Kerstin Held, Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder, über ihre "Heldenfamilie"
HTML-код
- Опубликовано: 8 фев 2025
- Kerstin Held sagt von sich selbst, es sei das Normalste von der Welt für sie, vier Räder neben sich zu haben. „Ich bin mit einer Schwester groß geworden, die ihren ersten Elektrorollstuhl bekommen hat, da war ich fünf und sie war zweieinhalb. Ich war eigentlich nur sauer, dass ich keinen hatte.“
Nach der Schule machte Kerstin Held ein freiwilliges soziales Jahr in einem Wohnheim mit behinderten Kindern und lernte dort Sascha kennen, der ihr erster Pflegesohn wurde. Seither hat sie über die Jahre zwölf Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen zur Pflege aufgenommen, vier leben derzeit bei ihr: Cora, Richard, Jonathan und Maximilian. Auch wenn Kerstin Helds Alltag komplett fremdbestimmt ist, geben ihr die Pflegekinder immer wieder die Kraft, weiterzumachen. „Es ist eine Oase, wenn man mit dem kleinen Richard dasitzt und er einem sein Lieblingsspielzeug reicht und von sich aus ganz nah sein Ohr an meinen Mund drückt und darauf wartet, dass ich ihm was vorsinge. Dann gehe ich danach da raus und bin 2 Meter 50 groß.“
Als Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder (BbP) kämpft sie mittlerweile auch auf politischer Ebene für die Rechte ihrer Schützlinge. Ihr Ziel: „Wenn wir es schaffen, dass in erster Linie ein Kind ein Kind ist und dann kommt erst die Behinderung, dann sind wir auf einem guten Weg. Und wenn es dann heißt, Kinder mit Behinderung gehören nicht in Heime, wenn sie nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen, sondern können in Pflegefamilien aufwachsen, und da tun wir alles für, dann ist es großartig.“
00:30 Der Beginn der Heldenfamilie
01:53 "Inklusion ist für mich das Normalste der Welt"
05:24 Helden-Pflegekinder und ihre Geschichten
09:12 Der Alltag muss gut organisiert sein
11:39 Vorurteile der Gesellschaft
14:03 "Was für dich barrierefrei ist, ist für mich noch lange nicht barrierefrei"
15:39 Das sollte sich in der Politik ändern
17:04 "Ich bleib irgendwo dazwischen und ich gehe auch verloren"
18:40 Zukunftspläne nach der Pflegefamilie
Tolle Frau, tolle Mama, Respekt ❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Danke für den Kommentar und dass Sie Frau Held Respekt zollen 💕
So eine tolle Frau ich habe selbst eine Behinderung und es hat mich zu Tränen gerührt Solche Menschen sollte es mehr geben
Danke für den freundlichen Kommentar und dass du von dir erzählst. Wir finden auch: mehr Menschen wie Kerstin Held, das wäre super! Ihnen weiterhin alles Gute.
Aller höchsten Respekt, Frau Heldt. ❤❤❤
Vielen Dank für die Anerkennung. Wir finden auch: Frau Held leistet Großartiges.
Danke für die Chance, meine Themen mit Euch zu platzieren 😊
Sehr gern! Danke, dass du uns spannende Einblicke in den Alltag von Familie Held gewährt hast. Wir haben großen Respekt vor deinem Engagement.
Der Typ der das interview macht ist ja auch Schauspieler
@@KSN5997 Ja, Julian Sengelmann ist auch Schauspieler und Sprecher. Und Musiker und Moderator. Und nicht zu vergessen: er ist Theologe. Alles in allem also perfekt als unser Moderator 😊
❤
Frau Held, Ihre Mutter empfahl Ihnen etwas Sinnvolles zu machen. Was könnte sinnvoller sein, als mehrfach behinderten Kindern ein liebevolles Zuhause zu geben????!!!!!! Ich habe mit geistig/körperlich behinderten Erwachsenen gearbeitet. Das war die schönste Zeit in meinem Leben.
Bitte machen Sie so weiter ! Ihr Engagement und Ihre Haltung zu diesen Kindern sind großartig. Ich erlebe Sie so ,dass Sie in Ihrer Aufgabe richtig aufgehen und ein Überzeugungstäter sind. Durch Ihre Öffentlichkeitsarbeit und Ihr Selbstverständnis im Umgang mit Ihren Kindern sehe ich die Chance Menschen mit Behinderungen in die Mitte unserer Gesellschaft zubringen. Nicht die Behinderung, sondern der Mensch sollte im Fordergrund stehen und das inmitten unserer so auf Äusserlichkeiten fixierten Gesellschaft. Das war mir auch immer eines meiner wichtigsten Anliegen, weshalb ich mit den Menschen viel unternommen habe, wie an Veranstaltungen teilzunehmen, zusammen einzukaufen usw. ,halt alles,was der Mensch so allgemein macht. Ich wünsche meinen Mitmenschen, dass sie erkennen, dass behinderte Menschen selbstverständlich in die Mitte unserer Gesellschaft gehören und dass Behinderung oft in unseren Köpfen stattfindet, was nicht bedeuten sollte zu übersehen wo ein Mensch Unterstützung und Förderung braucht. Ihnen und Ihren Kindern wünsche ich alles erdenklich Gute !!!!!!