KURZ GESAGT! | Die Geschichte der Palästinenser:innen

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  • Опубликовано: 12 июн 2023
  • Vortrag von Tom Würdemann (Universität Heidelberg) in der Reihe "Kurz gesagt"
    ANKÜNDIGUNGTEXT
    Ist Palästinasolidarität antisemitisch?
    Das palästinensische Volk ist ein erfundenes Volk. Daran ist erst einmal nichts ungewöhnliches - die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass alle Völker auf die eine oder andere Art „erfunden“ worden sind. Die Entstehungsgeschichte „der Palästinenser:innen“ ruft dagegen oft ein besonderes Interesse hervor.
    Dieser Vortrag stellt die These auf, dass der deutsche Blick auf den Israel/Palästina-Konflikt - insbesondere in den interessierten Kreisen - zu oft durch eine selbstbezogene (man könnte auch sagen, eurozentrische) Brille betrachtet wird. Anstatt ausführlich auf den deutschen „Israeldiskurs“ und seine Untiefen einzugehen, soll ein zentraler Aspekt des Konflikts hier aus einer nahostwissenschaftlichen Perspektive beleuchtet werden:
    Die Entstehung und heutige Realität politischer palästinensischer Identitäten. Das beinhaltet Fragen wie die Entstehung dieser Identitäten (wie alt ist eigentlich „Palästina“ als politische Identität, und ist das überhaupt wichtig?), ihre oft wechselseitigen und gegenseitigen Einfluss beziehenden Beziehungen zu Israel und dem Zionismus, oder die Rolle verschiedener religiöser und ideologischer Strömungen der Moderne im palästinensischen Nationalismus.
    Zum Abschluss gibt der Referent einige Anmerkungen, wie man das neu gewonnene Wissen dazu nutzen könnte, sich eine informierte Meinung über Israel, Palästina und den Konflikt zu bilden.
    ZUM REFERENTEN
    Tom Würdemann arbeitet am Zentrum für transkulturelle Studien Heidelberg und der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg. Er arbeitet seit fünf Jahren auch im Bereich der Extremismusprävention und politischen Bildung.
    ZUR REIHE
    „Kurz gesagt!“ Vier Vorträge für eine informierte Meinung
    Mancherorts heißt es, dass Antisemitismus in Deutschland kein Problem mehr sei. Ist das wirklich so? In vier Veranstaltungen reden junge Wissenschaftler:innen und Autor:innen Klartext und zeigen, wo sich so verschiedene Themen wie die Geschichte der Palästinenser:innen, Impfskepsis und den Skandal um die „documenta fifteen“ überschneiden - und was angesichts dessen die junge jüdische Generation in Deutschland zu politischem Engagement motiviert.
    „Kurz gesagt“: Ist Palästinasolidarität antisemitisch? Kann ein Psychiater der „Volkspsyche“ schaden? Was ist der Documenta-Skandal? Was macht Politik jüdisch? Für Antworten lädt die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) im Juni und Juli 2023 zur Vortragsreihe „Kurz gesagt“ ein. Die Veranstaltungen finden in der Stadtbücherei Trier und der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier statt. Ein Stream wird über den RUclips-Kanal der IIA angeboten. Die Veranstaltungen setzen kein Vorwissen voraus.
    Die IIA setzt sich zum Ziel, Antisemitismus vorzubeugen und zu bekämpfen. Dazu strebt die Initiative an, das Wissen um Funktionsweise und Wirkung des Antisemitismus von den Universitäten heraus in die Mitte der Gesellschaft zu tragen und unter Mediator:innen zu verbreiten.
    Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Stadtbücherei Trier, der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Arbeitskreis „Erinnerung der Großregion“ e.V. statt. Gefördert wird die Reihe von der Partnerschaft für Demokratie Trier im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
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