Auch die kurzen 8 Minuten Videos haben ihren Reiz. Man ist direkt im Geschehen. Und mal ne nette Abwechslung, einer jungen sympathischen Meisterin bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Da es u.a. um Holz ging, welches 200 Jahre lang stark beansprucht wurde, fände ich es auch ganz spannend zu sehen, wie das Holz aufgearbeitet wurde.
@@Zottelini Da das Holz auch bei mehrfacher Bearbeitung nicht splittert und von von der Farbe und der Maserung her, würde ich sagen, das ist Rotbuche. Für Eschenholz ist es zu dunkel, für Walnuss oder Kirsche zu hell.
Es ist eine Frage der Zeit, wann diese alten Handwerke verschwunden sind. Daher mein höchster Respekt für den Sender SWR, dass wir diese Profis jetzt genießen können. Chapeau
Neues Video.... Stuhl zum polstern... ahhhhhh bestimmt macht das die Anne wieder und dann hört man schon ihre Stimme... jaaaaa das rettet meinen Tag...
Oh sehr schön geworden, das hat mich animiert meinen alten Schaukelstuhl doch nicht weg zu werfen und es einmal zu versuchen, danke für das Video 👍👍👍😍😍😍
Ich kann kaum nachvollziehen, warum man so ein Video mit einem Daumen runter bewertet! Wie alle anderen Handwerkskünste, ein sehr interessanter Kurzfilm. Schaue ich immer gerne.
Vielleicht deshalb, weil es keine antike Polsterung ist. Es ist gegen die Art der Polsterung nichts einzuwenden, aber man sollte nicht von einem »antiken Stuhl« sprechen.
Die Klammern schonen das Holz in der Falz(ein Vorteil). Früher wurde mit 3/8 oder 1/2 Zoll Blaukopf genagelt oder geschnittene Nägel. Es kamen auch Ziernägel zum Einsatz. Der Umschlag nach oben fehlt. Richtig wäre gewesen , der Umschlag nach innen. Ein 8 mm Pappstreifen bereitet dann die Unterlange für die Gimpe oder Lietze. Die Pikierung erfolgte mit Rosshaar. Die Fasson war in Hede, Seegras, Stroh und anderem Fullmaterial ausgeführt. Palmfaser gab‘s im Biedermeier nicht. Und Schaumstoff war unbekannt. In einer echten Restaurierung eine Todsünde
Bin mir nicht sicher ob teils die Löcher vom Holzwurm, genau wie die Patina bei alten Rahmen teils absichtlich bleibt. Interessante Frage hab ich mir auch am Ende gestellt warum keine Restauration vom Holz. 😊
Wahrscheinlich hätte es dem Stuhl gut getan, wenn man die poröse Sitzkante mit Knochenleim und Holzstaub behandelt hätte um sie für die nächsten Jahrzehnte zu sichern. Ansonsten sehr schöne Arbeit, wie auch beim letzten Stuhl, wo sie die gesamte Sitzfläche neu mit Federn versehen hat. Eine Frage hätte ich noch: Die Federsitzfläche sah noch ordentlich aus, wieso musste sie ersetzt werden?
Vermutlich 'musste' sie ersetzt werden, weil die Federn eines anderen/gleichen Stuhles (Stühle treten gewöhnlich im Rudel auf) vollkommen runter waren.
Ohne klugscheißern zu wollen, aber Knochenleim wird auch mit Holzmehl sehr spröde. Gerade bei einem Stuhl, der sich im Gebrauch jedes mal minimal verformt würde ich eher einen elastischen Kleber vorziehen z.B. wasserfesten Ponal. Nicht falsch verstehen, ich arbeite gerne mit Naturleim.
@@Traccie65_70 Dann misch einfach etwas Hautleim dazu, wenn du etwas mehr Elastizität willst. Oder mische den Knochenleim mit etwas Essigsäure. Oder, oder oder. Die Leute früher waren schlau genug um Stühle zu leimen, die ein Jahrhundert halten. Kann man von den meisten Ponal/Weißleimstühlen nicht sagen.
@@W4ldgeist Natürlich waren die Leute früher nicht blöd, hab ich auch nie behauptet, allerdings sind Naturleime immer anfällig gegenüber wechselnder Luftfeuchtigkeit. Ich hab mir auch schon Knochen- und Hautleim selber gekocht und verwendet. Bin trotzdem der Meinung, dass ein wasserfester Ponal für den dauergebrauch am besten geeignet ist. Ich bin unter anderem gelernter Zimmermann und auch ein Freund von Leinöl als Holzschutz. I
@@Traccie65_70 Ist halt nur schade, wenn du einen solch alten Stuhl mit Ponal verleimst und deine Leimung sich wieder löst. Dann kannste alles auseinanderreißen, hoffen, dass nicht zu viel Holz dabei flöten geht. Dann schleifst du den ganzen Plastikmist herunter und schmierst wieder neuen Plastikmist rein. Ehrlich... außer im industriellen Umfeld, wo es schnell und bequem laufen muss, sehe ich keinen logischen Grund im Innenraum mit Weißleim zu arbeiten. Die Glutinleime sind auch nicht anfälliger für Luftfeuchtigkeit als die meisten Weißleime - ist klar, dass die Chemietrickkiste hier dem Glutinleim in Sachen Wasserresistenz etwas voraus hat - und ich habe hier einige Möbel stehen und Stühle, die über 150 Jahre alt sind und mit solchen Leimen verarbeitet wurden, die halten wie ne eins. Wie gesagt... für fast alle Möbel, die mit Weißleim gemacht wurden und älter als 30 Jahre sind, kann ich das nicht sagen.
Schön wäre es gewesen, wenn man noch die Holzwürmer und das abgeblätterte Furnier behandelt hätte... diese Schäden können die ganze, schöne Polsterung zunichte machen.
Interessant ist für mich die verschiedenen Schichten der Polsterung. Ich frage mich wiean einen Gründerzeit Scherenstuhl polstern kann🤔. Weil da ja die Sitzfläche halbrund ist
Seit mir nicht böse….aber das ist niemals nach Biedermeierart gearbeitet. Kanten sind zu rund. Bei der Fasson fängt man mit dem leiterstich an und dann erst der Hinterstich. Und der Stoff wird mit 5/8 Blaukopf ausgeheft, weil die Plastiknadeln zerspringen . Ich helfe der Polsterin gerne und zeige ihr wie’s richtig geht! Mache das seit 30 Jahren und in der 3. Generation
Super Video. Klasse das auch Frauen diese Arbeit machen, weil das spannen vom Gurt etwas Kraft kostet. Gut beim Stuhl ist es nicht so zusehen, aber bei einem Sofa wäre sowas merkbar. Schade hätte gedacht, das Sie auch wieder Federn benutzt. Weil das ein etwas anderes sitzen ist. Bezüglich Schaumstoff schneiden, manche versuchen ja auch einen Stuhl oder was anders nach zu polstern und haben Probleme den Schaumstoff vernünftig zu schneiden. Ich zählte auch dazu. 🤭😁 Ich habe mir dann ein altes Sägeblatt für die Stichsäge umgearbeitet. Habe dem Blatt so eine Klingenform wie bei einem Brotmesser/Dämmmesser gegeben und ausprobiert. Bei dem "normalen" Sägeblatt, war der Schaumstoff gerissen am Schnitt, mit dem umgebauten Sägeblatt. War es wie schneiden >Mit einem Heißen Messer durch Butter gehen< und hatte keine Ausrisse. Das nächste Projekt ist eine neue Auflage für mein Schaukelstuhl. 😂😂 Finde eure Videoreihe super klasse, weil man noch schöne Handwerkkunst sieht. Die man selten zu Gesicht bekommt!
Kann es sein das dieses Video schon einmal hochgeladen wurde? Ich meine das schon einmal gesehen zu haben ... was nicht schlimm ist ... es geht um Handwerk und das kann man sich nicht oft genug anschauen. 👍🏽
7:26 min ; leider nicht perfekt bezogen geschweige denn eine saubere Handnaht; und warum wurde auf das gespaltene Holz nicht weiter eingegangen? Warum Schnellpolster anstelle neuer Schnürung? Für DIYler besser nachzumachen? Was ist dann der Sinn von der Sendung "Handwerkskunst"? Soll jeder alles halbwegs hinbekommen oder wollt Ihr das Handwerk schützen? Ich bin nach diesem Beitrag "auf gut schwäbisch - ziemlich angepisst"
Was hat man für Holz benutzt für diesen Stuhl und was macht man wenn es für einen bestimmten Stuhl den richtigen Stoff nicht mehr gibt? Danke für die Sendungen. Ist immer wieder spannend!
Wahnsinn, tolle Arbeit.. 😍 Aber die Seiten haben mir nicht gefallen. Entweder hätte man hinten tiefer gehen müssen oder den Stoff anders legen müssen. Aber dennoch irre Arbeitsweise und handgeschick..
Der Stuhl ist ja gut und recht,super Bieder , aber ob da vor 200 Jahren auch schon Schaumstoff drauf war? . . .🤔 das Polster gefälscht wohl eher,nicht Restauriert schade drum ,als der Kleber und der PU Schaumgummi Kunststoffkram drauf waren war der Stuhl für mich verfälscht! am besten gefallen hat mir der Tacker und der Kaffesack
Man muss auch ein wenig mit der Zeit gehen. Hätte man vor 200 Jahren schon Schaumstoff gekannt, hätte man ihn bestimmt verwendet. Schaumstoff hat sich eben als Polstermaterial bewährt. Für ein Museumsstück ist dieser Stuhl eventuell ungeeignet, aber als Alltagsgegenstand ist das durchaus legitim. Der Stoff ist ja auch mit einer modernen Maschine gewebt und nicht von James Watt persönlich. Auch die meisten Oldtimer werden mit modernen Methoden repariert, z.B. Schutzgasschweißen. Sie sind und bleiben deswegen Oldtimer. Oder vieles heute geschmiedete, muss die Luft denn von einem Blasebalg kommen und die Hammerschläge von einem Gesellen, oder darf man ein Gebläse und einen Federhammer benutzen? Mein Kommentar ist nicht böse gemeint.😀
Palmfasern, darüber Rosshaar. Dann wurde aber noch ein Unterstoff bezogen aus dem dann der Sichtstoff drüber bezogen wurde. Aber nicht bei allen und immer genau so, es gab auch damals verschiedene Materialien. Die waren aber auch nicht immer alle verfügbar, so hat man genommen was man hatte und kaufen konnte, bzw was man sich leisten konnte.
Der Aufbau der Polsterung war zuerst die Gurtung, dann wurden die Federn aufgenäht und geschnürt, anschließend das Federleinen und die Fasson (Afrika), dann wird das Rosshaar garniert und bevor der Möbelstoff aufgenagelt wurde kam noch etwas Füllwate aus Baumwolle und ein Nesselstoff darauf.
Wenn man einen alten Stuhl authentisch restaurieren möchte fürs Museum oder vieleicht für ein Schloss etc., dann geb ich dir recht - aber so wird das wahrscheinlich ein Gebrauchsmöbel in einem Salon sein das erstens bequem sein muss, und zweitens die Arbeit der Polsterin noch bezahlbar.
Es gibt von ihr auch eine ganze Folge und da nutzt sie, wenn ich mich recht entsinne nur sehr wenig modernes Material, aber nicht drauf festnageln bitte.
Also Profi, geht man mit der Zeit und verwendet Materialien die sich bewährt haben. Es ist kein Museumsstück, sondern ein Stuhl der tagtäglich benutzt wird.
Auch die kurzen 8 Minuten Videos haben ihren Reiz. Man ist direkt im Geschehen. Und mal ne nette Abwechslung, einer jungen sympathischen Meisterin bei ihrer Arbeit zuzuschauen.
Da es u.a. um Holz ging, welches 200 Jahre lang stark beansprucht wurde, fände ich es auch ganz spannend zu sehen, wie das Holz aufgearbeitet wurde.
Und was für eine Art von Holz es ist...
@@Zottelini Holz von einem Baum
@@dantemycry9793 hätte ich auch getippt
@@Zottelini Da das Holz auch bei mehrfacher Bearbeitung nicht splittert und von von der Farbe und der Maserung her, würde ich sagen, das ist Rotbuche. Für Eschenholz ist es zu dunkel, für Walnuss oder Kirsche zu hell.
@@Traccie65_70 würde ich auch tippen, von hinten kann man ein wenig Maserung erkennen...
Es ist eine Frage der Zeit, wann diese alten Handwerke verschwunden sind.
Daher mein höchster Respekt für den Sender SWR, dass wir diese Profis jetzt genießen können.
Chapeau
Bitte mehr davon! Die Videos mit Anne Karweg sind immer eine Freude.
Neues Video.... Stuhl zum polstern... ahhhhhh bestimmt macht das die Anne wieder und dann hört man schon ihre Stimme... jaaaaa das rettet meinen Tag...
Am meisten begeistert mich die zuvor angesprochene Unverzeibarkeit des Stoff und das direkte Resultat mit seitlichen Wellen größer als auf dem Meer
Erst mal selber besser machen.
Dann sich über die Arbeit anderer Leute echauffieren.
Oh sehr schön geworden, das hat mich animiert meinen alten Schaukelstuhl doch nicht weg zu werfen und es einmal zu versuchen, danke für das Video 👍👍👍😍😍😍
Am meisten hat mich gefreut, dass es immer noch handwerklich geschickte Frauen gibt. Mit Freude und Hingabe zu ihrem Handwerk. 👍🏼
Sehr entspannend und sehr interessant solchen Meisterinnen und Meister ihres Fachs zu zu schauen. Danke
Prachtig mooi om deze dame (meister) aan het werk te zien! Mijn diepe respect voor haar meesterschap en kunde!
Die Leidenschaft der Arbeit ist nicht zu übersehen. Ganz tolle Handwerkskunst, Top weiter so
Toller Handwerker, tolle Sendung. Ich freue mich auf jede neue Folge.
Das Handwerk, die Liebe zum Detail und das daraus resultierende Ergebnis!
Ich kann kaum nachvollziehen, warum man so ein Video mit einem Daumen runter bewertet!
Wie alle anderen Handwerkskünste, ein sehr interessanter Kurzfilm. Schaue ich immer gerne.
Vielleicht deshalb, weil es keine antike Polsterung ist. Es ist gegen die Art der Polsterung nichts einzuwenden, aber man sollte nicht von einem »antiken Stuhl« sprechen.
Eine schöne Reportage! Danke ☺️
der nächste, der das neu machen muss wird sich über die vielen, kaum sichtbaren tackernadeln freuen 🙈
Die Klammern schonen das Holz in der Falz(ein Vorteil). Früher wurde mit 3/8 oder 1/2 Zoll Blaukopf genagelt oder geschnittene Nägel. Es kamen auch Ziernägel zum Einsatz. Der Umschlag nach oben fehlt. Richtig wäre gewesen , der Umschlag nach innen. Ein 8 mm Pappstreifen bereitet dann die Unterlange für die Gimpe oder Lietze. Die Pikierung erfolgte mit Rosshaar. Die Fasson war in Hede, Seegras, Stroh und anderem Fullmaterial ausgeführt. Palmfaser gab‘s im Biedermeier nicht. Und Schaumstoff war unbekannt. In einer echten Restaurierung eine Todsünde
Schick, schön das es immer noch Betriebe gibt, die so etwas können. Ich bin zwar eher Fan der langen Sendungen, aber das war auch schon spannend.
Ich hätte dem Stuhl auch noch einen Besuch beim Möbelrestaurator gegönnt. Ansonsten ein sehr schönes Ergebnis der Polsterarbeiten.
stimmt, das Holz ist ja auch voll mit Löchern und auch abgespalten. Da könnte man doch mit - flüssigem Holz - auffüllen?
Bin mir nicht sicher ob teils die Löcher vom Holzwurm, genau wie die Patina bei alten Rahmen teils absichtlich bleibt. Interessante Frage hab ich mir auch am Ende gestellt warum keine Restauration vom Holz. 😊
Bitte mehr Videos von der netten Dame. Sehr sehr interessant.
Tolle Arbeit. Genial.
Sehr schön
Der Frau könnte ich Stunden lang zusehen, ruhig längere Videos einstellen 😊
Danke ❤❤❤
Oh, tolle Arbeit ❤❤❤
Wunderschön
Wahrscheinlich hätte es dem Stuhl gut getan, wenn man die poröse Sitzkante mit Knochenleim und Holzstaub behandelt hätte um sie für die nächsten Jahrzehnte zu sichern. Ansonsten sehr schöne Arbeit, wie auch beim letzten Stuhl, wo sie die gesamte Sitzfläche neu mit Federn versehen hat. Eine Frage hätte ich noch: Die Federsitzfläche sah noch ordentlich aus, wieso musste sie ersetzt werden?
Vermutlich 'musste' sie ersetzt werden, weil die Federn eines anderen/gleichen Stuhles (Stühle treten gewöhnlich im Rudel auf) vollkommen runter waren.
Ohne klugscheißern zu wollen, aber Knochenleim wird auch mit Holzmehl sehr spröde. Gerade bei einem Stuhl, der sich im Gebrauch jedes mal minimal verformt würde ich eher einen elastischen Kleber vorziehen z.B. wasserfesten Ponal.
Nicht falsch verstehen, ich arbeite gerne mit Naturleim.
@@Traccie65_70 Dann misch einfach etwas Hautleim dazu, wenn du etwas mehr Elastizität willst. Oder mische den Knochenleim mit etwas Essigsäure. Oder, oder oder. Die Leute früher waren schlau genug um Stühle zu leimen, die ein Jahrhundert halten. Kann man von den meisten Ponal/Weißleimstühlen nicht sagen.
@@W4ldgeist Natürlich waren die Leute früher nicht blöd, hab ich auch nie behauptet, allerdings sind Naturleime immer anfällig gegenüber wechselnder Luftfeuchtigkeit.
Ich hab mir auch schon Knochen- und Hautleim selber gekocht und verwendet.
Bin trotzdem der Meinung, dass ein wasserfester Ponal für den dauergebrauch am besten geeignet ist.
Ich bin unter anderem gelernter Zimmermann und auch ein Freund von Leinöl als Holzschutz. I
@@Traccie65_70 Ist halt nur schade, wenn du einen solch alten Stuhl mit Ponal verleimst und deine Leimung sich wieder löst. Dann kannste alles auseinanderreißen, hoffen, dass nicht zu viel Holz dabei flöten geht. Dann schleifst du den ganzen Plastikmist herunter und schmierst wieder neuen Plastikmist rein. Ehrlich... außer im industriellen Umfeld, wo es schnell und bequem laufen muss, sehe ich keinen logischen Grund im Innenraum mit Weißleim zu arbeiten.
Die Glutinleime sind auch nicht anfälliger für Luftfeuchtigkeit als die meisten Weißleime - ist klar, dass die Chemietrickkiste hier dem Glutinleim in Sachen Wasserresistenz etwas voraus hat - und ich habe hier einige Möbel stehen und Stühle, die über 150 Jahre alt sind und mit solchen Leimen verarbeitet wurden, die halten wie ne eins. Wie gesagt... für fast alle Möbel, die mit Weißleim gemacht wurden und älter als 30 Jahre sind, kann ich das nicht sagen.
Schön wäre es gewesen, wenn man noch die Holzwürmer und das abgeblätterte Furnier behandelt hätte... diese Schäden können die ganze, schöne Polsterung zunichte machen.
Gut. Allerdings gab es im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht im Biedermeier keine gestreiften Stoffe auf Sitzmöbeln.
Eine richtige klassische Polsterung wäre schon interessanter🤔
Interessant ist für mich die verschiedenen Schichten der Polsterung. Ich frage mich wiean einen Gründerzeit Scherenstuhl polstern kann🤔. Weil da ja die Sitzfläche halbrund ist
Seit mir nicht böse….aber das ist niemals nach Biedermeierart gearbeitet. Kanten sind zu rund. Bei der Fasson fängt man mit dem leiterstich an und dann erst der Hinterstich. Und der Stoff wird mit 5/8 Blaukopf ausgeheft, weil die Plastiknadeln zerspringen . Ich helfe der Polsterin gerne und zeige ihr wie’s richtig geht! Mache das seit 30 Jahren und in der 3. Generation
Fragt sich jetzt nur was schöner war? Das polstern und der fertige Stuhl oder das lächeln der Polsterin?
Super Video.
Klasse das auch Frauen diese Arbeit machen, weil das spannen vom Gurt etwas Kraft kostet. Gut beim Stuhl ist es nicht so zusehen, aber bei einem Sofa wäre sowas merkbar.
Schade hätte gedacht, das Sie auch wieder Federn benutzt. Weil das ein etwas anderes sitzen ist.
Bezüglich Schaumstoff schneiden, manche versuchen ja auch einen Stuhl oder was anders nach zu polstern und haben Probleme den Schaumstoff vernünftig zu schneiden.
Ich zählte auch dazu. 🤭😁
Ich habe mir dann ein altes Sägeblatt für die Stichsäge umgearbeitet. Habe dem Blatt so eine Klingenform wie bei einem Brotmesser/Dämmmesser gegeben und ausprobiert.
Bei dem "normalen" Sägeblatt, war der Schaumstoff gerissen am Schnitt, mit dem umgebauten Sägeblatt. War es wie schneiden >Mit einem Heißen Messer durch Butter gehen< und hatte keine Ausrisse.
Das nächste Projekt ist eine neue Auflage für mein Schaukelstuhl. 😂😂
Finde eure Videoreihe super klasse, weil man noch schöne Handwerkkunst sieht. Die man selten zu Gesicht bekommt!
Kann es sein das dieses Video schon einmal hochgeladen wurde? Ich meine das schon einmal gesehen zu haben ... was nicht schlimm ist ... es geht um Handwerk und das kann man sich nicht oft genug anschauen. 👍🏽
7:26 min ; leider nicht perfekt bezogen geschweige denn eine saubere Handnaht; und warum wurde auf das gespaltene Holz nicht weiter eingegangen? Warum Schnellpolster anstelle neuer Schnürung? Für DIYler besser nachzumachen? Was ist dann der Sinn von der Sendung "Handwerkskunst"? Soll jeder alles halbwegs hinbekommen oder wollt Ihr das Handwerk schützen? Ich bin nach diesem Beitrag "auf gut schwäbisch - ziemlich angepisst"
Hätte eigentlich erwartet, dass auch das Holz der Sitzfläche etwas repariert wird.
Was hat man für Holz benutzt für diesen Stuhl und was macht man wenn es für einen bestimmten Stuhl den richtigen Stoff nicht mehr gibt? Danke für die Sendungen. Ist immer wieder spannend!
Für mich sieht dieses Holz nach Rotbuche aus. Und Stoffe zum beziehen bekommt man eigentlich immer.
👏🏻👏🏻👏🏻
Irgendwie kommt mir das bekannt vor ...😏
❤
Wahnsinn, tolle Arbeit.. 😍
Aber die Seiten haben mir nicht gefallen. Entweder hätte man hinten tiefer gehen müssen oder den Stoff anders legen müssen. Aber dennoch irre Arbeitsweise und handgeschick..
Der Stuhl ist ja gut und recht,super Bieder , aber ob da vor 200 Jahren auch schon Schaumstoff drauf war? . . .🤔 das Polster gefälscht wohl eher,nicht Restauriert schade drum ,als der Kleber und der PU Schaumgummi Kunststoffkram drauf waren war der Stuhl für mich verfälscht! am besten gefallen hat mir der Tacker und der Kaffesack
Man muss auch ein wenig mit der Zeit gehen. Hätte man vor 200 Jahren schon Schaumstoff gekannt, hätte man ihn bestimmt verwendet.
Schaumstoff hat sich eben als Polstermaterial bewährt.
Für ein Museumsstück ist dieser Stuhl eventuell ungeeignet, aber als Alltagsgegenstand ist das durchaus legitim. Der Stoff ist ja auch mit einer modernen Maschine gewebt und nicht von James Watt persönlich. Auch die meisten Oldtimer werden mit modernen Methoden repariert, z.B. Schutzgasschweißen. Sie sind und bleiben deswegen Oldtimer.
Oder vieles heute geschmiedete, muss die Luft denn von einem Blasebalg kommen und die Hammerschläge von einem Gesellen, oder darf man ein Gebläse und einen Federhammer benutzen? Mein Kommentar ist nicht böse gemeint.😀
8:31.... bisschen kurz dieses Video
Das schlimme in diesem Film bzw.im Gegensatz zu ihrer Kollegin hatte sie kein Probesitzen durchgeführt und war zu schnell fertig mit dem Stuhl!
Was war denn eingetlich vor 200 Jahren in so einem Stuhl als Polsterung?
Palmfasern, darüber Rosshaar. Dann wurde aber noch ein Unterstoff bezogen aus dem dann der Sichtstoff drüber bezogen wurde. Aber nicht bei allen und immer genau so, es gab auch damals verschiedene Materialien. Die waren aber auch nicht immer alle verfügbar, so hat man genommen was man hatte und kaufen konnte, bzw was man sich leisten konnte.
Menschliche Knochen und Pferdeäpfel
Jedenfalls sicher kein PU Schaumstoff
@@ilovethemonkeyhead8523 Soweit war ich auch schon, stell dir vor.
Der Aufbau der Polsterung war zuerst die Gurtung, dann wurden die Federn aufgenäht und geschnürt, anschließend das Federleinen und die Fasson (Afrika), dann wird das Rosshaar garniert und bevor der Möbelstoff aufgenagelt wurde kam noch etwas Füllwate aus Baumwolle und ein Nesselstoff darauf.
Als Profi sollte man den Schaumstoff sehr sehr sehr weit weg legen und altbekannte Materialen verwenden.
Und mit dem Weissleim und Kontaktkleber genau so verfahren. Weit weg legen
Als Profi sollte man manche Kommentare sehr sehr sehr weit weg legen 😇
Wenn man einen alten Stuhl authentisch restaurieren möchte fürs Museum oder vieleicht für ein Schloss etc., dann geb ich dir recht - aber so wird das wahrscheinlich ein Gebrauchsmöbel in einem Salon sein das erstens bequem sein muss, und zweitens die Arbeit der Polsterin noch bezahlbar.
Es gibt von ihr auch eine ganze Folge und da nutzt sie, wenn ich mich recht entsinne nur sehr wenig modernes Material, aber nicht drauf festnageln bitte.
Also Profi, geht man mit der Zeit und verwendet Materialien die sich bewährt haben. Es ist kein Museumsstück, sondern ein Stuhl der tagtäglich benutzt wird.
und der Stoff, total bieder...