So funktioniert eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe

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  • Опубликовано: 10 дек 2024

Комментарии • 14

  • @Nickname_42
    @Nickname_42 5 лет назад +2

    Vielen Dank für den Beitrag. Ich schaue mir eure Videos mit chinesischen Studenten in Shanghai, an welche Deutsch lernen wollen. Denen ist aufgefallen, dass der Untertitel nicht korrekt ist und haben sich darüber gefreut. Weil sie nun beide Arten der Formulierung gelernt haben.

  • @abfallschule
    @abfallschule 2 года назад

    Es sind weiterverwendbare Verpackungen, die eine Alternative zu Einwegverpackungen bieten und nicht wie bei 2:32 angeführt „wiederverwendbare“ Verpackungen. Denn die Wiederverwendung setzt auf Grund der Abfallhierarchie voraus, dass diese Verpackungen zuvor zu Abfall geworden sind.
    Bei 2:55 übergehen Sie die Vorbereitung zur Wiederverwendung, gehen gleich zum Recycling und damit zur Zerstörung von zu Abfall gewordenen Gegenständen über. Die Abfallhierarchie schreibt jedoch zunächst Maßnahmen der Vorbereitung zur Wiederverwendung vor, welche den erzeugten Abfall reduzieren und damit vermeiden sollen.

    • @fraunhoferumsicht
      @fraunhoferumsicht  2 года назад

      Vielen Dank für den Kommentar. Wir haben uns über genau diese Nomenklatur auch im Vorfeld einige Gedanken gemacht. Im deutschen Sprachgebrauch gibt es hierzu keine eindeutige Definition - wie auch in der Gesetzgebung. Bisher wird nicht explizit bzw. konsequent zwischen wieder- und weiterverwendbarer Verpackung unterschieden. Auch in der englischen Sprache spricht man im Kontext der Kreislaufwirtschaft von »Reuse« als Strategie der »Wiederverwendung«, aber auch der »Weiterverwendung« von Verpackungen, ohne dass sie zu Abfall geworden sind, d.h. die erneute Nutzung für den gleichen Zweck. Dies sind z.B. klassische Mehrwegkonzepte, aber auch Konzepte der Wiederbefüllung. Grundsätzlich ist die Unterscheidung in Wieder- und Weiterverwendung durchaus sinnvoll im Kontext einer Circular Economy. Denn bei der »Weiterverwendung« - wie von Ihnen definiert - wird das Produkt eben erst gar nicht zu Abfall, sondern als solches direkt weiter genutzt. Die Werterhaltung als Produkt ist als Strategie zu bevorzugen. Die Abfallhierachie regelt den Umgang mit Abfällen und geht ebenfalls nicht explizit auf die Unterscheidung ein. Im deutschen Verpackungsgesetz ist das bisher ebenfalls noch nicht ausreichend definiert. Lediglich die Abgrenzung von Ein- und Mehrwegsystemen, welche im §3 des Verpackungsgesetzes zu finden ist:
      »(3) Mehrwegverpackungen sind Verpackungen, die dazu konzipiert und bestimmt sind, nach dem Gebrauch mehrfach zum gleichen Zweck wiederverwendet zu werden und deren tatsächliche Rückgabe und Wiederverwendung durch eine ausreichende Logistik ermöglicht sowie durch geeignete Anreizsysteme, in der Regel durch ein Pfand, gefördert wird.
      (4) Einwegverpackungen sind Verpackungen, die keine Mehrwegverpackungen sind.«
      Es wird also auch hier im Konzept der Mehrweganwendungen von Wiederverwendung gesprochen. Dennoch finden wir, dass es hier ggf. weiterer Konkretisierung bedarf, um Mehrweg, Wiederverwendung, Weiterverwendung und auch Wiederbefüllung besser zu definieren.

    • @abfallschule
      @abfallschule 2 года назад

      Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Auch ich habe zunächst den Sprachgebrauch betrachtet und bin dann zu der Erkenntnis gekommen, dass es nicht der Sprachgebrauch, sondern die Abfallhierarchie selbst ist, die zu der von mir vorgetragenen Schlussfolgerung führt. Die Abfallhierarchie regelt den Umgang mit erzeugten Abfällen und daher können Abfälle, die gar nicht erzeugt wurden, für die Anwendung der Hierarchie nicht relevant sein.
      Die Abfallvermeidung bezieht sich also auf alle Maßnahmen die zur Weiterverwendung führen und damit eine Entledigung vermeiden. An der Spitze der Abfallhierarchie geht es jedoch um die Vermeidung von erzeugten Abfällen. Dafür wird an zu Abfall gewordenen Gegenständen die Abfalleigenschaft durch die Vorbereitung zur Wiederverwendung wieder entfernt, so dass diese Gegenstände anschließend wiederverwendet werden können. Die Wiederverwendung von Gegenständen, an welchen die Abfalleigenschaft entfernt worden ist, ist gleichbedeutend mit der an der Spitze der Abfallhierarchie stehenden Vermeidung.
      Diese Interpretation deckt sich auch zu 100 % mit den Abläufen in der Praxis.
      Das Europäische Parlament erklärt auf der folgenden Seite, dass die Wiederverwendung von Verpackungen durch Pfandsysteme ein Beispiel für die Vorbereitung zur Wiederverwendung sei.
      www.europarl.europa.eu/thinktank/infographics/circulareconomy/public/index.html#consumption-tomorrow
      Tatsächlich ist diese Aussage völlig abwegig, da solche Systeme zurückgegeben und weiterverwendet werden. Es findet also gar keine Entledigung statt, sondern eindeutig eine Rückgabe.
      Als das Ergebnis der Vorbereitung zur Wiederverwendung wird die Wiederverwendung in der Abfallhierarchie eindeutig dem Umgang mit Abfällen zugeordnet.
      Innerhalb des Endverbrauchs führt jede Reinigung, Reparatur sowie jeder Verkauf und Tausch aber auch das direkte Verschenken zu einer Weiterverwendung und vermeidet, wie auch die Rückgabe, eine Entledigung. All diese Maßnahmen dienen der Abfallvermeidung und haben nicht im Geringsten etwas mit der Abfallhierarchie zu tun. Erst nach der Entledigung, wenn der Abfall entstanden ist, setzt die Vorbereitung zur Wiederverwendung an und daher ist der Endverbrauch durch die Entledigung von der Wiederverwendung getrennt.
      Dadurch entstehen innerhalb des Konsums zwei Bereiche, die sich auf dessen Nachhaltigkeit auswirken können. Einmal den herkömmlich als Endverbrauch bezeichneten Konsumbereich und anschließend den ökologischen Konsumbereich der Wiederverwendung. Erst dann, wenn dieser zweite Kreislauf abgeschlossen wurde, beginnt die stoffliche Verwertung durch das Recycling.
      Die Nutzung von Produkten wird in der Kreislaufwirtschaft also von Endverbrauchern, darauf folgend von Wiederverwendern und abschließend von Verwertern vorgenommen.
      Da die Vermeidung an der Spitze der Abfallhierarchie nur durch die Wiederverwendung von zu Abfall gewordenen Gegenständen umgesetzt werden kann, müssten mehr Möglichkeiten geschaffen werden, damit Produkte die zur Entledigung anfallen für eine Vorbereitung zur Wiederverwendung weitergegeben werden können.
      Wir kennen das eigentlich von der Kleidung. Der Schrank ist voll und keiner im Haushalt benötigt etwas davon. Für einen Stand auf dem Flohmarkt ist keine Zeit und für Kleinanzeigen ist der Aufwand zu groß. Also ist die Weiterverwendung keine Option und alles wird in einen Sack für die Kleidersammlung oder den Kleidercontainer gepackt. Damit ergreifen Verbraucher gemäß § 3 (20) KrWG eine Maßnahme der Vermeidung, bevor die Kleidung durch die Aufgabe der Sachherrschaft zu Abfall geworden ist. Das Ziel ist die Vorbereitung zur Wiederverwendung, um diese Kleidung im Anschluss an die Entledigung und der damit eintretenden Abfalleigenschaft, für eine mögliche Wiederverwendung bereitzustellen. Andernfalls würde man diese Kleidung einfach in den Restmüll werfen.
      Entledigungsgut darf nicht von vorneherein als Rohstoffersatz betrachtet und dem Recycling zugeführt werden. Die Abfallhierarchie setzt die Wiederverwendung und damit die Nutzungsverlängerung von zu Abfall gewordenen Produkten eindeutig über deren Zerstörung.

  • @keiko_idk6884
    @keiko_idk6884 3 года назад +2

    Wieso schauen eigentlich so wenige Leute dieses Video es ist wichtig das zu wissen.

  • @Xy-sj4bt
    @Xy-sj4bt 3 года назад +2

    Wie viel Prozent Plastik wird in Deutschland recycelt und bitte bitte die richtigen Zahlen

    • @_brawlgamer0177
      @_brawlgamer0177 3 года назад

      47%

    • @Xy-sj4bt
      @Xy-sj4bt 3 года назад +3

      Oh, ich wusste nicht dass das verkaufen ins Ausland mit zählt zum recyceln 🤔

    • @_brawlgamer0177
      @_brawlgamer0177 3 года назад

      @@Xy-sj4bt :(

    • @DinoTymo
      @DinoTymo 3 года назад +1

      12%? vielleicht... zumindest laut *Dinge Erklärt - Kurzgesagt*

  • @tobias8951
    @tobias8951 4 года назад +3

    Kreislaufwirtschaft schön und gut, aber: Wieso sollten Hersteller das machen? Hersteller sind darauf angewiesen, dass die Kunden neue Produkte kaufen. Was wird aus Herstellern, wenn wirklich der Großteil von Kunststoff in einer Kreislaufwirtschaft landet? Die Hersteller nehmen massive Verluste hin, denn der Konsument muss ein Produkt nicht mehr so oft erwerben oder überhaupt mehrfach.
    Das Problem liegt nicht nur bei den Verbrauchern, es liegt hauptsächlich an den Herstellern, die billige Produkte herstellen, die nach einiger Zeit kaputtgehen und dann darf der Konsument erneut in die Tasche greifen - das Stichwort Geplante Obsoleszenz
    ist zu nennen, welches eine Strategie beschreibt, dass Produkte über Zeit veralten sollen.
    Es sind nicht nur die Verbraucher, es sind hauptsächlich die Hersteller, die dafür sorgen, dass eine Kreislaufwirtschaft nicht funktioniert.

  • @leviackermansbitch6239
    @leviackermansbitch6239 3 года назад

    DANKE❤🙏🥲