Ist mir schon öfter aufgefallen, wie gut du deine Videos offensichtlich planst, mit den Schnitten zwischen Rohbau, nach der Dämmung und dem fertigen Raum. Hut ab! Und gute infos sinds auch noch ;) Danke dir!
Damit sich eine Sanierung lohnt, sollten die Räumlichkeiten danach möglichst lange genutzt werden und entsprechend der aufgewendeten Zeit, Mühe und Ressourcen einen größtmöglichen Komfort bieten. Zuerst in die Planung zu investieren und dann ein Ergebnis zu erzielen, welches eine äußerst flexible Nutzung ermöglicht, erfüllt diesen Anspruch und rentiert sich schon dadurch, dass eine Umnutzung von vornherein mitbedacht worden ist. Idealerweise hättest Du alle Leitungen zu einem zentralen Punkt der Etage verlegt und dort die Verdrahtung für alle Räume vorgenommen. Für die Sanierung eines Zimmers ist das allerdings eine ziemlich ideale Lösung und eröffnet Dir für die Zukunft allerlei Möglichkeiten.
Wenn man es runterbricht, ist so eine Unterverteilung hauptsächlich für 2 Dinge gut: - schaltbare Steckdosen - smarte Lampensteuerung, zb Dali Die Steckdosen kann man bei f&h ganz simpel schon seit Jahren mit HUE Steckdosen lösen, mittlerweile auch mit den Eve Steckdosen über Matter. Das "Umrüsten" der schaltbaren Steckdose kann jeder Laie, einfach das Teil in eine andere Steckdose stecken. Auch wenn jede dieser Steckdosen ~40€ kostet, ist das am Ende doch immer noch günstiger als eine so aufwändige Installation. Beim Renovieren könnte man natürlich sagen, das man es gleich "richtig" machen will. Aber wenn die Leitungen anders als bei dir nicht über eine abgehängte Decke läuft sondern über horizontale Schlitze in der Altbauwand, dann ist die Anzahl der Leitungen und damit Schlitzbreite (und besonders Schlitztiefe) irgendwo dann auch begrenzt. Da kann man keine 20 Kabel für 20 Steckdosen durchziehen, zumal man normal eigentlich keinen Unterverteiler pro Zimmer haben will. Sieht nicht gut aus, die Aktoren hört man dort auf jeden Fall. Schaltbare Lampengeschichten sind dann das nächste Thema. Wie viele Lampen hat man denn so im Zimmer? Üblicherweise 1, vielleicht 2 oder auch mal 3. Die kann man alle auf 1 UP Dose ziehen und dort dann zb auf einen Doppelschalter (bzw. 2-3 Aktoren) legen und fertig ist die Bude. Ab dann kann ich das von überall schalten, wo ich einen Schalteinsatz einbaue. Wichtiger ist hier eigentlich auch dein genannter Tip, das man das BUS Kabel in alle UP Dosen zieht, wo man irgendwas irgend wann mal vielleicht schalten möchte. Ich habe zb in der kernsanierten Bude im Wohnzimmer an die beiden möglichen Schaltstellen (Zimmereingang und Balkontür) jeweils ein Buskabel liegen und die restlichen Steckdosen über 5 Adern bis zu einen der beiden Schaltstellen gezogen, so das man theoretisch die Steckdosen schalten könnte, würde man dort einen Aktor dafür einbauen.(zb 2 Aktoren mit 2 Tastern, 1x Licht, 1x Steckdosen) Mache ich aber nicht, ich setze einfach die HUE Steckdosen ein und bin deutlich flexibler und spare wahnsinnig viel Geld bei der Renovierung. Denn eins wird zwar immer gebetsmühlenartig runtergerattert mit den "nur der Elektriker darf das machen", aber das ist einfach Gerede, denn so eine Installation wie im Video macht dir doch kein Elektriker ganz offiziell mit Rechnung zu einen Preis, den man irgendwie bezahlen kann. Ohne einen bekannten Elektriker ist sowas so nicht machbar. Damit der ganze Spaß ganz offiziell halbwegs vernünftig im Preis durchgeht eine konventionelle Installation durchführen lassen und BUS Kabel in alle Schaltsteckdosen mit tiefer UP Dose und genügend Reserve in der Verteilung für spätere BUS Stromversorgung und ggf. Spannung für Display (ggf. mit direkten eigenen Buskabel zur Verteilung). Am Ende bekommt man genau das gleiche hin wie im Video über f&h ohne Einbußen. Wenn man den Spaß quasi Privat macht mit befreundeten Elektriker, sieht das natürlich anders aus. Aber deine Installation hier im Video wäre Hochoffiziell überhaupt nicht bezahlbar. 90qm Altbauwohnung mit einer vernünftigen Steckdosenanzahl liegst du bei rund 15k für eine reine konventionelle Installation ohne Smart und ohne Wandnacharbeiten (nicht einmal zugeputzt). So wie bei dir wärst du locker bei 30-35k (auf die 90qm Bude gerechnet, ich habe mir einiges Anbieten lassen...). Wenn man natürlich Raum für Raum macht (was wieder rum kein Sinn macht mit offiziellen Elektriker), ist so eine Installation mit Unterverteilung natürlich super, weil man so nur 1x Strom vom Hauptverteiler ran ziehen muss und dann alles im Zimmer bleibt.
Ja, die Idee mit der Zentralen UV pro Raum hatte ich den 90er schon umgesetzt bei mir im Haus. 👍 Die erste Änderung dann allerdings erst dieses Jahr gehabt. 😀😘
Statt den Klemmblöcken für Phase, N und PE würde ich Dreistockklemmen wie Phoenix Contact PTI genutzt, fpnde ich übersichtlicher, weil man zusammenhängende Adern einer Leitung besser erkennt und einfacher ändern kann.
Dann hat man ihn über den Tisch gezogen. Dafür bekommst Du High-End KNX mit Basalte Schaltern für 600€ aus einem Block Messing gefräst und Elli Touch-Screens in jedem Zimmer. Dazu noch einen Adalante Türstation für 7000€ und komplett unsichtbare Lautsprecher in den Wänden. Und dann bleibt immer noch eine ganze Menge übrig. (Und Basalte ist wirklich, was Du als Milliardär auf Deine Yacht machst.)
@maxking3 glaube nicht dass er über den Tisch gezogen wurde. Hab mir damals für unser Haus von einem befreundeten Elektriker ein Angebot für eine ähnliche Installation machen lassen. Obwohl unser Haus mit nur 15 Räumen und knapp 200 m² Wohnfläche ein wenig kleiner ist, kamen auch knapp 110.000 € zusammen. Einen großen Teil machte dabei die Arbeitszeit aus, da es wie hier schon erwähnt sehr aufwendig zu installieren ist.
@ Ich mach das seit vielen Jahren als Integrator. Wenn Du mehr als 25.000-40.000€ für Dein Haus hättest zahlen sollen, dann ist es das typische Spiel, dass der Elektriker das Projekt nur klassisch machen will und so hohe Preise fordert, dass a) Du wahrscheinlich ablehnst oder b) er einen Sub beauftragen kann und trotzdem noch fetten Gewinn macht. Bei MainSmartHome und vielen anderen KNX Profis, die sich auch mit privaten Projekten beschäftigen, bekommst Du faire Preise. (Ich habe nichts mit denen zu tun - mache das zu 95% für Zweckbauten!)
Ich glaube, wenn ich noch einmal das Wort "Leerrohr" in den Kommentaren lese, muss ich weinen ;-) Hier mein Video zu dem Thema: ruclips.net/video/3AXA-3tAz4M/видео.html
Ich denke, die beiden Systeme kann man nicht miteinander vergleichen. Shelly kann man machen, wenn man bereit ist, viel zu konfigurieren und ins Detail einzusteigen. Free@Home ist auf einem ganz anderen Segment unterwegs.
Ist mir schon öfter aufgefallen, wie gut du deine Videos offensichtlich planst, mit den Schnitten zwischen Rohbau, nach der Dämmung und dem fertigen Raum. Hut ab!
Und gute infos sinds auch noch ;)
Danke dir!
Danke für das Lob! Ja, da steckt manchmal ein wenig Arbeit drin… und dann viel Geduld 😎
Damit sich eine Sanierung lohnt, sollten die Räumlichkeiten danach möglichst lange genutzt werden und entsprechend der aufgewendeten Zeit, Mühe und Ressourcen einen größtmöglichen Komfort bieten. Zuerst in die Planung zu investieren und dann ein Ergebnis zu erzielen, welches eine äußerst flexible Nutzung ermöglicht, erfüllt diesen Anspruch und rentiert sich schon dadurch, dass eine Umnutzung von vornherein mitbedacht worden ist.
Idealerweise hättest Du alle Leitungen zu einem zentralen Punkt der Etage verlegt und dort die Verdrahtung für alle Räume vorgenommen. Für die Sanierung eines Zimmers ist das allerdings eine ziemlich ideale Lösung und eröffnet Dir für die Zukunft allerlei Möglichkeiten.
Wenn man es runterbricht, ist so eine Unterverteilung hauptsächlich für 2 Dinge gut:
- schaltbare Steckdosen
- smarte Lampensteuerung, zb Dali
Die Steckdosen kann man bei f&h ganz simpel schon seit Jahren mit HUE Steckdosen lösen, mittlerweile auch mit den Eve Steckdosen über Matter. Das "Umrüsten" der schaltbaren Steckdose kann jeder Laie, einfach das Teil in eine andere Steckdose stecken. Auch wenn jede dieser Steckdosen ~40€ kostet, ist das am Ende doch immer noch günstiger als eine so aufwändige Installation. Beim Renovieren könnte man natürlich sagen, das man es gleich "richtig" machen will. Aber wenn die Leitungen anders als bei dir nicht über eine abgehängte Decke läuft sondern über horizontale Schlitze in der Altbauwand, dann ist die Anzahl der Leitungen und damit Schlitzbreite (und besonders Schlitztiefe) irgendwo dann auch begrenzt. Da kann man keine 20 Kabel für 20 Steckdosen durchziehen, zumal man normal eigentlich keinen Unterverteiler pro Zimmer haben will. Sieht nicht gut aus, die Aktoren hört man dort auf jeden Fall.
Schaltbare Lampengeschichten sind dann das nächste Thema. Wie viele Lampen hat man denn so im Zimmer? Üblicherweise 1, vielleicht 2 oder auch mal 3. Die kann man alle auf 1 UP Dose ziehen und dort dann zb auf einen Doppelschalter (bzw. 2-3 Aktoren) legen und fertig ist die Bude. Ab dann kann ich das von überall schalten, wo ich einen Schalteinsatz einbaue. Wichtiger ist hier eigentlich auch dein genannter Tip, das man das BUS Kabel in alle UP Dosen zieht, wo man irgendwas irgend wann mal vielleicht schalten möchte.
Ich habe zb in der kernsanierten Bude im Wohnzimmer an die beiden möglichen Schaltstellen (Zimmereingang und Balkontür) jeweils ein Buskabel liegen und die restlichen Steckdosen über 5 Adern bis zu einen der beiden Schaltstellen gezogen, so das man theoretisch die Steckdosen schalten könnte, würde man dort einen Aktor dafür einbauen.(zb 2 Aktoren mit 2 Tastern, 1x Licht, 1x Steckdosen) Mache ich aber nicht, ich setze einfach die HUE Steckdosen ein und bin deutlich flexibler und spare wahnsinnig viel Geld bei der Renovierung. Denn eins wird zwar immer gebetsmühlenartig runtergerattert mit den "nur der Elektriker darf das machen", aber das ist einfach Gerede, denn so eine Installation wie im Video macht dir doch kein Elektriker ganz offiziell mit Rechnung zu einen Preis, den man irgendwie bezahlen kann. Ohne einen bekannten Elektriker ist sowas so nicht machbar.
Damit der ganze Spaß ganz offiziell halbwegs vernünftig im Preis durchgeht eine konventionelle Installation durchführen lassen und BUS Kabel in alle Schaltsteckdosen mit tiefer UP Dose und genügend Reserve in der Verteilung für spätere BUS Stromversorgung und ggf. Spannung für Display (ggf. mit direkten eigenen Buskabel zur Verteilung). Am Ende bekommt man genau das gleiche hin wie im Video über f&h ohne Einbußen.
Wenn man den Spaß quasi Privat macht mit befreundeten Elektriker, sieht das natürlich anders aus. Aber deine Installation hier im Video wäre Hochoffiziell überhaupt nicht bezahlbar. 90qm Altbauwohnung mit einer vernünftigen Steckdosenanzahl liegst du bei rund 15k für eine reine konventionelle Installation ohne Smart und ohne Wandnacharbeiten (nicht einmal zugeputzt). So wie bei dir wärst du locker bei 30-35k (auf die 90qm Bude gerechnet, ich habe mir einiges Anbieten lassen...). Wenn man natürlich Raum für Raum macht (was wieder rum kein Sinn macht mit offiziellen Elektriker), ist so eine Installation mit Unterverteilung natürlich super, weil man so nur 1x Strom vom Hauptverteiler ran ziehen muss und dann alles im Zimmer bleibt.
Ja, die Idee mit der Zentralen UV pro Raum hatte ich den 90er schon umgesetzt bei mir im Haus. 👍 Die erste Änderung dann allerdings erst dieses Jahr gehabt. 😀😘
Wenn du den ganzen Aufwand treibst, warum machst Du es nicht gleich richtig mit KNX.
Das ist doch nur ein kleiner Schritt bei zentraler Installation.
Statt den Klemmblöcken für Phase, N und PE würde ich Dreistockklemmen wie Phoenix Contact PTI genutzt, fpnde ich übersichtlicher, weil man zusammenhängende Adern einer Leitung besser erkennt und einfacher ändern kann.
Ja, geht auch. Guter Tipp!
Für Dali ist die Verlinkung nicht gesetzt worden 😢
Das kommt noch! Das Video gibt es leider noch nicht. Lass gerne ein Abo da, dann wirst du nicht verpassen, wenn es online ist.
@ habe dich schon lange abonniert.:) finde deine Videos wirklich sehr sehr gut. Ich stecke gerade selber in einer Kernsanierung 😁👍
@burakbostanci3990 das freut mich zu hören! Danke für die netten Worte. Und natürlich viel Erfolg bei deinem Projekt.
wie heißt das intro lied?
Das heißt "moonlight serenade", schau mal auf Audiocrowd.
Eine ähnliche Installation hat ein Bekannter. Hat im Neubau circa 140.000 € gekostet.
😂😂
Puh, das ist schon eine stolze Summe.
Dann hat man ihn über den Tisch gezogen.
Dafür bekommst Du High-End KNX mit Basalte Schaltern für 600€ aus einem Block Messing gefräst und Elli Touch-Screens in jedem Zimmer. Dazu noch einen Adalante Türstation für 7000€ und komplett unsichtbare Lautsprecher in den Wänden.
Und dann bleibt immer noch eine ganze Menge übrig. (Und Basalte ist wirklich, was Du als Milliardär auf Deine Yacht machst.)
@maxking3 glaube nicht dass er über den Tisch gezogen wurde. Hab mir damals für unser Haus von einem befreundeten Elektriker ein Angebot für eine ähnliche Installation machen lassen. Obwohl unser Haus mit nur 15 Räumen und knapp 200 m² Wohnfläche ein wenig kleiner ist, kamen auch knapp 110.000 € zusammen. Einen großen Teil machte dabei die Arbeitszeit aus, da es wie hier schon erwähnt sehr aufwendig zu installieren ist.
@ Ich mach das seit vielen Jahren als Integrator.
Wenn Du mehr als 25.000-40.000€ für Dein Haus hättest zahlen sollen, dann ist es das typische Spiel, dass der Elektriker das Projekt nur klassisch machen will und so hohe Preise fordert, dass a) Du wahrscheinlich ablehnst oder b) er einen Sub beauftragen kann und trotzdem noch fetten Gewinn macht.
Bei MainSmartHome und vielen anderen KNX Profis, die sich auch mit privaten Projekten beschäftigen, bekommst Du faire Preise. (Ich habe nichts mit denen zu tun - mache das zu 95% für Zweckbauten!)
und dann bitte noch die anderen leitungen in leerrohren verlegen
Ich glaube, wenn ich noch einmal das Wort "Leerrohr" in den Kommentaren lese, muss ich weinen ;-)
Hier mein Video zu dem Thema: ruclips.net/video/3AXA-3tAz4M/видео.html
Zu teuer und aufwendig. Shelly rein und fertig.
Ich denke, die beiden Systeme kann man nicht miteinander vergleichen.
Shelly kann man machen, wenn man bereit ist, viel zu konfigurieren und ins Detail einzusteigen. Free@Home ist auf einem ganz anderen Segment unterwegs.