Kastelruth (Südtirol/BZ - I) Geläute der Dekanatspfarrkirche zu den Hll. Petrus und Paulus
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- Опубликовано: 21 дек 2024
- Es läuten die 8 Glocken der Dekanatspfarrkirche zu den Hll. Petrus und Paulus aus Kastelruth in Südtirol.
Stimmung:
As° c' es' f' g' as' b' c''
Dieses erstklassige und herausragende Geläute wurde von der Glockengießerei d' Adda e figli im Jahre 1922 in Crema gegossen.
Des Weiteren ist noch eine Sterbeglocke im Schlagton b'' vorhanden. Sie wurde im Jahre 1752 von Joseph Grassmayr in Brixen gegossen.
Der 82 m hohe Pfarrturm von Kastelruth misst an allen 4 Seiten 11m, was eine Grundfläche von 121m² ergibt.
Die Marktgemeinde Kastelruth liegt auf einer Seehöhe von 1060 m s.l.m. (Zentrum) nahe der Seiser Alm (größte Hochalm Europas) und ist daher ein beliebter Tourismusort.
Im Jahr 1190 wurde die Kastelruther Kirche erstmals urkundlich genannt. Das Petrus-Patrozinium legt die Vermutung nahe, dass sie in ihren Ursprüngen auf das Frühmittelalter zurückgehen könnte und somit schon bei ihrer ersten Erwähnung einige Jahrhunderte alt war.
Die heutige Kirche, auch „Dom auf dem Berge“ genannt, wurde vom Wiener Hofbaurat im klassizistischen Wiener Ingenieurstil 1838-1845 geplant. 1846 wurde der Bau begonnen. Am Werk waren der Rattenberger Maurermeister Johann Wolf und der Polier Josef Scheiring aus Zirl beteiligt. Die Zimmermannsarbeiten erledigte Johann Heufler aus Kastelruth. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 57158 Gulden. 1849 wurde die neue Pfarrkirche vollendet und am 21. Oktober vom Trientner Bischof Johann Nepomuk von Tschiderer eingeweiht. Der rechteckige Innenraum ist durch sechs Pfeiler in drei Schiffe unterteilt. Die Länge beträgt 50 m, die Breite 22,5 m und die Höhe 16 m.
Am Eingang links unter der Empore hängt ein Gemälde des Franz Sebald Unterberger, das die Verehrung der Muttergottes durch den Heiligen Nikolaus darstellt. Rechts hängt ein barockes Portiunkula-Ablassbild mit Maria, Christus im Himmel und dem Heiligen Franziskus. An der Südwand hängen Bilder des Heiligen Paulus vom Pferd fallend und ein dem Maler Eduard Burgauner zugeschriebenes Bild der Übergabe der Schlüssel an den Heiligen Petrus.
Der Hauptaltar mit Säulenaufbau und neuromanischem Rundgiebel trägt das Altarbild, die Aufnahme Mariens in den Himmel darstellend, vom Schweizer Maler Melchior Paul von Deschwanden aus dem Jahr 1851. Im Rundgiebel befindet sich ein Holzrelief der Marienkrönung von Johann Rifesser aus dem Jahr 1887. An den Seiten stehen die barocken Statuen der Heiligen Petrus und Paulus aus der Werkstatt von Martin Vinazer. Die Seitenwände des Presbyteriums sind mit den Riesenfresken des Martyriums des Heiligen Petrus und Paulus und mit Fresken von Abel und Melchisedech gedeckt.
Weitere Seitenaltäre sind mit Altarblättern von Deschwanden, die die Heilige Agnes, den Heiligen Josef und den Heiligen Sebastian darstellen, geschmückt. Auf dem Agnesaltar steht ein Gemälde, signiert mit „Martin Knoller pinxit 1754“, den Heiligen Nepomuk darstellend.
Die Gewölbe sind mit Gemäldegruppen bemalt, darunter die Kirchenväter, die göttlichen Tugenden, die Patrone der Filialkirchen Sankt Valentin, Sankt Vigilius, die Heiligen Katharina und Maria Magdalena, die vier Evangelisten und die vier großen Propheten des Alten Bundes (Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel).
Die Wandmalereien des Langhauses entstanden durch Jonas Ranter (1860-1931) und Franz Burger 1893, jene im Chor durch Ranter, Lackner aus Kirchberg in Tirol und Max Vogt aus Bayern 1898. Mitarbeiter waren der Kastelruther Eduard Burgauner und der Bozner Ignaz Stolz.
Die Turmuhr aus dem Jahr 1754 wurde von den Grödner Uhrmachern Mathias und Peter Alneider hergestellt.
Quelle: (de.m.wikipedia...)
Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim freundlichen Pfarrmesner und beim netten Turmwart für die interessanten Gespräche sowie bei meinem Begleiter!