mit Dieter Haage bin ich 2005 zur See gefahren, damals war er Chief. Das Unglück hat ihn nachhaltig geprägt und seine Arbeit an Bord direkt beeinflusst. Sicherheit war im extrem wichtig…
Ich habe am 01,09. 1967 als Lehrling im VEB Seehafen Rostock angefangen. Ich kann mich noch erinnern, wie wir gefiebert und die Nachrichten verfolgt haben. Die Fiete Schulze war der erste Schiffsverlust, den ich in meiner 25-Jährigen Tätigkeit im Hafen erlebt habe.
Komme gerade von der Küste und für mich sind alle Seeleute etwas Besonderes, zumal ich das selbst mal werden wollte. Dennoch zolle ich dem Meer, meinem größten Respekt. Wehe, du vergisst oder verachtest das!
Wer kann sich erinnern, der Funker der Fiete Schulze war Ecke Thiesen, ich zweiter auf der Rosenort, war mit Ecke befreundet, der Bäcker der Fiete hat mir in Casablanca den tragischen Tod des FUNKERS beschrieben
Wir waren einst 1974 mit der "Fleethörn" (verrutschte Manganerz Ladung) im Nordatlantik, ostwärts von Neufundland, in eine ähnliche Schlagseite Situation geraten. Umladen der verrutschten Ladung bis zum Bersten der Arme hatte kaum was gebracht. Im Unterschied zur "Schulte" konnten wir ins nach Sydney/Canada retten .
Als ehemaliger DSR Seemann hat mich diese Dokumentation tief berührt, erfährt man doch darin was schief gelaufen ist und was man sonst wohl nicht erfahren hätte. Ich war damals auf dem Motorschiff "INSEL RIEMS" (840tdw) als 1.Techn.Offz. eingesetzt unter Führung von Kapitän Manfred Dorn. Wir befanden uns im Dezember 1967 auf der Ausreise zum mehrmonatigen Mittelmeereinsatz (Tabakfahrt). Als wir die Insel Ouessant hinter uns gelassen hatten, erfuhren wir vom Untergang der Fiete Schulze. Das hat uns allesamt mächtig getroffen. Nach Erreichen des Untergangsortes wurde darüber eine Gedenkrunde gefahren und die Freiwächtler fanden sich an der Reling ein. Um so beeindruckender ist es für mich, nach über 50 Jahren Ursachen und Hintergründe zu erfahren.
Solche Stürme waren und werden, auch für moderne Schiffe, immer eine große Gefahr bleiben. Oft sind es dann "Kleinigkeiten", die der Routine anheim gefallen sind, die in einem so schweren Wetter den Ausschlag zwischen Wohl und Wehe machen.
schöne Präsentation! Gut erklärt! Schade um den Verlust! ! ! Schönes Schiff. . . ! Aber den Leuten ist es egal! Das ist das große Problem! Gleichgültigkeit! ! !
Ein tragisches Unglück, vorwiegend verursacht durch menschliches Versagen. In der Biskaya herrscht oft stürmische See. Ich bin mit der überlebenden Stewardess Sieglinde Ruscher auf dem gleichen Schiffstyp "Schwarzburg" gefahren, daher ist mir dieses Unglück auch im Detail bekannt.
Die "Völkerfreundschaft" ist glaub noch heute als "Astoria" unterwegs. Hat allerdings ziemlich wuchtige Aufbauten und eine optisch sehr unvorteilhafte Konstruktion für zusätzlichen Auftrieb am Heck erhalten, die das einst sehr elegante Schiff heute recht plump wirken lassen. Das Schiff hat - zig Namensänderungen hinter sich und unter anderem als "Stockholm" die "Andrea Doria" gerammt und versenkt.
Wie du siehst, ich war bei der DDR-Marine 1966-1969 mit 36 Monaten Bordfahrzeit, hatte mich danach bei der Hochseeflotte beworben - Deckspersonal wurde Ende 1969 nicht gebraucht - keine Berufserfahrung, so die Begründung damals. Sollte mich später nochmals bewerben. Ich sammle privat Bücher, Broschüren, Zeitdokumente über Katastrophen auf See international bis heute, vieles ist davon bei RUclips bereits zu sehen und von mir gesammelt. Ich muss immer aufpassen, dass meine Videos nicht gesperrt werden, deshalb öffentlich wenig hier auf dem Kanal.
@@JurgenMading Verstehe. Ich bin zwar noch recht jung, interessier mich aber sehr für Geschichte. Wäre es irgendwie möglich, mir diese Videos zukommen zu lassen?
Ich habe hier noch etwas erweitert, aber schau wirklich bei RUclips vorbei - da gibt es so viel von der Deutschen Marine, Bundesmarine, Volksmarine, Handelsflotte, Kreuzfahrtschiffe deren Katastrophen auf See, und... und... und... 1918-2023. Du wirst sicher fündig! - Alles Gute!
Soweit eine sehr gute und bedrückende Reportage aber mir fehlt ein wichtiger Teil. Es wird oft und eindringlich erwähnt das, der Notruf nicht aufgenommen wurde dann aber gesagt das " die Funker erst am nächsten Tag von der Katastrophe gehört haben " meine Frage daher.....Wer hat denn den Notruf aufgenommen und bis in den Morgen darüber kommuniziert so das er überhaupt von den andern Funkern aufgenommen werden konnte und die Suche eingeleitet werden konnte??! Da fehlt ein wichtiger Teil denn wenn das Schiff untergegangen ist, hätte ja niemand mehr senden können. Also muss ja jemand es empfangen haben und bis in den Morgen hinein weiter gesendet haben.
Ich vermute mal es wurde als Fernschreiben gesendet. D.h. es wurde zwar auf den jeweiligen empfangenden Schiffen ausgedruckt und dann bei Dienstbeginn entdeckt, aber der Alarm wurde durch den Fehler beim Senden nicht ausgelöst. Der Alarm hätte dann eine sofortige Durchsicht der Fernschreiber Ausdrucke bewirkt.
Moment mal, das wurde doch auch erklärt . Der Funker auf der FS hat wohl vergessen , das mit der entsprechenden Notrufkennung rauszusenden. Aber die Seefunkstelle in England hat das empfangen und die - dafür eigentlich zuständige Seefunkstelle in Spanien - geweckt und den Funkspruch weitergeleitet. Aber die Spanier haben dann nochmal - zusätzlich zu der Tatsache dass sie vorher gepennt haben - nochmal richtig versagt, weil sie den Notruf dann ihrerseits mit der entsprechenden Notrufkennung nochmals hätten absetzen müssen, dann wären nämlich alle Funker in diesem Funkgebiet auf See geweckt worden . So haben die Funker auf den Schiffen das dann erst zu Dienstbeginn am morgen mitbekommen .
Schäbiges Verhalten des brd Schiffes, bzw. seines Kapitäns. Schnitzler hatte Recht, mit seiner Kritik! Als alter Seemann gehen mir solche Berichte sehr nahe.
"Schäbiges Verhalten", Menschen zu fragen, wo sie an Bord und/oder Land gehen möchten? Habe ich das falsch verstanden oder sehe ich die Situation einfach nur vermeintlich humaner als Nichtseemann?
Sichelich ist es so, dass der Käpitän mit seinen Schiff untergegangen ist. Er konnte das Schiff nicht verlassen, da noch andere an Bord waren. Es ist eine EHRE für jeden Kapitän, als letzter das Schiff zu verlassen.😢😢
Schöne Gegendarstellung, den die Aussage des Seeunfallexperten vom Anfang, dass es, weil es zweimal geklappt hat, es auch ein drittes Mal klappen wird, ist wohl das Dümmste, was ich je gehört habe. Diese Ladung ist einfach ein Albtraum.
@@tizianseufer9303 Wer ankert denn im Hafen? Ich glaub das würde der Hafenkapitän ziemlich blöd finden! In einer Folge von "Zur See" hat der Käpt'n allerdings tatsächlich mal mit sowas gedroht.
Also Schiffe im Hafen "ankern" nun ebenmal, ist eine Redewendung. Wenn sie richtig "ankern" wollten, müssten sie auf See sein und dann LIEGEN SIE VOR ANKER. Unter Seeleuten gibt es keinen Käpt´n, da heißt es Kapitän oder einfache Form "Kaptän.
Habe mal in meinen Berichtsbüchern nachgelesen, wo ICH mich am 21.09.1967 befand: Als Leichtmatrose an Bord von MS "Travestein" (= Stückgut-Linienschiff des Norddeutschen Lloyd Bremen im Ostasien-Dienst Europa - Japan) in Las Palmas zum Bunkern. Das war auf dem Reiseabschnitt von Rotterdam nach Singapore. Vom Untergang der "Fiete Schulze" haben wir nichts mitbekommen, obwohl wir selber kaum 3 Tage zuvor durch selbige Biskaya kamen: Stürmische See, aber nichts Dramatisches. Natürlich war UNSERE Ladung - darunter auch eine Bulk-Partie Erzkonzentrat in den Unterräumen - ordentlich gesichert. "Nach Seemannsbrauch", wie es so schön heißt.
Ich weiß nicht, was Sie hier erklären wollen. Daß auf Ihrem Schiff alles richtig gemacht wurde und es deshalb nicht untergegangen ist? Ich hoffe, daß es Ihnen klar ist, daß in "selbiger Biskaya" das Wetter nicht immer dasselbe ist, oder? Ein Vergleich wäre nur möglich, wenn Sie zur selben Zeit im selben Seegebiet gefahren wären. Im übrigen wurde doch bei der Untersuchung ausdrücklich festgestellt, daß bei der Beladung und auch sonst KEINE Fehler gemacht worden sind,.
@@vitoandolini8729 Genau das will ich damit sagen! Es war ja Herbst, in dem gehören schwere Stürme in der Biskaya zur wochenlangen Dauereinrichtung. Und, wie ich oben schon vermerkte, passierten wir die Biskaya lt. meinen Berichtsbuchaufzeichnungen nur 3 Tage VOR der FIETE SCHULZE, offensichtlich auf gleicher Route: Umrundung von Afrika mit Ziel Fernost (damals war der Suezkanal bekanntlich geschlossen). "Stürmische See" habe ich damals vermerkt. Ihre Bedingung: "zur selben Zeit im selben Seegebiet" wird insofern auf 3 Tage genau eingehalten. Wären wir am selben Tag an der Unglückstelle vorbeigekommen, also nur 3 Tage später, dann hätten wir selbstverständlich Hilfe geleistet. Auf die Gefahr hin, daß ein Teil der Geretteten durch uns die Chance zur "Republikflucht" erhalten hätte. Ehrensache natürlich, daß wir das unterstützt hätten - es kam leider ganz anders, wie oben berichtet. Ferner: Auf der TRAVESTEIN und anderen Schiffen habe ich mehrfach ausgewachsene Orkane erlebt, jedoch außer ein paar Kleinschäden und Seekranken ist nichts weiter passiert. Hat mit Seemannschaft zu tun.
Doch, das hat man. Und deshalb wurden ja bei der Beladung (und auch sonst) keine Fehler gemacht. Vielleicht schauen Sie sich den letzten Teil des Videos nochmal genauer an, in dem über das Ergebnis der Untersuchung berichtet wird.
Unser ÖRR ist ja allgemein sehr schlecht. Diese Dokumentation vom MDR ist besonders schlecht. Dauernd wird wahlweise das Wort "vermeintlich" falsch und richtig verwendet, statt "Krängung" sagt man "Kränkung" (42:20), obwohl es da richtig steht - ist also zu blöde um es abzulesen. Dann würfelt man Fotos und Videos unklarer Herkunft ohne Quellenangabe rein. Und der Moderator ist auch noch ausgesprochen unsympathisch, arrogant und selbstverliebt.
Wie man eine solche Tragödie mit so einem blöden Spruch kommentieren kann erschließt sich mir ja nun überhaupt nicht. Naja, hauptsache es betrifft einen nicht selbst.
Mein Vater war damals Matrose auf der Fiete Schulze und hat den Untergang Gott sei Dank überlebt.
Ich glaube, wenn ich diese Katastrophe überlebt hätte, wäre ich nicht einmal mehr in ein Ruderboot, das in einem Teich fährt, eingestiegen.
@@ChristianHebenstreit-j8ue3w awareness å 17:33 😅😮
Meiner auch
mit Dieter Haage bin ich 2005 zur See gefahren, damals war er Chief. Das Unglück hat ihn nachhaltig geprägt und seine Arbeit an Bord direkt beeinflusst. Sicherheit war im extrem wichtig…
Sehr interessante Doku, spannend und informativ. Tragisch, das Ganze! Danke dafür!
Ich habe am 01,09. 1967 als Lehrling im VEB Seehafen Rostock angefangen. Ich kann mich noch erinnern, wie wir gefiebert und die Nachrichten verfolgt haben. Die Fiete Schulze war der erste Schiffsverlust, den ich in meiner 25-Jährigen Tätigkeit im Hafen erlebt habe.
Komme gerade von der Küste und für mich sind alle Seeleute etwas Besonderes, zumal ich das selbst mal werden wollte. Dennoch zolle ich dem Meer, meinem größten Respekt. Wehe, du vergisst oder verachtest das!
Wer kann sich erinnern, der Funker der Fiete Schulze war Ecke Thiesen, ich zweiter auf der Rosenort, war mit Ecke befreundet, der Bäcker der Fiete hat mir in Casablanca den tragischen Tod des FUNKERS beschrieben
Wir waren einst 1974 mit der "Fleethörn" (verrutschte Manganerz Ladung) im Nordatlantik, ostwärts von Neufundland, in eine ähnliche Schlagseite Situation geraten. Umladen der verrutschten Ladung bis zum Bersten der Arme hatte kaum was gebracht. Im Unterschied zur "Schulte" konnten wir ins nach Sydney/Canada retten .
Ergreifend 😔 eine wahre Tragödie 😔
Als ehemaliger DSR Seemann hat mich diese Dokumentation tief berührt, erfährt man doch darin was schief gelaufen ist und was man sonst wohl nicht erfahren hätte. Ich war damals auf dem Motorschiff "INSEL RIEMS" (840tdw) als 1.Techn.Offz. eingesetzt unter Führung von Kapitän Manfred Dorn. Wir befanden uns im Dezember 1967 auf der Ausreise zum mehrmonatigen Mittelmeereinsatz (Tabakfahrt). Als wir die Insel Ouessant hinter uns gelassen hatten, erfuhren wir vom Untergang der Fiete Schulze. Das hat uns allesamt mächtig getroffen. Nach Erreichen des Untergangsortes wurde darüber eine Gedenkrunde gefahren und die Freiwächtler fanden sich an der Reling ein. Um so beeindruckender ist es für mich, nach über 50 Jahren Ursachen und Hintergründe zu erfahren.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ladung Eisenbarren ein Leck verursachte, indem sie unter der Wirkung der Wellen zur Seite rollte.
Solche Stürme waren und werden, auch für moderne Schiffe, immer eine große Gefahr bleiben. Oft sind es dann "Kleinigkeiten", die der Routine anheim gefallen sind, die in einem so schweren Wetter den Ausschlag zwischen Wohl und Wehe machen.
Gut erkannt mein Freund
schöne Präsentation! Gut erklärt! Schade um den Verlust! ! ! Schönes Schiff. . . ! Aber den Leuten ist es egal! Das ist das große Problem! Gleichgültigkeit! ! !
Wem ist es egal?
Ein tragisches Unglück, vorwiegend verursacht durch menschliches Versagen. In der Biskaya herrscht oft stürmische See. Ich bin mit der überlebenden Stewardess Sieglinde Ruscher auf dem gleichen Schiffstyp "Schwarzburg" gefahren, daher ist mir dieses Unglück auch im Detail bekannt.
Eine kleine Korrektur: Die "Fiete Schulze" war ein Schiffstyp X und die "Schwarzburg" ein Nachfolgetyp XD.
Ursache war wohl die verrutschte Ladung in schwerer See.
Es gab keine wirkliche Sicherung gegen verrutschen bei Schräglage
Die "Völkerfreundschaft" ist glaub noch heute als "Astoria" unterwegs.
Hat allerdings ziemlich wuchtige Aufbauten und eine optisch sehr unvorteilhafte Konstruktion für zusätzlichen Auftrieb am Heck erhalten, die das einst sehr elegante Schiff heute recht plump wirken lassen.
Das Schiff hat - zig Namensänderungen hinter sich und unter anderem als "Stockholm" die "Andrea Doria" gerammt und versenkt.
Guten Abend,war früher Schweißer in der Volkswerft Rostock,das 1988 .
Dann warste in Stralsund. Neptun oder Warnow ist hier die Frage.
@@elrabiator5104 Guten Abend auch Rostock
Klasse Doku, genau wie die von der Willi Bänsch. Hast du noch mehr solcher Dokus auf Lager?
Wie du siehst, ich war bei der DDR-Marine 1966-1969 mit 36 Monaten Bordfahrzeit, hatte mich danach bei der Hochseeflotte beworben - Deckspersonal wurde Ende 1969 nicht gebraucht - keine Berufserfahrung, so die Begründung damals. Sollte mich später nochmals bewerben.
Ich sammle privat Bücher, Broschüren, Zeitdokumente über Katastrophen auf See international bis heute, vieles ist davon bei RUclips bereits zu sehen und von mir gesammelt. Ich muss immer aufpassen, dass meine Videos nicht gesperrt werden, deshalb öffentlich wenig hier auf dem Kanal.
@@JurgenMading Verstehe. Ich bin zwar noch recht jung, interessier mich aber sehr für Geschichte. Wäre es irgendwie möglich, mir diese Videos zukommen zu lassen?
Ich habe hier noch etwas erweitert, aber schau wirklich bei RUclips vorbei - da gibt es so viel von der Deutschen Marine, Bundesmarine, Volksmarine, Handelsflotte, Kreuzfahrtschiffe deren Katastrophen auf See, und... und... und... 1918-2023.
Du wirst sicher fündig! - Alles Gute!
@@JurgenMading Vielen Dank dir. Dir auch Alles Gute
Soweit eine sehr gute und bedrückende Reportage aber mir fehlt ein wichtiger Teil.
Es wird oft und eindringlich erwähnt das, der Notruf nicht aufgenommen wurde dann aber gesagt das " die Funker erst am nächsten Tag von der Katastrophe gehört haben " meine Frage daher.....Wer hat denn den Notruf aufgenommen und bis in den Morgen darüber kommuniziert so das er überhaupt von den andern Funkern aufgenommen werden konnte und die Suche eingeleitet werden konnte??! Da fehlt ein wichtiger Teil denn wenn das Schiff untergegangen ist, hätte ja niemand mehr senden können. Also muss ja jemand es empfangen haben und bis in den Morgen hinein weiter gesendet haben.
Ich vermute mal es wurde als Fernschreiben gesendet. D.h. es wurde zwar auf den jeweiligen empfangenden Schiffen ausgedruckt und dann bei Dienstbeginn entdeckt, aber der Alarm wurde durch den Fehler beim Senden nicht ausgelöst. Der Alarm hätte dann eine sofortige Durchsicht der Fernschreiber Ausdrucke bewirkt.
Moment mal, das wurde doch auch erklärt . Der Funker auf der FS hat wohl vergessen , das mit der entsprechenden Notrufkennung rauszusenden. Aber die Seefunkstelle in England hat das empfangen und die - dafür eigentlich zuständige Seefunkstelle in Spanien - geweckt und den Funkspruch weitergeleitet. Aber die Spanier haben dann nochmal - zusätzlich zu der Tatsache dass sie vorher gepennt haben - nochmal richtig versagt, weil sie den Notruf dann ihrerseits mit der entsprechenden Notrufkennung nochmals hätten absetzen müssen, dann wären nämlich alle Funker in diesem Funkgebiet auf See geweckt worden . So haben die Funker auf den Schiffen das dann erst zu Dienstbeginn am morgen mitbekommen .
16°NNW
Der Kapitän ist noch an Bord.
Schäbiges Verhalten des brd Schiffes, bzw. seines Kapitäns.
Schnitzler hatte Recht, mit seiner Kritik!
Als alter Seemann gehen mir solche Berichte sehr nahe.
wohl eher alter strammer SED-Parteigenosse als ein alter Seemann?! Sich auf den Sudel - Ede zu berufen, dies ist ja das Allerletzte!
"Schäbiges Verhalten", Menschen zu fragen, wo sie an Bord und/oder Land gehen möchten? Habe ich das falsch verstanden oder sehe ich die Situation einfach nur vermeintlich humaner als Nichtseemann?
@@Kai-bj5ol Richtig, sie sehen es falsch. Aber gegen Dummheit ist nun mal kein Kraut gewachsen.
Badewannenkapitän
@@erwinlattemann vielen Dank für Ihre fachmännische Aufklärung.
Da haben alle Schiffchen gehupt, yippi Hup Hup 🤣🤣🤣🤣
Nimm Deine Pillen.
Kiff nicht so viel ‼️
🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️
….. mm genau. Hat was mit Menschlichkeit zu tun. Mit seemännischem Respekt und Anstand. Verstehen Sie?….
Sichelich ist es so, dass der Käpitän mit seinen Schiff untergegangen ist. Er konnte das Schiff nicht verlassen, da noch andere an Bord waren. Es ist eine EHRE für jeden Kapitän, als letzter das Schiff zu verlassen.😢😢
Grüße von Schettino
Der jüngere Bruder meiner Oma ist bei diesem Unglück gestorben. Erzählt sie oft von...
Schon beeindruckend, wie nah es den Leuten nach über 40 Jahren noch geht.
Schöner Beitrag, vielen Dank.
Schöne Gegendarstellung, den die Aussage des Seeunfallexperten vom Anfang, dass es, weil es zweimal geklappt hat, es auch ein drittes Mal klappen wird, ist wohl das Dümmste, was ich je gehört habe. Diese Ladung ist einfach ein Albtraum.
Der Bericht fängt ja schon komisch an: "Sie ankerten in verschiedenen Häfen" Im Hafen Ankern?
Der Bericht ist voller Fehler. Es beginnt schon in der Anmoderation, in der von der "vermeintlichen Unglücksstelle" geschwafelt wird (2:48)...
Was soll daran komisch klingen? So nennt man das eben.
@@tizianseufer9303 Wer ankert denn im Hafen? Ich glaub das würde der Hafenkapitän ziemlich blöd finden! In einer Folge von "Zur See" hat der Käpt'n allerdings tatsächlich mal mit sowas gedroht.
@@thendamosIst doch nur ne einfache Redewendung
Also Schiffe im Hafen "ankern" nun ebenmal, ist eine Redewendung. Wenn sie richtig "ankern" wollten, müssten sie auf See sein und dann LIEGEN SIE VOR ANKER.
Unter Seeleuten gibt es keinen Käpt´n, da heißt es Kapitän oder einfache Form "Kaptän.
Habe mal in meinen Berichtsbüchern nachgelesen, wo ICH mich am 21.09.1967 befand: Als Leichtmatrose an Bord von MS "Travestein" (= Stückgut-Linienschiff des Norddeutschen Lloyd Bremen im Ostasien-Dienst Europa - Japan) in Las Palmas zum Bunkern. Das war auf dem Reiseabschnitt von Rotterdam nach Singapore. Vom Untergang der "Fiete Schulze" haben wir nichts mitbekommen, obwohl wir selber kaum 3 Tage zuvor durch selbige Biskaya kamen: Stürmische See, aber nichts Dramatisches. Natürlich war UNSERE Ladung - darunter auch eine Bulk-Partie Erzkonzentrat in den Unterräumen - ordentlich gesichert. "Nach Seemannsbrauch", wie es so schön heißt.
Ich weiß nicht, was Sie hier erklären wollen. Daß auf Ihrem Schiff alles richtig gemacht wurde und es deshalb nicht untergegangen ist?
Ich hoffe, daß es Ihnen klar ist, daß in "selbiger Biskaya" das Wetter nicht immer dasselbe ist, oder? Ein Vergleich wäre nur möglich, wenn Sie zur selben Zeit im selben Seegebiet gefahren wären. Im übrigen wurde doch bei der Untersuchung ausdrücklich festgestellt, daß bei der Beladung und auch sonst KEINE Fehler gemacht worden sind,.
@@vitoandolini8729 Genau das will ich damit sagen! Es war ja Herbst, in dem gehören schwere Stürme in der Biskaya zur wochenlangen Dauereinrichtung. Und, wie ich oben schon vermerkte, passierten wir die Biskaya lt. meinen Berichtsbuchaufzeichnungen nur 3 Tage VOR der FIETE SCHULZE, offensichtlich auf gleicher Route: Umrundung von Afrika mit Ziel Fernost (damals war der Suezkanal bekanntlich geschlossen). "Stürmische See" habe ich damals vermerkt. Ihre Bedingung: "zur selben Zeit im selben Seegebiet" wird insofern auf 3 Tage genau eingehalten. Wären wir am selben Tag an der Unglückstelle vorbeigekommen, also nur 3 Tage später, dann hätten wir selbstverständlich Hilfe geleistet. Auf die Gefahr hin, daß ein Teil der Geretteten durch uns die Chance zur "Republikflucht" erhalten hätte. Ehrensache natürlich, daß wir das unterstützt hätten - es kam leider ganz anders, wie oben berichtet. Ferner: Auf der TRAVESTEIN und anderen Schiffen habe ich mehrfach ausgewachsene Orkane erlebt, jedoch außer ein paar Kleinschäden und Seekranken ist nichts weiter passiert. Hat mit Seemannschaft zu tun.
Sehr gut endlich mal etwas Kultur bitte weiter so ich freue mich auf weitere Beiträge dieser Art👍
Was bitte hat diese Doku mit Kultur zu tun? Sind Broiler für Sie auch Kultur?
Seemann,du musst an der Reißleine ziehen
eine interessante Doku
Kosten zulasten....
Modernste DDR Frachter, ein Wiederspruch in sich...
Hat man nix gelernt von der Pamir🤗😵
🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️
🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️
Doch, das hat man. Und deshalb wurden ja bei der Beladung (und auch sonst) keine Fehler gemacht. Vielleicht schauen Sie sich den letzten Teil des Videos nochmal genauer an, in dem über das Ergebnis der Untersuchung berichtet wird.
Unser ÖRR ist ja allgemein sehr schlecht. Diese Dokumentation vom MDR ist besonders schlecht. Dauernd wird wahlweise das Wort "vermeintlich" falsch und richtig verwendet, statt "Krängung" sagt man "Kränkung" (42:20), obwohl es da richtig steht - ist also zu blöde um es abzulesen. Dann würfelt man Fotos und Videos unklarer Herkunft ohne Quellenangabe rein. Und der Moderator ist auch noch ausgesprochen unsympathisch, arrogant und selbstverliebt.
Dann mach es besser, du Meckerkopp !
🤦🤮💩
@@markusfrombgen2967 Für die rund 10 Millarden Euro jährlich mache ich das um ein Vielfaches besser.
Heul doch
...warum hast du nicht einfach weitergeskrollt ?...
Warum outest du dich in aller Öffentlichkeit und ohne Not als Depp?
ein Schelm, wer arges dabei denkt...🙂
kanst du klapskopf dich auch mal verständlich ausdrücken
Wie man eine solche Tragödie mit so einem blöden Spruch kommentieren kann erschließt sich mir ja nun überhaupt nicht. Naja, hauptsache es betrifft einen nicht selbst.
🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️
Erst bei der DSR und dann in Bremen. Gut die Kurve gekriegt alter Stasi Knecht!
Warst du nicht die Pfeife, die in einem Stasi Wachregiment gedient hat?
@@staatskapitalist134 Armes Würstchen!
🤔🙊
@@hansfritz9180 🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️