Ist das Geheimnis der Runneburgtasche gelöst?
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- Опубликовано: 17 сен 2024
- Servus zusammen!
Dieses Video ist etwas ganz besonderes, denn es enthält zusammengefasst die gesamte Recherche, die Thies von Grendahl Artifex zum möglichweiße einzigen Fund einer hochmittelalterlichen Gürteltasche angestrebt hat.
Hier erhaltet ihr eine „kompakte“ Version, die alle Erkenntnisse der Konstruktion zusammenfasst.
Habt ihr tieferes Interesse an der Tasche und an Thies seinen Recherchen? Gut! Dann schaut doch hier im Maultrommel Podcast vorbei!
In einer Sonderfolge erzählt uns Thies noch einmal ganz ausführlich ALLES zur Runneburgtasche!
• Podcast: Das Geheimnis...
Hier findet ihr weitere Informationen und Bilder zur Runneburgtasche:
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Über die Runneburgtasche und die Recherche:
„Nachdem ich mich seit längerem mit der Runneburg-Tasche beschäftigt hatte und auch einige Informationen besaß, die so nicht im Netz zu finden waren, baute ich vor etwa sieben Jahren nach bestem Wissen meine erste Interpretation. Mir war allerdings von Anfang an klar, dass eine richtige Variante nur machbar war, wenn ich das Original begutachten könnte. An Hand der Stichkanäle und der Nähtechnik sollte sich das Rätsel des Innenfachs lösen lassen. Das interessante an dieser Tasche ist, dass sie zwischen 1230-1260 datiert ist, einer Zeit, wo Taschen in dieser Form in Zentraleuropa nicht üblich waren. Die frühesten Abbildungen von Futteraltaschen stammen aus der Kreuzfahrerbibel sowie aus dem Codex Manesse.
Meine Recherche begann mit einem Gespräch mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Runneburg Vereins, dem Archäologen und Finder der Tasche Thomas Stolle. Durch ihn erfuhr ich die genauen Fundumstände und dass es 1989 mangels Vergleichsfunden nicht klar war, wie die Tasche ausgesehen haben könnte. Er verwies mich an das Landesdenkmalamt Thüringen mit dem ich dann mehrerer Monate in Verhandlungen war. Dr. Thomas Grasselt vom TLDA ermöglichte es dann schließlich, dass ich die Tasche live begutachten konnte. Eigentlich wollte ich an diesem Tag nur meine Theorie bestätigt sehen, aber schon beim Öffnen der Tasche war ein Detail zu erkennen, welches ich so niemals erwartet hätte. Teile meiner bisherigen Vermutungen erwiesen sich als Fehlinterpretation. Also begann ich vor allem die Stichkanäle im Leder genauestens zu untersuchen. Einstiche, die ich an bestimmten Stellen erwartet hatte zu finden waren nicht da, aber die tatsächlichen waren dafür sehr aufschlussreich. Durch Vergleiche mit Taschen aus dem 14. Jh. wurde mir plötzlich klar, dass es unter Berücksichtigung dieser Aspekte eigentlich nur eine Möglichkeit geben konnte. Das wird auch dadurch gestützt, dass dabei alle Stichkanäle exakt zusammen passen und Druckstellen des Inhalts im Leder zu erkennen sind. Sehr interessant ist auch, dass hier offensichtlich ein Herstellungsfehler, sowie die Ausbesserung desselben dokumentiert ist.“
- Thies, 2020
Außerdem möchten wir uns von ganzem Herzen beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und dessen Mitarbeitern bedanken.
Ohne Ihre Zuarbeit wäre eine so genaue Rekonstruktion nicht möglich gewesen!
Vielen vielen Dank an Jonathan Frey & Jeannine Frey-Gloor!
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Wahnsinn! Das Warten hat sichsowas von gelohnt!
Thank you - danke schoen - aus der USA
Vielen herzlichen Dank an euch, dass ihr das mit uns teilt.
So ein eindrucksvoller Fund und dann so fantastisch aufgearbeitet :)
Großes Kompliment!
Danke für die Blumen, da hab ich viel Energie rein gesteckt
Sehr schön dokumentiert
Wirklich sehr interessant!
Danke :) wird gleich gebaut
Na da bin ich gespannt
@@thies1445 und ich erstmal, erstmal mit Kunstleder versuchen, da bin ich dran, dann mit richtigem. Nur die Teile aus Bein machen mir Sorgen, das ist schwer zu schnitzen. Weisst du ob es da eine Alternative gibt? LG
Hast Du schon mal mit Leder gearbeitet? Die Tasche ist höchste Schwierigkeitsstufe
facebook.com/pg/Runneburgtasche/photos/?tab=album&album_id=108618464197686
@@thies1445 ja, ich bin schon seitdem ich 15 bin, immer auf der Suche nach altenDingen die ich machen kann. Dabei habe ich mit vielen Materialien gearbeitet, vielleicht kennst du die Tontrommeln aus dem Neolithikum, auch Tonwaren, Kleidung - und die Himmelscheibe. Zum Mittelalter bin ich allerdings erst gekommen. Mit dem Übungsteil habe ich schon angefangen- ja, es ist ein bissel tricky😊
Ihr könnt euch gegenseitig null ausreden lassen! Macht mich richtig aggressiv.
Das einzige, das wir mit 100% Sicherheit wissen, dass keiner von uns dabei war, als bleibtes das was es ist. Ein Rekonstruktionsversuch
Und was, wenn der ursprüngliche Besitzer der Tasche ein Münzsammler war und 'alte' Münzen in der Tasche transportiert hat..?
guter einwand
Münzsammler im Mittelalter wäre mal was neues ;) ich kenne die Publikationen dazu nicht in Detail, frage mich aber: münzdatierungen geben einem einen terminus post quem. Aber woher kommt hier der terminus ante quem? Vom münzumlauf?
Btw. ich hab es net im Kopf- wie datieren nochmal die Gürteltasche(n) im Schleswiger Fundgut? War doch auch 12tes oder 13tes, oder? War ja auch eine D-Form? Und in Konstanz waren doch glaube ich auch welche, die gemäß Schnack in die 2.H. 13tes datieren (was der Definition nach dann schon eher SMA ist).
Das in der Manesse und in der Macbibel (also die kleinen Darstellungen) sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Botendosen. Sieht man auch am Spiess und Stock- ebenfalls Boteninsignien.
Das in der Manesse sind garantiert keine Botendosen.
@@thies1445 Bitte genau lesen: die kleinen Darstellungen. In runder und Wappenschildform..ich rede nicht von der Gürteltasche in der Manesse.
@@JensBoerner Du weist anscheinend nicht was Du selbst geschrieben hast, ! Entscheidend ist hier das Wort UND
Jens Börner
vor 1 Jahr
"Das in der Manesse und in der Macbibel"
Jens Börner
vor 1 Jahr
@@thies1445 Genau. Ich bin unfähig zu wissen, was ich schreibe. Jung, ehrlich: wenn du kein Interesse hast zu verstehen, was ich schreibe, dann lass es doch einfach. Ignorier es. Ich habe keine Lust immer wieder mit Leuten zu diskutieren, die ihre Meinung in Beton gegossen haben, und nur Angriffe gegen Leute führen, die darauf hinweisen, dass das, was da im Beton liegt, Risse hat.
Ich weiß, dass da ein "und" steht. Und es hat auch seinen Sinn.
@@JensBoerner das UND hat genau DA keinen Sinn. Du stänkerst nur wieder auf Deine altbekannte Art, die Dich überall so beliebt gemacht hat. Einfach mal die Recherche anerkennen kannst Du nicht. Irgend ein Haar in der Suppe suchen und dann ausschlachten. Ohne den Holger Heid würdest Du nicht mal wissen, dass es Botendosen gab.