Yuko Mitani - Die Japanerin in Grinzing (Blaboll/Trientbacher)

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  • Опубликовано: 20 окт 2024
  • Grinzing gilt nicht nur in Japan als Inbegriff des gemütlichen Wiener Heurigenlebens. Dabei entspricht durch den Verzicht so vieler Heuriger auf Wienerlieder und Live Musik die Gemütlichkeit bei weitem nicht mehr den Vorstellungen. Zum Glück gibt es aber noch viele, die Heurigenmusik sehr schätzen, unter anderem unsere Yuko Mitani, die hier das Erlebnis einer in Wien lebenden Japanerin schildert.
    Das Lied ist übrigens auf der CD "A scheene Gschicht" zu hören: blaboll.at/cds
    Text: Gerhard Blaboll
    Musik: Kuno Trientbacher
    Interpretation: Yuko Mitani & Kuno Trientbacher
    Video live im Bio-Meisel Kulturwirtshaus, Gurkgasse 55, Wien 14
    Die Japanerin in Grinzing
    Wer so wie i schön langsam zu an echten Wiener wird,
    fåhrt regelmäßig zu an Heurig‘n raus,
    nåch Grinzing, wo der Åchtadreiß’ger ålle Leut hinführt,
    die gern a Stimmung håb‘n, a Tröpferl und an Schmaus.
    Mei rundes G’sicht deut‘ zwår bei mir auf a Touristin hin,
    und zwår aus Japan, aber des wär‘ knåpp daneb‘n.
    Denn wer mi reden hört, kapiert schnell, i leb lang in Wien,
    i måg’s japanisch-wienerische Leb’n.
    Servus, des haaßt konnichiwa,
    Vierterl haaßt ippai.
    Hoffentlich is noch an’s über,
    na, dann sågert i „kanpai“!
    Danåch tanz i, shiawase,
    selig bis zur Bim
    durch die ganze Himmelstraße.
    Schön ist’s hålt in Wien!
    Wie ich beim Berger bei an Glaserl frischen Spritzer sitz‘,
    kommt scho a Bus aus Japan, wie i hör‘.
    Die seh’n mi sitzen und vermuten, gänzlich ohne Witz,
    dass i vorausg’fåhrn bin und eh zu ihnen g’hör.
    I såg zu ihnen, setzt‘s euch her, weil Plåtz is immer gnua,
    schåfft‘s euch a Weinderl an, doch bitte nur ka Bier,
    dann måcht‘s des Herzerl und die Ohr‘n auf und hört‘s der Musi zua.“
    Und wirklich singen sie voll Inbrunst båld scho mit mir:
    Servus, das haaßt konnichiwa …
    Nåch aner hålben Stund rührt sich die Reiseleiterin,
    ruaft „Sayonara, wir fahr’n ab, ‘s_ist soweit!“
    Då heb i’s Glaserl und såg: „So geht’s aber net in Wien,
    wir håb’n für G‘mütlichkeit beim Heurigen noch Zeit.“
    Da maant der Buschauffeur: „Wås sie då såg‘n, is a Idee!
    Mir is des Tempo ohnehin scho viel zu schnell.
    I stell den Bus åb, feier‘ mit und und führ an echten, guaten Schmäh
    und wir fåhr‘n ålle mit der Bim zurück in das Hotel.“
    Servus, das haaßt konnichiwa …
    ,
    Vierterl haaßt ippai.
    Hoffentlich is noch an’s über,
    dann såg i „kanpai“!
    Danåch tanz‘ ma, shiawase,
    glücklich bis zur Bim
    durch die ganze Himmelstraße.
    Schön ist’s hålt in Wien!

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