@@MrGTAmodsgerman Nachhaltigkeit ist meiner Meinung nach ein marketing Begriff, - ähnlich wie Co² Neutralität. Musik ist Kultur und Kultur bedarf keiner Werbung. - Oder sagst du auch: "Evolution war voll die gute Idee" ? 😉
@@maevro_ Wie würdest du es sonst nennen wenn nicht "nachhaltig"? Geschweigedenn du weißt was ich mit meinem Kommentar sagen wollte. Mir ist nämlich kein anderer Begriff geläufig der beschreiben würde dass ein Song über Generationen hinweg beständig bleibt und nicht nur eine kurze Zeit lang auf dem Radar der Musikkonsumenten ist.
Ich höre seit über 10 Jahren keine Charts mehr. In den letzten 4-5 Jahren scheint es mir, als würde Musik nur noch produziert, um so viele Spotify Klicks wie möglich zu generieren. Am schlimmsten ist die Verschandelung von tollen 70/80/90er Hits durch einfallslosen modernen Mischmasch.
Der Müll von heute wird genauso verschwinden wie der Müll von damals. Und es gibt ja auch heute genug gute Künstler. Das reflektieren die Charts einfach nicht (mehr).
Bei den Verschandelungen kann ich dir einfach nur zustimmen... Ich vermisse die Zeiten, wo Musik noch "schön" und mit dem eigenen Stil gecovert wurde - wo man die Seele des Originalstücks und der neuen Interpreten spüren konnte. Man denke nur an Knockin' On Heaven's Door, Cats In The Cradle oder Ballroom Blitz - bei solchen Covern haben die Musiker zumindest ihren Respekt gezeigt und was Eigenes gemacht. Und wie "covert" man heute? Song zerpflücken und für mehrere Minuten denselben nervigen Beat darunterlegen, gemixt mit einer 0815-sexy-Hauch-ins-Mikro-Tussi-Sängerinnen-Stimme, die man in jedem 2. Song so drin hat... Dann einfach nur den Refrain 20x wiederholen und den Rest rausnehmen und fertig ist das Cover 🤢🤮... Keine Seele, keinen Mehrwert, nix... Aber die Leute fahren wohl trotzdem darauf ab, also reicht das als Einnahmequelle 🤑😑
Es gab zu allen Zeiten diese Plastikmusik wie es Stock/Aitken/Waterman in den 80ern ausgedrückt haben. Leicht und seicht damit der Zuhörer nicht zu sehr gefordert wird und um damit Geld zu verdienen. Es gab unendlich viel davon grade in den 80ern und wenn ich an die Neue deutsche Welle zurückdenke graust es mir heute noch zum Teil. Man muss sich seinen eigenen Geschmack halt zusammensuchen und das war schon immer so.
Das ist aber nicht wegen der industrie, sondern weil ihr musikgeschmack vor 40 jahren stehen geblieben ist. Es gibt jede menge originelle neue popmusik. Die industrie ist eher dafür verantwortlich, dass sie das radio nicht mehr anstellen, weil da viel einheitsbrei läuft.
@@martinae8601 Genau. Früher hat der Moderator selbst die Songs ausgesucht, selbst welche die ihm zugeschickt wurden. Gleiches gilt fürs TV. Carell und Bio scheuten sich nicht, auch mal Kleinkunst zu zeigen
Sie meinen also nichts das nach 1982 (musikalisch) entstanden ist trifft Ihren Geschmack? Das nenne ich mal ein Brett vor'm Kopf + Scheuklappen. Selbst meine 90 jährige Oma ist da weltoffener...
Jede Generation braucht ihren Soundtrack, das kann kein Katalog sein, das muss aus diesem Moment sein - die Leute sind bereit für extreme neue Ideen, aber die Filter der Industrien stehen dagegen - besser kann man es nicht auf den Punkt bringen - Danke ARTE 👍🏼
Bis vor 70 Jahren kam jahrtausendelang jede Generation ohne "ihren Soundtrack" aus. Die Idee, dass junge Leute "ihren Soundtrack" brauchen ist pure Industrie-PR um Konsum zu generieren. Ein großer Teil der heutigen Kultur ist voll kommerzialisiert - schlicht ein Produkt. Und damit Leute für ein Produkt Geld ausgeben, muss man ihnen einen Grund "geben" (oder regelrecht ins Hirn drücken). Die Idee, dass junge Leute sich über Musik "abgrenzen" können, ist ein solcher Grund. Und völlig konstruiert.
Man sollte zwischen Mainstream- und Indiemusic unterscheiden. Es gibt sehr viele kleine Künstler, oder Bands, die tolle und erfrischende Musik produzieren, aber kaum ans "Tageslicht" kommen. Das was sich in den Charts durchsetzt sind dann halt eben die Lieder, die "leichte Kost" sind und bei uns ein nostalgisches Gefühl auslösen. Und das die großen Labels nach Geld trachten, ist kein Wunder. Jede Branche will soviel Geld wie nur möglich erzielen. Vielmehr ist eine richtige musikalische Erziehung der Masse wichtig, da diese letztendlich bestimmt, was im "Hype" ist.
Vollkommen ernstgemeinte Frage: Wo finde ich diese kleinen Künstler/Bands denn? Muss ich mich durch 5000 verschiedene random Spotify Playlisten durchkämpfen, oder gibt es eine zentralere Anlaufstelle? Danke
Um Nostalgie geht's im grossen Kommerz gar nicht, sondern wie du selbst sagst, um leichte Kost. Ein anderer Ausdruck dafür ist gefälliger Lärm. Dass sich Arte (Achtung, enthält das Wort Art = Kunst) sich auf dieses Niveau herunterlässt und zunehmend über diesen Mainstream-Schund berichtet, ist beschämend.
@@zainebzeynomaamouri7308 Gerade das ist kritisch zu betrachten. Es ist nicht so, dass kreative Köpfe ausstürben. Dem Kapitalismus sind kreativer Geist und Relevanz vollkommen egal.
@@zainebzeynomaamouri7308 Jup, das hast du gut zusammengefasst. Ich denke, ein wesentlicher Teil ist heutzutage auch dem verschuldet, dass die Industrie auf Gewinnrechnung setzt und nicht nach Kreativität scoutet. Kopieren geht schnell, ist günstig und garantiert, dass die Melodie funktioniert, schließlich ist sie ja schon bewährt. Zum Glück gibt es ja immer noch die, die das Zeug in eigene Hand nehmen und gute Sachen produzieren, leider können die sich dann eben keine Werbung leisten.
@@liamnoone9381 Bei allem Respekt, dein Satz ist so typisch neoliberal. 😁 Kritisiere den Kapitalismus auf irgend einer Ebene und schon kommt irgendwo jemand, der dir erzählen !muss!, dass es keine Alternativen gibt. Nun, du kannst nichts dafür, es wurde dir eben eingebläut. Bisschen schmunzeln musste ich trotzdem. Kunst hat immer trotz der Systeme funktioniert, nie dank ihnen. Der Kapitalismus ist durch seinen Zwang zur Gewinnmaximierung Gift für die Kunst und somit keine Ausnahme. Wo du darin den Anlass siehst, ihn zu verteidigen, bleibt im Nebel.
Die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen.
Von mir aus können Künstler so viel "interpolieren" wie sie möchten. Aber dann soll es fair sein und z.B. im Songtitel entsprechend gekennzeichnet werden, damit die Hörer das auch wissen (auch wenn diese "Künstler" Linzengebühren dafür zahlen). Es sind einfach überarbeite Kopien und zur Zeit schmücken sich gefühlt 80% aller Künstler heimlich mit der kreativen Arbeit anderer.
Für Menschen die sich nicht mit der „aufwendigen" *Suche* nach neuer Musik beschäftigen wollen sind es sicherlich gute Zeiten. Sie werden gelenkt durch die Major Labels mit Ihren Songwritern und unterliegen einfach den Algorithmus. Sie bekommen passable Musik, die sicherlich dazu geschaffen wird ein Erfolg zu werden. Durch ihre eigene Blase bekommt es einfach auch Reichweite. Sich erstmal selbst zu finden was man eigentlich wirklich schätzt an Musik, was sind meine Genre, was sind Künstler die ich schätze ist etwas was einfach erst entstehen muss und viel Zeit braucht und dazu auch nicht ewig währt da man sich selber auch wiederum entwickelt.
Genau da liegt mein Problem. Ich möchte neue Musik hören, entdecken, was mir gefällt und worin ich aufgehe. Ich habe versucht, bei Liedern, die mir gefallen, das Album anzuhören, aber es ist so gut wie nie mehr als ein Lied, was mir vom ganzen Album gefällt. Also kreise ich mehr oder weniger um dieselbe Musik wie immer. Pro Jahr entdecke ich vielleicht fünf Lieder oder so, die mir gefallen
@@Marq91F Da wirst du deine eigene Methoden entdecken müssen. Bei mir ist es so ich mag als Beispiel den Sound des Tb-303, der wieder um in Acid bzw. Acid Techno verwendet wird. Also suche ich in den Genre und finde YT Channels die aktiv Musik hochladen. Häufig sind es ein Mann Kanäle die nach und nach ihre Lieblingstücke hochladen z.B. mit Fokus auf den 90er. Da findet man nach und nach Künstler die man einfach wiederum magt. Magt man den Heimorgelsound wird man wohl viel in den 60er fündig, oder bei Bands die sich von Pink Floyd inspiriert haben usw. Aktuellen Techno finde ich über HÖR BERLIN. Man sucht in den Tracklists und findet neues oder man nutzt Shazam. Manchmal ist es der „Zufall" ich meine jeder hat wohl inzwischen mal Plastic Love vorgeschlagen bekommen auf YT, danach haben wohl die wenigsten aktiv gesucht.
@@Marq91F RUclips _kann_ eine Möglichkeit sein - ich falle hin und wieder in ein rabbit hole bei dem ich ausgehend von einer Idee ("Lied xy wollte ich schon ewig mal wieder hören", oder bei mir gerne auch: "gibt es davon eigtl. auch eine etwas rockigere Cover-Version?") immer weiter den Vorschlägen von RUclips folge. Am Ende habe ich dann 30 Tabs offen, bei denen ich tlw. wieder den Vorschlägen folge... mehrere Stunden später habe ich dann entweder einfach in Erinnerungen geschwelgt, oder aber auf meinem Weg durch die Empfehlungen auch 2-3 neue Bands entdeckt, die mir gefallen (und die mir die "Musikindustrie" mit ihren weichgespülten Radioprogrammen niemals vorgespielt hätte).
Es gibt auch heute noch gute Musik, nur die findet man nicht, wenn man den ganzen Tag Radio hört. Ich schaue ja auch nicht den ganzen Tag RTL, Sat1 und Prosieben und ärgere mich dann, dass keine guten Filme mehr existieren. Das ist schon auch mit Aufwand und etwas Zeit verbunden, die nicht jeder hat und sich auch nicht jeder nehmen will (was vollkommen ok ist). Es gibt heutzutage eine nie da gewesene Masse an Musik, jede noch so kleine Band kann man bei Spotify oder RUclips hören - wer angesichts dessen trotzdem nur die Top 50 Charts im Radio hört, der verpasst dann halt die anderen 99%. Ich fand Radio-Musik schon immer mies und habe in meiner Jugend lieber Indie Rock wie Franz Ferdinand, Arctic Monkeys oder The Kooks gehört. Irgendwann war ich da aber rausgewachsen und war dann, was meinen Musikgeschmack angeht, auch erstmal etwas verloren und orientierungslos. Dann habe ich durch Zufall den RUclips Account "David Dean Burkhart" gefunden, der im Prinzip nichts anderes tut als aktuelle Indie Musik zu posten. Das hat meinen Musikgeschmack komplett auf links gedreht, da sind so viele tolle Künstler dabei, von denen man noch nie gehört hat, die unverbrauchte und authentische Musik machen. So habe ich mir dann mit RUclips und Spotify eine Umgebung geschaffen, in der man quasi täglich neue Musik entdecken kann. Aber wie gesagt, dass ist auch mit Zeit und Aufwand verbunden und Musik ist nicht für jeden ein Hobby in das er oder sie übermäßig viel Aufwand stecken möchte.
Ein Arbeitskollege meinte einmal zu mir, dass die 90'er musikalisch nichts dauerhaftes hervorgebracht hätten. Naja, Red Hot Chilli Peppers, Nirvana sind zwei von vielen. Auch noch heute gibt es richtig gute Musik und es gibt unglaublich viel mehr möglichkeiten diese zu veröffentlichen. Diamanten muss man eben suchen, man wirft sie dir nicht vor die Füße.
Volle Zustimmung. Was viele hier in den Kommentaren offenbar übersehen, ist, dass es auch in der Dokumentation um (radiotaugliche) Pop-Musik geht, nicht um Musik allgemein. Der Musik-Markt ist riesig und hält in nahezu jedem Genre großartige Sachen bereit, wenn man denn einen eigenen Geschmack entwickelt, Musik auch etwas Zeit gibt und vor allem sucht. Die hier so oft gefallene Aussage "moderne Musik ist schlecht und einfallslos" ist eine Respektlosigkeit gegenüber zehntausenden aktuellen Künstlern aller Genres, die mit Herzblut unverbrauchte, eigene Musik machen.
Meine Empfehlung sind "NDR Blue" sowie die "Grenzwellen" (Radio Hannover, jeden Mittwoch 21 bis 0 Uhr). Sehr vieles davon ist dann (wenn man den Bandnamen hat) sogar hier zu hören.
Find es großartig wie ihr darstellt wie wenig 95% moderner popmusik mit kunst oder echter inspiration zu tun hat und, nett ausgedrückt, nicht gerade „gut“ ist, man aber nicht das gefühl hat dass ihr von oben herabblickt und euch lustig macht. Ich könnte das nicht, schön dass es eure reportagen/dokus gibt!
Ob es dir gefällt oder nicht, es ist Kunst. Mag es nicht wenn Leute zu urteilen versuchen, was Kunst ist und was nicht, nur weil es ihnen nicht gefällt
Ich bin DJ und beschäftige mich viele Stunden pro Woche mit Musik. Bei der Autofahrt ist das Radio in den meisten Fällen ausgeschaltet, eben aus Gründen welche auch in diesem Video hier deutlich werden: die Individualität innerhalb der "Mainstream Musik" hat in den letzten 10 Jahren so massiv abgenommen, dass man es kaum aushält, wenn man einen recht weiten musikalischen Horizont hat. Ich kann jedem der das liest nur empfehlen, mal über die Grenzen des Radios hinweg zu schauen und in sich hinein zu hören, um sich die Frage zu stellen: welche Genres und welche Künstler gefallen mir eigentlich am besten? Wenn man dann anfängt gezielt zu suchen, stößt man nach und nach auf immer mehr talentierte Künstler ohne seine eigene "Bubble" schlagartig zu verlassen und erweitert damit, so bescheuert es vielleicht klingen mag, seinen eigenen musikalischen Horizont und lernt Musik nochmal völlig neu wertzuschätzen.
toller Beitrag! Wir sollten uns bei aller Kritik an der Musikindustrie dessen bewusst sein, dass unser "Konsumverhalten" für die gelieferte Qualität entscheidend ist.
@@hi.2842 Der Hörer bestimmt was im Radio läuft, sobald er weghört! Ich höre zum Beispiel keine Radiosender mehr, die nur Einheitsbrei spielen. Sänke die Quote, wären die Sender die allerersten, die ihr Programm ändern würden. Ich kann MDR Kultur sehr empfehlen - dort haben sie noch ein abwechslungsreiches Programm und unterstützen auch bewusst regionale Künstler.
@@merlinbuhling5376 Das Problem ist die Ermittlung der Quote. Ähnlich wie beim Fernsehen, wird die nicht dadurch ermitteln, wie viele Radios zu welchem Zeitpunkt, eingeschaltet sind, sondern durch ca. 67.000 „representative“ Telefoninterviews, was massive Fehler bei der Ermittlung ergeben kann.
Wenn man nur 5 -10% der Kids dazu bringt, neben dem Chartszeug auch mal die Originale anzuhören und damit ihren musikalischen Horizont erweitern, finde ich das gut.
Manchmal spürt man, dass man sich von aktuellen Entwicklungen nicht mehr mitgenommen fühlt, kann aber nicht genau in Worte fassen, woran das liegt. Der Beitrag beschreibt relativ genau, weshalb mich die Musik, aber auch die Filme und Serien der letzten Jahre zunehmend langweilen.
Ich denke nicht, dass den Musikern die Töne und Ideen ausgehen - sondern der Musikindustrie. Dasselbe kann man auch in der Film- und Spieleindustrie beobachten. Es wird kopiert und recycelt ohne Ende. Originalität findet man nur noch abseits des Mainstreams. Das große Geld hingegen wird mit Scheiße gemacht.
Ich denke es ist viel mehr so das ihr eure Jugend glorifiziert. Es ist auch eine magische Zeit, welche von Musik prägend begleitet wurde. Jedoch sind Musikfans ständig auf der Suche und werden natürlich auch fündig. Damals wie heute. Gebt euch mal Domi & JD BEck, wenn das nicht fresh ist weiß ich auch nicht. Man muss schon bock haben auf Musik, dann klappt das auch. :)
Jetzt verstehe ich auch endgültig warum mir die Lust an neuer Musik vergangen ist. Um Musik zu finden die einen Emotional berührt, muss man nach meiner Wahrnehmung mittlerweile sehr tief graben. Aber womöglich liegt das auch nur an mir.
Das geht nicht nur Ihnen so. Wer ein gewisses, allgemeines Niveau erwartet, wird bitter enttäuscht. Aber Sie haben recht, man findet immer noch in der Tiefe des Internets Musikperlen. Gott sei es gedankt. Würde ich in einer Welt ohne Musik leben können? Wohl kaum. Musik ist Nahrung.
Nein, das stimmen sicher viele echte Musikliebhaber zu. Diese Cover sind nur eine schnelle Masche, um an Geld zu kommen. Als ich das Remake von "Ain´t Nobody" das erste mal hören musste, wurde mir schlecht, so eine seichte und lahme Version ist eine Beleidigung für das Original.
Ja geht mir genauso... Finde auch dieses "Cold Heart" von Elton John und Dua Lipa ganz furchtbar. Da wurden gleich 4 schöne Songs von Elton John verhunzt und runtergerattert... Wirkt alles sehr billig und als ich das zum ersten mal im Radio gehört hab hat es mich total irritiert, dachte zwar es wären nur 2 Songs von Elton John da drin aber das hat mich auch schon richtig gestört....
@@limitedignition Allgemein ist es eine Beleidigung Felix Jaehn oder Robin Schulz als "DJ's" zu bezeichnen. DJ's sind würdevolle Plattenaufleger - ein waschechter DJ würde beim Anblick der beiden sich fragen, was diese Milchgesichter wollen.
Das Lana del Rey Beispiel ist Blödsinn. Die „melancholischen Akkorde“ sind eine absolute Standard-Progression (I III IV iv) die in tausenden Liedern zu finden ist. Radiohead waren da bei weitem nicht die ersten mit Creep.
@@jan_777 in den Strophen zugegebenermaßen schon. Allerdings finde ich den insgesamten Vibe der beiden Songs schon unterschiedlich und finde den Vorwurf des Plagiats und den Anspruch von Radiohead auf 100% der Tantieme schon sehr überzogen.
Gilt auch für mehrere andere der Beispiele. Wenn "ähnliche Instrumentalisierung" und "gleicher Vibe" jetzt bereits Plagiat sein sollen, wären ganze Genres kommerziell tot. Wie soll bspw. ein Roots Reggae Song klingen, der nicht auch zu einem grossen Teil nach den alten Meistern klingt?
Ich finde das auch schwierig, vor allem weil der Kern des Songs sich nur über diese Progression identifiziert. Sowas ist doch meistens keine Intention. Ich spiele Metal u. Blues und da muss man schon wirklich abkupfern, um jemanden eine Intention vorzuwerfen, da die Songs meistens viel progressiver und länger spielen und das Thema nicht immer ganz klar ist. Ich finde Radiohead auch völlig verschieden von der Grundstimmung.
Bin jetzt 23 jahre alt und kann wirklich seit 2010 nichts mehr aus dem radio hören 😅 höre fast nur noch metal aus den 80er-90er. Verstehe meine kollegen nicht dir charts bzw diesen mumble rap mögen. Da geht eigentlich immer 99% credit an den producer bzw an die original producer.
Also in anderen Worten: Die "moderne" Popmusik ist seelenlos, ideenlos, ängstlich, geldgeil und ein Schatten eines Schatten großer musikalischer Talente. Ok, ist soweit nichts Neues, aber es von Künstlern und Produzenten mal in dieser Deutlichkeit auf dem Silbertablett serviert zu bekommen, ist schon ein ganz neuer Level der Faszination und Dreistigkeit.
@Naikomi Wenn du schon wie so ein Schießhund in jeden Kommentar beißt, der dir nicht passt, lies ihn wenigstens vorher. Ich zitiere mich selber:"[...]ist soweit nichts Neues[...]". So, und jetzt probier's nochmal!
dass selbst das Selbermachen von Musik zur Covermusik verkommt, ist für mich persönlich kein gutes Zeichen, sondern nur dafür, dass die Kommerzialisierbarkeit jeder einzelnen Arbeitsminute vor der Kreativität stehen. Für mich eine Analogie dafür, dass die meisten Menschen nicht mehr an Progress interessiert sind. Das finde ich sehr schade.
Ich finde man sollte auf eine Akkordfolge kein Copyright bekommen. Vor allem keine so simple. Die kann man auch zufällig finden wenn man eben nach melancholischen Klängen sucht, wenn man das bei allen macht darf niemand mehr Musik produzieren.
Die Musikgruppe KLF hat das alles schon in den frühen 90er Jahren hopps genommen. Das Buch KLF "The Manual" ist legendär und das alles schon penibel beschrieben.
Was ist daran falsch? Heute hat man die beste Musik, die je erschaffen wurde, also auch die aus der Vergangenheit. Oder kennst du eine Quelle für Musik aus der Zukunft?
Wer heute noch Charts oder Radio hört, ist selber Schuld und kann nicht mehr geholfen werden... Ich finde, selbst der kritischste Musikhörer findet mehr als genug für ihn gute Musik, selbst wenn nie wieder ein neuer Song veröffentlicht werden würde. Ich habe zwar meine präferierten Genres, höre aber auch immer wieder Sachen von den 1950 bis in die Aktualiltät. Und da sind auch mal Britney Spears oder Backstreet Boys darunter. Gute Musik ist gut. Es mag nicht immer ganz einfach sein, die guten Stücke aus der Masse rauszupicken. Auf Streaming Plattformen kann man aber seinen Favorits folgen und den Rest fasst man nicht an. Sollen sie doch machen und alles covern. Als ich jünger war, hat mich schlechte Musik viel mehr gestört und geärgert. Heute habe ich es weitgehend akzeptiert. Einzig wenn ich während der Arbeit gezwungen bin den immer gleichen Radiodudelpop hören zu müssen, werde ich ab und an böse. Radio ist ganz schrecklich. Für mich Musik, die beim Bügeln nicht stört. Musik für Leute, die sich nur oberflächlich mit Musik beschäftigen. Was ja auch völlig okay ist. Nur für Zeitgenossen wie mich, die seit Ewigkeiten auch am Mainstream oder Radio vorbei Musik hören, schwer bis gar nicht mehr erträglich. Letztendlich macht die Verwendung eines Samples das Original nicht schlechter. Und mein Musikgeschmack ist nicht der beste aller Zeiten. Nur halt mein ganz persönlicher. Es wird scheinbar viel lieber über schlechte Musik gelästert (was ja auch einen gewissen Spaßfaktor hat) als über gute Musik zu reden.
Gut gesagt! Die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen.
Bei Charts gebe ich dir Recht, bei Radio kommt es auf den Sender an: von Top40-Dauerloop-Abspielern bis zu ungeahnten Offenbarungen liefernden Nischensendern ist alles vorhanden und Dank Internet auch erreichbar.
Streaming ist einfach ein Algorithmus, der von den großen Labels diktiert wird und den Hörer auf einen immer enger werdenden Pfad des Musikgeschmacks und der Auswahl schickt.Und Pop-Produzenten haben herausgefunden, wie sie in diesen Algorithmus passen. Das ist der Grund, warum jeder Song 10 Autoren und Produzenten hat. Sie spielen das Spiel mit. Das hat nichts mit Kreativität zu tun (außer in finanzieller Hinsicht).Kopieren ist vorteilhaft. Das ist alles. Originalität und Tiefe werden selten belohnt.
Es ist auch einfach effizienter und profitabler, wenn 99% der Leute die gleichen 30 Lieder hören. Quasi genau wie im Automobilbau, wo die gleichen Platformen für 5 unterschiedliche Modelle verwendet werden, die nur oberflächlich anders sind.
Da ich selber Songs schreibe, muss ich sagen, dass ich glaube, dass viele Anschuldigungen vorher gekommener Künstler aber auch eine Art cash grab sind. Oft kommen Ähnlichkeiten nämlich auch ganz ohne Absicht zustande, weil sich bei bestimmten Akkorden bestimmte Töne einfach intuitiv anbieten... Manchmal kommt man auch auf Melodien, weil man vielleicht unterbewusst durch bereits bestehende Lieder im Tönespektrum geprägt wurde. Und es gibt auch nur eine bestimmte Anzahl "gut" klingender Kombinationen von Tönen. Es ist sehr schwierig. Natürlich gibt es auch Fälle, wo es wirklich einfach genommen und benutzt wurde. Aber oft ist es einfach Zufall. Ich versuche immer zu überlegen, sag mal, gibt es das schon, was du dir da ausgedacht hast? Aber man kann ja auch nur eine gewisse Anzahl an Liedern auf der Welt selber kennen und danach urteilen. In der Musik gibt es wohl auch die Gnade der frühen Geburt. Manchmal wäre ich gerne in den 50ern geboren, wo im Grunde jeder Song, jeder Bandname, jeder Albumname etc quasi von vornherein "original" war, da es die Musikindustrie in der Form vorher ja noch nicht gab.
das ist nur teilweise richtig. weil es geht auch um die arrangements und lyrics, etc. Es gibt einfach wahnsinnige viele, die keine eigenen Ideen haben und diese bewusst oder unbewusst einfach stehlen. Ähnlichkeiten können vorkommen, aber nicht so häufig. 50er, komische Ansage. In der Zwischenzeit ist schon so viel Neues in die Musikwelt gekommen. Viele sind einfach triebhaft und wahnsinnig untalentiert.
Mir ist das mal beim Songwriting passiert, hatte eine etwas melancholischen Text und habe im Proberaum ein perfekt passendes Riff dazu gefunden. Der Schlagzeuger und der zweite Gitarrist kamen dazu es wurde weiter ausgearbeitet, als unser Bassist in den Raum kam fragte er warum wir was von Joy Division spielen, (New Dawn Fades). Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nie etwas von Joy Division gehört, ist auch nicht mein Genre. Ca ein Jahr später sah ich den Film Heat (großartiger Film übrigens) in dem war eine Version von New Dawn Fades von Moby zu hören. Was erstaunlicherweise unsere Version sehr ähnlich klang, beziehungsweise klang unsere Ausarbeitung der Moby Version sehr ähnlich ohne das einer von uns die Moby Version mal gehört hatte. Sowas passiert halt.
Quark, da wurde die Poppunkakkordfolge bis zum geht nicht mehr ausgelutscht. Was soll denn in den 70ern so viel Neues entstanden sein, was es nicht schon vorher gab bzw. von vorherigem beeinflusst wurde?
@@HeikoMarquardt ganz einfach: die Technologie. Und die damit verbundene Produktion. Und der Unterschied zu heute: Damals wurden der reverb und der phaser z.b. noch manuell erzeugt. Heute geschieht das über einen Computer. In den 70er entstanden die größten progressiven Lieder.. Und progressive Musik war damals noch beliebt! Heute will man 4 akkorde in 3:30 runter ballern und gut ist. Von den wirklich guten Liedern, die heute produziert werden, hört man gar nix. Musik, die heute so beliebt zu sein scheint, ist mir irgendwie zu einfach. Einfach ist ja nicht immer schlecht, aber dann wenigstens innovativ. Das, was die Beatles zu ihrer Zeit gemacht haben, hat man ganz sicher zuvor noch nicht gehört. Die haben die Musikbranche und die Produktion von Musik maßgeblich auf den Kopf gestellt. Deshalb sind die 70er das beste Jahrzehnt :3 Hör dir electric light orchestra, 10cc, Beatles, klaatu, supertramp, Genesis oder sonst wen an.. Solche Musik ist einmalig.. Und unvergänglich.. Die (meiste) Musik von heute wird dich in 10 Jahren nerven.
@sternenkind deswegen hab ich u.a. die Beatles erwähnt. Sind nicht progressiv, aber dafür innovativ. Ich wollte die 70er nicht auf progressive Musik reduzieren, sondern die Technologien und Produktion an sich unter anderem dafür verantwortlich machen, dass die 70er viel großartiges hervorgebracht haben. Und dass charts Musik heute so "mies" ist, daran ist die musikindusrie meiner Meinung nach schuld.
Interpreten und Studios haben heute nichts mehr drauf außer Covern Covern Covern. Hat man früher noch gesagt "oh ein schönes Cover von Madonna zu American Pie" denkt man sich heute "meine F*** wann kreieren die eigentlich mal was eigenständiges, was originelles, was neues, was schönes?" Ich kann keinen Radiosender mehr durchgängig hören, immer wieder sind es dieselben 10 Lieder in Dauerschleife, wie eine Gehirnwäsche. Und dann soll es Leute geben, die sich das auch noch freiwillig zum x-ten Mal wünschen? Ich will nicht zum tausensten Mal Justin Bieber hören, wieso aber Herbert, 56 aus Berlin, diesen Song in Dauerschleife hören will??! Keine Ahnung.
Solche pauschalen aussagen sind schon etwas kurzsichtig. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen. Radio ist ja heute zum Glück nicht das einzige Medium.
@@djhp1990 zumal Chordfolgen etc. ja auch endlich sind und es mittlerweile so viel Musik gibt, weil sie jeder Depp (sogar ich :D ) macht. Alleine auf Spotify gibt es über 8 Mio Künstler und rund 70 Mio Songs. Da ist es ganz natürlich dass sich Ideen (oft auch unbewusst) überschneiden, ist ja mathematisch gar nicht anders möglich. Weiterhin finde ich Uptown Funk nicht das beste Beispiel, weil alleine bei dem Gitarrenriff vermutlich hunderte Funkmusiker davor drauf kamen, selbst John Frusciante von RHCP hat das in einigen Songs. Deutlich krasser finde ich da z.B. Catch and Release und If i were sorry... Lediglich beim Sound gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, wobei ich sehr gespannt bin wohin sich das die nächsten Jahrzehnte entwickelt. Gefühlt kommt nichts bahnbrechendes mehr, aber dass dachte man vielleicht auch schon vor 20 Jahren...
@@sweetwater94 gut gesagt! Ja, sound ist wirklich so wichtig und unglaublich interessant. Und da wird auch schon einiges gemacht. Ich bin ebenfalls gespannt was da noch kommt.
Immer wieder mal wenn ich eine Folge TRACKS sehe denke ich: "Wie genial wäre es wir hätten so gut gemachten Politikjournalismus wie ihr ihn für die Musik macht".
Die neue Musik spiegelt nur das Bild unserer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft wieder. Mittlerweile erscheinen so viele Lieder - jedoch kann man die meisten nach einer Woche schon nicht mehr hören, dann kommt aber so oder so schon wieder ein neues, also egal. Die Musik von früher (70/80/90) hören viele (auch ich) heute noch. Das ist wahre Kunst! Heute geht es nur noch um Geld, Menge und künstlich dargestellter Individualität, s. die Unkreativität und das Kopieren der neuen Songs. Im Endeffekt verstehen die meisten neuen Künstler nicht mal was von der Kunst der Musik, sondern nur von Autotune, schlechten Texten und guter Vermarktung. (Nicht falsch verstehen, es gibt auch gute Unbekannte Indie Bands).Das spiegelt sich nicht nur in der Musik wieder, sondern auch in der kompletten heutigen Zeit und den darin gefangenen Menschen!
In den besten Tagen der populären Musik hattest du Bands, die mit verrückten Ideen ins Studio gingen und sich ausgetobt haben - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Heute hast du hingegen ganze Songwriting-Teams, die penibel darauf achten, dass kein Song vom Hit-Algorithmus abweicht. Nach Veröffentlichung wirst du als Otto-Normal-Hörer mit dem generischen Zeug so lange dauerbeschallt, bis du es selbst irgendwann "magst" und es dir nicht mehr aus deinem Ohr geht. Das Wichtigste dabei: Keine Experimente! Denn Experimente können Flops und damit teuer werden. Deswegen klingt Pop heutzutage so gleich, eintönig und simpel. Dasselbe gilt für die Filmindustrie. Bloß kein Risiko mit originellen Ideen eingehen! Natürlich gibt es auch heute noch Originalität und Kreativität - nur wird damit kaum noch Geld gemacht.
Halt dein Maul. Die Musik damals war auch schon eine Kopie einer Kopie. Gibt docg genug Beispiele wo jemand 4 Akkorde spielt und 30 Songs dazu singen kann.
Ich bin 68 Jahre alt --- Selbst die damaligen Musiker sagen dass sich seit den 70th alles veränderte und vieles nur noch durch Kommerz und Business verschwand. KISS gab kostümierte Barbies heraus und letztlich erschienen die ersten MTV Videos. Früher ging man noch zu grossartig arrangierten Konzerten um seine Idole zu sehen -- Kostümiert oder nicht, bei jedem erlebten wir totale Faszination so wie wir sie haben wollten --- Queen, Prince, David Bowie, ABBA, Alice Cooper oder Elton John. Damals war die Musik noch durch ebenso persönliches wie vielfältiges Image vertreten und wir wussten was jeder Musiker bieten würde - Zwischen 1970 bis 2015 habe ich Leonard Cohen 7 mal gesehen, 2 x die Stones und 2 x the Boss --- viele liebe Grüsse aus Schweden
Ich weiß jetzt, warum es so lange her ist, dass mich ein Radiohit wirklich berührt hat Ich glaube es war Gotye's »Somebody That I Used to Know«. Toller Beitrag, Danke Arte!
Man kann nur hoffen, dass die jungen Menschen von heute mal auf die Suche nach den Originalen hinter ihrer Fahrstuhlmusik gehen und das entdecken, was an großer Musik so über die Jahrhunderte entstanden ist. Aber da das Gedudel von heute genau so ein verwertbarer Wegwerfartikel wie alles andere ist, stehen die Chancen wohl eher schlecht. Das ist schade, denn so würde man lernen, was Qualität ausmacht. Dieser "Ain't nobody"-Remix ist für mich der Prototyp für Einfallslosigkeit und schlechte Produktion. Das Ding scheint nur aus vier Spuren und miesen Plugin-Presets zu bestehen. Da hat sich jemand ein Midi-File besorgt und es einfach ohne große Fantasie verwurstet. Das, im Vergleich zu "Wider Shade Of Pale" mit der genialen Anleihe an Bach's "Air" , macht den Unterschied deutlich.
Heutige Produktionen sind mittlerweile Überproduziert. Da wird quasi an jedem Ton noch ewig herumgeschraubt. Qualitativ sind die ganzen Song perfekt produziert und kann man mit früheren Produktionen gar nicht vergleichen. Zudem findet man fast zu jeden Lied eine noch ältere Version und noch eine ältere Version. Das ist nichts neues - auch nicht das sich irgendwelche dann beschweren müssen. Und vielleicht solltest du auch mal über den Tellerrand schauen, es gibt heutzutage Millionen Musiker, glaube kaum das du die alle kennst. Schön auch, das du völlig übergehst das dies auch schon früher gemacht wurde.
Das ist richtig. Die heutige Wegwerfmentalität spiegelt sich eben in allem wieder. Einwegflaschen, Billigklamotten, Elektrogeräte und inflationär auf den Markt geschmissene Musik.
Es ist wie bei Kino-Filmen Folge 4. Alles nur Kommerz von "Hat sich bewährt - machen wir auch - weil wir weder selber eine Idee noch den Mut für Neues haben"
Was mich am meisten beschäftigt ist, dass ich meinen unterdessen erwachsenen Töchtern immer wieder erklären muss, dass es das was sie hören und als cool bezeichnen, schon mal gab. Schlimmer noch, dass die Mädels mir nicht glauben, bis sie das Original gehört haben und dann auch noch darüber lachen, dass doch "ihre" Version so viiiiel besser ist...schön aber, je älter sie werden, nun doch auch die Originale zu schätzen lernen und auch z.T. gezielt danach suchen. Uffhhh...
Das ist denke ich bei allen kindern so, hatte diese Diskussionen mit meiner Mutter auch immer :) Heutzutage liebe ich Musik aus den 70/80/90er und suche auch gezielt danach ;)
Ich wusste früher auch nicht, dass Destiny's Child in Bootylicious Fleetwood Mac gesamplet hat oder, dass Britney I love rock n Roll nur gecovert hat. Inzwischen kenne und schätze ich die Originale. Aber seien wir mal ehrlich, was haben diejenigen verloren, die sowas nicht wissen? Nichts. Was haben sie gewonnen? Auch nichts. Aber es gibt doch wirklich wichtigeres. Und das sage ich als Musikwissenschaftlerin 😁
Nja einige Musikstücke aus den 70er und 80er, sind Versionen von lieden die es früher gegeben hat aber klar, die letzten 40 jahrem, wurden extrem viele Lieder neu interpretiert, ok Geschmack war schon immer subjektiv.
Irgendwie klingen die heutigen Popsongs so blechern :( keine vollen, "warmen" klänge mehr. vor allem stört mich das autotune, auch wenn es abgenommen hat. Trotzdem klingen die Stimmen meist so quäkend.
Ich find die Kommentare von Leuten, die alles als Müll bezeichnen, was ihnen nicht gefällt belustigend. Ich selbst ärgere meine Kiddies auch gerne mal damit, dass ich ihre Musik als Abklatsch bezeichne. Selbst höre ich das, was mir gefällt und dabei ist es mir egal, ob es ein Original oder ein Cover ist. Ich habe zur Musik der 70er, 80er und auch zur kunterbunten Bonbonmusik der 90er getanzt ... 🤷♂ ... ... Allerdings einer Sache kann ich zustimmen: Die Musik wird immer Monotoner. Das gab es zwar auch vor 30...40 Jahren bereits, aber vom Gefühl her nicht so extrem, was aber auch mit den Verbreitungsmöglichkeiten zusammenhängen kann.
Witzigerweise sehnt sich jeder Mensch nach Toleranz gegenüber seiner Person und seinem persönlichen Geschmack. Viele haben aber kein Problem damit, diese ätzenden "Damals X bis Y war Musik noch geil und heute ist alles scheiße" Leerphrasen rauszuballern. Ich gebe zu, ich habe auch so gedacht. Ist man dann noch in den "richtigen" Internetkreisen unterwegs, wird man elitär. Heute darf ich alles querbeet hören. Natürlich gefällt mir ganz viel nicht und verhältnismäßig wenige Prozent der weltweit verfügbaren Musik tut das. Es sind mittlerweile abertausende Stücke, die ich gut bis geil finde. Der Mainstream wird immer nach Gewinnmaximierung und Masse streben. Ich höre Spotify und lasse Radiohörer ihren Spaß haben.
Ich muss auch schon etwas über die Kommentare lachen. Ich finde, die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen. Und so werden auch die meisten "irrelevanten" Songs von heute verschwinden.
Musik ist eben sehr persönlich, was den Geschmack betrifft. Kann ja sein, dass sich manche nur mit einem ganz kleinen Anteil davon identifizieren können, dann sollen sie aber bitte anderen Leuten nicht den persönlichen Geschmack schlechtreden.
" Die Musik wird immer Monotoner. Das gab es zwar auch vor 30...40 Jahren bereits, aber vom Gefühl her nicht so extrem," nicht nur vom gefühl. vergleich ich metal damals mit zum teil heute, z.b. nightwish, viele songs haben da recht wenig mit metal zu tun. oder aber schlager, klingen heute eher wie deutsche popsongs. vergleicht man dies mal mit schlager aus den 70ern komplett anders, in den 80ern waren sie auch anders als in den 70ern, waren aber doch ihr eigenes genre. monoton gab es damals auch, allerdings sektener. dieterbohlen z.b. modern talking, nach 3 songs waren die doch erstmal out weil sie alle gleich klangen, ebenso wie cc catch, deren songs ja auch von ihm stammten. dennoch hat er bis heute erfolg diese art produzenten gab es in vielen ländern wenige, aber sie scheinen der vorreiter gewesen zu ein gottseidank aber haben wir heute das internet, wir sind nicht mehr angewiesen auf das radio, wöchentliche musiksendungen im fernsehen, oder musikkanäle die videos gegen bezahlung spielen. hier bei youtube gibt es für jeden etwas. das sogar ohne bezahlung. jeder kann sich seine playlisten nach wahl selber zussammenstellen.
Niemand sagt, dass damals alles besser war. Natürlich gibt es auch heute noch richtig tolle Musik, die schafft es aber leider zu selten in die Charts. Was sich da rumtreibt, ist einfach nur billigster Scheiß, sorry. Es ist m.E. schon ein Unterschied, ob man nur tolle Lines wiederverwendet, vielleicht sogar ein komplettes gutes Cover produziert - oder ob man einfach ungehemmt klaut und samplet und das dann als eigene Kreativität ausgibt. Und singen kann ja irgendwie auch keiner mehr. Nee, nee, gute Popmusik hört sich anders an.
@@mrsamarok7600 Der Unterschied ist, dass gute und hörenswerte Musik "damals" (das heißt für mich vor mindestens 50 Jahren) eher die Regel war, während sie heute eher die Ausnahme ist.
Der Unterschied ist, wenn man sich die beliebtesten Songs von "damals" anschaut (z.B. 80er/90er/kurz nach der Jahrtausendwende) stellt man fest, dass es viel mehr Diversität gab. Die ganzen mainstream Songs von heute hören sich tatsächlich alle gleich an, es ist einfach grauenvoll. Man denkt immer wieder, das hirnlose Zombiekonsumverhalten kann ja nicht mehr schlimmer werden und wird immer wieder aufs neue überrascht.
@@1Adrix1 Ich vergleiche das gerne mit der heutigen Autoindustrie. Bald gibt es keine Kleinwagen und Kombis mehr. Nur noch SUV´s in verschiedenen Größen. Und im Innenraum ein langgezogenes Frühstücksbrettchen als Tachoeinheit und Infotainment. Sehen bald alle gleich aus. So auch bei der Musik von heute, wie ich finde.
@@october65-h6e Das stimmt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendeiner der heutigen Chartserfolge in einigen Jahrzehnten als Klassiker oder nostalgischer Oldie gehört werden wird oder dass einer der zu Tode funktionalisierten Plastikboliden aka Automodelle von heute von Sammlern gesucht und verehrt wird. Kann man im Prinzip bei allem sehen, ob Musik, Autos, Mode, Architektur, Design... kaum noch Individualität, Originalität oder Ästhetik. Ein ziemlich langweiliger Einheitsbrei.
Ich bin ein baby boomer und habe meine Pubertaet mit Bands wie Queen, Genesis, Supertramp, Deep Purple, Fleetwood Mac, Kansas, Jethro Tull, Pink Floyd, Yes, Manfred Mann Earth Band, Santana und 100 anderen durchlaufen. War einfach nur genial. Aehnlich kreativ war auch die Belletristik damals.
wer sich mit populärer Musik beschäftigt und quasi ein Freak ist, ich hab immer noch tausende Vinyl ab Ende der 70er daheim, weiß das natürlich. Ende der 70er hat sich Musik komplett verändert, die verstaubten 50 und 60er waren endlich vorbei. Disco kam auf, Jazz, Blues, Funk, Soul, R&B wurde integriert in "Pop-Musik", house-music kam auf in Chicago, es wurde gemixt, gesampled, die ersten drum-computer kamen und junge Künstler spielten damit. Synthesizer kamen, Musik wurde elektronisch. In den angesagten Popgruppen waren richtig gute Musiker an ihren Instrumenten, es gab gute Texter. Diese Basis ergab unzählige Genres, die wir heute hören. Aber die digitalisierung, das sampling, gute computer für jeden und Musiksoftware machen es einfach, aus was altem , was neues zusammenzustoppeln. Es geht meist nur mehr darum, herauszufinden was gekauft wird. Videos mit twerking booties, plasticboobs und etwas autotune können leider gut verkaufende hits machen. geht man aber vom mainstream weg, findet man richtig richtig gute Musiker, Sänger, texter , ist halt aufwendig.
Ich bin ein Kind der 90er, Jahrgang 84. Ich bin aufgewachsen mit richtig guter Popmusik von Roxette oder A-Ha, hervorragendem Hip-Hop ohne Gangster-Blödsinn und wegweisender Rockmusik von R.E.M., Nirvana, Dave Matthews Band, Rage Against the Machine bis hin zu KoRn und System of a Down. Und dann ging es irgendwie bergab. Pop wurde entweder zu Drei-Akkord-Autotune-Mist oder grauenhaftem Katzengejammer aus dem Keller-Studio, Rock wurde größtenteils zu austauschbarem Bombast oder Schrammelmusik und vom Hip-Hop brauche ich wohl nichts zu sagen. Ich habe kürzlich gelesen, dass Musik, die weniger als sechs Monate alt ist, nur noch knapp 15% des Umsatzes ausmacht, der mit Musik generiert wird. Das ist wohl ein historisches Tief, noch nie war der Anteil so gering. Es wundert mich, dass es überhaupt 15% sind. Ein Zeichen dafür, dass immer mehr bematschte Vollidioten da draußen rumlaufen…
Hast du schonmal ein Schlagzeug gekauft? Musik Prouktion ist so erschwinglich dass jeder Produzieren kann. Was positiv ist. Alle Songs die du im Radio hörst haben locker die kohle sich nen schlagzeug irgendwo hin zustellen oder für 5000 Song in nem richtigen Studio aufzunehmen. Problem ist nicht das gesampelte Schlagzeug.
Radio: Dauerhaft praktizierte Missionarsstellung. War alles schon da gewesen, exzellente Musik ist in den verschiedenen Epochen zu finden. Nur muss man diese halt suchen, man bekommt die nicht „Vorgeschlagen“.
"...oder sind alle Songs bereits geschrieben?" wurde am Anfang gefragt. Im gesamten Beitrag wird darauf nicht eingegangen. Die Antwort ist schlicht und einfach: Ja. Bei der Anzahl an neuen Kompositionen weltweit pro Jahr ist ALLES ein Plagiat - meistens von mehreren Songs. Die Frage muss deshalb eher lauten, ob das Urheberrecht hier überhaupt noch Sinn macht (und zwar aus Konsumentensicht und nicht aus Sicht der Major Labels). Denn für den Erfolg eines Songs ist die Komposition nur EIN Element von vielen. Das Arrangement, das Tempo, die Gesangsstimmen, der Mix und natürlich auch das Marketing sind gleichwertige Erfolgsfaktoren. In der Musik läuft es ungefähr so, als würde man im Restaurant nicht den Koch für seine Künste verehren, sondern die Kartoffel, den Fisch oder die Dillspitzen. Oder umgekehrt: der Koch könnte sich das Urheberrecht an Reisgerichten sichern, weil er als erster mit Reis gekocht hat. Und was soll falsch daran sein, dass die Menschen eine bestimmte Vorliebe über Generationen hinweg teilen? Darf ich jetzt keinen Kaffee mehr gut finden, weil den schon 30 Jahre vorher so viele gut gefunden haben? Und warum ist Kaffee noch nicht urheberechtlich geschützt?
1:00 in einer Zeit, in der es so viele Innovationen gibt, wie nie zuvor?! Die Wahrheit ist, dass Labels gerne schnelles Geld machen ohne großen Aufwand zu betreiben. Und da bietet sich Upcycling einfach an.
Ich bin mit der 90´er Dance Music großgeworden, Die waren für mich neu und meistens großartig. Ältere Kollegen die ich mit der Auswahl genervt habe, haben gesagt das vieles es schonmal gab. Ich habe mich damit beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen das einiges was für mich "neu" war besser klingen als das Original, und andere das Original besser war. Fazit: Man kann einen Song besser "anders" machen, aber auch vollkommen verhunzen wie es ab denn 2000er Jahre gemacht wurde, wo ich dann das Original bevorzugt habe. Mittlerweile im gesetzten Alter bleibe ich bei dem was ich früher gehört habe, nur selten gefallen mir auch neuere Lieder wobei ich da auch nicht weiß ob da irgendwelche Samplers aus älteren Liedern verwendet werden.
Dito! Bin auch in den 80ern/90ern aufgewachsen, und im Alter sehnt man sich nach dieser Musik zurück... Eigentlich sehnt man sich zu dieser Zeit zurück! Ich z.B. verbinde viele Lieder und Tracks mit Erlebtem! Heutige Musik gefällt mir immer seltener! Aber auch heutzutage gibt es noch gute Musik! Ist halt Geschmackssache...😉
Geht mir genauso wie Dir. Ich bin Lkwfahrer und habe sehr viel Zeit zum Musik hören. Ich höre nur noch ganz selten Radio, vielfach lasse ich meine Musik laufen. Sehr selten kommt mal "neues" hinzu.
Meiner Meinung nach, geht es bei Musik hauptsächlich um das Gefühl, das dabei ausgelöst wird. Und wenn mich ein Song, der gestern rausgekommen ist mitreißt und in eine bestimmte Stimmung versetzt, dann ist das genauso gut, wie ein Lied von vor 30 Jahren, das das schafft. Lange Zeit hab ich Popmusik nicht gemocht, weil sich tatsächlich vieles ähnlich anhört, aber Musik ist nicht nur das Finden von besonders einfallsreichen Melodien und Texten. Es geht auch darum, was mit der Musik passiert. Wenn auf einer Party neue Musik kommt, dann können viele mitsingen, weil die Lieder bekannt sind. Und ein paar Jahre später hört man das Lied und denkt an diese Zeit zurück. Ich finde daran ist nichts verwerflich und Leute, die sich generell gegen alles Neue verschließen, verpassen möglicherweise Lieder, die ihnen wirklich gefallen hätten:)
Bei Musik geht es um Qualität, Kunst und um Können und nicht darum, dass jeder mitsingen kann. Ich glaube es ist eher umgekehrt. Wer in den heutigen Charts "mitreißende" Stücke sieht hat noch nie wirklich gute Musik gehört. Es gibt so viele gute Künstler die Musik mit Herzblut betreiben und nicht vorrangig wegen der Dollarzeichen in irgendeinem Studio was zusammen schießen was auf den Massengeschmack abgestimmt ist. Das ist ja das Problem, die Leute werden durch das immer wiederkehrende konditioniert und gleichzeitig die Musik auf diesen Massengeschmack abgestimmt so das alles beliebig und irgendwie für jeden einigermaßen gefällig klingen soll. Außerdem geht es ja nicht darum neue Musik abzulehnen sondern Leute wie ich hören halt andere neue Musik und nicht den neuen Einheitsbrei. Aurora ist ein Beispiel für absolute Leidenschaft und Kreativität abseits des ganzen Mainstream Wahnsinns, auch wenn sie mittlerweile nicht mehr so unbekannt sein dürfte. Alleine ihre live Performance ist grandios. Und da Frage ich mich muss ich wirklich dreimal am Tag auf dem gleichen Sender das gleiche schlecht produzierte Lied hören und das immer und immer wieder, jeden beschissen Tag? Das alles ist das Grundproblem! PS: Mir ist natürlich klar, dass nicht alles schwarz-weiß ist und Ausnahme bestätigen die Regel aber im großen und ganzen ist unsere Radio und Musiklandschaft abartig.
Wenns nicht wirklich was erfrischendes ist, wie abcdefu mal als Positivbeispiel, hab ich eigentlich auch kaum Interesse. Da schaffen es die wenigsten neuen Songs in meine Playlist.
Die Labels machen keinen Hehl daraus, daß Musik für sie eine Ware ist + das Publikum darf schon lange nicht mehr mitentscheiden sondern hat zu fressen, was man ihm vorsetzt.
Ich höre schon seit bestimmt 15 Jahren keine Charts mehr und der Popmusik hab ich mich auch gänzlich abgewandt. Heute klingt jede Popsängerin wie die andere und jeder Song ist auch nur noch Rotzballade. Bei schnelleren Stücken hat man dann alte Songs mit einer drittklassigen Sängerin versehen und Plastikbeats dazu gemixt. Da bin ich froh, dass ich Metal für mich entdeckt habe. Bei den Bands, die ich verfolge bekommt man nicht das Gefühl, als würde man nur einen Song in Endlosschleife hören.
Nicht nur die heutige Pop-Grütze ist austauschbar, sondern auch die Pop-Sternchen und ihre Produzenten. Ein Ed Sheeran ist so interessant wie ein Teller Milchsuppe. Wo sind die grossen Persönlichkeiten, die früher die Pop/Rock-Szenen so interessant machten? Frank Zappa, Bob Marley, Marvin Gaye, Neil Young, John Lennon, Siouxsie, Captain Beefheart, Lemmy, Debbie Harry, Divine, Johnny Rotten, Jim Morrison, Keith Richards, Bon Scott, Rick James, Serge Gainsbourg, Iggy Pop, David Bowie, Prince, Freddie Mercury, Betty Davis, Ozzy und viele andere, unverwechselbare Leute solchen Kalibers gibt es in der heutigen Musikszene nicht mehr. Die Pop-Szene ist tot, MAUSETOT (geistig bzw. vom kreativen Standpunkt aus gesehen, finanziell läuft das Geschäft ja noch).......
Es gibt aktuell viele tolle, aber nicht im Mainstream erfolgreiche artists. Man höre nur einmal in die letzten Werke von Michael Kiwanuka, Weyes Blood oder Perfume Genius rein. Und die Liste geht weiter!
Bei dem Kommentar ist es relativ offensichtlich, dass du einfach nur der vergangenheit hinterher weinst und im Endeffekt auch garkein interesse an moderner Musik hast.
Ich höre immer noch Charts und entdecke immer wieder neue interessante Musik. Auch wenn die deutschen Charts mittlerweile mit tonnenweise Deutschrap vermüllt sind. Die Wiederverwertung von älterer Musik ist auch nicht immer schlecht, kommt eben drauf an.
@@elefant5772 da stimme ich dir voll und ganz zu. Die Leute werden durch das immer wiederkehrende konditioniert und die Musik immer wieder auf diesen Massengeschmack abgestimmt so das alles für jeden irgendwie gefällig klingen soll. Das hat die Musikindustrie schon verdammt gut hin bekommen.
Ich lese hier leider sehr viele negativ-nörglerhafte Kommentare zumeist offenbar älterer Herrschaften. Trotz Sampling (das ich als Raphörer seit den 80er sehr schätze!) und Interpolation gibt es auch heute, ja, im Jahr 2022 unglaublich viele gute, erfrischende, künstlerisch anspruchsvolle und vielseitige Bands. Als jemand, der so ziemlich jedes Genre kennt, schätzt und hört und Musik zwischen 1965 - 2022 Zuhause hat, kann ich vielleicht sogar sagen, dass Musik noch nie so spannend und facettenreich wie aktuell war. Man muss eben suchen und entdecken. Das musste man in den vergangenen Jahrzehnten auch, denn da war mitnichten alles, was in den Charts zu finden war, das Gelbe vom Ei. Und auch heute ist nicht alles, was in den Charts erfolgreich ist, z.B. Taylor Swift, automatisch Schrott. Etwas weniger Scheuklappendenken und ein wenig Offenheit für Neues würde manchen womöglich nicht schaden.
Und genau darum klingt Pop Musik heutzutage unglaublich langweilig für mich. Weichgespült, durchgekaut, von der Kopie kopiert, gezielt dafür konstruiert um der breiten Masse zu gefallen, langweilig. Schön dass es jetzt auch mal dem gefühlten Rest der Welt auffällt. Ab jetzt werde Ich mich einfach auf diesen Beitrag beziehen.
Es geht heutzutage in der Musikbranche eben nicht mehr um originäre Kreativität oder authentischen Selbstausdruck sondern hauptsächlich um narzisstische Selbstdarstellung und plumpes Geldscheffeln. Wie bin ich froh und dankbar in den 80ern aufgewachsen zu sein als die Begriffe Musik und Künstler im Mainstream noch eine tiefere Bedeutung hatten.
Ich glaube, das Problem ist auch, dass man, wenn man will, immer ein Haar in der Suppe findet. Ich schreibe selbst Liedermachersongs, höre aber selbst Metal. Ich habe keine (bewussten) Vorbilder, bzw keinen Song im Kopf, den ich übernehmen möchte, aber würde man diese analysieren und mit ähnlich klingenden Songs vergleichen, würde man sicher Parallelen finden.
Oft berührt mich die Musik heute nicht. Ich liebe die 80er. Auch gesanglich, war das nicht so perfekt sondern echt, mit Ecken und Kanten. So wie die Lieder auch waren. Nicht nach schema a oder b komponiert. Die musik heute spiegelt auch unsere Gesellschaft für mich heute wieder. Alles perfekt und optimiert. Man sieht perfekt aus, ernährt sich perfekt....
Es ist irgendwie nur noch ätzend, wie alles einfach nur zugebasst und mit den immer gleichen Percussions unterlegt wird. Dazu kommt irgendwelches Gejammer und Gesülze und fertig ist der Hit. Wenns auf spanisch eingesungen wird, Deutschland: Sommerhit! Und wenn da nur einer seine Einkaufsliste auf spanisch vorsingt, Sommerhit! Als Jahrgang 1984 bin ich seit spätestens 2010 fertig mit aktueller Musik... bzw. mit dem, was man so als Mainstream bezeichnet. Man merkt es auch den Bands an, als Beispiel Linkin Park. Die ersten 2-3 Alben waren noch wild und ungestüm, danach ging es so in Richtung Mainstream, dass es einfach nur ins allgemeine Rauschen einging. Fürchterlich...
Es gab mal ne schöne Doku Sendung von euch, die mit der Technikentwicklung erklärt hat, wieso Musik in der Zeit klang wie sie klang, und auch heute spiegelt sich das wieder. Wenn es am Computer so einfach ist einzelne Spuren, Sounds usw. zusammenzustellen, es riesige Bibliotheken gibt, dann wird eben auch mehr und öfter genau das getan. Meine Kids könnten sich quasi ein Programm zulegen und loslegen, ohne eigentlich wirklich Ahnung von Musik zu haben, hab ich bei nem Hip Hop Tänzer erlebt, dessen soundbite sich auf dem Album eines bekannten US Rappers fand, jetzt hält er sich für einen genialen Musikproducer, die Zukunft wird es zeigen, bis jetzt war es eher die Eintagsfliege. Letzlich aber wird so die Zukunft aussehen, ich fürchte also das letztendlich die Qualität den Bach runter gehen wird, es gibt immer mehr Leute die von Musik keine Ahnung haben, uund die die es tun, geben entnervt wg. eines Systems auf, das sie de facto ausschliesst. Es bleiben nur die ewig gleichen erfolgreichen Namen und die Eintagsfliegen, due einem erst den Hals runtergestopft werden, um dann in zwei Jahren durch die nächste Sensation ersetzt zu werden. Den größten Fehler, den man machen kann, ist jedenfalls sich die Charts oder Playlists anzuhören. Hab das mit meinem Sohn versucht, um mal neue Musik zu hören, ich konnte die Songs fast nicht auseinander halten, die hörten sich alle gleich an. Ich hab nichts gegen Tanzmusik, im Gegenteil, aber bisschen origineller wär schon schön. Warum nicht mal mit anderen Stimmen spielen, müssen die alle gleich klingen? Ich fürchte Sendungen wie The Voice o.ä. verstärken nur den Trend. Na ja, ich lass mich überraschen. Im Zweifel bei Spotify zufällig auf ne Kategorie und einen Interpreten gehen und hören was kommt. Die Freiheit hat man ja in Gegensatz zu früher.
Ohja vollkommen richtig beschrieben.. wenn man sich beim Einkaufen darüber wundert, dass nicht eben schon Pink lief aber das jemand völlig anderes ist und sich nur exakt genauso anhört^^ & Spotify ist Segen & Fluch zugleich - die Tophits Playlist bitte bitte meiden das ist Ramsch, aber so (meist) private kleine themenbezogene Playlists sind schon schmackhaft, i.d.R. mit alten Songs wer hätt's gedacht.. aber ja als junger Mensch hab ich eh das große Glück mit 'ner Vorliebe für Oldies (& der geilsten 'Plattenkiste' auf Spotify) gesegnet zu sein. (:
das gab es früher auch alles, nur hatten die künstler die ihre songs selber geschrieben haben mit ihrem herzen dahinter standen mehr möglichkeiten. "video kill the radiostar" ein song aus meiner kindheit. die ersten videos wurden für musiksendungen produziert wie z.b. formel eins. dann aber kamen musiksender wie mtv oder viva, ab da an wurde der song wirklichkeit. vorher hörte man einen song, man fand ihn gut, sah dann die interpreten im fernsehen, war teileise überascht wie sie aussehen. so manche künstler waren nicht grade das schönheitsideal. aber egal der song war klasse. dann aber wurde es imer wichtiger wie die künstler aussehen, vor der kamera wirken. zussammengecastete girl und boygroups gab es zwar früher auch aber nur wenige. heute ist es wichtiger wie sehen die stars aus ? bei boygroups ganz wichtig für jeden geschmack etwas, damit die mäels auch ja so viel merchandising kaufen wie möglich, sich so viele wie möglich zumindest in einem verknallen, egal wie rotz die musik ist. bei mädels und girlgroups ist es am wichtigsten wie kameratauglich der hintern ist. songs selber schreiben ? die meisten können nicht mal mehr ein instrument spielen. oftmals können sie nicht mal singen. wenn man bei den meisten stars mal den namen eingibt dazu schreibt "ohne autoutune" dann kriegt man meistens erschreckendes zu hören. vielleicht wollen echte künstler die es aus leidenschaft machen dies alles auch nicht mitmachen. denn heutzutage verkauft man nicht nur seine songs, man verkauft praktisch sein ganzes leben. seine partnerschaft öffentlich zu leben, urlaubsfotos am besten fast nackt damit man auf jedenfall in den schlagzeilen bleibt, damit der nächste song besser verkauft wird ist doch heute eher normal als die aussnahme. echte künstler aber wollen nur ihre kunst ausleben
@Naikomi digga ich hab 50k Minuten letztes Jahr auf Spotify & höre ansonsten proggy-&psytrance, boomer in dem Sinne wär man ja nur weil man sich den K-Pop shit von heute nicht mehr geben kann
@Naikomi Musik war immer shiet ist klar wenn man nur den Einheitsbrei eines Roland Kaiser kennt aber damals war's eben nicht so reudig digitalisiert & die vocals echter c:
Sehr interessanter und informativer Bericht. Man kann versuchen Recycling-Pop als neue Kunstrichtung zu sehen, traurig ist es aber schon dass die Kreativität durch Algorithmen ersetzt werden. KI als Soundmaschine - ist dass das Ziel? Ich (Baujahr 57) komme aus einer Zeit in der die Bands noch ihren eigen unverkennbaren Stil hatten, und irgendwie einzigartig waren - früher war zwar nicht alles besser, manches aber schon. Die Musik bis gegen Ende der 1980er Jahre war definitiv kreativer, individueller und besser.
ich Jahrgang 03, weine fast weil meine Generation nur auf unkreative Weise sich auslebt und sich der Herdenmentalität und dem Konsum unkreativer Wahre völlig hergibt, anstatt sich ein Beispiel an den großen Individuen der Menschheit zu nehmen die uns nach vorne gebracht haben durch ihr anders denken und ihre kreativität. Kommerz war noch nie Fortschritt
Warum muss man das Wort Songwriter gendern? Sind englische Wörter nicht sowieso Gender neutral? Aber natürlich ein trotzdem wahnsinnig informativer Beitrag!
Danke, dass ihr Placebo und Sophie hier eine Stimme gegeben habt. Beides absolute Glanzlichter in der jüngsten Musikgeschichte, auf ganz verschiedene Arten. Insgesamt einfach eine absolut lehrreiche und unterhaltsame Doku. Arte und Tracks rockt einfach :-)
Ich höre seit Jahren keine Pop-Musik mehr. Natürlich kriege ich hier und da unfreiwillig mit, was aktuell so läuft und anscheinend auch erfolgreich ist. Kurz gesagt, alles schon tausendfach gehört, immer dieselben Akkorde, dieselben Melodien, dasselbe akustische Fastfood amerikanisch-kapitalistischer Machart... Es langweilt mich zu Tode!
Einfach faszinierend. Ich bin 24 Jahre alt und habe laut Freunden und bekannten, den durchgemischtesten Musikgeschmack. Und ich liebe diese Art der Wiederverwertung! Es ist beeindruckend, wie all die neuen Songs doch beeinflusst von alten sind, die ich genau so liebe!
Vollkommen richtig. Man darf sich da auch nicht von manchen hier in die Irre führen lassen. Jeder glaubt, dass die Musik seiner Jugend/Hochzeit die einzig richtige war und danach alles nur noch Einheitsbrei und davor man auf den Bäumen gelebt hat :-) Es kommt einfach immer mehr Musik in immer kürzerer Zeit. Es wird sich mit der Zeit herausfiltern, was davon bleiben wird und zu "Klassikern" wird, wie manche andere Lieder es heute sind. Man muss nur immer ein offenes Ohr in alle Richtungen haben, denn sowohl im "Mainstream" als auch im Indie Bereich entstehen immer wieder Perlen, genau wie Säue ;-)
Neue Musik ensteht und wird immer durch alte Musik inspiriert! Genau wie in der Mode! Ist letztendlich Geschmackssache, ob es gut umgesetzt ist oder Plump... Viele Songs im Original klangen langweilig und wurden erst als Cover richtig gut, und umgekehrt!😉
@@Kermitt_Frog Hm... Also ich mit meinen 23 Jahren halte eher AC/DC, Metallica, Deep Purple, Black Sabbath, Motörhead, Slayer, Fleetwood Mac, Gary Moore, Genesis, Judas Priest, Mayhem, Kreator, Sodom, Rolling Stones, Aerosmith, Joe Satriani, Anthrax, Falkenberg, a-ha, Scorpions, Accept, Risk, Rush, X Japan und weitere, ähnlich alte Künstler für großartig. Klar gibt es auch jüngere Bands bzw Alben, die mir gefallen, aber ich stehe dann doch hauptsächlich auf Musik, die meist schon 25+ Jahre alt war, als ich sie entdeckt habe.
@@HeavyMetalNerd Ausnahmen bestätigen jede Regel, ich sehe gute Lieder in jeder Zeit und Musikrichtung. In manchen mehr, in anderem weniger. Von Klassik bis zu modernen Pop. Dazwischen auch Rock und Metal. Für mich gibt es zu viel gutes in seiner vielfalt, um mich selbst auf einen Bereich zu beschränken. Am Ende des Tages ist es persönlicher Geschmack.
Jedes Genre hat das Problem, aber Pop (von populär) natürlich ganz besonders. Ich hatte als Teenie ein sehr prägendes Ereignis, als ich krank war und den ganzen Tag den gleichen Radiosender gehört habe und erschrocken war, wie oft die Lieder gespielt wurden, das gleiche Lied lief teilweise ca. alle zwei Stunden. Das hat mich sehr enttäuscht. Von da an hab ich angefangen, selbst zu mixen, zu kompilieren und meiner musikalischen Neugier freien Lauf zu lassen, und selbst Unfälle zuzulassen, die mich teilweise an die faszinierendsten Orte gebracht haben. Zum Wecken morgens Indie-Pop, zum Mixen/Webradio Trance, zum Autofahren Metal/Rockum Spielen Synthwave, zum Bahnfahren Goa, zum Einschlafen alte New Age-Klassiker. Nur Beispiele wie es mal eine Zeit lang war, keine sklaivsche Struktur. Wenn man sich ein wenig Mühe gibt (wenn man interesssiert ist) und Musik nicht nur als Hintergrundbeschallung dient, dann kann man unglaublich viel entdecken und ab und zu gibts etwas, wo man nahezu weggeblasen wird vor Energie oder Dramatik oder Freude oder Zufriedenheit oder Nostalgie oder was auch immer Musik alles auslösen kann (viel!). Man muss nur wollen. Es ist fast alles zu finden. Man muss nur suchen. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass der meiste Müll genau so vergessen wird wie der Müll von damals. In 30 Jahren werden wir sagen: "Die 2010er hatten so gute Musik, das heute ist nur noch Schrott." - so ähnlich ging es schon im Mittelalter zu und das wird sich auch nicht ändern. Ich liebe Musik und ich verwende erhebliche Zeitressourcen, um Neues kennen zu lernen - und ich mag vieles davon nicht, aber die Belohnung ist es wert. So viel Freude für mich selbst, so viel Fantasie, aber auch so viel Freude für andere Leute, wenn man in seinem Kopf ebenfalls einen gigantischen Katalog mit Zehntausenden Liedern aufbaut, um jedem etwas empfehlen zu können und immer ein passendes Lied zur Hand zu haben und trotzdem fehlt noch immer so viel... Oft sitze ich beim Mixen und scrolle durch 200 in Frage kommende Lieder (Tempo/Tonart), und denke mir "nicht eines davon passt jetzt in den Moment/Vibe, warum gibt es so wenig und fange dann wieder von vorne an, weil ich in einer kreativen Sackgasse bin. Es gibt also noch genug da draußen zu tun und auszufüllen. Und Anleihen darf man immer nehmen, vor allem von sich selbst, denn das nennt man seinen eigenen Stil/Style, aber wenn das ganze zu viel von einem hat, dann kippt es. Man kann keine neuen Noten oder Frequenzen erfinden, und man muss auch nicht im 75/36-Takt spielen, aber habt Mut, Sachen kaputtzumachen und zu schauen, was draus wird. Nur wenn etwas stirbt, kann mit dem Freiraum etwas Neues entstehen, denn die Zeit eines Menschen (und damit auch die für Musik), ist begrenzt. Also bitte verwendet nicht zum 831ten mal Lonard Cohens Halleluja als Film-Soundtrack, okay?
Wer hätte gedacht, dass die 80er und die NDW mal schmerzlich vermisst werden? Hier gab es noch echte Ikonen, wirklich kreatives und selbst der Pop hatte es in sich.
Musste ja nicht lange scrollen für den Super-Boomer-Kommentar. In den 80er gabs auch Metal, Hip Hop, Punk usw und du kommst mit deiner Radioschrottmusik, welche der gleiche Mist ist wie Pop von heute.
Da bleib ich lieber dem Underground treu, dem die Kunst und Kreativität wichtiger ist, als der kommerzielle Erfolg. Jemand, der sich traut zu experimentieren und neues wagt, verdient meiner Meinung als "Künstler" bezeichnet zu werden - als jene, die nur kopieren.
Ich persönlich habe kein Problem mit Sampling oder “Recycling” von Melodien, besonders weil es ein integraler Teil der old-school Rap Szene der USA war.
Ich benutze das Wort nicht oft, aber die Dame von Warner scheint mir richtig ehrenlos zu sein.Davon abgesehen: "Deutschrap Klassiker" wie Prinzessa von Capital Bra? 😄
Die Verkürzung von Geräuschen, für nicht Musik Kenner, Aufgrund der Analyse vom Algorithmus, sagt doch eigentlich alles aus, was man über diese Pop Störgeräusche wissen muss.
Wir leben in Zeiten, in denen man mit Nichtskönnen Karriere machen kann. Fernsehen, Kunst usw. sind das exakte Spiegelbild des Publikums. Der Erfolg des Künstlers basiert nicht immer auf dessen Können, sondern auf der Anspruchshaltung seiner Bewunderer.
Interessante Doku. Für mich ist Pop so eine Art Musik fürs Beisammensein mit Gleichaltrigen. Meine Freunde + ich kennen Hits der 2000er aus dem Radio und von Viva und MTV und können darüber connecten, albern sein und eine gute Zeit haben. Von den ganzen neuen "Remakes" mag ich nur sehr wenige Songs. Letzten Sommer habe ich aber zb Donna Summer für mich entdeckt, auch durch die neue Version mit/von? Kygo. Ich forsche da gerne immer den Wurzeln nach, und finde schade, dass viele Hörer da eher ignorant rangehen. Aber ja... Die Interessen der Menschen sind unterschiedlich. Nicht alle interessieren sich für diese Hintergründe - leider.
Wenn man sich das anschaut, bekommt man den Eindruck, die meisten dieser Leute, egal ob sie in der Produktion oder im Management sind, sind keine Künstler*innen oder an Kunst interessiert, sondern einfach nur noch Geschäftsleute. Und sie reden ohne irgendeine Art von Bedauern darüber, dass die großen Labels kein Vertrauen mehr in neue und originelle Ideen haben. Da steckt keine Leidenschaft für Musik mehr hinterher, sondern nur noch der reine Kommerz. Das Musikgeschäft war auch damals kommerziell, aber es waren immerhin auch immer wieder Leute sehr erfolgreich, die eine eigene musikalische Vision hatten. Die findet man heute nur noch bei den kleineren und Independent-Labels. Ich empfehle Warp Records und den Sender KEXP zum Entdecken neuer wirklich guter Musik.
Seit über 40 Jahren rappt es in allen bekannten Variationen. Ähnliches gilt für Techno, das gibt es seit über 30 Jahren in verschiedenen Formen. Wirklich neues Fehlanzeige... Hat die Pop-Musik im 20.Jahrhundert bis in die 80er etwa alle 7 bis 10 Jahre etwas wirklich neues entwickelt, ist seit den 80ern Stillstand. Ich hoffe, ich muss die Entwicklungen zwischen Jazz und New Wave jetzt nicht aufzählen. Es ist langweilig geworden... Aber man muss auch verstehen, warum das so ist. Mal abgesehen von den feigen Musikverlagen, die Angst haben, dass neues in die Hose gehen könnte, sind bis in die 80er sämtliche xenkbaren Melodien erschaffen worden. Und ich kenne kein Thema über das nicht schon eine Platte gemacht worden wäre... Einzig Corona wäre jetzt neu... Bestimmt gibt es neben den schnöden Tralala-Abzockern in irgendeiner Garage auch neue Beatles oder einen neuen ELVIS mit wirklich neuen Ideen, aber die Verlage bedienen sich lieber an dem, was seit 40 Jahren Geld bringt, statt Risiken einzugehen... Nichts gegen Elton John, aber auch das, was er heute bringt, haut mich nicht mehr vom Hocker, auch da klingt seit Jahren alles irgendwie wie schon mal gehört... Ich selbst bin deshalb sogar mittlerweile in den 30ern und 40ern auf der Suche... Bei der Technik mache ich zwar Abstriche, klar, aber dieses Alte ist für mich dann aber auch wirklich neu......
Wobei es dafür tatsächlich auch eine viel simplere Erklärung gibt: Neue Formen von Musik waren in sehr vielen Fällen direkt verknüpft mit neuer Technik. Ohne Erfindung der E-Gitarre kein Rock 'n Roll. Ohne die Verbreitung von Platten im 12 Zoll Format kein Disco. Ohne erschwingliche Mischpulte kein HipHop. Und ohne digitale Geräte kein Techno.
Es geht nicht um die "Liebe zum Alten"! Es geht um Geld besiegt Kunst. Es nennen sich heute einfach wesentlich mehr Verkäufer "Künstler", weil´s symphatischer klingt und sich deshalb besser verkauft. Und so läuft dann im Radio rauf und runter eben die 14jährige ohne Stimmvolumen rauf und runter, die versucht 1:1 nachzusingen, wie tief Liebe schmerzen kann. Ich frag mich oft, wie Viele sich innerlich umgucken, denken "weird!" und sich ziemlich allein fühlen
Es ist so lächerlich sich aufgrund seiner Musikvorlieben über jemand anderes zu stellen. Es gefällt einem eben, was einem gefällt. Wenn man ständig versucht das zu hinterfragen oder gar qualitativ einzustufen verhärmt man bloß und der Genuss geht verloren. (Sieht man auch ganz gut hier in den Kommentaren.) Um den Plagiatvorwürfe-Kram können sich die dicken Labels mit ihren dicken Anwälten kümmern, das muss einen als reiner Konsument eigentlich nicht großartig interessieren. Wenns dir gefällt, hör weiter - wenn nicht, hör das nächste. So einfach ist es doch.
wenn es nur um die eigene person geht hast du recht. ich stehe auch nicht auf so einen pseudo-elitarismus, allerdings macht mir die fehlende bewegung in der popmusik schon sorgen. das is in der film-industrie auch nur selten anders. als musiker ist radio hören leider eine absolute qual für mich und ich wünschte es wäre anders.
Ich glaube darum geht es gar nicht. Meiner Meinung nach ist vieles was sich heute selbst als Musik betitelt ohne künstlerischen Wert. Das meine ich unabhängig davon ob mir das Stück gefällt oder nicht. Die Mainstream-Musik heutzutage ist oftmals seelenlos.
Stellt sich einem auch die Frage ob einem diese Songs überhaupt gefallen würden, wenn man nicht vom Radio durch einen Trichter mit diesen Songs gefüttert werden würde? Denn durch das wiederholte Hören von Songs - vor allem mit simplen Texten und Melodien - beginnt das Hirn sie als angenehm zu empfinden, obwohl man sie anfangs vielleicht gar nicht leiden konnte. Nicht nur mag ich es nicht, dass in der Musik viel gecovert wird, die Texte werden immer schlichter. Viele "Hits" haben nur noch eine Zeile Text, manchmal sogar nur ein Wort, das für 3 Minuten wiederholt wird. Wenn man das dann unweigerlich jeden Tag auf der Arbeit, im Supermarkt im Fitnessstudio hört, ist klar, dass das Hirn diese Musik irgendwann in sich aufnimmt. Aber das Recyclen von altem schon da gewesenem ist nicht nur in der Musik zu finden. Das zieht sich durch die gesamten Unterhaltungsmedien durch. Schaut euch nur die letzten Filme an, Disney kopiert sich schon seit langem selbst. Netflix haut eine Adaption nach der anderen raus. TV Serien mit guter Einschaltquote erhalten eine sxcghuch-zigste Staffel. Es wird alles zu einem grauen Einheitsbrei. Die Medien und die Konsumenten werden zu Wiederkäuern. Aber das passt ja momentan ganz gut in die Gesellschaft die stundenlang durch soziale Netzwerke scrollt ohne nachzudenken. Die Pandemie hat diesem Verhalten sicher sein Übriges getan. Und ich stimme auch der Aussage zu, dass man Angst vor Neuem hat. In einer Welt in der es darum geht schnell viel Geld zu machen, sind Experimente mit hohem Risiko zu floppen eben nicht gerne gesehen. Auch die Konsumenten sind durch das ständige Online sein so reitz-überflutet, dass sie wohl auch immer gern zu alt bekanntem zurück greifen. Das kennt man, man weiß worauf man sich einlässt, man muss den Kopf nicht benutzen. Ich kann das auch an mir beobachten und es ist besorgniserregend, für mich jedenfalls.
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf! Das ist mir schon so oft passiert, das ich ein Lied was neu im Radio gespielt wurde richtig scheiße fand aber mit der zeit gefallen dran gefunden habe, weil es einfach jeden tag Gefühlt Tausend mal abgespielt wurde. Irgendwie schon komisch 😅
Ich empfehle den ausgibigen Konsum des Radiosenders Schwarzwaldradio. Was nach Kuckucksuhr klingt, ist astreine Musikgeschichte rund um die Uhr, mit vielen Specials, Rubriken und Geschichten von den 50ern bis zum Millenium. Es ist unglaublich, wieviele Hits bereits in den 50ern oder 60ern geschrieben, aber erst in der viel späteren Coverversion zu Nr. 1 Hits wurden.
SWR1 kommt aus der gleichen Region und ist ebenfalls empfehlenswert. Wobei sie in den letzten Wochen ein wenig zu "aktuell" geworden sind, meinem Geschmack nach
@@MrFirderis ja, wenn nicht schon seit Monaten. Ich glaube, die Sender wissen, dass ihnen die (jüngere) Hörerschaft abhandenkommt und versuchen, diese mit den aktuellen Sachen zu überzeugen. Aber auch von den großen Künstlern wird eigentlich nur das allseits bekannte gespielt. Beste Zeit ist die jährliche Hitparade der Hörer, da kommt noch viel selten gespieltes zu Ohren.
@@jugibur2117 Ich bin gespannt auf Dein Feedback :) Teilweise habe ich die Lieder in der Reihenfolge aufeinander aufgebaut. Sei es von den Titeln her, oder dem Genre. Und der allererste Song steht bewusst an erster Stelle, lies mal wie er heisst :)
Wenn jeder Business- Zweig so effektiv recyceln würde wie die Musikindustrie, hatten wir kein Müllproblem!
Naja, ich weiß nicht. Die recyceln auch nur was Kohle verspricht. Genau wie die Müll Industrie.😁
Paradox - Denn gerade weil so effektiv recycled wird, ist alles voller Müll ...
Paradox, aber etwas neues in der Musik zu schaffen ist nachhaltig. Und etwas zu recyclen, Müll.
@@MrGTAmodsgerman Nachhaltigkeit ist meiner Meinung nach ein marketing Begriff, - ähnlich wie Co² Neutralität.
Musik ist Kultur und Kultur bedarf keiner Werbung.
- Oder sagst du auch: "Evolution war voll die gute Idee" ? 😉
@@maevro_ Wie würdest du es sonst nennen wenn nicht "nachhaltig"? Geschweigedenn du weißt was ich mit meinem Kommentar sagen wollte. Mir ist nämlich kein anderer Begriff geläufig der beschreiben würde dass ein Song über Generationen hinweg beständig bleibt und nicht nur eine kurze Zeit lang auf dem Radar der Musikkonsumenten ist.
Ich höre seit über 10 Jahren keine Charts mehr. In den letzten 4-5 Jahren scheint es mir, als würde Musik nur noch produziert, um so viele Spotify Klicks wie möglich zu generieren. Am schlimmsten ist die Verschandelung von tollen 70/80/90er Hits durch einfallslosen modernen Mischmasch.
Ja, vor allem die hirnlosen deutsch-rap idioten. Man könnte kotzen. Gibt zum glück aber noch Lichtblicke wie alligatoah...
Der Müll von heute wird genauso verschwinden wie der Müll von damals. Und es gibt ja auch heute genug gute Künstler. Das reflektieren die Charts einfach nicht (mehr).
Bei den Verschandelungen kann ich dir einfach nur zustimmen... Ich vermisse die Zeiten, wo Musik noch "schön" und mit dem eigenen Stil gecovert wurde - wo man die Seele des Originalstücks und der neuen Interpreten spüren konnte. Man denke nur an Knockin' On Heaven's Door, Cats In The Cradle oder Ballroom Blitz - bei solchen Covern haben die Musiker zumindest ihren Respekt gezeigt und was Eigenes gemacht. Und wie "covert" man heute? Song zerpflücken und für mehrere Minuten denselben nervigen Beat darunterlegen, gemixt mit einer 0815-sexy-Hauch-ins-Mikro-Tussi-Sängerinnen-Stimme, die man in jedem 2. Song so drin hat... Dann einfach nur den Refrain 20x wiederholen und den Rest rausnehmen und fertig ist das Cover 🤢🤮... Keine Seele, keinen Mehrwert, nix... Aber die Leute fahren wohl trotzdem darauf ab, also reicht das als Einnahmequelle 🤑😑
Solange man Geld verdienen kann, wird es so weiter gehen.
Es gab zu allen Zeiten diese Plastikmusik wie es Stock/Aitken/Waterman in den 80ern ausgedrückt haben. Leicht und seicht damit der Zuhörer nicht zu sehr gefordert wird und um damit Geld zu verdienen. Es gab unendlich viel davon grade in den 80ern und wenn ich an die Neue deutsche Welle zurückdenke graust es mir heute noch zum Teil.
Man muss sich seinen eigenen Geschmack halt zusammensuchen und das war schon immer so.
Danke für den Bericht. Jetzt verstehe ich, weshalb ich seit 40 Jahren kein Interesse mehr an aktueller Popmusik habe.
I feel you
Das ist aber nicht wegen der industrie, sondern weil ihr musikgeschmack vor 40 jahren stehen geblieben ist. Es gibt jede menge originelle neue popmusik.
Die industrie ist eher dafür verantwortlich, dass sie das radio nicht mehr anstellen, weil da viel einheitsbrei läuft.
@@martinae8601 Genau. Früher hat der Moderator selbst die Songs ausgesucht, selbst welche die ihm zugeschickt wurden. Gleiches gilt fürs TV. Carell und Bio scheuten sich nicht, auch mal Kleinkunst zu zeigen
Meine worte👍
Sie meinen also nichts das nach 1982 (musikalisch) entstanden ist trifft Ihren Geschmack?
Das nenne ich mal ein Brett vor'm Kopf + Scheuklappen.
Selbst meine 90 jährige Oma ist da weltoffener...
Jede Generation braucht ihren Soundtrack, das kann kein Katalog sein, das muss aus diesem Moment sein - die Leute sind bereit für extreme neue Ideen, aber die Filter der Industrien stehen dagegen - besser kann man es nicht auf den Punkt bringen - Danke ARTE 👍🏼
Das kam aber von dem Typen zum Schluss.
ist halt ne Konsumgeneration
Bis vor 70 Jahren kam jahrtausendelang jede Generation ohne "ihren Soundtrack" aus.
Die Idee, dass junge Leute "ihren Soundtrack" brauchen ist pure Industrie-PR um Konsum zu generieren. Ein großer Teil der heutigen Kultur ist voll kommerzialisiert - schlicht ein Produkt. Und damit Leute für ein Produkt Geld ausgeben, muss man ihnen einen Grund "geben" (oder regelrecht ins Hirn drücken). Die Idee, dass junge Leute sich über Musik "abgrenzen" können, ist ein solcher Grund. Und völlig konstruiert.
Man sollte zwischen Mainstream- und Indiemusic unterscheiden. Es gibt sehr viele kleine Künstler, oder Bands, die tolle und erfrischende Musik produzieren, aber kaum ans "Tageslicht" kommen. Das was sich in den Charts durchsetzt sind dann halt eben die Lieder, die "leichte Kost" sind und bei uns ein nostalgisches Gefühl auslösen. Und das die großen Labels nach Geld trachten, ist kein Wunder. Jede Branche will soviel Geld wie nur möglich erzielen.
Vielmehr ist eine richtige musikalische Erziehung der Masse wichtig, da diese letztendlich bestimmt, was im "Hype" ist.
Definiere Indie Musik.
künstlerInnen muss das heißen, wir sind doch jetzt alle gender.
Vollkommen ernstgemeinte Frage: Wo finde ich diese kleinen Künstler/Bands denn? Muss ich mich durch 5000 verschiedene random Spotify Playlisten durchkämpfen, oder gibt es eine zentralere Anlaufstelle?
Danke
@@PhoticSneezeOne Man muss sich tatsächlich ein wenig "durchkämpfen", aber wenn man viel Musik hört, stößt man hier und da eben auf diese Bands.
Um Nostalgie geht's im grossen Kommerz gar nicht, sondern wie du selbst sagst, um leichte Kost. Ein anderer Ausdruck dafür ist gefälliger Lärm. Dass sich Arte (Achtung, enthält das Wort Art = Kunst) sich auf dieses Niveau herunterlässt und zunehmend über diesen Mainstream-Schund berichtet, ist beschämend.
Wirklich interessanter Beitrag. Jetzt verstehe ich auch warum Popmusik mich sehr langweilt.
Der Film ist leider ziemlich schlecht recherchiert, weil nur ein klitzekleiner Teil der Musik von heute abgebildet wird.
@@zainebzeynomaamouri7308 Gerade das ist kritisch zu betrachten. Es ist nicht so, dass kreative Köpfe ausstürben. Dem Kapitalismus sind kreativer Geist und Relevanz vollkommen egal.
@@zainebzeynomaamouri7308 Jup, das hast du gut zusammengefasst. Ich denke, ein wesentlicher Teil ist heutzutage auch dem verschuldet, dass die Industrie auf Gewinnrechnung setzt und nicht nach Kreativität scoutet. Kopieren geht schnell, ist günstig und garantiert, dass die Melodie funktioniert, schließlich ist sie ja schon bewährt. Zum Glück gibt es ja immer noch die, die das Zeug in eigene Hand nehmen und gute Sachen produzieren, leider können die sich dann eben keine Werbung leisten.
@@hagrazz Das stimmt, dem Kapitalismus ist das egal. Und trotzdem ist er die bessere Bedingung für Kreativität als jedes andere System.
@@liamnoone9381 Bei allem Respekt, dein Satz ist so typisch neoliberal. 😁 Kritisiere den Kapitalismus auf irgend einer Ebene und schon kommt irgendwo jemand, der dir erzählen !muss!, dass es keine Alternativen gibt. Nun, du kannst nichts dafür, es wurde dir eben eingebläut. Bisschen schmunzeln musste ich trotzdem.
Kunst hat immer trotz der Systeme funktioniert, nie dank ihnen. Der Kapitalismus ist durch seinen Zwang zur Gewinnmaximierung Gift für die Kunst und somit keine Ausnahme. Wo du darin den Anlass siehst, ihn zu verteidigen, bleibt im Nebel.
angenehm, wie ehrlich die zwei von Warner Chapell über diese Dinge plaudern
Die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen.
KEXP ist auch sehr zu empfehlen :)
Früher wurde der Mist bei weitem nicht so viel gefeiert wie heute, das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
@@spookyoyster4014 Und der Podcast Switched on Pop 😊 (schöner Name, übrigens!)
genauso der RUclipskanal Colors!
Und der Radiosender ByteFm
Von mir aus können Künstler so viel "interpolieren" wie sie möchten. Aber dann soll es fair sein und z.B. im Songtitel entsprechend gekennzeichnet werden, damit die Hörer das auch wissen (auch wenn diese "Künstler" Linzengebühren dafür zahlen). Es sind einfach überarbeite Kopien und zur Zeit schmücken sich gefühlt 80% aller Künstler heimlich mit der kreativen Arbeit anderer.
Für Menschen die sich nicht mit der „aufwendigen" *Suche* nach neuer Musik beschäftigen wollen sind es sicherlich gute Zeiten. Sie werden gelenkt durch die Major Labels mit Ihren Songwritern und unterliegen einfach den Algorithmus. Sie bekommen passable Musik, die sicherlich dazu geschaffen wird ein Erfolg zu werden. Durch ihre eigene Blase bekommt es einfach auch Reichweite. Sich erstmal selbst zu finden was man eigentlich wirklich schätzt an Musik, was sind meine Genre, was sind Künstler die ich schätze ist etwas was einfach erst entstehen muss und viel Zeit braucht und dazu auch nicht ewig währt da man sich selber auch wiederum entwickelt.
100%ig einverstanden
Genau da liegt mein Problem. Ich möchte neue Musik hören, entdecken, was mir gefällt und worin ich aufgehe. Ich habe versucht, bei Liedern, die mir gefallen, das Album anzuhören, aber es ist so gut wie nie mehr als ein Lied, was mir vom ganzen Album gefällt. Also kreise ich mehr oder weniger um dieselbe Musik wie immer. Pro Jahr entdecke ich vielleicht fünf Lieder oder so, die mir gefallen
@@Marq91F hör dir mal Nirvana an
@@Marq91F Da wirst du deine eigene Methoden entdecken müssen. Bei mir ist es so ich mag als Beispiel den Sound des Tb-303, der wieder um in Acid bzw. Acid Techno verwendet wird. Also suche ich in den Genre und finde YT Channels die aktiv Musik hochladen. Häufig sind es ein Mann Kanäle die nach und nach ihre Lieblingstücke hochladen z.B. mit Fokus auf den 90er. Da findet man nach und nach Künstler die man einfach wiederum magt. Magt man den Heimorgelsound wird man wohl viel in den 60er fündig, oder bei Bands die sich von Pink Floyd inspiriert haben usw. Aktuellen Techno finde ich über HÖR BERLIN. Man sucht in den Tracklists und findet neues oder man nutzt Shazam. Manchmal ist es der „Zufall" ich meine jeder hat wohl inzwischen mal Plastic Love vorgeschlagen bekommen auf YT, danach haben wohl die wenigsten aktiv gesucht.
@@Marq91F RUclips _kann_ eine Möglichkeit sein - ich falle hin und wieder in ein rabbit hole bei dem ich ausgehend von einer Idee ("Lied xy wollte ich schon ewig mal wieder hören", oder bei mir gerne auch: "gibt es davon eigtl. auch eine etwas rockigere Cover-Version?") immer weiter den Vorschlägen von RUclips folge. Am Ende habe ich dann 30 Tabs offen, bei denen ich tlw. wieder den Vorschlägen folge... mehrere Stunden später habe ich dann entweder einfach in Erinnerungen geschwelgt, oder aber auf meinem Weg durch die Empfehlungen auch 2-3 neue Bands entdeckt, die mir gefallen (und die mir die "Musikindustrie" mit ihren weichgespülten Radioprogrammen niemals vorgespielt hätte).
Das habe ich letzter Zeit immer wiederholt erklärt. Aber keiner hat sich damit richtig auseinander gesetzt. Danke Arte 👏🏽
Es gibt auch heute noch gute Musik, nur die findet man nicht, wenn man den ganzen Tag Radio hört.
Ich schaue ja auch nicht den ganzen Tag RTL, Sat1 und Prosieben und ärgere mich dann, dass keine guten Filme mehr existieren.
Das ist schon auch mit Aufwand und etwas Zeit verbunden, die nicht jeder hat und sich auch nicht jeder nehmen will (was vollkommen ok ist).
Es gibt heutzutage eine nie da gewesene Masse an Musik, jede noch so kleine Band kann man bei Spotify oder RUclips hören - wer angesichts dessen trotzdem nur die Top 50 Charts im Radio hört, der verpasst dann halt die anderen 99%.
Ich fand Radio-Musik schon immer mies und habe in meiner Jugend lieber Indie Rock wie Franz Ferdinand, Arctic Monkeys oder The Kooks gehört.
Irgendwann war ich da aber rausgewachsen und war dann, was meinen Musikgeschmack angeht, auch erstmal etwas verloren und orientierungslos.
Dann habe ich durch Zufall den RUclips Account "David Dean Burkhart" gefunden, der im Prinzip nichts anderes tut als aktuelle Indie Musik zu posten. Das hat meinen Musikgeschmack komplett auf links gedreht, da sind so viele tolle Künstler dabei, von denen man noch nie gehört hat, die unverbrauchte und authentische Musik machen.
So habe ich mir dann mit RUclips und Spotify eine Umgebung geschaffen, in der man quasi täglich neue Musik entdecken kann.
Aber wie gesagt, dass ist auch mit Zeit und Aufwand verbunden und Musik ist nicht für jeden ein Hobby in das er oder sie übermäßig viel Aufwand stecken möchte.
Ein Arbeitskollege meinte einmal zu mir, dass die 90'er musikalisch nichts dauerhaftes hervorgebracht hätten. Naja, Red Hot Chilli Peppers, Nirvana sind zwei von vielen. Auch noch heute gibt es richtig gute Musik und es gibt unglaublich viel mehr möglichkeiten diese zu veröffentlichen. Diamanten muss man eben suchen, man wirft sie dir nicht vor die Füße.
Volle Zustimmung. Was viele hier in den Kommentaren offenbar übersehen, ist, dass es auch in der Dokumentation um (radiotaugliche) Pop-Musik geht, nicht um Musik allgemein. Der Musik-Markt ist riesig und hält in nahezu jedem Genre großartige Sachen bereit, wenn man denn einen eigenen Geschmack entwickelt, Musik auch etwas Zeit gibt und vor allem sucht. Die hier so oft gefallene Aussage "moderne Musik ist schlecht und einfallslos" ist eine Respektlosigkeit gegenüber zehntausenden aktuellen Künstlern aller Genres, die mit Herzblut unverbrauchte, eigene Musik machen.
Danke!
Doch, indem man z.B. FM4 hört
Meine Empfehlung sind "NDR Blue" sowie die "Grenzwellen" (Radio Hannover, jeden Mittwoch 21 bis 0 Uhr).
Sehr vieles davon ist dann (wenn man den Bandnamen hat) sogar hier zu hören.
Find es großartig wie ihr darstellt wie wenig 95% moderner popmusik mit kunst oder echter inspiration zu tun hat und, nett ausgedrückt, nicht gerade „gut“ ist, man aber nicht das gefühl hat dass ihr von oben herabblickt und euch lustig macht. Ich könnte das nicht, schön dass es eure reportagen/dokus gibt!
Ob es dir gefällt oder nicht, es ist Kunst. Mag es nicht wenn Leute zu urteilen versuchen, was Kunst ist und was nicht, nur weil es ihnen nicht gefällt
@@TheAltSter Die Kunst der Gewinnmaximierung und der Gratwanderung zwischen Klage und "Interpolation"/Kopie
Ach Arte, du enttäuschst mich nie - deine Dokus sind immer der Hammer.
Ich bin DJ und beschäftige mich viele Stunden pro Woche mit Musik.
Bei der Autofahrt ist das Radio in den meisten Fällen ausgeschaltet, eben aus Gründen welche auch in diesem Video hier deutlich werden: die Individualität innerhalb der "Mainstream Musik" hat in den letzten 10 Jahren so massiv abgenommen, dass man es kaum aushält, wenn man einen recht weiten musikalischen Horizont hat.
Ich kann jedem der das liest nur empfehlen, mal über die Grenzen des Radios hinweg zu schauen und in sich hinein zu hören, um sich die Frage zu stellen: welche Genres und welche Künstler gefallen mir eigentlich am besten? Wenn man dann anfängt gezielt zu suchen, stößt man nach und nach auf immer mehr talentierte Künstler ohne seine eigene "Bubble" schlagartig zu verlassen und erweitert damit, so bescheuert es vielleicht klingen mag, seinen eigenen musikalischen Horizont und lernt Musik nochmal völlig neu wertzuschätzen.
Ich feier deinen shit, hau mal mehr raus
@@EveradusBremensis danke man, weiß ich sehr zu schätzen! ist schon in Arbeit
Probiere mal ByteFM 👊🏻
toller Beitrag! Wir sollten uns bei aller Kritik an der Musikindustrie dessen bewusst sein, dass unser "Konsumverhalten" für die gelieferte Qualität entscheidend ist.
Naja , Qualität ist Ansichtssache ... für mich ist "Qualitätsmusik" : Happy Hardcore , UK Hardcore , Hardcore (Techno) , Hardstyle und Gabber .
Naja was im Radio läuft bestimmt häufig die Charts und was genau im Radio läuft bestimmt der Hörer leider kaum.
@@hi.2842 Der Hörer bestimmt was im Radio läuft, sobald er weghört! Ich höre zum Beispiel keine Radiosender mehr, die nur Einheitsbrei spielen. Sänke die Quote, wären die Sender die allerersten, die ihr Programm ändern würden. Ich kann MDR Kultur sehr empfehlen - dort haben sie noch ein abwechslungsreiches Programm und unterstützen auch bewusst regionale Künstler.
@@merlinbuhling5376 Das Problem ist die Ermittlung der Quote. Ähnlich wie beim Fernsehen, wird die nicht dadurch ermitteln, wie viele Radios zu welchem Zeitpunkt, eingeschaltet sind, sondern durch ca. 67.000 „representative“ Telefoninterviews, was massive Fehler bei der Ermittlung ergeben kann.
langsam, meines gehört nicht dazu
Wenn man nur 5 -10% der Kids dazu bringt, neben dem Chartszeug auch mal die Originale anzuhören und damit ihren musikalischen Horizont erweitern, finde ich das gut.
Manchmal spürt man, dass man sich von aktuellen Entwicklungen nicht mehr mitgenommen fühlt, kann aber nicht genau in Worte fassen, woran das liegt. Der Beitrag beschreibt relativ genau, weshalb mich die Musik, aber auch die Filme und Serien der letzten Jahre zunehmend langweilen.
Mir geht es genauso, den Musikern gehen gefühlt langsam die Töne aus weil man einfach alle Melodien und Rhythmen schon durch hat 😅
Ich denke nicht, dass den Musikern die Töne und Ideen ausgehen - sondern der Musikindustrie. Dasselbe kann man auch in der Film- und Spieleindustrie beobachten. Es wird kopiert und recycelt ohne Ende. Originalität findet man nur noch abseits des Mainstreams. Das große Geld hingegen wird mit Scheiße gemacht.
Ich denke es ist viel mehr so das ihr eure Jugend glorifiziert. Es ist auch eine magische Zeit, welche von Musik prägend begleitet wurde. Jedoch sind Musikfans ständig auf der Suche und werden natürlich auch fündig. Damals wie heute. Gebt euch mal Domi & JD BEck, wenn das nicht fresh ist weiß ich auch nicht. Man muss schon bock haben auf Musik, dann klappt das auch. :)
Jetzt verstehe ich auch endgültig warum mir die Lust an neuer Musik vergangen ist. Um Musik zu finden die einen Emotional berührt, muss man nach meiner Wahrnehmung mittlerweile sehr tief graben. Aber womöglich liegt das auch nur an mir.
Das geht nicht nur Ihnen so. Wer ein gewisses, allgemeines Niveau erwartet, wird bitter enttäuscht. Aber Sie haben recht, man findet immer noch in der Tiefe des
Internets Musikperlen. Gott sei es gedankt. Würde ich in einer Welt ohne Musik
leben können? Wohl kaum. Musik ist Nahrung.
Nein, das stimmen sicher viele echte Musikliebhaber zu. Diese Cover sind nur eine schnelle Masche, um an Geld zu kommen. Als ich das Remake von "Ain´t Nobody" das erste mal hören musste, wurde mir schlecht, so eine seichte und lahme Version ist eine Beleidigung für das Original.
Ja geht mir genauso... Finde auch dieses "Cold Heart" von Elton John und Dua Lipa ganz furchtbar. Da wurden gleich 4 schöne Songs von Elton John verhunzt und runtergerattert... Wirkt alles sehr billig und als ich das zum ersten mal im Radio gehört hab hat es mich total irritiert, dachte zwar es wären nur 2 Songs von Elton John da drin aber das hat mich auch schon richtig gestört....
@@limitedignition Allgemein ist es eine Beleidigung Felix Jaehn oder Robin Schulz als "DJ's" zu bezeichnen. DJ's sind würdevolle Plattenaufleger - ein waschechter DJ würde beim Anblick der beiden sich fragen, was diese Milchgesichter wollen.
@@FloridaV89 Problem, dass die Originalkünstler auch alles des Geldes wegen abnicken.
'wenns sich schwierig anfühlt, lassen wirs einfach bleiben' - so arbeite ich auch am liebsten
Genau so hört sich das aktuelle radiogedudel auch an
Das Lana del Rey Beispiel ist Blödsinn. Die „melancholischen Akkorde“ sind eine absolute Standard-Progression (I III IV iv) die in tausenden Liedern zu finden ist. Radiohead waren da bei weitem nicht die ersten mit Creep.
Die Melodie ähnelt sich stellenweise schon sehr stark.
@@jan_777 in den Strophen zugegebenermaßen schon. Allerdings finde ich den insgesamten Vibe der beiden Songs schon unterschiedlich und finde den Vorwurf des Plagiats und den Anspruch von Radiohead auf 100% der Tantieme schon sehr überzogen.
Gilt auch für mehrere andere der Beispiele. Wenn "ähnliche Instrumentalisierung" und "gleicher Vibe" jetzt bereits Plagiat sein sollen, wären ganze Genres kommerziell tot.
Wie soll bspw. ein Roots Reggae Song klingen, der nicht auch zu einem grossen Teil nach den alten Meistern klingt?
Ich finde das auch schwierig, vor allem weil der Kern des Songs sich nur über diese Progression identifiziert. Sowas ist doch meistens keine Intention. Ich spiele Metal u. Blues und da muss man schon wirklich abkupfern, um jemanden eine Intention vorzuwerfen, da die Songs meistens viel progressiver und länger spielen und das Thema nicht immer ganz klar ist. Ich finde Radiohead auch völlig verschieden von der Grundstimmung.
Bin jetzt 23 jahre alt und kann wirklich seit 2010 nichts mehr aus dem radio hören 😅 höre fast nur noch metal aus den 80er-90er.
Verstehe meine kollegen nicht dir charts bzw diesen mumble rap mögen. Da geht eigentlich immer 99% credit an den producer bzw an die original producer.
Also in anderen Worten: Die "moderne" Popmusik ist seelenlos, ideenlos, ängstlich, geldgeil und ein Schatten eines Schatten großer musikalischer Talente. Ok, ist soweit nichts Neues, aber es von Künstlern und Produzenten mal in dieser Deutlichkeit auf dem Silbertablett serviert zu bekommen, ist schon ein ganz neuer Level der Faszination und Dreistigkeit.
@Naikomi Wenn du schon wie so ein Schießhund in jeden Kommentar beißt, der dir nicht passt, lies ihn wenigstens vorher. Ich zitiere mich selber:"[...]ist soweit nichts Neues[...]". So, und jetzt probier's nochmal!
seelenlos, ideenlos, ängstlich, geldgeil - fasst die Generation Z gut zusammen.
Doch, es war früher definitiv anders. Die Digitalisierung hat leider alles gekillt.
@Naikomi Ja, das hat mit beschänkt sein nicht zu tun sondern mit Realismus.
@Naikomi Haben die sich wegen jedem scheis gegenseitig Wegverklagt?
dass selbst das Selbermachen von Musik zur Covermusik verkommt, ist für mich persönlich kein gutes Zeichen, sondern nur dafür, dass die Kommerzialisierbarkeit jeder einzelnen Arbeitsminute vor der Kreativität stehen.
Für mich eine Analogie dafür, dass die meisten Menschen nicht mehr an Progress interessiert sind.
Das finde ich sehr schade.
Ich finde man sollte auf eine Akkordfolge kein Copyright bekommen. Vor allem keine so simple. Die kann man auch zufällig finden wenn man eben nach melancholischen Klängen sucht, wenn man das bei allen macht darf niemand mehr Musik produzieren.
@thereisnochoiceleft dann eben mal kein loop?
@thereisnochoiceleft tja und dann wundert sich jeder, wieso alles gleich klingt..
Die Musikgruppe KLF hat das alles schon in den frühen 90er Jahren hopps genommen. Das Buch KLF "The Manual" ist legendär und das alles schon penibel beschrieben.
die hat gar nix, Spast!
Stimmt... Kurzzusammenfassung: kopiere die Hits, um selbst Hits und damit Kohle zu machen
Genau...heutzutage ist die Musik die Beste die es jemal gab...schon dafür ist dem Typen die Kenntnis ab zu erkennen.
agree!
Naja er verdient ja schließlich daran
@@Don_Camillo an seinen Falschaussagen!? :)))
@@JoehnDoue Musikgeschmack ist ja mal wohl die subjektivste Sache der Welt, also kein richtig oder falsch
Was ist daran falsch? Heute hat man die beste Musik, die je erschaffen wurde, also auch die aus der Vergangenheit. Oder kennst du eine Quelle für Musik aus der Zukunft?
Wer heute noch Charts oder Radio hört, ist selber Schuld und kann nicht mehr geholfen werden...
Ich finde, selbst der kritischste Musikhörer findet mehr als genug für ihn gute Musik, selbst wenn nie wieder ein neuer Song veröffentlicht werden würde. Ich habe zwar meine präferierten Genres, höre aber auch immer wieder Sachen von den 1950 bis in die Aktualiltät. Und da sind auch mal Britney Spears oder Backstreet Boys darunter. Gute Musik ist gut.
Es mag nicht immer ganz einfach sein, die guten Stücke aus der Masse rauszupicken. Auf Streaming Plattformen kann man aber seinen Favorits folgen und den Rest fasst man nicht an. Sollen sie doch machen und alles covern. Als ich jünger war, hat mich schlechte Musik viel mehr gestört und geärgert. Heute habe ich es weitgehend akzeptiert. Einzig wenn ich während der Arbeit gezwungen bin den immer gleichen Radiodudelpop hören zu müssen, werde ich ab und an böse. Radio ist ganz schrecklich. Für mich Musik, die beim Bügeln nicht stört. Musik für Leute, die sich nur oberflächlich mit Musik beschäftigen. Was ja auch völlig okay ist. Nur für Zeitgenossen wie mich, die seit Ewigkeiten auch am Mainstream oder Radio vorbei Musik hören, schwer bis gar nicht mehr erträglich.
Letztendlich macht die Verwendung eines Samples das Original nicht schlechter. Und mein Musikgeschmack ist nicht der beste aller Zeiten. Nur halt mein ganz persönlicher. Es wird scheinbar viel lieber über schlechte Musik gelästert (was ja auch einen gewissen Spaßfaktor hat) als über gute Musik zu reden.
Gut gesagt! Die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen.
Bei Charts gebe ich dir Recht, bei Radio kommt es auf den Sender an: von Top40-Dauerloop-Abspielern bis zu ungeahnten Offenbarungen liefernden Nischensendern ist alles vorhanden und Dank Internet auch erreichbar.
Streaming ist einfach ein Algorithmus, der von den großen Labels diktiert wird und den Hörer auf einen immer enger werdenden Pfad des Musikgeschmacks und der Auswahl schickt.Und Pop-Produzenten haben herausgefunden, wie sie in diesen Algorithmus passen. Das ist der Grund, warum jeder Song 10 Autoren und Produzenten hat. Sie spielen das Spiel mit. Das hat nichts mit Kreativität zu tun (außer in finanzieller Hinsicht).Kopieren ist vorteilhaft. Das ist alles. Originalität und Tiefe werden selten belohnt.
Es ist auch einfach effizienter und profitabler, wenn 99% der Leute die gleichen 30 Lieder hören. Quasi genau wie im Automobilbau, wo die gleichen Platformen für 5 unterschiedliche Modelle verwendet werden, die nur oberflächlich anders sind.
Wir leben in Zeiten des Aufruhrs aber die Pop-Musik ist an belang und Ideenlosigkeit kaum zu unterbieten... Change that!
Da ich selber Songs schreibe, muss ich sagen, dass ich glaube, dass viele Anschuldigungen vorher gekommener Künstler aber auch eine Art cash grab sind. Oft kommen Ähnlichkeiten nämlich auch ganz ohne Absicht zustande, weil sich bei bestimmten Akkorden bestimmte Töne einfach intuitiv anbieten... Manchmal kommt man auch auf Melodien, weil man vielleicht unterbewusst durch bereits bestehende Lieder im Tönespektrum geprägt wurde. Und es gibt auch nur eine bestimmte Anzahl "gut" klingender Kombinationen von Tönen. Es ist sehr schwierig. Natürlich gibt es auch Fälle, wo es wirklich einfach genommen und benutzt wurde. Aber oft ist es einfach Zufall. Ich versuche immer zu überlegen, sag mal, gibt es das schon, was du dir da ausgedacht hast? Aber man kann ja auch nur eine gewisse Anzahl an Liedern auf der Welt selber kennen und danach urteilen. In der Musik gibt es wohl auch die Gnade der frühen Geburt. Manchmal wäre ich gerne in den 50ern geboren, wo im Grunde jeder Song, jeder Bandname, jeder Albumname etc quasi von vornherein "original" war, da es die Musikindustrie in der Form vorher ja noch nicht gab.
das ist nur teilweise richtig. weil es geht auch um die arrangements und lyrics, etc.
Es gibt einfach wahnsinnige viele, die keine eigenen Ideen haben und diese bewusst oder unbewusst einfach stehlen.
Ähnlichkeiten können vorkommen, aber nicht so häufig.
50er, komische Ansage. In der Zwischenzeit ist schon so viel Neues in die Musikwelt gekommen.
Viele sind einfach triebhaft und wahnsinnig untalentiert.
Mir ist das mal beim Songwriting passiert, hatte eine etwas melancholischen Text und habe im Proberaum ein perfekt passendes Riff dazu gefunden. Der Schlagzeuger und der zweite Gitarrist kamen dazu es wurde weiter ausgearbeitet, als unser Bassist in den Raum kam fragte er warum wir was von Joy Division spielen, (New Dawn Fades). Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nie etwas von Joy Division gehört, ist auch nicht mein Genre.
Ca ein Jahr später sah ich den Film Heat (großartiger Film übrigens) in dem war eine Version von New Dawn Fades von Moby zu hören. Was erstaunlicherweise unsere Version sehr ähnlich klang, beziehungsweise klang unsere Ausarbeitung der Moby Version sehr ähnlich ohne das einer von uns die Moby Version mal gehört hatte. Sowas passiert halt.
Wir sollten uns die 70er zum Vorbild nehmen. Meiner Meinung nach das kreativste Jahrzehnt.. Mit Abstand!
Das stimmt völlig. Da wurde der Grundstein für vieles gelegt.
Quark, da wurde die Poppunkakkordfolge bis zum geht nicht mehr ausgelutscht. Was soll denn in den 70ern so viel Neues entstanden sein, was es nicht schon vorher gab bzw. von vorherigem beeinflusst wurde?
@@HeikoMarquardt ganz einfach: die Technologie. Und die damit verbundene Produktion. Und der Unterschied zu heute: Damals wurden der reverb und der phaser z.b. noch manuell erzeugt. Heute geschieht das über einen Computer. In den 70er entstanden die größten progressiven Lieder.. Und progressive Musik war damals noch beliebt! Heute will man 4 akkorde in 3:30 runter ballern und gut ist. Von den wirklich guten Liedern, die heute produziert werden, hört man gar nix. Musik, die heute so beliebt zu sein scheint, ist mir irgendwie zu einfach. Einfach ist ja nicht immer schlecht, aber dann wenigstens innovativ.
Das, was die Beatles zu ihrer Zeit gemacht haben, hat man ganz sicher zuvor noch nicht gehört. Die haben die Musikbranche und die Produktion von Musik maßgeblich auf den Kopf gestellt.
Deshalb sind die 70er das beste Jahrzehnt :3
Hör dir electric light orchestra, 10cc, Beatles, klaatu, supertramp, Genesis oder sonst wen an.. Solche Musik ist einmalig.. Und unvergänglich.. Die (meiste) Musik von heute wird dich in 10 Jahren nerven.
@sternenkind deswegen hab ich u.a. die Beatles erwähnt. Sind nicht progressiv, aber dafür innovativ. Ich wollte die 70er nicht auf progressive Musik reduzieren, sondern die Technologien und Produktion an sich unter anderem dafür verantwortlich machen, dass die 70er viel großartiges hervorgebracht haben. Und dass charts Musik heute so "mies" ist, daran ist die musikindusrie meiner Meinung nach schuld.
Ich hab immer eines gemacht..alles selbstausgesucht..
Und bin dabei geblieben..
Mainstreem war noch nie meines
Interpreten und Studios haben heute nichts mehr drauf außer Covern Covern Covern.
Hat man früher noch gesagt "oh ein schönes Cover von Madonna zu American Pie" denkt man sich heute "meine F*** wann kreieren die eigentlich mal was eigenständiges, was originelles, was neues, was schönes?"
Ich kann keinen Radiosender mehr durchgängig hören, immer wieder sind es dieselben 10 Lieder in Dauerschleife, wie eine Gehirnwäsche. Und dann soll es Leute geben, die sich das auch noch freiwillig zum x-ten Mal wünschen? Ich will nicht zum tausensten Mal Justin Bieber hören, wieso aber Herbert, 56 aus Berlin, diesen Song in Dauerschleife hören will??! Keine Ahnung.
Solche pauschalen aussagen sind schon etwas kurzsichtig. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Als Tipp kann ich für den Anfang mal die npr Tiny Desk Concerts hier auf RUclips geben. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen. Radio ist ja heute zum Glück nicht das einzige Medium.
@@djhp1990 zumal Chordfolgen etc. ja auch endlich sind und es mittlerweile so viel Musik gibt, weil sie jeder Depp (sogar ich :D ) macht. Alleine auf Spotify gibt es über 8 Mio Künstler und rund 70 Mio Songs. Da ist es ganz natürlich dass sich Ideen (oft auch unbewusst) überschneiden, ist ja mathematisch gar nicht anders möglich. Weiterhin finde ich Uptown Funk nicht das beste Beispiel, weil alleine bei dem Gitarrenriff vermutlich hunderte Funkmusiker davor drauf kamen, selbst John Frusciante von RHCP hat das in einigen Songs. Deutlich krasser finde ich da z.B. Catch and Release und If i were sorry... Lediglich beim Sound gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, wobei ich sehr gespannt bin wohin sich das die nächsten Jahrzehnte entwickelt. Gefühlt kommt nichts bahnbrechendes mehr, aber dass dachte man vielleicht auch schon vor 20 Jahren...
@@sweetwater94 gut gesagt! Ja, sound ist wirklich so wichtig und unglaublich interessant. Und da wird auch schon einiges gemacht. Ich bin ebenfalls gespannt was da noch kommt.
Immer wieder mal wenn ich eine Folge TRACKS sehe denke ich: "Wie genial wäre es wir hätten so gut gemachten Politikjournalismus wie ihr ihn für die Musik macht".
RIP Sophie! Sie war die Zukunft des Pop. Was für eine tolle Zeit mit fantastischer Musik - besonders: Oil of Every Pearl's Un-Insides.
Wir vermissen SOPHIE so sehr.
@@ArteTRACKS ne
Wer sich ernsthaft über die Warenförmigkeit von Musik wundert, der hat wohl einfach nicht verstanden, in welcher Welt wir leben.
Die neue Musik spiegelt nur das Bild unserer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft wieder. Mittlerweile erscheinen so viele Lieder - jedoch kann man die meisten nach einer Woche schon nicht mehr hören, dann kommt aber so oder so schon wieder ein neues, also egal. Die Musik von früher (70/80/90) hören viele (auch ich) heute noch. Das ist wahre Kunst! Heute geht es nur noch um Geld, Menge und künstlich dargestellter Individualität, s. die Unkreativität und das Kopieren der neuen Songs. Im Endeffekt verstehen die meisten neuen Künstler nicht mal was von der Kunst der Musik, sondern nur von Autotune, schlechten Texten und guter Vermarktung. (Nicht falsch verstehen, es gibt auch gute Unbekannte Indie Bands).Das spiegelt sich nicht nur in der Musik wieder, sondern auch in der kompletten heutigen Zeit und den darin gefangenen Menschen!
In den besten Tagen der populären Musik hattest du Bands, die mit verrückten Ideen ins Studio gingen und sich ausgetobt haben - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Heute hast du hingegen ganze Songwriting-Teams, die penibel darauf achten, dass kein Song vom Hit-Algorithmus abweicht. Nach Veröffentlichung wirst du als Otto-Normal-Hörer mit dem generischen Zeug so lange dauerbeschallt, bis du es selbst irgendwann "magst" und es dir nicht mehr aus deinem Ohr geht. Das Wichtigste dabei: Keine Experimente! Denn Experimente können Flops und damit teuer werden. Deswegen klingt Pop heutzutage so gleich, eintönig und simpel. Dasselbe gilt für die Filmindustrie. Bloß kein Risiko mit originellen Ideen eingehen! Natürlich gibt es auch heute noch Originalität und Kreativität - nur wird damit kaum noch Geld gemacht.
Halt dein Maul. Die Musik damals war auch schon eine Kopie einer Kopie. Gibt docg genug Beispiele wo jemand 4 Akkorde spielt und 30 Songs dazu singen kann.
"Halt dein Maul" - das ist natürlich das stärkste und reifste aller Argumente. 💩
Du hast die Zeit der 60er vergessen.. Ich sage nur Pink Floyd( die Beste Band überhaupt) und The Beatles
Ich bin 68 Jahre alt --- Selbst die damaligen Musiker sagen dass sich seit den 70th alles veränderte und vieles nur noch durch Kommerz und Business verschwand. KISS gab kostümierte Barbies heraus und letztlich erschienen die ersten MTV Videos. Früher ging man noch zu grossartig arrangierten Konzerten um seine Idole zu sehen -- Kostümiert oder nicht, bei jedem erlebten wir totale Faszination so wie wir sie haben wollten --- Queen, Prince, David Bowie, ABBA, Alice Cooper oder Elton John. Damals war die Musik noch durch ebenso persönliches wie vielfältiges Image vertreten und wir wussten was jeder Musiker bieten würde - Zwischen 1970 bis 2015 habe ich Leonard Cohen 7 mal gesehen, 2 x die Stones und 2 x the Boss --- viele liebe Grüsse aus Schweden
Ich weiß jetzt, warum es so lange her ist, dass mich ein Radiohit wirklich berührt hat Ich glaube es war Gotye's »Somebody That I Used to Know«.
Toller Beitrag, Danke Arte!
Soweit ich weiß ist die Melodie davon sogar auch ein Sample.
@@oles9196 hmm, war nicht nur der Beat gesampled?
Man kann nur hoffen, dass die jungen Menschen von heute mal auf die Suche nach den Originalen hinter ihrer Fahrstuhlmusik gehen und das entdecken, was an großer Musik so über die Jahrhunderte entstanden ist. Aber da das Gedudel von heute genau so ein verwertbarer Wegwerfartikel wie alles andere ist, stehen die Chancen wohl eher schlecht. Das ist schade, denn so würde man lernen, was Qualität ausmacht. Dieser "Ain't nobody"-Remix ist für mich der Prototyp für Einfallslosigkeit und schlechte Produktion. Das Ding scheint nur aus vier Spuren und miesen Plugin-Presets zu bestehen. Da hat sich jemand ein Midi-File besorgt und es einfach ohne große Fantasie verwurstet. Das, im Vergleich zu "Wider Shade Of Pale" mit der genialen Anleihe an Bach's "Air" , macht den Unterschied deutlich.
Wahre Worte...
Heutige Produktionen sind mittlerweile Überproduziert. Da wird quasi an jedem Ton noch ewig herumgeschraubt. Qualitativ sind die ganzen Song perfekt produziert und kann man mit früheren Produktionen gar nicht vergleichen.
Zudem findet man fast zu jeden Lied eine noch ältere Version und noch eine ältere Version. Das ist nichts neues - auch nicht das sich irgendwelche dann beschweren müssen. Und vielleicht solltest du auch mal über den Tellerrand schauen, es gibt heutzutage Millionen Musiker, glaube kaum das du die alle kennst. Schön auch, das du völlig übergehst das dies auch schon früher gemacht wurde.
"Gedudel von heute"? hat meine Mutter schon 1976 gesagt.
Dank youtube und Co, gibt es tatsächlich sehr viele die alte Musik entdecken, zum Glück.
Das ist richtig. Die heutige Wegwerfmentalität spiegelt sich eben in allem wieder. Einwegflaschen, Billigklamotten, Elektrogeräte und inflationär auf den Markt geschmissene Musik.
Es ist wie bei Kino-Filmen Folge 4. Alles nur Kommerz von "Hat sich bewährt - machen wir auch - weil wir weder selber eine Idee noch den Mut für Neues haben"
Was mich am meisten beschäftigt ist, dass ich meinen unterdessen erwachsenen Töchtern immer wieder erklären muss, dass es das was sie hören und als cool bezeichnen, schon mal gab. Schlimmer noch, dass die Mädels mir nicht glauben, bis sie das Original gehört haben und dann auch noch darüber lachen, dass doch "ihre" Version so viiiiel besser ist...schön aber, je älter sie werden, nun doch auch die Originale zu schätzen lernen und auch z.T. gezielt danach suchen. Uffhhh...
Das ist denke ich bei allen kindern so, hatte diese Diskussionen mit meiner Mutter auch immer :) Heutzutage liebe ich Musik aus den 70/80/90er
und suche auch gezielt danach ;)
Geht mir auch so
Ich wusste früher auch nicht, dass Destiny's Child in Bootylicious Fleetwood Mac gesamplet hat oder, dass Britney I love rock n Roll nur gecovert hat. Inzwischen kenne und schätze ich die Originale. Aber seien wir mal ehrlich, was haben diejenigen verloren, die sowas nicht wissen? Nichts. Was haben sie gewonnen? Auch nichts. Aber es gibt doch wirklich wichtigeres. Und das sage ich als Musikwissenschaftlerin 😁
Nja einige Musikstücke aus den 70er und 80er, sind Versionen von lieden die es früher gegeben hat aber klar, die letzten 40 jahrem, wurden extrem viele Lieder neu interpretiert, ok Geschmack war schon immer subjektiv.
Dieses Aufbegehren, sich abgrenzen von den Alten und dann dieselben Bands hören, wie die Eltern im selben Alter gehört haben... Ich finde es witzig 😄
Irgendwie klingen die heutigen Popsongs so blechern :( keine vollen, "warmen" klänge mehr. vor allem stört mich das autotune, auch wenn es abgenommen hat. Trotzdem klingen die Stimmen meist so quäkend.
Autotune ist nur besser geworden, nicht weniger.
Ich find die Kommentare von Leuten, die alles als Müll bezeichnen, was ihnen nicht gefällt belustigend. Ich selbst ärgere meine Kiddies auch gerne mal damit, dass ich ihre Musik als Abklatsch bezeichne.
Selbst höre ich das, was mir gefällt und dabei ist es mir egal, ob es ein Original oder ein Cover ist. Ich habe zur Musik der 70er, 80er und auch zur kunterbunten Bonbonmusik der 90er getanzt ... 🤷♂ ... ... Allerdings einer Sache kann ich zustimmen: Die Musik wird immer Monotoner. Das gab es zwar auch vor 30...40 Jahren bereits, aber vom Gefühl her nicht so extrem, was aber auch mit den Verbreitungsmöglichkeiten zusammenhängen kann.
Witzigerweise sehnt sich jeder Mensch nach Toleranz gegenüber seiner Person und seinem persönlichen Geschmack. Viele haben aber kein Problem damit, diese ätzenden "Damals X bis Y war Musik noch geil und heute ist alles scheiße" Leerphrasen rauszuballern.
Ich gebe zu, ich habe auch so gedacht. Ist man dann noch in den "richtigen" Internetkreisen unterwegs, wird man elitär. Heute darf ich alles querbeet hören. Natürlich gefällt mir ganz viel nicht und verhältnismäßig wenige Prozent der weltweit verfügbaren Musik tut das. Es sind mittlerweile abertausende Stücke, die ich gut bis geil finde. Der Mainstream wird immer nach Gewinnmaximierung und Masse streben. Ich höre Spotify und lasse Radiohörer ihren Spaß haben.
Ich muss auch schon etwas über die Kommentare lachen. Ich finde, die Kurzsichtigkeit der Kommentare hier tut schon fast weh. Wer meint, die einzige Popmusik, die wir heute haben, sei das, was in den Charts läuft, lebt wirklich unter einem Felsen. Es gibt auch heute noch fantastische Künstler und das wird in den Charts und im Radio einfach nicht reflektiert. Früher gab es genauso Mist wie heute, nur hat man den Mist von damals inzwischen vergessen. Und so werden auch die meisten "irrelevanten" Songs von heute verschwinden.
Musik ist eben sehr persönlich, was den Geschmack betrifft. Kann ja sein, dass sich manche nur mit einem ganz kleinen Anteil davon identifizieren können, dann sollen sie aber bitte anderen Leuten nicht den persönlichen Geschmack schlechtreden.
" Die Musik wird immer Monotoner. Das gab es zwar auch vor 30...40 Jahren bereits, aber vom Gefühl her nicht so extrem,"
nicht nur vom gefühl. vergleich ich metal damals mit zum teil heute, z.b. nightwish, viele songs haben da recht wenig mit metal zu tun. oder aber schlager, klingen heute eher wie deutsche popsongs. vergleicht man dies mal mit schlager aus den 70ern komplett anders, in den 80ern waren sie auch anders als in den 70ern, waren aber doch ihr eigenes genre.
monoton gab es damals auch, allerdings sektener. dieterbohlen z.b. modern talking, nach 3 songs waren die doch erstmal out weil sie alle gleich klangen, ebenso wie cc catch, deren songs ja auch von ihm stammten. dennoch hat er bis heute erfolg
diese art produzenten gab es in vielen ländern wenige, aber sie scheinen der vorreiter gewesen zu ein
gottseidank aber haben wir heute das internet, wir sind nicht mehr angewiesen auf das radio, wöchentliche musiksendungen im fernsehen, oder musikkanäle die videos gegen bezahlung spielen.
hier bei youtube gibt es für jeden etwas. das sogar ohne bezahlung. jeder kann sich seine playlisten nach wahl selber zussammenstellen.
Es gibt heute jede Menge sehr kreativer Musik. Dass "damals" alles besser war, sagt man halt wenn man sich nicht mehr bewegt oder herausfordert.
Niemand sagt, dass damals alles besser war. Natürlich gibt es auch heute noch richtig tolle Musik, die schafft es aber leider zu selten in die Charts. Was sich da rumtreibt, ist einfach nur billigster Scheiß, sorry.
Es ist m.E. schon ein Unterschied, ob man nur tolle Lines wiederverwendet, vielleicht sogar ein komplettes gutes Cover produziert - oder ob man einfach ungehemmt klaut und samplet und das dann als eigene Kreativität ausgibt. Und singen kann ja irgendwie auch keiner mehr. Nee, nee, gute Popmusik hört sich anders an.
@@mrsamarok7600 Der Unterschied ist, dass gute und hörenswerte Musik "damals" (das heißt für mich vor mindestens 50 Jahren) eher die Regel war, während sie heute eher die Ausnahme ist.
Der Unterschied ist, wenn man sich die beliebtesten Songs von "damals" anschaut (z.B. 80er/90er/kurz nach der Jahrtausendwende) stellt man fest, dass es viel mehr Diversität gab. Die ganzen mainstream Songs von heute hören sich tatsächlich alle gleich an, es ist einfach grauenvoll. Man denkt immer wieder, das hirnlose Zombiekonsumverhalten kann ja nicht mehr schlimmer werden und wird immer wieder aufs neue überrascht.
@@1Adrix1 Ich vergleiche das gerne mit der heutigen Autoindustrie. Bald gibt es keine Kleinwagen und Kombis mehr. Nur noch SUV´s in verschiedenen Größen. Und im Innenraum ein langgezogenes Frühstücksbrettchen als Tachoeinheit und Infotainment. Sehen bald alle gleich aus. So auch bei der Musik von heute, wie ich finde.
@@october65-h6e Das stimmt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendeiner der heutigen Chartserfolge in einigen Jahrzehnten als Klassiker oder nostalgischer Oldie gehört werden wird oder dass einer der zu Tode funktionalisierten Plastikboliden aka Automodelle von heute von Sammlern gesucht und verehrt wird. Kann man im Prinzip bei allem sehen, ob Musik, Autos, Mode, Architektur, Design... kaum noch Individualität, Originalität oder Ästhetik. Ein ziemlich langweiliger Einheitsbrei.
Ich bin ein baby boomer und habe meine Pubertaet mit Bands wie Queen, Genesis, Supertramp, Deep Purple, Fleetwood Mac, Kansas, Jethro Tull, Pink Floyd, Yes, Manfred Mann Earth Band, Santana und 100 anderen durchlaufen. War einfach nur genial. Aehnlich kreativ war auch die Belletristik damals.
Du hast gerade zu 100% den CD Schrank meines Papas aufgezählt ✌️😅
ja und?
Pff.. nichts schlägt die 1880er!
wer sich mit populärer Musik beschäftigt und quasi ein Freak ist, ich hab immer noch tausende Vinyl ab Ende der 70er daheim, weiß das natürlich. Ende der 70er hat sich Musik komplett verändert, die verstaubten 50 und 60er waren endlich vorbei. Disco kam auf, Jazz, Blues, Funk, Soul, R&B wurde integriert in "Pop-Musik", house-music kam auf in Chicago, es wurde gemixt, gesampled, die ersten drum-computer kamen und junge Künstler spielten damit. Synthesizer kamen, Musik wurde elektronisch. In den angesagten Popgruppen waren richtig gute Musiker an ihren Instrumenten, es gab gute Texter. Diese Basis ergab unzählige Genres, die wir heute hören. Aber die digitalisierung, das sampling, gute computer für jeden und Musiksoftware machen es einfach, aus was altem , was neues zusammenzustoppeln. Es geht meist nur mehr darum, herauszufinden was gekauft wird. Videos mit twerking booties, plasticboobs und etwas autotune können leider gut verkaufende hits machen. geht man aber vom mainstream weg, findet man richtig richtig gute Musiker, Sänger, texter , ist halt aufwendig.
Ich bin ein Kind der 90er, Jahrgang 84. Ich bin aufgewachsen mit richtig guter Popmusik von Roxette oder A-Ha, hervorragendem Hip-Hop ohne Gangster-Blödsinn und wegweisender Rockmusik von R.E.M., Nirvana, Dave Matthews Band, Rage Against the Machine bis hin zu KoRn und System of a Down.
Und dann ging es irgendwie bergab.
Pop wurde entweder zu Drei-Akkord-Autotune-Mist oder grauenhaftem Katzengejammer aus dem Keller-Studio, Rock wurde größtenteils zu austauschbarem Bombast oder Schrammelmusik und vom Hip-Hop brauche ich wohl nichts zu sagen.
Ich habe kürzlich gelesen, dass Musik, die weniger als sechs Monate alt ist, nur noch knapp 15% des Umsatzes ausmacht, der mit Musik generiert wird. Das ist wohl ein historisches Tief, noch nie war der Anteil so gering.
Es wundert mich, dass es überhaupt 15% sind. Ein Zeichen dafür, dass immer mehr bematschte Vollidioten da draußen rumlaufen…
Früher hieß es:"Wo stellen wir für diese Aufnahme das Schlagzeug hin?"
Heute: "Welches Schlagzeug?"
Vllt eher:
„Was ist ein Schlagzeug?“
Hast du schonmal ein Schlagzeug gekauft?
Musik Prouktion ist so erschwinglich dass jeder Produzieren kann.
Was positiv ist.
Alle Songs die du im Radio hörst haben locker die kohle sich nen schlagzeug irgendwo hin zustellen oder für 5000 Song in nem richtigen Studio aufzunehmen.
Problem ist nicht das gesampelte Schlagzeug.
kleine note: ed sheeran hat keine songs FÜR taylor swift geschrieben, wie etwa für justin bieber. sie haben ihre songs gemeinsam geschrieben.
Radio: Dauerhaft praktizierte Missionarsstellung.
War alles schon da gewesen, exzellente Musik ist in den verschiedenen Epochen zu finden. Nur muss man diese halt suchen, man bekommt die nicht „Vorgeschlagen“.
"...oder sind alle Songs bereits geschrieben?" wurde am Anfang gefragt. Im gesamten Beitrag wird darauf nicht eingegangen. Die Antwort ist schlicht und einfach: Ja. Bei der Anzahl an neuen Kompositionen weltweit pro Jahr ist ALLES ein Plagiat - meistens von mehreren Songs. Die Frage muss deshalb eher lauten, ob das Urheberrecht hier überhaupt noch Sinn macht (und zwar aus Konsumentensicht und nicht aus Sicht der Major Labels).
Denn für den Erfolg eines Songs ist die Komposition nur EIN Element von vielen. Das Arrangement, das Tempo, die Gesangsstimmen, der Mix und natürlich auch das Marketing sind gleichwertige Erfolgsfaktoren. In der Musik läuft es ungefähr so, als würde man im Restaurant nicht den Koch für seine Künste verehren, sondern die Kartoffel, den Fisch oder die Dillspitzen. Oder umgekehrt: der Koch könnte sich das Urheberrecht an Reisgerichten sichern, weil er als erster mit Reis gekocht hat.
Und was soll falsch daran sein, dass die Menschen eine bestimmte Vorliebe über Generationen hinweg teilen? Darf ich jetzt keinen Kaffee mehr gut finden, weil den schon 30 Jahre vorher so viele gut gefunden haben? Und warum ist Kaffee noch nicht urheberechtlich geschützt?
Man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen.
1:00 in einer Zeit, in der es so viele Innovationen gibt, wie nie zuvor?!
Die Wahrheit ist, dass Labels gerne schnelles Geld machen ohne großen Aufwand zu betreiben. Und da bietet sich Upcycling einfach an.
an dieser stelle konnte ich mein Lachen nicht verkneifen...
Naja, ob das wirklich "upcyclen" ist, manche Songs von heute klingen eher nach "downcyclen"... 🙂
Danke für den Bericht. Jetzt verstehe ich, weshalb ich seit 460 Jahren kein Interesse mehr an aktueller Popmusik habe.
Love lol
@Naikomi Dein Kommentar braucht mehr Boomer-Emojis, um seine volle Wirkung zu erzielen. Könntest du da nochmal ran?
@Naikomi 😉
Dieses seelenloses Dance-Cover von Chaka Khan😂😂diese ganzen Dance-Cover-Dinger sind so Fitnessstudio-Gedudel🙅🏼♂️
Interpolation ... hübsches Wort für Musik ...
Der Mangel an guten, kreativen Musikern/Komponisten ist ein Resultat des Verhaltens dieser Industrie.
Ich bin mit der 90´er Dance Music großgeworden, Die waren für mich neu und meistens großartig. Ältere Kollegen die ich mit der Auswahl genervt habe, haben gesagt das vieles es schonmal gab. Ich habe mich damit beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen das einiges was für mich "neu" war besser klingen als das Original, und andere das Original besser war. Fazit: Man kann einen Song besser "anders" machen, aber auch vollkommen verhunzen wie es ab denn 2000er Jahre gemacht wurde, wo ich dann das Original bevorzugt habe. Mittlerweile im gesetzten Alter bleibe ich bei dem was ich früher gehört habe, nur selten gefallen mir auch neuere Lieder wobei ich da auch nicht weiß ob da irgendwelche Samplers aus älteren Liedern verwendet werden.
Dito! Bin auch in den 80ern/90ern aufgewachsen, und im Alter sehnt man sich nach dieser Musik zurück... Eigentlich sehnt man sich zu dieser Zeit zurück! Ich z.B. verbinde viele Lieder und Tracks mit Erlebtem! Heutige Musik gefällt mir immer seltener! Aber auch heutzutage gibt es noch gute Musik! Ist halt Geschmackssache...😉
Geht mir genauso wie Dir. Ich bin Lkwfahrer und habe sehr viel Zeit zum Musik hören. Ich höre nur noch ganz selten Radio, vielfach lasse ich meine Musik laufen. Sehr selten kommt mal "neues" hinzu.
Meiner Meinung nach, geht es bei Musik hauptsächlich um das Gefühl, das dabei ausgelöst wird. Und wenn mich ein Song, der gestern rausgekommen ist mitreißt und in eine bestimmte Stimmung versetzt, dann ist das genauso gut, wie ein Lied von vor 30 Jahren, das das schafft. Lange Zeit hab ich Popmusik nicht gemocht, weil sich tatsächlich vieles ähnlich anhört, aber Musik ist nicht nur das Finden von besonders einfallsreichen Melodien und Texten. Es geht auch darum, was mit der Musik passiert. Wenn auf einer Party neue Musik kommt, dann können viele mitsingen, weil die Lieder bekannt sind. Und ein paar Jahre später hört man das Lied und denkt an diese Zeit zurück. Ich finde daran ist nichts verwerflich und Leute, die sich generell gegen alles Neue verschließen, verpassen möglicherweise Lieder, die ihnen wirklich gefallen hätten:)
Bei Musik geht es um Qualität, Kunst und um Können und nicht darum, dass jeder mitsingen kann. Ich glaube es ist eher umgekehrt. Wer in den heutigen Charts "mitreißende" Stücke sieht hat noch nie wirklich gute Musik gehört. Es gibt so viele gute Künstler die Musik mit Herzblut betreiben und nicht vorrangig wegen der Dollarzeichen in irgendeinem Studio was zusammen schießen was auf den Massengeschmack abgestimmt ist. Das ist ja das Problem, die Leute werden durch das immer wiederkehrende konditioniert und gleichzeitig die Musik auf diesen Massengeschmack abgestimmt so das alles beliebig und irgendwie für jeden einigermaßen gefällig klingen soll. Außerdem geht es ja nicht darum neue Musik abzulehnen sondern Leute wie ich hören halt andere neue Musik und nicht den neuen Einheitsbrei. Aurora ist ein Beispiel für absolute Leidenschaft und Kreativität abseits des ganzen Mainstream Wahnsinns, auch wenn sie mittlerweile nicht mehr so unbekannt sein dürfte. Alleine ihre live Performance ist grandios. Und da Frage ich mich muss ich wirklich dreimal am Tag auf dem gleichen Sender das gleiche schlecht produzierte Lied hören und das immer und immer wieder, jeden beschissen Tag? Das alles ist das Grundproblem!
PS: Mir ist natürlich klar, dass nicht alles schwarz-weiß ist und Ausnahme bestätigen die Regel aber im großen und ganzen ist unsere Radio und Musiklandschaft abartig.
Selbst ich als Jugendlicher hör mir fast nur altes Zeug an, weil das gleiche drin steckt und sich s einfach besser anhört…
Wenns nicht wirklich was erfrischendes ist, wie abcdefu mal als Positivbeispiel, hab ich eigentlich auch kaum Interesse. Da schaffen es die wenigsten neuen Songs in meine Playlist.
Die Labels machen keinen Hehl daraus, daß Musik für sie eine Ware ist + das Publikum darf schon lange nicht mehr mitentscheiden sondern hat zu fressen, was man ihm vorsetzt.
Die wollen dieses pampige Fast Food doch
Ich höre schon seit bestimmt 15 Jahren keine Charts mehr und der Popmusik hab ich mich auch gänzlich abgewandt.
Heute klingt jede Popsängerin wie die andere und jeder Song ist auch nur noch Rotzballade.
Bei schnelleren Stücken hat man dann alte Songs mit einer drittklassigen Sängerin versehen und Plastikbeats dazu gemixt.
Da bin ich froh, dass ich Metal für mich entdeckt habe. Bei den Bands, die ich verfolge bekommt man nicht das Gefühl, als würde man nur einen Song in Endlosschleife hören.
Nicht nur die heutige Pop-Grütze ist austauschbar, sondern auch die Pop-Sternchen und ihre Produzenten. Ein Ed Sheeran ist so interessant wie ein Teller Milchsuppe. Wo sind die grossen Persönlichkeiten, die früher die Pop/Rock-Szenen so interessant machten? Frank Zappa, Bob Marley, Marvin Gaye, Neil Young, John Lennon, Siouxsie, Captain Beefheart, Lemmy, Debbie Harry, Divine, Johnny Rotten, Jim Morrison, Keith Richards, Bon Scott, Rick James, Serge Gainsbourg, Iggy Pop, David Bowie, Prince, Freddie Mercury, Betty Davis, Ozzy und viele andere, unverwechselbare Leute solchen Kalibers gibt es in der heutigen Musikszene nicht mehr. Die Pop-Szene ist tot, MAUSETOT (geistig bzw. vom kreativen Standpunkt aus gesehen, finanziell läuft das Geschäft ja noch).......
dabei ist Ed Sheeran noch einer der interessantesten und besseren heutzutage. obwohl der vergleich zur milchsuppe passend ist
Es gibt aktuell viele tolle, aber nicht im Mainstream erfolgreiche artists. Man höre nur einmal in die letzten Werke von Michael Kiwanuka, Weyes Blood oder Perfume Genius rein. Und die Liste geht weiter!
Lady gaga ist ganz gut
Spiegelbild unserer Zeit. Beliebig, austauschbar und oberflächlich.
Bei dem Kommentar ist es relativ offensichtlich, dass du einfach nur der vergangenheit hinterher weinst und im Endeffekt auch garkein interesse an moderner Musik hast.
Ich höre immer noch Charts und entdecke immer wieder neue interessante Musik. Auch wenn die deutschen Charts mittlerweile mit tonnenweise Deutschrap vermüllt sind.
Die Wiederverwertung von älterer Musik ist auch nicht immer schlecht, kommt eben drauf an.
Das Recycling funktioniert einfach genau aus diesem Grund. Die Leute sind schlichtweg noch anspruchsloser geworden...
Wobei dieser Trend zur Banalität eben keine "natürliche" Entwicklung war, sondern gezielt von der Musikindustrie gefördert wurde.
@@elefant5772 da stimme ich dir voll und ganz zu. Die Leute werden durch das immer wiederkehrende konditioniert und die Musik immer wieder auf diesen Massengeschmack abgestimmt so das alles für jeden irgendwie gefällig klingen soll. Das hat die Musikindustrie schon verdammt gut hin bekommen.
Ich lese hier leider sehr viele negativ-nörglerhafte Kommentare zumeist offenbar älterer Herrschaften. Trotz Sampling (das ich als Raphörer seit den 80er sehr schätze!) und Interpolation gibt es auch heute, ja, im Jahr 2022 unglaublich viele gute, erfrischende, künstlerisch anspruchsvolle und vielseitige Bands. Als jemand, der so ziemlich jedes Genre kennt, schätzt und hört und Musik zwischen 1965 - 2022 Zuhause hat, kann ich vielleicht sogar sagen, dass Musik noch nie so spannend und facettenreich wie aktuell war. Man muss eben suchen und entdecken. Das musste man in den vergangenen Jahrzehnten auch, denn da war mitnichten alles, was in den Charts zu finden war, das Gelbe vom Ei. Und auch heute ist nicht alles, was in den Charts erfolgreich ist, z.B. Taylor Swift, automatisch Schrott. Etwas weniger Scheuklappendenken und ein wenig Offenheit für Neues würde manchen womöglich nicht schaden.
💥💥💥💥!
Und genau darum klingt Pop Musik heutzutage unglaublich langweilig für mich. Weichgespült, durchgekaut, von der Kopie kopiert, gezielt dafür konstruiert um der breiten Masse zu gefallen, langweilig. Schön dass es jetzt auch mal dem gefühlten Rest der Welt auffällt. Ab jetzt werde Ich mich einfach auf diesen Beitrag beziehen.
Es geht heutzutage in der Musikbranche eben nicht mehr um originäre Kreativität oder authentischen Selbstausdruck sondern hauptsächlich um narzisstische Selbstdarstellung und plumpes Geldscheffeln. Wie bin ich froh und dankbar in den 80ern aufgewachsen zu sein als die Begriffe Musik und Künstler im Mainstream noch eine tiefere Bedeutung hatten.
danke, dto
Ich glaube, das Problem ist auch, dass man, wenn man will, immer ein Haar in der Suppe findet. Ich schreibe selbst Liedermachersongs, höre aber selbst Metal. Ich habe keine (bewussten) Vorbilder, bzw keinen Song im Kopf, den ich übernehmen möchte, aber würde man diese analysieren und mit ähnlich klingenden Songs vergleichen, würde man sicher Parallelen finden.
Klar, sicher hast Du die Tonleiter, Akkorde, Melodie, Kontrapunkt etc etc. alles selbst erfunden.
Sehr interessanter Beitrag, danke ein Mal mehr ARTE!
P. S.: Ableton for the Win!
Depeche Mode ❤️
Oft berührt mich die Musik heute nicht. Ich liebe die 80er. Auch gesanglich, war das nicht so perfekt sondern echt, mit Ecken und Kanten. So wie die Lieder auch waren. Nicht nach schema a oder b komponiert. Die musik heute spiegelt auch unsere Gesellschaft für mich heute wieder. Alles perfekt und optimiert. Man sieht perfekt aus, ernährt sich perfekt....
Naja, in den 80ern wurde auch schon viel gecovert..
Schon die klassischen Komponisten haben gekl..äh.. gecovert.
Sehr, sehr starker Beitrag, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Genau das Richtige für mich 💜🎶
Es ist irgendwie nur noch ätzend, wie alles einfach nur zugebasst und mit den immer gleichen Percussions unterlegt wird. Dazu kommt irgendwelches Gejammer und Gesülze und fertig ist der Hit. Wenns auf spanisch eingesungen wird, Deutschland: Sommerhit! Und wenn da nur einer seine Einkaufsliste auf spanisch vorsingt, Sommerhit! Als Jahrgang 1984 bin ich seit spätestens 2010 fertig mit aktueller Musik... bzw. mit dem, was man so als Mainstream bezeichnet. Man merkt es auch den Bands an, als Beispiel Linkin Park. Die ersten 2-3 Alben waren noch wild und ungestüm, danach ging es so in Richtung Mainstream, dass es einfach nur ins allgemeine Rauschen einging. Fürchterlich...
Endlich ein Bericht zu dieser Thematik
Tingel-tangel Bob ist doch echt! und er ist ein DJ? Was??
Nein, Tingel-Tangel Bob hatte einen besseren Friseur. Dieser DJ-Verschnitt hat sich einfach nur die Reste seines Langhaarteppichs auf den Kopf geklebt
Eher der Bruder von Bob (Cecil)
Das nennt sich Interpolation, habt ihr nicht aufgepasst.
@@daki5055 😂👍
Ich bin heute nicht mehr an der neuen "populären Popmusik" interessiert, aber gut zu wissen dass es am recyceln wohl liegt >.< ein toller Beitrag
Es gab mal ne schöne Doku Sendung von euch, die mit der Technikentwicklung erklärt hat, wieso Musik in der Zeit klang wie sie klang, und auch heute spiegelt sich das wieder. Wenn es am Computer so einfach ist einzelne Spuren, Sounds usw. zusammenzustellen, es riesige Bibliotheken gibt, dann wird eben auch mehr und öfter genau das getan. Meine Kids könnten sich quasi ein Programm zulegen und loslegen, ohne eigentlich wirklich Ahnung von Musik zu haben, hab ich bei nem Hip Hop Tänzer erlebt, dessen soundbite sich auf dem Album eines bekannten US Rappers fand, jetzt hält er sich für einen genialen Musikproducer, die Zukunft wird es zeigen, bis jetzt war es eher die Eintagsfliege. Letzlich aber wird so die Zukunft aussehen, ich fürchte also das letztendlich die Qualität den Bach runter gehen wird, es gibt immer mehr Leute die von Musik keine Ahnung haben, uund die die es tun, geben entnervt wg. eines Systems auf, das sie de facto ausschliesst. Es bleiben nur die ewig gleichen erfolgreichen Namen und die Eintagsfliegen, due einem erst den Hals runtergestopft werden, um dann in zwei Jahren durch die nächste Sensation ersetzt zu werden.
Den größten Fehler, den man machen kann, ist jedenfalls sich die Charts oder Playlists anzuhören. Hab das mit meinem Sohn versucht, um mal neue Musik zu hören, ich konnte die Songs fast nicht auseinander halten, die hörten sich alle gleich an. Ich hab nichts gegen Tanzmusik, im Gegenteil, aber bisschen origineller wär schon schön. Warum nicht mal mit anderen Stimmen spielen, müssen die alle gleich klingen? Ich fürchte Sendungen wie The Voice o.ä. verstärken nur den Trend.
Na ja, ich lass mich überraschen. Im Zweifel bei Spotify zufällig auf ne Kategorie und einen Interpreten gehen und hören was kommt. Die Freiheit hat man ja in Gegensatz zu früher.
Ohja vollkommen richtig beschrieben.. wenn man sich beim Einkaufen darüber wundert, dass nicht eben schon Pink lief aber das jemand völlig anderes ist und sich nur exakt genauso anhört^^
& Spotify ist Segen & Fluch zugleich - die Tophits Playlist bitte bitte meiden das ist Ramsch, aber so (meist) private kleine themenbezogene Playlists sind schon schmackhaft, i.d.R. mit alten Songs wer hätt's gedacht.. aber ja als junger Mensch hab ich eh das große Glück mit 'ner Vorliebe für Oldies (& der geilsten 'Plattenkiste' auf Spotify) gesegnet zu sein. (:
das gab es früher auch alles, nur hatten die künstler die ihre songs selber geschrieben haben mit ihrem herzen dahinter standen mehr möglichkeiten.
"video kill the radiostar" ein song aus meiner kindheit. die ersten videos wurden für musiksendungen produziert wie z.b. formel eins.
dann aber kamen musiksender wie mtv oder viva, ab da an wurde der song wirklichkeit.
vorher hörte man einen song, man fand ihn gut, sah dann die interpreten im fernsehen, war teileise überascht wie sie aussehen.
so manche künstler waren nicht grade das schönheitsideal. aber egal der song war klasse.
dann aber wurde es imer wichtiger wie die künstler aussehen, vor der kamera wirken. zussammengecastete girl und boygroups gab es zwar früher auch aber nur wenige.
heute ist es wichtiger wie sehen die stars aus ? bei boygroups ganz wichtig für jeden geschmack etwas, damit die mäels auch ja so viel merchandising kaufen wie möglich, sich so viele wie möglich zumindest in einem verknallen, egal wie rotz die musik ist.
bei mädels und girlgroups ist es am wichtigsten wie kameratauglich der hintern ist.
songs selber schreiben ? die meisten können nicht mal mehr ein instrument spielen. oftmals können sie nicht mal singen. wenn man bei den meisten stars mal den namen eingibt dazu schreibt "ohne autoutune" dann kriegt man meistens erschreckendes zu hören.
vielleicht wollen echte künstler die es aus leidenschaft machen dies alles auch nicht mitmachen.
denn heutzutage verkauft man nicht nur seine songs, man verkauft praktisch sein ganzes leben.
seine partnerschaft öffentlich zu leben, urlaubsfotos am besten fast nackt damit man auf jedenfall in den schlagzeilen bleibt, damit der nächste song besser verkauft wird ist doch heute eher normal als die aussnahme.
echte künstler aber wollen nur ihre kunst ausleben
Bzgl. alternativer Musik such mal “Alex Rain Bird“, schöner Kanal hier bei RUclips.
@Naikomi digga ich hab 50k Minuten letztes Jahr auf Spotify & höre ansonsten proggy-&psytrance, boomer in dem Sinne wär man ja nur weil man sich den K-Pop shit von heute nicht mehr geben kann
@Naikomi Musik war immer shiet ist klar wenn man nur den Einheitsbrei eines Roland Kaiser kennt aber damals war's eben nicht so reudig digitalisiert & die vocals echter c:
Als Musiker kann ich nur sagen „trauriges business“ aber zu sehr liebe ich die Musik!
Ihr habt nicht gerade irgendwas von Capital Bra als "Deutschrap-Klassiker" bezeichnet?
Wisst ihr was ein Klassiker ist?
Schnelllebige Zeit eben😉
Klassiker-Etwas nicht von heute…..
Sehr interessanter und informativer Bericht. Man kann versuchen Recycling-Pop als neue Kunstrichtung zu sehen, traurig ist es aber schon dass die Kreativität durch Algorithmen ersetzt werden. KI als Soundmaschine - ist dass das Ziel? Ich (Baujahr 57) komme aus einer Zeit in der die Bands noch ihren eigen unverkennbaren Stil hatten, und irgendwie einzigartig waren - früher war zwar nicht alles besser, manches aber schon. Die Musik bis gegen Ende der 1980er Jahre war definitiv kreativer, individueller und besser.
ich Jahrgang 03, weine fast weil meine Generation nur auf unkreative Weise sich auslebt und sich der Herdenmentalität und dem Konsum unkreativer Wahre völlig hergibt, anstatt sich ein Beispiel an den großen Individuen der Menschheit zu nehmen die uns nach vorne gebracht haben durch ihr anders denken und ihre kreativität. Kommerz war noch nie Fortschritt
Warum muss man das Wort Songwriter gendern? Sind englische Wörter nicht sowieso Gender neutral?
Aber natürlich ein trotzdem wahnsinnig informativer Beitrag!
Es wird doch alles Mögliche gegendert, wo es sich völlig bescheuert anhört. Fanin, Gästin usw. hören sich doch völlig bescheuert an.
@@jeanyfan23 gäst*innengeber*in😂
Danke, dass ihr Placebo und Sophie hier eine Stimme gegeben habt. Beides absolute Glanzlichter in der jüngsten Musikgeschichte, auf ganz verschiedene Arten. Insgesamt einfach eine absolut lehrreiche und unterhaltsame Doku. Arte und Tracks rockt einfach :-)
Viele von denen sind halt keine Künstler mehr, sondern nur noch Interpreten, die das Vortragen, was sie von ihrem Plattenlabel vorgesetzt kriegen.
traurig
Ich höre seit Jahren keine Pop-Musik mehr. Natürlich kriege ich hier und da unfreiwillig mit, was aktuell so läuft und anscheinend auch erfolgreich ist. Kurz gesagt, alles schon tausendfach gehört, immer dieselben Akkorde, dieselben Melodien, dasselbe akustische Fastfood amerikanisch-kapitalistischer Machart... Es langweilt mich zu Tode!
Einfach faszinierend. Ich bin 24 Jahre alt und habe laut Freunden und bekannten, den durchgemischtesten Musikgeschmack. Und ich liebe diese Art der Wiederverwertung! Es ist beeindruckend, wie all die neuen Songs doch beeinflusst von alten sind, die ich genau so liebe!
Vollkommen richtig. Man darf sich da auch nicht von manchen hier in die Irre führen lassen. Jeder glaubt, dass die Musik seiner Jugend/Hochzeit die einzig richtige war und danach alles nur noch Einheitsbrei und davor man auf den Bäumen gelebt hat :-)
Es kommt einfach immer mehr Musik in immer kürzerer Zeit. Es wird sich mit der Zeit herausfiltern, was davon bleiben wird und zu "Klassikern" wird, wie manche andere Lieder es heute sind. Man muss nur immer ein offenes Ohr in alle Richtungen haben, denn sowohl im "Mainstream" als auch im Indie Bereich entstehen immer wieder Perlen, genau wie Säue ;-)
Neue Musik ensteht und wird immer durch alte Musik inspiriert! Genau wie in der Mode! Ist letztendlich Geschmackssache, ob es gut umgesetzt ist oder Plump... Viele Songs im Original klangen langweilig und wurden erst als Cover richtig gut, und umgekehrt!😉
@@Kermitt_Frog Hm... Also ich mit meinen 23 Jahren halte eher AC/DC, Metallica, Deep Purple, Black Sabbath, Motörhead, Slayer, Fleetwood Mac, Gary Moore, Genesis, Judas Priest, Mayhem, Kreator, Sodom, Rolling Stones, Aerosmith, Joe Satriani, Anthrax, Falkenberg, a-ha, Scorpions, Accept, Risk, Rush, X Japan und weitere, ähnlich alte Künstler für großartig. Klar gibt es auch jüngere Bands bzw Alben, die mir gefallen, aber ich stehe dann doch hauptsächlich auf Musik, die meist schon 25+ Jahre alt war, als ich sie entdeckt habe.
@@HeavyMetalNerd Ausnahmen bestätigen jede Regel, ich sehe gute Lieder in jeder Zeit und Musikrichtung. In manchen mehr, in anderem weniger. Von Klassik bis zu modernen Pop. Dazwischen auch Rock und Metal. Für mich gibt es zu viel gutes in seiner vielfalt, um mich selbst auf einen Bereich zu beschränken. Am Ende des Tages ist es persönlicher Geschmack.
Jedes Genre hat das Problem, aber Pop (von populär) natürlich ganz besonders.
Ich hatte als Teenie ein sehr prägendes Ereignis, als ich krank war und den ganzen Tag den gleichen Radiosender gehört habe und erschrocken war, wie oft die Lieder gespielt wurden, das gleiche Lied lief teilweise ca. alle zwei Stunden. Das hat mich sehr enttäuscht.
Von da an hab ich angefangen, selbst zu mixen, zu kompilieren und meiner musikalischen Neugier freien Lauf zu lassen, und selbst Unfälle zuzulassen, die mich teilweise an die faszinierendsten Orte gebracht haben.
Zum Wecken morgens Indie-Pop, zum Mixen/Webradio Trance, zum Autofahren Metal/Rockum Spielen Synthwave, zum Bahnfahren Goa, zum Einschlafen alte New Age-Klassiker.
Nur Beispiele wie es mal eine Zeit lang war, keine sklaivsche Struktur.
Wenn man sich ein wenig Mühe gibt (wenn man interesssiert ist) und Musik nicht nur als Hintergrundbeschallung dient, dann kann man unglaublich viel entdecken und ab und zu gibts etwas, wo man nahezu weggeblasen wird vor Energie oder Dramatik oder Freude oder Zufriedenheit oder Nostalgie oder was auch immer Musik alles auslösen kann (viel!).
Man muss nur wollen. Es ist fast alles zu finden. Man muss nur suchen.
Trotzdem bin ich guter Dinge, dass der meiste Müll genau so vergessen wird wie der Müll von damals. In 30 Jahren werden wir sagen: "Die 2010er hatten so gute Musik, das heute ist nur noch Schrott." - so ähnlich ging es schon im Mittelalter zu und das wird sich auch nicht ändern.
Ich liebe Musik und ich verwende erhebliche Zeitressourcen, um Neues kennen zu lernen - und ich mag vieles davon nicht, aber die Belohnung ist es wert. So viel Freude für mich selbst, so viel Fantasie, aber auch so viel Freude für andere Leute, wenn man in seinem Kopf ebenfalls einen gigantischen Katalog mit Zehntausenden Liedern aufbaut, um jedem etwas empfehlen zu können und immer ein passendes Lied zur Hand zu haben und trotzdem fehlt noch immer so viel... Oft sitze ich beim Mixen und scrolle durch 200 in Frage kommende Lieder (Tempo/Tonart), und denke mir "nicht eines davon passt jetzt in den Moment/Vibe, warum gibt es so wenig und fange dann wieder von vorne an, weil ich in einer kreativen Sackgasse bin.
Es gibt also noch genug da draußen zu tun und auszufüllen. Und Anleihen darf man immer nehmen, vor allem von sich selbst, denn das nennt man seinen eigenen Stil/Style, aber wenn das ganze zu viel von einem hat, dann kippt es. Man kann keine neuen Noten oder Frequenzen erfinden, und man muss auch nicht im 75/36-Takt spielen, aber habt Mut, Sachen kaputtzumachen und zu schauen, was draus wird. Nur wenn etwas stirbt, kann mit dem Freiraum etwas Neues entstehen, denn die Zeit eines Menschen (und damit auch die für Musik), ist begrenzt. Also bitte verwendet nicht zum 831ten mal Lonard Cohens Halleluja als Film-Soundtrack, okay?
Wer hätte gedacht, dass die 80er und die NDW mal schmerzlich vermisst werden? Hier gab es noch echte Ikonen, wirklich kreatives und selbst der Pop hatte es in sich.
Musste ja nicht lange scrollen für den Super-Boomer-Kommentar. In den 80er gabs auch Metal, Hip Hop, Punk usw und du kommst mit deiner Radioschrottmusik, welche der gleiche Mist ist wie Pop von heute.
Da bleib ich lieber dem Underground treu, dem die Kunst und Kreativität wichtiger ist, als der kommerzielle Erfolg. Jemand, der sich traut zu experimentieren und neues wagt, verdient meiner Meinung als "Künstler" bezeichnet zu werden - als jene, die nur kopieren.
Ich persönlich habe kein Problem mit Sampling oder “Recycling” von Melodien, besonders weil es ein integraler Teil der old-school Rap Szene der USA war.
Eben. Aber genau darum geht's nicht, wie auch der Luxxxury -Typ gesagt hat.
Ich benutze das Wort nicht oft, aber die Dame von Warner scheint mir richtig ehrenlos zu sein.Davon abgesehen: "Deutschrap Klassiker" wie Prinzessa von Capital Bra? 😄
Die Verkürzung von Geräuschen, für nicht Musik Kenner, Aufgrund der Analyse vom Algorithmus, sagt doch eigentlich alles aus, was man über diese Pop Störgeräusche wissen muss.
Wir leben in Zeiten, in denen man mit Nichtskönnen Karriere machen kann. Fernsehen, Kunst usw. sind das exakte Spiegelbild des Publikums. Der Erfolg des Künstlers basiert nicht immer auf dessen Können, sondern auf der Anspruchshaltung seiner Bewunderer.
Interessante Doku. Für mich ist Pop so eine Art Musik fürs Beisammensein mit Gleichaltrigen. Meine Freunde + ich kennen Hits der 2000er aus dem Radio und von Viva und MTV und können darüber connecten, albern sein und eine gute Zeit haben. Von den ganzen neuen "Remakes" mag ich nur sehr wenige Songs. Letzten Sommer habe ich aber zb Donna Summer für mich entdeckt, auch durch die neue Version mit/von? Kygo. Ich forsche da gerne immer den Wurzeln nach, und finde schade, dass viele Hörer da eher ignorant rangehen. Aber ja... Die Interessen der Menschen sind unterschiedlich. Nicht alle interessieren sich für diese Hintergründe - leider.
Wenn man sich das anschaut, bekommt man den Eindruck, die meisten dieser Leute, egal ob sie in der Produktion oder im Management sind, sind keine Künstler*innen oder an Kunst interessiert, sondern einfach nur noch Geschäftsleute. Und sie reden ohne irgendeine Art von Bedauern darüber, dass die großen Labels kein Vertrauen mehr in neue und originelle Ideen haben. Da steckt keine Leidenschaft für Musik mehr hinterher, sondern nur noch der reine Kommerz. Das Musikgeschäft war auch damals kommerziell, aber es waren immerhin auch immer wieder Leute sehr erfolgreich, die eine eigene musikalische Vision hatten. Die findet man heute nur noch bei den kleineren und Independent-Labels. Ich empfehle Warp Records und den Sender KEXP zum Entdecken neuer wirklich guter Musik.
Seit über 40 Jahren rappt es in allen bekannten Variationen. Ähnliches gilt für Techno, das gibt es seit über 30 Jahren in verschiedenen Formen.
Wirklich neues Fehlanzeige...
Hat die Pop-Musik im 20.Jahrhundert bis in die 80er etwa alle 7 bis 10 Jahre etwas wirklich neues entwickelt, ist seit den 80ern Stillstand.
Ich hoffe, ich muss die Entwicklungen zwischen Jazz und New Wave jetzt nicht aufzählen.
Es ist langweilig geworden...
Aber man muss auch verstehen, warum das so ist. Mal abgesehen von den feigen Musikverlagen, die Angst haben, dass neues in die Hose gehen könnte, sind bis in die 80er sämtliche xenkbaren Melodien erschaffen worden. Und ich kenne kein Thema über das nicht schon eine Platte gemacht worden wäre... Einzig Corona wäre jetzt neu...
Bestimmt gibt es neben den schnöden Tralala-Abzockern in irgendeiner Garage auch neue Beatles oder einen neuen ELVIS mit wirklich neuen Ideen, aber die Verlage bedienen sich lieber an dem, was seit 40 Jahren Geld bringt, statt Risiken einzugehen...
Nichts gegen Elton John, aber auch das, was er heute bringt, haut mich nicht mehr vom Hocker, auch da klingt seit Jahren alles irgendwie wie schon mal gehört...
Ich selbst bin deshalb sogar mittlerweile in den 30ern und 40ern auf der Suche...
Bei der Technik mache ich zwar Abstriche, klar, aber dieses Alte ist für mich dann aber auch wirklich neu......
Wobei es dafür tatsächlich auch eine viel simplere Erklärung gibt: Neue Formen von Musik waren in sehr vielen Fällen direkt verknüpft mit neuer Technik. Ohne Erfindung der E-Gitarre kein Rock 'n Roll. Ohne die Verbreitung von Platten im 12 Zoll Format kein Disco. Ohne erschwingliche Mischpulte kein HipHop. Und ohne digitale Geräte kein Techno.
Danke, die Doku hat mir sehr deutlich bestätigt das Radio Bob! so schnell nicht gewechselt wird :D
Es geht nicht um die "Liebe zum Alten"! Es geht um Geld besiegt Kunst. Es nennen sich heute einfach wesentlich mehr Verkäufer "Künstler", weil´s symphatischer klingt und sich deshalb besser verkauft.
Und so läuft dann im Radio rauf und runter eben die 14jährige ohne Stimmvolumen rauf und runter, die versucht 1:1 nachzusingen, wie tief Liebe schmerzen kann.
Ich frag mich oft, wie Viele sich innerlich umgucken, denken "weird!" und sich ziemlich allein fühlen
Es ist so lächerlich sich aufgrund seiner Musikvorlieben über jemand anderes zu stellen. Es gefällt einem eben, was einem gefällt. Wenn man ständig versucht das zu hinterfragen oder gar qualitativ einzustufen verhärmt man bloß und der Genuss geht verloren. (Sieht man auch ganz gut hier in den Kommentaren.)
Um den Plagiatvorwürfe-Kram können sich die dicken Labels mit ihren dicken Anwälten kümmern, das muss einen als reiner Konsument eigentlich nicht großartig interessieren.
Wenns dir gefällt, hör weiter - wenn nicht, hör das nächste. So einfach ist es doch.
wenn es nur um die eigene person geht hast du recht. ich stehe auch nicht auf so einen pseudo-elitarismus, allerdings macht mir die fehlende bewegung in der popmusik schon sorgen. das is in der film-industrie auch nur selten anders. als musiker ist radio hören leider eine absolute qual für mich und ich wünschte es wäre anders.
Ich glaube darum geht es gar nicht. Meiner Meinung nach ist vieles was sich heute selbst als Musik betitelt ohne künstlerischen Wert. Das meine ich unabhängig davon ob mir das Stück gefällt oder nicht. Die Mainstream-Musik heutzutage ist oftmals seelenlos.
Beruhigend, dass es den Legacy Trend nicht nur im Filmbusiness gibt ^^
Die 60er bis 80er waren der gesamtmusikalische Höhepunkt.
Beatles forever!
Stellt sich einem auch die Frage ob einem diese Songs überhaupt gefallen würden, wenn man nicht vom Radio durch einen Trichter mit diesen Songs gefüttert werden würde? Denn durch das wiederholte Hören von Songs - vor allem mit simplen Texten und Melodien - beginnt das Hirn sie als angenehm zu empfinden, obwohl man sie anfangs vielleicht gar nicht leiden konnte.
Nicht nur mag ich es nicht, dass in der Musik viel gecovert wird, die Texte werden immer schlichter. Viele "Hits" haben nur noch eine Zeile Text, manchmal sogar nur ein Wort, das für 3 Minuten wiederholt wird. Wenn man das dann unweigerlich jeden Tag auf der Arbeit, im Supermarkt im Fitnessstudio hört, ist klar, dass das Hirn diese Musik irgendwann in sich aufnimmt.
Aber das Recyclen von altem schon da gewesenem ist nicht nur in der Musik zu finden. Das zieht sich durch die gesamten Unterhaltungsmedien durch. Schaut euch nur die letzten Filme an, Disney kopiert sich schon seit langem selbst. Netflix haut eine Adaption nach der anderen raus. TV Serien mit guter Einschaltquote erhalten eine sxcghuch-zigste Staffel.
Es wird alles zu einem grauen Einheitsbrei. Die Medien und die Konsumenten werden zu Wiederkäuern. Aber das passt ja momentan ganz gut in die Gesellschaft die stundenlang durch soziale Netzwerke scrollt ohne nachzudenken. Die Pandemie hat diesem Verhalten sicher sein Übriges getan. Und ich stimme auch der Aussage zu, dass man Angst vor Neuem hat. In einer Welt in der es darum geht schnell viel Geld zu machen, sind Experimente mit hohem Risiko zu floppen eben nicht gerne gesehen.
Auch die Konsumenten sind durch das ständige Online sein so reitz-überflutet, dass sie wohl auch immer gern zu alt bekanntem zurück greifen. Das kennt man, man weiß worauf man sich einlässt, man muss den Kopf nicht benutzen. Ich kann das auch an mir beobachten und es ist besorgniserregend, für mich jedenfalls.
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf! Das ist mir schon so oft passiert, das ich ein Lied was neu im Radio gespielt wurde richtig scheiße fand aber mit der zeit gefallen dran gefunden habe, weil es einfach jeden tag Gefühlt Tausend mal abgespielt wurde.
Irgendwie schon komisch
😅
In my mind, in my head, in my mind, in my head......
Arte ist so eine geile Dokumaschine
Ich empfehle den ausgibigen Konsum des Radiosenders Schwarzwaldradio. Was nach Kuckucksuhr klingt, ist astreine Musikgeschichte rund um die Uhr, mit vielen Specials, Rubriken und Geschichten von den 50ern bis zum Millenium. Es ist unglaublich, wieviele Hits bereits in den 50ern oder 60ern geschrieben, aber erst in der viel späteren Coverversion zu Nr. 1 Hits wurden.
@Lara Anna die findet man bundesweit über DAB und sonst natürlich über Internetstream
SWR1 kommt aus der gleichen Region und ist ebenfalls empfehlenswert. Wobei sie in den letzten Wochen ein wenig zu "aktuell" geworden sind, meinem Geschmack nach
@@MrFirderis ja, wenn nicht schon seit Monaten. Ich glaube, die Sender wissen, dass ihnen die (jüngere) Hörerschaft abhandenkommt und versuchen, diese mit den aktuellen Sachen zu überzeugen. Aber auch von den großen Künstlern wird eigentlich nur das allseits bekannte gespielt. Beste Zeit ist die jährliche Hitparade der Hörer, da kommt noch viel selten gespieltes zu Ohren.
@@MrFirderis Stark, danke dir, ich höre da auf jeden Fall mal rein!
@@jugibur2117 Ich bin gespannt auf Dein Feedback :)
Teilweise habe ich die Lieder in der Reihenfolge aufeinander aufgebaut. Sei es von den Titeln her, oder dem Genre. Und der allererste Song steht bewusst an erster Stelle, lies mal wie er heisst :)