KNOCHENARBEIT - ein ethnologischer Blick in den Arbeitsalltag zweier Anthropologinnen
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- Опубликовано: 4 сен 2024
- Einem Pappkarton auf der Spur, der an einem frühen Morgen in der Abteilung für Historische Anthropologie in Göttingen abgegeben wird, eröffnet der Film KNOCHENARBEIT ungesehene Einblicke in die Forschung und Lehre und nimmt uns mit in den spannenden Arbeitsalltag zweier Anthropologinnen. Die Sammlung der Historischen Anthropologie hat eine lange Geschichte und umfasst unter anderem archäologische Skelettserien, eine Schädelsammlung sowie zahlreiche mumifizierte Körper. Diese und weitere Objekte wurden und werden am Institut umfangreich untersucht, in unzähligen Kartons gesammelt und sorgfältig archiviert.
Denn Knochen vergessen nicht. Das wissen insbesondere die Mitarbeiter_innen der Anthropologischen Sammlung in Göttingen. Doch woran und wie wird dort eigentlich geforscht? Welche Geschichten können Skelette, Schädel, Knochenfragmente oder Zähne erzählen und inwiefern können diese für heutige Fragestellungen relevant sein?
Was also lässt sich aus Zähnen lesen und was können kleinste Knochenfragmente über vergangenes Leben erzählen? Wie arbeiten Anthropolog_innen und wie werden in diesem Feld Erkenntnisse generiert und weitervermittelt? Der Film Knochenarbeit holt die Zuschauer_innen bei diesen Fragen ab und nimmt sie mit in die Welt der Knochen, Zähne und Schädel.
Das Institut der Historischen Anthropologie und Humanökologie ist in der Lage anhand kleinster menschlicher Überreste Fakten zu Alter, Geschlecht und Aussehen von verstorbenen Individuen ans Licht zu bringen. Dies geschieht sowohl morphologisch als auch mit Hilfe modernster DNA-Analyseverfahren. Doch nicht nur historisch, auch kriminologisch, wie etwa bei der Aufklärung von Leichenfunden, ist die Arbeit vor Ort von großer Bedeutung. Hochaktuell ist auch die Frage nach Genombestimmungen und den Chancen und Risiken, die mit unseren heutigen technischen Möglichkeiten einhergehen.
Der ethnografische Dokumentarfilm KNOCHENARBEIT von Zoe Back und Till Simons entstand im Rahmen des Lehr- und Forschungsschwerpunktes Curriculum Visuelle Anthropologie (CVA) am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie. Er ist Teil einer Reihe von Filmen, die sich den Göttinger Universitätssammlungen widmet. Mehr Infos dazu unter: www.uni-goetti...
Wirklich schöner Dokumentarfilm und interessantes Thema. Danke für den Einblick.
Wirklich spannend - und cool, dass der Unterschied zwischen 'biologischem Geschlecht' und 'Gender' mitgedacht wurde!
dein Ernst?
Interessant