Hörbuch: Das Oktoberfest - Mia's magisches Abenteuer auf der Wiesn - Eine Hörgeschichte für Kinder

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Es war einmal ein kleines Mädchen namens Mia, das im Herzen Bayerns lebte. Sie liebte das Oktoberfest über alles. Die bunten Zelte, die fröhliche Musik und der Duft von Brezeln und Lebkuchen - das alles machte die Wiesn zu ihrem liebsten Platz auf der Welt. In diesem Jahr hatte Mia eine ganz besondere Idee: Sie wollte nicht nur die Fahrgeschäfte ausprobieren und leckeres Essen genießen, sondern auch die Geschichte des Oktoberfestes entdecken.
Gemeinsam mit ihrem besten Freund, dem kleinen Kater Max, machte sie sich auf den Weg zur Theresienwiese. Als sie ankamen, waren sie überwältigt von der vielen Menschenmenge und den bunten Lichtern. Mia zog Max auf ihren Armen und sie schlenderten zwischen den riesigen Festzelten umher. Plötzlich hörten sie eine alte Frau erzählen, wie alles begann.
Vor langer Zeit, begann die Frau, als ein Prinz eine Prinzessin heiratete, gab es ein großes Fest. Und weil das so schön war, feierte man jedes Jahr wieder. Mia und Max lauschten gespannt. Und wisst ihr, fuhr die Frau fort, damals gab es noch keine großen Zelte, sondern nur einfache Stände mit Essen und Getränken.
Neugierig geworden, machten sich Mia und Max auf die Suche nach einem solchen Stand. Sie fanden einen kleinen, versteckten Platz, an dem ein alter Mann in Tracht süße Brezeln backte. Darf ich mal probieren?, fragte Mia. Der Mann lächelte und reichte ihr eine warme Brezel. Selbstverständlich, mein Kind, sagte er. Das ist der Geschmack von früher.
Während Mia die Brezel aß, erzählte der Mann von den Pferderennen, die es früher auf der Wiesn gab. Mia stellte sich vor, wie die Pferde über die Wiese galoppierten und die Menschen jubelten. Und wisst ihr, flüsterte der Mann ihr zu, manchmal, wenn man ganz genau hinhört, kann ich die Hufe der Pferde noch heute klappern hören. Mia schloss die Augen und lauschte.
Plötzlich ertönte ein lautes O'zapft is! und alle drehten sich um. Ein großer Mann in Lederhosen hatte gerade das erste Fass angestochen. Mia und Max waren begeistert. Sie hatten noch nie einen Fassanstich gesehen. Der Mann lächelte und winkte ihnen zu. Kommt näher, Kinder, sagte er. Heute ist jeder eingeladen, mitzufeiern!
Mia und Max setzten sich zu den anderen Kindern und genossen das bunte Treiben. Sie schaukelten auf dem Karussell, fuhren mit der Achterbahn und probierten viele verschiedene Leckereien. Am Abend, als Mia und Max müde, aber glücklich nach Hause gingen, träumten sie von bunten Bildern. Von Prinzessinnen und Prinzen, von Pferden und Brezeln und von einer großen Feier, die jedes Jahr wiederkehrte. Und Mia wusste, dass sie das Oktoberfest immer in ihrem Herzen tragen würde. Denn es war mehr als nur ein Fest - es war ein Stück Geschichte, ein Stück Magie und ein Stück Heimat.
Nach dem aufregenden Fassanstich und dem bunten Treiben auf dem Festplatz war Mia immer noch voller Energie. Max!, sagte sie zu ihrem Kater, ich glaube, wir sollten die Geisterbahn ausprobieren! Max miaute zustimmend und so schlenderten sie zu der schaurig geschmückten Bahn.
Als sie in den kleinen Wagen stiegen, ertönte gruselige Musik und das Licht flackerte. Gespenster tauchten auf, Skelette klapperten mit ihren Knochen und plötzlich gab es einen Ruck. Der Wagen hielt mitten im Dunkeln. Oh nein, flüsterte Mia erschrocken. Wir stecken fest! Max knurrte leise und drückte sich an Mia an.
Plötzlich hörten sie ein leises Klopfen. Mia spitzte die Ohren. Hallo?, rief sie vorsichtig in die Dunkelheit. Eine Stimme antwortete, klein und zitternd. Hier bin ich, kam es aus einer Ecke. Mia und Max sahen sich verwundert an. Wer konnte das sein?
Vorsichtig kletterte Mia aus dem Wagen und tastete sich in der Dunkelheit vor. Da, am Ende des Wagens, entdeckte sie ein kleines Mädchen. Es trug ein altes, zerrissenes Kleid und hatte Angst in den Augen. Warum bist du hier?, fragte Mia vorsichtig.
Das Mädchen erzählte, dass sie sich vor der Geisterbahn versteckt habe, weil sie sich so fürchtete. Ich wollte nur die bunten Lichter sehen, sagte sie leise. Mia nahm das Mädchen bei der Hand und führte sie aus der Geisterbahn. Draußen atmete das Mädchen tief durch. Danke, sagte sie zu Mia. Du bist so mutig.
Jeder hat manchmal Angst, antwortete Mia. Das Wichtigste ist, dass man nicht alleine ist. Die beiden Mädchen lachten und beschlossen, den Rest des Abends [...]
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