Am Schauplatz: Jeder Zentimeter zählt - der drohende Tod des Neusiedlersees [23.3.2023]
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- Опубликовано: 7 окт 2024
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Dass der Neusiedler See austrocknen könnte, war bislang eine Sorge für die Zukunft. Doch wenn sich über die warmen Monate kein Niederschlagswunder ereignet, dann könnte der See, wie wir ihn kennen, im Herbst nur mehr eine schöne Erinnerung sein. Noch nie seit Beginn der zeitgenössischen Messreihe war der Wasserpegel so gefährlich niedrig wie zur Stunde. Für jene, die vom See leben, ihn lieben oder ihm helfen wollen, hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen. Es ist nicht nur ein großer Faktor, der Klimawandel, der das Gewässer bedroht. Es sind auch viele kleine Probleme, die angepackt werden können, um dem See zu helfen, denn: Jeder Zentimeter zählt! Alfred Schwarzenberger zeigt in seiner „Am Schauplatz“-Reportage „Jeder Zentimeter zählt - der drohende Tod des Neusiedler Sees“ am Donnerstag, dem 23. März 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 Menschen, die tief mit dem See verbunden sind und noch etwas bewegen wollen, bevor die Verdunstungsphase beginnt.
Der Nebel hängt tief über dem Schilfgürtel des Neusiedler Sees. Im Licht eines frühen Herbstmorgens fährt Alfred Schwarzenberger mit seinem Kamerateam und Berufsfischer Helmut Schwarz zu jenem Platz, an dem er im Frühjahr noch Fische gefangen hat. Der Pegel sei so niedrig, dass die Reuse aus dem Wasser stehen würde und somit gefangene Fische verenden, sagt Herr Schwarz. Er zweifelt an seiner Zukunft: „Ob ich im nächsten Jahr noch Fischer bin, das werden wir erst sehen.“
Zu 90 Prozent speist sich der Neusiedler See aus Regenfällen, doch die sind in den vergangenen zwölf Monaten zu gering ausgefallen. Vor einem Szenario wie an der Langen Lacke, einst ein Vogelparadies, das nun seit Jahren de facto trocken liegt, will Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner keine Angst haben. Angst sei ein schlechter Berater, sagt er, man müsse aber mit aller Kraft versuchen, den See mit Wasser zu versorgen und dabei mit Bedacht vorgehen. Seit mittlerweile Jahren wird kontrovers über eine mögliche Zuleitung von Wasser aus einem nahegelegenen Donau-Altarm in Ungarn diskutiert. Die Chefin des ungarischen Nationalparkzentrums zweifelt an dieser Lösung, vergleichsweise klares Flusswasser zuzuleiten. Fertö, so der ungarische Name des Neusiedler Sees, bedeute auf Deutsch mooriges, schlammiges Wasser. Und genau das solle der See auch sein, sagt sie.
Wenn der See über den Sommer hinweg weniger Wasser verliert, dann wäre das gut für seine Bilanz. Auf Basis dieser Überlegung hat der Podersdorfer Herbert Siegmund recherchiert und unzählige Studien durchgearbeitet. Er kommt gemeinsam mit dem erfahren Schilfschneider Erwin Sumalowitsch zum Schluss, dass der wuchernde Schilfgürtel zehn Zentimeter Pegel pro Sommer wegtrinkt. Es wäre wichtig hier einzugreifen, sagen die beiden. Doch dem stehen Umweltschutzgesetze entgegen.
![Am Schauplatz - Ein Schnäppchen am See [11.07.2024]](http://i.ytimg.com/vi/KhJ0XwU028M/mqdefault.jpg)
![Am Schauplatz - Ein Schnäppchen am See [11.07.2024]](/img/tr.png)
![Am Schauplatz Gericht: Gute Geschäfte mit Grund und Boden [25.7.2024]](http://i.ytimg.com/vi/ZkZ0rqRm8fY/mqdefault.jpg)
Auf geht`s mit der neuen Folge am Schauplatz, wünsche euch ein schönes Wochenende 😉
Danke, ebenso
Dito!
Vielen Dank, das wünsche ich Dir auch.
Danke fürs hochladen und dir auch ein schönes Wochenende. :)
Danke fürs Hochladen! 🙏
Danke für deine stetigen uploads dieser Folgen, meistens sehr interessante Themen!
Danke für das Lob 😊
Der Neusiedler See war nachweislich vor zwei Jahrtausenden wie auch im Mittelalter und später (z. B. 1736, 1811) zum Teil oder ganz ausgetrocknet.
Und
stimmt...steppensee halt.
jz haben wir aber eine andere situation....durch die erderwärmung, wird sich der neusiedler see nicht mehr so schnell, wie bisher, erholen können (andere seen und quellen sind auch betroffen).
@@janerde6917 😂😂😂 🤦♂️
Das kommt immer wieder als Argument, ist aber leider insofern falsch, als in den Jahren vor diesen Perioden nie so viel in den See eingegriffen wurde wie in dieser. Vor nicht einmal 10 Jahren wurde massiv über den Einser Kanal wegen Hochwassergefahr ausgeleitet, es gibt Belege, dass auch danach noch ausgeleitet wurde (an mehreren Stellen), weiters war der sehr viel Wasser saugende Schilfgürtel vor 100 Jahren nur um ein Drittel so groß und auch den Wulkazufluss hatte es (neben dem Einser Kanal) nicht gegeben. Es besteht also die realistische Gefahr, dass er, wenn er jetzt austrocknet, nicht mehr wieder kommt.
@@janerde6917 nicht nur wegen der Klimaerwärmung... rund 50 % machen die massiven Ausleitungen der letzten 50 Jahre aus, das ist eine ganz andere Situation als in früheren Zeiten
Durch dieSchilfreduktion kann der Wasserstand pro Jahr um 10cm erhöht werden (laut Beitrag), aber das kann man nicht als Klimakatastrophe verkaufen und deshalb eine unpopuläre Maßnahme. Sowas wird halt nicht gefördert. 😉 Den meisten in dem Beitrag geht es ohnehin nicht um die Natur, sondern nur um wirtschaftliche Interessen.
Tolle Sendung, endlich konstruktive Vorschläge, herzlichen Dank!!!
28:59 wie alle gleich nach Unterstützung vom Staat schreien wenns mal ned so rennt...
Die letzten Jahrzehnte wo sie richtig abgesahnt haben wars kein Problem
Danke für den Upload beste Wünsche......🙏
Gerne ☺️
Schönen Sonntag noch,
BG Maxx
In Abu Dhabi schiesst man in die Wolken und lässt es regnen. Dieser Regen fehlt woanders…. Wo? …. Wer schaut sich das an?
Schilf ernten und als nachhaltiges Isolationsmaterial im Hausbau verwenden......
Aha. Die lassen Wasser ab. 😳
Super Sendung
Ich bin Deutscher und war im August 2021 am Neusiedler See
Ein wunderschönes Ausflugsziel! Wenn Sie nochmal hinfahren möchten, empfehle ich Ihnen das Buch "111 Orte rund um den Neusiedler See die man gesehen haben muss" (Emons Verlag). Das habe ich geschrieben :)
Du bist ein Held! Deine Heldentaten sind nicht von dieser Welt! Du bist der deuttttsche Aquaman!
@@Elchle66 Danke Markus
Ein See wo der Wasserstand im Mittel nur 20 cm schwankt ist natürlich viel anfälliger bei fehlen von Niederschlägen .Ich wohne am Bodensee und auch er hat wenig Wasser , zur Zeit 3 Meter ,Messtelle Konstanz .Ich hatte im letzten Jahr schon behauptet das wir in diesem Jahr einen sehr niedrigen See erleben werden .Es fehlt der Schnee von den Alpen , normal kann er bis 2, Meter höher sein .Bei diesem Wasserstand liegen die meisten Boothäfen im trockenen !
Noch mehr Windräder rundherum gehts austrocknen schneller also passt doch.
Hmmm… manchmal frage ich mich, ob die 420 Windräder rund um den Neusiedlersee nicht auch zur Dürre und Trockenheit beitragen könnten. Es ist ja bekannt, dass Windräder das regionale Klima beeinflussen. 🤔
Vielleicht haben auch die Fische zu viel vom Wasser getrunken. Da mir keiner das Gegenteil beweisen kann, müsste es ja ihrer Logik nach möglich sein. :)
Bist Du dumm oder so?
Wenn wir Österreich bis Ende nächster Woche völlig deindustrialisieren und wir ab morgen alle, aber wirklich alle nur mehr zu Fuß gehen, dann werden wir diesen Steppensee innerhalb eines Jahres in einen Bergsee mit kristallklarem Wasser verwandeln können…viel Zeit haben wir aber nicht mehr, also los, wir schaffen das!🎉🎉
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das es ein Bergsee wird, da können wir in Österreich vermutlich tun was wir wollen, wir müssen uns eingestehen, daß wir nur ein "Fliegenschiss" auf dem Globus sind.
Soll keine Ausrede sein, wir alle müssen etwas ändern, nur Österreich kann alleine weder das Weltklima retten, noch sonst den Rest der Welt.
BG Maxx
Wieso? Es gibt doch zu genüge Wetterwaffen etc Setzt man diese nur für destruktive Zwecke ein? Ist natürlich auch für mich keine Lösung bzw hochriskant etc aber gäbe es Lösungen?
Ironie oder?
Regnen ja, aber Hirn.
Mehr Windräder wird alles Trockner.
Bist Du Syrer oder NSFPÖ'ler? Oder warum kannst Du kein Deutsch?
Goofy ahh see
Scheiß Klimaerhitzung :((
Auch... aber nicht nur. Der Zicksee beispielsweise wurde händisch ausgeleitet. Niemand weiß davon. Am Neusiedler See wurde noch vor nicht einmal 10 Jahren der Einser Kanal aufgemacht wegen Hochwassergefahr
@@bgn2521 ja und die Bauern haben auch viel für die Landwirtschaft abgeschöpft...
Na endlich bekommen die Wiener ihre Baugründe wieder.
Die Wiener können ja dann gerne die Tomaten und den Wein in ihren Innenhöfen anbauen, wenn der Neusiedler See jedem wurscht ist