Michael Wachtler: Die Geschichte der Ladiner - Trailer

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  • Опубликовано: 27 окт 2024

Комментарии • 4

  • @KarlMartell732
    @KarlMartell732 4 года назад

    Mich würde interessieren, ob die Ladiner sich ethnisch bzw. auch national eher als Deutsche oder Italiener sehen. Oder weder noch?

    • @damaslpressath
      @damaslpressath 4 года назад +1

      man muss sich eine Urbevölkerung (Räter, Kelten, Etrusker evtl) vorstellen die während der Römerzeit besiedelt wurden...also über die Alpen bis hin zum Limes....selbst in Bayern gab es noch lange Zeit sogenannte Walschen/Welsche/Walchen etc. dessen Substrat bis heute in den bairischen Sprachen als Wörter und auch grammatisch (nord, mittel und südbairisch) erhalten haben. Die Gebiete wurden dann nach der Aufgabe von germanischen Stämmen buchstäblich überrannt...teilweise, wie wohl in Bayern standen die Gebiete nur unter der Herrschaft bestimmter Stämme und die Sprache wurde allmählich übernommen...inwieweit wo und wie viele der alten Bevölkerung blieb und wie viele Menschen aus den von den Kelten und Römern genannten Germania sich ansiedelten ist schwer erfassbar da auch viel später noch, etwa im grossen bayrischen Reich dass bis nach Venetien und Istrien reichte und aus dem bayrischen jetzt Östereich genannten Teil (Östereichische Monarchie) Menschen umgesiedelt wurden (Bergbau/wirtschafliche Ausschöpfung der Region). Nicht zu vergessen die slawische Besiedlung, etwa in der nord-ost bayrischen Oberpfalz, aber auch um Garmisch etwa... die Windischen in Österreich und andere Volksgruppen in den östlichen Alpengebieten bis hin nach Venetien zeugen bis heute davon mit vereinzelt erhaltenen Sprachen aber auch durch Flurnamen etc. Also verbindet und in vielen Ländern eine Sprache und Politik, eine ethnische Gleichheit ist meist nur ein Wunschdenken der politischen Führungspositionen und so wurden Minderheiten entweder Zwangs-assimiliert, umgesiedelt oder vernichtet...in anderen Zeiten war die Anpassung weniger spektakulär....und die erste Sprache die eine Minderheit schreiben lernte oder in den Kirchen und Schulen hörte wurde zum Standard. So hat wohl der eine oder andere Alpenbewohner noch mehr oder weniger genetische Einflüsse von dem ein oder anderen Volk...die aber damals zur Zeit der Römer noch genetisch sehr nahe beieinander lagen...also Steinzeitliche Jäger und Sammler, Einwanderer aus dem Orient, welche die Agrarkultur mitbrachten, Steppenvölker die sich ein paar tausend Jahre vom gesagten Völkern des fruchtbaren Halbmondes nach Norden bewegt hatten und sich in Europa wieder vereinten....also eine sehr komplexe Sache....so könnte wie ich gesehen habe ein typischer Nordbayer mehr mit den Menschen im Kosovo verwandt und ein Ladiner mehr Verwandschaft mit einem bayrischen Schwaben haben....mit mehr Anteilen an Sardinier etwa...aber das sind kleine Komponenten, der größte Teil setzt sich wohl aus eher gleichen Komponenten zusammen die man in ganz Eurasien findet...

    • @KarlMartell732
      @KarlMartell732 4 года назад +1

      @@damaslpressath Ok sie sehen sich als Ladiner.

    • @MonikaEscobar1965
      @MonikaEscobar1965 3 месяца назад

      @@damaslpressath Wow! Ich zitiere dich: "man muss sich eine Urbevölkerung (Räter, Kelten, Etrusker evtl) vorstellen die während der Römerzeit besiedelt wurden...also über die Alpen bis hin zum Limes....selbst in Bayern gab es noch lange Zeit sogenannte Walschen/Welsche/Walchen etc. dessen Substrat bis heute in den bairischen Sprachen als Wörter und auch grammatisch (nord, mittel und südbairisch) erhalten haben. Die Gebiete wurden dann nach der Aufgabe von germanischen Stämmen buchstäblich überrannt...teilweise, wie wohl in Bayern standen die Gebiete nur unter der Herrschaft bestimmter Stämme und die Sprache wurde allmählich übernommen.." Zitat Ende. So ist es! Und dazu gehört der oberschwäbische Raum, bis zur Donau (Heuneburg), bzw. bis etwa Aalen. Bist du auf Facebook? Würde mich gerne mit dir diesbezüglich austauschen. Die Welschen waren mit den Walisern in Britannien verwandt.