Ich bin IT-Consultant und gehe jedes Projekt in dem Bereich mit einem einfachen Grundsatz an: "Beschissene analoge Prozesse werden beschissene digitale Prozesse". Es ist mir ein Rätsel warum im Amt bei der Digitalisierung die Prozessebene nicht mitgedacht wird. Wir brauchen MASSIVE Reformen beim Datenschutz und gute Leute auf Ämtern die das auch umsetzen. Ich wollte gerne zum Land und dabei mithelfen. Die Einstiegshürden waren höher, die Benefits niedriger und das Gehalt kann beim besten Willen nicht mit der Wirtschaft mithalten. Du machst unglaublich wichtige Arbeit und ich hoffe, dass Leute wie du als Strategische Berater der Politiker irgendwann mehr zu sagen haben!
Wie oft ich Dokumente bekommen habe, die bereits mehrere ausdrucken-unterschreiben-einscannen-Zyklen hinter sich hatten. So ein 100dpi-Fax wäre die Krönung gewesen.
@@tr0llpatr0l86 Das Finanzamt macht das jetzt tatsächlich, ich glaube seit diesem Jahr. Die Elster Anmeldung geht über persönliches Zertifikat. Die Anmeldung allerdings über 2-Faktor E-Mail und Brief. ( Auch die Passwort Wiederherstellung, wie ich jetzt freudig feststellen durfte )
Krass ich hatte von der Einsparung gehört und dachte auch, oh je wir brauchen doch mehr als weniger. Aber so wie du das erklärt hast, ist das sehr sinnvoll. Also vielen Dank.
Ich habe vor knapp 10 Wochen einen Antrag auf Wohngeld in einer Kleinstadt abgegeben, was ich dringend gebrauchen könnte (natürlich in Papierform, da es auf der Website nur eine Postanschrift gab). Vor 6 Wochen kam immerhin die Bestätigung dass die Unterlagen vollständig sind und man bitte nicht nach dem Bearbeitungsstand fragen soll weil grad so viel zu tun wäre. Bin mal gespannt, ob das noch was wird oder ob ich demnächst von Papa Staat auf Diät gesetzt werde. Mein zwei Monat zuvor online gestellter Antrag auf ALG1 wurde auch schlicht vergessen, was sich aber glücklicherweise kurz am Telefon klären ließ. Schon fast beachtlich, dass hier überhaupt noch was funktioniert.
Ich habe vor einer Weile wieder mit der Fahrerlaubnisbehörde zu tun gehabt wegen Erweiterung des Führerscheins um neue Klassen... Auch hier ein absoluter Alptraum, das Dokument kann man sich online ausdrucken, es muss aber alles per Post eingesendet werden, obwohl hochladen so viel simpler wäre. In den Antrag haben sie auch alles reingepresst, von Erstantrag für Führerscheinerteilung über Verlängerung einer gewerblichen Kraftfahrerlaubnis - immerhin war teilweise bemerkt, welche Felder für wen irrelevant sind
Diese Situation in deutschen Behörden kann ich leider aus erster Hand (kommunales Jobcenter) bestätigen. Ich finde hier immer wieder ein Beispiel ganz plakativ, das aber tatsächlich so passiert ist… ein Klient sendet per E-Mail einen Lebenslauf (ordentliche PDF)… der Lebenslauf wurde mir dann ausgedruckt weitergeleitet und war somit für Bewerbungen nicht mehr zu gebrauchen, da ich ihn digital dann nur noch eingescannt da hatte. Dazu kommen dann noch viel zu hohe Fallzahlen, die in Kombination mit dem im Video genannten, „stumpfsinnigen Abarbeiten“ dafür sorgen, dass eine bedarfsgerechte Beratung faktisch nicht mehr möglich ist.
@@pipepengu Einen neuen oder verlängerten Personalausweis o. ä. muss man in Luxemburg nicht persönlich bei der Gemeinde vor Ort beantragen und abholen? Aber selbst wenn eine eindeutige persönliche ID existiert, müssen die notwendigen Daten erst noch verknüpft sein oder werden. Wo sind und werden die personenbezogenen Daten gespeichert? In Deutschland gibt's das Bundesmeldegesetz (BMG) mit dem § 2 für die Aufgaben und Befugnisse der Meldebehörden bezogen auf das Melderegister; nur gilt die Speicherung von Daten nach § 3 BMG leider nicht für die Bankverbindung - dafür ist jede Behörde einzeln selbst verantwortlich für die Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Auswertung, von der regelmäßigen Datenpflege ganz zu schweigen.
a) Wo genau liegen die Schwierigkeiten bei der Datensicherheit, dass die Arbeitsplattformen wie behördenintern genutztes Netzwerk, Betriebssystem und Softwareprogramme physisch strikt von Eingangsplattformen wie Emailserver getrennt sein und werden müssen? Und ganz generell: Warum braucht b) das Jobcenter überhaupt den persönlichen, regelmäßig neu geschriebenen und vom Bürger selbst aktualisierten Lebenslauf und c) scheint das PDF-Format das einzige Format zu sein, das problemlos behördenintern verarbeitbar ist? Haben wir auch ein ernstes Problem mit den Internetprotokollen, die primär auf Schnelligkeit und Zuverlässigkeit ausgelegt sind, aber bei der Gründlichkeit an Präzision vermissen lassen? Wenn ein Protokoll noch nicht mal danach fragt, woher und über welche Wege und Server etwas kommt, dann wundert mich die Existenz und inflationäre wie auch virusartige Verbreitung des sog. Darknet überhaupt nicht.
Viele versuchen dies immer unter dem Deckmantel der DSGV zu packen. Es ist einfacher zu sagen dass es aus Datenschutzgründen nicht geht, als das Gehirn einzusetzen und anfangen etwas umzusetzen. Es sitzen an vielen Stellen alt eingefahrene und unbelehrbare Personen die erst einmal ersetzt werden müssen.@@schachsommer12
Dann gibt es noch die lustige Geschichte mit den Berechtigungen in der Software. Hat mir eine Betreuerin im Arbeitsamt erzählt, ist allerdings schon ein paar Jahre her, vielleicht ist es inzwischen behoben : Es gibt eine Stelle im Arbeitsamt, die überprüfen soll ob alle nötigen Formulare und Nachweise für den Antrag vorhanden sind, soll diese selbst aber nicht lesen können, was erstmal Sinn macht. Die Software zeigt die Anträge aber nur Personen die Leseberechtigung für diese Anträge haben ... Da kommt wieder die alte Deutsche Weisheit zum Vorschein. Daten werden vor Bearbeitung geschützt.
Nagel auf den Kopf getroffen, wobei ich da noch wesentliche weiter gehen würde: Deutschland ist noch nicht so weit, die digitale Technik überhaupt richtig nutzen zu können. Von daher sind die Auswirkungen, die Du beschrieben hast, sehr richtig. In Deutschland wird die Karteikarte dann einfach in einen Computer geklatscht, statt Daten sinnvoll zu verarbeiten und so neue Services entwickeln zu können. Aber wenn Du siehst, wie schwer es für eine Firma ist, ein SAP System einzuführen, OHNE die internen Prozesse zu ändern (was sie aber tun sollten, um das Ganze sinnvoll und geschäftfördernd zu nutzen) dann sehe ich bei Behörden einfach schwarz, denn da hängt die Politik dran und die kann bekanntermaßen, nicht ganz so viel reissen.
Naja, wenn man bedenkt, dass wesentliche Prozesse bei Unternehmen wie Telekom und Co. noch immer auf Prozessen der 60er und 70er Jahre basieren und 90 Prozent der Arbeit darauf basiert, Probleme zu "lösen" die daraus resultieren, dann kann ich nicht dem Staat oder der Politik vorwerfen unfähig zu sein, denn wir alle sind der Staat und in einer Demokratie wird Politik von uns allen gemacht. Die "große Politik" auf Landes- oder Bundesebene ist nicht "die Politik", sondern nur ein Spiegel der gesamten Gesellschaft. In "der Politik" finden wir nicht die fähigsten Personen überhaupt möglich, sondern die fähigsten Personen unserer Gesellschaftsordnung.
@@pakabe8774 Also da muss ich höflich widersprechen. Ich würde hier nicht Staat und Industrie vermischen. Wenn der Staat versucht die Wirtschaft zu steuern, dann wissen wir ja was "passiert". Die Prozesse aus den "70" ist ein guter Punkt, da liegt nämlich der Kern des Problems. Die CEO's unserer Industrie verstehen die IT immer noch als reinen Kostenfaktor, statt als Business-Enabler. Da müssen ansetzen. Der Staat ist ganz was anderes. Die Politik ist deswegen zu kritisieren, weil sie immer kleinteiliger und im Micromanagementstiel die Dinge zu steuern versucht. Die Politik muss wieder mehr "trockene Politik" machen, statt Technik steuern zu wollen und die Industrie sollte endlich verstehen was Digitalisierung eigentlich ist. Tesla hat es z.B. perfekt verstanden.
@@cvdheyden "Also da muss ich höflich widersprechen." - Wo widersprichst Du? Ich lese nur, dass Du von etwas anderes schreibst. "Ich würde hier nicht Staat und Industrie vermischen." Die Industrie ist Teil des Staates - auch wenn Industrie supranational organisiert sein kann. Wirtschaft wird immer staatlich gesteuert, aber da liegt vielleicht das Problem, weil Du "Wirtschaft" und "Industrie" scheinbar synonym verwendest. "Die Politik ist deswegen zu kritisieren, weil sie immer kleinteiliger und im Micromanagementstiel die Dinge zu steuern versucht." Der Staat, das sind wir alle und Politik ist das was wir alle machen, auch Du jetzt hier gerade. Die gegenwärtige Form der staatlichen Organsisation ist die am wenigsten kleinteilige, die überhaupt möglich ist. Kleinteiliger bedeutet demokratischer. Du forderst also letztlich nur: weniger Demokatie. Alles in allem sehe ich, dass Du offensichtlich nur ein sehr rudimentäres Verständnis unserer Gesellschaft hast - wenn überhaupt. Vielleicht solltest Du nach Dubaj ziehen, denn mir scheint als habest Du eher ein Problem mit Demokratie und ich befürworte nicht die Abschaffung unserer Demokratie, daher bitte ich eher Dich, in eine Diktatur zu ziehen, als die Abschaffung der Demokratie zu fordern. Mein Kommentar bezog sich wesentlich darauf, dass wir die Bildung in unserer Gesellschaft voranbringen sollten, damit die politisch handelnden Personen am Ende fähiger sind als sie es gegenwärtig sind. "Politiker" sind ja nur der Spiegel unserer Gesellschaft und die Fähigsten in der Gesellschaft. Wenn sie also als absolut unfähig erscheinen, dann nur, weil die gesamte Gesellschaft an Unfähigkeit krankt.
@@cvdheyden Wann macht die Politik wieder mehr "trockene Politik", d. h. was ist das überhaupt? Die Legislative macht die Gesetzgebung, während die Exekutive die Gesetzgebung ausführt und / oder überwacht und kontrolliert. Dummerweise wurde die Exekutive fast nur noch zur reinen Überwachung und Kontrolle minimalisiert im Sinne der Privatisierungsdoktrin, weil sich diverse Landesbanken am Kapitalmarkt verspekuliert haben und die Regierungen keine große Lust auf eine Modernisierung hatten, sondern lieber gesagt haben, soll das doch die Privatwirtschaft machen, wir mutieren die Exekutive in der Zwischenzeit zum sog. Nachtwächterstaat. Was ist also passiert? Die Gewaltenteilung wurde massiv oder ernsthaft ausgehöhlt, weil es in vielen Konzernen bzw. juristischen Personen zwar einen Vorstand als privatwirtschaftliche Exekutive und eine Hauptversammlung und einen Aufsichtsrat, beides ein Teil der privatwirtschaftlichen Legislative, gibt, die jedoch meisten einfache Geldanleger in den verschiedensten Farben, Formen und Größen sind, aber von einer ordentlichen und vernünftigen Betriebswirtschaft kaum etwas verstehen. Oder was sollen die Gesellschafter, Aktionäre, Aufsichtsräte etc. mit irgendwelchen Jahres-, Halb- und Vierteljahres-, Monats-, Tages- und Zwischenberichten usw. anfangen, wenn die laufenden operativen Geschäfte oft im Verborgenen bleiben und ablaufen, siehe Wirecard-Skandal?
@@pakabe8774 Da ist dann die Frage, ob es überhaupt gesellschaftlichen Bedarf gibt. Derzeit ist der Trend eher so, dass es so umständlich wie möglich sein muss, einfach, damit es billiger ist. Ausbildung ist teuer und ausgebildete Leute sind auch teuer. Also lässt man es so, wie es ist und wenn man doch mal jemanden vom Fach braucht, dann lässt man sich den lieber einmalig was kosten anstatt dauerhaft. Und damit du so selten wie möglich jemanden vom Fach brauchst, der dich einmalig was kostet, suchst du dir halt Lösungen, für die du kein Fachpersonal brauchst. Mal ein einfaches Beispiel: Es ist billiger, eine Straße ganz ohne Technik anzulegen. Zeug irgendwo hinschaufeln ist so einfach, das kann so gut wie jeder. Dann brauchst du noch jemanden, der gerne mit Feuer rumhantiert um den Asphalt aufzuheizen und gut ist. Niemand muss irgendwas können, niemand muss irgendwas reparieren, niemand verlangt viel Geld von dir, aber so ne Straße wirft gut was ab. Klar, es dauert ewig bis die fertig ist, aber dich selbst kostet es nichts. Du kannst die Straße mit entsprechenden Geräten wesentlich schneller anlegen, aber um diese Geräte zu bedienen brauchst du bestimmtes Personal, du kannst nicht mehr einfach irgendwen da hinsetzen. Und das kostet dann wieder. Dazu dann noch der Unterhalt der Geräte. Und wenn eins davon kaputt geht, dann brauchst du jemanden, der das reparieren kann. Du bezahlst also drei Dinge, obwohl du nur einen Dullie bezahlen müsstest. Da geht die Gesellschaft derzeit hin. Das hat ein paar Vorteile, aber es bringt halt auch sehr viele Nachteile mit sich, von denen ich hoffe, dass ich sie gerade so nicht mitkriege... Aufgabe der Politik wäre hier eigentlich, dagegen zu steuern. Zumindest, wenn man langfristig vorne mitspielen möchte. Aber da sind wir dann wieder bei dem Punkt: Niemand scheint das hier zu wollen.
Linus Neumann vom CCC sagte: Wenn die analogen Prozesse schon sche*sse sind, bekommst Du nach der Digitalisierung eben digitale Prozesse, die sche*sse sind 😂
Welche Partei muss man wählen, damit sich kompetente Informatiker mal damit befassen, wie die Prozesse den gleichen Zweck erfüllen können ohne dabei unnötig kostbare menschliche Lebenszeit zu vergeuden?
Ich kan diesem Video nur vollumfänglich zustimmen. Ich arbeite selbst in einer Behörde. Die Poststelle hat früher die Post verteilt, macht sie heute noch immer, mit dem Unterschied, dass die Post zuvor als PDF gescannt wird damit zuständige Abteilung das alles in eine digitale Postbox bekommt. Von dort aus wird es dann in die entsprechenden digitalen Akten überführt. Glückwunsch... Demnächst soll das Zuordnen zu den Akten durch eine KI gesteuert werden. Das wird aber (meine Einschätzung) furchtbar schiefgehen, denn eine KI muss dieses Amtsdeutsch (welches jede ausstellende Behörde und jeder Rechtsanwalt da draußen) nach belieben anders formulieren kann (sodass sogar Menschen die täglich damit konfrontiert sind, es sehr oft falsch verstehen, z.B. ICH) erst einmal verstehen lernen. Das heißt, jemand der SCHLAUER ist als ich müsste diese KI überwachen, korrigieren und trainieren. Das Problem: die einzigen Leute die den Job besser können als ICH sind Beamte im gehobenen Dienst, die haben größtenteils Studiert, sowas profanes, wie den ganzen Tag Akten sortieren (und sei es nur Digital) bzw. das Trainieren einer KI indem man mit der KI zusammen eben jene Akten sichtet - nun das steht schlicht nicht in deren Stellenbeschreibung, womit sie es einfach mit den Worten "dafür bin ich nicht zuständig" wieder mir aufbürden können. Denn bei mir steht das durchaus in der Stellenbeschreibung (nur ohne das KI). Die folge: die KI wird unsauber trainiert werden und genau die gleichen Fehler machen, wie ich. Mehrwert: 0
Cooles Video, du hast mir einen guten Einblick in die aktuelle Lage von Deutschlands digitalisierung gegeben. Erklärt für mich so einiges, auch warum ich als Fachinformatiker von vielen deutschen Betrieben absagen erhalte, obwohl ich Dinge wie Digitalisierung und AI oft anspreche um Strukturen zu verbessern. Ich bin mir ehrlich gesagt zurzeit auch sehr unsicher was aus Deutschland in Zukunft noch werden soll, eigentlich möchte ich bei der technologischen Evolution in der ersten Reihe sitzen aber es gibt hier kaum Möglichkeiten dafür. Trotzdem, tolles und aufschlussreiches Video!
Schade, eine wertvolle Ausbildung und dann in einem Unternehmen arbeiten zu müssen, welches mit Fortschritt nichts am Hut hat, ist schon traurig. Einen Tipp kann ich jedoch geben: so lange wie man jung und ungebunden ist sollte man die Möglichkeiten im nahen Ausland nutzen. Fachkräfte werden dort auch von dort ansässigen deutschen Firmen händeringend gesucht. Erfahrungsgemäß sind gerade Themen KI und Digitalisierung sehr gefragt und die Verdienstmöglichkeiten landesspezifisch sehr gut. Bulgarien ist hier als Beispiel zu nennen, da auch der Einkommensteuersatz von 10% sehr von Vorteil ist. In den Großstädten wird häufig auch Deutsch und Englisch gesprochen. Also benötigt man nicht unbedingt die Landessprache.
Das kenne ich irgendwo her in einem Vorstellungsgespräch hatte ich den Chef und TL beschrieben, was auf sie noch zukomme mit Open-ID und OAuth, damit sie wenigstens eine "normalen" Standard implementiert haben. Wahrscheinlich war das u.a. das Absagekriterium., Einige Monate später erfuhr ich, dass sie mittlerweile in einer Umsetzung gewesen seien.
Wenn ich solche Themen in meinem Umfeld anspreche, kommt meist ein "ist halt so, musst du durch, mussten wir auch". Ich kann manchmal nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte. Und wenn ich versuche sachlich darzulegen, warum der Ist-Zustand absolut sinnbefreit ist und was wie besser gemacht werden könnte, werde ich als Schwätzer abgetan.
Man hört aus dem Umfeld die Resignation heraus, die sich schleichend bei den Menschen eingenistet hat. So etwas passiert, wenn Menschen immer wieder die selben Erfahrungen machen müssen und sie nicht in der Lage sind selber etwas daran zu ändern, oder ändern dürfen.
Dieses Verhalten finde ich bei fast allen Themen, die nicht wirklich gut laufen und es ist allgemein zum Kotzen. Es läuft etwas nicht so, wie man es gerne hätte und man nimmt es einfach so hin. Dieses Verdrängen von Problemen, führt zu mehr Problemen und wenn das Problem nicht direkt in der eigenen Hand ist, schleichen sich die neuen Probleme auch noch unbemerkt an. Das alles nur weil, mein kein Bock hat Einsatz zu zeigen... *Brech
Kleine Anekdote: Ich habe einmal bei einer Firma gearbeitet, da gab es einen zentalen Rechnner (AS400). Um den Rechner zu bedienen gab es kleine Textdateien in der größe des Bildschirms (80x24), die wurden "Vorlaufkarten" genannt und waren der elektronische/digitale Pedant zur Lochkarte. Auf der Vorlaufkarte wurde dann z.B. an einer bestimmten Position ein "x" gemacht, wenn ein bestimmtes Programm aufgerufen werden sollte. Allerdings kannten die Vorlaufkarten auch schon Buchtaben und Zahlen, so war das Jahr beispielsweise einstellig. Verrutschte man bei dem Ausfüllen der Vorlaufkarten um ein Zeichen, warf das Programm einen Fehler während es Ablaufs. In der Regel kam dann ein mehrere hundert Seiten langer "Dump" aus dem Zeilendrucker. Man musste absolut fehlerfrei arbeiten. Pre-Checks oder Masken gab es nicht. Nicht nur Ämter haben so ihre Probleme mit der Technik.
Das sind doch Dinosaurier Systeme. Nur schon das viel modernere JCL (Job Control Language) zeugt von Steinzeit-Betriebssystemen in den meisten Mainframes. Wo sich der Benutzer dreimal falten muss, um der veralteten Technik gerecht zu werden. Damit verliert man doch nur Zeit und Geld. Aber was will man: Wer nichts weiss, muss alles kaufen. PS: Wir haben im Kurs zu JCL immer "Schei-sse-L" gesagt, mit Akzent geht das durch.
Bei der digitalen ID musste ich an einen Ablauf in Bayern denken. Dort wollte die Stadt Fürth vorangehen, auf die Bundes-ID setzen und wurde dann vom bayrischen Digitalministerium mit einer deutlichen Blutgrätsche ausgebremst. Die Story findet man über eine Suchmaschineneingabe "Digitale Verwaltung: Bayern will Nutzerkonto des Bundes im Freistaat ausbremsen"
"Es geht um digitale Dienstleistungen des Staates." Um... Die bitte was? Sowas haben wir? Das letzte mal als ich mit "dem Staat" zu tun hatte, musste ich durchs halbe Dorf eiern um Briefumschläge und Marken zu kaufen, weil die Herren und Damen vom Amt "solche Nachweise aus Sicherheitsgründen nicht als Digitale Kopie bearbeiten können." Was vermutlich Amtssprech für "sowat ham wa hier nich" ist.
Digital gibt es schon teilweise. Du kannst dich digital bei der GEZ anmelden. Ist der Bescheid fehlerhaft, dann darfst du aber wieder auf Brief wechseln. Finde die Existenz der Rundfunkgebühren okay (da würde mir viel fehlen, wenn es nur noch Privatsender gäbe), aber die Behörde dazu ist echt nicht bürgerfreundlich.
Abgesehen davon ist das digitalste, was ich bisher gemacht habe, die digitale Terminvereinbarung, mit der man nur noch eine Stunde wartet statt drei mit vor Ort gezogener Marke.
Nach dem ich dieses Jahr mit zwei verschiedenen Ämtern zu tun hatte und am Rande der Verzweiflung bin, will ich Behörden nur noch abschaffen. Klar, die Einzelperson kann (meistens) nichts dafür, aber wenn man Berufliche Probleme bekommt weil man mehr als 6 Monate auf die Verlängerung der Fahrerlaubnis wartet und gleichzeitig der Gewerbeschein nicht endgültig genehmigt wird entsteht Hass.
Wenn Du den Gewerbeschein hast, hat man Dauerhaft Spass mit dem Finanzamt am Hintern. Okay - sind auch nur Menschen und ich hab gehört, dass jemand gehört hat, dass man da auch echt Glück haben kann. Ich hatte das in meinem bisherigen Leben leider nicht. Dafür immer dann, wenn die Kacke gerade eh am Dampfen ist, setzt das Finanzamt noch Einen kräftig oben drauf.
Die einzelne Behördenorganisation nachzuvollziehen wird sicherlich schwer bis unmöglich sein aus prüfungsrelevanten Gründen, aber die grundsätzlichen Verwaltungsprozesse und teilweise wohl sogar auch Entscheidungsfristen müssten eigentlich alle gesetzlich oder verordnungsrechtlich geregelt sein. Diese Prozesse und Verfahren nachzuvollziehen und zu verstehen ist denke ich der Schlüssel für eine systematische Verbesserung der Öffentlichen Verwaltung. 3. Verfahren bei der Erteilung einer Fahrerlaubnis laut Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (FeV)?
@@greekstraycats Das Wichtigste beim Thema Finanzamt dürften die Sorgfaltspflichten im Sinne von Vierter Teil Durchführung der Besteuerung Erster Abschnitt Erfassung der Steuerpflichtigen 2. Unterabschnitt Anzeigepflichten und Zweiter Abschnitt Mitwirkungspflichten 1. Unterabschnitt Führung von Büchern und Aufzeichnungen der Abgabenordnung (AO) sein, so dass jederzeit schnelle Auskünfte über bedeutende wirtschaftliche, finanzielle und steuerliche Veränderungen dem vor allem organisatorisch zuständigen Finanzamt gegeben werden können...und sei es im Zweifel auch formlos per Brief, Fax, Email, Kontaktformular, ELSTER, bis die formellen Anmeldungs- oder Erklärungspflichten laut 2. Unterabschnitt Steuererklärungen der AO erfüllt werden können.
@@axelurbanski2828 Alte Faxgeräte senden über die Telephonleitung und sind damit analog. Neue Faxgeräte senden aber, wie auch moderne Telephone, über das Internet, sprich digital. Man muss einfach neuere Faxgeräte anschaffen, schon ist Deutschland digital.
Hatte mich vor einiger Zeit auch schon einmal mit dem Thema beschäftigt. Für mich war das schlimme, wie idiotisch man vorgeht. Hatte mit ein paar Leuten gesprochen und diese meinten, dass die ganze Motivation flöten geht. Es wird einem unmöglich gemacht etwas wirklich zu verbessern. Oft heißt es: "Das geht so, so haben wir das schon immer gemacht". Teils ist man Leuten unterstellt, die keine Ahnung haben und nur nichts falsch machen wollen, weshalb Innovation böse ist. Wenn du garantiert dein Gehalt bekommst und Gehaltssteigerungen eher von der Zugehörigkeitsdauer abhängt, als sonst irgendetwas, dann muss man sich nicht wundern, wenn nichts vorwärts geht... Wie gesagt hatte ich nur mit ein paar Leuten gesprochen, weshalb das vermutlich nicht für alle Bereiche gilt und es Verwaltungen gibt, die besser vorwärts kommen, aber sowas zu hören war schon sehr deprimierend...
Ich komme leider auf das gleiche Fazit. IT ist in Deutschland oft nur Marketing. Dahinter ist oft ein zu wenig durchdachtes Konzept. Man macht es weil man es machen muss. Echt schade. Gutes Video!
Auf der anderen Seite eigentlich ein gutes Beispiel für Refactoring, zuerst eine neue Fassade einziehen (digitale Fassade zum Bürger hin) und dann darunter die Funktionalität umbauen (Vorsortieren der Anträge beim Bürgergeld eventuell automatische Prüfung der Konten des Bürgers Steuerdaten usw.)
Nicht wirklich, man sollte es initial nicht absichtlich schlecht und umständlich hinklatschen um es dann Refactoring zu betreiben. Lieber gleich gescheit machen, aber dafür Stück für Stück vorgehen, dann hat man auch das Problem mit zu viel auf einmal vermieden
Die Digitalisierung scheitert an allen Ecken. Allgemein die Kollegen sind meistens relativ alt und haben mit fast allem rund um die IT ihre Probleme. Am schlimmsten sind aber ältere Kollegen in der IT, die von aktuellen Themen wenig Ahnung haben oder sich einfach der Digitalisierung verweigern. Lässt man diese Umstände mal außen vor hat man noch den ganzen Behördenspaß. Ausschreibungen, Genehmigungen, etc... . Als gelernter Informatikkaufmann bekomme ich jedes mal einen Brechreiz wenn ich etwas bestellen soll. Es dauert oftmals Wochen lang bis man nach dem Ursprünglichen "ok" in der IT dann auch die Freigabe hat um zu bestellen. Mit etwas Glück ist das Angebot dann schon ungültig und der Spaß beginnt von vorne. Das dann teilweise noch jede Behörde etwas anders machen kann oder muss aufgrund der Bürokratie macht das ganze auch nicht einfacher. In meiner Behörde weigert man sich ja schon Formulare als digital aus füllbares PDF-Formular zu Verfügung zu stellen. Stattdessen ausdrucken, ausfüllen, einscannen und zur Stadt schicken und dort dann wieder ausdrucken und ins System scannen. Außerdem ist da noch das Problem das die teuren Investments und generell der Kurs der Behörde durch Politiker vorgegeben werden. Das heißt dann nicht alles vor antreiben, sondern alles für den nächsten Wahlkamp und seinen eigenen Ruf tun. Ach ja und am Ende sehen viele keine Arbeitserleichterung sondern eine Gefährdung von ihrem Job.
Meine Mutter war beim Finanzamt und hat da auch so einige Horrorgeschichten in Bezug auf Softwareumstellung erzählt, bei denen es mir als Informatiker mit einem Funken Verständnis von UX und genereller Softwareentwicklung, kalt den Rücken runter läuft. Daher kann ich voll und ganz nachvollziehen, dass Menschen auf Behörden keinen Bock auf Digitalisierung haben. Vieles hängt mMn daran, dass immer das billigste Angebot genommen wird und das Billigste ist zu 99% Schrott, das könnte man umgehen, wenn man die Bedingungen klar genug regelt und z.B. Meilensteinzahlungen ansetzt, aber dafür müsste es Menschen mit Ahnung UND Zeit geben, die diese Ausschreibungen aufsetzen.
und deswegen gehe ich bei sachen die mir wichtig sind den kurzen dienstweg(direkt zum entscheider) und bestelle einfach. das geht natürlich nicht beim 50k€ server, aber sehr wohl beim 1k notebook oder 130€ monitor. die woche habe ich 30 ip telefone geliefert bekommen. wenn ich bei jedem mist auf das ok aus 8 abteilungen warten würde, würden die im januar nicht mehr telefonieren können.... weil der wartungsvertrag unserer tka ausgelaufen ist, und nicht verlängert werden kann, da die hardware aus dem support ist, und die alttelefone nicht mit der neuen hardware können. hach, manhcmal liebe ich unsere moderne "infrastruktur"...
@@majstealth Bin jetzt erst ein halbes Jahr dabei, gibt mit Sicherheit noch den ein oder anderen Trick den ich lernen muss um dem ganzen Behördenwahnsinn zu entgehen. Die Entscheidungen selbst sind IT intern nicht einmal das Problem. Ein Switch für 20k bestellen, heißt kurz mit der Leitung abstimmen und nach der Freigabe geht der Spaß los. Shops raus suchen und Preisvergleich machen, intern den Auftrag schreiben damit alles seinen weg geht (Buchungsstellen etc. müssen rausgesucht werden), dann wird alles geprüft und wenn dann der Betrag noch vor gebucht wurde darf ich bestellen. Außer bei Rahmenverträgen und Kleinteilen hab ich bis jetzt keinen Weg gefunden das ganze zu umgehen. Dauert dann mit etwas Pech 1-2 Wochen der ganze Prozess und wird 100mal gedruckt und wieder eingescannt. Die Onlineshops sind da auch nicht immer so Fortschrittlich. Bei dem einen kann ich direkt im Shop bestellen, bei anderen reicht eine E-Mail mit dem freigegebenen Auftrag und bei andern kann ich das ganze vorher nochmal ausdrucken und noch ein Stempel drauf setzen.
die anlage unterstützt in der neuen v3 hardware/software variante die 20 jahre alten siemens optipoint 500 nicht mehr, die neueren unify cp200 als UP0 oder HFA/SIP am selben kabel jedoch schon. ich vermute lizenzkosten oder einfach altersbedingt. eventuell auch "funktionen". wer weiß das schon. @@jannikheidemann3805
Hey, ich habe selbst mal in Estland gewohnt und die haben schon alles das umgesetzt was du beschreibst. Wäre es auch nicht mal ne Möglichkeit das fürs deutsche Publikum zu demonstrieren? Ich hätte da evtl. auch noch Kontakte. Wäre ein Mega interessantes und inspirierendes Video, auch für viele deutsche Beamte da draußen.
Nach meiner Info war es in Estland noch pragmatischer. Als man dort mit dem digitalen Weg gestartet ist, waren auch die Nutzung einer e-ID natürlich am Anfang. Die zwei großen Banken in Estland waren da wegen Onlinebanking schon weiter und hatten Identifizierungsverfahren. Man hat einfach zusammengearbeitet und dann diese genutzt.
Nach über 10 Jahren in der IT einer Landesregierung kann ich nur sagen: Jop, so isses. Hauptfaktor ist und bleibt: Zu wenig fähiges Personal und Politiker bzw. Verwaltungsbeamte treffen Entscheidungen, ohne sich vorher professionelle, technische Fachleute anzuhören.
Dachte mir auch "Holy, wie kann man da nur sparen?" bis ich gelesen habe, was aktuell bereits abgerufen wurde. Also hätten wir, wäre das Budget gleich geblieben, am Ende 600 Mio Euro die nicht genutzt wurden. Von dem Punkt aus kann man die Reduktion schon verstehen. Das ist alles so weird und irgendwie zum Verzweifeln. Digitalisierung ist eben nicht nur, dass man statt ein Schriftstück jetzt als PDF einreichen kann sondern so viel mehr. Digitalisiert man einen Scheißprozess hast du eben am Ende einen digitalisierten Scheißprozess.
Zum Bürgergeld, ich hab versucht online zu beantragen. Aber durch Veränderung meines Wohnsitzsituation würde es ziemlich kompliziert. In Raum Köln sind die Systeme noch ziemlich einheitlich. In Raum Koblenz habe ich nicht nur andere Systeme, sondern sie unterscheiden sich sogar zwischen Koblenz und Mayen-Koblenz. Die Abstimmung ist ist eine Katastrophe. Ich bin mittlerweile dreimal umgezogen bevor mein Hauptantrag einmal bearbeitet wurde.
Ohne scheiß ich schwöre das ist genau das was ich über diese ganze die Digitalisierung denke ,aber nie so gut ausformulieren konnte, nicht nur beim Staat, auch in dem Betrieb in dem ich arbeite werden überall nur Bildschirme hin gestellt die den Tagesschau Newsticker zeigen und das wird Dan "Wirtschaft 4.0" genannt. Das Problem ist wie im Video schon gesagt das man da ganz anders Ran gehen muss und es so viel mehr ist als nur "digital" irgendwo dran zu klatschen ...
Das erinnert mich an die Zeit vor Napoleon. Die Franzosen hatten bereits eine für damalige Verhältnisse fortschrittliche Infrastruktur und Bürokratie, nur in Deutschland wurde hartnäckig an der alten Ordnung festgehalten. Damals wurde das Problem dadurch gelöst, dass Napoleon einmal alles erobert hat und eine moderne Bürokratie eingeführt hat. Ein paar Jahre später wurde dann alles wieder zurück erobert, nur die Bürokratie, die gab es ja jetzt schon, die wurde beibehalten.
Da ist was dran. Napoleon war der unfreiwillige Steigbügelhalter für die spätere deutsche Reichsgründung. Ein anderer wichtiger Aspekt von Napoleon, der stark zur nationalen Einheit in Deutschland geführt hat, war die Einführung des metrischen Maßeinheiten und die Entmachtung der Kirchen.
Ich studiere aktuell bei Dataport, die versuche genau diese Probleme zu lösen und ich denke auch auf einem richtigen Weg sind. Leider läuft es lange nicht so wie es laufen sollte! Ich Hoffe dieses Video bekommt mehr Aufmerksamkeit und es wird ein Bewusstsein dafür geschafft, was du hier gepredigt hast 😊
Ohne dir jetzt deine Hoffnung nehmen zu wollen. Das versuchen die - und auch viele andere - schon seit Jahren. 😉 Ist aber primär ein struktureller Problem - Föderalismus.
@@legula84 Föderale digitale Systeme gibt es und sie funktionieren oft gut. Das sollte sich vielleicht mal anschauen, wenn man einen föderalen Staat digitalisieren will.
Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob ich das alles digital haben will. Irgendwie schon, aber Behörden stehen auf Compliance, nicht unbedingt auf vernünftige Sicherheitskonzepte, die auch umgesetzt werden. Und das sind gewaltige Datenschätze, die bisher nur auf Papier existieren.
Sorry, aber Banken wie die Ing DiBa kriegt das z.B. auch sehr gut hin. Und trotzdem hockt dahinter auch ziemlich viel Compliance. Ich weiß das deswegen, weil ich da arbeite. Und da hängen dir die Baffin bzw. KPMG etc. im Nacken. Der Unterschied ist aber einfach der: Die sind Niederländer. Die Firmenkultur ist ganz anders als bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank z.B. Wir haben da sehr hohe Standards, gerade wenn es um sowas wie Ausfallsicherheit und Authentifizierung geht. Aber deutsche Banken kriegen Digitalisierung übrigens auch nur mangelhaft hin. Es gibt auch genügend Ämter irgendwo im Ausland, die deutlich besser arbeiten als so fast jedes Bürgeramt in Deutschland. Das ist einfach diese Unkultur von völliger Ignoranz, gepaart mit unendlicher Arroganz, gepaart mit "IT-ist-ja-nur-ein-Kostenfaktor". Und das sage ich dir deswegen, weil ich seit etwa zehn Jahren berufstätig bin in der IT und diesen Scheiß schon oft genug gesehen habe. Das fängt schon dabei an, dass dt. Unternehmen meistens von irgendwelchen alteingesessenen BWLern oder Ingenieuren geführt werden, die keinen blassen Schimmer von IT haben.
Das hätte ich nicht besser ausdrücken Können: Das ist einfach diese Unkultur von völliger Ignoranz, gepaart mit unendlicher Arroganz, gepaart mit "IT-ist-ja-nur-ein-Kostenfaktor". Nun sollten wir immer im Hinterkopf behalten dass Deutschland durch dieses Denken den Anschluss an andere Länder vollständig verlieren wird. Einfach mal in Estland nachsehen und abgucken könnte hier im Land sehr hilfreich sein.@@89TStefan
Vielen Dank für das Video. Ich stimme Deinem Gedanken, dass wir anfangen müssen digital zu denken, zu 100 % zu. Das ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt. Das bekommen allerdings nur Menschen hin, die nicht mehr in Papier denken.. (so wie ich ;) Grüße von der Gen X
Ich bin ehrlich, ich hätte richtig Bock solche Vorgänge zu digitalisieren und automatisieren. Als ehemaliger Software-Consultant für DMS und Workflows, war das mein Kerngeschäft. Nur weiß ich nicht, welche Stellen dafür zuständig sind. Any ideas?
Im öffentlichen Bereich sind das in der Regel die Kommunen und Städte. Ansprechparter müsste man erfragen. Ich denke jedoch da kommt dan auch sehr schnell die Ernüchterung.
ich habe neulich in England ein Auto vekauft, es wurde am Sonntag abgeholt. wir hben es, online, in 5 Minuten ab- und wieder angemeldet einschlißlich Versicherung. ohne ID Karte oder sonst was.
Es sollte auch erwähnt werden dass es durchaus gut digitalisierte Projekte gibt, so kann ziemlich einfach eine Bestätigung des Führerscheins in digitaler Form (also da stehen Fahrzeugklassen drauf und so) oder ein Führungszeugnis angefragt werden.
Das sind aber auch eher maue Beispiele... wie oft muss man einen Führerschein bestätigen lassen oder ein Führungszeugnus abfragen? Da gibt es viele andere analoge Dinge, mit denen man viel öfter in Kontakt kommt und daher viel dringender digitalisiert werden müssten...
Du sprichst mir so aus dem Herzen. Es ist einfach nur frustrierend, wie sich nichts bewegt. Das ganze ist so eine große Baustelle, dass man eigentlich nochmal von vorne strukturiert anfangen müsste. Wie kann es bitte sein, dass man eine PDF ausfüllt (exakt die gleiche, die man sonst per Hand ausgefüllt hat), diese dann teilweise AUSDRUCKEN muss (wg. originaler Unterschrift), um Sie dann per Post oder Fax wegzuschicken??? (Uns vor 2 Jahren beim Elterngeld oder Kindergeld passiert, weiß nicht mehr genau). Es ist so unverständlich, warum immer noch händisch die Formulare ausgewertet werden müssen. Warum nicht einfach - wie du schon sagst - eine SINNVOLLE Abfrage (Fragenkatalog), der sich logisch aufbaut, erstellen und dann den Behörden eine entsprechende Auswertung vorlegen, wo sie die für sie relevanten Daten haben? Warum ist das nur so ein Krampf in Deutschland? Woran liegt es? An der Politik? An den Behörden? An den einzelnen Beamten? Ich weiß es nicht, aber es ist einfach nur frustrierend und ich glaube, das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht bessern. Vielleicht sollte man das Beamtentum abschaffen (nicht alle, aber die meisten), Leistungsgerechte Bezahlung und Bedigungen (z.B. Aufstriegschancen aber auch Kündigungen) in Behörden und Ämtern anbieten, damit die Motivation der einzelnen höher wird? Und weil es mir gerade einfällt: WARUM in Gottes nahmen, müssen die gesetzschreibenden Beamten PERSÖNLICH für Fehler haften? Was ist das für eine unmögliche Tatsache? Es läuft so viel schief in Deutschland, aber es scheint der Mut zur radikalen Veränderung zu fehlen. Schade eigentlich.
Sehr geiles Video, bin auch selber jedes mal genervt wenn ich zu nem Amt muss, was leider öfters im Jahr passiert - es wäre online so einfach. Oft chillt man dann um 1 Uhr nachts und hofft dass ein Termin in der nächsten Woche und nicht erst in 3 Monaten frei wird
Was mir Mut macht, ist, dass mein Vater in den 80ern in der IT gestartet ist und bis heute dynamisch geblieben ist. Es gibt also auch in der alten Generation noch Exklaven der Hoffnung - und das gute ist ja, mit den Boomern geht bald ein großer Teil dieses verstockten Apparats in Rente und die Generationen die nachrücken, sind deutlich interessierter an richtiger Digitalisierung. Die Frage ist nur, wie verstockt die Leute (geworden) sind, die aktuell mitten in Arbeitsleben stehen
13:37 Thema Gewerbeanmeldung: Icvh wollte gern eine Kopie ( amtsdeutsch Zweitschrift ) meiner Gewerbeanmeldung erhalten ( Mecklenburg ). Kommentar vom Amt : telefonisch geht das nicht , wir haben keine Sprechzeiten , per Mail geht das nicht . Schicken Sie uns eine Brief. Was soll`s.., ich komm auch ohne Zweitschrift durch`s leben. Wenn ich die Zweitschrift nicht habe, mache ich eben keine öffentliche Aufträge mehr ( Privatkunden sind sowieso dankbarer für gute Abeit).
Behörden: Veranderung, Probleme, Struktuelle Veranderungen vs weiter machen wie bisher entscheidung. Bürger: Sinvolle entscheidung mit vielen Herausforderung vs ein veraltertes System das Scheiße ist. Das Problem ist wie man kann man einer Behörde das Intrensische bedürfnis geben sich zu verandern. Keine Ahnung
Ein wichtiger Punkt ist in Deinem Video leider nicht so gut rübergekommen: Unser Föderalismus macht es derart schwierig bis unmöglich sinnvoll agieren zu können. Jedes Bundesland und jede Kommune macht ihr eigenes Ding. Beispielsweise gibt es fast mehr "IDs" in Deutschland als brauchbare digitale Anträge...
Nein, der Föderalismus ist nicht Schuld, sondern die Unfähigkeit der Menschen zusammenzuarbeiten, um eine gemeinsame Lösung zu suchen. Föderalismus bedeutet nämlich nicht, dass alle etwas anderes machen müssen, sondern dass sie es dürfen und das ist gut! Abschaffung des Föderalismus führt am Ende nicht zu besseren Lösungen, sondern verhindert diese sogar eher! Gegenwärtig ist es nämlich so, dass ein Großteil sich einbildet besser zu wissen wie man etwas richtig macht und deshalb nur Murx rauskommt. Manchmal aber kommt es dazu, dass auf einer Position jemand sitzt, der tatsächlich weiß was er tut. Das ist bei 16-facher Positionsverfügbarkeit durchaus wahrscheinlicher, als nur bei einfacher und deshalb kann es sein, dass ein Bundesland es tatsächlich gut und besser macht als alle anderen. Hier könnte man sogar dann vom Besten lernen, aber das mögen die Deutschen gar nicht. Es ist daher eher Stolz als Föderalismus, was die Probleme verursacht.
Ist genauso wie im Bildungsbereich Schule. Wir haben 16 Kultusministerien und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Die Bildung selbst bleibt dabei auf der Strecke. Es liegt nicht nur am Lehrermangel dass unsere Kinder in der 4. Klasse nicht richtig lesen und schreiben können.....
Ist es wirklich der Föderalismus oder sind es die Politiker? Hab das Gefühl, wenn man 16 Grundschüler da hinsetzen würde, käme man schnell zu einer einheitlichen Lösung. Die haben gelernt was es heißt Kompromisse zu machen und an einem Strang zu ziehen.
ich kann also mit elster und eID/ePerso meine Steuer machen, aber weil die eID nicht "sicher" ist, kann ich meine Mülltonnen nicht be/abbestellen? und warum schafft unser land eigentlich seine selbst gesteckten ziele weder in der eigenen zeit noch im eigenen budget? ich hatte mir sogar mal den spaß gemacht und mithilfe von einem kleinen tool und der eID-app mich an meinem rechner mit eID+PIN anmelden lassen
Frage dazu: eine (analoge) Unterschrift ja was ganz anderes als ein Ausweis. Genaugenommen ist das Unterschreiben eines Dokuments eine einmalige Tätigkeit, die ja auch oft um Ort und Datum ergänzt wird. Die Theorie hinter der analogen Unterschrift ist, dass die im Zweifelsfall graphologisch überprüfbar ist - was aber, wie du anmerkst, praktisch nie passiert. Was also, wenn man ein Programm oder eine App hätte, die digitale Unterschriften generiert - mit Ort, Datum, Geräte-ID, persönlichem Schlüssel, etc.- und jeweils aufzeichnet welche Unterschriften generiert worden sind (dies natürlich verschlüsselt). Wenn es jetzt einen Algorithmus gibt, der es erlaubt abzufragen, ob eine bestimmte Unterschrift jetzt von diesem Gerät zu diesem Zeitpunkt von dieser Person etc. (das alles ist in der digitalen Unterschrift vorhanden) erstellt wurde, dann ist das doch mindestens genauso sicher wie eine schriftliche Signatur? Wäre super wenn du Gedanken dazu hast (bin zwar Softwareentwickler, Kryptographie ist aber nicht mein Spezialgebiet), oder das vielleicht sogar in ein eigenes Video packen könntest? Vor allem der Unterschied zwischen Authentifizierung und Unterschrift glaub ich bräuchte einiges mehr an Erklärung. Super Video, übrigens! ;)
Ich liebe die Informatik und ihre Recken, denn sie können so wundervoll logisch unnötige Vorgänge rationalisieren und vereinfacht systematisieren. Leider sind die meisten Menschen weit entfernt von diesem Denken, und selbst Skriptkiddies begreifen diese Vorgänge eher spärlich. Was soll man da also von verwaltenden Angestellten erwarten?!
STOP! Deutschland und Innovation gibt es schon, diese wandert nur ab ins Ausland und wird dort umgesetzt, da hier alles totbürokratisiert ist. Jedoch bleiben auch viele Innovationen verborgen in Schreibtischen der Universitäten und werden niemals realisiert. Dazu gibt es sehr viele Beispiele.
ich finds irgendwie kontrovers.. wir lieben technik, wir lieben den technischen fortscritt etc.. und dann meckern wir darüber, dass bei der modernen technik nicht einfach "alles funktioniert". Windows wird von nem guten Produkt zu ner datenschutztechnischen Katastrophe. Alles hat backdoors, alles wird überwacht und gespeichtert.. wir lachen über behörden mit ihren faxgeräten z.B. wollen aber gleichzeitig nur "dumme benutzer" bleiben und nichts von dem "komplizierten IT-Kram" wissen. youtuber wie du sind ne sparte, ne nische. Und das ist klasse, dass es Technik-Begeisterte menschen gibt. Nur welchen Sinn macht es, über schlechte Digitalisierung zu reden, wenn die meisten Leute garkeine ahnung von nem Basiswissen in Rechnern haben? So dieses.. "Mein Empfang ist schlecht auf dem Land und ich bin Milchbauer. Die müssen mal hinne machen". Engineer mal son Mobilfunkmasten und dann soll der einfach so irgendwo hingestellt werden? Wir reden hier von evtl Hunderttausen €. Das rentiert sich nicht wenn 5 Teilnehmer 60€ im monat bezahlen. Die Anbieter wollen ja auch, aber kohle können die auch nicht drucken. Dann willste noch Tiefbau betreiben.. Och, das kostet ja ne menge kohle. Alles, was ich an Dokumenten bekomme ist in Papierform. Brief ist immernoch standard. Papier ist schriftlich und der Papierkram, den ich wegwerfe, weil ichs dann irgendwann einfach einscanne.. ist enorm. Aber wenn ich das papier schonmal habe, kann ichs auch einfach wegfaxen. Ich kann den frust über fax verstehen.. aber hab mal n flachbrett-fax eiskalt. direkt 10 seiten auf einmal wegschicken, kein scannen, keine pdf, einfach nur reinlegen und wegschicken. beste einfach. was machste, wenn du viel fläche aber wenig anbindung hast? du sucht dir n ort, an dem du noch einigermaßen guten empfang hast - und das ist der wahnsinn hier.. ein balken empfank kann immernoch 3mbit sein. mit berechtigung vom landbesitzer holst du dir ne richtantenne und zeigst sie in richtung deines hauses. richtantenne weil die bundesnetzagentur mit sicherheit was dagegen hast, wenn du wild in der gegend rum funkst und weil das signal scheisse ist. zwei sat-schüsseln, ende zu ende aufeinander gerichtet.. klappt über kilometer im legalen bereich von 2,4ghz. und den rest bandbreite kannste noch deinem nachbarn abgeben. das netzt und viele anwendungen ist dank QUIC (protokoll) so schnell und responsive geworden, weil es sich an schlechte mobilfunknetze angepasst hat
Der Grund warum sich nichts ändert, ist die Angst der Mitarbeitenden einer Behörde etwas falsch zu machen. Also macht man es einfach so wie immer. Lediglich das Medium ändert sich. Papier wird PDF. Kugelschreiber wird Tastatur.
Bei modernen deutschen Behörden kann man im Internet Anträge stellen Die Anträge werden dann im Amt ausgedruckt um diese nach der Lagerung irgendwann bearbeiten zu können. Dazu tippt der Beamte die Daten vom Ausdruck in seinen PC, nur um dann die Bewilligung ausdrucken zu können. Die Antwort kommt dann mit der gelben Post. So sieht heute Digitalisierung aus !
Dort könnte eine KI den Antrag prüfen und elektronisch genehmigen/ablehnen und das Ergebnis elektronisch zustellen. Das würde in Richtung Effizienz und Digitalisierung gehen. Doch Stopp! - Ungewünscht- Mein Arbeitsplatz könnte wegfallen... Ich glaube eher an diese Situation. Sicherlich fallen dann die überflüssigen Stellen weg und es würde alles etwas kostengünstiger. Erinnern wir uns daran dass die Arbeitskosten in Deutschland derzeit bei 30,- €/ Stunde betragen und die Produktionskosten in Deutschland daher zu teuer sind. Vergleichsweise Bulgarien Arbeitskosten 6,- €/Stunde.
Ich arbeite an einer deutschen Universität. Dienstreisen werden bei uns digital erfasst. Zur Abrechnung muss man zehn Seiten eines HTML-Formulars ausfüllen, daraufhin wird vom Portal ein PDF generiert. Dieses muss ausgedruckt und unterschrieben werden. Danach einscannen und per Mail an die Sekretärin. Die wiederrum muss dann das eingescannte Formular in ihrem Portal hochladen und nochmal zusätzlich ausgedruckt per Hauspost ans Finanzdezernat senden. Denn wir alle wissen: Nur die echt blaue Unterschrift mit dem Kuli ist fälschungssicher. Aber immerhin betreibt das Rechenzentrum ein High-Performance-Cluster. Das man wahrscheinlich auch schriftlich beantragen muss...
Genau so! 14:05 was eigentlich möglich wäre, aber wir sind noch geradezu begeistert, wenn eine Behördenleistung heute schon mit einem Online-Formular beantragt werden kann. (Ob das in der Behörde dann wieder ausgedruckt wird, möchte ich gar nicht wissen. Ist ja gruselig!)
Statt KI könnte auch einfach eine Person deine Beschreibung bekommen und mit einer gescheiten Oberfläche (ja, mit einem Auswahlfeld für "ist kleiner Selbstständiger, ich muss 95% nicht ausfüllen" - aber digitalisier mal in einem Amt wo dann Leute Angst um den Arbeitsplatz bekommen, den sie verstehen) ein Dokument erzeugen, abzeichnen und dir als Beleg schicken. Und für die Verbreitung besserer Arbeitswerkzeuge für die Verwaltung braucht es signifikante Mengen an Geld. Das braucht Weiterbildungen, Beratung, Mediation (ganz besonders das), und auch Software-Entwicklung.
Wenn man von diesen Einsparung im Innenministerium berichtet, sollte man dabei erwähnen, dass gleichzeitig die Ausgaben im Verkehrsministerium massiv steigen. Für digitale Infrastruktur ist eine Verdoppelung auf über 1 Milliarde geplant und die Ausgaben für den Breitbandausbau werden sogar verzehnfacht.
Breitbandausbau, der ist gut.🤣 Die Telekom erhält Fördergelder und in den Städten wo man das dicke Geld verdienen kann wird das Internet schneller. Abseits auf dem Land gibt es teilweise noch nicht einmal ISDN. Schaut auch hier einmal ins benachbarte Ausland. Dort verfügt bereits jetzt schon jeder Kuhstall über einen Breitbandanschluss.
Hier kann ich nur die Aussage einer meiner Kollegen wiedergeben: "Wenn du einen besch... Prozess digitalisierst, wird eben nur ein besch.. digitaler Prozess daraus." => ohne eine aufgeräumte Basis ist das ganze Vorhaben substanzlos. Tolles Video, vielen Dank
5:05 Falsch du bekommst eine Bild PDF oder eine Schreibgeschützte PDF welche nicht am PC zu bearbeiten ist. Somit musst du die PDF zwangsweise ausdrucken, nur um nach 2 entnervten Stunden festzustellen das du Version 1.7 hast und Version 2.3 auszufüllen hast und diese Version ist leider 1. Nicht Online verfügbar und 2. Gerade vergriffen. Du kannst ja morgen wieder kommen, oder halt eine längere Bearbeitungszeit und Mehraufwand Gebühren in kauf nehmen. Denn dieses uralte Formular (vom letzten Monat) kennt keiner mehr.
Zum Glück bin ich Österreicher. Ich wohne praktisch mitten im Wald, habe 50Mbit LTE und bin online aus der Kirche ausgetreten. TOP! 🙂 So gesehen verwundert es dann auch nicht, dass wir so viele deutsche Flüchtlinge in Österreich haben. Bei euch geht ja gar nichts! 😛
Genau, jetzt entsteht eben die DDR 2.0 - durchgeführt durch die EU/Amis und das Projekt heißt "Great Reset" - bis gespannt wann dies das letzte Schaf gespannt hat.
Ich befasse mich im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit auch gerade mit dem Thema des Einzugs von KI in die öffentliche Verwaltung. Wie du es schon sagtest, das Problem sind nicht die Mittel, das Problem ist das Mindset der Leute. Es wird leider an den Hochschulen, wo die ganzen Menschen die später auf dem Amt oder in der Regierung hocken ausgebildet werden, nicht vermittelt wie wichtig die Digitalisierung für Deutschland ist. Die Recherche für meine Bachelorarbeit hat mich fast zum heulen gebracht, denn ich hab gemerkt, dass es die Leute einfach nicht juckt. Die meisten sehen sich nicht in der Position oder in der Verantwortung die Digitalisierung voranzutreiben. Und die wenigen kreativen Köpfe die nicht bereit sind Dienst nach Vorschrift zu leisten, werden leider vom System zurecht geschliffen wie ein Diamant. In meiner Arbeit behandle ich auch das Thema, ob KI den Menschen am Arbeitsplatz ersetzen kann und ich muss sagen, ich hätte mittlerweile keinen Funken Mitleid mehr, mit Beamtinnen und Beamten deren Arbeit von RPA erledigt wird, denn entgegen der Erwartung sind es nicht nur die Boomer, die sich gegen den Einsatz von KI sträuben sondern auch wir, die digital Natives. Die Leute kritisieren den IT Unterricht im Studium, bei dem versucht wird dieses notwendige Mindset nahe zu bringen, wo gezeigt wird was falsch läuft und wie es besser gemacht werden kann. Stattdessen hätten sie lieber Excel- und SAP Kurse damit sie wissen wie man auf den Verwaltungen Tabellen erstellt oder Buchungen vornimmt. Mit solchen Leuten, braucht man in naher Zukunft keine Hoffnung auf ein digitales Deutschland haben.
5:14 Ich hab den Fall Bürgergeld und dort war es so (meine ich mich zu erinnern), dass man alles online machen konnte und es sehr gewünscht wird alles online einzureichen. Der Grund ist, habe ich gefragt, weil es sonst länger dauert, da alles gescannt werden muss. Online kann mein Amt schneller arbeiten. SH Kieel
Ich habe auch einmal am Telefon eine Beraterin ausgefragt Ob Fax wirklich noch intensiv genutzt wird, ob sollte ich einen besitzen es damit schneller wäre als online. Alle analogen Dokumente werden gescannt, bevor die bearbeitet werden. Zmd. Ist das das so in meinem Bundesland/Stadt so
Auweia, In Polen gibt es das E-Steueramt, das das Formular für die Steuererklärung automatisch auf der Grundlage der von den Arbeitgebern eingereichten Unterlagen ausfüllt. Das selbe haben wir auch für andere Formulare, einfach paar Schritte auf der Seite wie ein Installationsprogramm wo man Daten angibt oder Fragen beantwortet und danach das Formular automatisch ausfüllt, mit der E-Unterschrift über die Bank signiert (die haben ja eh die Personaldaten hier und sind vertraut) und an das richtige Amt wo man wohnt absendet. Ich hab dadurch nie länger als 1 Minute und 2-3 Klicks für die Steuererklärung gebraucht. Das ist Digitalisierung.
Ich arbeite im Bereich Digitalisierung und mit vielen hast du Recht aber leider nicht mit allem. Das Problem ist aber viel zu Komplex um es schnell zu beschreiben. Aber der Ansatz ist schon richtig. Knackpunkt ist die Bund ID gewesen. Mangelnder politischer Wille, die Strukturen in der Verwaltung, fehlende Mitarbeiter im Bereich IT, Förderalismus der Länder und der Kommunen, fehlende Kapazitäten der Softwarehersteller, nicht vorhandene funktionierende Schnittstellen, fehlende Kapazitäten der zuständigen Stellen bei Bund, den Kommunen usw. den entsprechenden Behörden. Die Gesetzeslage spielt hier eher eine zwar wichtige aber untergeordnete Rolle. Richtig erkannt hast du, dass die Chance nicht genutzt wird, Verwaltungsprozesse digital besser abzubilden als es aktuell ist. Das durch die Digitalisierung die Bearbeitung schneller erfolgen kann hast du leider übersehen. Ich kenne Behörden die 30% schneller geworden sind nur alleine durch digitalen Posteingang und E-Akte bei gleichem Personalstand. Das Problem Formular/PDF ist ein Software Problem das gelöst werden kann aber den entsprechenden Willen der handelnen Personen erfordert. Aus meiner Praxis weiß ich das. Thema KI ist noch in weiter Ferne für die Verwaltung. Da ist erstmal die Privatwirtschaft am Drücker. Leider kann ich das ganze Thema hier nicht genauer darstellen aufgrund meines Jobs. Ach und noch etwas lustiges aus der Praxis. Wenn man ein Projekt nicht umsetzen will....aber der Datenschutz 😂😂😂. Das geht immer 😉.
So, und wie kriegen wir dich jetzt in eine Position, bei der du die bemängelten Strukturen mit einem großen digitalen Hammer ohne Gegenwehr einreißen darfst?
Nur für mein Verständnis: Wir haben es also erfolgreich geschafft, beim Geld verschwenden Geld zu sparen? Ich mein, wenn noch 300 Mio übrig sind, obwohl es unnötig teuer ist... eieiei
Genau Richtig dieses Video. Wir du schon beschrieben hast könnte man so etwas wenigstens mit einem chatbot anbieten, den man befragen möchte welche Formulare für welches Thema benötigt werden. Später könnten dieses vom Chatbot sogar automatisch ausgefüllt werden . Das wäre ein wirklich Fortschrittliches Land im Gegensatz zu jetzt.
Klingt alles sehr traurig, aber mit der eID auch sehr interessant. Nachdem ja viele immer Jammern das Deutschland nicht so digital ist ... Vieles kann man in Portugal digital machen, aber nur wenn man Portugiese ist, als Ausländer muss man auch erstmal in die richtigen Ämter rennen und die "eID" zu bekommen. Allerdings wird vieles per E-Mail (natürlich unverschlüsselt) auch gelöst, da Datenschutz hier einen andere Sichtweise hat, das Endresultat zählt nicht was dazwischen alles passiert (oder könnte) Was interesant wäre: Deutschland belegt in dieser Sache die hinteren Plätze, sind den die restlichen Europäschen Staaten wirklich voraus oder schaut das nur so auf der Statistik, weil Deutschlands Fax abgestraft wird? 😁
Nein, das ist leider Tatsache. Die anderen Länder sind zeitig und zielgerichtet an die Sachen heran gegangen. Die Deutschen liegen heute noch im bequemen Sessel und warten darauf das sich andere darum kümmern. Bei Visualpolitik findest Du interessante Videos über die andern EU-Länder und Digitalisierung. Sehr gut abgeschnitten hat dabei Estland. Das ist zwar ein kleines Land aber dort geht mittlerweile nur noch digital. Auch Breitbandausbau und Bildung findet man dort bei den Dokumentationen.
Ich habe letzte Woche dazu im Büro unseres MdB angerufen. Da hieß es unverblümt, dass das Geld u.A. zusammengestrichen wurde, weil die Regierung nie ans "Sozialbudget" gehen würde. Klientel hat Vorrang, aktuell auch BW. Alles andere steht zur Disposition.
Is mir egal, ich hab eh kei Kombjuder... Nicht jedes Problem kann damit behoben werden, dass man einfach Unmengen an Geld drauf schmeißt. Eigentlich kann kein Problem damit wirklich zufriedenstellend gelöst werden.
C.L. ist halt ein wirklich wirklich wirklich guter Finanzminister und es wird in keinem Bereich Probleme geben, solange so jemand am Gaspedal unseres Brumbrum.Autos.Deutschland sitzt.
Würde mich sehr freuen wenn wir eine Bundesweite Plattform hätten über die man alle Wichtigen Dinge Online erledigen kann. Zum einloggen sollten Menschen die Steueridentifikationsnummer nehmen plus PW und SMS Abfrage.
Was ist den aus der Ausweis App geworden? Ich habe Postident mal damit gemacht. Seit dem habe ich davon nirgends mehr etwas gehört. War das nicht mal die Lösung? Warum muss man wieder was neues Erfinden. Das Rad muss man doch auch nicht neu erfinden.
Meine Frau heult bei Rosamunde Pilcher, ich bei diesem Video. 😭😜
Ist doch toll für alle Informatiker, ohne Weiterbildung steig der "Wert" der Arbeitskraft 😄
Ich bin IT-Consultant und gehe jedes Projekt in dem Bereich mit einem einfachen Grundsatz an: "Beschissene analoge Prozesse werden beschissene digitale Prozesse". Es ist mir ein Rätsel warum im Amt bei der Digitalisierung die Prozessebene nicht mitgedacht wird. Wir brauchen MASSIVE Reformen beim Datenschutz und gute Leute auf Ämtern die das auch umsetzen. Ich wollte gerne zum Land und dabei mithelfen. Die Einstiegshürden waren höher, die Benefits niedriger und das Gehalt kann beim besten Willen nicht mit der Wirtschaft mithalten. Du machst unglaublich wichtige Arbeit und ich hoffe, dass Leute wie du als Strategische Berater der Politiker irgendwann mehr zu sagen haben!
Das berüchtigte Ctrl+C und Ctrl+V nennen wir in Deutschland Scannen, Ausdrucken und per FAX verschicken.
Wie oft ich Dokumente bekommen habe, die bereits mehrere ausdrucken-unterschreiben-einscannen-Zyklen hinter sich hatten. So ein 100dpi-Fax wäre die Krönung gewesen.
Mein Lehrer im Untericht be like so jetz zeige ich eüch wie man profezonel Kopirt wir Drüken die recht baustaste gehen auf Kopiren und.......
@@Ph34rNoB33r man könnte ja zertifikate verwenden
Bitte nicht so etwas einfaches, sonst überfordert man den Einen oder Anderen. @@tr0llpatr0l86
@@tr0llpatr0l86 Das Finanzamt macht das jetzt tatsächlich, ich glaube seit diesem Jahr.
Die Elster Anmeldung geht über persönliches Zertifikat.
Die Anmeldung allerdings über 2-Faktor E-Mail und Brief. ( Auch die Passwort Wiederherstellung, wie ich jetzt freudig feststellen durfte )
Krass ich hatte von der Einsparung gehört und dachte auch, oh je wir brauchen doch mehr als weniger.
Aber so wie du das erklärt hast, ist das sehr sinnvoll. Also vielen Dank.
Ich habe vor knapp 10 Wochen einen Antrag auf Wohngeld in einer Kleinstadt abgegeben, was ich dringend gebrauchen könnte (natürlich in Papierform, da es auf der Website nur eine Postanschrift gab). Vor 6 Wochen kam immerhin die Bestätigung dass die Unterlagen vollständig sind und man bitte nicht nach dem Bearbeitungsstand fragen soll weil grad so viel zu tun wäre. Bin mal gespannt, ob das noch was wird oder ob ich demnächst von Papa Staat auf Diät gesetzt werde.
Mein zwei Monat zuvor online gestellter Antrag auf ALG1 wurde auch schlicht vergessen, was sich aber glücklicherweise kurz am Telefon klären ließ. Schon fast beachtlich, dass hier überhaupt noch was funktioniert.
Ich habe vor einer Weile wieder mit der Fahrerlaubnisbehörde zu tun gehabt wegen Erweiterung des Führerscheins um neue Klassen... Auch hier ein absoluter Alptraum, das Dokument kann man sich online ausdrucken, es muss aber alles per Post eingesendet werden, obwohl hochladen so viel simpler wäre. In den Antrag haben sie auch alles reingepresst, von Erstantrag für Führerscheinerteilung über Verlängerung einer gewerblichen Kraftfahrerlaubnis - immerhin war teilweise bemerkt, welche Felder für wen irrelevant sind
Diese Situation in deutschen Behörden kann ich leider aus erster Hand (kommunales Jobcenter) bestätigen. Ich finde hier immer wieder ein Beispiel ganz plakativ, das aber tatsächlich so passiert ist… ein Klient sendet per E-Mail einen Lebenslauf (ordentliche PDF)… der Lebenslauf wurde mir dann ausgedruckt weitergeleitet und war somit für Bewerbungen nicht mehr zu gebrauchen, da ich ihn digital dann nur noch eingescannt da hatte.
Dazu kommen dann noch viel zu hohe Fallzahlen, die in Kombination mit dem im Video genannten, „stumpfsinnigen Abarbeiten“ dafür sorgen, dass eine bedarfsgerechte Beratung faktisch nicht mehr möglich ist.
@@pipepengu Einen neuen oder verlängerten Personalausweis o. ä. muss man in Luxemburg nicht persönlich bei der Gemeinde vor Ort beantragen und abholen? Aber selbst wenn eine eindeutige persönliche ID existiert, müssen die notwendigen Daten erst noch verknüpft sein oder werden. Wo sind und werden die personenbezogenen Daten gespeichert? In Deutschland gibt's das Bundesmeldegesetz (BMG) mit dem § 2 für die Aufgaben und Befugnisse der Meldebehörden bezogen auf das Melderegister; nur gilt die Speicherung von Daten nach § 3 BMG leider nicht für die Bankverbindung - dafür ist jede Behörde einzeln selbst verantwortlich für die Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Auswertung, von der regelmäßigen Datenpflege ganz zu schweigen.
a) Wo genau liegen die Schwierigkeiten bei der Datensicherheit, dass die Arbeitsplattformen wie behördenintern genutztes Netzwerk, Betriebssystem und Softwareprogramme physisch strikt von Eingangsplattformen wie Emailserver getrennt sein und werden müssen? Und ganz generell: Warum braucht b) das Jobcenter überhaupt den persönlichen, regelmäßig neu geschriebenen und vom Bürger selbst aktualisierten Lebenslauf und c) scheint das PDF-Format das einzige Format zu sein, das problemlos behördenintern verarbeitbar ist? Haben wir auch ein ernstes Problem mit den Internetprotokollen, die primär auf Schnelligkeit und Zuverlässigkeit ausgelegt sind, aber bei der Gründlichkeit an Präzision vermissen lassen? Wenn ein Protokoll noch nicht mal danach fragt, woher und über welche Wege und Server etwas kommt, dann wundert mich die Existenz und inflationäre wie auch virusartige Verbreitung des sog. Darknet überhaupt nicht.
Viele versuchen dies immer unter dem Deckmantel der DSGV zu packen. Es ist einfacher zu sagen dass es aus Datenschutzgründen nicht geht, als das Gehirn einzusetzen und anfangen etwas umzusetzen. Es sitzen an vielen Stellen alt eingefahrene und unbelehrbare Personen die erst einmal ersetzt werden müssen.@@schachsommer12
du meinst sicherlich die UmsatzSteuerIdentNummer? @@pipepengu
Dann gibt es noch die lustige Geschichte mit den Berechtigungen in der Software.
Hat mir eine Betreuerin im Arbeitsamt erzählt, ist allerdings schon ein paar Jahre her, vielleicht ist es inzwischen behoben :
Es gibt eine Stelle im Arbeitsamt, die überprüfen soll ob alle nötigen Formulare und Nachweise für den Antrag vorhanden sind,
soll diese selbst aber nicht lesen können, was erstmal Sinn macht.
Die Software zeigt die Anträge aber nur Personen die Leseberechtigung für diese Anträge haben ...
Da kommt wieder die alte Deutsche Weisheit zum Vorschein. Daten werden vor Bearbeitung geschützt.
Nagel auf den Kopf getroffen, wobei ich da noch wesentliche weiter gehen würde: Deutschland ist noch nicht so weit, die digitale Technik überhaupt richtig nutzen zu können. Von daher sind die Auswirkungen, die Du beschrieben hast, sehr richtig. In Deutschland wird die Karteikarte dann einfach in einen Computer geklatscht, statt Daten sinnvoll zu verarbeiten und so neue Services entwickeln zu können. Aber wenn Du siehst, wie schwer es für eine Firma ist, ein SAP System einzuführen, OHNE die internen Prozesse zu ändern (was sie aber tun sollten, um das Ganze sinnvoll und geschäftfördernd zu nutzen) dann sehe ich bei Behörden einfach schwarz, denn da hängt die Politik dran und die kann bekanntermaßen, nicht ganz so viel reissen.
Naja, wenn man bedenkt, dass wesentliche Prozesse bei Unternehmen wie Telekom und Co. noch immer auf Prozessen der 60er und 70er Jahre basieren und 90 Prozent der Arbeit darauf basiert, Probleme zu "lösen" die daraus resultieren, dann kann ich nicht dem Staat oder der Politik vorwerfen unfähig zu sein, denn wir alle sind der Staat und in einer Demokratie wird Politik von uns allen gemacht. Die "große Politik" auf Landes- oder Bundesebene ist nicht "die Politik", sondern nur ein Spiegel der gesamten Gesellschaft. In "der Politik" finden wir nicht die fähigsten Personen überhaupt möglich, sondern die fähigsten Personen unserer Gesellschaftsordnung.
@@pakabe8774 Also da muss ich höflich widersprechen. Ich würde hier nicht Staat und Industrie vermischen. Wenn der Staat versucht die Wirtschaft zu steuern, dann wissen wir ja was "passiert". Die Prozesse aus den "70" ist ein guter Punkt, da liegt nämlich der Kern des Problems. Die CEO's unserer Industrie verstehen die IT immer noch als reinen Kostenfaktor, statt als Business-Enabler. Da müssen ansetzen. Der Staat ist ganz was anderes. Die Politik ist deswegen zu kritisieren, weil sie immer kleinteiliger und im Micromanagementstiel die Dinge zu steuern versucht. Die Politik muss wieder mehr "trockene Politik" machen, statt Technik steuern zu wollen und die Industrie sollte endlich verstehen was Digitalisierung eigentlich ist. Tesla hat es z.B. perfekt verstanden.
@@cvdheyden "Also da muss ich höflich widersprechen." - Wo widersprichst Du? Ich lese nur, dass Du von etwas anderes schreibst. "Ich würde hier nicht Staat und Industrie vermischen." Die Industrie ist Teil des Staates - auch wenn Industrie supranational organisiert sein kann. Wirtschaft wird immer staatlich gesteuert, aber da liegt vielleicht das Problem, weil Du "Wirtschaft" und "Industrie" scheinbar synonym verwendest.
"Die Politik ist deswegen zu kritisieren, weil sie immer kleinteiliger und im Micromanagementstiel die Dinge zu steuern versucht." Der Staat, das sind wir alle und Politik ist das was wir alle machen, auch Du jetzt hier gerade. Die gegenwärtige Form der staatlichen Organsisation ist die am wenigsten kleinteilige, die überhaupt möglich ist. Kleinteiliger bedeutet demokratischer. Du forderst also letztlich nur: weniger Demokatie.
Alles in allem sehe ich, dass Du offensichtlich nur ein sehr rudimentäres Verständnis unserer Gesellschaft hast - wenn überhaupt. Vielleicht solltest Du nach Dubaj ziehen, denn mir scheint als habest Du eher ein Problem mit Demokratie und ich befürworte nicht die Abschaffung unserer Demokratie, daher bitte ich eher Dich, in eine Diktatur zu ziehen, als die Abschaffung der Demokratie zu fordern.
Mein Kommentar bezog sich wesentlich darauf, dass wir die Bildung in unserer Gesellschaft voranbringen sollten, damit die politisch handelnden Personen am Ende fähiger sind als sie es gegenwärtig sind. "Politiker" sind ja nur der Spiegel unserer Gesellschaft und die Fähigsten in der Gesellschaft. Wenn sie also als absolut unfähig erscheinen, dann nur, weil die gesamte Gesellschaft an Unfähigkeit krankt.
@@cvdheyden Wann macht die Politik wieder mehr "trockene Politik", d. h. was ist das überhaupt? Die Legislative macht die Gesetzgebung, während die Exekutive die Gesetzgebung ausführt und / oder überwacht und kontrolliert. Dummerweise wurde die Exekutive fast nur noch zur reinen Überwachung und Kontrolle minimalisiert im Sinne der Privatisierungsdoktrin, weil sich diverse Landesbanken am Kapitalmarkt verspekuliert haben und die Regierungen keine große Lust auf eine Modernisierung hatten, sondern lieber gesagt haben, soll das doch die Privatwirtschaft machen, wir mutieren die Exekutive in der Zwischenzeit zum sog. Nachtwächterstaat. Was ist also passiert? Die Gewaltenteilung wurde massiv oder ernsthaft ausgehöhlt, weil es in vielen Konzernen bzw. juristischen Personen zwar einen Vorstand als privatwirtschaftliche Exekutive und eine Hauptversammlung und einen Aufsichtsrat, beides ein Teil der privatwirtschaftlichen Legislative, gibt, die jedoch meisten einfache Geldanleger in den verschiedensten Farben, Formen und Größen sind, aber von einer ordentlichen und vernünftigen Betriebswirtschaft kaum etwas verstehen. Oder was sollen die Gesellschafter, Aktionäre, Aufsichtsräte etc. mit irgendwelchen Jahres-, Halb- und Vierteljahres-, Monats-, Tages- und Zwischenberichten usw. anfangen, wenn die laufenden operativen Geschäfte oft im Verborgenen bleiben und ablaufen, siehe Wirecard-Skandal?
@@pakabe8774 Da ist dann die Frage, ob es überhaupt gesellschaftlichen Bedarf gibt. Derzeit ist der Trend eher so, dass es so umständlich wie möglich sein muss, einfach, damit es billiger ist. Ausbildung ist teuer und ausgebildete Leute sind auch teuer. Also lässt man es so, wie es ist und wenn man doch mal jemanden vom Fach braucht, dann lässt man sich den lieber einmalig was kosten anstatt dauerhaft. Und damit du so selten wie möglich jemanden vom Fach brauchst, der dich einmalig was kostet, suchst du dir halt Lösungen, für die du kein Fachpersonal brauchst. Mal ein einfaches Beispiel: Es ist billiger, eine Straße ganz ohne Technik anzulegen. Zeug irgendwo hinschaufeln ist so einfach, das kann so gut wie jeder. Dann brauchst du noch jemanden, der gerne mit Feuer rumhantiert um den Asphalt aufzuheizen und gut ist. Niemand muss irgendwas können, niemand muss irgendwas reparieren, niemand verlangt viel Geld von dir, aber so ne Straße wirft gut was ab. Klar, es dauert ewig bis die fertig ist, aber dich selbst kostet es nichts. Du kannst die Straße mit entsprechenden Geräten wesentlich schneller anlegen, aber um diese Geräte zu bedienen brauchst du bestimmtes Personal, du kannst nicht mehr einfach irgendwen da hinsetzen. Und das kostet dann wieder. Dazu dann noch der Unterhalt der Geräte. Und wenn eins davon kaputt geht, dann brauchst du jemanden, der das reparieren kann. Du bezahlst also drei Dinge, obwohl du nur einen Dullie bezahlen müsstest. Da geht die Gesellschaft derzeit hin. Das hat ein paar Vorteile, aber es bringt halt auch sehr viele Nachteile mit sich, von denen ich hoffe, dass ich sie gerade so nicht mitkriege... Aufgabe der Politik wäre hier eigentlich, dagegen zu steuern. Zumindest, wenn man langfristig vorne mitspielen möchte. Aber da sind wir dann wieder bei dem Punkt: Niemand scheint das hier zu wollen.
Linus Neumann vom CCC sagte: Wenn die analogen Prozesse schon sche*sse sind, bekommst Du nach der Digitalisierung eben digitale Prozesse, die sche*sse sind 😂
Welche Partei muss man wählen, damit sich kompetente Informatiker mal damit befassen, wie die Prozesse den gleichen Zweck erfüllen können ohne dabei unnötig kostbare menschliche Lebenszeit zu vergeuden?
@@jannikheidemann3805es hilft schon, wenn du eine kleine Partei wählst, die nicht im Bundestag vertreten ist. Es kann nur besser werden...
Ich kan diesem Video nur vollumfänglich zustimmen. Ich arbeite selbst in einer Behörde. Die Poststelle hat früher die Post verteilt, macht sie heute noch immer, mit dem Unterschied, dass die Post zuvor als PDF gescannt wird damit zuständige Abteilung das alles in eine digitale Postbox bekommt. Von dort aus wird es dann in die entsprechenden digitalen Akten überführt. Glückwunsch... Demnächst soll das Zuordnen zu den Akten durch eine KI gesteuert werden. Das wird aber (meine Einschätzung) furchtbar schiefgehen, denn eine KI muss dieses Amtsdeutsch (welches jede ausstellende Behörde und jeder Rechtsanwalt da draußen) nach belieben anders formulieren kann (sodass sogar Menschen die täglich damit konfrontiert sind, es sehr oft falsch verstehen, z.B. ICH) erst einmal verstehen lernen. Das heißt, jemand der SCHLAUER ist als ich müsste diese KI überwachen, korrigieren und trainieren. Das Problem: die einzigen Leute die den Job besser können als ICH sind Beamte im gehobenen Dienst, die haben größtenteils Studiert, sowas profanes, wie den ganzen Tag Akten sortieren (und sei es nur Digital) bzw. das Trainieren einer KI indem man mit der KI zusammen eben jene Akten sichtet - nun das steht schlicht nicht in deren Stellenbeschreibung, womit sie es einfach mit den Worten "dafür bin ich nicht zuständig" wieder mir aufbürden können. Denn bei mir steht das durchaus in der Stellenbeschreibung (nur ohne das KI). Die folge: die KI wird unsauber trainiert werden und genau die gleichen Fehler machen, wie ich. Mehrwert: 0
Cooles Video, du hast mir einen guten Einblick in die aktuelle Lage von Deutschlands digitalisierung gegeben. Erklärt für mich so einiges, auch warum ich als Fachinformatiker von vielen deutschen Betrieben absagen erhalte, obwohl ich Dinge wie Digitalisierung und AI oft anspreche um Strukturen zu verbessern. Ich bin mir ehrlich gesagt zurzeit auch sehr unsicher was aus Deutschland in Zukunft noch werden soll, eigentlich möchte ich bei der technologischen Evolution in der ersten Reihe sitzen aber es gibt hier kaum Möglichkeiten dafür. Trotzdem, tolles und aufschlussreiches Video!
komm doch zu einem starken internationalen IT dienstleister und reiss was in deinem Leben
@@tr0llpatr0l86😂😂😂
@@jupitamoon7029 warum lachst du
Schade, eine wertvolle Ausbildung und dann in einem Unternehmen arbeiten zu müssen, welches mit Fortschritt nichts am Hut hat, ist schon traurig. Einen Tipp kann ich jedoch geben: so lange wie man jung und ungebunden ist sollte man die Möglichkeiten im nahen Ausland nutzen. Fachkräfte werden dort auch von dort ansässigen deutschen Firmen händeringend gesucht. Erfahrungsgemäß sind gerade Themen KI und Digitalisierung sehr gefragt und die Verdienstmöglichkeiten landesspezifisch sehr gut. Bulgarien ist hier als Beispiel zu nennen, da auch der Einkommensteuersatz von 10% sehr von Vorteil ist. In den Großstädten wird häufig auch Deutsch und Englisch gesprochen. Also benötigt man nicht unbedingt die Landessprache.
Das kenne ich irgendwo her in einem Vorstellungsgespräch hatte ich den Chef und TL beschrieben, was auf sie noch zukomme mit Open-ID und OAuth, damit sie wenigstens eine "normalen" Standard implementiert haben. Wahrscheinlich war das u.a. das Absagekriterium., Einige Monate später erfuhr ich, dass sie mittlerweile in einer Umsetzung gewesen seien.
Wenn ich solche Themen in meinem Umfeld anspreche, kommt meist ein "ist halt so, musst du durch, mussten wir auch". Ich kann manchmal nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte. Und wenn ich versuche sachlich darzulegen, warum der Ist-Zustand absolut sinnbefreit ist und was wie besser gemacht werden könnte, werde ich als Schwätzer abgetan.
Man hört aus dem Umfeld die Resignation heraus, die sich schleichend bei den Menschen eingenistet hat. So etwas passiert, wenn Menschen immer wieder die selben Erfahrungen machen müssen und sie nicht in der Lage sind selber etwas daran zu ändern, oder ändern dürfen.
Dieses Verhalten finde ich bei fast allen Themen, die nicht wirklich gut laufen und es ist allgemein zum Kotzen. Es läuft etwas nicht so, wie man es gerne hätte und man nimmt es einfach so hin. Dieses Verdrängen von Problemen, führt zu mehr Problemen und wenn das Problem nicht direkt in der eigenen Hand ist, schleichen sich die neuen Probleme auch noch unbemerkt an. Das alles nur weil, mein kein Bock hat Einsatz zu zeigen... *Brech
Kleine Anekdote: Ich habe einmal bei einer Firma gearbeitet, da gab es einen zentalen Rechnner (AS400). Um den Rechner zu bedienen gab es kleine Textdateien in der größe des Bildschirms (80x24), die wurden "Vorlaufkarten" genannt und waren der elektronische/digitale Pedant zur Lochkarte. Auf der Vorlaufkarte wurde dann z.B. an einer bestimmten Position ein "x" gemacht, wenn ein bestimmtes Programm aufgerufen werden sollte. Allerdings kannten die Vorlaufkarten auch schon Buchtaben und Zahlen, so war das Jahr beispielsweise einstellig. Verrutschte man bei dem Ausfüllen der Vorlaufkarten um ein Zeichen, warf das Programm einen Fehler während es Ablaufs. In der Regel kam dann ein mehrere hundert Seiten langer "Dump" aus dem Zeilendrucker. Man musste absolut fehlerfrei arbeiten. Pre-Checks oder Masken gab es nicht. Nicht nur Ämter haben so ihre Probleme mit der Technik.
Das sind doch Dinosaurier Systeme. Nur schon das viel modernere JCL (Job Control Language) zeugt von Steinzeit-Betriebssystemen in den meisten Mainframes. Wo sich der Benutzer dreimal falten muss, um der veralteten Technik gerecht zu werden. Damit verliert man doch nur Zeit und Geld. Aber was will man: Wer nichts weiss, muss alles kaufen.
PS: Wir haben im Kurs zu JCL immer "Schei-sse-L" gesagt, mit Akzent geht das durch.
Bei der digitalen ID musste ich an einen Ablauf in Bayern denken. Dort wollte die Stadt Fürth vorangehen, auf die Bundes-ID setzen und wurde dann vom bayrischen Digitalministerium mit einer deutlichen Blutgrätsche ausgebremst. Die Story findet man über eine Suchmaschineneingabe "Digitale Verwaltung: Bayern will Nutzerkonto des Bundes im Freistaat ausbremsen"
"Es geht um digitale Dienstleistungen des Staates." Um... Die bitte was? Sowas haben wir?
Das letzte mal als ich mit "dem Staat" zu tun hatte, musste ich durchs halbe Dorf eiern um Briefumschläge und Marken zu kaufen, weil die Herren und Damen vom Amt "solche Nachweise aus Sicherheitsgründen nicht als Digitale Kopie bearbeiten können." Was vermutlich Amtssprech für "sowat ham wa hier nich" ist.
Digital gibt es schon teilweise. Du kannst dich digital bei der GEZ anmelden. Ist der Bescheid fehlerhaft, dann darfst du aber wieder auf Brief wechseln.
Finde die Existenz der Rundfunkgebühren okay (da würde mir viel fehlen, wenn es nur noch Privatsender gäbe), aber die Behörde dazu ist echt nicht bürgerfreundlich.
Abgesehen davon ist das digitalste, was ich bisher gemacht habe, die digitale Terminvereinbarung, mit der man nur noch eine Stunde wartet statt drei mit vor Ort gezogener Marke.
Nach dem ich dieses Jahr mit zwei verschiedenen Ämtern zu tun hatte und am Rande der Verzweiflung bin, will ich Behörden nur noch abschaffen. Klar, die Einzelperson kann (meistens) nichts dafür, aber wenn man Berufliche Probleme bekommt weil man mehr als 6 Monate auf die Verlängerung der Fahrerlaubnis wartet und gleichzeitig der Gewerbeschein nicht endgültig genehmigt wird entsteht Hass.
Selbst schuld
@@morrismoe Kann man aus dem Text doch überhaupt nicht ableiten.
Wenn Du den Gewerbeschein hast, hat man Dauerhaft Spass mit dem Finanzamt am Hintern. Okay - sind auch nur Menschen und ich hab gehört, dass jemand gehört hat, dass man da auch echt Glück haben kann. Ich hatte das in meinem bisherigen Leben leider nicht. Dafür immer dann, wenn die Kacke gerade eh am Dampfen ist, setzt das Finanzamt noch Einen kräftig oben drauf.
Die einzelne Behördenorganisation nachzuvollziehen wird sicherlich schwer bis unmöglich sein aus prüfungsrelevanten Gründen, aber die grundsätzlichen Verwaltungsprozesse und teilweise wohl sogar auch Entscheidungsfristen müssten eigentlich alle gesetzlich oder verordnungsrechtlich geregelt sein. Diese Prozesse und Verfahren nachzuvollziehen und zu verstehen ist denke ich der Schlüssel für eine systematische Verbesserung der Öffentlichen Verwaltung. 3. Verfahren bei der Erteilung einer Fahrerlaubnis laut Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (FeV)?
@@greekstraycats Das Wichtigste beim Thema Finanzamt dürften die Sorgfaltspflichten im Sinne von Vierter Teil Durchführung der Besteuerung Erster Abschnitt Erfassung der Steuerpflichtigen 2. Unterabschnitt Anzeigepflichten und Zweiter Abschnitt Mitwirkungspflichten 1. Unterabschnitt Führung von Büchern und Aufzeichnungen der Abgabenordnung (AO) sein, so dass jederzeit schnelle Auskünfte über bedeutende wirtschaftliche, finanzielle und steuerliche Veränderungen dem vor allem organisatorisch zuständigen Finanzamt gegeben werden können...und sei es im Zweifel auch formlos per Brief, Fax, Email, Kontaktformular, ELSTER, bis die formellen Anmeldungs- oder Erklärungspflichten laut 2. Unterabschnitt Steuererklärungen der AO erfüllt werden können.
Fax first, Digital second. Bedenken sind diese Woche aus. Weiß auch nicht, wann wir die wieder reinbekommen.
Nun Fax ist auch digital nur eben oldschool
@@axelurbanski2828 Alte Faxgeräte senden über die Telephonleitung und sind damit analog. Neue Faxgeräte senden aber, wie auch moderne Telephone, über das Internet, sprich digital.
Man muss einfach neuere Faxgeräte anschaffen, schon ist Deutschland digital.
Hatte mich vor einiger Zeit auch schon einmal mit dem Thema beschäftigt. Für mich war das schlimme, wie idiotisch man vorgeht. Hatte mit ein paar Leuten gesprochen und diese meinten, dass die ganze Motivation flöten geht. Es wird einem unmöglich gemacht etwas wirklich zu verbessern. Oft heißt es: "Das geht so, so haben wir das schon immer gemacht". Teils ist man Leuten unterstellt, die keine Ahnung haben und nur nichts falsch machen wollen, weshalb Innovation böse ist. Wenn du garantiert dein Gehalt bekommst und Gehaltssteigerungen eher von der Zugehörigkeitsdauer abhängt, als sonst irgendetwas, dann muss man sich nicht wundern, wenn nichts vorwärts geht...
Wie gesagt hatte ich nur mit ein paar Leuten gesprochen, weshalb das vermutlich nicht für alle Bereiche gilt und es Verwaltungen gibt, die besser vorwärts kommen, aber sowas zu hören war schon sehr deprimierend...
Ich komme leider auf das gleiche Fazit. IT ist in Deutschland oft nur Marketing. Dahinter ist oft ein zu wenig durchdachtes Konzept. Man macht es weil man es machen muss. Echt schade. Gutes Video!
Auf der anderen Seite eigentlich ein gutes Beispiel für Refactoring, zuerst eine neue Fassade einziehen (digitale Fassade zum Bürger hin) und
dann darunter die Funktionalität umbauen (Vorsortieren der Anträge beim Bürgergeld eventuell automatische Prüfung der Konten des Bürgers Steuerdaten usw.)
Nicht wirklich, man sollte es initial nicht absichtlich schlecht und umständlich hinklatschen um es dann Refactoring zu betreiben. Lieber gleich gescheit machen, aber dafür Stück für Stück vorgehen, dann hat man auch das Problem mit zu viel auf einmal vermieden
Die Digitalisierung scheitert an allen Ecken. Allgemein die Kollegen sind meistens relativ alt und haben mit fast allem rund um die IT ihre Probleme. Am schlimmsten sind aber ältere Kollegen in der IT, die von aktuellen Themen wenig Ahnung haben oder sich einfach der Digitalisierung verweigern. Lässt man diese Umstände mal außen vor hat man noch den ganzen Behördenspaß. Ausschreibungen, Genehmigungen, etc... . Als gelernter Informatikkaufmann bekomme ich jedes mal einen Brechreiz wenn ich etwas bestellen soll. Es dauert oftmals Wochen lang bis man nach dem Ursprünglichen "ok" in der IT dann auch die Freigabe hat um zu bestellen. Mit etwas Glück ist das Angebot dann schon ungültig und der Spaß beginnt von vorne. Das dann teilweise noch jede Behörde etwas anders machen kann oder muss aufgrund der Bürokratie macht das ganze auch nicht einfacher.
In meiner Behörde weigert man sich ja schon Formulare als digital aus füllbares PDF-Formular zu Verfügung zu stellen. Stattdessen ausdrucken, ausfüllen, einscannen und zur Stadt schicken und dort dann wieder ausdrucken und ins System scannen.
Außerdem ist da noch das Problem das die teuren Investments und generell der Kurs der Behörde durch Politiker vorgegeben werden. Das heißt dann nicht alles vor antreiben, sondern alles für den nächsten Wahlkamp und seinen eigenen Ruf tun.
Ach ja und am Ende sehen viele keine Arbeitserleichterung sondern eine Gefährdung von ihrem Job.
Meine Mutter war beim Finanzamt und hat da auch so einige Horrorgeschichten in Bezug auf Softwareumstellung erzählt, bei denen es mir als Informatiker mit einem Funken Verständnis von UX und genereller Softwareentwicklung, kalt den Rücken runter läuft. Daher kann ich voll und ganz nachvollziehen, dass Menschen auf Behörden keinen Bock auf Digitalisierung haben.
Vieles hängt mMn daran, dass immer das billigste Angebot genommen wird und das Billigste ist zu 99% Schrott, das könnte man umgehen, wenn man die Bedingungen klar genug regelt und z.B. Meilensteinzahlungen ansetzt, aber dafür müsste es Menschen mit Ahnung UND Zeit geben, die diese Ausschreibungen aufsetzen.
und deswegen gehe ich bei sachen die mir wichtig sind den kurzen dienstweg(direkt zum entscheider) und bestelle einfach. das geht natürlich nicht beim 50k€ server, aber sehr wohl beim 1k notebook oder 130€ monitor. die woche habe ich 30 ip telefone geliefert bekommen. wenn ich bei jedem mist auf das ok aus 8 abteilungen warten würde, würden die im januar nicht mehr telefonieren können.... weil der wartungsvertrag unserer tka ausgelaufen ist, und nicht verlängert werden kann, da die hardware aus dem support ist, und die alttelefone nicht mit der neuen hardware können. hach, manhcmal liebe ich unsere moderne "infrastruktur"...
@@majstealth Was hat sich an Telefonen geändert, das plötzlich die Schnittstellen nicht mehr kompatibel sind?
@@majstealth Bin jetzt erst ein halbes Jahr dabei, gibt mit Sicherheit noch den ein oder anderen Trick den ich lernen muss um dem ganzen Behördenwahnsinn zu entgehen. Die Entscheidungen selbst sind IT intern nicht einmal das Problem. Ein Switch für 20k bestellen, heißt kurz mit der Leitung abstimmen und nach der Freigabe geht der Spaß los. Shops raus suchen und Preisvergleich machen, intern den Auftrag schreiben damit alles seinen weg geht (Buchungsstellen etc. müssen rausgesucht werden), dann wird alles geprüft und wenn dann der Betrag noch vor gebucht wurde darf ich bestellen. Außer bei Rahmenverträgen und Kleinteilen hab ich bis jetzt keinen Weg gefunden das ganze zu umgehen. Dauert dann mit etwas Pech 1-2 Wochen der ganze Prozess und wird 100mal gedruckt und wieder eingescannt. Die Onlineshops sind da auch nicht immer so Fortschrittlich. Bei dem einen kann ich direkt im Shop bestellen, bei anderen reicht eine E-Mail mit dem freigegebenen Auftrag und bei andern kann ich das ganze vorher nochmal ausdrucken und noch ein Stempel drauf setzen.
die anlage unterstützt in der neuen v3 hardware/software variante die 20 jahre alten siemens optipoint 500 nicht mehr, die neueren unify cp200 als UP0 oder HFA/SIP am selben kabel jedoch schon. ich vermute lizenzkosten oder einfach altersbedingt. eventuell auch "funktionen". wer weiß das schon. @@jannikheidemann3805
Herzlichen glückwunsch bald werden die 100k geknackt🎉🎉🎉🎉
Hey, ich habe selbst mal in Estland gewohnt und die haben schon alles das umgesetzt was du beschreibst. Wäre es auch nicht mal ne Möglichkeit das fürs deutsche Publikum zu demonstrieren? Ich hätte da evtl. auch noch Kontakte. Wäre ein Mega interessantes und inspirierendes Video, auch für viele deutsche Beamte da draußen.
Bitte schreib mir ne Mail, genau dazu will ich schon länger ein Video machen
Nach meiner Info war es in Estland noch pragmatischer. Als man dort mit dem digitalen Weg gestartet ist, waren auch die Nutzung einer e-ID natürlich am Anfang. Die zwei großen Banken in Estland waren da wegen Onlinebanking schon weiter und hatten Identifizierungsverfahren. Man hat einfach zusammengearbeitet und dann diese genutzt.
Endlich bringts mal einer auf den Punkt was alles falsch läuft hier
Musste mir nach dem Umzug einen Termin beim Bürgeramt "online" buchen, um 2 Monate später "persönlich" meine neue Adresse umzumelden XD
Nach über 10 Jahren in der IT einer Landesregierung kann ich nur sagen: Jop, so isses.
Hauptfaktor ist und bleibt: Zu wenig fähiges Personal und Politiker bzw. Verwaltungsbeamte treffen Entscheidungen, ohne sich vorher professionelle, technische Fachleute anzuhören.
Dito - Dito
Dachte mir auch "Holy, wie kann man da nur sparen?" bis ich gelesen habe, was aktuell bereits abgerufen wurde. Also hätten wir, wäre das Budget gleich geblieben, am Ende 600 Mio Euro die nicht genutzt wurden. Von dem Punkt aus kann man die Reduktion schon verstehen. Das ist alles so weird und irgendwie zum Verzweifeln. Digitalisierung ist eben nicht nur, dass man statt ein Schriftstück jetzt als PDF einreichen kann sondern so viel mehr. Digitalisiert man einen Scheißprozess hast du eben am Ende einen digitalisierten Scheißprozess.
Vermutlich sind halt die Anträge für die Gelder zur digitalisierung viel zu analog und lang.
@@mreese8764 Oder die Faxe hängen fest weil der Toner leer ist.
@@Soraldor Und der Lieferant mit dem Toner steht seit einem Monat in der Warteschlange.
@@jannikheidemann3805 Kommt mit dem Zug... ups :D
Danke für die gute Beschreibung dieses Problem. Dir und deinem Team alles Gute. Gruß C.
Zum Bürgergeld, ich hab versucht online zu beantragen. Aber durch Veränderung meines Wohnsitzsituation würde es ziemlich kompliziert. In Raum Köln sind die Systeme noch ziemlich einheitlich. In Raum Koblenz habe ich nicht nur andere Systeme, sondern sie unterscheiden sich sogar zwischen Koblenz und Mayen-Koblenz. Die Abstimmung ist ist eine Katastrophe. Ich bin mittlerweile dreimal umgezogen bevor mein Hauptantrag einmal bearbeitet wurde.
Ohne scheiß ich schwöre das ist genau das was ich über diese ganze die Digitalisierung denke ,aber nie so gut ausformulieren konnte, nicht nur beim Staat, auch in dem Betrieb in dem ich arbeite werden überall nur Bildschirme hin gestellt die den Tagesschau Newsticker zeigen und das wird Dan "Wirtschaft 4.0" genannt.
Das Problem ist wie im Video schon gesagt das man da ganz anders Ran gehen muss und es so viel mehr ist als nur "digital" irgendwo dran zu klatschen ...
Das erinnert mich an die Zeit vor Napoleon. Die Franzosen hatten bereits eine für damalige Verhältnisse fortschrittliche Infrastruktur und Bürokratie, nur in Deutschland wurde hartnäckig an der alten Ordnung festgehalten. Damals wurde das Problem dadurch gelöst, dass Napoleon einmal alles erobert hat und eine moderne Bürokratie eingeführt hat. Ein paar Jahre später wurde dann alles wieder zurück erobert, nur die Bürokratie, die gab es ja jetzt schon, die wurde beibehalten.
Da ist was dran. Napoleon war der unfreiwillige Steigbügelhalter für die spätere deutsche Reichsgründung. Ein anderer wichtiger Aspekt von Napoleon, der stark zur nationalen Einheit in Deutschland geführt hat, war die Einführung des metrischen Maßeinheiten und die Entmachtung der Kirchen.
Ich studiere aktuell bei Dataport, die versuche genau diese Probleme zu lösen und ich denke auch auf einem richtigen Weg sind. Leider läuft es lange nicht so wie es laufen sollte! Ich Hoffe dieses Video bekommt mehr Aufmerksamkeit und es wird ein Bewusstsein dafür geschafft, was du hier gepredigt hast 😊
Ohne dir jetzt deine Hoffnung nehmen zu wollen. Das versuchen die - und auch viele andere - schon seit Jahren. 😉 Ist aber primär ein struktureller Problem - Föderalismus.
@@legula84 Föderale digitale Systeme gibt es und sie funktionieren oft gut.
Das sollte sich vielleicht mal anschauen, wenn man einen föderalen Staat digitalisieren will.
Dataport hat seine Dienstleistungsmentalität verloren und ist schlicht zu teuer! LG aus Hamburg
Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob ich das alles digital haben will. Irgendwie schon, aber Behörden stehen auf Compliance, nicht unbedingt auf vernünftige Sicherheitskonzepte, die auch umgesetzt werden. Und das sind gewaltige Datenschätze, die bisher nur auf Papier existieren.
Stimmt schon… mit Blick auf das Thema Fachkräftemangel wird es aber vermutlich nicht anders gehen
Sorry, aber Banken wie die Ing DiBa kriegt das z.B. auch sehr gut hin.
Und trotzdem hockt dahinter auch ziemlich viel Compliance.
Ich weiß das deswegen, weil ich da arbeite. Und da hängen dir die Baffin bzw. KPMG etc. im Nacken. Der Unterschied ist aber einfach der: Die sind Niederländer. Die Firmenkultur ist ganz anders als bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank z.B. Wir haben da sehr hohe Standards, gerade wenn es um sowas wie Ausfallsicherheit und Authentifizierung geht.
Aber deutsche Banken kriegen Digitalisierung übrigens auch nur mangelhaft hin. Es gibt auch genügend Ämter irgendwo im Ausland, die deutlich besser arbeiten als so fast jedes Bürgeramt in Deutschland.
Das ist einfach diese Unkultur von völliger Ignoranz, gepaart mit unendlicher Arroganz, gepaart mit "IT-ist-ja-nur-ein-Kostenfaktor".
Und das sage ich dir deswegen, weil ich seit etwa zehn Jahren berufstätig bin in der IT und diesen Scheiß schon oft genug gesehen habe.
Das fängt schon dabei an, dass dt. Unternehmen meistens von irgendwelchen alteingesessenen BWLern oder Ingenieuren geführt werden, die keinen blassen Schimmer von IT haben.
Das hätte ich nicht besser ausdrücken Können: Das ist einfach diese Unkultur von völliger Ignoranz, gepaart mit unendlicher Arroganz, gepaart mit "IT-ist-ja-nur-ein-Kostenfaktor".
Nun sollten wir immer im Hinterkopf behalten dass Deutschland durch dieses Denken den Anschluss an andere Länder vollständig verlieren wird.
Einfach mal in Estland nachsehen und abgucken könnte hier im Land sehr hilfreich sein.@@89TStefan
Vielen Dank für das Video. Ich stimme Deinem Gedanken, dass wir anfangen müssen digital zu denken, zu 100 % zu. Das ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt. Das bekommen allerdings nur Menschen hin, die nicht mehr in Papier denken.. (so wie ich ;) Grüße von der Gen X
Ich bin ehrlich, ich hätte richtig Bock solche Vorgänge zu digitalisieren und automatisieren. Als ehemaliger Software-Consultant für DMS und Workflows, war das mein Kerngeschäft.
Nur weiß ich nicht, welche Stellen dafür zuständig sind. Any ideas?
Im öffentlichen Bereich sind das in der Regel die Kommunen und Städte. Ansprechparter müsste man erfragen. Ich denke jedoch da kommt dan auch sehr schnell die Ernüchterung.
Hatte mir mal DigitalService bund und IT-Systemhaus Arbeitsagentur notiert.
Sehr interessant 👍 du hast vollkommen recht. Es sollte alles vereinheitlicht werden.
Nein, wir müssen weg von der Globalisierung, das ist schlechter als schlecht für die Menschheit
Ab damit in die Trends!
ich habe neulich in England ein Auto vekauft, es wurde am Sonntag abgeholt. wir hben es, online, in 5 Minuten ab- und wieder angemeldet einschlißlich Versicherung. ohne ID Karte oder sonst was.
Bürokratie ist: Ich mache lieber nichts, was eigentlich falsch ist, als das ich was mache was dann eh falsch ist xD
Das scheint mir in vielen Punkten aber generell die deutsche Mentalität zu sein.
Es sollte auch erwähnt werden dass es durchaus gut digitalisierte Projekte gibt, so kann ziemlich einfach eine Bestätigung des Führerscheins in digitaler Form (also da stehen Fahrzeugklassen drauf und so) oder ein Führungszeugnis angefragt werden.
Das sind aber auch eher maue Beispiele... wie oft muss man einen Führerschein bestätigen lassen oder ein Führungszeugnus abfragen?
Da gibt es viele andere analoge Dinge, mit denen man viel öfter in Kontakt kommt und daher viel dringender digitalisiert werden müssten...
Du sprichst mir so aus dem Herzen. Es ist einfach nur frustrierend, wie sich nichts bewegt. Das ganze ist so eine große Baustelle, dass man eigentlich nochmal von vorne strukturiert anfangen müsste. Wie kann es bitte sein, dass man eine PDF ausfüllt (exakt die gleiche, die man sonst per Hand ausgefüllt hat), diese dann teilweise AUSDRUCKEN muss (wg. originaler Unterschrift), um Sie dann per Post oder Fax wegzuschicken??? (Uns vor 2 Jahren beim Elterngeld oder Kindergeld passiert, weiß nicht mehr genau).
Es ist so unverständlich, warum immer noch händisch die Formulare ausgewertet werden müssen. Warum nicht einfach - wie du schon sagst - eine SINNVOLLE Abfrage (Fragenkatalog), der sich logisch aufbaut, erstellen und dann den Behörden eine entsprechende Auswertung vorlegen, wo sie die für sie relevanten Daten haben?
Warum ist das nur so ein Krampf in Deutschland? Woran liegt es? An der Politik? An den Behörden? An den einzelnen Beamten? Ich weiß es nicht, aber es ist einfach nur frustrierend und ich glaube, das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht bessern.
Vielleicht sollte man das Beamtentum abschaffen (nicht alle, aber die meisten), Leistungsgerechte Bezahlung und Bedigungen (z.B. Aufstriegschancen aber auch Kündigungen) in Behörden und Ämtern anbieten, damit die Motivation der einzelnen höher wird?
Und weil es mir gerade einfällt: WARUM in Gottes nahmen, müssen die gesetzschreibenden Beamten PERSÖNLICH für Fehler haften? Was ist das für eine unmögliche Tatsache? Es läuft so viel schief in Deutschland, aber es scheint der Mut zur radikalen Veränderung zu fehlen. Schade eigentlich.
Vielleicht eine digitale Zwischen-„Lösung“: Fax als Bild abspeichern, Texterkennung davor schalten und als Datenbankzugriff vorgaukeln 😂
Sehr geiles Video, bin auch selber jedes mal genervt wenn ich zu nem Amt muss, was leider öfters im Jahr passiert - es wäre online so einfach. Oft chillt man dann um 1 Uhr nachts und hofft dass ein Termin in der nächsten Woche und nicht erst in 3 Monaten frei wird
Also die ID Austria funktioniert mittlerweile relativ gut und ich sehe es genauso die digitale ID ist für vieles unabdingbar.
Was mir Mut macht, ist, dass mein Vater in den 80ern in der IT gestartet ist und bis heute dynamisch geblieben ist. Es gibt also auch in der alten Generation noch Exklaven der Hoffnung - und das gute ist ja, mit den Boomern geht bald ein großer Teil dieses verstockten Apparats in Rente und die Generationen die nachrücken, sind deutlich interessierter an richtiger Digitalisierung. Die Frage ist nur, wie verstockt die Leute (geworden) sind, die aktuell mitten in Arbeitsleben stehen
13:37 Thema Gewerbeanmeldung: Icvh wollte gern eine Kopie ( amtsdeutsch Zweitschrift ) meiner Gewerbeanmeldung erhalten ( Mecklenburg ).
Kommentar vom Amt : telefonisch geht das nicht , wir haben keine Sprechzeiten , per Mail geht das nicht . Schicken Sie uns eine Brief.
Was soll`s.., ich komm auch ohne Zweitschrift durch`s leben. Wenn ich die Zweitschrift nicht habe,
mache ich eben keine öffentliche Aufträge mehr ( Privatkunden sind sowieso dankbarer für gute Abeit).
Ich beglückwünsche, Sie habe einen bereits beschissenen Prozess digitalisiert. Jetzt habe Sie einen beschissenen "digitalen" Prozess!
Dafür wurde die Preis-Obergrenze für Dienstwagen weiter nach oben verschoben. Muss man verstehen, denn irgendwoher muss das Geld dafür ja kommen
Behörden: Veranderung, Probleme, Struktuelle Veranderungen vs weiter machen wie bisher entscheidung.
Bürger: Sinvolle entscheidung mit vielen Herausforderung vs ein veraltertes System das Scheiße ist.
Das Problem ist wie man kann man einer Behörde das Intrensische bedürfnis geben sich zu verandern.
Keine Ahnung
Ich komm und Wohn in Stuttgart BC und hatte Mal die Ehre diesen scheiß für Gewerbe auszufüllen einfach nur 1 sch.
Tolles Video. Das positivie wir haben sehr viel Potenzial und somit in der Zukunft viele Projekte, Jobs und so weiter und so fort. Much love
Selten so coole Videos zu IT Themen gesehen, wie auf deinem Kanal.
Unglaublich geiles Video, danke :)!
Ein wichtiger Punkt ist in Deinem Video leider nicht so gut rübergekommen: Unser Föderalismus macht es derart schwierig bis unmöglich sinnvoll agieren zu können. Jedes Bundesland und jede Kommune macht ihr eigenes Ding. Beispielsweise gibt es fast mehr "IDs" in Deutschland als brauchbare digitale Anträge...
Nein, der Föderalismus ist nicht Schuld, sondern die Unfähigkeit der Menschen zusammenzuarbeiten, um eine gemeinsame Lösung zu suchen. Föderalismus bedeutet nämlich nicht, dass alle etwas anderes machen müssen, sondern dass sie es dürfen und das ist gut! Abschaffung des Föderalismus führt am Ende nicht zu besseren Lösungen, sondern verhindert diese sogar eher! Gegenwärtig ist es nämlich so, dass ein Großteil sich einbildet besser zu wissen wie man etwas richtig macht und deshalb nur Murx rauskommt.
Manchmal aber kommt es dazu, dass auf einer Position jemand sitzt, der tatsächlich weiß was er tut. Das ist bei 16-facher Positionsverfügbarkeit durchaus wahrscheinlicher, als nur bei einfacher und deshalb kann es sein, dass ein Bundesland es tatsächlich gut und besser macht als alle anderen. Hier könnte man sogar dann vom Besten lernen, aber das mögen die Deutschen gar nicht. Es ist daher eher Stolz als Föderalismus, was die Probleme verursacht.
Ist genauso wie im Bildungsbereich Schule. Wir haben 16 Kultusministerien und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Die Bildung selbst bleibt dabei auf der Strecke. Es liegt nicht nur am Lehrermangel dass unsere Kinder in der 4. Klasse nicht richtig lesen und schreiben können.....
Ist es wirklich der Föderalismus oder sind es die Politiker? Hab das Gefühl, wenn man 16 Grundschüler da hinsetzen würde, käme man schnell zu einer einheitlichen Lösung. Die haben gelernt was es heißt Kompromisse zu machen und an einem Strang zu ziehen.
Jeder sollte das in Deutschland sehen, und du solltest Digitalminister werden!
ich kann also mit elster und eID/ePerso meine Steuer machen, aber weil die eID nicht "sicher" ist, kann ich meine Mülltonnen nicht be/abbestellen? und warum schafft unser land eigentlich seine selbst gesteckten ziele weder in der eigenen zeit noch im eigenen budget?
ich hatte mir sogar mal den spaß gemacht und mithilfe von einem kleinen tool und der eID-app mich an meinem rechner mit eID+PIN anmelden lassen
kurz und bündig das letzte Kapitel
16:43 Schlusswort
Frage dazu: eine (analoge) Unterschrift ja was ganz anderes als ein Ausweis. Genaugenommen ist das Unterschreiben eines Dokuments eine einmalige Tätigkeit, die ja auch oft um Ort und Datum ergänzt wird. Die Theorie hinter der analogen Unterschrift ist, dass die im Zweifelsfall graphologisch überprüfbar ist - was aber, wie du anmerkst, praktisch nie passiert.
Was also, wenn man ein Programm oder eine App hätte, die digitale Unterschriften generiert - mit Ort, Datum, Geräte-ID, persönlichem Schlüssel, etc.- und jeweils aufzeichnet welche Unterschriften generiert worden sind (dies natürlich verschlüsselt). Wenn es jetzt einen Algorithmus gibt, der es erlaubt abzufragen, ob eine bestimmte Unterschrift jetzt von diesem Gerät zu diesem Zeitpunkt von dieser Person etc. (das alles ist in der digitalen Unterschrift vorhanden) erstellt wurde, dann ist das doch mindestens genauso sicher wie eine schriftliche Signatur?
Wäre super wenn du Gedanken dazu hast (bin zwar Softwareentwickler, Kryptographie ist aber nicht mein Spezialgebiet), oder das vielleicht sogar in ein eigenes Video packen könntest? Vor allem der Unterschied zwischen Authentifizierung und Unterschrift glaub ich bräuchte einiges mehr an Erklärung.
Super Video, übrigens! ;)
Ich liebe die Informatik und ihre Recken, denn sie können so wundervoll logisch unnötige Vorgänge rationalisieren und vereinfacht systematisieren. Leider sind die meisten Menschen weit entfernt von diesem Denken, und selbst Skriptkiddies begreifen diese Vorgänge eher spärlich. Was soll man da also von verwaltenden Angestellten erwarten?!
Deutschland =/= Innovation
Ich habe dieses Land und seine Leute schon vor Jahrzehnten aufgegeben.
Aber groß daher reden, das können sie alle.
STOP! Deutschland und Innovation gibt es schon, diese wandert nur ab ins Ausland und wird dort umgesetzt, da hier alles totbürokratisiert ist. Jedoch bleiben auch viele Innovationen verborgen in Schreibtischen der Universitäten und werden niemals realisiert. Dazu gibt es sehr viele Beispiele.
Nur für den Algorithmus :D
Wichtiges Thema !
ich finds irgendwie kontrovers..
wir lieben technik, wir lieben den technischen fortscritt etc..
und dann meckern wir darüber, dass bei der modernen technik nicht einfach "alles funktioniert". Windows wird von nem guten Produkt zu ner datenschutztechnischen Katastrophe. Alles hat backdoors, alles wird überwacht und gespeichtert..
wir lachen über behörden mit ihren faxgeräten z.B.
wollen aber gleichzeitig nur "dumme benutzer" bleiben und nichts von dem "komplizierten IT-Kram" wissen.
youtuber wie du sind ne sparte, ne nische. Und das ist klasse, dass es Technik-Begeisterte menschen gibt.
Nur welchen Sinn macht es, über schlechte Digitalisierung zu reden, wenn die meisten Leute garkeine ahnung von nem Basiswissen in Rechnern haben?
So dieses.. "Mein Empfang ist schlecht auf dem Land und ich bin Milchbauer. Die müssen mal hinne machen".
Engineer mal son Mobilfunkmasten und dann soll der einfach so irgendwo hingestellt werden? Wir reden hier von evtl Hunderttausen €. Das rentiert sich nicht wenn 5 Teilnehmer 60€ im monat bezahlen. Die Anbieter wollen ja auch, aber kohle können die auch nicht drucken.
Dann willste noch Tiefbau betreiben.. Och, das kostet ja ne menge kohle.
Alles, was ich an Dokumenten bekomme ist in Papierform.
Brief ist immernoch standard.
Papier ist schriftlich und der Papierkram, den ich wegwerfe, weil ichs dann irgendwann einfach einscanne.. ist enorm.
Aber wenn ich das papier schonmal habe, kann ichs auch einfach wegfaxen.
Ich kann den frust über fax verstehen.. aber hab mal n flachbrett-fax eiskalt. direkt 10 seiten auf einmal wegschicken, kein scannen, keine pdf, einfach nur reinlegen und wegschicken.
beste einfach. was machste, wenn du viel fläche aber wenig anbindung hast?
du sucht dir n ort, an dem du noch einigermaßen guten empfang hast - und das ist der wahnsinn hier.. ein balken empfank kann immernoch 3mbit sein.
mit berechtigung vom landbesitzer holst du dir ne richtantenne und zeigst sie in richtung deines hauses.
richtantenne weil die bundesnetzagentur mit sicherheit was dagegen hast, wenn du wild in der gegend rum funkst und weil das signal scheisse ist.
zwei sat-schüsseln, ende zu ende aufeinander gerichtet.. klappt über kilometer im legalen bereich von 2,4ghz.
und den rest bandbreite kannste noch deinem nachbarn abgeben.
das netzt und viele anwendungen ist dank QUIC (protokoll) so schnell und responsive geworden, weil es sich an schlechte mobilfunknetze angepasst hat
Super zusammengefasst! Gibt es eine Partei, der du zutraust, dass sie die Weichen richtig stellen kann?
Kapitel sind eine tolle Sache!
Der Grund warum sich nichts ändert, ist die Angst der Mitarbeitenden einer Behörde etwas falsch zu machen.
Also macht man es einfach so wie immer.
Lediglich das Medium ändert sich. Papier wird PDF. Kugelschreiber wird Tastatur.
Bei modernen deutschen Behörden kann man im Internet Anträge stellen
Die Anträge werden dann im Amt ausgedruckt um diese nach der Lagerung irgendwann bearbeiten zu können.
Dazu tippt der Beamte die Daten vom Ausdruck in seinen PC, nur um dann die Bewilligung ausdrucken zu können.
Die Antwort kommt dann mit der gelben Post.
So sieht heute Digitalisierung aus !
Dort könnte eine KI den Antrag prüfen und elektronisch genehmigen/ablehnen und das Ergebnis elektronisch zustellen. Das würde in Richtung Effizienz und Digitalisierung gehen. Doch Stopp! - Ungewünscht- Mein Arbeitsplatz könnte wegfallen... Ich glaube eher an diese Situation. Sicherlich fallen dann die überflüssigen Stellen weg und es würde alles etwas kostengünstiger. Erinnern wir uns daran dass die Arbeitskosten in Deutschland derzeit bei 30,- €/ Stunde betragen und die Produktionskosten in Deutschland daher zu teuer sind. Vergleichsweise Bulgarien Arbeitskosten 6,- €/Stunde.
Ich arbeite an einer deutschen Universität.
Dienstreisen werden bei uns digital erfasst. Zur Abrechnung muss man zehn Seiten eines HTML-Formulars ausfüllen, daraufhin wird vom Portal ein PDF generiert. Dieses muss ausgedruckt und unterschrieben werden. Danach einscannen und per Mail an die Sekretärin. Die wiederrum muss dann das eingescannte Formular in ihrem Portal hochladen und nochmal zusätzlich ausgedruckt per Hauspost ans Finanzdezernat senden.
Denn wir alle wissen: Nur die echt blaue Unterschrift mit dem Kuli ist fälschungssicher.
Aber immerhin betreibt das Rechenzentrum ein High-Performance-Cluster.
Das man wahrscheinlich auch schriftlich beantragen muss...
Video muss unbedingt geteilt werden.
Geil, danke für das Aufklären!
Genau so! 14:05 was eigentlich möglich wäre, aber wir sind noch geradezu begeistert, wenn eine Behördenleistung heute schon mit einem Online-Formular beantragt werden kann. (Ob das in der Behörde dann wieder ausgedruckt wird, möchte ich gar nicht wissen. Ist ja gruselig!)
Danke für das Video und die aufklärung
Statt KI könnte auch einfach eine Person deine Beschreibung bekommen und mit einer gescheiten Oberfläche (ja, mit einem Auswahlfeld für "ist kleiner Selbstständiger, ich muss 95% nicht ausfüllen" - aber digitalisier mal in einem Amt wo dann Leute Angst um den Arbeitsplatz bekommen, den sie verstehen) ein Dokument erzeugen, abzeichnen und dir als Beleg schicken.
Und für die Verbreitung besserer Arbeitswerkzeuge für die Verwaltung braucht es signifikante Mengen an Geld. Das braucht Weiterbildungen, Beratung, Mediation (ganz besonders das), und auch Software-Entwicklung.
Richtig starkes Video !
Warum eine "E-ID"-Karte?
Sollte das nicht der E-Personalausweis können?
Wenn man von diesen Einsparung im Innenministerium berichtet, sollte man dabei erwähnen, dass gleichzeitig die Ausgaben im Verkehrsministerium massiv steigen. Für digitale Infrastruktur ist eine Verdoppelung auf über 1 Milliarde geplant und die Ausgaben für den Breitbandausbau werden sogar verzehnfacht.
Breitbandausbau, der ist gut.🤣 Die Telekom erhält Fördergelder und in den Städten wo man das dicke Geld verdienen kann wird das Internet schneller. Abseits auf dem Land gibt es teilweise noch nicht einmal ISDN. Schaut auch hier einmal ins benachbarte Ausland. Dort verfügt bereits jetzt schon jeder Kuhstall über einen Breitbandanschluss.
Hier kann ich nur die Aussage einer meiner Kollegen wiedergeben: "Wenn du einen besch... Prozess digitalisierst, wird eben nur ein besch.. digitaler Prozess daraus." => ohne eine aufgeräumte Basis ist das ganze Vorhaben substanzlos. Tolles Video, vielen Dank
10:45 Was ist denn bitte an Schriftarten auch so wichtig, dass man dafür IPs durch die Gegend schicken muss?
Menschen, die etwas bewegen wollen und können, arbeiten meistens in der freien Wirtschaft. Daher habe ich wenig Hoffnung.
5:05 Falsch du bekommst eine Bild PDF oder eine Schreibgeschützte PDF welche nicht am PC zu bearbeiten ist. Somit musst du die PDF zwangsweise ausdrucken, nur um nach 2 entnervten Stunden festzustellen das du Version 1.7 hast und Version 2.3 auszufüllen hast und diese Version ist leider 1. Nicht Online verfügbar und 2. Gerade vergriffen. Du kannst ja morgen wieder kommen, oder halt eine längere Bearbeitungszeit und Mehraufwand Gebühren in kauf nehmen. Denn dieses uralte Formular (vom letzten Monat) kennt keiner mehr.
Zum Glück bin ich Österreicher. Ich wohne praktisch mitten im Wald, habe 50Mbit LTE und bin online aus der Kirche ausgetreten. TOP! 🙂
So gesehen verwundert es dann auch nicht, dass wir so viele deutsche Flüchtlinge in Österreich haben. Bei euch geht ja gar nichts! 😛
9:48
Klar hab ich den Sound erkannt 😃
"Hi, mein Name ist Thomas von Finanzfluss"
Richtig, richtig gutes Video! Ausgezeichnet!
Bürokratie ist halt das Problem und sture Leute die nicht ändern wollen . Das wäre wirklich cool 😍 wenn ki für dich das Bürokratie Kram erledigt
Ein Arbeiter- und Bauernstaat braucht keine Digitalisierung.
Den hatten wir von den Russen verordnet bekommen, die sind wir zum Glück los. (Leider waren die Investoren aus dem Westen teils auch nicht besser)
Genau, jetzt entsteht eben die DDR 2.0 - durchgeführt durch die EU/Amis und das Projekt heißt "Great Reset" - bis gespannt wann dies das letzte Schaf gespannt hat.
@@Ph34rNoB33r oder noch schlimmer 🤣🤣
Ich befasse mich im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit auch gerade mit dem Thema des Einzugs von KI in die öffentliche Verwaltung. Wie du es schon sagtest, das Problem sind nicht die Mittel, das Problem ist das Mindset der Leute. Es wird leider an den Hochschulen, wo die ganzen Menschen die später auf dem Amt oder in der Regierung hocken ausgebildet werden, nicht vermittelt wie wichtig die Digitalisierung für Deutschland ist. Die Recherche für meine Bachelorarbeit hat mich fast zum heulen gebracht, denn ich hab gemerkt, dass es die Leute einfach nicht juckt. Die meisten sehen sich nicht in der Position oder in der Verantwortung die Digitalisierung voranzutreiben. Und die wenigen kreativen Köpfe die nicht bereit sind Dienst nach Vorschrift zu leisten, werden leider vom System zurecht geschliffen wie ein Diamant. In meiner Arbeit behandle ich auch das Thema, ob KI den Menschen am Arbeitsplatz ersetzen kann und ich muss sagen, ich hätte mittlerweile keinen Funken Mitleid mehr, mit Beamtinnen und Beamten deren Arbeit von RPA erledigt wird, denn entgegen der Erwartung sind es nicht nur die Boomer, die sich gegen den Einsatz von KI sträuben sondern auch wir, die digital Natives.
Die Leute kritisieren den IT Unterricht im Studium, bei dem versucht wird dieses notwendige Mindset nahe zu bringen, wo gezeigt wird was falsch läuft und wie es besser gemacht werden kann. Stattdessen hätten sie lieber Excel- und SAP Kurse damit sie wissen wie man auf den Verwaltungen Tabellen erstellt oder Buchungen vornimmt. Mit solchen Leuten, braucht man in naher Zukunft keine Hoffnung auf ein digitales Deutschland haben.
5:14 Ich hab den Fall Bürgergeld und dort war es so (meine ich mich zu erinnern), dass man alles online machen konnte und es sehr gewünscht wird alles online einzureichen. Der Grund ist, habe ich gefragt, weil es sonst länger dauert, da alles gescannt werden muss. Online kann mein Amt schneller arbeiten. SH Kieel
Ich habe auch einmal am Telefon eine Beraterin ausgefragt
Ob Fax wirklich noch intensiv genutzt wird, ob sollte ich einen besitzen es damit schneller wäre als online.
Alle analogen Dokumente werden gescannt, bevor die bearbeitet werden.
Zmd. Ist das das so in meinem Bundesland/Stadt so
Auweia, In Polen gibt es das E-Steueramt, das das Formular für die Steuererklärung automatisch auf der Grundlage der von den Arbeitgebern eingereichten Unterlagen ausfüllt.
Das selbe haben wir auch für andere Formulare, einfach paar Schritte auf der Seite wie ein Installationsprogramm wo man Daten angibt oder Fragen beantwortet und danach das Formular automatisch ausfüllt, mit der E-Unterschrift über die Bank signiert (die haben ja eh die Personaldaten hier und sind vertraut) und an das richtige Amt wo man wohnt absendet.
Ich hab dadurch nie länger als 1 Minute und 2-3 Klicks für die Steuererklärung gebraucht. Das ist Digitalisierung.
Ich arbeite im Bereich Digitalisierung und mit vielen hast du Recht aber leider nicht mit allem.
Das Problem ist aber viel zu Komplex um es schnell zu beschreiben. Aber der Ansatz ist schon richtig.
Knackpunkt ist die Bund ID gewesen.
Mangelnder politischer Wille, die Strukturen in der Verwaltung, fehlende Mitarbeiter im Bereich IT, Förderalismus der Länder und der Kommunen, fehlende Kapazitäten der Softwarehersteller, nicht vorhandene funktionierende Schnittstellen, fehlende Kapazitäten der zuständigen Stellen bei Bund, den Kommunen usw. den entsprechenden Behörden.
Die Gesetzeslage spielt hier eher eine zwar wichtige aber untergeordnete Rolle.
Richtig erkannt hast du, dass die Chance nicht genutzt wird, Verwaltungsprozesse digital besser abzubilden als es aktuell ist.
Das durch die Digitalisierung die Bearbeitung schneller erfolgen kann hast du leider übersehen. Ich kenne Behörden die 30% schneller geworden sind nur alleine durch digitalen Posteingang und E-Akte bei gleichem Personalstand.
Das Problem Formular/PDF ist ein Software Problem das gelöst werden kann aber den entsprechenden Willen der handelnen Personen erfordert. Aus meiner Praxis weiß ich das.
Thema KI ist noch in weiter Ferne für die Verwaltung. Da ist erstmal die Privatwirtschaft am Drücker.
Leider kann ich das ganze Thema hier nicht genauer darstellen aufgrund meines Jobs.
Ach und noch etwas lustiges aus der Praxis. Wenn man ein Projekt nicht umsetzen will....aber der Datenschutz 😂😂😂. Das geht immer 😉.
es gibt doch jetzt AmtsGPT 😊damit sollte sich jede weitere Verwaltungsdigitalisierung erübrigt haben 😅
So, und wie kriegen wir dich jetzt in eine Position, bei der du die bemängelten Strukturen mit einem großen digitalen Hammer ohne Gegenwehr einreißen darfst?
Nur für mein Verständnis: Wir haben es also erfolgreich geschafft, beim Geld verschwenden Geld zu sparen? Ich mein, wenn noch 300 Mio übrig sind, obwohl es unnötig teuer ist... eieiei
Caschys Blog schrieb am 07.08.2023 das die Finanzierung für 2024 doch um 300 Mio. Euro aufgestockt wird.
Genau Richtig dieses Video. Wir du schon beschrieben hast könnte man so etwas wenigstens mit einem chatbot anbieten, den man befragen möchte welche Formulare für welches Thema benötigt werden. Später könnten dieses vom Chatbot sogar automatisch ausgefüllt werden . Das wäre ein wirklich Fortschrittliches Land im Gegensatz zu jetzt.
Klingt alles sehr traurig, aber mit der eID auch sehr interessant. Nachdem ja viele immer Jammern das Deutschland nicht so digital ist ...
Vieles kann man in Portugal digital machen, aber nur wenn man Portugiese ist, als Ausländer muss man auch erstmal in die richtigen Ämter rennen und die "eID" zu bekommen.
Allerdings wird vieles per E-Mail (natürlich unverschlüsselt) auch gelöst, da Datenschutz hier einen andere Sichtweise hat, das Endresultat zählt nicht was dazwischen alles passiert (oder könnte)
Was interesant wäre: Deutschland belegt in dieser Sache die hinteren Plätze, sind den die restlichen Europäschen Staaten wirklich voraus oder schaut das nur so auf der Statistik, weil Deutschlands Fax abgestraft wird? 😁
Nein, das ist leider Tatsache. Die anderen Länder sind zeitig und zielgerichtet an die Sachen heran gegangen. Die Deutschen liegen heute noch im bequemen Sessel und warten darauf das sich andere darum kümmern. Bei Visualpolitik findest Du interessante Videos über die andern EU-Länder und Digitalisierung. Sehr gut abgeschnitten hat dabei Estland. Das ist zwar ein kleines Land aber dort geht mittlerweile nur noch digital. Auch Breitbandausbau und Bildung findet man dort bei den Dokumentationen.
Ich habe letzte Woche dazu im Büro unseres MdB angerufen. Da hieß es unverblümt, dass das Geld u.A. zusammengestrichen wurde, weil die Regierung nie ans "Sozialbudget" gehen würde. Klientel hat Vorrang, aktuell auch BW. Alles andere steht zur Disposition.
4:07 Vorteil von einem Ländlichen Kreis ist, da geht Verwaltung schnell
Is mir egal, ich hab eh kei Kombjuder...
Nicht jedes Problem kann damit behoben werden, dass man einfach Unmengen an Geld drauf schmeißt. Eigentlich kann kein Problem damit wirklich zufriedenstellend gelöst werden.
C.L. ist halt ein wirklich wirklich wirklich guter Finanzminister und es wird in keinem Bereich Probleme geben, solange so jemand am Gaspedal unseres Brumbrum.Autos.Deutschland sitzt.
Würde mich sehr freuen wenn wir eine Bundesweite Plattform hätten über die man alle Wichtigen Dinge Online erledigen kann.
Zum einloggen sollten Menschen die Steueridentifikationsnummer nehmen plus PW und SMS Abfrage.
Bitte nicht SMS. Das ist massiv unsicher. Siehe 2fa Vergleich von mir. Mit Security Key wäre ich fine
@@TheMorpheusVlogs Wie auch immer Hauptsache wir haben weniger Papier Bürokratie.
Was ist den aus der Ausweis App geworden? Ich habe Postident mal damit gemacht. Seit dem habe ich davon nirgends mehr etwas gehört. War das nicht mal die Lösung? Warum muss man wieder was neues Erfinden. Das Rad muss man doch auch nicht neu erfinden.
Wie tief darfst du einsteigen, bevor ich abschalte? Also bei e *d = 1 mod fi(N) bin ich noch dabei. :)
Uuuh RSA 🥰
@@TheMorpheusVlogs hmhm. Hätte mich gewundert, wenn du es nicht gesehen hättest. :)