Geld mit Leistung gleichzusetzen finde ich auch schwierig. Ich würde den Freibetrag beim Erben höher setzen. Das Geld was vererbt wird wurde schon mehrfach versteuert, als es verdient oder angelegt wurde. Vielleicht wäre es sinnvoll, ab einem gewissen Betrag (zB 1,5 Mio) einen höheren Steuersatz anzusetzen, aber der Freibetrag gehört finde ich erhöht
Würdest du den Freibetrag einmalig auf 1,5 Millionen erhöhen? Oder den 1,5 Millionen-Freibetrag alle 10 Jahre erneuen, sodass auch höhere Schenkungen möglich sind?
Ich bin aktuell 26 und habe dieses Jahr ne größere Reise gemacht. Vor der Reise habe ich ein Testament gemacht, denn man weiß ja nie… War mega das befreiende Gefühl! Ich empfehle jeder und jedem sich damit frühzeitig auseinander zu setzen! Es lohnt sich 🤩
Ich sage mal kurz meine Meinung bevor ich das hier gesehen habe. Bei gebundenem Erbe, würde ich die Erbschaftsteuer aussetzen, bis das Vererbte genutzt wird um Geld zu generieren. Also z.B. jemand vererbt ein Haus und da ist in einer so guten Lage, dass es 1 Mio wert ist. dann finde ich es absolut mist, wenn die Erben das dan zwangsverkaufen müssen. D.h. die sollten erst einmal keine Steuern zahlen müssen. Denn man kann auch an Gegenständen wie einem Haus und einer Wohnlage sehr große Bindungen aufbauen. Wenn sie das Haus aber verkaufen später, oder eben vermieten, dann müssen sie eine Erbschaftsteuer von dem Geld abführen. Das fände ich fair. Bei Geld würde ich die freibeträgt anheben, aber dafür für sehr viel Geld höhere Steuern verlangen.
Soweit ich weiß, gibt es beim Erben eines Gebäudes einen Unterschied, ob man darin wohnt oder es nur vermietet. Steuern werden (soweit ich weiß) nur beim vermieten, verpachten oder nicht nutzen der Immobilie fällig. Man muss es mind. 10Jahre nutzen bevor man es Steuerfrei verkaufen kann.
Stimmt, es gibt noch Ausnahmen: wenn man für mindestens 10 Jahre in der vererbten Immobile lebt, gibt es diese auch steuerfrei. Aber nur bis zu einer Größe von 200 qm. 😅
Die meisten Güter werden mehrfach besteuert. Wenn du dir Klopapier kaufst, zahlst du das mit dem Geld, von dem bereits eine Lohnsteuer abging und kaufst es von einem Händler der Gewerbesteuer zahlt und dann wieder Umsatzsteuer. Was also besteuert wird sind nicht die Güter an sich, sondern die Transaktion.
Ich finde es eine Frechheit das man mehr als 2 Wohnungen besitzen darf ohne das der Staat einen zwingt das man die leerstehenden zur Untermiete freigeben muss haben eh schon wohnungsknappheit
Diese Frage, nach dem, was gerecht ist, geht dann natürlich weit übers Erben hinaus. In München ist es aber z.B so, dass man Leerstand melden kann. Durch die sogenannte "Zweckentfremdungssatzung" sollen Maßnahmen verhindert werden, die dem Wohnungsmarkt in der Stadt Wohnraum entziehen.
Es ist unfair, dass diejenigen, die sich auskennen und rechtzeitig handeln, viele Steuern umgehen können. Währenddessen können diejenigen, die bereits mit einem plötzlichen Todesfall zu kämpfen haben oder sich nie damit auseinandergesetzt haben, nichts mehr tun. Meiner Meinung nach sollte anstelle der Erbschaftsteuer eine Reichensteuer in Betracht gezogen werden. Diese würde diejenigen treffen, die viele Einkünfte aus Unternehmen oder Immobilien erzielen. Und zwar jährlich! Evtl. Auch begrenzt auf ein paar Jahre. Normalverdiener oder Erben, die keine großen Vermögen haben, wären von dieser Steuer nicht betroffen.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an, denn beim Erben und Vererben gibt es viele Ausnahmen und Sonderregelungen. Wer die kennt und die Möglichkeit hat, sie anzuwenden, ist im Vorteil!
Frag mich nur WOHER bekommt man so einfach Informationen darüber, was man eventuell erbt, falls man das Erbe antritt. Schufa, Bank Grundbuch etc....vielleicht wurde es ja im Podcast erwähnt und ich hab es nicht richtig mitbekommen 🙈. Interessantes Thema und das ein oder andere an Info auch gleich wieder mitgenommen!
Vielen lieben Dank für dein Feedback! 💜 Zu deiner Frage: Genau deswegen können wir nochmal betonen, dass es genau deswegen wichtig ist, seinen Nachlass für seine Hinterbliebenen gut zu regeln. Erbt man aber jetzt, und die Lage ist undurchsichtig, dann kann man z.B. ein Nachforschungsverfahren bei der Bank bzw. dem Bankenverband des Verstorbenen stellen. Man kann aber auch eine Nachlassverwaltung einsetzen. Diese Nachlassverwaltung ist nach § 1975 BGB „eine Nachlasspflegschaft zum Zwecke der Befriedigung der Nachlassgläubiger“, die Erb:innen beim Nachlassgericht beantragen können. Sie führt dann zu einer Trennung des Nachlasses vom sonstigen Vermögen, also die Haftung der Erben:innen für die Nachlassverbindlichkeiten ist auf den Nachlass beschränkt. Also in einem - nicht realistischem, sehr einfachen - Beispiel: Du erbst unbekannt und setzt eine Nachlassverwaltung ein... ... die ermitteln, das Erbe ist 1 Mio. Schulden, für die Du aber nur mit dem Nachlass haftest: Glück gehabt! ... die ermitteln, das Erbe ist 500 Tsd. wert und berechnen Dir für ihre Arbeit aber 499 Tsd: tja, dann hast Du nur noch 1 Tsd. Euro geerbt!
Das Thema ist sehr nuanciert zu betrachten finde ich. Den Kindern das von den Eltern hart erarbeitete Familienhaus quasi wegzunehmen, weil die Erbschaftssteuer so hoch ist finde ich auf jeden Fall falsch. Aber das mein Vermieter seinem Sohn die 125 Immobilien nahezu steuerfrei vererben kann, weil er einfach ne Firma draus gemacht hat ist auch falsch. Das sehen wir ja an dem Wohnraum Mangel und den hohen Immobilien Preisen. Generell das Thema mit den Firmen finde ich schwierig. Selbst innerhalb der Firmen wird der Gewinn nicht fair verteilt. Teilweise verdienen die Mitarbeiter nur ein Hundertstel oder noch weniger von dem was die Geschäftsführung verdient. Und dann sollen die auch noch bei der Erbschaft sparen? Ne sorry also irgendwo reichts auch mal
Ich glaube das man sich als Land viel Geld ersparen könnte wenn nicht so viele Steuergelder irgendwo in die Versenkung Fliesen und die vielleicht mal für das genutzt werden für das sie gedacht sind würd es denn Ländern insgesamt nicht schlecht gehen bei der Höhe an steuern die gezahlt wird
Erben heisst erstmal dass man zufällig Eltern hat die was zu vererben haben. Das ist niemals dle Leistungen derjenigen die was erben wollen. Besteuerung ist fair. Über das "wie" kann man durchaus diskutieren. Denkbar wäre ja dass man die Steuer über Mieteinnahmen abstottert oder dass des Haus von einer Erbschaftssteuer befreit ist wenn mindesrens eine Person aus der Erbengemeinschaft darin x Jahre wohnt (bzw anteilig wenn man eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus dann selbst bewohnt).
Familien in Deutschland können sich teilweise kein Eis für ihre Kinder für 2,50 € leisten, wie kann man überhaupt zulassen, dass irgendein Mensch Hunderte Millionen Euro hat
Hmmm…. Pro Erbsteuergesetz kann man sich wirklich nur im Westen aussprechen. Schaut bitte in den Osten vor 40 Jahren hin, als die Leute ihr stark Erarbeitetes dem Staat abgeben müssten.
@@duoinformale Ja, auch schlecht vorstellbar. V.a. wenn man durch so ein Gesetzt (angenommen kein Freibetrag, wie es schon geschichtlich hier und da passiert ist), man Generation für Generation nur ärmer wird und es keinen Ausweg aus der Armutsspirale gibt. Trotz Arbeit, trotz Sparen. Denn bei dem Thema denkt man nur an die Reichen. Ich glaube nicht, dass das Problem hier das Erben an sich ist, sondern, was die Reichen und die Super Reichen sich alles an Tricks und Gesetzeslücken bedienen, um ihr Geld und Eigentum nicht versteuern zu müssen. Und das nicht nur erst, wenn ein Erbfall auftritt, sondern generell. Das Problem hier in meinen Augen ist eher die massive Steuerhinterziehung, die möglich und aufgrund Gesetzeslücken sogar legal ist. Das wird aber mit einem Erbsteuergesetz nicht abgeschafft. Weil die Multimillionären sorgen schon dafür, dass sie dem Staat kein Cent zahlen und werden es weiter tun. Den Last werden wie häufig so die kleinen Menschen tragen müssen. Sie werden die ersten sein, die davon betroffen sind - weil sie vlt. nicht das Wissen und nicht die Mittel haben, dagegen zu agieren - im Unterschied eben zu den Mega-Reichen, wo man eher hinschauen sollte. Und mal die wichtigere Frage, wenn man gegen Erben ist - was soll denn dann mit dem Eigentum der Vorfahren passieren? Verstaatlichen? Und das wäre dann wohl was komplett Neues... und v.a. demokratisch...
Ich möchte hier sagen, dass der Begriff "sozial schwach" völlig irreführend ist! Korrekterweise sollte man das Kind beim Namen nennen und von finanziell schwach reden. Die wenigsten finanziell schwachen bzw schlechtergestellten sind auch sozial schwach, ganz im Gegenteil meistens sind diese sozial verträglicher und empathischer als so mancher Sprössling aus reichem Hause....
Ihr habt den Punkt gar nicht aufgegriffen, dass die Erben im Zweifel auch auf viel verzichten mussten bis zu dem Punkt, wo das Erbe eintritt. Meine Großmutter war zum Beispiel kaum präsent für ihre Kinder, weil sie hart gearbeitet hat. Damit haben ihre Kinder auf viel verzichtet, Zeit, Unternehmungen, gemeinsame Urlaube etc., da finde ich schon, dass die Erben was verdient haben von diesem Vermögen.
Man kann genau sowas ja nuanciert im Steuerrecht abbilden. Aber wir wissen ja alle, dass man nicht nur Fleiß braucht um ein paar mio anzuhäufen, sondern vor allem Glück. Das Elternhaus muss ja nicht direkt durch die Besteuerung so teuer werden. Aber die 180 Immobilien in der Immobilienfirma vom Vater sollten nunmal mehr besteuert werden.
@@duoinformale meine persönliche Meinung ist, dass die kleinen Leute (Vererbung von einem Haus bspw) viel zu hoch besteuert werden und die ganz großen (Millionäre etc.) im Verhältnis viel weniger. Das sollte geändert werden. Die mit viel Geld können sich das locker leisten und die kleinen Leute sind eher gezwungen zu verkaufen. Zu mal wir alle mit Steuern hoch belastet sind.
5 месяцев назад
@@duoinformale Erbschaftssteuer zerstören Existenzen, deshalb muss sie abgeschafft werden. Es zählt das Versprechen, der nächsten Generation soll es besser gehen als der Jetzigen. Das ist die Motivation der bisherigen Generationen zu arbeiten und etwas anzusparen. Alles Vermögen ist das Ergebnis versteuerter Einnahmen. Deshalb soll der Staat die Finger davon lassen. Wieso sollte es negative Folgen haben, wenn jemand sparsam ist und für seine Kinder etwas angespart wird anstelle alles sofort auf den Kopf zu hauen und zu verprassen. Wenn Eltern durch effiziente Anlagen ins Risiko gehen, Stichwort Aktien, wieso sollten die Kinder dieses nicht bekommen können? Thema Immobilien: Wenn 1950 ein Haus gebaut wurde für 300.000 €, ist dieses durch den Wertanstieg mittlerweile 1.000.000 wert. Wieso sollte eine Familie ihr Haus verlieren müssen, und es nicht an die nächste Generation weitergeben? Die Erbschaftssteuer von 60.000 € im angegebenen Fall an direkte Erben kann eine Familie in die Obdachlosigkeit führen. Steine und Dachziegel kann man dem Finanzamt nicht zuschicken und Geld lässt sich auch nicht aus den Rippen ziehen. Bei Kunstwerken und Schmuck müssen Erinnerungsstücke veräußert werden, nur um diese Steuer zahlen zu können. Findet man keinen Abnehmer oder verkauft man nicht weit unter Wert, ruiniert es jeden. So kommt zur Trauer der wirtschaftliche Ruin. Kommt mir nicht mit Krediten, nur um diese Steuer zahlen zu können. Die Kreditwürdigkeit der Bürger ist stark gesunken und sinkt weiter wegen der Einnahme- und Kostenentwicklung. Kaum etwas ist unsozialer als Steuern auf Erbschaften!!!
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Geld mit Leistung gleichzusetzen finde ich auch schwierig. Ich würde den Freibetrag beim Erben höher setzen. Das Geld was vererbt wird wurde schon mehrfach versteuert, als es verdient oder angelegt wurde. Vielleicht wäre es sinnvoll, ab einem gewissen Betrag (zB 1,5 Mio) einen höheren Steuersatz anzusetzen, aber der Freibetrag gehört finde ich erhöht
Würdest du den Freibetrag einmalig auf 1,5 Millionen erhöhen? Oder den 1,5 Millionen-Freibetrag alle 10 Jahre erneuen, sodass auch höhere Schenkungen möglich sind?
Ich bin aktuell 26 und habe dieses Jahr ne größere Reise gemacht. Vor der Reise habe ich ein Testament gemacht, denn man weiß ja nie…
War mega das befreiende Gefühl! Ich empfehle jeder und jedem sich damit frühzeitig auseinander zu setzen!
Es lohnt sich 🤩
Oh toll, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Hast du das Testament selbst erstellt, oder dich beraten lassen?
Ich sage mal kurz meine Meinung bevor ich das hier gesehen habe.
Bei gebundenem Erbe, würde ich die Erbschaftsteuer aussetzen, bis das Vererbte genutzt wird um Geld zu generieren. Also z.B. jemand vererbt ein Haus und da ist in einer so guten Lage, dass es 1 Mio wert ist. dann finde ich es absolut mist, wenn die Erben das dan zwangsverkaufen müssen. D.h. die sollten erst einmal keine Steuern zahlen müssen. Denn man kann auch an Gegenständen wie einem Haus und einer Wohnlage sehr große Bindungen aufbauen. Wenn sie das Haus aber verkaufen später, oder eben vermieten, dann müssen sie eine Erbschaftsteuer von dem Geld abführen. Das fände ich fair. Bei Geld würde ich die freibeträgt anheben, aber dafür für sehr viel Geld höhere Steuern verlangen.
Soweit ich weiß, gibt es beim Erben eines Gebäudes einen Unterschied, ob man darin wohnt oder es nur vermietet. Steuern werden (soweit ich weiß) nur beim vermieten, verpachten oder nicht nutzen der Immobilie fällig.
Man muss es mind. 10Jahre nutzen bevor man es Steuerfrei verkaufen kann.
Stimmt, es gibt noch Ausnahmen: wenn man für mindestens 10 Jahre in der vererbten Immobile lebt, gibt es diese auch steuerfrei. Aber nur bis zu einer Größe von 200 qm. 😅
@@duoinformale Das ist ja mal gut zu wissen:) danke^^
Mir fehlt der Punkt, dass das Erbe ja bereits zu Lebzeiten besteuert wurde.
Du meinst an sich schon z.B. der Kauf eines Hauses?
Die meisten Güter werden mehrfach besteuert. Wenn du dir Klopapier kaufst, zahlst du das mit dem Geld, von dem bereits eine Lohnsteuer abging und kaufst es von einem Händler der Gewerbesteuer zahlt und dann wieder Umsatzsteuer. Was also besteuert wird sind nicht die Güter an sich, sondern die Transaktion.
Ich finde es eine Frechheit das man mehr als 2 Wohnungen besitzen darf ohne das der Staat einen zwingt das man die leerstehenden zur Untermiete freigeben muss haben eh schon wohnungsknappheit
Diese Frage, nach dem, was gerecht ist, geht dann natürlich weit übers Erben hinaus. In München ist es aber z.B so, dass man Leerstand melden kann. Durch die sogenannte "Zweckentfremdungssatzung" sollen Maßnahmen verhindert werden, die dem Wohnungsmarkt in der Stadt Wohnraum entziehen.
Funktioniert das aber auch wenn ich einen Partner oder eine Nichte hätte würde ich z.b sagen das diese dort wohnt auch wenn es nicht so wäre
Meines Argumete v. a. mit Sicht auf die Wortwahl sind on point 🤓
Es ist unfair, dass diejenigen, die sich auskennen und rechtzeitig handeln, viele Steuern umgehen können. Währenddessen können diejenigen, die bereits mit einem plötzlichen Todesfall zu kämpfen haben oder sich nie damit auseinandergesetzt haben, nichts mehr tun.
Meiner Meinung nach sollte anstelle der Erbschaftsteuer eine Reichensteuer in Betracht gezogen werden. Diese würde diejenigen treffen, die viele Einkünfte aus Unternehmen oder Immobilien erzielen. Und zwar jährlich!
Evtl. Auch begrenzt auf ein paar Jahre.
Normalverdiener oder Erben, die keine großen Vermögen haben, wären von dieser Steuer nicht betroffen.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an, denn beim Erben und Vererben gibt es viele Ausnahmen und Sonderregelungen. Wer die kennt und die Möglichkeit hat, sie anzuwenden, ist im Vorteil!
Frag mich nur WOHER bekommt man so einfach Informationen darüber, was man eventuell erbt, falls man das Erbe antritt. Schufa, Bank Grundbuch etc....vielleicht wurde es ja im Podcast erwähnt und ich hab es nicht richtig mitbekommen 🙈.
Interessantes Thema und das ein oder andere an Info auch gleich wieder mitgenommen!
Vielen lieben Dank für dein Feedback! 💜
Zu deiner Frage: Genau deswegen können wir nochmal betonen, dass es genau deswegen wichtig ist, seinen Nachlass für seine Hinterbliebenen gut zu regeln. Erbt man aber jetzt, und die Lage ist undurchsichtig, dann kann man z.B. ein Nachforschungsverfahren bei der Bank bzw. dem Bankenverband des Verstorbenen stellen. Man kann aber auch eine Nachlassverwaltung einsetzen. Diese Nachlassverwaltung ist nach § 1975 BGB „eine Nachlasspflegschaft zum Zwecke der Befriedigung der Nachlassgläubiger“, die Erb:innen beim Nachlassgericht beantragen können. Sie führt dann zu einer Trennung des Nachlasses vom sonstigen Vermögen, also die Haftung der Erben:innen für die Nachlassverbindlichkeiten ist auf den Nachlass beschränkt.
Also in einem - nicht realistischem, sehr einfachen - Beispiel: Du erbst unbekannt und setzt eine Nachlassverwaltung ein...
... die ermitteln, das Erbe ist 1 Mio. Schulden, für die Du aber nur mit dem Nachlass haftest: Glück gehabt!
... die ermitteln, das Erbe ist 500 Tsd. wert und berechnen Dir für ihre Arbeit aber 499 Tsd: tja, dann hast Du nur noch 1 Tsd. Euro geerbt!
@@duoinformaleWow, vielen lieben Dank für eure ausführliche Antwort ❤
Sehr gerne 💜
Das Thema ist sehr nuanciert zu betrachten finde ich. Den Kindern das von den Eltern hart erarbeitete Familienhaus quasi wegzunehmen, weil die Erbschaftssteuer so hoch ist finde ich auf jeden Fall falsch. Aber das mein Vermieter seinem Sohn die 125 Immobilien nahezu steuerfrei vererben kann, weil er einfach ne Firma draus gemacht hat ist auch falsch. Das sehen wir ja an dem Wohnraum Mangel und den hohen Immobilien Preisen.
Generell das Thema mit den Firmen finde ich schwierig. Selbst innerhalb der Firmen wird der Gewinn nicht fair verteilt. Teilweise verdienen die Mitarbeiter nur ein Hundertstel oder noch weniger von dem was die Geschäftsführung verdient. Und dann sollen die auch noch bei der Erbschaft sparen? Ne sorry also irgendwo reichts auch mal
Ich glaube das man sich als Land viel Geld ersparen könnte wenn nicht so viele Steuergelder irgendwo in die Versenkung Fliesen und die vielleicht mal für das genutzt werden für das sie gedacht sind würd es denn Ländern insgesamt nicht schlecht gehen bei der Höhe an steuern die gezahlt wird
Erben heisst erstmal dass man zufällig Eltern hat die was zu vererben haben. Das ist niemals dle Leistungen derjenigen die was erben wollen.
Besteuerung ist fair. Über das "wie" kann man durchaus diskutieren.
Denkbar wäre ja dass man die Steuer über Mieteinnahmen abstottert oder dass des Haus von einer Erbschaftssteuer befreit ist wenn mindesrens eine Person aus der Erbengemeinschaft darin x Jahre wohnt (bzw anteilig wenn man eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus dann selbst bewohnt).
Wie steht ihr denn zum Erben - und: Habt ihr vielleicht schon mal was geerbt?
Hab leider mehr schulden als wert geerbt und bin fast in die privatinsolvenz gerutscht.
Nichts ist an Erben gerecht!
Familien in Deutschland können sich teilweise kein Eis für ihre Kinder für 2,50 € leisten, wie kann man überhaupt zulassen, dass irgendein Mensch Hunderte Millionen Euro hat
Das macht natürlich nochmal eine ganz neue Frage auf. 😅
Wenn er das Geld doch erarbeitet hat dann ist es doch fair, und wenn er geerbt hat ist das einfach Glück
Hmmm….
Pro Erbsteuergesetz kann man sich wirklich nur im Westen aussprechen.
Schaut bitte in den Osten vor 40 Jahren hin, als die Leute ihr stark Erarbeitetes dem Staat abgeben müssten.
Beim Thema Erben macht sich auch heute noch ein Unterschied zwischen Ost und West bemerkbar: im Osten wird viel weniger geerbt.
@@duoinformale Ja, auch schlecht vorstellbar. V.a. wenn man durch so ein Gesetzt (angenommen kein Freibetrag, wie es schon geschichtlich hier und da passiert ist), man Generation für Generation nur ärmer wird und es keinen Ausweg aus der Armutsspirale gibt. Trotz Arbeit, trotz Sparen. Denn bei dem Thema denkt man nur an die Reichen. Ich glaube nicht, dass das Problem hier das Erben an sich ist, sondern, was die Reichen und die Super Reichen sich alles an Tricks und Gesetzeslücken bedienen, um ihr Geld und Eigentum nicht versteuern zu müssen. Und das nicht nur erst, wenn ein Erbfall auftritt, sondern generell. Das Problem hier in meinen Augen ist eher die massive Steuerhinterziehung, die möglich und aufgrund Gesetzeslücken sogar legal ist. Das wird aber mit einem Erbsteuergesetz nicht abgeschafft. Weil die Multimillionären sorgen schon dafür, dass sie dem Staat kein Cent zahlen und werden es weiter tun. Den Last werden wie häufig so die kleinen Menschen tragen müssen. Sie werden die ersten sein, die davon betroffen sind - weil sie vlt. nicht das Wissen und nicht die Mittel haben, dagegen zu agieren - im Unterschied eben zu den Mega-Reichen, wo man eher hinschauen sollte. Und mal die wichtigere Frage, wenn man gegen Erben ist - was soll denn dann mit dem Eigentum der Vorfahren passieren? Verstaatlichen? Und das wäre dann wohl was komplett Neues... und v.a. demokratisch...
Ich möchte hier sagen, dass der Begriff "sozial schwach" völlig irreführend ist! Korrekterweise sollte man das Kind beim Namen nennen und von finanziell schwach reden. Die wenigsten finanziell schwachen bzw schlechtergestellten sind auch sozial schwach, ganz im Gegenteil meistens sind diese sozial verträglicher und empathischer als so mancher Sprössling aus reichem Hause....
Ihr habt den Punkt gar nicht aufgegriffen, dass die Erben im Zweifel auch auf viel verzichten mussten bis zu dem Punkt, wo das Erbe eintritt. Meine Großmutter war zum Beispiel kaum präsent für ihre Kinder, weil sie hart gearbeitet hat. Damit haben ihre Kinder auf viel verzichtet, Zeit, Unternehmungen, gemeinsame Urlaube etc., da finde ich schon, dass die Erben was verdient haben von diesem Vermögen.
Stimmt, das ist auch ein Argument, was fürs Erben spricht!
Für so etwas gibt es Freibeträge, alles in Millionenhöhe (oder höher) lässt sich nicht mit viel Eigenarbeit erklären
Man kann genau sowas ja nuanciert im Steuerrecht abbilden. Aber wir wissen ja alle, dass man nicht nur Fleiß braucht um ein paar mio anzuhäufen, sondern vor allem Glück.
Das Elternhaus muss ja nicht direkt durch die Besteuerung so teuer werden. Aber die 180 Immobilien in der Immobilienfirma vom Vater sollten nunmal mehr besteuert werden.
Ari hat mit ihrem ersten Statement schon gezeigt, dass sie von dem Erbrecht wenig Ahnung hat.
In unserem Formt geht es ja auch genau darum - dass die beiden sich eine Meinung bilden :D
Erben ist gerecht, nur Erbschaftssteuer ist ungerecht und muss abgeschafft werden. Freibeträge sind noch zu niedrig!
Finde ich auch
Die Freibeträge sind viel zu hoch 😂
Also das Erbe gar nicht besteuern? 🤔
@@duoinformale meine persönliche Meinung ist, dass die kleinen Leute (Vererbung von einem Haus bspw) viel zu hoch besteuert werden und die ganz großen (Millionäre etc.) im Verhältnis viel weniger. Das sollte geändert werden. Die mit viel Geld können sich das locker leisten und die kleinen Leute sind eher gezwungen zu verkaufen. Zu mal wir alle mit Steuern hoch belastet sind.
@@duoinformale Erbschaftssteuer zerstören Existenzen, deshalb muss sie abgeschafft werden.
Es zählt das Versprechen, der nächsten Generation soll es besser gehen als der Jetzigen. Das ist die Motivation der bisherigen Generationen zu arbeiten und etwas anzusparen. Alles Vermögen ist das Ergebnis versteuerter Einnahmen. Deshalb soll der Staat die Finger davon lassen.
Wieso sollte es negative Folgen haben, wenn jemand sparsam ist und für seine Kinder etwas angespart wird anstelle alles sofort auf den Kopf zu hauen und zu verprassen. Wenn Eltern durch effiziente Anlagen ins Risiko gehen, Stichwort Aktien, wieso sollten die Kinder dieses nicht bekommen können?
Thema Immobilien: Wenn 1950 ein Haus gebaut wurde für 300.000 €, ist dieses durch den Wertanstieg mittlerweile 1.000.000 wert. Wieso sollte eine Familie ihr Haus verlieren müssen, und es nicht an die nächste Generation weitergeben? Die Erbschaftssteuer von 60.000 € im angegebenen Fall an direkte Erben kann eine Familie in die Obdachlosigkeit führen. Steine und Dachziegel kann man dem Finanzamt nicht zuschicken und Geld lässt sich auch nicht aus den Rippen ziehen.
Bei Kunstwerken und Schmuck müssen Erinnerungsstücke veräußert werden, nur um diese Steuer zahlen zu können. Findet man keinen Abnehmer oder verkauft man nicht weit unter Wert, ruiniert es jeden. So kommt zur Trauer der wirtschaftliche Ruin.
Kommt mir nicht mit Krediten, nur um diese Steuer zahlen zu können. Die Kreditwürdigkeit der Bürger ist stark gesunken und sinkt weiter wegen der Einnahme- und Kostenentwicklung.
Kaum etwas ist unsozialer als Steuern auf Erbschaften!!!