Видео

Sehr cool. Wenn man an privaten Übungsgruppen teilhaben will muss man natürlich etwas aus seiner Haut kommen. Als Schülerstudent ist es eventuell schwieriger wegen des Altersunterschiedes zu den anderen. Der Kontakt zu den anderen Studenten ist allerdings nicht essentiell um im Studium erfolgreich zu sein. Das Wichtigste ist es in meinen Augen sich intensiv alleine mit dem Stoff auseinander zu setzen, vor Allem wenn man vor hat später zu promovieren.

Leuten wie dir möchte ich eins mit auf den Weg geben: DU Hast vollkommen recht.

Ja. Ich habe zwar selbst nicht auf Lehramt studiert, aber soweit ich weiß ist das Mathe-Lehramtstudium am Anfang, also in den ersten 1-2 Jahren, recht ähnlich zu dem Bachelor of Science Studium. Daher würde ich dieselben Tipps geben.

Auch wenn die Abizeit schön etwas länger zurück liegt würde ich nicht empfehlen den Schulstoff zu wiederholen um sich auf ein Mathestudium vorzubereiten, da Einem der Schulstoff am Anfang des Mathestudiums nichts nützt und man ganz andere Dinge lernt. Schaden tut es natürlich nicht, aber ich glaube die Zeit kann man besser direkt in die Anfangsthemen der Vorlesungen investieren. Bei einem Informatikstudium ist es bestimmt ähnlich. Ich würde an deiner Stelle direkt mit den Skripten der Mathematik-Module deines Studiengangs starten oder zumindest in Erfahrung bringen welche Themen darin behandelt werden und diese dann selbstständig lernen. Dann erkennt man auch was man aus der Schule nochmal wiederholen muss.

Für schriftliche Klausuren habe ich einige Beweise aus dem Skript auswendig gelernt, aber der Hauptfokus lag darauf sehr viele Aufgaben und Altklausuren zu rechnen. Hier ist es wichtig Übung im Anwenden der Sätze zu haben, Aufgabentypen zu kennen und schnell rechnen zu können. Für mündliche Prüfungen habe ich mich allerdings anders vorbereitet. Mein Fokus lag mehr auf dem Skript und dem Verständnis der Theorie, statt auf Aufgaben. Ich habe nicht so viele Aufgaben gerechnet, sondern mich da nur auf die wesentlichen Ideen konzentriert. Auch bei Beweisen aus der Vorlesungen reicht es üblicherweise die wesentlichen Schritte zu kennen. Mündliche Prüfungen sind viel kürzer (bei uns waren es 30min) also da wird man kaum in alle Details gehen müssen, weder bei Aufgaben noch bei Beweisen. Ich habe mich daher immer mehr auf ein ganzheitliches Verständnis der Vorlesung konzentriert und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn man genügend Vorbereitungszeit hat, schadet es aber natürlich auch nicht alle Details zu kennen.

@@LukasKoletzko Danke dir. Das hilft mir sehr!

Lineare Algebra 1 (evtl auch 2) und Analysis 1 (evtl auch 2) sind sicher grundlegende Vorlesungen, mit denen man beginnen sollte, wenn man im Allgemeinen höhere Mathematik verstehen möchte. Welche Vorlesungen man darüber hinaus noch benötigt lässt sich pauschal schwierig beantworten, da es stark davon abhängt welchen Themenbereich (z.B in der Kryptographie) man genau lernen will und vor Allem auch in welcher Tiefe. Manchmal benötigt man auch keine ganzen Vorlesungen, sondern nur einzelne Abschnitte daraus, um das zu verstehen was einen eigentlich nur interessiert. Also, wenn es darum geht sich einen Themenbereich selbstständig zu erarbeiten würde ich mit dem beginnen was ich verstehen will und mir Alles Unbekannte bei Bedarf anlesen - ein ganzes Mathestudium ist wahrscheinlich nur in den seltensten Fällen dafür notwendig.

@@LukasKoletzko Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, es wäre echt top wenn du mal als Fachmann, vielleicht auch so etwas wie eine Literaturemphleung machen könntest, welche Werke nützlich sind ist wenn man keine Skripte aus dem Mathestudium hat. Mit denen autodidaktisch lernen kann, speziell meine ich wie man wirklich mathematisch sauber beweist und nicht nur Aufgaben rechnet.

​@@AbuIshaq1441 Mache ich gerne, ein Video dieser Art ist bereits geplant :)

Ich würde sagen meine Noten waren okay, ich war aber definitiv kein Überflieger.

Bruv, so sehen definitiv nicht die meisten Mathe Studs aus 😂

Ja, ich denke es liegt auch an der begrenzten Vorlesungszeit. Dadurch ist man gezwungen nur ausgewählte Themen zu behandeln und jeder Prof. hat dann natürlich seine Präferenzen.

Nices Profilbild haha. Ich studiere auch Mathe, aufgeben war von Anfang an keine Option und wird es nie sein

@@christolo3637 nice immer durchziehen. wo studierst du und welches Semester? Natürliche kinghafte Grüße :)

Es gibt bestimmt bereits Online-Kurse und Bücher, die auf das Mathestudium vorbereiten sollen, allerdings kann ich davon nichts persönlich empfehlen, da ich damit keine Erfahrung habe. Ich selbst habe zur Vorbereitung alte Skripte von Professoren unserer Uni durchgearbeitet. Im Allgemeinen würde ich empfehlen sich mit den ersten Themen der Lineare Algebra I und Analysis I Vorlesungen vertraut zu machen, damit der Einstieg ins Studium leichter fällt. Zu den Themen gehören: Aussagenlogik, Mengenlehre, Abbildungen, Induktion, Folgen, Gruppen, Vektorräume. Dazu gibt es auch schon viele Ressourcen im Internet.

Ja, ich denke der Hauptunterschied ist, dass man im Lehramtstudium weniger Mathematik-Module absolvieren muss als in einem "normalen" Mathematik Studium, dafür aber mehr Didaktik-Module. Die genauen Unterschiede hängen aber von der Universität ab, an der man studieren möchte.

@@LukasKoletzko Vielen Dank für deine Antwort. Was sind die Mathematik-Module?

@@aminak3955 Ich glaube das kann man allgemein nicht beantworten, das hängt zu sehr von der Universität ab, an der man studieren möchte. Wenn man sich aber für eine bestimmte Uni entschieden hat, kann man die notwendigen Mathe-Module sicher online nachlesen.

Mathe fürs Gymnasium ist mit dem MonoBachelor im Grundstudium gleich

Ich habe schon recht viel Zeit ins Studium investiert. Ich würde schätzen so um die 50 Stunden in der Woche.

Habs studiert. Habs abgeschlossen. Unterschreibe Die obige Aussage zu 100 Prozent

Sind unterwegs! :) Ich bin momentan sehr beschäftigt, daher dauert es ein wenig.

Das freut mich sehr! Ich werde demnächst ein ausführliches Video zum Thema Buchempfehlungen für das Mathematikstudium machen. :)

Leonhard Eulers Buch zur Algebra wollte ich z.b holen, kann bestimmt interessant sein in die Schriften und Gedanken eines der besten Mathematik Genius zu schauen

@@LukasKoletzko wann kommt das nächste Video

Danke :) Ich habe definitiv vor noch mehr Videos zu machen!

Ein reines Mathematik-Studium bereitet einen nicht gezielt auf irgendeinen bestimmten Job vor - außer dem des Wissenschaftlers. Wenn man nicht an der Uni bleiben will stehen Einem nach dem Bachelor/Master-Studium aber trotzdem viele Wege offen. Man kann in viele verschiedene Branchen einsteigen, welche allesamt Mathematik-Absolventen benötigen/gebrauchen können. Zu den Branchen gehören Banken, Versicherungen, Luft & Raumfahrt, Logistik, Unternehmensberatungen, IT, Pharmaunternehmen. Viele gehen in den Bereich Data Science. Meine Ex-Kommilitonen und Ich promovieren jedenfalls :)

Ich habe kein Mathematik Studium absolviert, sondern Ingenieurwesen und bin aber in einem Job gelandet in dem man angewandte Mathematik unter anderem benötigt. Bei uns arbeiten unter anderem promovierte Mathematiker und Physiker aber auch Ingenieure, Chemiker etc. Ich fange bei manchen Projekten beispielsweise mit einem Zettel und Bleistift an einen real existierenden, wirtschaftlichen Geschäftsprozess in mathematische Gleichungen zu abstrahieren und löse diese dann mit dem branch and bound algo. Meistens geht es darum kosten zu minimieren und aufwändige Planungsprozesse zu automatisieren. Im Bereich mathematischer Modellbildung, Diskreter Optimierung, Operations Research, Data Science, Deep Learning usw in Branchen wie automobil, Handel, Versicherungen, IT, usw.. sind Mathematiker natürlich sehr, sehr gerne gesehen. Ich würde nebenher noch etwas programmieren lernen, sei es direkt an der Uni durch Vorlesungen oder privat coden. Viele Grüße :) PS: Das Mathematik Studium hätte mich aus heutiger Sicht sehr stark gereizt. Ist einfach ein tolles Fach.

PPS: Oft kann man den Master zb auch anstatt reiner Mathematik in Wirtschaftsmathematik oder Technomathematik absolvieren - am KIT zb gab es das früher auf jeden Fall. Das ist dann eventuell etwas anwendungsbezogener. Mich würden aus heutiger Sicht mit Berufserfahrung am meisten konvexe/nichtkonvexe/ lineare/nichtlineare Optimierung interessieren. Bzw generell Vorlesungen aller Art bei denen es um Optimierung geht.

Hi, im Mathestudium hat man meistens auch ein Nebenfach, in dem du auch arbeiten kannst.

Danke für das Feedback :)