Wunderschön! Der Turm ist ja in der Zeit stehengeblieben, wunderschön! Bei der Gelegenheit auf dem Turm hätte man sich ja auch die Glocken anschauen können, die sahen sehr interessant aus!
@@bellspotter Ach echt? Super! Dass mindestens eine Glocke historisch ist sieht man in einem Bildausschnitt, die Flanke und der Schlagring gehören definitiv ins 15. oder 16.Jahrhundert! Danke für deine Infos! ;-)
Haha, „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“ Kreuzzüge, Hexenverbrennungen... etc. suche es dir aus. Die Kirche wusste schon immer wie man Bares macht.
Du meinst wohl eigentlich, "für so einen imposanten TURM?" Den Turm und das Kirchengebäude muss man nämlich definitiv getrennt betrachten, als zwei zu unterschiedlichen Zeiten erbaute und deshalb voneinander unabhängige Baukörper. Und da müsste man zunächst einmal die folgenden Fragen stellen: - Was war der Anlass, diesen Turm zu bauen? - Warum verkörpert der Turm in einer so ländlichen Gegend einen derart städtischen Baustil, beziehungsweise - Warum stellt der Turm (ungeachtet seiner offenbar späteren Erbauung) hinsichtlich der Bauzier etc. einen so großen stilistischen Kontrast zum übrigen Kirchenbau dar, obwohl es um 1500 bei Dorf- und Kleinstadtkirchen viel eher üblich gewesen wäre, einen später hinzugefügten Turm stilistisch und proportional einfach dem bereits vorhandenen Kirchenbau anzugleichen, ungeachtet der fortgeschrittenen architektonischen Mode? - Und warum ist der Turm im Vergleich zum übrigen Kirchenbau so völlig überdimensioniert (die unmittelbar nebenan liegende Kapelle zeigt das normale Größenverhältnis zwischen Turm und Kirchenschiff, ab 0:13 sind beide Gebäude zum Vergleich schön nebeneinander zu sehen)? Die Beantwortung dieser Fragen beantwortet gleichzeitig auch die Frage nach der Herkunft der finanziellen Mittel. Als Restaurator und Denkmalpfleger habe ich folgende Vermutung: Viele der großen Stadt- beziehungsweise Bürgerkirchen des 14., 15. und frühen 16. Jahrhunderts wurden, wie der Name schon sagt, nicht von der Kirche beauftragt, gebaut und bezahlt, sondern von vermögenden Patriziern, also reichen Bürgern, Kaufleuten, Ratsherren etc., die damit ihre (nicht zuletzt finanzielle) Leistungsfähigkeit demonstrieren wollten, sich ein Denkmal setzen wollten, und natürlich auch vor anderen Städten repräsentativ glänzen wollten. Paradebeispiel hierfür: Das Freiburger Münster. Ich denke, dass exakt diese Absichten auch in Schildthurn ausschlaggebend waren, nur eben ein paar Nummern kleiner. Es gab vermutlich einen oder mehrere solvente Geldgeber (reiche (Groß-)Bauern, Gutsherren etc.) mit repräsentativem Anspruch und dem Motto „wenn schon, denn schon“, und ganz modern sollte es sein. Daher wurde für den Turm auch kein „0-8-15-mäßiger“ „Dorfkirchen“-Stil gewählt, sondern das Erscheinungsbild sollte städtisch-repräsentativ sein, quasi ein Stückchen Stadt aufs Dorf bringen, und musste daher der aktuellen Architekturmode entsprechen. Und die hier in den Kommentaren an anderer Stelle bereits erwähnte Ähnlichkeit mit der Martinskirche in Landshut (nur rund 70 Kilometer entfernt) ist keineswegs zufällig, deren (um 1500 gerade fertiggestellter!) Turm diente meiner Meinung nach definitiv als Vorbild. Auch die im Vergleich zum Kirchenschiff überhöhte Proportion des Turms könnte durchaus ganz bewusst in Landshut entlehnt sein. Die relative Massigkeit und beinahe fensterlose Geschlossenheit insbesondere der unteren Geschosse des Schildthurner Turms könnten darüber hinaus ein Indiz für eine (von Anfang an mitgeplante) Nebenfunktion als Schutz- oder Wehrturm sein, was ebenfalls auf eine nicht-kirchliche Erbauung und Finanzierung hindeuten würde.
@@BiancoSanGiovanni Denkbar wäre auch, dass der Turm zuvor an einer burgähnlichen Anlage angeschlossen war, was die Idee des Wehrturmes unterstützen würde. Auch eine Nutzung als Wachturm über Brände könnte ich mir vorstellen, da im Mittelalter Steingebäude eher die Ausnahme waren.
Also soweit ich weiß ist das mit der Sonnen Einstrahlung relativ bekannt früher hat man Kirchen so ausgerichtet das dies am Namenstag des Heiligen passiert dem die Kirche geweiht ist und aus diesem Grund stehen manche Altäre nicht mehr Perfekt in der Mitte weil man über die Jahrhunderte Abweichungen korrigierte….
@@logikius Ich bin mir aber da so nicht sicher ob das was mit Multikulti zu tun hat. Und wieso Staatsatheismus? Es heißt doch, Kirche und Staat sollen GETRENNT sein. Obwohl das in ach so braven katholischen Süden Deutschlands oder Österreichs nicht ist. Da segnet der Herr Pfarrer auch noch die Panzer, die Hunde,Katzen,Pferde,Autos.Und zwischendurch halt auch noch die paar Menschen die es noch gibt... Und es gibt im Heer auch noch den Pfarrer, den Mufti und den Rabbi...
@@benediktmorak4409 Um zu erkennen, dass Multikulti der Hauptgrund für abgeschlossene Kirchen ist, muss du nur mal "Kirchenschändung" googlen. Schnell wirst du merken, dass die Täter fast ausnahmslos Muslime sind. Mit Staatsatheismus meine ich zudem das antichristliche Verhalten der aktuellen Deutschen Regierung, welche Stimmung gegen das Christentum macht (siehe Baerbock, Roth). Staatsatheismus war wahrscheinlich nicht das richtige Wort dafür.
Eigentlich ist es so, dass bei der alten Messe bei der Elevation dieses Licht den Leibes Christi und den Kelches mit dem Kostbaren Blut anscheinen sollte. Nicht nach der Messe den Tabernakel anstrahlen oder dergleichen.
@@Johannesmania Jedoch sind schon seit der Väterzeit die Morgenmessen die Regel, Abendmessen die Ausnahme. Das Nüchternheitsgebot, das die Morgenmesse verlangt, galt schon seit dem 4. Jhd. Derartige Strafandrohungen stellen meist den Verstoß gegen lange bestehende Regeln unter Strafe, führen aber keine gänzlich neuen Ordnungen ein.
Naja das kann man nicht so sagen die Altäre gehören richtig restauriert da wurde mal im 19jh bei einer Renovierung gepfuscht das sind man an der unharmonischen Marmor Optik, außerdem gehören Sie wieder gereinigt damit die alte Leichtigkeit wieder hergestellt wird weil das sieht zur Zeit aus wie ein Regentag bei den ganzen grau…..
Ein wunderschönes Video und ein sehr sympathischer und liebenswerter Mann!
Wunderschön! Der Turm ist ja in der Zeit stehengeblieben, wunderschön! Bei der Gelegenheit auf dem Turm hätte man sich ja auch die Glocken anschauen können, die sahen sehr interessant aus!
Vier Stück sind wohl vorhanden. (dis', fis', gis', h')Die große Glocke stammt von 1531! Der Rest scheint modern zu sein.
@@bellspotter Ach echt? Super! Dass mindestens eine Glocke historisch ist sieht man in einem Bildausschnitt, die Flanke und der Schlagring gehören definitiv ins 15. oder 16.Jahrhundert!
Danke für deine Infos! ;-)
Der Turm erinnert an den Turm der Martinskirche in Landshut.
Ja ge, Hab ich auch gesagt 😁😇
Stimmt, und diese Ähnlichkeit ist definitiv nicht zufällig. Vergleiche meine Antwort zum obigen Kommentar von Lukas M.
mei so scheee, han edzala fei scho a weng weini machne müssne weil des so a scheeener Beitrag is.
7:40 Wenn das kein Zeichen ist.
danke für den Reisetipp!! Wenn Corona vorbei ist, komme ich vielleicht mal nach Schildthurn!!
Sehr schöne Kirche, wenn Corona vorbei ist komme ich vielleicht vorbei
@@joseffrey791 dann können wir uns ja fest treffen xD
Ein sehr interessanter Film!
Was mich noch interessieren würde: Woher kam damals das Geld für eine so imposante Kirche?
Haha, „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“ Kreuzzüge, Hexenverbrennungen... etc. suche es dir aus. Die Kirche wusste schon immer wie man Bares macht.
Du meinst wohl eigentlich, "für so einen imposanten TURM?" Den Turm und das Kirchengebäude muss man nämlich definitiv getrennt betrachten, als zwei zu unterschiedlichen Zeiten erbaute und deshalb voneinander unabhängige Baukörper. Und da müsste man zunächst einmal die folgenden Fragen stellen:
- Was war der Anlass, diesen Turm zu bauen?
- Warum verkörpert der Turm in einer so ländlichen Gegend einen derart städtischen Baustil, beziehungsweise
- Warum stellt der Turm (ungeachtet seiner offenbar späteren Erbauung) hinsichtlich der Bauzier etc. einen so großen stilistischen Kontrast zum übrigen Kirchenbau dar, obwohl es um 1500 bei Dorf- und Kleinstadtkirchen viel eher üblich gewesen wäre, einen später hinzugefügten Turm stilistisch und proportional einfach dem bereits vorhandenen Kirchenbau anzugleichen, ungeachtet der fortgeschrittenen architektonischen Mode?
- Und warum ist der Turm im Vergleich zum übrigen Kirchenbau so völlig überdimensioniert (die unmittelbar nebenan liegende Kapelle zeigt das normale Größenverhältnis zwischen Turm und Kirchenschiff, ab 0:13 sind beide Gebäude zum Vergleich schön nebeneinander zu sehen)?
Die Beantwortung dieser Fragen beantwortet gleichzeitig auch die Frage nach der Herkunft der finanziellen Mittel. Als Restaurator und Denkmalpfleger habe ich folgende Vermutung:
Viele der großen Stadt- beziehungsweise Bürgerkirchen des 14., 15. und frühen 16. Jahrhunderts wurden, wie der Name schon sagt, nicht von der Kirche beauftragt, gebaut und bezahlt, sondern von vermögenden Patriziern, also reichen Bürgern, Kaufleuten, Ratsherren etc., die damit ihre (nicht zuletzt finanzielle) Leistungsfähigkeit demonstrieren wollten, sich ein Denkmal setzen wollten, und natürlich auch vor anderen Städten repräsentativ glänzen wollten. Paradebeispiel hierfür: Das Freiburger Münster. Ich denke, dass exakt diese Absichten auch in Schildthurn ausschlaggebend waren, nur eben ein paar Nummern kleiner. Es gab vermutlich einen oder mehrere solvente Geldgeber (reiche (Groß-)Bauern, Gutsherren etc.) mit repräsentativem Anspruch und dem Motto „wenn schon, denn schon“, und ganz modern sollte es sein. Daher wurde für den Turm auch kein „0-8-15-mäßiger“ „Dorfkirchen“-Stil gewählt, sondern das Erscheinungsbild sollte städtisch-repräsentativ sein, quasi ein Stückchen Stadt aufs Dorf bringen, und musste daher der aktuellen Architekturmode entsprechen. Und die hier in den Kommentaren an anderer Stelle bereits erwähnte Ähnlichkeit mit der Martinskirche in Landshut (nur rund 70 Kilometer entfernt) ist keineswegs zufällig, deren (um 1500 gerade fertiggestellter!) Turm diente meiner Meinung nach definitiv als Vorbild. Auch die im Vergleich zum Kirchenschiff überhöhte Proportion des Turms könnte durchaus ganz bewusst in Landshut entlehnt sein.
Die relative Massigkeit und beinahe fensterlose Geschlossenheit insbesondere der unteren Geschosse des Schildthurner Turms könnten darüber hinaus ein Indiz für eine (von Anfang an mitgeplante) Nebenfunktion als Schutz- oder Wehrturm sein, was ebenfalls auf eine nicht-kirchliche Erbauung und Finanzierung hindeuten würde.
@@cheffmeddler693 so war es leider nicht immer, da muss ich dich enttäuschen.
@@cheffmeddler693 Wohl zuviel protestantische Kampfliteratur des 19. Jahrhunderts konsumiert?
@@BiancoSanGiovanni Denkbar wäre auch, dass der Turm zuvor an einer burgähnlichen Anlage angeschlossen war, was die Idee des Wehrturmes unterstützen würde. Auch eine Nutzung als Wachturm über Brände könnte ich mir vorstellen, da im Mittelalter Steingebäude eher die Ausnahme waren.
Ein sehr hübsches Dorf; eine wunderschöne Kirche !
Ich beneide die Leute die drüben leben !
Also soweit ich weiß ist das mit der Sonnen Einstrahlung relativ bekannt früher hat man Kirchen so ausgerichtet das dies am Namenstag des Heiligen passiert dem die Kirche geweiht ist und aus diesem Grund stehen manche Altäre nicht mehr Perfekt in der Mitte weil man über die Jahrhunderte Abweichungen korrigierte….
es ist eigentlich schade aber auch eine Schande, das alles zugesperrt werden muss. Mit Eisengittern abgesichert wird. Schade drum..
Tja, Multikulti und Staatsatheismus haben halt Folgen..
@@logikius Ich bin mir aber da so nicht sicher ob das was mit Multikulti zu tun hat.
Und wieso Staatsatheismus? Es heißt doch, Kirche und Staat sollen GETRENNT sein.
Obwohl das in ach so braven katholischen Süden Deutschlands oder Österreichs nicht ist.
Da segnet der Herr Pfarrer auch noch die Panzer, die Hunde,Katzen,Pferde,Autos.Und zwischendurch halt auch noch die paar Menschen die es noch gibt...
Und es gibt im Heer auch noch den Pfarrer, den Mufti und den Rabbi...
@@benediktmorak4409 Um zu erkennen, dass Multikulti der Hauptgrund für abgeschlossene Kirchen ist, muss du nur mal "Kirchenschändung" googlen. Schnell wirst du merken, dass die Täter fast ausnahmslos Muslime sind. Mit Staatsatheismus meine ich zudem das antichristliche Verhalten der aktuellen Deutschen Regierung, welche Stimmung gegen das Christentum macht (siehe Baerbock, Roth). Staatsatheismus war wahrscheinlich nicht das richtige Wort dafür.
Eigentlich ist es so, dass bei der alten Messe bei der Elevation dieses Licht den Leibes Christi und den Kelches mit dem Kostbaren Blut anscheinen sollte. Nicht nach der Messe den Tabernakel anstrahlen oder dergleichen.
Nur wurde die hl. Messe früher nicht am Abend zelebriert. Das ist erst Mitte des 20. Jahrhunderts aufgekommen.
@@otfriedschubert5512 Das Verbot für Abendmessen ist allerdings selbst ein Produkt des 16. Jahrhunderts, und jünger als diese Kirche.
@@Johannesmania Jedoch sind schon seit der Väterzeit die Morgenmessen die Regel, Abendmessen die Ausnahme. Das Nüchternheitsgebot, das die Morgenmesse verlangt, galt schon seit dem 4. Jhd. Derartige Strafandrohungen stellen meist den Verstoß gegen lange bestehende Regeln unter Strafe, führen aber keine gänzlich neuen Ordnungen ein.
Ich als Norddeutscher habe leider die Hälfte nicht verstanden... 🤷♂️😅 Aber sehr schöne Kirche! 😊
Ich übersetz dir alles super super Kirche alles super
Wie viel Glocken die wohl haben? Wäre mal interessant
4glocken hat die kirche
wunderschön
Heimat
Do konn da Maibam hoch sei.
Der Turm ist schön, aber die Kirche hat scheußlich unter dem Barock gelitten.
Naja das kann man nicht so sagen die Altäre gehören richtig restauriert da wurde mal im 19jh bei einer Renovierung gepfuscht das sind man an der unharmonischen Marmor Optik, außerdem gehören Sie wieder gereinigt damit die alte Leichtigkeit wieder hergestellt wird weil das sieht zur Zeit aus wie ein Regentag bei den ganzen grau…..
4:56 kann mir das bitte mal jemand übersetzen? Ich hab es mehrfach versucht zu verstehen 😌🤭.
Er ist mit der Kirche aufgewachsen. Als Kinder sind die dort schon öfter rauf gegangen.
@@chrisg9190 vielen Dank!
Kirchdorf Kirche (not Dorf Kirche). Rtmf ;)
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Gscheid schee🥹
hokuspokus und aberglaube.