Whow! Das hat mir gerade echt die Augen geöffnet. Ich bin auch so ein Deutscher! Meine Frau ist keine Japanerin sondern Vietnamesin, aber gerade gestern hatten wir wieder eine solche Diskussion , in der ich eine gute Idee erst einmal sehr kritisch betrachtet habe. Sie hat das nicht verstanden und ich glaube, dass das tatsächlich so eine kulturelle Sache ist. Aber jetzt, wo ich das weiß.... Also besten Dank für diesen Beitrag!
Ja, dass ist kulturell, aber ich finde die deutsche Methode besser, alles abzuwägen, besonders bei großen Anschaffungen. Als zum Beispiel eine Pro und Contraliste aufzuschreiben. Zum Beispiel Autokauf. In Deutschland hat jedes Automodell eine eigene Risikoklasse bei Versicherern, da bestimmte Modelle öfters geklaut werden etc. Also ist es sinnvolle verschiedene Modelle der selbe Klasse zum Beispiel hinsichtlich ihrer Versicherungsbeiträge zu vergleichen, weil die halt ziemlich unterschiedlich sein können.
Meine Frau ist Südamerikanerin und wir haben das gleiche "Problem", also entweder eins das alle Nationen mit Deutschen haben oder einfach nur eines zwischen Mann und Frau?😂
Entscheidend ist doch die Frage wie ihr zusammenleben wollt, Vietnamesin oder nicht. Das Ganze der Kultur die Schuld zu geben, ist nicht nur reduzierend, es ist zynisch und kann als kulturrassistisch angesehen werden.
Auf Deutsch: Ich dachte hier kommen mehr Punkte als nur einer. 13 Minuten und nur der Punkt dass wir meckern. Aber das Video hat mir gefallen, habe es geliked Nicht Deutsch: Oh das war ein tolles Video. Machst du bitte noch eins, wo du noch andere Punkte ansprichst? 😀
man könnte das Negativ-Sein auch schöner darstellen, aber da kommt der Kevin nicht von seinen deutschen Genen oder der japanischen Kritik dazu weg. Viel schöner klingt doch die kritische Auseinandersetzung zu einer Frage/Aussage, um hier die zu diesem ZEitpunkt optimalste Lösung zu finden... 😜🤪
@@T.G.772 leider passt Ihre Antwort nicht zu meinem Text und auch nicht zum Thema. In Japan sind Sie höchstwahrscheinlich der Gast und Ihr Gastgeber wird Ihnen nicht sagen, was er an Ihnen rumzunörgeln hätte. Ich bin da voll bei Ihnen und findes es auch gut, dass der Kevin laut denkt, dann kann seine Frau ja seine Gedankengänge ggf. nachvollziehen, bevor er zu einer Entscheidung gelangt. Der offensichtlich japanische Weg scheint aber alles positiv zu sehen, ohne kristische Reflektion und erst mal machen, zu sein. Dass der Deutsche LIEBER die negativen Aspekte in den Vordergrund stellt, ist nunmal seine Mentalität und es ist ihm hoch anzurechnen, wenn der das was er tun möchten dann trotzdem erfolgreich angeht. 🙃
Habe das oft im familiären Umfeld erlebt, mit Dingen die ich vor hatte, darüber gesprochen und mich geöffnet habe, und dann wurde das bedenkenhaft teils besserwisserisch KLEIN GEMACHT UND ZERREDET, wo ich mir nur ein "Gute Idee! Probiere es aus, alles Gute dafür !" gewünscht hätte. In der Tat, ist das eine sehr destruktive Energie, und es verletzt auch. Es ist so wichtig, an jemand zu glauben, und "energetisch zu unterstützen", und m.E. ist es einfach nur ein guter und höflicher Umgang positiv🌱 und unterstützend 🌳in der Welt zu sein!
Ich sage"Man hat nichts zu verlieren außer das Leben ".Wenn du scheiterst bin ich da ! Meine Kinder entscheiden progressiv nach objektiver Entscheidung und haben Erfolg.Erst denken dann handeln im Zweifel alles auf Zero setzen man hat nichts zu verlieren weil man am Ende verliert.
Habe das auch oft erlebt und stimme dem Kommentar voll zu. Leuten wird alles madig geredet und man stellt ihre Ideen als absurd da. Ich fand solche Leute immer sehr klein in ihrem Geist. Was schadet es, zu sagen: "cool, du schafst das! ich glaube an dich!" oder: "coole Idee, aber hier noch ein Rat aus eigener Erfahrung.... " (Mit der Absicht, zu helfen.)
Macht ja auch Sinn. Du erwartest für viele Dinge Gute Ergebnisse als Standard. Man lobt halt Kleinkinder dafür das sie Dinge versuchen, selbst wenn die Ergebnisse nicht besonders sind. Wenn du da ein ganz normales belegtes Brot hast, das dir eine Erwachsene Person geschmiert hat. Was ja gut schmeckt. Betont man das ja nicht im besonderen. Es käme mir eher so vor als ob du jemanden verarschen wollen würdest, wenn du ihn für Dinge lobst, die selbstverständlich sind wie : Wow, das du es geschafft nicht verschimmeltes Brot zu servieren ! Einfach unglaublich. Das hast du richtig gut gemacht, das das Brot nicht steinhart ist. Dieses belegte Brot ist eine wahre Köstlichkeit. Einfach bezaubernd. Das beste Brot auf der Welt.
Als deutscher Ingenieur gehört diese einleitende, kritische Sichtweise an (eigenen) Lösungsvorschlägen bei mir zum guten Ton ;) Ich will es nicht schönreden, aber aber man will halt etwaige Probleme möglichst früh erkennen/aufzeigen können, um da möglichst früh dagegen zu arbeiten, oder sie gar schon im Keim zu ersticken.
Ich würde es anders ausführen: wenn man sich zuerst von den positiven Punkten leiten lässt, dann stören die Emotionen die negativen richtig einzuordnen. Bei Ingenieur geht es ja eher um sachliche Diskussionen, da ist es natürlich effizienter negative Punkte aufzuzeigen. 😊
@@T.G.772 Genauigkeit und Gründlichkeit an sich ist/wäre ja auch OK, allerdings haben wir es (wie wir es mit unserer 1000%igkeit in Deutschland ja häufig machen) damit so oft dermaßen übertrieben und viele Dinge dadurch so oft unnötig "verkompliziert", dass wir in vielen Sachen nicht mehr konkurrenzfähig sind (weil zu langsam) und dadurch eben bei weitem nicht mehr so geschätzt werden, wie früher!
@@Travelagent Es ist richtig, dass wie in den letzten 10-15 Jahren in vielen Dingen den Anschluss verloren haben. Aber das soll an „Über“-Genauigkeit liegen? Das ist doch Quatsch. Außerdem arbeiten die Japaner immer noch langsamer als wir Deutsche, das ist allgmein bekannt und das widerspiegelt sich auch im BiP/Person.
Entscheidend ist doch die Frage „Wie wollen wir zusammenleben“? Und da nützt es auch nicht, wenn du mit Deinem Ingenieursabschluss herumwedelst, so löst man keine zwischenmenschliche Probleme.
So habe ich es in BWL/Projektkompetenz gelernt. Alle pro und contra Argumente aufschreiben und als Nachweis, dass man von den Risiken Kenntnis hatte im Projekt hinterlegt lassen. Bei Gesprächen immer erst das negative vorausbringen damit man mithalten positiven Aspekten abschließen kann, denn die Kollegen werden die letzten Punkte aufgreifen und fortführen. Und daher sollten es die positiven sein, die sie weiter führen. Das lernen wir so!
Kann es sein, dass man dich einfach nicht in ein offenes Messer laufen lassen wollte ("lauf nicht blind da rein wenn du das probierst" also schützend gemeint)?
@@Nick007423 kann ich mir fast nicht vorstellen, dass man das als Scherz gemeint hat. Das war in den Unterlagen in einer Weiterbildung. Schon ein paar Jahre her, doch war es sogar prüfungstelevant
@@Nick007423 du hast mir auf mein Schul BWL geantwortet, dass man mich vielleicht schützen wollte. Deshalb nochmal die bekräftigung, dass es sogar so in den BWL Unterlagen. Kann auch sein, dass wir aneinander vorbei reden ;)
@@Stefchen Ich wollte keineswegs dispektierlich sein! Ich habe nur einen Hauptschulabschluss, halte mich zwar nicht für dumm aber on Manchem vielleicht uninformiert. Das versuche ich auch zum Lebensherbst noch zu Verbessern.
Musste gerade so lachen. Ich (aus Österreich) bin seit bald 5 Jahren mit einem Deutschen zusammen und habe das erste Mal erlebt, wie jemand immer zuerst alles Negative aufzählt, oder grundsätzlich zuerst immer eher ablehnend reagiert. Und schlussendlich ist er immer VIEL psotiver als es anfangs gewirkt hat! Ich muss ihm das Video zeigen... 😂
Ich weis das aber finde das gar nicht schlimm. Kann sein das ich nichts schlecht rede aber oft zuerst an das Kontra denke und mich dann vorarbeite wenn die Negativpunkte keine red flag sind 😅 kein Problem von meiner Seite aus. Diese komplett ablehnenden Personen treffe ich eig nicht so oft. Habe den Draht eher nach Russland. Ich höre immer du bist viel zu nett zu unbekannten Menschen. Warum lässt du den in die Straße? Der würde das bestimmt nicht machen ect...
ich analysiere auch zuerst alles. Bin mit einer Colombianerin verheiratet. Wir Deutschen bestehen nur aus Bedenken, daher brauchen wir auch für alles Versicherungen.
@@gerdbartkowiak Ich habe seit 30 Jahren mit Latinas zu tun. Das Problem ist hier auch, dass tatsächlich hier vieles nicht geht, sie das aber zuerst nicht glauben, weil sie aus einer anderen Welt kommen. Z.B. kann man hier nicht einfach einen Grill an den Straßenrand stellen und Essen verkaufen. Ich kann noch nicht mal eine Anzeige in die Zeitung setzen, und sagen, dass ich so was ähnliches wie ein Steuerberater mache, weil ich dann sofort eine empfindliche Abmahnung mit Strafzahlung kriege und Unterlassungserklärung obendrauf. Es ist hier viel mehr verboten als erlaubt. Das heißt, unsere Bedenken sind ja oft berechtigt, aber das ist die Folge von erstickender Bürokratie und immer weiter ausufernden Gesetzen und Verboten.
Da hast du meinen Respekt. Ich kann mit der deutschen Art gar nicht mehr umgehen. Wobei die Stadt Österreicher aktuell auch solche Tendenzen aufweisen.
Ich arbeite in einer japanischen Firma. Und da kann man auch beobachten das Japaner Aspekte nicht ausdiskutieren und negative Aspekte zunächst ausblenden, da sie das mitdenken oft nicht gewohnt sind. Dies führt jedoch im nachhinein, zu einem zu späten Zeitpunkt, zu einem Problem, das unangenehmer sein kann als wenn man das frühzeitig berücksichtigt und angesprochen hätte.
Sehe ich ganz anderes. Nimm Mal die Schweizer neben den Japanern die beste gemanegten Unternehmen der Welt. Das merkst du daran daß es eigentlich keinen Naturelle Vorteil gibt . .Bestimmt nicht weil dort so eine Diskussionskultur in den Unternehmen fehlt.
Dass Deutsche noch dazu auf YT so selbstkritisch mit ihrer Mentalität umgehen können - das finde ich an Deutschen super positiv! (sag' ich als Nicht-Deutscher)
Ich habe keinen Kontakt zu Japanern, also nur eine kleine allgemeine Einschätzung. Ich persönlich finde es sehr nützlich und Ratsam auch alle negativen Punkte immer klar festzuhalten. Lieber erstmal "Nein!" sagen und sich vor einer Fehlentscheidung oder falschen Versprechungen bewahren, als eine unkluge Entscheidung zu treffen. Man muss ja nach Fehlern aktiv suchen oder möglichen Konsequenzen oder Fallen, um diese zu umgehen. Nehmen wir einen Kredit zum Beispiel. Wenn man bevor man Zinsen und dergleichen beachtet einfach "Ja!" sagt, hat man schneller Schulden als man gucken kann. Natürlich kann das jemanden nerven, aber dann auch nur, weil die Person nicht den tieferen Sinn dahinter sieht und dass man dadurch der Person etwas gutes tut. Es ist das gleiche Prinzip wie ein richtig guter Freund. Freunde sagen dir immer nur positive dinge weil sie es gut meinen und dich nicht verletzen wollen. Der Freund (es gibt wenige die so sind) der dir aber sagt: "Alter, dies und das ist eine schlechte Angewohnheit, weil..., oder dies und das war nicht klug von dir!" ist der wertvollste Freund den du haben kannst, weil er sich Gedanken darüber macht wie DU noch weiter dein Potenzial ausschöpfen kannst. Aber nur kluge Menschen schätzen so einen Freund mehr, als die anderen die immer nur nett sind, aber keinen Gedanken an dich verschwenden. Ich vermute also dass es nicht nur Japanern so geht, das ist einfach Menschlich. Es heißt ja nicht umsonst: "Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd!" ^^
Zum Thema : Wisst ihr was ich bei Youtbern hasse? Wenn das was sie im Videotitel versprechen, also das wegen dem man den Film eigentlich angeklickt hat, erst nach einer gefühlten Ewigkeit anfängt. Z.b. bei Minute 2:30. ÜBER 2 Minuten, dann kommen wir endlich auf den Punkt. ... Das ist Rekord ...
Ganz ehrlich, das "abwägen" halte ich für wesentlich sinnvoller. Man macht das nie um andere damit zu stören oder zu nerven, es geht einem doch darum, mitzudenken. Wenn ich mein Hirn auf "JA" fest einstellen muss, um nicht störend aufzufallen ist das für mich ein Fall von: ich fühle mich als Person unerwünscht, wenn mein Input zur Last fällt. Und auf so etwas angesprochen nehme ich sowieso immer Rücksicht und stelle mich auf die Personen im einzelnen ein.
So wie ich das hier in den verschiedenen Kommentaren rauslese, wollen die Leute dir die absurdesten Dinge erzählen können und dann von dir hören, das sie toll sind und wie sehr du sie darin unterstützt. Also wenn ich nun sage ich werfe mein IT Studium hin um Fußballprofi zu werden Dann nicht hinterfargen : Wieso hast du das denn vor ? Nicht anzweifeln : Denkst du das ist eine gute Idee ? Keine Gegenargumente : Du bist schon etwas alt um eine Profisportlerkarriere anzufangen. Einfach unterstützen : Just Go For it ! du schaffst das. Ich glaube an dich. Und vor allem Begeisterung zeigen : Wuuu Chackaaa. So stelle ich mir das hier gesagte zumindest vor, oder ich habe ihre Kommentare falsch verstanden.
sehe ich auch so. es kommt natürlich darauf an um was es geht, oft müssen erst einmal risiken abgewogen werden oder nutzen, da fängt man natürlich erst einmal mit den nachteilen an. die deutsch meckern dennoch gern über jede kleinigkeit, meist wohl aus eigener unzufriedenheit heraus
Ich denke das ist einfach eine andere Art der Herangehensweise. In Japan startet man Projekte offenbar eher einfach mal und findet dann die Schwierigkeiten auf dem Weg. Während der Deutsche von Vornherein alles an Chaos einplant und schon vor Beginn möglichst viel davon abfängt. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich helfe gerade meinem US- Kumpel, der Idol Manager in Tokyo ist. Er hat Ende des Monats mit 3 Idols in Holland einen Auftritt und ich helfe beim Produzieren von Merchandising. Selbstverständlich habe ich mindestens eine Woche Verzögerungen mit eingeplant. Und da kommende Woche ein Streik der Bauern Deutschlandweit geplant ist (LKW Fahrer und andere Unternehmen schließen sich an, man sagt, man will ganze Wichtige Autobahnen lahmlegen). Da bin ich froh, nicht in der letzten Minute noch mit der letztmöglichen Express Option die T-Shirts zu bestellen. Selbstverständlich bin ich auch einen Tag eher in Holland. Man weiß ja nie. 😉
Da könntest du recht haben. Solche Unterschiede in der Mentalität hängen oft auch mit den natürlichen Gegebenheiten zusammen. Die Japaner waren z. B. häufig durch unberechenbare Naturkatastrophen bedroht, welche sorgfältig im Voraus ausgeklügelte Pläne schnell über den Haufen werfen können.
Spannend. Danke für diese Gedanken. Tatsächlich habe ich im Kontakt mit befreundeten Japanern immer deren offensichtliche Freude über neue Dinge bemerkt. Auf mich wirkte das immer ein bisschen kindlich, vor allem wenn dann die Mimik dazu kam. Aber ich habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht dass das einen sozialgesellschaftlichen Hintergrund haben könnte. Auch diese Überfreude ist echt fremd für mich. Ich versuche mit dem was du erzählt hast neu zu denken. Dankeschön.
Bester Mann! Mach weiter so! Dieses Jahr knackst du die 100k Abonnenten, zu 100%. Wobei ich bei meinem letzten Japanbesuch gemerkt habe: Deutsche sind da echt willkommen. Irgendwie mehr als andere Touristen, kam mir zumindest so vor.
@@oderrichtero Ja genau das. Fand ich wirklich sehr interessant. Bin diesen Mai wieder für 3 Wochen in Japan. Der Hype wird immer größer, kann es gar nicht mehr abwarten :)
Danke für diesen Beitrag! Ich bin schon seit über 30 Jahren mit einer Chinesin verheiratet und da ist es ähnlich. Über dieses Problem habe ich nie nachgedacht und nun weiß ich ein wenig mehr von dem, was meine Frau nervt. Danke dafür. Meine Erfahrung mit japanischen Freunden: ich finde es sehr schön, wie ihre Gefühle gezeigt werden. Die Japaner gelten ja als reserviert und verschlossen. Wenn man aber etwas Kontakt gefunden hat ist die Wärme und Offenheit einfach schön! Ich bin froh, dass ich japanische Freunde habe!
Huhu^^ Ich als Mischling CH/Philippines habe ein paar Sachen beobachtet. Die Philippinnischen Leute sind sehr Familienbezogen und mögen auch keine negativen Gespräche. Vorallem wenn man keine Lösung hat. Da ich in der CH geboren und aufgewachsen bin, ist es mir schon als Kind aufgefallen, dass viel gejammert wird. Meine philippinische Mutter meinte immer: ,, Jammern regt dich und andere auf! Also denke & jammere nicht, sondern bring eine Lösung. Jammern ist eine Form des Einfressens von negativen Gefühlen, also mach das nicht!'' Mit dieser Einstellung hatte ich mehr Probleme in der CH und man warf mir vor, die Probleme nicht ernst zu nehmen, bis ich mit Lösungen um die Ecke kam, die den Leuten irgendwie Verzweiflung brachte, da Sie keine ''Energie'' für den Schritt haben... was eigentlich nicht mein Problem ist. Auch da meinte meine Mutter: ,,Das ist nicht dein Problem! Warum denkst du über Probleme andere nach? Die eigenen Probleme muss man selbst lösen!'' Ich erkannte, dass die asiatische Kultur, postitiv zu sein möchte. Aber selbst Probleme haben, sich Hilfe zu holen, weil Sie es selbst schaffen wollen. Auch die Schweizer sind zu stolz sich Hilfe zu holen. Faszinierende Vergleiche und das nur ein Land/Insel daneben.🤔😄
Ich bin der festen überzeugung dass das "erstmal meckern" in erster linie ein problem der deutschen *männer* ist. Als deutsche frau gehts mir nämlich auch tierisch auf den keks, dass meine ideen direkt bis aufs letzte detail analysiert werden müssen. Wenn mir jemand von seiner neuen idee erzählt ist meine erste reaktion "oh cool!" und dann "hm dafür brauchen wir das, das und das"
Danke! Für mich als "Ur-Deutsche", ist diese Sichtweise mittlerweile, selber toooootal lästig 😅😅😅! Ich habe schon länger beschlossen diese Abart zu ändern und Vieles positiver zu betrachten und andere Menschen einfach sein lassen 😊! Liebe Grüße nach Japan, ich hoffe Euch geht es Allen gut!
Menschen können gern sein wie sie wollen, aber wenn zum Beispiel die deutsche Bahn unpünktlich kommt während in Japan die Züge top sind und pünktlich sind, dann verstehe ich einfach nicht warum man sich nicht anschaut was man von Japan lernen kann und verbessern.
Bei deutschen weiß man wenigstens was man an ihnen hat. In Japan sagt dir niemand seine Meinung, und wenn ihm etwas nicht passt, ignoriert die person dich einfach ohne dir zu sagen was du falsch gemacht hast.
Danke!!! Eine sehr wichtiges Thema und spannend wie du diesen kulturellen Unterschied beschreibst.- Ich als etwas untypische Deutsche denke, dass es uns sehr helfen würde ein glücklicheres Leben zu führen, wenn wir diese positive & tolerante japanische Art & Haltung zu kommunizieren und unterschiedliche Lebenseinstellungen offen anstatt abwertend gegenüber zu sein, verinnerlichen würden und ich glaube ich war in einem früheren Leben Japanerin;)
Deswegen sind in Japan alle sehr glücklich und die Selbstmordrate ist ja auch so gering..als ob Japan für seine Toleranz bekannt wäre..dort wird das nur einfach subtiler kommuniziert
Wir Deutschen sind hier stark hellenistisch geprägt. Wir lieben die dialektische Analyse. Wir dröseln den gesamten Sachverhalt hinsichtlich Vor- und Nachteilen auf und wägen dann ab und bewerten das Ganze. Das Wort Dialektik kommt ja von dia (durch) und legein (sprechen). Wir sprechen eine Sache (mit jemandem) durch um darin enthaltene Probleme und Widersprüche aufzudecken und Lösungen zu erarbeiten. Das geht den Menschen in vielen anderen Kulturen, die eben weitaus weniger analytisch ticken, absolut gegen den Strich. Die Menschen wollen nicht über die Probleme und Widersprüche reden. Das ist für sie einfach anstrengend und unangenehm. Dort macht man eben einen Vorschlag und der andere denkt für sich über die Sache nach und sagt dann entweder ja oder nein. Mehr wollen sie gar nicht wissen. Vorschläge sind in anderen Kulturen nicht als Diskussionsgrundlage misszuverstehen sondern eher als Wunsch formuliert. Der Gegenüber hat die Aufgabe darüber nachzudenken und am Ende einen Beschluss zu fassen (und diesen dann auch zu realisieren, wenn er ja gesagt hat).
Mein Deutsch freund ist genau so...Ich habe gelernt das ich muss ein Idee aus mein Mund fallen lassen und erstmals ignorieren alle negativ Sachen was er redet ignorieren ...Dann warte ich ein paar tage und von sich alleine plötzlich kommt aus sein Mund als er redet mit seiner Mutter"Ich und Die Lynn wollen das machen..." als ob es sein Ideen war! 🤣
@@NihonGoo Das Beispiel mit der Ehefrau und den negativen Dingen ist meiner Ansicht nach ehr "typisch Frau" und weniger "Japanisch". Ich habe das auch in deutschen Beziehungen und Freundschaften regelmäßig erlebt. Während ich laut darüber nachdenke was man bedenken muss und wo es Schwierigkeiten geben könnte, als Teil der Vorbereitung, wie man das als Handwerker halt so macht, und darauf hinweisen will damit sie nichts falsches kauft, wird es von der Partnerin nicht als Planung wahrgenommen sondern als schlecht reden. Manche Frauen scheinen das sofort als heftige Kritik und Ablehnung ihrer Idee zu verstehen. Am Ende kommt dann meist eine ewig lange Diskussion, ausgehend von ihrer Seite, wo sie aus jeder Überlegung ein "Problem " macht. Wo ich eigentlich für mich selbst in 5 Minuten alles geklärt hätte, und das Thema erledigt gewesen wäre. Und dann, nachdem sie 2 Stunden diskutiert hat, bin ich plötzlich schuld das ich alles tot Diskutieren würde..... Während ich eigentlich schon seit 2 Stunden über diese "Diskussion " absurd genervt bin..... und mich frage was diese unnötige im Kreis drehen Diskussion eigentlich soll. Erst gestern..... Sie möchte ein Vorbau Rollo an die Hauswand. Ich sage so vor mich hin, .... "da müssen wir aufpassen das wir nicht auf Stahl im Fenstersturz bohren. Vielleicht besser etwas höher setzen und Toleranz einplanen "..... Sie macht daraus eine 1 Stunden Diskussion, verlangt von mir zu sagen wo da Stahl ist... als ob ich Röntgen Augen hätte.... will alles hinwerfen so lange nicht geklärt ist das man an der Stelle bohren kann. Woher soll ich das denn wissen ? Ich kanns auch nur einfach versuchen und dann eventuell paar cm daneben nochmal probieren... Und nachdem sie sich hysterisch in die Depression geredet hat, bin ich schuld das ich schon wieder Stunden lang alles schlecht reden würde. Ich versuche nach außen ruhig zu bleiben, aber innerlich bringt mich das dermaßen auf die Palme... den halben nachmittag für nichts kaputt diskutiert.
Hey Kevin, ich hab das Gefühl, das es immer mehr wird. Gerade wenn man, so wie ich, ein sehr positiver Mensch ist, es fällt in so vielen Gesprächen auf.....das Problem ist....es ist sehr oft zu hören o. ä. Also ja, leider ist es oft so bei vielen Gesprächen. Wie immer ein toller Beitrag von dir :)....viele Grüße aus Hamburg :)
Ich würde das nicht negativ sehen. Es ist eine effiziente Art der Entscheidungsfindung erst die Hinderungsgründe zu überdenken und danach was für etwas spricht. Der Punkt ist der kulturelle Unterschied in der Strategie der zu Konflikten führen kann.
Diese Einstellung hört sich so herrlich entspannt an. ^^ Manchmal wäre es ganz schön, wenn es hier ein wenig mehr so wäre. Es geht ja nicht darum alles Negative auszublenden, aber gerade in den letzten Jahren hat man hier in Deutschland den Eindruck, dass man es sich schon bei Kleinigkeiten so entsetzlich schwer macht. Das kann mental schon für einen Einheimischen sehr schwierig sein. Wenn man noch mit einer komplett anderen Mentalität aufwächst, kann ich mir vorstellen, dass das noch einen Zacken schärfer ist.
Nach langer Zeit besuche ich wieder deinen Kanal. Du hast wie ich eine Menge Haare verloren. 😂 aber informativ wie immer. Bin immer noch auf der Suche nach einer japanischen Frau. Ich mag einfach wie diszipliniert sie sind…und sind einfach schön und charmant.
Es ist unser momentanes Problem mit Japaner. Wir erleben es auf unsere Haut, dass sie uns hassen. Aber warum? Meine Tochter hat eine japanische Schulkameradin in Deutschland, die japanische Familie lebt seit 5 Jahren hier, bisher war sie ihre beste Freundin. Meine Tochter (10J.) hilft sehr viel für ihre Freundin in der Schule, weil sie Schwierigkeiten mit Deutsch hat. Die Familie hat im Sommer meine Tochter und meinen Sohn über Weihnachten und Neujahr 2023 nach Japan eingeladen. Die Kinder sind am 21. Dezember mit der Familie dorthin geflogen. Es war ein großer Traum von den Kindern, einmal nach Japan zu fliegen dürfen. Wir haben bisher die Familie als nett erlebt und haben nie gedacht, dass etwas schlimmes passieren könnte. Natürlich ist es unsere persönliche Erfahrung, man darf nicht alles verallgemeinern. Trotzdem bin ich tief enttäuscht, weil meine Kinder von der japanische Familie im Stich gelassen wurden. Der Vater war über die ganze Zeit kritisch mit unseren Kindern, jeden Tag war etwas, was ihm nicht gefallen hat. In Deutschland war er höflich und nett, wir haben ihn nicht so gekannt. Wir waren jetzt mit ihnen per WhatsApp in Kontakt und wir haben jeden Tag negative Meinungen und Vorwürfe gegen unsere Kinder bekommen. Warum? Sind die Japaner in Japan anders? Die Ferien war bis heute (4. Januar 2024) geplant. Die Flugtickets waren unterschiedlich, die Familie ist am 3. Januar (gestern) nach Tokio geflogen. Unsere Kinder mussten am 4. Januar nach Tokio fliegen, ihre Tickets waren ab Tokio gleich. ABER! Wegen dem Erdbeben und Flugzeugunglück in Tokio wurde das Flugzeug von Yonago (wo meine Kinder sind) gestrichen. Bis 8. Januar fliegt kein einziges Flugzeug nach Tokio. Was hat nun die japanische Familie gemacht? Sie sind ohne unsere Kinder nach Deutschland zurückgeflogen! Jetzt machen wir große Sorgen und haben unser Vertrauen über Japaner verloren. Bisher haben wir die Japaner sehr geliebt, meine 10 und 14 jährige Kinder sind auch großer Japan-Fans. Es ist für uns wie ein Alptraum, dass wir unsere minderjährige Kinder ohne Begleitung aus Japan zurückkehren lassen müssen. Die Kinder sind in einem fremden Land bei den Großeltern der Freundin, die Familie hat sie eigentlich mit Vollmacht begleitet, und jetzt? Ist es Hass, Egoismus oder einfach Leichtsinnigkeit? Wie werden unsere Kinder nach Deutschland zurückkehren? Kevin, wir haben p.N. (Mail) für euch geschickt.
Danke für diesen Bericht! Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster: In Deutschland wäre so etwas so gut wie nicht möglich. Das Verhalten der Gasteltern würde hier, in deren Nachbarschaft und bei den Eltern in der Schule, mehr als nur Kopfschütteln auslösen und ggf. sogar ein Thema in der Lokalpresse sein. Ich bin sicher, dass Eure Kids bald wieder wohlbehalten daheim sind! Sie schaffen das, weil Ihr sie zu starken Persönlichkeiten erzogen habt! Lobt sie dafür, wenn sie bei Euch ankommen, damit sie stolz sind und das Erlebte nicht als persönliche Niederlage ansehen! Alles Gute!
@@caro2797 vielen Dank, wir konnten leider keine frühere Flugverbindung, nur erst am 8. Januar bekommen. Wir hoffen, dass sie ohne Probleme endlich in Deutschland landen. 🙏
@@compujoe vielen Dank für deine nette und hilfsreiche Antwort. Die Idee mit der Presse überlegen wir ernst. Die Schule konnten wir heute noch nicht erreichen, es kommt am Montag. Die Schulleitung wird sicher empört, die Schulkameraden/Eltern auch. Wir meckern nicht, aber es ist für uns schon fast kriminell, was hier geschieht.
Sie verallgemeinern gerade trotzdem die Menschen in Japan. Kommt Ihnen das nicht etwas zynisch vor? Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen. Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
Wieso man hier zuerst das Negative betracht. Das ist doch eine realistische Betrachtung. Erst einmal das Risiko bewerten. Immerhin vermeidet man statistisch deutlich mehr Enttäuschungen. Emotional ist das doch eine gesunde Einstellung, viel besser als das Auf und Ab von Euphorie und Ernüchterung. So ein Verhalten findet man eigentlich nur bei Kindern.
^^ Kinder sind aber viel fröhlicher als Erwachsene, vor allem Deutsche. Emotional ist positiv zuerst oder negativ zuerst so eine Sache. Ja negativ zuerst ist sicherer vor Enttäuschung. Aber du kannst auch nie etwas voll positiv erleben, weil du immer zuerst etwas negatives mitschwingen lässt. Positiv zuerst und das Negative wenn möglich komplett weglassen ist riskanter aber du kannst dich ohne weiteren Ballast freuen und erleben. Viele asiatische und südamerikanische Kulturen ticken so.
Schieb es einfach auf unsere Schulbildung :D Man lernt das man bei Präsentationen etc. immer mit den Gegenargumenten beginnen soll, da das was als letztes gesagt wird, mehr hängen bleibt. In dem Fall das Positive :P
Ich habe das genau anders rum gelernt. Erst die positiven Aspekte, damit der Kritisierte zugänglicher für das Negative ist und die Kritik sachlicher werten kann, weil er ja dann schon weiß, dass seine Präsentation positive Aspekte hat. Bei sofortigem Benennen der negativen Punkte ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der Kritisierte angegriffen fühlt und dann das Positive nicht mehr annehmen kann. Stell dir vor du bist RUclipsr und schreibst 1000 Autogramme. Der erste Dude stellt sich an, nur um dir zu sagen, dass er dich Scheiße findet. Die folgenden 999 Personen sagen dir alle, wie cool und nützlich sie deinen Content finden und möchten ein Foto mit dir. Trotz der folgenden 999 Personen wird der Typ, der dir im Kopf hängengeblieben ist, der Typ von Anfang sein, der dich scheiße fand. Wenn ich mich in diese Lage versetzen, kann ich bestätigen, dass es mich vermutlich um einiges weniger jucken würde, wenn es die letzte Person gewesen wäre, die an meinen Stand kam. Ich hatte ja schon 999 Fans gewiss. Es wundert mich etwas, dass ihr das alle anders rum gelernt habt, so lange bin ich noch nicht aus der Schule raus, aber vielleicht ist mein Ansatz psychologischer/zwischenmenschlicher Natur und die andere Variante hat irgendeinen anderen Hintergrund.
ich habe das nie gelernt, ich habe gelernt pro und cons aufzuzählen, und das man sich dabei letzlich nicht wiedersprechen soll was man ausdrücken will. aber ok ich habe mein Abi in Mitteldeutschland gemacht. mag sein das es in Bayern oder den Ruhr-Pott anders ist
@@BLACKDIMMU Ne das schon richtig, wiedersprechen sollte sich nichts :D Das ist eher ein Trick der sich auf den Hörer richtet. Oft sind Vorträge / Präsentationen etc. wie ne Welle an Infos die auf einen Niederprasseln und die Mehrheit der Menschen erinnern sich mehr an das was Sie zuletzt gehört haben. Deswegen packst du wenn es um Pro/Cons geht deine Meinung die du eher vertreten willst ans Ende, weil die Leute sich da besser dran erinnern. Beispiel Produkt vergleich auch: Du hast 3 Produkte und du sollst ne Präsi darüber machen für die Leute die dann entscheiden was gekauft wird. Dir gefällt eines mehr als die andern, dann packst du das ans Ende deiner Präsentation. Ist mehr ein Trick. :)
Also ich habe gelernt, dass man mit dem zweitstärksten Argument (egal ob pro oder contra) anfängt, um die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu erlangen, und mit dem stärksten Argument abschließt, weil das am besten hängen bleibt. Natürlich ist immer die Frage, ob die eigene Einschätzung der Qualität der Argumente mit der Einschätzung des Rezipienten übereinstimmt.
@@ReisskIaue Ja vll hab ich mich doof ausgedrückt. Also wenn du eine Pro/Contra Präsentation hast und DU bist dafür, fängst du mit den Contra Beispielen and gefolgt mit den Pro am Ende weil du ja dafür bist. Das Deckt sich mit dem was du ja sagst. Wenn du für oder gegen etwas bist, ist das ja dein stärkstes Argument was du dann am Ende bringst. Anders erklärt aber meinen im Grunde das selbe :)
Im Grunde kommt es darauf an, wie man sich ausdrückt. Man kann Bedenken auch anders "verpacken", so dass die Einwände nicht explizit als negativ wahrgenommen werden, etwa so wie im Ausdruck "das Glas ist halb voll" anstatt "das Glas ist halb leer ".
Ich würde das auf den deutschen Philosophen Hegel schieben: Die gewünschte Anschaffung deiner Frau wäre dabei ein aufgestellte These, dein anfänglicher Zweifel die Antithese und demzufolge nach Abwägung der Argumente beider Seiten die Zustimmung die Synthese….😅
Ich könnte mir vorstellen, dass das was damit zu tun hat, dass Deutsche (natürlich nicht jeder einzelne) sehr gern vorbereitet sind und vorher planen. Deshalb ist man dann in Gedanken nicht mehr nur bei der Idee des Gesprächspartners, sondern schon bei der möglichen Umsetzung und den Problemen, die dabei entstehen können. Man könnte also sagen, es liegt daran, dass die Deutschen sehr vorausschauend sind. Mir ist das selber bisher noch nicht aufgefallen, aber jetzt weiß ich endlich, was mich bei der Kommunikation mit bestimmten Leuten immer gestört hat. xD
Lea, du kannst doch nicht einfach so pauschalisieren. Das Verallgemeinern einer kulturellen Gruppe wie der Deutschen kann zu kulturellem Rassismus oder zu Stereotypen führen, die die Vielfalt und Individualität innerhalb dieser Gruppe ignorieren. Kulturrassismus bezieht sich auf Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund kultureller Unterschiede. Indem man eine ganze kulturelle Gruppe aufgrund von vereinfachten oder falschen Annahmen verallgemeinert, werden individuelle Unterschiede, Diversität und die Vielfalt innerhalb dieser Gruppe missachtet. Die deutsche Kultur und Identität sind vielfältig und umfassen eine breite Palette von Traditionen, Werten und Praktiken, die je nach Region, Geschlecht, Generation und persönlichen Erfahrungen variieren können. Das Verallgemeinern reduziert diese Vielfalt auf stereotype oder vereinfachte Vorstellungen, was zu falschen Annahmen und Vorurteilen führen kann. Stattdessen ist es wichtig, die Vielfalt und individuellen Unterschiede innerhalb jeder kulturellen Gruppe zu respektieren und anzuerkennen, um ein tieferes und nuancierteres Verständnis zu fördern.
Lea, du kannst doch nicht einfach so pauschalisieren. Das Verallgemeinern einer kulturellen Gruppe wie der Deutschen kann zu kulturellem Rassismus oder zu Stereotypen führen, die die Vielfalt und Individualität innerhalb dieser Gruppe ignorieren. Kulturrassismus bezieht sich auf Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund kultureller Unterschiede. Indem man eine ganze kulturelle Gruppe aufgrund von vereinfachten oder falschen Annahmen verallgemeinert, werden individuelle Unterschiede, Diversität und die Vielfalt innerhalb dieser Gruppe missachtet. Die deutsche Kultur und Identität sind vielfältig und umfassen eine breite Palette von Traditionen, Werten und Praktiken, die je nach Region, Geschlecht, Generation und persönlichen Erfahrungen variieren können. Das Verallgemeinern reduziert diese Vielfalt auf stereotype oder vereinfachte Vorstellungen, was zu falschen Annahmen und Vorurteilen führen kann. Stattdessen ist es wichtig, die Vielfalt und individuellen Unterschiede innerhalb jeder kulturellen Gruppe zu respektieren und anzuerkennen, um ein tieferes und nuancierteres Verständnis zu fördern.
Mann muss immer pauschalisieren wenn man über Gruppen spricht. Sonst müsstest du ja jede einzelne Person oder jedes einzelne Element der Gruppe mit allen Eigenschaften aufzählen. Ist nur wichtig von einer Pauschalisierung nicht auf das Individuum zu schließen. Das wäre logisch gesehen falsch und menschlich gesehen eine Unterstellung.
Bin eher froh, wenn einfach mal nicht so viel geredet wird. Viele schöne Momente im Leben werden nicht selten zunichte gemacht, weil Menschen einfach zuviel reden, obwohl sie eigentlich gar nicht viel zu sagen hatten. Und in der Ruhe kommen häufig die besten Gedanken und kreativen Inputs. Wenn du beispielsweise gerade an 'ner musikalischen Komposition schreibst, kann so 'n bereits x-fach durchgekauter Alltagskram, Smalltalk, Klatsch, Tratsch, Nörgeltiraden und so 'n übelst seelisch flaches Zeug halt 'n echter Flow-Killer sein.
Das hat schon seinen Sinn. Indem man erst das Negative sieht, kann man abwägen und muss das auch ob eine Sache mehr Probleme als Nutzen bringen könnte. Mit diesem abwägen spart man sich für die Zukunft unerwartete Probleme und beugt diesen möglichst vor. Wenn ich zu allem immer sofort "Ja , toll" sagen würde, wer weiß wohin das alles dann schon am nächsten tag führt, und dann bin ich vor allem unvorbereitet. So hat das den VOrteil direkt mögliche Negative konsequenzen weitesgehend auszuschliessen. Ja, das kann andere Nerven. ABer das bringt wie gesagt auch viel Nutzen.
Den Nutzen sehe ich nicht, aber ich sehe jede Menge negative Auswirkungen, wenn das eine Lebensstrategie ist, die man nicht ausschliesslich für sich und das eigene Handeln anwendet.
Das entspricht soo sehr meiner Erfahrung mit meinem japanischen Mann. Wenn ich in einem Gespräch verschiedene Perspektiven anspreche sagt er immer "wir führen hier keine Diskussion!" und es stört ihn sehr wenn ich nicht umhin kann negative Aspekte oder auch einfach Gedankengänge darzulegen- eben auch um Feedback zu bekommen - bevor ich eine konkrete Antwort gebe. Für ihn bin ich auch zu negativ, was zum Teil auch stimmt. Für mich ist es aber auch wichtig alle Seiten einer Situation auszuleuchten. Ihn nervt es, wenn ich "Minderheiten"Beispiele nenne. Für mich fühlt sich das im Vergleich zu anderen Deutschen gar nicht mal als meckern an, ich will einfach i'm Gespräch mit Ihm eine Perspektive Änderung machen, die möglichst bei der Wahrheit ankommen soll. Für ihn ist das nicht smooth, es kommt auch zu viel "ja, aber", und er möchte am liebsten immer ein "A desuka?"-"A desu" Gespräch. Mich macht das wiederum manchmal unglücklich. Als könnten wir nicht alles zusammen durchsprechen. Aber vielleicht macht das wirklich nur Deutschen Spaß bestimmte Gedankentauchgänge zu unternehmen. Mein Mann kann sich sehr gut auf Theorien einlassen, aber nur sachbezogen, nicht im Zwiegespräch. Das soll lieber leicht-fröhlich vor sich hin plätschern. Es macht ihm keinen Spaß so "negativ" in die Tiefe zu gehen. Es freut mich etwas, dass ich nicht alleine damit bin, und es nicht allein meine persönliche Schuld ist wenn wir da anecken. Wir lernen auch langsam mit diesen Unterschieden umzugehen und auf einander Rücksicht zu nehmen. Ich gebe zu, mir fällt es oft schwer. Weil ich mich oft nicht einmal negativ dabei fühle, einfach aufrichtig, und neugierig, und diese Art von "Diskussionsgesprächen" meine Art ist, eine tiefere Verbindung aufzubauen. Aber wir lernen ja auch unsere Differenzen zu überbrücken. :D und mein Text hat direkt mehrere "aber"... Danke für das interessante Video!! :)
Wenn eine Beziehung auf lange Sicht erfolgreich/ glücklich verlaufen soll, dann müssen beide Partner aufeinander zugehen und Unterschiede akzeptieren. Das kritisieren über die deutsche Mentalität, seitens der jap. Frau oder Mann muss nicht zielführend sein, führt vielleicht auch zu Identitätskrise...
Ich habe mir schon vor Jahren angewöhnt, auf Ideen anderer positiv und unterstützend zu reagieren und nur bei wirklich bedenklichen Dingen vorsichtig darauf hinzuweisen, dass das vielleicht Probleme mit sich bringen könnte. Kommt aber selten vor. Was das betrifft bin ich offenbar keine typische Deutsche. Inzwischen sagen mir Freunde oft, sie reden gerne mit mir, weil ich nicht ständig jammere oder herummeckere. Schön, in diesem Beitrag meine Haltung bestätigt zu finden. Ich habe übrigens beruflich öfters mit Japanern zu tun, wobei es auch gelegentlich zu privaten Gesprächen kommt, und kann das Gesagte nur bestätigen.
Die Vorstellung einer "typisch deutschen" Identität ist problematisch, da sie eine homogene und vereinfachte Darstellung einer vielfältigen und facettenreichen Gesellschaft darstellt. Diese Vorstellung kann zu kulturellen Stereotypen führen und die Komplexität der deutschen Gesellschaft, die von Vielfalt geprägt ist, ignorieren. Kulturrassismus liegt vor, wenn eine kulturelle Gruppe auf stereotype Eigenschaften oder Verhaltensweisen reduziert wird. Das Etikett "typisch deutsch" trägt dazu bei, eine solche Vereinfachung zu schaffen, indem es eine Vielzahl von Menschen, Traditionen und Identitäten auf eine eng definierte und oft unrealistische Vorstellung reduziert. Deutschland ist ein Land mit einer reichen Geschichte, vielfältigen regionalen Kulturen, verschiedenen Lebensweisen und einer breiten Palette individueller Erfahrungen. Das Label "typisch deutsch" schließt viele Menschen und ihre unterschiedlichen kulturellen Hintergründe aus, was zu Vorurteilen und einer eingeschränkten Sichtweise führen kann. Es ist wichtig, die Vielfalt und Individualität innerhalb einer Gesellschaft anzuerkennen und zu respektieren, anstatt sie auf stereotype Merkmale zu reduzieren. Dies fördert ein umfassenderes Verständnis und fördert den Respekt für die verschiedenen kulturellen Ausdrucksformen innerhalb der Gesellschaft.
Mir ist es gerade auch in Freundschaften oder Beziehungen wichtig das man sich sagt wenn einem was stört, natürlich ist das erstmal eine Kritik und das kann für den Einen oder Anderen mehr oder weniger auch einen negativen Aspekt haben. Dennoch ist es für mich wichtig sich darüber auszutauschen. Wenn du sagst, das Japaner da eher zurückhaltend sind, würde bei mir vermutlich immer die Frage im Hinterkopf rumschwirren ob da ein Problem sein könnte was mein Gegenüber nur nicht sagt.
In den letzten Jahren beginnen Gespräche wirklich oftmals mit negativen Äußerungen, vor allem was die Politik betrifft. Das Wetter ist auch immer wieder ein Anlass um zu stöhnen. Entweder ist es zu heiß, zu trocken, zu stürmisch, zu kalt oder - wie zur Zeit viel zu nass ( was nun aber auch hier in NRW/Niedersachsen wirklich zutreffend ist ). Ich versuche zumindest, auch möglichst das Positive zu sehen, was in den letzten Jahren nicht ganz so einfach ist. Trotz der vielen Krisen und einer doch wachsenden " Spaltung der Gesellschaft " gibt es zum Glück auch viel Positives zu beobachten und das macht das Leben lebenswert. Vielen Dank Kevin für dein tolles Video!
Ich war als einzige Deutsche mit einer internationalen Reisegruppe auf einem norwegischen Kystruten Fährschiff unterwegs und es war einfach toll! Norwegen an sich ist schon großartig, der Service und das Essen an Bord waren toll und alle Mitarbeiter freundlich und hilfsbereit. Eines Tages kam eine deutsche Rentnergruppe an Bord. Ich saß zufällig in der Nähe, als die ihre Reiseleiterin gelöchert haben: warum keine Bademäntel in der Kabine liegen, obwohl es eine Sauna gibt ( konnte man sich an der Rezeption holen), warum es an Bord kein Buffet gibt (gutes Essenskonzept, um Food Waste zu vermeiden), vom Personal würde nicht jeder deutsch sprechen (BITTE? Ihr seid in Norwegen! Viele Mitarbeiter sprechen deutsch, nicht perfekt, aber deutlich besser als ihr Englisch, geschweige denn Norwegisch!). Ich habe mich so fremdgeschämt. Wir waren zur Zeit des Nordlichts unterwegs. Eines Morgens nörgelt mich eine Frau aus der Reisegruppe voll ( hatte sie mich als Deutsche erkannt oder ist sie selbstbewusst davon ausgegangen, dass man sie versteht?), sie sei ja so enttäuscht, sie hätte nicht einmal das Nordlicht gesehen. Ich sagte, daß sei ja komisch, es hätte in den vergangenen Nächten mehrfach Nordlicht Alerts gegeben, ob Sie den Alarm an Ihrem Kabinentelefon nicht aktiviert hätte. Die Antwort war, nein, das hätte sie nicht, nachts wolle sie nicht gestört werden! Tja, unerhört, dass das Nordlicht keine Rücksicht darauf genommen hat. Es hätte doch wirklich mal um 12 Uhr mittags auftauchen können! Ach nein, da wird ja Mittag gegessen, da hätte diese Person bestimmt auch keine Zeit dafür gehabt. 😂.
Ja, das geht mir in Deutschland auch SEHR auf den Senkel. Es ist sogar so weit, das ich das dann auch absichtlich mache bei Leuten die es selbst zu oft machen :D Aber die merken es nicht mal... die geben mir dann sogar recht wenn ich was negatives sage... dann muss ich immer zurückrudern, weil ich das ja gar nicht so gemeint habe :D
Stimmt tatsaechlich! Wirf eine Geschaeftsidee in den Raum, und du hast sofort zehn Leute, die dir hundert Gruende nennen, warum das NICHT klappen kann!! Das ist nicht nur den Japanern aufgefallen... ;-)
@@nik1522 Da ist ein Riesenunterschied, (vorallem zu den USA) Ein echter geschäftlicher Fehler kann dich hier ganz schnell dein ganzes Leben verfolgen und ruinieren!
ja Scheiße, halt die falschen Leute gefragt. Immer an den Fachmann wenden und bei der Gründung eines Unternehmens mit mindestens zwei Beteiligten auch an die möglich freundschaftliche und unfreundliche Trennung denken!!! Ansonsten gilt - just do it! 😉
Interessantes Video. Einerseits wirklich ein guter Impuls für viele Deutsche Ideen erstmal wahrzunehmen, das Potential anzuerkennen und die Möglichkeiten zu sehen. Andereseits zeigt sich in dieser deutschen Methode eben auch die typisch deutsche Energie eine Idee sofort umzusetzen, die Ärmel hochzukrempel und zuerst einmal alle Probleme abzukopfen, auf Nummer Sicher zu gehen ob das Projekt auch wirklich realistisch umsetzbar ist.... Sehr spannend! Bin gespannt auf die Fortsetzung. Das ist sicher nicht der einzige Punkt...
Mein Mann ist oft im Ausland bei den Zulieferfirmen und sieht nach, wie da die Produktion läuft und ob die Firmen in Qualität und Quantität den Ansprüchen seiner Firma entsprechen. Das war in Japan mal besonders schwierig, als sich da rausstellte, dass in der japanischen Firma was ziemlich schief lief. Mein Mann sprach das Problem mehrfach an, ohne irgendeine Reaktion der Firmenchefs. Bis ihm schliesslich der Kragen platzte und er ihnen die Leviten lies, Er wurde auch etwas laut dabei. Danach war er für die Japaner nur noch Luft. Der Raum war voller Leute, aber keiner reagierte irgendwie und niemand sah ihn mehr an. Das dauerte so den Rest des Tages und er sagte, es wäre das seltsamste Erlebnis gewesen, das er je in seinem Beruf hatte. Inzwischen hat er dazugelernt und weiß wie man so Kritik anbringt,daß die Japaner damit zurecht kommen.😅
Solche Mimöschen. 😮 Man kann es ein-zweimal freundlich ansprechen. Wenn das dann weiter ignoriert wird muss man eben deutlich werden sonst bringt es ja anscheinend nichts. 🤷🏼♀️
Tolles Video. Und ja, das stimmt vollkommen. Wir sind zu schnell im Negativ-Kamin, anstatt uns auf die positiven Dinge zu fokussieren. Was mir hiezu bei meinen Reisen nach Japan aufgefallen ist, ich habe das Gefühl, dass Japaner von Grund auf das Mindeset haben, dem Gegenüber wohlwollend gegenüber zu stehen.. Dies betrifft auch die Kommunikation. Statt einem schnellen "Nein" wird abgewogen, um den Gegenüber nicht sofort zu enttäuschen. Ich habe auf Basis dieses Gefühls für mich folgende Handlung abgeleitet. Wichtig ist es, dass nach jedem Gespräch alle Gesprächspartner am Ende ein positives Gefühl haben. Hat man das Erreicht, kann man auch konstruktiv "Nein" sagen, so meine Erfahrung :).
Und wieder ein super Beitrag von Dir, wo ich mir denke, es müsste doch irgendwann mal möglich sein ein gemeinsames Landes-Vergleichs-Gespräch zu führen, weil ich hier in P. dieselben Erfahrungen mit Deutschen und Paraguayern gemacht habe. Ich selber, als Deutscher, aber eben auch Paraguayer scheine da dem Japaner ähnlicher zu sein als dem typisch Deutschen! Aber auch einige andere Beiträge haben mich sehr angesprochen doch mal Japan mit Paraguay / Südamerika in einigen Punkten zu vergleichen! in etwa 50km Entfernung ist auch eine/die bei vielen bekannte japanische Kolonie!
Ich glaube ich mache das auch um mich mit jemanden abzustimmen. Auch bei eigenen Ideen und weil ich die Meinung des anderen schätze. Ich mag dann auch vom andern Pro und Contra hören. Das hilft die Idee zu optimieren. Es ist ein sich "reiben" ohne zu streiten, was ich gern mag.
Ich glaube ich würde mich in Japan sehr wohl fühlen wenn ich das so höre. Als Optimistin in Deutschland hat man es nicht gerade leicht. Vielleicht bin ich da anders weil ich eine kreative Person bin🤷🏻♀️ Andererseits könnte der Unterschied auch daran liegen dass Deutsche eben ihre Gedanken laut aussprechen wie du gesagt hast. Die Japaner sind da eher zurückhaltend, aber wer weiß ob sie nicht im stillen genauso denken. 🤷🏻♀️
Lilli, du kannst doch nicht einfach so Japaner/Deutsche verallgemeinern. Kommt dir das nicht zynisch vor? Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen. Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
@@iche9373 Hast du dir das Video angesehen? Scheinbar hast du meinen Text garnicht ganz gelesen 🤔 Anders lässt sich deine Reaktion nicht erklären. Bevor du mit Begriffen wie Rassismus und Verallgemeinerung reagierst solltest du doch bitte etwas mehr begründen wie du auf diese Aussagen kommst. Und nein ich komme mir nicht zynisch vor. Nach dem was du mir geschrieben hast gehe ich davon aus dass du eigentlich deine Ansicht zum Video bei mir abgeladen hast.
@@lillikonig68 Sind das nicht Verallgemeinerungen, wenn du sagst, dass „die Deutschen so und so sind“ und „die Japaner sind so und so“? Wenn man eine kulturelle Gruppe generalisiert bzw. stereotypisiert, erschafft man kulturellen Stereotypen, und das kann man als kulturrassistisch bewerten, oder?
@@kirstenarend5432 Wie würdest Du dich fühlen, wenn ein Sexist Frauen stereotypisieren würde, dass sie nicht Autofahren können (was auch nebenbei ableistisch ist)? Anders wird es beim Stereotypisieren von Kulturen auch nicht anders sein, was kulturrassistisch ist, selbst wenn es positiv gemeint ist. Denn positiver Rassismus ist immer noch rassistisch.
Vielleicht kennst Du den Kanal von „Feli from Germany“. Dort beschreibt sie genau dasselbe in Bezug auf die amerikanische Kultur, dass die Menschen erstmal offen für Neues sind und erst im Nachgang, wenn überhaupt, über mögliche Bedenken gesprochen wird. In dem Team, in welchem ich arbeite, haben wir uns genau auf die Art Kommunikation verabredet, Negatives hinten anzustellen und erstmal offen für Neues zu sein und ohne Ressantiments Neues auszuprobieren, ohne es von Vornherein negativ zu bewerten. Ich denke mit unserer deutschen Bedenkenträgerei sind wir „Gute Stimmung“-skiller und verstellen uns oft neue Wege. Ich bin mitten im Prozess ein anderes Bewusstsein für das oben beschriebene zu entwickeln und merke, dass eine offene Art der Kommunikation positiv auf mein Gemüt wirkt.
Hallo Kevin, lass Dir Dein Verhalten nicht so als negativ einreden denn was Du machst ist eine Analyse die zu einem richtigeren Ergebnis führen kann. Das ist doch nicht unbedingt ein Meckern: man kann bei der sogen. Analyse auch mit de m Positiven beginnen. Hast Du schon mal deine besseren Ergebnisse gegenüber Deinen Japanern verglichen? ( bin natürlich was?…. Deutsche !!)
Ich kann an der deutschen Art etwas zuerst einmal überdenken nichts negatives sehen. Man sollte sich doch nicht unüberlegt in eine Entscheidung stürzen und hinterher, wenn Probleme auftauchen, sagen, ich hätte vorher das Für und Wider besser durchdenken müssen.
das Problem dran ist natürlich das nix wird, stand die Dinge erstmal anzufangen um sie dann wären dessen zu verbessern. Und diesen Findungsprozess sehen wir auch als sehr negativ. schau wie wir Deutschen über die Schröder-Regierungszeit denken, das der Kanzler damals 16 Jahre Stagnation und "weiter so" aufgebrochen hat, sehen die wenigsten.
warum diese schlussfolgerung? ein abwägen von pro und contra sehe ich als realitätsnah an. und wer sagt, dass evt. negative aspekte auch gleich das 'aus' einer sache bedeuten????
In diesem Punkt sind die Japaner wie die Amerikaner 😃 Von ihnen habe ich viel gelernt. Leben und leben lassen. Das Beispiel mit den Veganern ist richtig gut. Ganz viele nach meiner persönlichen Erfahrung lassen ihre Ernährung raushängen und würden am liebsten einen einreden, dass man auch ohne Fleisch zurecht kommt. Selbst, wenn ein Arzt wegen starker Blutung von veganer Ernährung abrät. Unglaublich! Loben muss man hin und wieder auch. Ein Däne hatte nach der Umfrage, die er auf Deutsch gehalten hat, zu mir gesagt, dass ich viel lobe. Ich habe ihm erklärt, dass ich von jeder Kultur etwas übernehme, auch von seiner. Ich hab viel gelobt, weil dieser junge Mensch ein paar Schwierigkeiten hatte, weil es von mir automatisch kam und weil er auch mehr Selbstvertrauen gebraucht hat. 😊 Daher kommt niemand von Anfang an drauf, dass ich aus Deutschland komme.
Das habe ich mir tatsächlich sukzessive abgewöhnt. Nicht direkt negativ „reagieren“ bzw antworten und einfach offen für die andere Seite sein. Hängt sicherlich auch mit meinem Studienfach zusammen aber auch damit, dass mich das selbst bei anderen irgendwann genervt hat. Da erzählt man irgendwas und anstatt, dass das Gegenüber dann sagt „cool erzähl mir mehr“ kommt direkt negativ behaftet sowas wie „hast du dies und das und bla bedacht? Was, wenn es schief geht? Blablabla“. Ätzend. Als würde das Gegenüber in diesem Moment an deiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln oder sonstiges. Im Endeffekt echt nett gemeint aber so grundsätzlich einem anderen zutrauen, dass er sich xy vernünftig überlegt hat bevor er das anfängt kann man dennoch.
Vielleicht hat das auch mit dem Gesichtsverlust bei den Asiaten zu tun. Ich lebe zwar in Thailand, aber dieser Punkt glaube ich wird bei Japaner und Thailänder gleich empfunden. So wird ein striktes Nein oder direkte Ablehnung als sehr unhöflich empfunden. So antwortet ein Thailänder, wenn er eigentlich nein meint, mit einem nicht begeisterten "Ja" und der Gesprächspartner merkt dadurch, dass eigentlich ein Nein gemeint ist. Das ist für uns sehr gewöhnungsbedürftig und ich habe manchmal auch Mühe damit, aber mindestens kann ich das nicht begeisterte "Ja" richtig intepretieren. Es ist sicher ein kultureller Unterschied.
LOL Hast du eine Tussi. Wenn du eine echte Beziehung hast, lernst du von der Frau ganz schnell, dass "Ja" und "Nein" eine völlig andere, und oft verkehrte Beduetung haben. Und das es noch komplizierter wird, wenn es beides nicht gibt! Schweigen und 1000 Zwischentönen!
Wobei es selten um ein "Nein" geht, sondern um ein "Aber Vorsicht". Man deckt sich gegenseitig damit den Rücken, und das kann schonmal dazu führen, dass eine heiss geliebte Idee sich als weniger gut entpuppt. Aber dann doch lieber noch einmal drüber nachgedacht, als hinterher den Schaden zu haben.
Die Japaner betreiben keine offene Streitkultur das liegt denke ich an ihren Gesellschaftlichen Kollektivismus. Niemand möchte "Negativ Auffallen" was ja eine Subjektive Empfindungssache ist. Laut zu Denken gehört unter Menschen die man gut kennt und Vertraut eben dazu, denn es regt dazu an eine Thematik Schneller abzuhandeln wenn eine Gruppe die sich kennen untereinander Gedanken austauscht. Bei jeden Entscheidungsgremium in der Arbeitswelt ist es im Prinzip genauso. Um ein Problem zu Lösen sollten alle Abwägungen von allen Beteiligten auf dem Tisch.....Is so...Und gut ist (^_______^)
Kannst du mir mal bitte erklären, was an einer "Streitkultur" Kultur sein soll? Das Streiten kann nie Kultur sein! Streiten mit Worten, Gesten oder mit Waffen ist in jedem Fall eine Form der Gewalttätigkeit! Und die Spezies Mensch hat diese Gene von seinen Vorfahren geerbt. Daraus resultiert bis heute das gestörte Miteinander der Menschheit.
@@elfueye In einer absoluten Harmoniekultur traut sich keiner, einen Fehler anzusprechen, weil er andere nicht verletzen will. In einer Streitkultur wird ein Problem angesprochen, ein anderer macht einen Gegenvorschlag und es gibt ein argumentatives Gefecht, bis sich die bessere Idee durchsetzt und die Gesellschaft davon profitiert. Vorausgesetzt natürlich, die Diskussion verläuft sachlich und nicht ad hominem. "Streitkultur zu besitzen bedeutet: mit Worten und Medien den eigenen Standpunkt vertreten zu können, ohne dem Anderen abzusprechen, dass auch er einen abweichenden Standpunkt besitzt und besitzen darf. Streitkultur schließt ferner die Überzeugung ein, dass der Streit grundsätzlich Positives bzw. Bedeutendes hervorbringen kann, da er alte Normen und Fakten in Frage stellt und nach der Möglichkeit von Alternativen Ausschau hält, unabhängig davon, wie nützlich, überholt oder angemessen das Bewährte auch ist." (Wikipedia)
In der Arbeitswelt schaut es klar so aus und wäre nicht gut, wenn es anders wäre. Aber erst kritisch zu reden und dann Ja zu sagen, kommt schon komisch rüber. Schatz wenn wir jetzt schwimmen gehen, werden wir nass, aber beim Schwimmen wird man immer nass. Also gehen wir schwimmen. 😂
Ist halt europäische Kultur der Dialektik, das ist in anderen Kulturkreisen nicht so bekannt. Man wägt halt faktisch Pro und Kontra ab um eine Lösung zu finden. Wenn man das laut denkend tut, können andere Kulturen das nicht als Dialektisches Abwägen entschlüsseln und meinen man sei Besserwisserisch
Deutsche werden auch in vielen europäischen Ländern als unangenehme Besserwisser empfunden. Vielleicht ist dir das gar nicht bewusst, weil dir diese negative Einschätzung dort nicht direkt mitgeteilt wird.
Im Daimler-Umfeld wird alle Halbdutzendjahre hinsichtlich Projektmagement eine neue Sau durchs Dorf getrieben, und die enger eingebundenen Lieferanten müssen dann immer mitziehen, um die gleiche Kultur wie der Kunde zu leben. So durfte ich mal irgendwann Mitte der 1990er ein mehrtägiges Seminar unter dem Titel "Problemorientiertes Projektmanagement" besuchen. Auf so einen knackigen Titel können wahrscheinlich nur Deutsche kommen, und spätestens nach dem Daimler-Chrysler-Merger wurde diesem Ansatz dann auch wieder die Luft abgedreht.
Ich weiß leider nicht mehr von wem der Spruch ist, er beschreibt den Deutschen aber auch ganz gut, finde ich: "Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben."
Mir scheint, ich habe japanische Wurzeln. 😁😁 Ich kenne das gut, ich mache einen Vorschlag, mein Mann überlegt laut, ob das wirklich sinnvoll ist und nach einer Weile habe ich keinen Bock mehr. Ist schon witzig!
Moin, Kevin danke für dein Video und für dein Buch 🙂 Wie ist das in deiner Beziehung, falls ich fragen darf?: Wirst du durch deine Frau, wenn sie etwas nicht so gut an dir findet, zu Anfang freundlich darauf hingewiesen, oder gibt es sofort auf die Mütze? 😀
Super Video und wichtiges Thema, ich habe das eben mit meiner Frau diskutiert. Sie meint, in den ersten Jahren kann es sein dass auch etwas gestört hat. Ich finde aber auch, dass es allein schon schwer ist überhaupt eine funktionierende Beziehung/Ehe zu führen. Und wenn dann auch noch verschiedenen Kulturen aufeinander prallen, dann kann man schon stolz sein wenn es klappt. Btw. wir sind im 17. Jahr. LG (noch) aus DE
Das mit dem erst mal das Negative durchdenken finde ich wichtig! Denn nur so kann man seine Gedanken zu etwas ordnen und am Ende zu einem Schluss kommen (der muss ja auch nicht in einem "Ja" enden). Das sofortige Ja-sagen ist eher ein Problem, das die meisten Asiaten haben. Behalte dir das, denn das verhindert oberflächliche Entscheidungen! 😉 Bei kleinen Entscheidungen natürlich nicht! ... so, willst du ein Eis essen ... jaaa! 😅
Haha ... das mit dem Eis essen ist ein lustiger Gedanke. Ja das wäre schon furchtbar. Aber meiner Meinung nach hast du Recht. Mitzudenken sollte etwas sein, was geschätzt wird. Es sei denn, es ist klar gemacht worden, dass dies nicht erwünscht ist. Dann behalte ich mir aber vor, mich aus dem Thema rauszuhalten.
@@Nordlicht05 Ich glaube es geht nicht ums Kontra geben, sondern eher darum, dass man laut denkend Dinge von hinten aufrollt, um sie realistisch beurteilen zu können. Das mache ich auch so, aber das wird von Japanern scheinbar missverstanden. Ich will den/die Beteiligten dabei in meine Überlegungen einbeziehen, deswegen mache ich das oft auch als Selbstgespräch mit Einsprungmarken. 😅 Ich finde das wichtig und bei einem schnöden ja oder nein, wenn ich jemanden was Wichtiges frage, käme ich mir wiederum nicht ernst genommen vor.
@@Nordlicht05 Ich glaube, das beruht auf kulturellen Missverständnissen. Deutsche sind sehr gerade raus, was derbe negativ wirken kann, obwohl es nie so gedacht war. Hab das auch von einer Japanerin auf RUclips gehört, die glaub in Leipzig lebt. Sie hat das mal eindrucksvoll beschrieben, wie krass unterschiedlich die Kommunikation ist und, dass sie Dinge ständig negativ wertet, die aber eine Hilfe oder ein Witz sein sollten. Japaner haben es hier echt nicht leicht und müssen sich wohl extremst umgewöhnen.... tun mir bisschen leid...
Zugegeben bin ich jetzt nicht so ein Japan-Nerd, haha. Aber ich mag dennoch sehr die Kultur und verfolge deinen Kanal nun schon seit längerem. Einfach weil ich deine Ausführungen mega spannend finde und mir deine klare Sprache und informativ-offene Art sehr gefällt! 🤗 Wahnsinnig spannend sind diese feinen kulturellen Unterschiede und auch hier sehr klar auf den Punkt gebracht. 👌 Ich glaube dieses 'Mecker-Gen' und das unmittelbare Verbalisieren von allen Abwägungen, von Positiv/Negativ-Punkten, ist urtypisch Deutsch. 😄 Hmm, als Deutscher hat man doch recht stark dieses Strebsame, Ordnungsliebende und Perfektionistische im Blut. Somit könnte ich mir gut vorstellen, dass es vielleicht auch eine Art Ventil ist, um das mental zu sortieren, was so subjektiv gesehen aus dem geliebten 'Ordnungs-Rahmen' fällt?! 😅 Andere Völker sind da eben viel entspannter. Also entweder mehr in sich ruhender, oder auch lockerer so im 'ach das passt schon so' Lebensstil, was einem Norm-Deutschen tendenziell eher abgeht. 🙃
Ich ecke auch oft an, wenn ich mal einfach meine Gedanken ausbreiten will. Es gibt viele Leute, die mögen es nicht zu Diskutieren. Dabei bin ich in dieser Phase durchaus offen für Kritik. Auch das Negative am Anfang zu besprechen wird oft nicht als sinnvoll angesehen. Aber dafür heisst es man soll mal random was machen und dann wenn es ein Problem gäbe schaue man dann. Ich habe das aber nicht so gerne, das führt meist ins Chaos und zudem ist der Schaden meist grösser.
Sehr schön erklärt 👍 Bin Schweizerin und habe Freunde in verschieden Ländern. Auch in Deutschland. Das ist tatsächlich ein etwas anstrengender Wesenszug der Deutschen. Beste Grüsse 👋 🇨🇭
Sie generalisieren gerade die Deutschen. Kommt Ihnen das nicht etwas zynisch vor? Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen. Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
ICH bin mega-lieb. Aber ich war vorsichtig, habs für mich behalten und tatsächlich ist es mehr als ein halbes Jahrhundert mein kleines Geheimnis geblieben; kein Mensch auf dieser Welt ahnt etwas davon.
Hallo ! sehr interessante Seite! Ich bewundere die japanische Kultur und schätze sie sehr. es gibt kein höflicheres Volk als die Japaner. bin ja viel in der Welt rumgekommen (u.a. fuenf Jahre mit dem Radl von München nach Singapore und um Australien gefahren, dann noch ein Jahr in NZL gelebt) und sehr angenehme Kontakte zu Japanern gehabt. Japan steht definitiv noch auf meiner bucket-list. aber: ich habe auch zwei Jahre in nem japanischen Konzern in D gearbeitet.. nie wieder. diese Unterwürfigkeit (Samurai-Mentalität, niemals widersprechen) ist nicht mein Ding, und hab dann gekündigt: love it change it or leave it.
...es gibt aber auch viel, über das man sich aufregen muss... gerade hier in Deutschland... vielleicht waren wir mal positiver...; "wir schaffen die größte Flotte in der Nordsee", "wir schaffen die besten Kolonien in Afrika und Übersee!", "wir lieben kinderreiche Familien und vermehren uns gerne", "Weihnachten - zu hause! Auf nach Paris!"
Die Deutschen meckern aber zu 99 Prozent und kritisieren nicht. Es sei denn, man glaubt wirklich es sei Kritik, wenn die erste Reaktion auf die Aussage "Ich möchte später zumindest 2000 netto in der Tasche haben" folgende ist: "Deine Gehaltsvorstellungen sind völlig absurd, kannste sowieso nicht, wirste sowieso nicht", man wäre unrealistisch und hätte zu viel TV geschaut oder unrealistische Erwartungen durchs Internet. Typisches Verhalten eines meiner deutschen Elternteile. Als ich nach der Realschule weiter Schule machen wollte, gab es auch jeden zweiten Tag einen Monolog ihrerseits, in dem ich rhetorisch und ungläubig gefragt wurde, ob ich WIRKLICH denke, dass ich sowas schaffen würde. Wenn ich mit Ja geantwortet habe gab's ein noch ungläubigeres Kopfschütteln. Es ging um ein beschissenes Abi. Sie hielt das natürlich für sachliche, angebrachte Kritik. Wie du dir vorstellen kannst, ging das von klein auf so und ich habe mir infolgedessen natürlich nichts zugetraut und trotz Abi auch nicht studiert, weil "kann ich ja eh nicht" Aggressiv sind se natürlich auch noch alle, wenn se projizieren, indem sie dir sagen, wie unfähig du bist. Ich habe das erst mit 20 verstanden, aber die Glaubenssätze, insbesondere in Situationen, in denen man etwas lernen will und es nicht direkt versteht, wird man nicht mehr los. Ich wäre gerne in meinem Durchhaltevermögen bestärkt worden anstatt ständig gesagt zu bekommen, dass ich es lassen soll, weil es eh nichts bringt, dann wäre ich heute vermutlich ein mental und körperlich gesünderer Mensch mit einem besser bezahlten Beruf, aber C'est la vie. So geht es vielen Menschen hier, deswegen gibt es vermutlich auch verhältnismäßig wenige Leute mit Unternehmergeist als in anderen Ländern.
Es ist doch logisch erst mal alles kritisch zu betrachten, weil es einen ärgert wenn man Stolpersteine oder mängel am Anfang übersieht. Auch sollte man Realistisch sein und sich fragen ob man diese Dinge wirklich umsetzen kann oder gar braucht. Sobald man dann auch jeden Zweifel aus dem Weg geräumt hat kann man Entscheidungen auch noch motivierter angehen, daher versteh ich das Problem nicht. Deshalb ist auch nicht jeder Deutsche in die Coronaspritze gerannt.
ich (immer noch in deutschland sitzend) denke mir so oft wenn ich über japan höre das ich da besser aufgehoben wäre. die sprache zu lernen war für mich immer ... genau auch wieder so ein deutsches ding direkt ne ausrede finden. tatsache is ich bin immer noch in deutschland und wer weiß irgendwann vileleicht ja mal :)
Stimmt 100 %. Ist mir auch erst durch meine Frau aufgefallen. Zum Bsp. bei Essen: "Aber das ist doch ungesund.", "Sind diese Eier etwa nicht aus Freilandhaltung?". Was natürlich total unnötig ist, wenn man die Eier schon gekauft hat. Dadurch werden die Eier jetzt auch nicht mehr zu Freilandeiern. Stattdessen könnte ich mich auch einfach freuen: "Das sieht aber lecker aus." Aber hauptsache erstmal meckern. Und meine Frau hat sich auch tatsächlich niemals negativ dazu geäußert wie "mach nicht immer alles schlecht" oder so, sondern äußert sie sich positives so was wie "Ich möchte mich an den Sachen freuen". Also sie sagt nicht es ist schlecht was ich mache, sondern dass sie die Dinge positiv sehen will.
Es war zwar nur ein einziger Punkt (Boing, echt deutsch!), aber sehr gut beobachtet! Wobei der zweite Punkt war, daß Japaner selten offen Kritik üben. Die Japaner sind dabei vermutlich nur eine extreme Variante der internationalen Reaktion auf typisch deutsche Verhaltensweisen. Wobei ich diese Art der "Reflexion durch Abwägung" grundsätzlich nicht für schädlich halte, es hat viele Vorteile. Man sollte dies aber vielleicht im Stillen machen. Kontinental-Europäer im Allgemeinen dürften da typischerweise auch etwas mehr abwägen, während im Angelsächsischen Bereich draufgängerisch alles versucht wird, was irgendwie noch zu vertreten ist, bis man damit auf die Schnauze fällt. Manchmal auch mehrfach, aber das ist eine andere Geschichte...
Kennen Japaner das Konzept der konstruktiver Kritik? zB wenn ein Japaner ein Brot backt und das ist zwar ganz ok aber der Teig ging nicht voll auf und man fragt wie viel hefe drin ist. (Mit der Absicht zu helfen) ist das ok oder werden die dann eher sauer?
Gon Tach, Wenn man Entscheidungen abwägt ist es eben wichtig auch das Negative in die Waagschale zu geben. Manchmal wirkt es schwerer weil man lauter an das schlechte denkt😁. Wie im Regen spazieren gehen: Wir könnten naß werden und es ist kalt, aber wir könnten auch einfach eine Jacke anziehen und einen Schirm mitnehmen.
Tja, ich bin mit einer Thai verheiratet, mehr als 20 Jahre, und lebe mittlerweile auch in Thailand und da musste ich mich stark ändern und das war gut so, über vieles hinwegsehen oder einfach nicht kommentieren macht das leben und zusammenleben viel einfacher, plötzlich denkt man auch positiver. 😊
Jeder ist da wahrscheinlich verschieden. Ich habe mit japanischen Firmen und amerikanischen Firmen zusammengearbeitet. Mein Eindruck war, dass sie gerne mit Deutschen gearbeitet haben, weil sie im Grunde sehr exakt sind und die Amerikaner oft nur nebulöse Antworten geben. Wir waren die Schnittstelle zwischen Japanern und Amerikanern. Ich bin gut mit Japanern ausgekommen, auch wenn sie zum Oktoberfest dann doch lieber ohne Deutsche gegangen sind. Sie wollen nicht dabei gesehen werden, wenn sie es krachen lassen. Ich habe selbst in Taiwan gewohnt und hatte auch viel mit Chinesen zu tun. Das Bild was in Deutschland gezeigt wurde "Stichwort cultural awareness" hatte überhaupt nichts mit der heutigen Mentalität dort zu tun, sondern stammte von Trainern, die da mal vor 30 Jahren gewesen waren.
Interessante Beobachtung und Sichtweise, die ich im großen und ganze sogar teilen kann. Die Kehrseite der Medaille würde dann aber bedeuten, dass der Japaner weniger kritikfähig ist, wenn er die negativen Aspekte zu seiner Idee oder Meinung nicht hören möchte. Sicher ist es schöner, wenn man *nur positives Feedback und Begeisterung* für seine Ideen bekommt, es darf aber nicht superficial also oberflächlich werden, sonst hat die Meinung des Gegenübers auch keinen wirklichen Stellenwert mehr. Ich denke, wie so oft im Leben, ist es die gesunde Mischung aus beidem. Yin und Yang würde der Chinese nun sagen. Ist der Gesprächspartner zu überschwänglich, neigt man eher dazu auch die Negativen Aspekte aufzuzeigen - ist der Gegenüber aber zu Pessimistisch, versucht man die Positiven Seiten aufzuzeigen. Zuspruch und Begeisterung, aber auch mahnende Worte und konstruktive Kritik bilden die Balance. Pro und Con.
Hallo, leider habe leider mit Japanern keine Kontakt, obwohl ich mir immer eine japanische Frau gewünscht hätte. Ich finde die japanische Kultur einfach faszinierend und wollte eigentlich auch immer japanisch lernen, bin aber bei der Frauensuche nur bis Indien gekommen und habe schließlich eine Inderin geheiratet. 😊
als Deutsche muss ich sagen das Abwägen einer Sache oder Situation vielleicht manchmal wie "spaßbremsen" erscheint, aber es doch recht vernüftig ist, sich zuerst Gedanken zu machen und dann eine Entscheidung zu treffen. Das heisst ja nicht, daß man nicht total begeistert sein kann - die deutsche Seele braucht aber diesen Vernuftsaspekt ...das ist doch kein meckern 😎
😅 Ich bin nicht mit einer Japanischen Frau 🇯🇵verheiratet, aber meine Frau👩🏿🦱 kommt aus Zambia 🇿🇲 und ich bin auch ein Mann der pessimistisch bzw. kritisch eingestimmt ist. Wobei ich dabei mich mehr freue wenn es dann klappt.
Es ist doch wichtig sich über Probleme und Risiken Gedanken zu machen. Und wenn man die negativen Dinge aus dem Weg geschafft hat, kann man positiv enden. Das ist doch genau richtig.
Vielen Dank für dieses Video! Es ist bemerkenswert, wie in Deutschland oft zunächst die negativen Aspekte beleuchtet werden, was leider zu einer gewissen Unart geworden ist. Dies kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben in Deutschland zu unnötigen Schwierigkeiten führen. Während meiner Zeit in den USA habe ich die positivere Mentalität der Menschen dort sehr geschätzt. Als Deutsche könnten wir vielleicht auch davon profitieren, unser Leben etwas unbeschwerter zu gestalten.
Super wichtige und hilfreiche Beobachtung Kevin.Sehr schön erklärst Du diese Feinheiten !!Danke, Tom
Whow! Das hat mir gerade echt die Augen geöffnet. Ich bin auch so ein Deutscher! Meine Frau ist keine Japanerin sondern Vietnamesin, aber gerade gestern hatten wir wieder eine solche Diskussion , in der ich eine gute Idee erst einmal sehr kritisch betrachtet habe. Sie hat das nicht verstanden und ich glaube, dass das tatsächlich so eine kulturelle Sache ist. Aber jetzt, wo ich das weiß.... Also besten Dank für diesen Beitrag!
Ja, dass ist kulturell, aber ich finde die deutsche Methode besser, alles abzuwägen, besonders bei großen Anschaffungen.
Als zum Beispiel eine Pro und Contraliste aufzuschreiben.
Zum Beispiel Autokauf.
In Deutschland hat jedes Automodell eine eigene Risikoklasse bei Versicherern, da bestimmte Modelle öfters geklaut werden etc.
Also ist es sinnvolle verschiedene Modelle der selbe Klasse zum Beispiel hinsichtlich ihrer Versicherungsbeiträge zu vergleichen, weil die halt ziemlich unterschiedlich sein können.
Meine Frau ist Südamerikanerin und wir haben das gleiche "Problem", also entweder eins das alle Nationen mit Deutschen haben oder einfach nur eines zwischen Mann und Frau?😂
Bin auch Deutscher und habe auch eine Vietnamesische Frau, ich stimme deinem Kommentar 100% zu! :D
@@BadboyMax1986Bei den Japanern wird das dann stillschweigend vorrausgesetzt ...als ob die für ihre Flexibilität bekannt wären
Entscheidend ist doch die Frage wie ihr zusammenleben wollt, Vietnamesin oder nicht. Das Ganze der Kultur die Schuld zu geben, ist nicht nur reduzierend, es ist zynisch und kann als kulturrassistisch angesehen werden.
Auf Deutsch: Ich dachte hier kommen mehr Punkte als nur einer. 13 Minuten und nur der Punkt dass wir meckern. Aber das Video hat mir gefallen, habe es geliked
Nicht Deutsch: Oh das war ein tolles Video. Machst du bitte noch eins, wo du noch andere Punkte ansprichst?
😀
naja - wie wäre das mit den WKen!
man könnte das Negativ-Sein auch schöner darstellen, aber da kommt der Kevin nicht von seinen deutschen Genen oder der japanischen Kritik dazu weg. Viel schöner klingt doch die kritische Auseinandersetzung zu einer Frage/Aussage, um hier die zu diesem ZEitpunkt optimalste Lösung zu finden... 😜🤪
@@T.G.772 leider passt Ihre Antwort nicht zu meinem Text und auch nicht zum Thema. In Japan sind Sie höchstwahrscheinlich der Gast und Ihr Gastgeber wird Ihnen nicht sagen, was er an Ihnen rumzunörgeln hätte.
Ich bin da voll bei Ihnen und findes es auch gut, dass der Kevin laut denkt, dann kann seine Frau ja seine Gedankengänge ggf. nachvollziehen, bevor er zu einer Entscheidung gelangt. Der offensichtlich japanische Weg scheint aber alles positiv zu sehen, ohne kristische Reflektion und erst mal machen, zu sein.
Dass der Deutsche LIEBER die negativen Aspekte in den Vordergrund stellt, ist nunmal seine Mentalität und es ist ihm hoch anzurechnen, wenn der das was er tun möchten dann trotzdem erfolgreich angeht.
🙃
🤣💛👍
Das schöner Darstellen, und positive ist aber wiederum das, was wir in vielen fremden Kulturen als Unehrlich und ineffizient empfinden.
Habe das oft im familiären Umfeld erlebt, mit Dingen die ich vor hatte, darüber gesprochen und mich geöffnet habe, und dann wurde das bedenkenhaft teils besserwisserisch KLEIN GEMACHT UND ZERREDET, wo ich mir nur ein "Gute Idee! Probiere es aus, alles Gute dafür !" gewünscht hätte. In der Tat, ist das eine sehr destruktive Energie, und es verletzt auch. Es ist so wichtig, an jemand zu glauben, und "energetisch zu unterstützen", und m.E. ist es einfach nur ein guter und höflicher Umgang positiv🌱 und unterstützend 🌳in der Welt zu sein!
Ich sage"Man hat nichts zu verlieren außer das Leben ".Wenn du scheiterst bin ich da ! Meine Kinder entscheiden progressiv nach objektiver Entscheidung und haben Erfolg.Erst denken dann handeln im Zweifel alles auf Zero setzen man hat nichts zu verlieren weil man am Ende verliert.
Habe das auch oft erlebt und stimme dem Kommentar voll zu.
Leuten wird alles madig geredet und man stellt ihre Ideen als absurd da.
Ich fand solche Leute immer sehr klein in ihrem Geist.
Was schadet es, zu sagen: "cool, du schafst das! ich glaube an dich!"
oder: "coole Idee, aber hier noch ein Rat aus eigener Erfahrung.... " (Mit der Absicht, zu helfen.)
Richtig !!!
Oft ist es auch Missgunst (jemand könnte ja Erfolg haben)
@@markus-pg6me Weise Worte
Es macht großen Spaß dir zuzuhören. Danke
Ein Spruch, der viele Deutsche, mich selbst eingeschlossen, gut beschreibt lautet: "Nicht gemeckert, ist genug gelobt."
Nicht umsonst gilt "Da kann man nicht meckern" als die höchste Form der Würdigung, zu der ein Deutscher überhaupt im Stande ist :)
Gott ist das Hard, aber leider trifft es genau zu.
Im Lobe steckt mehr Zudringlichkeit wie im Tadel.
- Arthur Schopenhauer
Macht ja auch Sinn. Du erwartest für viele Dinge Gute Ergebnisse als Standard.
Man lobt halt Kleinkinder dafür das sie Dinge versuchen, selbst wenn die Ergebnisse nicht besonders sind.
Wenn du da ein ganz normales belegtes Brot hast, das dir eine Erwachsene Person geschmiert hat. Was ja gut schmeckt. Betont man das ja nicht im besonderen.
Es käme mir eher so vor als ob du jemanden verarschen wollen würdest, wenn du ihn für Dinge lobst, die selbstverständlich sind wie :
Wow, das du es geschafft nicht verschimmeltes Brot zu servieren ! Einfach unglaublich.
Das hast du richtig gut gemacht, das das Brot nicht steinhart ist.
Dieses belegte Brot ist eine wahre Köstlichkeit. Einfach bezaubernd. Das beste Brot auf der Welt.
"Ist ok" ist nah an der 1 plus mit Sternchen dran.
Als deutscher Ingenieur gehört diese einleitende, kritische Sichtweise an (eigenen) Lösungsvorschlägen bei mir zum guten Ton ;)
Ich will es nicht schönreden, aber aber man will halt etwaige Probleme möglichst früh erkennen/aufzeigen können, um da möglichst früh dagegen zu arbeiten, oder sie gar schon im Keim zu ersticken.
Ich würde es anders ausführen: wenn man sich zuerst von den positiven Punkten leiten lässt, dann stören die Emotionen die negativen richtig einzuordnen. Bei Ingenieur geht es ja eher um sachliche Diskussionen, da ist es natürlich effizienter negative Punkte aufzuzeigen. 😊
@@T.G.772 Genauigkeit und Gründlichkeit an sich ist/wäre ja auch OK, allerdings haben wir es (wie wir es mit unserer 1000%igkeit in Deutschland ja häufig machen) damit so oft dermaßen übertrieben und viele Dinge dadurch so oft unnötig "verkompliziert", dass wir in vielen Sachen nicht mehr konkurrenzfähig sind (weil zu langsam) und dadurch eben bei weitem nicht mehr so geschätzt werden, wie früher!
@@Travelagent Es ist richtig, dass wie in den letzten 10-15 Jahren in vielen Dingen den Anschluss verloren haben. Aber das soll an „Über“-Genauigkeit liegen? Das ist doch Quatsch. Außerdem arbeiten die Japaner immer noch langsamer als wir Deutsche, das ist allgmein bekannt und das widerspiegelt sich auch im BiP/Person.
sehe ich auch so! - wie 'ehrlich' wäre man, wenn auf alles nur positiv reagiert.
Entscheidend ist doch die Frage „Wie wollen wir zusammenleben“?
Und da nützt es auch nicht, wenn du mit Deinem Ingenieursabschluss herumwedelst, so löst man keine zwischenmenschliche Probleme.
So habe ich es in BWL/Projektkompetenz gelernt. Alle pro und contra Argumente aufschreiben und als Nachweis, dass man von den Risiken Kenntnis hatte im Projekt hinterlegt lassen. Bei Gesprächen immer erst das negative vorausbringen damit man mithalten positiven Aspekten abschließen kann, denn die Kollegen werden die letzten Punkte aufgreifen und fortführen. Und daher sollten es die positiven sein, die sie weiter führen.
Das lernen wir so!
Kann es sein, dass man dich einfach nicht in ein offenes Messer laufen lassen wollte ("lauf nicht blind da rein wenn du das probierst" also schützend gemeint)?
@@Nick007423 kann ich mir fast nicht vorstellen, dass man das als Scherz gemeint hat. Das war in den Unterlagen in einer Weiterbildung. Schon ein paar Jahre her, doch war es sogar prüfungstelevant
@@Stefchen worauf bezieht sich dein post genau bitte?
@@Nick007423 du hast mir auf mein Schul BWL geantwortet, dass man mich vielleicht schützen wollte. Deshalb nochmal die bekräftigung, dass es sogar so in den BWL Unterlagen. Kann auch sein, dass wir aneinander vorbei reden ;)
@@Stefchen Ich wollte keineswegs dispektierlich sein! Ich habe nur einen Hauptschulabschluss, halte mich zwar nicht für dumm aber on Manchem vielleicht uninformiert. Das versuche ich auch zum Lebensherbst noch zu Verbessern.
Musste gerade so lachen. Ich (aus Österreich) bin seit bald 5 Jahren mit einem Deutschen zusammen und habe das erste Mal erlebt, wie jemand immer zuerst alles Negative aufzählt, oder grundsätzlich zuerst immer eher ablehnend reagiert. Und schlussendlich ist er immer VIEL psotiver als es anfangs gewirkt hat!
Ich muss ihm das Video zeigen... 😂
Das ist bei Österreichern auch so wenn sie anfangen zu raunzen
Ich weis das aber finde das gar nicht schlimm. Kann sein das ich nichts schlecht rede aber oft zuerst an das Kontra denke und mich dann vorarbeite wenn die Negativpunkte keine red flag sind 😅 kein Problem von meiner Seite aus. Diese komplett ablehnenden Personen treffe ich eig nicht so oft.
Habe den Draht eher nach Russland. Ich höre immer du bist viel zu nett zu unbekannten Menschen. Warum lässt du den in die Straße? Der würde das bestimmt nicht machen ect...
ich analysiere auch zuerst alles. Bin mit einer Colombianerin verheiratet. Wir Deutschen bestehen nur aus Bedenken, daher brauchen wir auch für alles Versicherungen.
@@gerdbartkowiak Ich habe seit 30 Jahren mit Latinas zu tun. Das Problem ist hier auch, dass tatsächlich hier vieles nicht geht, sie das aber zuerst nicht glauben, weil sie aus einer anderen Welt kommen. Z.B. kann man hier nicht einfach einen Grill an den Straßenrand stellen und Essen verkaufen. Ich kann noch nicht mal eine Anzeige in die Zeitung setzen, und sagen, dass ich so was ähnliches wie ein Steuerberater mache, weil ich dann sofort eine empfindliche Abmahnung mit Strafzahlung kriege und Unterlassungserklärung obendrauf. Es ist hier viel mehr verboten als erlaubt. Das heißt, unsere Bedenken sind ja oft berechtigt, aber das ist die Folge von erstickender Bürokratie und immer weiter ausufernden Gesetzen und Verboten.
Da hast du meinen Respekt.
Ich kann mit der deutschen Art gar nicht mehr umgehen.
Wobei die Stadt Österreicher aktuell auch solche Tendenzen aufweisen.
Ich arbeite in einer japanischen Firma. Und da kann man auch beobachten das Japaner Aspekte nicht ausdiskutieren und negative Aspekte zunächst ausblenden, da sie das mitdenken oft nicht gewohnt sind. Dies führt jedoch im nachhinein, zu einem zu späten Zeitpunkt, zu einem Problem, das unangenehmer sein kann als wenn man das frühzeitig berücksichtigt und angesprochen hätte.
Ich glaube, dass das mit der deutlich größeren (übertriebenen?) Höflichkeit der Japaner zusammenhängt.
Genau das ist das Problem. Die haben keine Ahnung von deutscher Gründlichkeit.
Sehe ich ganz anderes. Nimm Mal die Schweizer neben den Japanern die beste gemanegten Unternehmen der Welt. Das merkst du daran daß es eigentlich keinen Naturelle Vorteil gibt . .Bestimmt nicht weil dort so eine Diskussionskultur in den Unternehmen fehlt.
Dass Deutsche noch dazu auf YT so selbstkritisch mit ihrer Mentalität umgehen können - das finde ich an Deutschen super positiv! (sag' ich als Nicht-Deutscher)
Ich habe keinen Kontakt zu Japanern, also nur eine kleine allgemeine Einschätzung. Ich persönlich finde es sehr nützlich und Ratsam auch alle negativen Punkte immer klar festzuhalten. Lieber erstmal "Nein!" sagen und sich vor einer Fehlentscheidung oder falschen Versprechungen bewahren, als eine unkluge Entscheidung zu treffen. Man muss ja nach Fehlern aktiv suchen oder möglichen Konsequenzen oder Fallen, um diese zu umgehen. Nehmen wir einen Kredit zum Beispiel. Wenn man bevor man Zinsen und dergleichen beachtet einfach "Ja!" sagt, hat man schneller Schulden als man gucken kann. Natürlich kann das jemanden nerven, aber dann auch nur, weil die Person nicht den tieferen Sinn dahinter sieht und dass man dadurch der Person etwas gutes tut. Es ist das gleiche Prinzip wie ein richtig guter Freund. Freunde sagen dir immer nur positive dinge weil sie es gut meinen und dich nicht verletzen wollen. Der Freund (es gibt wenige die so sind) der dir aber sagt: "Alter, dies und das ist eine schlechte Angewohnheit, weil..., oder dies und das war nicht klug von dir!" ist der wertvollste Freund den du haben kannst, weil er sich Gedanken darüber macht wie DU noch weiter dein Potenzial ausschöpfen kannst. Aber nur kluge Menschen schätzen so einen Freund mehr, als die anderen die immer nur nett sind, aber keinen Gedanken an dich verschwenden. Ich vermute also dass es nicht nur Japanern so geht, das ist einfach Menschlich. Es heißt ja nicht umsonst: "Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd!" ^^
Zum Thema : Wisst ihr was ich bei Youtbern hasse? Wenn das was sie im Videotitel versprechen, also das wegen dem man den Film eigentlich angeklickt hat, erst nach einer gefühlten Ewigkeit anfängt. Z.b. bei Minute 2:30. ÜBER 2 Minuten, dann kommen wir endlich auf den Punkt. ... Das ist Rekord ...
Deshalb klicke ich das zack weg!😉
Superspannend und lehrreich. Gerne mehr davon.
Ganz ehrlich, das "abwägen" halte ich für wesentlich sinnvoller. Man macht das nie um andere damit zu stören oder zu nerven, es geht einem doch darum, mitzudenken. Wenn ich mein Hirn auf "JA" fest einstellen muss, um nicht störend aufzufallen ist das für mich ein Fall von: ich fühle mich als Person unerwünscht, wenn mein Input zur Last fällt. Und auf so etwas angesprochen nehme ich sowieso immer Rücksicht und stelle mich auf die Personen im einzelnen ein.
Wieder ein Beispiel: Der Deutsche macht sich nieder!
So wie ich das hier in den verschiedenen Kommentaren rauslese, wollen die Leute dir die absurdesten Dinge erzählen können und dann von dir hören, das sie toll sind und wie sehr du sie darin unterstützt.
Also wenn ich nun sage ich werfe mein IT Studium hin um Fußballprofi zu werden
Dann nicht hinterfargen : Wieso hast du das denn vor ?
Nicht anzweifeln : Denkst du das ist eine gute Idee ?
Keine Gegenargumente : Du bist schon etwas alt um eine Profisportlerkarriere anzufangen.
Einfach unterstützen : Just Go For it ! du schaffst das. Ich glaube an dich.
Und vor allem Begeisterung zeigen : Wuuu Chackaaa.
So stelle ich mir das hier gesagte zumindest vor, oder ich habe ihre Kommentare falsch verstanden.
sehe ich auch so.
es kommt natürlich darauf an um was es geht, oft müssen erst einmal risiken abgewogen werden oder nutzen, da fängt man natürlich erst einmal mit den nachteilen an.
die deutsch meckern dennoch gern über jede kleinigkeit, meist wohl aus eigener unzufriedenheit heraus
Ich denke das ist einfach eine andere Art der Herangehensweise. In Japan startet man Projekte offenbar eher einfach mal und findet dann die Schwierigkeiten auf dem Weg. Während der Deutsche von Vornherein alles an Chaos einplant und schon vor Beginn möglichst viel davon abfängt. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Ich helfe gerade meinem US- Kumpel, der Idol Manager in Tokyo ist. Er hat Ende des Monats mit 3 Idols in Holland einen Auftritt und ich helfe beim Produzieren von Merchandising. Selbstverständlich habe ich mindestens eine Woche Verzögerungen mit eingeplant. Und da kommende Woche ein Streik der Bauern Deutschlandweit geplant ist (LKW Fahrer und andere Unternehmen schließen sich an, man sagt, man will ganze Wichtige Autobahnen lahmlegen). Da bin ich froh, nicht in der letzten Minute noch mit der letztmöglichen Express Option die T-Shirts zu bestellen.
Selbstverständlich bin ich auch einen Tag eher in Holland. Man weiß ja nie. 😉
Da könntest du recht haben. Solche Unterschiede in der Mentalität hängen oft auch mit den natürlichen Gegebenheiten zusammen. Die Japaner waren z. B. häufig durch unberechenbare Naturkatastrophen bedroht, welche sorgfältig im Voraus ausgeklügelte Pläne schnell über den Haufen werfen können.
Nach etwa einem Jahr Abstinenz, bin ich dann endlich wieder auf deinem Kanal gelandet 💪
Spannend. Danke für diese Gedanken. Tatsächlich habe ich im Kontakt mit befreundeten Japanern immer deren offensichtliche Freude über neue Dinge bemerkt. Auf mich wirkte das immer ein bisschen kindlich, vor allem wenn dann die Mimik dazu kam. Aber ich habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht dass das einen sozialgesellschaftlichen Hintergrund haben könnte. Auch diese Überfreude ist echt fremd für mich. Ich versuche mit dem was du erzählt hast neu zu denken. Dankeschön.
Bester Mann! Mach weiter so! Dieses Jahr knackst du die 100k Abonnenten, zu 100%.
Wobei ich bei meinem letzten Japanbesuch gemerkt habe: Deutsche sind da echt willkommen. Irgendwie mehr als andere Touristen, kam mir zumindest so vor.
Das stimmt. Wenn sie gemerkt haben, dass man Deutscher ist war die Begeisterung da 😅 Fand ich auch cool
@@oderrichtero Ja genau das. Fand ich wirklich sehr interessant. Bin diesen Mai wieder für 3 Wochen in Japan. Der Hype wird immer größer, kann es gar nicht mehr abwarten :)
@@PisaroOne Ich auch mit meiner Frau im März 2 Wochen zur Kirschblüte 🤩
@@oderrichtero Viel Spaß. Wird bestimmt super :)
@@PisaroOne Danke das wünsche ich dir auch👍🏻
Danke für diesen Beitrag! Ich bin schon seit über 30 Jahren mit einer Chinesin verheiratet und da ist es ähnlich. Über dieses Problem habe ich nie nachgedacht und nun weiß ich ein wenig mehr von dem, was meine Frau nervt. Danke dafür.
Meine Erfahrung mit japanischen Freunden: ich finde es sehr schön, wie ihre Gefühle gezeigt werden. Die Japaner gelten ja als reserviert und verschlossen. Wenn man aber etwas Kontakt gefunden hat ist die Wärme und Offenheit einfach schön! Ich bin froh, dass ich japanische Freunde habe!
Hab jetzt erst mitbekommen das du ein Buch rausgebracht hast,das hab ich mir sofort noch gegönnt freue mich darauf 😊
Huhu^^ Ich als Mischling CH/Philippines habe ein paar Sachen beobachtet. Die Philippinnischen Leute sind sehr Familienbezogen und mögen auch keine negativen Gespräche. Vorallem wenn man keine Lösung hat. Da ich in der CH geboren und aufgewachsen bin, ist es mir schon als Kind aufgefallen, dass viel gejammert wird. Meine philippinische Mutter meinte immer: ,, Jammern regt dich und andere auf! Also denke & jammere nicht, sondern bring eine Lösung. Jammern ist eine Form des Einfressens von negativen Gefühlen, also mach das nicht!'' Mit dieser Einstellung hatte ich mehr Probleme in der CH und man warf mir vor, die Probleme nicht ernst zu nehmen, bis ich mit Lösungen um die Ecke kam, die den Leuten irgendwie Verzweiflung brachte, da Sie keine ''Energie'' für den Schritt haben... was eigentlich nicht mein Problem ist. Auch da meinte meine Mutter: ,,Das ist nicht dein Problem! Warum denkst du über Probleme andere nach? Die eigenen Probleme muss man selbst lösen!'' Ich erkannte, dass die asiatische Kultur, postitiv zu sein möchte. Aber selbst Probleme haben, sich Hilfe zu holen, weil Sie es selbst schaffen wollen. Auch die Schweizer sind zu stolz sich Hilfe zu holen. Faszinierende Vergleiche und das nur ein Land/Insel daneben.🤔😄
Hallo,
danke für das sehr interessante und gute Video. Bitte weiter so.
Ich bin der festen überzeugung dass das "erstmal meckern" in erster linie ein problem der deutschen *männer* ist. Als deutsche frau gehts mir nämlich auch tierisch auf den keks, dass meine ideen direkt bis aufs letzte detail analysiert werden müssen. Wenn mir jemand von seiner neuen idee erzählt ist meine erste reaktion "oh cool!" und dann "hm dafür brauchen wir das, das und das"
Danke!
Für mich als "Ur-Deutsche", ist diese Sichtweise mittlerweile, selber toooootal lästig 😅😅😅!
Ich habe schon länger beschlossen diese Abart zu ändern und Vieles positiver zu betrachten und andere Menschen einfach sein lassen 😊!
Liebe Grüße nach Japan, ich hoffe Euch geht es Allen gut!
Menschen können gern sein wie sie wollen, aber wenn zum Beispiel die deutsche Bahn unpünktlich kommt während in Japan die Züge top sind und pünktlich sind, dann verstehe ich einfach nicht warum man sich nicht anschaut was man von Japan lernen kann und verbessern.
Bei deutschen weiß man wenigstens was man an ihnen hat. In Japan sagt dir niemand seine Meinung, und wenn ihm etwas nicht passt, ignoriert die person dich einfach ohne dir zu sagen was du falsch gemacht hast.
Danke!!! Eine sehr wichtiges Thema und spannend wie du diesen kulturellen Unterschied beschreibst.- Ich als etwas untypische Deutsche denke, dass es uns sehr helfen würde ein glücklicheres Leben zu führen, wenn wir diese positive & tolerante japanische Art & Haltung zu kommunizieren und unterschiedliche Lebenseinstellungen offen anstatt abwertend gegenüber zu sein, verinnerlichen würden und ich glaube ich war in einem früheren Leben Japanerin;)
Deswegen sind in Japan alle sehr glücklich und die Selbstmordrate ist ja auch so gering..als ob Japan für seine Toleranz bekannt wäre..dort wird das nur einfach subtiler kommuniziert
Wir Deutschen sind hier stark hellenistisch geprägt. Wir lieben die dialektische Analyse. Wir dröseln den gesamten Sachverhalt hinsichtlich Vor- und Nachteilen auf und wägen dann ab und bewerten das Ganze. Das Wort Dialektik kommt ja von dia (durch) und legein (sprechen). Wir sprechen eine Sache (mit jemandem) durch um darin enthaltene Probleme und Widersprüche aufzudecken und Lösungen zu erarbeiten.
Das geht den Menschen in vielen anderen Kulturen, die eben weitaus weniger analytisch ticken, absolut gegen den Strich. Die Menschen wollen nicht über die Probleme und Widersprüche reden. Das ist für sie einfach anstrengend und unangenehm. Dort macht man eben einen Vorschlag und der andere denkt für sich über die Sache nach und sagt dann entweder ja oder nein. Mehr wollen sie gar nicht wissen.
Vorschläge sind in anderen Kulturen nicht als Diskussionsgrundlage misszuverstehen sondern eher als Wunsch formuliert. Der Gegenüber hat die Aufgabe darüber nachzudenken und am Ende einen Beschluss zu fassen (und diesen dann auch zu realisieren, wenn er ja gesagt hat).
Mein Deutsch freund ist genau so...Ich habe gelernt das ich muss ein Idee aus mein Mund fallen lassen und erstmals ignorieren alle negativ Sachen was er redet ignorieren ...Dann warte ich ein paar tage und von sich alleine plötzlich kommt aus sein Mund als er redet mit seiner Mutter"Ich und Die Lynn wollen das machen..." als ob es sein Ideen war! 🤣
😂😂😂
@@NihonGoo
Das Beispiel mit der Ehefrau und den negativen Dingen ist meiner Ansicht nach ehr "typisch Frau" und weniger "Japanisch". Ich habe das auch in deutschen Beziehungen und Freundschaften regelmäßig erlebt.
Während ich laut darüber nachdenke was man bedenken muss und wo es Schwierigkeiten geben könnte, als Teil der Vorbereitung, wie man das als Handwerker halt so macht, und darauf hinweisen will damit sie nichts falsches kauft, wird es von der Partnerin nicht als Planung wahrgenommen sondern als schlecht reden. Manche Frauen scheinen das sofort als heftige Kritik und Ablehnung ihrer Idee zu verstehen. Am Ende kommt dann meist eine ewig lange Diskussion, ausgehend von ihrer Seite, wo sie aus jeder Überlegung ein "Problem " macht. Wo ich eigentlich für mich selbst in 5 Minuten alles geklärt hätte, und das Thema erledigt gewesen wäre. Und dann, nachdem sie 2 Stunden diskutiert hat, bin ich plötzlich schuld das ich alles tot Diskutieren würde..... Während ich eigentlich schon seit 2 Stunden über diese "Diskussion " absurd genervt bin..... und mich frage was diese unnötige im Kreis drehen Diskussion eigentlich soll.
Erst gestern..... Sie möchte ein Vorbau Rollo an die Hauswand. Ich sage so vor mich hin, .... "da müssen wir aufpassen das wir nicht auf Stahl im Fenstersturz bohren. Vielleicht besser etwas höher setzen und Toleranz einplanen ".....
Sie macht daraus eine 1 Stunden Diskussion, verlangt von mir zu sagen wo da Stahl ist... als ob ich Röntgen Augen hätte.... will alles hinwerfen so lange nicht geklärt ist das man an der Stelle bohren kann. Woher soll ich das denn wissen ? Ich kanns auch nur einfach versuchen und dann eventuell paar cm daneben nochmal probieren...
Und nachdem sie sich hysterisch in die Depression geredet hat, bin ich schuld das ich schon wieder Stunden lang alles schlecht reden würde. Ich versuche nach außen ruhig zu bleiben, aber innerlich bringt mich das dermaßen auf die Palme... den halben nachmittag für nichts kaputt diskutiert.
@@raziel8321Pech gehabt bei der Auswahl der Frau. 🤷🏼♀️😆
@@einhornnuff9603 tja, nur das sowas halt kein Einzelfall ist
@@raziel8321 Das ist wahr. Viele Frauen sind sehr schwierig. Mir tun die Männer oft leid. 😕
Hey Kevin, ich hab das Gefühl, das es immer mehr wird. Gerade wenn man, so wie ich, ein sehr positiver Mensch ist, es fällt in so vielen Gesprächen auf.....das Problem ist....es ist sehr oft zu hören o. ä. Also ja, leider ist es oft so bei vielen Gesprächen. Wie immer ein toller Beitrag von dir :)....viele Grüße aus Hamburg :)
Ich würde das nicht negativ sehen. Es ist eine effiziente Art der Entscheidungsfindung erst die Hinderungsgründe zu überdenken und danach was für etwas spricht.
Der Punkt ist der kulturelle Unterschied in der Strategie der zu Konflikten führen kann.
Diese Einstellung hört sich so herrlich entspannt an. ^^ Manchmal wäre es ganz schön, wenn es hier ein wenig mehr so wäre. Es geht ja nicht darum alles Negative auszublenden, aber gerade in den letzten Jahren hat man hier in Deutschland den Eindruck, dass man es sich schon bei Kleinigkeiten so entsetzlich schwer macht. Das kann mental schon für einen Einheimischen sehr schwierig sein. Wenn man noch mit einer komplett anderen Mentalität aufwächst, kann ich mir vorstellen, dass das noch einen Zacken schärfer ist.
Nach langer Zeit besuche ich wieder deinen Kanal. Du hast wie ich eine Menge Haare verloren. 😂 aber informativ wie immer. Bin immer noch auf der Suche nach einer japanischen Frau. Ich mag einfach wie diszipliniert sie sind…und sind einfach schön und charmant.
Es ist unser momentanes Problem mit Japaner. Wir erleben es auf unsere Haut, dass sie uns hassen. Aber warum? Meine Tochter hat eine japanische Schulkameradin in Deutschland, die japanische Familie lebt seit 5 Jahren hier, bisher war sie ihre beste Freundin. Meine Tochter (10J.) hilft sehr viel für ihre Freundin in der Schule, weil sie Schwierigkeiten mit Deutsch hat. Die Familie hat im Sommer meine Tochter und meinen Sohn über Weihnachten und Neujahr 2023 nach Japan eingeladen. Die Kinder sind am 21. Dezember mit der Familie dorthin geflogen. Es war ein großer Traum von den Kindern, einmal nach Japan zu fliegen dürfen. Wir haben bisher die Familie als nett erlebt und haben nie gedacht, dass etwas schlimmes passieren könnte. Natürlich ist es unsere persönliche Erfahrung, man darf nicht alles verallgemeinern. Trotzdem bin ich tief enttäuscht, weil meine Kinder von der japanische Familie im Stich gelassen wurden. Der Vater war über die ganze Zeit kritisch mit unseren Kindern, jeden Tag war etwas, was ihm nicht gefallen hat. In Deutschland war er höflich und nett, wir haben ihn nicht so gekannt. Wir waren jetzt mit ihnen per WhatsApp in Kontakt und wir haben jeden Tag negative Meinungen und Vorwürfe gegen unsere Kinder bekommen. Warum? Sind die Japaner in Japan anders? Die Ferien war bis heute (4. Januar 2024) geplant. Die Flugtickets waren unterschiedlich, die Familie ist am 3. Januar (gestern) nach Tokio geflogen. Unsere Kinder mussten am 4. Januar nach Tokio fliegen, ihre Tickets waren ab Tokio gleich. ABER! Wegen dem Erdbeben und Flugzeugunglück in Tokio wurde das Flugzeug von Yonago (wo meine Kinder sind) gestrichen. Bis 8. Januar fliegt kein einziges Flugzeug nach Tokio. Was hat nun die japanische Familie gemacht? Sie sind ohne unsere Kinder nach Deutschland zurückgeflogen! Jetzt machen wir große Sorgen und haben unser Vertrauen über Japaner verloren. Bisher haben wir die Japaner sehr geliebt, meine 10 und 14 jährige Kinder sind auch großer Japan-Fans. Es ist für uns wie ein Alptraum, dass wir unsere minderjährige Kinder ohne Begleitung aus Japan zurückkehren lassen müssen. Die Kinder sind in einem fremden Land bei den Großeltern der Freundin, die Familie hat sie eigentlich mit Vollmacht begleitet, und jetzt? Ist es Hass, Egoismus oder einfach Leichtsinnigkeit? Wie werden unsere Kinder nach Deutschland zurückkehren? Kevin, wir haben p.N. (Mail) für euch geschickt.
Omg ein einziger Alptraum. Ich hoffe die beiden kommen schnell und gesund zu euch zurück ❤
Danke für diesen Bericht! Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster: In Deutschland wäre so etwas so gut wie nicht möglich. Das Verhalten der Gasteltern würde hier, in deren Nachbarschaft und bei den Eltern in der Schule, mehr als nur Kopfschütteln auslösen und ggf. sogar ein Thema in der Lokalpresse sein.
Ich bin sicher, dass Eure Kids bald wieder wohlbehalten daheim sind! Sie schaffen das, weil Ihr sie zu starken Persönlichkeiten erzogen habt! Lobt sie dafür, wenn sie bei Euch ankommen, damit sie stolz sind und das Erlebte nicht als persönliche Niederlage ansehen! Alles Gute!
@@caro2797 vielen Dank, wir konnten leider keine frühere Flugverbindung, nur erst am 8. Januar bekommen. Wir hoffen, dass sie ohne Probleme endlich in Deutschland landen. 🙏
@@compujoe vielen Dank für deine nette und hilfsreiche Antwort. Die Idee mit der Presse überlegen wir ernst. Die Schule konnten wir heute noch nicht erreichen, es kommt am Montag. Die Schulleitung wird sicher empört, die Schulkameraden/Eltern auch. Wir meckern nicht, aber es ist für uns schon fast kriminell, was hier geschieht.
Sie verallgemeinern gerade trotzdem die Menschen in Japan. Kommt Ihnen das nicht etwas zynisch vor?
Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen.
Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
Wieso man hier zuerst das Negative betracht. Das ist doch eine realistische Betrachtung. Erst einmal das Risiko bewerten. Immerhin vermeidet man statistisch deutlich mehr Enttäuschungen. Emotional ist das doch eine gesunde Einstellung, viel besser als das Auf und Ab von Euphorie und Ernüchterung. So ein Verhalten findet man eigentlich nur bei Kindern.
^^ Kinder sind aber viel fröhlicher als Erwachsene, vor allem Deutsche.
Emotional ist positiv zuerst oder negativ zuerst so eine Sache. Ja negativ zuerst ist sicherer vor Enttäuschung. Aber du kannst auch nie etwas voll positiv erleben, weil du immer zuerst etwas negatives mitschwingen lässt. Positiv zuerst und das Negative wenn möglich komplett weglassen ist riskanter aber du kannst dich ohne weiteren Ballast freuen und erleben. Viele asiatische und südamerikanische Kulturen ticken so.
Schieb es einfach auf unsere Schulbildung :D
Man lernt das man bei Präsentationen etc. immer mit den Gegenargumenten beginnen soll, da das was als letztes gesagt wird, mehr hängen bleibt. In dem Fall das Positive :P
Ich habe das genau anders rum gelernt. Erst die positiven Aspekte, damit der Kritisierte zugänglicher für das Negative ist und die Kritik sachlicher werten kann, weil er ja dann schon weiß, dass seine Präsentation positive Aspekte hat. Bei sofortigem Benennen der negativen Punkte ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der Kritisierte angegriffen fühlt und dann das Positive nicht mehr annehmen kann. Stell dir vor du bist RUclipsr und schreibst 1000 Autogramme. Der erste Dude stellt sich an, nur um dir zu sagen, dass er dich Scheiße findet. Die folgenden 999 Personen sagen dir alle, wie cool und nützlich sie deinen Content finden und möchten ein Foto mit dir. Trotz der folgenden 999 Personen wird der Typ, der dir im Kopf hängengeblieben ist, der Typ von Anfang sein, der dich scheiße fand. Wenn ich mich in diese Lage versetzen, kann ich bestätigen, dass es mich vermutlich um einiges weniger jucken würde, wenn es die letzte Person gewesen wäre, die an meinen Stand kam. Ich hatte ja schon 999 Fans gewiss.
Es wundert mich etwas, dass ihr das alle anders rum gelernt habt, so lange bin ich noch nicht aus der Schule raus, aber vielleicht ist mein Ansatz psychologischer/zwischenmenschlicher Natur und die andere Variante hat irgendeinen anderen Hintergrund.
ich habe das nie gelernt, ich habe gelernt pro und cons aufzuzählen, und das man sich dabei letzlich nicht wiedersprechen soll was man ausdrücken will. aber ok ich habe mein Abi in Mitteldeutschland gemacht. mag sein das es in Bayern oder den Ruhr-Pott anders ist
@@BLACKDIMMU Ne das schon richtig, wiedersprechen sollte sich nichts :D Das ist eher ein Trick der sich auf den Hörer richtet. Oft sind Vorträge / Präsentationen etc. wie ne Welle an Infos die auf einen Niederprasseln und die Mehrheit der Menschen erinnern sich mehr an das was Sie zuletzt gehört haben.
Deswegen packst du wenn es um Pro/Cons geht deine Meinung die du eher vertreten willst ans Ende, weil die Leute sich da besser dran erinnern.
Beispiel Produkt vergleich auch: Du hast 3 Produkte und du sollst ne Präsi darüber machen für die Leute die dann entscheiden was gekauft wird.
Dir gefällt eines mehr als die andern, dann packst du das ans Ende deiner Präsentation.
Ist mehr ein Trick. :)
Also ich habe gelernt, dass man mit dem zweitstärksten Argument (egal ob pro oder contra) anfängt, um die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu erlangen, und mit dem stärksten Argument abschließt, weil das am besten hängen bleibt. Natürlich ist immer die Frage, ob die eigene Einschätzung der Qualität der Argumente mit der Einschätzung des Rezipienten übereinstimmt.
@@ReisskIaue Ja vll hab ich mich doof ausgedrückt. Also wenn du eine Pro/Contra Präsentation hast und DU bist dafür, fängst du mit den Contra Beispielen and gefolgt mit den Pro am Ende weil du ja dafür bist. Das Deckt sich mit dem was du ja sagst. Wenn du für oder gegen etwas bist, ist das ja dein stärkstes Argument was du dann am Ende bringst.
Anders erklärt aber meinen im Grunde das selbe :)
Kevin, Du hast es sehr gut beobactet .
Im Grunde kommt es darauf an, wie man sich ausdrückt. Man kann Bedenken auch anders "verpacken", so dass die Einwände nicht explizit als negativ wahrgenommen werden, etwa so wie im Ausdruck "das Glas ist halb voll" anstatt "das Glas ist halb leer ".
Oder die Sichtweise den Ingenieurs: Das Glas ist doppelt so groß, wie es sein müßte. Also falsch dimensioniert.
Ich würde das auf den deutschen Philosophen Hegel schieben: Die gewünschte Anschaffung deiner Frau wäre dabei ein aufgestellte These, dein anfänglicher Zweifel die Antithese und demzufolge nach Abwägung der Argumente beider Seiten die Zustimmung die Synthese….😅
Einige sehr aufschlussreiche Impulse sich selbst mal zu verbessern. Vielen Dank
Danke - für diesen interessanten Einblick! Ich freue mich.
Ich könnte mir vorstellen, dass das was damit zu tun hat, dass Deutsche (natürlich nicht jeder einzelne) sehr gern vorbereitet sind und vorher planen. Deshalb ist man dann in Gedanken nicht mehr nur bei der Idee des Gesprächspartners, sondern schon bei der möglichen Umsetzung und den Problemen, die dabei entstehen können. Man könnte also sagen, es liegt daran, dass die Deutschen sehr vorausschauend sind.
Mir ist das selber bisher noch nicht aufgefallen, aber jetzt weiß ich endlich, was mich bei der Kommunikation mit bestimmten Leuten immer gestört hat. xD
Lea, du kannst doch nicht einfach so pauschalisieren.
Das Verallgemeinern einer kulturellen Gruppe wie der Deutschen kann zu kulturellem Rassismus oder zu Stereotypen führen, die die Vielfalt und Individualität innerhalb dieser Gruppe ignorieren. Kulturrassismus bezieht sich auf Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund kultureller Unterschiede. Indem man eine ganze kulturelle Gruppe aufgrund von vereinfachten oder falschen Annahmen verallgemeinert, werden individuelle Unterschiede, Diversität und die Vielfalt innerhalb dieser Gruppe missachtet.
Die deutsche Kultur und Identität sind vielfältig und umfassen eine breite Palette von Traditionen, Werten und Praktiken, die je nach Region, Geschlecht, Generation und persönlichen Erfahrungen variieren können. Das Verallgemeinern reduziert diese Vielfalt auf stereotype oder vereinfachte Vorstellungen, was zu falschen Annahmen und Vorurteilen führen kann. Stattdessen ist es wichtig, die Vielfalt und individuellen Unterschiede innerhalb jeder kulturellen Gruppe zu respektieren und anzuerkennen, um ein tieferes und nuancierteres Verständnis zu fördern.
Lea, du kannst doch nicht einfach so pauschalisieren.
Das Verallgemeinern einer kulturellen Gruppe wie der Deutschen kann zu kulturellem Rassismus oder zu Stereotypen führen, die die Vielfalt und Individualität innerhalb dieser Gruppe ignorieren. Kulturrassismus bezieht sich auf Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund kultureller Unterschiede. Indem man eine ganze kulturelle Gruppe aufgrund von vereinfachten oder falschen Annahmen verallgemeinert, werden individuelle Unterschiede, Diversität und die Vielfalt innerhalb dieser Gruppe missachtet.
Die deutsche Kultur und Identität sind vielfältig und umfassen eine breite Palette von Traditionen, Werten und Praktiken, die je nach Region, Geschlecht, Generation und persönlichen Erfahrungen variieren können. Das Verallgemeinern reduziert diese Vielfalt auf stereotype oder vereinfachte Vorstellungen, was zu falschen Annahmen und Vorurteilen führen kann. Stattdessen ist es wichtig, die Vielfalt und individuellen Unterschiede innerhalb jeder kulturellen Gruppe zu respektieren und anzuerkennen, um ein tieferes und nuancierteres Verständnis zu fördern.
Mann muss immer pauschalisieren wenn man über Gruppen spricht. Sonst müsstest du ja jede einzelne Person oder jedes einzelne Element der Gruppe mit allen Eigenschaften aufzählen.
Ist nur wichtig von einer Pauschalisierung nicht auf das Individuum zu schließen. Das wäre logisch gesehen falsch und menschlich gesehen eine Unterstellung.
Stimmt
Für und dagegen
Aber gibt es ja auch die Dauer Schwarzseher . Das mag ich auch nicht
Bin eher froh, wenn einfach mal nicht so viel geredet wird.
Viele schöne Momente im Leben werden nicht selten zunichte gemacht, weil Menschen einfach zuviel reden, obwohl sie eigentlich gar nicht viel zu sagen hatten.
Und in der Ruhe kommen häufig die besten Gedanken und kreativen Inputs.
Wenn du beispielsweise gerade an 'ner musikalischen Komposition schreibst, kann so 'n bereits x-fach durchgekauter Alltagskram, Smalltalk, Klatsch, Tratsch, Nörgeltiraden und so 'n übelst seelisch flaches Zeug halt 'n echter Flow-Killer sein.
Das hat schon seinen Sinn. Indem man erst das Negative sieht, kann man abwägen und muss das auch ob eine Sache mehr Probleme als Nutzen bringen könnte. Mit diesem abwägen spart man sich für die Zukunft unerwartete Probleme und beugt diesen möglichst vor. Wenn ich zu allem immer sofort "Ja , toll" sagen würde, wer weiß wohin das alles dann schon am nächsten tag führt, und dann bin ich vor allem unvorbereitet. So hat das den VOrteil direkt mögliche Negative konsequenzen weitesgehend auszuschliessen. Ja, das kann andere Nerven. ABer das bringt wie gesagt auch viel Nutzen.
Den Nutzen sehe ich nicht, aber ich sehe jede Menge negative Auswirkungen, wenn das eine Lebensstrategie ist, die man nicht ausschliesslich für sich und das eigene Handeln anwendet.
Den Nutzen habe ich doch ausführlich erklärt du Optimist. @@CologneCarter
Das entspricht soo sehr meiner Erfahrung mit meinem japanischen Mann. Wenn ich in einem Gespräch verschiedene Perspektiven anspreche sagt er immer "wir führen hier keine Diskussion!" und es stört ihn sehr wenn ich nicht umhin kann negative Aspekte oder auch einfach Gedankengänge darzulegen- eben auch um Feedback zu bekommen - bevor ich eine konkrete Antwort gebe. Für ihn bin ich auch zu negativ, was zum Teil auch stimmt. Für mich ist es aber auch wichtig alle Seiten einer Situation auszuleuchten. Ihn nervt es, wenn ich "Minderheiten"Beispiele nenne. Für mich fühlt sich das im Vergleich zu anderen Deutschen gar nicht mal als meckern an, ich will einfach i'm Gespräch mit Ihm eine Perspektive Änderung machen, die möglichst bei der Wahrheit ankommen soll. Für ihn ist das nicht smooth, es kommt auch zu viel "ja, aber", und er möchte am liebsten immer ein "A desuka?"-"A desu" Gespräch. Mich macht das wiederum manchmal unglücklich. Als könnten wir nicht alles zusammen durchsprechen. Aber vielleicht macht das wirklich nur Deutschen Spaß bestimmte Gedankentauchgänge zu unternehmen. Mein Mann kann sich sehr gut auf Theorien einlassen, aber nur sachbezogen, nicht im Zwiegespräch. Das soll lieber leicht-fröhlich vor sich hin plätschern. Es macht ihm keinen Spaß so "negativ" in die Tiefe zu gehen.
Es freut mich etwas, dass ich nicht alleine damit bin, und es nicht allein meine persönliche Schuld ist wenn wir da anecken. Wir lernen auch langsam mit diesen Unterschieden umzugehen und auf einander Rücksicht zu nehmen.
Ich gebe zu, mir fällt es oft schwer. Weil ich mich oft nicht einmal negativ dabei fühle, einfach aufrichtig, und neugierig, und diese Art von "Diskussionsgesprächen" meine Art ist, eine tiefere Verbindung aufzubauen.
Aber wir lernen ja auch unsere Differenzen zu überbrücken.
:D und mein Text hat direkt mehrere "aber"...
Danke für das interessante Video!! :)
Wenn eine Beziehung auf lange Sicht erfolgreich/ glücklich verlaufen soll, dann müssen beide Partner aufeinander zugehen und Unterschiede akzeptieren. Das kritisieren über die deutsche Mentalität, seitens der jap. Frau oder Mann muss nicht zielführend sein, führt vielleicht auch zu Identitätskrise...
Ich habe mir schon vor Jahren angewöhnt, auf Ideen anderer positiv und unterstützend zu reagieren und nur bei wirklich bedenklichen Dingen vorsichtig darauf hinzuweisen, dass das vielleicht Probleme mit sich bringen könnte. Kommt aber selten vor. Was das betrifft bin ich offenbar keine typische Deutsche. Inzwischen sagen mir Freunde oft, sie reden gerne mit mir, weil ich nicht ständig jammere oder herummeckere. Schön, in diesem Beitrag meine Haltung bestätigt zu finden. Ich habe übrigens beruflich öfters mit Japanern zu tun, wobei es auch gelegentlich zu privaten Gesprächen kommt, und kann das Gesagte nur bestätigen.
Die Vorstellung einer "typisch deutschen" Identität ist problematisch, da sie eine homogene und vereinfachte Darstellung einer vielfältigen und facettenreichen Gesellschaft darstellt. Diese Vorstellung kann zu kulturellen Stereotypen führen und die Komplexität der deutschen Gesellschaft, die von Vielfalt geprägt ist, ignorieren.
Kulturrassismus liegt vor, wenn eine kulturelle Gruppe auf stereotype Eigenschaften oder Verhaltensweisen reduziert wird. Das Etikett "typisch deutsch" trägt dazu bei, eine solche Vereinfachung zu schaffen, indem es eine Vielzahl von Menschen, Traditionen und Identitäten auf eine eng definierte und oft unrealistische Vorstellung reduziert.
Deutschland ist ein Land mit einer reichen Geschichte, vielfältigen regionalen Kulturen, verschiedenen Lebensweisen und einer breiten Palette individueller Erfahrungen. Das Label "typisch deutsch" schließt viele Menschen und ihre unterschiedlichen kulturellen Hintergründe aus, was zu Vorurteilen und einer eingeschränkten Sichtweise führen kann.
Es ist wichtig, die Vielfalt und Individualität innerhalb einer Gesellschaft anzuerkennen und zu respektieren, anstatt sie auf stereotype Merkmale zu reduzieren. Dies fördert ein umfassenderes Verständnis und fördert den Respekt für die verschiedenen kulturellen Ausdrucksformen innerhalb der Gesellschaft.
Mir ist es gerade auch in Freundschaften oder Beziehungen wichtig das man sich sagt wenn einem was stört, natürlich ist das erstmal eine Kritik und das kann für den Einen oder Anderen mehr oder weniger auch einen negativen Aspekt haben. Dennoch ist es für mich wichtig sich darüber auszutauschen. Wenn du sagst, das Japaner da eher zurückhaltend sind, würde bei mir vermutlich immer die Frage im Hinterkopf rumschwirren ob da ein Problem sein könnte was mein Gegenüber nur nicht sagt.
In den letzten Jahren beginnen Gespräche wirklich oftmals mit negativen Äußerungen, vor allem was die Politik betrifft. Das Wetter ist auch immer wieder ein Anlass um zu stöhnen. Entweder ist es zu heiß, zu trocken, zu stürmisch, zu kalt oder - wie zur Zeit viel zu nass ( was nun aber auch hier in NRW/Niedersachsen wirklich zutreffend ist ). Ich versuche zumindest, auch möglichst das Positive zu sehen, was in den letzten Jahren nicht ganz so einfach ist. Trotz der vielen Krisen und einer doch wachsenden " Spaltung der Gesellschaft " gibt es zum Glück auch viel Positives zu beobachten und das macht das Leben lebenswert. Vielen Dank Kevin für dein tolles Video!
Ich war als einzige Deutsche mit einer internationalen Reisegruppe auf einem norwegischen Kystruten Fährschiff unterwegs und es war einfach toll! Norwegen an sich ist schon großartig, der Service und das Essen an Bord waren toll und alle Mitarbeiter freundlich und hilfsbereit. Eines Tages kam eine deutsche Rentnergruppe an Bord. Ich saß zufällig in der Nähe, als die ihre Reiseleiterin gelöchert haben: warum keine Bademäntel in der Kabine liegen, obwohl es eine Sauna gibt ( konnte man sich an der Rezeption holen), warum es an Bord kein Buffet gibt (gutes Essenskonzept, um Food Waste zu vermeiden), vom Personal würde nicht jeder deutsch sprechen (BITTE? Ihr seid in Norwegen! Viele Mitarbeiter sprechen deutsch, nicht perfekt, aber deutlich besser als ihr Englisch, geschweige denn Norwegisch!). Ich habe mich so fremdgeschämt. Wir waren zur Zeit des Nordlichts unterwegs. Eines Morgens nörgelt mich eine Frau aus der Reisegruppe voll ( hatte sie mich als Deutsche erkannt oder ist sie selbstbewusst davon ausgegangen, dass man sie versteht?), sie sei ja so enttäuscht, sie hätte nicht einmal das Nordlicht gesehen. Ich sagte, daß sei ja komisch, es hätte in den vergangenen Nächten mehrfach Nordlicht Alerts gegeben, ob Sie den Alarm an Ihrem Kabinentelefon nicht aktiviert hätte. Die Antwort war, nein, das hätte sie nicht, nachts wolle sie nicht gestört werden! Tja, unerhört, dass das Nordlicht keine Rücksicht darauf genommen hat. Es hätte doch wirklich mal um 12 Uhr mittags auftauchen können! Ach nein, da wird ja Mittag gegessen, da hätte diese Person bestimmt auch keine Zeit dafür gehabt. 😂.
Ja, das geht mir in Deutschland auch SEHR auf den Senkel. Es ist sogar so weit, das ich das dann auch absichtlich mache bei Leuten die es selbst zu oft machen :D Aber die merken es nicht mal... die geben mir dann sogar recht wenn ich was negatives sage... dann muss ich immer zurückrudern, weil ich das ja gar nicht so gemeint habe :D
xDDD
Stimmt tatsaechlich! Wirf eine Geschaeftsidee in den Raum, und du hast sofort zehn Leute, die dir hundert Gruende nennen, warum das NICHT klappen kann!! Das ist nicht nur den Japanern aufgefallen... ;-)
Ja vor allem das schade das ich es selber so mit meinen eigenen Ideen mache weil ich in so einem Umfeld aufgewachsen bin .
@@nik1522 Da ist ein Riesenunterschied, (vorallem zu den USA)
Ein echter geschäftlicher Fehler kann dich hier ganz schnell dein ganzes Leben verfolgen und ruinieren!
Das ganze ist doch nicht Grundlos so, und kein destruktives oder negatives Element. Kann es sein, dass diese Verhaltensweisen verkannt werden?
ja Scheiße, halt die falschen Leute gefragt. Immer an den Fachmann wenden und bei der Gründung eines Unternehmens mit mindestens zwei Beteiligten auch an die möglich freundschaftliche und unfreundliche Trennung denken!!!
Ansonsten gilt - just do it! 😉
@@andreaswehle4812 ich bin schon seit mehr als 60 Jahren Anhaenger des "Just-do-it"-Systems... ;-)
Interessantes Video.
Einerseits wirklich ein guter Impuls für viele Deutsche Ideen erstmal wahrzunehmen, das Potential anzuerkennen und die Möglichkeiten zu sehen.
Andereseits zeigt sich in dieser deutschen Methode eben auch die typisch deutsche Energie eine Idee sofort umzusetzen, die Ärmel hochzukrempel und zuerst einmal alle Probleme abzukopfen, auf Nummer Sicher zu gehen ob das Projekt auch wirklich realistisch umsetzbar ist....
Sehr spannend!
Bin gespannt auf die Fortsetzung.
Das ist sicher nicht der einzige Punkt...
Mein Mann ist oft im Ausland bei den Zulieferfirmen und sieht nach, wie da die Produktion läuft und ob die Firmen in Qualität und Quantität den Ansprüchen seiner Firma entsprechen.
Das war in Japan mal besonders schwierig, als sich da rausstellte, dass in der japanischen Firma was ziemlich schief lief. Mein Mann sprach das Problem mehrfach an, ohne irgendeine Reaktion der Firmenchefs. Bis ihm schliesslich der Kragen platzte und er ihnen die Leviten lies, Er wurde auch etwas laut dabei.
Danach war er für die Japaner nur noch Luft. Der Raum war voller Leute, aber keiner reagierte irgendwie und niemand sah ihn mehr an. Das dauerte so den Rest des Tages und er sagte, es wäre das seltsamste Erlebnis gewesen, das er je in seinem Beruf hatte.
Inzwischen hat er dazugelernt und weiß wie man so Kritik anbringt,daß die Japaner damit zurecht kommen.😅
Solche Mimöschen. 😮
Man kann es ein-zweimal freundlich ansprechen. Wenn das dann weiter ignoriert wird muss man eben deutlich werden sonst bringt es ja anscheinend nichts. 🤷🏼♀️
Tolles Video. Und ja, das stimmt vollkommen. Wir sind zu schnell im Negativ-Kamin, anstatt uns auf die positiven Dinge zu fokussieren.
Was mir hiezu bei meinen Reisen nach Japan aufgefallen ist, ich habe das Gefühl, dass Japaner von Grund auf das Mindeset haben, dem Gegenüber wohlwollend gegenüber zu stehen.. Dies betrifft auch die Kommunikation. Statt einem schnellen "Nein" wird abgewogen, um den Gegenüber nicht sofort zu enttäuschen.
Ich habe auf Basis dieses Gefühls für mich folgende Handlung abgeleitet. Wichtig ist es, dass nach jedem Gespräch alle Gesprächspartner am Ende ein positives Gefühl haben. Hat man das Erreicht, kann man auch konstruktiv "Nein" sagen, so meine Erfahrung :).
Und wieder ein super Beitrag von Dir, wo ich mir denke, es müsste doch irgendwann mal möglich sein ein gemeinsames Landes-Vergleichs-Gespräch zu führen, weil ich hier in P. dieselben Erfahrungen mit Deutschen und Paraguayern gemacht habe. Ich selber, als Deutscher, aber eben auch Paraguayer scheine da dem Japaner ähnlicher zu sein als dem typisch Deutschen! Aber auch einige andere Beiträge haben mich sehr angesprochen doch mal Japan mit Paraguay / Südamerika in einigen Punkten zu vergleichen! in etwa 50km Entfernung ist auch eine/die bei vielen bekannte japanische Kolonie!
Ich glaube ich mache das auch um mich mit jemanden abzustimmen. Auch bei eigenen Ideen und weil ich die Meinung des anderen schätze. Ich mag dann auch vom andern Pro und Contra hören. Das hilft die Idee zu optimieren. Es ist ein sich "reiben" ohne zu streiten, was ich gern mag.
Ich glaube ich würde mich in Japan sehr wohl fühlen wenn ich das so höre. Als Optimistin in Deutschland hat man es nicht gerade leicht. Vielleicht bin ich da anders weil ich eine kreative Person bin🤷🏻♀️
Andererseits könnte der Unterschied auch daran liegen dass Deutsche eben ihre Gedanken laut aussprechen wie du gesagt hast.
Die Japaner sind da eher zurückhaltend, aber wer weiß ob sie nicht im stillen genauso denken.
🤷🏻♀️
Lilli, du kannst doch nicht einfach so Japaner/Deutsche verallgemeinern. Kommt dir das nicht zynisch vor?
Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen.
Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
@@iche9373
Hast du dir das Video angesehen?
Scheinbar hast du meinen Text garnicht ganz gelesen 🤔 Anders lässt sich deine Reaktion nicht erklären.
Bevor du mit Begriffen wie Rassismus und Verallgemeinerung reagierst solltest du doch bitte etwas mehr begründen wie du auf diese Aussagen kommst.
Und nein ich komme mir nicht zynisch vor.
Nach dem was du mir geschrieben hast gehe ich davon aus dass du eigentlich deine Ansicht zum Video bei mir abgeladen hast.
@@lillikonig68 Sind das nicht Verallgemeinerungen, wenn du sagst, dass „die Deutschen so und so sind“ und „die Japaner sind so und so“?
Wenn man eine kulturelle Gruppe generalisiert bzw. stereotypisiert, erschafft man kulturellen Stereotypen, und das kann man als kulturrassistisch bewerten, oder?
@@iche9373Was soll das denn? Aber die Deutschen meckern geht oder wie?
@@kirstenarend5432 Wie würdest Du dich fühlen, wenn ein Sexist Frauen stereotypisieren würde, dass sie nicht Autofahren können (was auch nebenbei ableistisch ist)?
Anders wird es beim Stereotypisieren von Kulturen auch nicht anders sein, was kulturrassistisch ist, selbst wenn es positiv gemeint ist. Denn positiver Rassismus ist immer noch rassistisch.
Danke!! Das ist wirklich interessant und wert des nach Denkens!!
Die Art und Weise wie Japaner/innen an eine andere Sichtweise herangehen, beeindruckt doch sehr. Sie haben Respekt.
Vielleicht kennst Du den Kanal von „Feli from Germany“. Dort beschreibt sie genau dasselbe in Bezug auf die amerikanische Kultur, dass die Menschen erstmal offen für Neues sind und erst im Nachgang, wenn überhaupt, über mögliche Bedenken gesprochen wird. In dem Team, in welchem ich arbeite, haben wir uns genau auf die Art Kommunikation verabredet, Negatives hinten anzustellen und erstmal offen für Neues zu sein und ohne Ressantiments Neues auszuprobieren, ohne es von Vornherein negativ zu bewerten. Ich denke mit unserer deutschen Bedenkenträgerei sind wir „Gute Stimmung“-skiller und verstellen uns oft neue Wege. Ich bin mitten im Prozess ein anderes Bewusstsein für das oben beschriebene zu entwickeln und merke, dass eine offene Art der Kommunikation positiv auf mein Gemüt wirkt.
Hallo Kevin, lass Dir Dein Verhalten nicht so als negativ einreden denn was Du machst ist eine Analyse die zu einem richtigeren Ergebnis führen kann. Das ist doch nicht unbedingt ein Meckern: man kann bei der sogen. Analyse auch mit de m Positiven beginnen. Hast Du schon mal deine besseren Ergebnisse gegenüber Deinen Japanern verglichen? ( bin natürlich was?…. Deutsche !!)
Wie hast Du so unglaublich gut Japanisch gelernt?
Super, trifft auch auf die Schweizer zu XD
Hab dein Buch 3x geklauft, für Freunde gleich mit^^ Hats für die Bestsellerliste greicht?
Danke!
Vielen vielen lieben Dank wieder!! :)
Faszinierender Einblick!
Ich kann an der deutschen Art etwas zuerst einmal überdenken nichts negatives sehen. Man sollte sich doch nicht unüberlegt in eine Entscheidung stürzen und hinterher, wenn Probleme auftauchen, sagen, ich hätte vorher das Für und Wider besser durchdenken müssen.
Genau so sehe ich das auch.
das Problem dran ist natürlich das nix wird, stand die Dinge erstmal anzufangen um sie dann wären dessen zu verbessern. Und diesen Findungsprozess sehen wir auch als sehr negativ. schau wie wir Deutschen über die Schröder-Regierungszeit denken, das der Kanzler damals 16 Jahre Stagnation und "weiter so" aufgebrochen hat, sehen die wenigsten.
warum diese schlussfolgerung? ein abwägen von pro und contra sehe ich als realitätsnah an.
und wer sagt, dass evt. negative aspekte auch gleich das 'aus' einer sache bedeuten????
Bedenkentræger, den Begriff kennen wir da doch in dem Zusammenhang, du beschreibst das sehr gut in Detail.
In diesem Punkt sind die Japaner wie die Amerikaner 😃
Von ihnen habe ich viel gelernt. Leben und leben lassen. Das Beispiel mit den Veganern ist richtig gut. Ganz viele nach meiner persönlichen Erfahrung lassen ihre Ernährung raushängen und würden am liebsten einen einreden, dass man auch ohne Fleisch zurecht kommt. Selbst, wenn ein Arzt wegen starker Blutung von veganer Ernährung abrät. Unglaublich! Loben muss man hin und wieder auch.
Ein Däne hatte nach der Umfrage, die er auf Deutsch gehalten hat, zu mir gesagt, dass ich viel lobe. Ich habe ihm erklärt, dass ich von jeder Kultur etwas übernehme, auch von seiner.
Ich hab viel gelobt, weil dieser junge Mensch ein paar Schwierigkeiten hatte, weil es von mir automatisch kam und weil er auch mehr Selbstvertrauen gebraucht hat. 😊 Daher kommt niemand von Anfang an drauf, dass ich aus Deutschland komme.
Schönes interessantes Video!
Das habe ich mir tatsächlich sukzessive abgewöhnt. Nicht direkt negativ „reagieren“ bzw antworten und einfach offen für die andere Seite sein. Hängt sicherlich auch mit meinem Studienfach zusammen aber auch damit, dass mich das selbst bei anderen irgendwann genervt hat. Da erzählt man irgendwas und anstatt, dass das Gegenüber dann sagt „cool erzähl mir mehr“ kommt direkt negativ behaftet sowas wie „hast du dies und das und bla bedacht? Was, wenn es schief geht? Blablabla“. Ätzend. Als würde das Gegenüber in diesem Moment an deiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln oder sonstiges. Im Endeffekt echt nett gemeint aber so grundsätzlich einem anderen zutrauen, dass er sich xy vernünftig überlegt hat bevor er das anfängt kann man dennoch.
👍👍👍
Vielleicht hat das auch mit dem Gesichtsverlust bei den Asiaten zu tun. Ich lebe zwar in Thailand, aber dieser Punkt glaube ich wird bei Japaner und Thailänder gleich empfunden. So wird ein striktes Nein oder direkte Ablehnung als sehr unhöflich empfunden. So antwortet ein Thailänder, wenn er eigentlich nein meint, mit einem nicht begeisterten "Ja" und der Gesprächspartner merkt dadurch, dass eigentlich ein Nein gemeint ist. Das ist für uns sehr gewöhnungsbedürftig und ich habe manchmal auch Mühe damit, aber mindestens kann ich das nicht begeisterte "Ja" richtig intepretieren. Es ist sicher ein kultureller Unterschied.
LOL
Hast du eine Tussi.
Wenn du eine echte Beziehung hast, lernst du von der Frau ganz schnell, dass "Ja" und "Nein" eine völlig andere, und oft verkehrte Beduetung haben.
Und das es noch komplizierter wird, wenn es beides nicht gibt!
Schweigen und 1000 Zwischentönen!
Wobei es selten um ein "Nein" geht, sondern um ein "Aber Vorsicht". Man deckt sich gegenseitig damit den Rücken, und das kann schonmal dazu führen, dass eine heiss geliebte Idee sich als weniger gut entpuppt. Aber dann doch lieber noch einmal drüber nachgedacht, als hinterher den Schaden zu haben.
@@T.G.772 Was ist denn hier "Ehrlichkeit" und "Unehrlichkeit"? Ohne darüber nachgedacht zu haben bevor ich etwas sage, ist immer Dummheit!
Die Japaner betreiben keine offene Streitkultur das liegt denke ich an ihren Gesellschaftlichen Kollektivismus. Niemand möchte "Negativ Auffallen" was ja eine Subjektive Empfindungssache ist. Laut zu Denken gehört unter Menschen die man gut kennt und Vertraut eben dazu, denn es regt dazu an eine Thematik Schneller abzuhandeln wenn eine Gruppe die sich kennen untereinander Gedanken austauscht. Bei jeden Entscheidungsgremium in der Arbeitswelt ist es im Prinzip genauso. Um ein Problem zu Lösen sollten alle Abwägungen von allen Beteiligten auf dem Tisch.....Is so...Und gut ist (^_______^)
Kannst du mir mal bitte erklären, was an einer "Streitkultur" Kultur sein soll? Das Streiten kann nie Kultur sein! Streiten mit Worten, Gesten oder mit Waffen ist in jedem Fall eine Form der Gewalttätigkeit! Und die Spezies Mensch hat diese Gene von seinen Vorfahren geerbt. Daraus resultiert bis heute das gestörte Miteinander der Menschheit.
@@elfueye In einer absoluten Harmoniekultur traut sich keiner, einen Fehler anzusprechen, weil er andere nicht verletzen will. In einer Streitkultur wird ein Problem angesprochen, ein anderer macht einen Gegenvorschlag und es gibt ein argumentatives Gefecht, bis sich die bessere Idee durchsetzt und die Gesellschaft davon profitiert. Vorausgesetzt natürlich, die Diskussion verläuft sachlich und nicht ad hominem.
"Streitkultur zu besitzen bedeutet: mit Worten und Medien den eigenen Standpunkt vertreten zu können, ohne dem Anderen abzusprechen, dass auch er einen abweichenden Standpunkt besitzt und besitzen darf. Streitkultur schließt ferner die Überzeugung ein, dass der Streit grundsätzlich Positives bzw. Bedeutendes hervorbringen kann, da er alte Normen und Fakten in Frage stellt und nach der Möglichkeit von Alternativen Ausschau hält, unabhängig davon, wie nützlich, überholt oder angemessen das Bewährte auch ist." (Wikipedia)
@@Overcrook65 ich würde es nicht unbedingt "Streitkultur" nennen, sondern Diskussionskultur!
In der Arbeitswelt schaut es klar so aus und wäre nicht gut, wenn es anders wäre. Aber erst kritisch zu reden und dann Ja zu sagen, kommt schon komisch rüber.
Schatz wenn wir jetzt schwimmen gehen, werden wir nass, aber beim Schwimmen wird man immer nass. Also gehen wir schwimmen. 😂
😎👍 Top
ich lebe nicht in Japan ..
oder kenne japanische Menschen ..
aber die japanische Varianten gefällt mir sehr.
Thx für die Reflektion 😊✌
Ist halt europäische Kultur der Dialektik, das ist in anderen Kulturkreisen nicht so bekannt. Man wägt halt faktisch Pro und Kontra ab um eine Lösung zu finden. Wenn man das laut denkend tut, können andere Kulturen das nicht als Dialektisches Abwägen entschlüsseln und meinen man sei Besserwisserisch
Und dann gibts halt die, die dir lächelnd ins Gesicht sagen wie toll du und deine Idee wärst, mit schlechten Hintergedanken🤷♂
Deutsche werden auch in vielen europäischen Ländern als unangenehme Besserwisser empfunden. Vielleicht ist dir das gar nicht bewusst, weil dir diese negative Einschätzung dort nicht direkt mitgeteilt wird.
Das ist ja total witzig, wie unterschiedlich die Gesellschaften so sind!! Deine Beiträge sind wirklich interessant! Danke dafür..!!
Im Daimler-Umfeld wird alle Halbdutzendjahre hinsichtlich Projektmagement eine neue Sau durchs Dorf getrieben, und die enger eingebundenen Lieferanten müssen dann immer mitziehen, um die gleiche Kultur wie der Kunde zu leben. So durfte ich mal irgendwann Mitte der 1990er ein mehrtägiges Seminar unter dem Titel "Problemorientiertes Projektmanagement" besuchen. Auf so einen knackigen Titel können wahrscheinlich nur Deutsche kommen, und spätestens nach dem Daimler-Chrysler-Merger wurde diesem Ansatz dann auch wieder die Luft abgedreht.
Ich weiß leider nicht mehr von wem der Spruch ist, er beschreibt den Deutschen aber auch ganz gut, finde ich: "Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben."
😂👍🏻
Mir scheint, ich habe japanische Wurzeln. 😁😁 Ich kenne das gut, ich mache einen Vorschlag, mein Mann überlegt laut, ob das wirklich sinnvoll ist und nach einer Weile habe ich keinen Bock mehr. Ist schon witzig!
Moin, Kevin
danke für dein Video und für dein Buch 🙂
Wie ist das in deiner Beziehung, falls ich fragen darf?:
Wirst du durch deine Frau, wenn sie etwas nicht so gut an dir findet, zu Anfang freundlich darauf hingewiesen, oder gibt es sofort auf die Mütze? 😀
Super Video und wichtiges Thema, ich habe das eben mit meiner Frau diskutiert. Sie meint, in den ersten Jahren kann es sein dass auch etwas gestört hat. Ich finde aber auch, dass es allein schon schwer ist überhaupt eine funktionierende Beziehung/Ehe zu führen. Und wenn dann auch noch verschiedenen Kulturen aufeinander prallen, dann kann man schon stolz sein wenn es klappt. Btw. wir sind im 17. Jahr. LG (noch) aus DE
Das mit dem erst mal das Negative durchdenken finde ich wichtig!
Denn nur so kann man seine Gedanken zu etwas ordnen und am Ende zu einem Schluss kommen (der muss ja auch nicht in einem "Ja" enden).
Das sofortige Ja-sagen ist eher ein Problem, das die meisten Asiaten haben.
Behalte dir das, denn das verhindert oberflächliche Entscheidungen! 😉
Bei kleinen Entscheidungen natürlich nicht! ... so, willst du ein Eis essen ... jaaa! 😅
Haha ... das mit dem Eis essen ist ein lustiger Gedanke. Ja das wäre schon furchtbar. Aber meiner Meinung nach hast du Recht. Mitzudenken sollte etwas sein, was geschätzt wird. Es sei denn, es ist klar gemacht worden, dass dies nicht erwünscht ist. Dann behalte ich mir aber vor, mich aus dem Thema rauszuhalten.
Der ton macht die Musik. Contra geben und schlecht reden ist nicht das selbe.
@@Nordlicht05 Ich glaube es geht nicht ums Kontra geben, sondern eher darum, dass man laut denkend Dinge von hinten aufrollt, um sie realistisch beurteilen zu können. Das mache ich auch so, aber das wird von Japanern scheinbar missverstanden.
Ich will den/die Beteiligten dabei in meine Überlegungen einbeziehen, deswegen mache ich das oft auch als Selbstgespräch mit Einsprungmarken. 😅
Ich finde das wichtig und bei einem schnöden ja oder nein, wenn ich jemanden was Wichtiges frage, käme ich mir wiederum nicht ernst genommen vor.
@@Jojo_F ja alles klar war auch eher so gemeint. In den Kommentaren liest man nur sehr oft von dem komplett negativ redenden Deutschen 😄
@@Nordlicht05 Ich glaube, das beruht auf kulturellen Missverständnissen. Deutsche sind sehr gerade raus, was derbe negativ wirken kann, obwohl es nie so gedacht war.
Hab das auch von einer Japanerin auf RUclips gehört, die glaub in Leipzig lebt.
Sie hat das mal eindrucksvoll beschrieben, wie krass unterschiedlich die Kommunikation ist und, dass sie Dinge ständig negativ wertet, die aber eine Hilfe oder ein Witz sein sollten.
Japaner haben es hier echt nicht leicht und müssen sich wohl extremst umgewöhnen.... tun mir bisschen leid...
Zugegeben bin ich jetzt nicht so ein Japan-Nerd, haha. Aber ich mag dennoch sehr die Kultur und verfolge deinen Kanal nun schon seit längerem. Einfach weil ich deine Ausführungen mega spannend finde und mir deine klare Sprache und informativ-offene Art sehr gefällt! 🤗
Wahnsinnig spannend sind diese feinen kulturellen Unterschiede und auch hier sehr klar auf den Punkt gebracht. 👌
Ich glaube dieses 'Mecker-Gen' und das unmittelbare Verbalisieren von allen Abwägungen, von Positiv/Negativ-Punkten, ist urtypisch Deutsch. 😄
Hmm, als Deutscher hat man doch recht stark dieses Strebsame, Ordnungsliebende und Perfektionistische im Blut. Somit könnte ich mir gut vorstellen, dass es vielleicht auch eine Art Ventil ist, um das mental zu sortieren, was so subjektiv gesehen aus dem geliebten 'Ordnungs-Rahmen' fällt?! 😅
Andere Völker sind da eben viel entspannter. Also entweder mehr in sich ruhender, oder auch lockerer so im 'ach das passt schon so' Lebensstil, was einem Norm-Deutschen tendenziell eher abgeht. 🙃
Ich ecke auch oft an, wenn ich mal einfach meine Gedanken ausbreiten will. Es gibt viele Leute, die mögen es nicht zu Diskutieren. Dabei bin ich in dieser Phase durchaus offen für Kritik. Auch das Negative am Anfang zu besprechen wird oft nicht als sinnvoll angesehen. Aber dafür heisst es man soll mal random was machen und dann wenn es ein Problem gäbe schaue man dann. Ich habe das aber nicht so gerne, das führt meist ins Chaos und zudem ist der Schaden meist grösser.
Sehr schön erklärt 👍 Bin Schweizerin und habe Freunde in verschieden Ländern. Auch in Deutschland. Das ist tatsächlich ein etwas anstrengender Wesenszug der Deutschen.
Beste Grüsse 👋 🇨🇭
Stimmt, bin Deutscher. Ist schon so. Aber insgeheim sind wir mega lieb ❤
Stimmt, viele Deutsche sind mega lieb 🙂
Sie generalisieren gerade die Deutschen. Kommt Ihnen das nicht etwas zynisch vor?
Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe führt oft zu Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen über diese Gruppe. Es ist falsch, weil es die Vielfalt, Individualität und die tatsächlichen Nuancen innerhalb einer Kultur ignoriert oder vereinfacht. Wenn Menschen aufgrund ihrer kulturellen Zugehörigkeit verallgemeinert werden, führt das zu einem Mangel an differenzierter Betrachtung und kann zu Vorurteilen führen.
Kulturrassismus entsteht, wenn jemand aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit diskriminiert oder stereotypisiert wird. Das Pauschalisieren einer kulturellen Gruppe kann zu einer solchen Diskriminierung beitragen, indem es Vorurteile und Stereotypen verstärkt. Jede Kultur ist vielfältig, mit unterschiedlichen Traditionen, Werten und Praktiken, und es ist wichtig, die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder kulturellen Gruppe anzuerkennen, anstatt sie zu vereinfachen oder zu pauschalisieren. Respekt, Offenheit und das Verständnis für die Vielfalt innerhalb einer Kultur sind wichtige Schritte, um Vorurteilen entgegenzuwirken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
ICH bin mega-lieb. Aber ich war vorsichtig, habs für mich behalten und tatsächlich ist es mehr als ein halbes Jahrhundert mein kleines Geheimnis geblieben; kein Mensch auf dieser Welt ahnt etwas davon.
Hallo ! sehr interessante Seite! Ich bewundere die japanische Kultur und schätze sie sehr. es gibt kein höflicheres Volk als die Japaner. bin ja viel in der Welt rumgekommen (u.a. fuenf Jahre mit dem Radl von München nach Singapore und um Australien gefahren, dann noch ein Jahr in NZL gelebt) und sehr angenehme Kontakte zu Japanern gehabt. Japan steht definitiv noch auf meiner bucket-list. aber: ich habe auch zwei Jahre in nem japanischen Konzern in D gearbeitet.. nie wieder. diese Unterwürfigkeit (Samurai-Mentalität, niemals widersprechen) ist nicht mein Ding, und hab dann gekündigt: love it change it or leave it.
...es gibt aber auch viel, über das man sich aufregen muss... gerade hier in Deutschland... vielleicht waren wir mal positiver...; "wir schaffen die größte Flotte in der Nordsee", "wir schaffen die besten Kolonien in Afrika und Übersee!", "wir lieben kinderreiche Familien und vermehren uns gerne", "Weihnachten - zu hause! Auf nach Paris!"
Mooment! Der Unterschied zwischen meckern und Problem analyse ist m.E. viel zu substantiell um in einen Topf geworfen zu werden.
Die Deutschen meckern aber zu 99 Prozent und kritisieren nicht. Es sei denn, man glaubt wirklich es sei Kritik, wenn die erste Reaktion auf die Aussage "Ich möchte später zumindest 2000 netto in der Tasche haben" folgende ist:
"Deine Gehaltsvorstellungen sind völlig absurd, kannste sowieso nicht, wirste sowieso nicht", man wäre unrealistisch und hätte zu viel TV geschaut oder unrealistische Erwartungen durchs Internet.
Typisches Verhalten eines meiner deutschen Elternteile. Als ich nach der Realschule weiter Schule machen wollte, gab es auch jeden zweiten Tag einen Monolog ihrerseits, in dem ich rhetorisch und ungläubig gefragt wurde, ob ich WIRKLICH denke, dass ich sowas schaffen würde. Wenn ich mit Ja geantwortet habe gab's ein noch ungläubigeres Kopfschütteln.
Es ging um ein beschissenes Abi. Sie hielt das natürlich für sachliche, angebrachte Kritik.
Wie du dir vorstellen kannst, ging das von klein auf so und ich habe mir infolgedessen natürlich nichts zugetraut und trotz Abi auch nicht studiert, weil "kann ich ja eh nicht"
Aggressiv sind se natürlich auch noch alle, wenn se projizieren, indem sie dir sagen, wie unfähig du bist. Ich habe das erst mit 20 verstanden, aber die Glaubenssätze, insbesondere in Situationen, in denen man etwas lernen will und es nicht direkt versteht, wird man nicht mehr los. Ich wäre gerne in meinem Durchhaltevermögen bestärkt worden anstatt ständig gesagt zu bekommen, dass ich es lassen soll, weil es eh nichts bringt, dann wäre ich heute vermutlich ein mental und körperlich gesünderer Mensch mit einem besser bezahlten Beruf, aber C'est la vie. So geht es vielen Menschen hier, deswegen gibt es vermutlich auch verhältnismäßig wenige Leute mit Unternehmergeist als in anderen Ländern.
Es ist doch logisch erst mal alles kritisch zu betrachten, weil es einen ärgert wenn man Stolpersteine oder mängel am Anfang übersieht. Auch sollte man Realistisch sein und sich fragen ob man diese Dinge wirklich umsetzen kann oder gar braucht. Sobald man dann auch jeden Zweifel aus dem Weg geräumt hat kann man Entscheidungen auch noch motivierter angehen, daher versteh ich das Problem nicht. Deshalb ist auch nicht jeder Deutsche in die Coronaspritze gerannt.
ich (immer noch in deutschland sitzend) denke mir so oft wenn ich über japan höre das ich da besser aufgehoben wäre. die sprache zu lernen war für mich immer ... genau auch wieder so ein deutsches ding direkt ne ausrede finden. tatsache is ich bin immer noch in deutschland und wer weiß irgendwann vileleicht ja mal :)
Stimmt 100 %. Ist mir auch erst durch meine Frau aufgefallen. Zum Bsp. bei Essen: "Aber das ist doch ungesund.", "Sind diese Eier etwa nicht aus Freilandhaltung?". Was natürlich total unnötig ist, wenn man die Eier schon gekauft hat. Dadurch werden die Eier jetzt auch nicht mehr zu Freilandeiern. Stattdessen könnte ich mich auch einfach freuen: "Das sieht aber lecker aus." Aber hauptsache erstmal meckern.
Und meine Frau hat sich auch tatsächlich niemals negativ dazu geäußert wie "mach nicht immer alles schlecht" oder so, sondern äußert sie sich positives so was wie "Ich möchte mich an den Sachen freuen". Also sie sagt nicht es ist schlecht was ich mache, sondern dass sie die Dinge positiv sehen will.
Habe nach dem ersten Drittel abgeschaltet.
Es war zwar nur ein einziger Punkt (Boing, echt deutsch!), aber sehr gut beobachtet! Wobei der zweite Punkt war, daß Japaner selten offen Kritik üben.
Die Japaner sind dabei vermutlich nur eine extreme Variante der internationalen Reaktion auf typisch deutsche Verhaltensweisen.
Wobei ich diese Art der "Reflexion durch Abwägung" grundsätzlich nicht für schädlich halte, es hat viele Vorteile. Man sollte dies aber vielleicht im Stillen machen.
Kontinental-Europäer im Allgemeinen dürften da typischerweise auch etwas mehr abwägen, während im Angelsächsischen Bereich draufgängerisch alles versucht wird,
was irgendwie noch zu vertreten ist, bis man damit auf die Schnauze fällt. Manchmal auch mehrfach, aber das ist eine andere Geschichte...
Kennen Japaner das Konzept der konstruktiver Kritik?
zB wenn ein Japaner ein Brot backt und das ist zwar ganz ok aber der Teig ging nicht voll auf und man fragt wie viel hefe drin ist. (Mit der Absicht zu helfen) ist das ok oder werden die dann eher sauer?
Gon Tach,
Wenn man Entscheidungen abwägt ist es eben wichtig auch das Negative in die Waagschale zu geben.
Manchmal wirkt es schwerer weil man lauter an das schlechte denkt😁.
Wie im Regen spazieren gehen:
Wir könnten naß werden und es ist kalt, aber wir könnten auch einfach eine Jacke anziehen und einen Schirm mitnehmen.
Tja, ich bin mit einer Thai verheiratet, mehr als 20 Jahre, und lebe mittlerweile auch in Thailand und da musste ich mich stark ändern und das war gut so, über vieles hinwegsehen oder einfach nicht kommentieren macht das leben und zusammenleben viel einfacher, plötzlich denkt man auch positiver. 😊
Jeder ist da wahrscheinlich verschieden. Ich habe mit japanischen Firmen und amerikanischen Firmen zusammengearbeitet. Mein Eindruck war, dass sie gerne mit Deutschen gearbeitet haben, weil sie im Grunde sehr exakt sind und die Amerikaner oft nur nebulöse Antworten geben. Wir waren die Schnittstelle zwischen Japanern und Amerikanern. Ich bin gut mit Japanern ausgekommen, auch wenn sie zum Oktoberfest dann doch lieber ohne Deutsche gegangen sind. Sie wollen nicht dabei gesehen werden, wenn sie es krachen lassen. Ich habe selbst in Taiwan gewohnt und hatte auch viel mit Chinesen zu tun. Das Bild was in Deutschland gezeigt wurde "Stichwort cultural awareness" hatte überhaupt nichts mit der heutigen Mentalität dort zu tun, sondern stammte von Trainern, die da mal vor 30 Jahren gewesen waren.
Interessante Beobachtung und Sichtweise, die ich im großen und ganze sogar teilen kann.
Die Kehrseite der Medaille würde dann aber bedeuten, dass der Japaner weniger kritikfähig ist, wenn er die negativen Aspekte zu seiner Idee oder Meinung nicht hören möchte.
Sicher ist es schöner, wenn man *nur positives Feedback und Begeisterung* für seine Ideen bekommt, es darf aber nicht superficial also oberflächlich werden, sonst hat die Meinung des Gegenübers auch keinen wirklichen Stellenwert mehr. Ich denke, wie so oft im Leben, ist es die gesunde Mischung aus beidem. Yin und Yang würde der Chinese nun sagen.
Ist der Gesprächspartner zu überschwänglich, neigt man eher dazu auch die Negativen Aspekte aufzuzeigen - ist der Gegenüber aber zu Pessimistisch, versucht man die Positiven Seiten aufzuzeigen. Zuspruch und Begeisterung, aber auch mahnende Worte und konstruktive Kritik bilden die Balance. Pro und Con.
Hallo, leider habe leider mit Japanern keine Kontakt, obwohl ich mir immer eine japanische Frau gewünscht hätte. Ich finde die japanische Kultur einfach faszinierend und wollte eigentlich auch immer japanisch lernen, bin aber bei der Frauensuche nur bis Indien gekommen und habe schließlich eine Inderin geheiratet. 😊
als Deutsche muss ich sagen das Abwägen einer Sache oder Situation vielleicht manchmal wie "spaßbremsen" erscheint, aber es doch recht vernüftig ist, sich zuerst Gedanken zu machen und dann eine Entscheidung zu treffen. Das heisst ja nicht, daß man nicht total begeistert sein kann - die deutsche Seele braucht aber diesen Vernuftsaspekt ...das ist doch kein meckern 😎
😅 Ich bin nicht mit einer Japanischen Frau 🇯🇵verheiratet, aber meine Frau👩🏿🦱 kommt aus Zambia 🇿🇲 und ich bin auch ein Mann der pessimistisch bzw. kritisch eingestimmt ist.
Wobei ich dabei mich mehr freue wenn es dann klappt.
Es ist doch wichtig sich über Probleme und Risiken Gedanken zu machen. Und wenn man die negativen Dinge aus dem Weg geschafft hat, kann man positiv enden. Das ist doch genau richtig.
Vielen Dank für dieses Video! Es ist bemerkenswert, wie in Deutschland oft zunächst die negativen Aspekte beleuchtet werden, was leider zu einer gewissen Unart geworden ist. Dies kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben in Deutschland zu unnötigen Schwierigkeiten führen. Während meiner Zeit in den USA habe ich die positivere Mentalität der Menschen dort sehr geschätzt. Als Deutsche könnten wir vielleicht auch davon profitieren, unser Leben etwas unbeschwerter zu gestalten.