Wenn man eine auffällige Erinnerung hat und das Alter (mit 6) ein starkes Gefühl ist aber sich an den Rest nicht erinnern kann, ist es dann wirklich möglich das komplett aufzudecken traumtherapeutisch. Den es ist ja nur ein Teil vorhanden 🤔 gerade bei etwas sehr extremem. 2) Ich begleite verdeckt eine ältere Frau mit 90, kann man diese mit einem Kind vergleichen bezüglich deiner Aussage zu Sicherheit schaffen. Ist das dieselbe Herangehensweise? Werden alte Menschen wieder zu Kindern, wenn ja ab welchem Alter ? Ist es meine Aufgabe bei Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen solange dran zu bleiben bis derjenige sich komplett sicher fühlt ? Ab wann weiß ich das ich keine Chance habe, es besser sein lasse oder das nur eine Schutzhaltung noch ist 🤔
Es geht bei mir nicht darum, das Trauma komplett aufzudecken (das will eher der Kopf), sondern um die Verarbeitung, die auch ohne Wissen des Traumas möglich ist. Jeder Mensch kann in bestimmten Situationen sich wie ein Kind verhalten, weil etwas Früheres angepiekt wurde, und dieser Mensch in dem Moment sich nicht mehr sicher fühlt und sich ggf. auch nicht mehr selbst vertraut. Für mich stellt sich die Frage, wieviel Verantwortung ist der Mensch bereit, für sich selbst zu übernehmen oder gibt er sie unbewusst lieber an andere ab. Bei Erwachsenen ist es ihre eigene Aufgabe für ein sicheres (inneres) Gefühl zu sorgen und das Außen ggf. entsprechend anzupassen. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Eltern und wichtige Bezugspersonen (z.B. Erzieher*innen, Lehrer*innen, Verwandtschaft) dafür verantwortlich. Was ein Mensch als sicher empfindet, muss ein anderer Mensch nicht als sicher empfinden. Erlebte und gefühlte Sicherheit ist sehr individuell. Generell ist es m.E. wichtig, dass man die Sicherheit in sich selbst entdeckt. Generell braucht es die Bereitschaft des anderen Menschen, sich unterstützen zu lassen, ich kann niemanden zwingen. Ich weiß es nicht besser als der Andere, ich weiß nur, was für mich persönlich gut ist. Damit übernehme ich die Verantwortung für mich. Wenn man jemand anderen unterstützt, um ihn zu retten, dann ist das in meinen Augen keine echte Hilfe. Denn man weiß nicht, ob der Andere überhaupt gerettet werden möchte. Sehr häufig passiert dieses 'retten-wollen' aus einer Angst heraus. Wenn man mit dem anderen Menschen eine schöne Zeit verbringen möchte, ihn damit in irgendeiner Weise unterstützt, ohne ihn retten zu wollen, ist es für beide eine win-win-Situation.
@@beritkramer danke Dir sehr für die Ausführlichkeit. Jetzt brauch ich Zeit zum Nachdenken. Aber vielleicht kommt hier ein schöner Austausch zustande die das Video sehen und den Kommtar lesen. Das retten wollen und deine Antwort kennen bestimmt viele und was ist richtig. Ein spannendes Thema worin sich für Betroffene ein Coaching, Austausch lohnt.
Wenn man eine auffällige Erinnerung hat und das Alter (mit 6) ein starkes Gefühl ist aber sich an den Rest nicht erinnern kann, ist es dann wirklich möglich das komplett aufzudecken traumtherapeutisch.
Den es ist ja nur ein Teil vorhanden 🤔 gerade bei etwas sehr extremem.
2) Ich begleite verdeckt eine ältere Frau mit 90, kann man diese mit einem Kind vergleichen bezüglich deiner Aussage zu Sicherheit schaffen. Ist das dieselbe Herangehensweise?
Werden alte Menschen wieder zu Kindern, wenn ja ab welchem Alter ?
Ist es meine Aufgabe bei Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen solange dran zu bleiben bis derjenige sich komplett sicher fühlt ?
Ab wann weiß ich das ich keine Chance habe, es besser sein lasse oder das nur eine Schutzhaltung noch ist 🤔
Es geht bei mir nicht darum, das Trauma komplett aufzudecken (das will eher der Kopf), sondern um die Verarbeitung, die auch ohne Wissen des Traumas möglich ist.
Jeder Mensch kann in bestimmten Situationen sich wie ein Kind verhalten, weil etwas Früheres angepiekt wurde, und dieser Mensch in dem Moment sich nicht mehr sicher fühlt und sich ggf. auch nicht mehr selbst vertraut.
Für mich stellt sich die Frage, wieviel Verantwortung ist der Mensch bereit, für sich selbst zu übernehmen oder gibt er sie unbewusst lieber an andere ab.
Bei Erwachsenen ist es ihre eigene Aufgabe für ein sicheres (inneres) Gefühl zu sorgen und das Außen ggf. entsprechend anzupassen. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Eltern und wichtige Bezugspersonen (z.B. Erzieher*innen, Lehrer*innen, Verwandtschaft) dafür verantwortlich. Was ein Mensch als sicher empfindet, muss ein anderer Mensch nicht als sicher empfinden. Erlebte und gefühlte Sicherheit ist sehr individuell. Generell ist es m.E. wichtig, dass man die Sicherheit in sich selbst entdeckt.
Generell braucht es die Bereitschaft des anderen Menschen, sich unterstützen zu lassen, ich kann niemanden zwingen. Ich weiß es nicht besser als der Andere, ich weiß nur, was für mich persönlich gut ist. Damit übernehme ich die Verantwortung für mich.
Wenn man jemand anderen unterstützt, um ihn zu retten, dann ist das in meinen Augen keine echte Hilfe. Denn man weiß nicht, ob der Andere überhaupt gerettet werden möchte. Sehr häufig passiert dieses 'retten-wollen' aus einer Angst heraus. Wenn man mit dem anderen Menschen eine schöne Zeit verbringen möchte, ihn damit in irgendeiner Weise unterstützt, ohne ihn retten zu wollen, ist es für beide eine win-win-Situation.
@@beritkramer danke Dir sehr für die Ausführlichkeit. Jetzt brauch ich Zeit zum Nachdenken. Aber vielleicht kommt hier ein schöner Austausch zustande die das Video sehen und den Kommtar lesen.
Das retten wollen und deine Antwort kennen bestimmt viele und was ist richtig. Ein spannendes Thema worin sich für Betroffene ein Coaching, Austausch lohnt.