Wanderung: Durch das Tal der Wasserfälle bei Kinsarvik - Norwegen

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  • Опубликовано: 20 окт 2024
  • Inzwischen sind wir schon weit nach Süden vorangekommen und am Hardangerfjord nahe Bergen eingetroffen. Unsere heutige Wanderung startet in Kinsarvik, am Anfang des Sørfjord. Der Sørfjord ist ein 38 Kilometer langer Seitenarm des Hardangerfjords in der Provinz Vestland in Norwegen. Im Norden entspringt der Fjord bei Utne aus dem größeren Hardangerfjord, der sich dort in den Eidfjord und den Sørfjord teilt.
    Natur und Wasserfälle in Husedalen sind atemberaubend. Vier wunderschöne Wasserfälle liegen dicht beieinander auf dem Weg von Kinsarvik hinauf zur Hardangervidda. Für den Weg vom Parkplatz zum obersten Wasserfall und zurück benötigt man 5-6 Stunden.
    Unser Startpunkt ist der Parkplatz am Ende der Stichstraße von Kinsarvik ins Husadalen. Im Wanderführer von Rother steht zwar, man solle hier nicht weiter fahren. Im Nachhinein hin erweist sich diese Information als völlig falsch, die Strecke ist bis zum Kraftwerk durchaus sehr gut befahrbar und genug Parkmöglichkeiten gibt es dort auch. Nun gut, diese gut halbe Stunde je Richtung und ohne größeren Höhenunterschied, packen wir dann auch so zu Fuß noch locker!
    30 Minuten später sind wir am Wasserkraftwerk Kinso, das ein wenig den optischen Genuss stört. Wir gehen zu einem Fels weiter rechts, am Ufer des Kinso und blicken auf den 103 Meter hinabtosenden Wasserfall Tveitavossen.
    Links neben dem Wasserkraftwerk folgen wir anschließend dem mit rotem T markierten Weg hinauf. Auch dieser Buchtipp ist nicht unbedingt nachahmenswert. Es geht steil und über große Steinbrocken aufwärts, immer die fette Druckleitung des Wasserkraftwerks zwischen sich und dem Wasserfall. Sehen tut man außer dem Rohr nichts, für ein Foto seitlich auf den Wasserfall muss man darunter durchkrabbeln. Besser wäre, wie auf dem Rückweg, auch im Hinweg die bequeme Kraftwerkstrasse zu nehmen.
    Am oberen Ansatz des Tveitafossen angekommen liegt ein kleines Staubecken. Ab hier geht es dann spätestens von der Werkstrasse weg auf den mit T markiertem Pfad. Ansteigend im Nationalpark Hardangervidda öffnet sich der Blick auf den 180 Meter hohen Nyastølfossen.
    Nach einem kräftigen Anstieg durch Kiefernwald und über eine felsige Anhöhe mit rutschigen Felsplatten, geht es danach wieder leicht hinab zur Alm Nykkjesøy. Hinter den Almhütten gelangt man an den Wasserfall Nr. 3, den Nykkjesøyfossen. Dieser stürzt oberhalb der Almhütten 80 Meter tief die Felsen hinab.
    Linkerhand vor dem Wasserfall führt der T-Pfad weiter steil hinauf, bis wir ihn schließlich an uns geeignet erscheinender Stelle verlassen. Zum Fuß des obersten Wasserfall gibt es keine Markierungen mehr, nur mehr eine Vielzahl von Pfadspuren. Wir wählen hier den potentiell besten Weg aus, was nicht der direkteste ist. Am günstigsten ist es über Felsplatten zu wandern, jedoch sind diese unterbrochen von feuchten Heidedecken, Wasserlachen und sumpfigen Wiesen Wir queren das felsendurchsetzte Hochplateau und während vorher doch immer noch einmal ein fremder Wanderer zu sehen war, sind wir hier bei inzwischem teils strömenden Regen ganz allein.
    Hier auf dem Plateau Vierdalsbekken stehen wir nun am unteren Ende des Søtefossen. Im Søtefossen stürzt das Wasser von der Hardangervidda in zwei Stufen rund 250 Meter ins Husedalen. Er ist der oberste von den vier Wasserfällen.
    Zurück wählen wir einen anderen Weg über das Felsplateau, nahe der Abbruchkante. Zufällig finden wir dabei am heidebewachsenen Rand einen versteckten Pfad der uns recht steil, aber schnell hinunter zur Alm führt. Der restliche Weg ist gleich dem Hinweg, mit dem Unterschied, dass wir an der letzten Wasserfallstufe den Kraftwerksweg nehmen, der genauso schnell, aber deutlich bequemer zu gehen ist.
    Die Wanderung ist im Rother Wanderführer Norwegen Süd als Tour Nr. 36 zu finden.
    Musik:
    I Don't See the Branches, I See the Leaves von Chris Zabriskie unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". creativecommon...
    Quelle: chriszabriskie....
    Künstler: chriszabriskie....

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