Hallo. Danke für die umfangreiche Beschreibung- ich habe mir eine Sushi+ bestellt, weil ich ein neues Fahrrad brauchte, dass mich etwas unterstützt- kein volles E-Bike. Mit dem + soll ja gerade der Komfort und die Akku-Leistung verbessert worden sein. Ich bin auf alle Fälle gespannt und hier in Berlin sind auch Steigungen eher selten... Nocheinmal meinen Dank für diese sympathisch-ehrliche Beschreibung des Sushi-Bikes! Liebe Grüße, Daniel
Jetzt bitte mal für das Maki 3.0. Da wurden ja Dinge verbessert, wie zb jetzt 37mm Reifen. Ich wohne in der Stadt und bekomme es im Firmenleasing für 25 Eur/Monat. Nach 36 Monaten gehört das Rad dann mir. Inkl. Versicherung, Schloss. Suche gerade einen Servicepartner für eine Probefahrt. Danke für den tollen Review!
Sehr informativ , weiter so . Schön wäre ein Test mit dem Maki+ . Das hat zum Beispiel breitere Reifen , einen größeren Akku und eine verbesserte Steuereinheit . Ausserdem wurde , glaube ich , auch die Lenkergeometrie geändert .
Na ja, irgendwo auf der Sushi-Seite findet sich dann im Beschreibungstext die Angabe, dass der Motor ganze 10 Nm hat. Das dürfte so Einiges erklären. Wenn man da irgendeinen Bafang mit 30-40 Nm gewählt hätte und sich für eine breitere Bereifung entschieden hätte, sehe es vlt. schon ganz ok aus. Den Vorteil gegenüber meinem Cowboy 4 sehe ich vor allem darin, dass man sehr viel ändern kann ;)
9:18 Das Bedienteil ist kein Dsplay, ja aber, wie sah denn bei dir ein Taschenrechner aus den 90ern aus? Bei mir hatte der Tasten. Das ist eben nur eine FOlien Tastatatur und reicht doch aus.
Ich finde gut, dass hier der Preis bei der Bewertung berücksichtigt wird. Trotzdem finde ich nicht, dass das dem Rad gerecht wird. Es gibt auch Billig-E-Bikes für weniger als 1000€ mit Federgabeln, Gangschaltung, dicken Reifen usw. Hinter dem Sushi steckt meiner Meinung nach nicht nur das Ziel ein möglichst billiges Rad zu bauen sondern ein Gesamtkonzept. Dieses Konzept muß man natürlich mögen und es muss zum Anwendungsfall passen. Wenn man es mag, macht das Fahren auf einem leichten und agilen Fahrrad ohne Federung, Schaltung, Schutzbleche und weiterem Schnickschnack sehr viel mehr Spass als auf schwereren Rädern mit Vollausstattung. Für lange Touren und hügelige oder bergige Gegenden kauft man sich so ein Fahrrad nicht. D.h. die Ausstattung, der kleine Akku, der schwache Motor usw. passen eigentlich alles gut zusammen.
Prinzipiell ist da ja was wahres dran. Was mich persönlich aber ganz gewaltig stört ist die Art der Präsentation, was ja teil des Gesamtkonzeptes ist. Bei sushi, wie imo auch bei VanMoof, hängt gefühlt 80% am Design und Marketing. Das Rad selbst, bzw die Räder, sind technisch sehr sehr simpel gedacht, von den einzelnen Komponenten dann auch ehr im lower Budget Bereich. Gleichzeitig versucht man aber mit der Werbung einen lifestyle um diese Räder aufzubauen, der einfach realitätsfern ist. Dazu passt dann auch, wer zB Test Geräte bekommt. Da man weiß das diese Räder von Leuten mit Fahrrad background nur sehr schwach bis vernichtend bewertet werden, kommen meistens Technik/lifestyle Influencer zum Zug, die sonst das neuste smartphone vorstellen und von Fahrrädern keine Ahnung haben. Dort werden sie dann als der neuste heiße Scheiß im "Premium" Bereich gepriesen. VanMoof zB werden regelmäßig als "teure" ( lol ) High Tech Bikes ( 3x lol ) beschrieben. Und auch Sushi reiht sich da ein, indem man den lifestyle und Look über die eigentliche Fahrrad Konstruktion stellt. Es gibt viele 1000€ ebikes die auf der Straße viel mehr bieten können, weil sie eben nicht viel Geld in aggressives lifestyle Marketing stecken,. sondern einfach nur die China Räder sind, die sie nunmal auch sind. Ob das fahren damit nun besonders viel spaß macht sei dahingestellt, mir persönlich fehlt bei diesen Rädern an jeder Stelle die Performance und Agilität um mehr als gemütliches dahingleiten in der Ebene zu erleben. Aber selbst in der Stadt wäre mir das Rad bezüglich Bremsen usw keine gute Empfehlung. Man hat hier eine Performance, die imo an schlechtere 80er Jahre citiybikes erinnert. brauche ich persönlich heute nicht mehr. Für das Geld bekomme ich letztlich ein normals Fahrrad mit erheblich überlegener Technik, das sich (und das ist der Witz ) kaum schwieriger fährt, weil der Motor des Sushi einfach albern untermotorisiert ist und kaum beim fahren hilft.
@@raziel8321 Was da Marketing betrifft gebe ich dir völlig recht. Da ist Yoko für mich auch ein Grund mir kein Sushi zu kaufen. Die Marketingabteilungen richten sich aber nach dem was funktioniert und viele Leute fahren auf das was ihnen VanMoof, Cowboy, Sushi und viele andere vorgaukeln ab. Coca Cola lebt schon seit Jahrzehnten sehr gut davon, dass sie braunes Zuckerwasser als Lifestyle verkaufen. Auch wenn wir Deutschen alle ganz arme Menschen sind und am Hungertuch nagen sobald irgendetwas teurer werden soll, haben viele es heutzutage nicht mehr nötig bei Autos, Fahrrädern usw. auf ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu achten. Viele Leute haben kein Problem damit, für ein cooles Image oder ein schickes Design 1000€ mehr auszugeben. Das Sushi kostet aber nur knapp die Hälfte vom Cowboy, Vanmoof usw. von daher kann man hier eigentlich nicht sagen, dass den Kunden hier viel Geld für Design und Image aus der Tasche gezogen wird. Ich habe mir vor ein paar Jahren mein E-Bike mit einem sehr günstigen Umbausatz aus China selber gebaut. Das war nicht wesentlich billiger als das Sushi. Ich wohne im Flachland und habe hier Steigungen, daher brauche ich keinen starken Motor. Ich brauche Unterstützungsstufe 1 damit ich mit meinem Ebike ungefähr so leicht vorwärts komme wie mit meinem normalen Fahrrad. Ich fahre aber nie mit einer höheren Unterstützungsstufe 3 (von 5), weil ich dann ins Leere treten würde. 3 von 5 entspricht bei meinem Rad ca. 150W ist also weniger als der Sushi Motor leistet. Wir sind das Sushi auch schon mal auf einer Fahrradmesse probegefahren. Die Motorleistung fanden meine Tochter und ich angenehm und auf ebener Strecke völlig ausreichend. Für bergige Strecken taugt es natürlich nichts, aber wer sich dafür eine Rad ohne Schaltung kauft hat nicht nur mit dem Sushi ein Problem.
Danke für den Test. Für mich ist es leider nichts, wobei ich den Ansatz gut finde! Ich bin was die Preise angeht auch von vorvorgestern und hätte da für das Geld eigentlich mehr erwartet. Die Rahmengeometrie ist ja wie bei einem Rennrad, das finde ich aber OK, so spart man eben Gewicht auf Kosten der Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Auch die fehlende Dämpfung stört mich nicht, da ich das vom Rennrad her nicht anders kenne. Um die Handgelenke zu schonen und wegen einem möglichen Unfall verwende ich sowieso gut gepolsterte Fahrradhandschuhe und der Hintern ist abgehärtet genug. Was ich dagegen schlecht finde, ist der sehr weiche Rahmen und die praktischen Dinge im Straßenverkehr wie Licht, Schutzbleche und Gepäckträger. Auf den Seitenständer kann ich verzichten. Den Akku finde ich auch zu klein und was für mich gar nicht geht ist die fehlende Gangschaltung, ich bin ja kein Bahnrennfahrer oder Fahrradkurier, welche ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegen 😁 sondern im "Gelände" bei wechselnden Steigungen unterwegs 🥴. Und wenn ich da nun zusammenrechne, was mir da alles dann noch fehlt und das Gewicht betrachte, dann ist es gar nicht mehr so leicht. Vielleicht sollte ich einfach einen 40 Jahre alten Rahmen eines Rennrades nehmen aus Chrom-Molybdän-Stahl (25CrMo4 oder CrMo), der wiegt so um die 6-7 Kg und mir einen Nabenmotor etc. dazukaufen? Das ist dann stabiler und leichter und ... Ach ja, das montieren der nicht montierten Bremsen ist ein guter Hinweis, stellt für mich zwar kein Problem dar, aber bestimmt für einige andere schon und dafür finde ich dann den Preis auch nicht mehr günstig. Aber ich stamme auch noch aus einer andern Zeit wie ich hier gerade merke.
danke für die Arbeit, endlich Mal ein wirklich ausführliches (& kritisches - wo nötig) review. 👍 (klar, die Nachfolger sind wahrscheinlich etwas komfortabler, für mich ist es wahrscheinlich trotzdem raus).
p.s. solltest du/ ihr Mal dazu kommen ein Tenways zu testen, wäre ich super dankbar (da gibt es bisher ein paar Videos die meist relativ positiv, aber recht kurz sind). LG
Naja, den Kommentar zu den Bremsen finde ich etwas übertrieben. Den Bremssattel von einer Scheibenbremse anzuschrauben ist keine Racketentechnologie und für die meisten Menschen kein Problem. Langfristig ist es wahrscheinlich sogar sicherer, dass die Bremsen unmontiert geliefert werden. Das ist besser als schlecht justiert und zwingt die Käufer von vorneherein sich mit der Einstellung zu beschäftigen oder sich jemanden zu suchen der ihnen das macht. Bremsen müssen bei allen Rädern regelmässig gewartet, eingestellt und die Klötze erneuert werden. D.h. auch Käufer von teuren Rädern mit vormontierten Bremsen stehen irgendwann vor demselben Problem und fahren dann oft mit kaputten Bremsen weiter, weil sie sich nie mit dem Thema beschäftigen mussten.
"... und ich bin selber auch Zwei, drei, vier Wochen im Alltag gefahren". Wie lächerlich ist das denn, nicht einmal zu wissen, wie lange die Probefahrt gedauert hat? Da kann man sich den Rest des Gelabers sparen.
Die häufige Kritik, dass Motoren nachlaufen verstehe ich nicht so richtig. Jedes Fahrrad rollt weiter wenn man aufhört zu treten. Auch ein Fahrrad ohne Motor wird in den ersten Sekunden nicht merklich langsamer, wenn man aufhört zu treten. D.h. am Fahrverhalten ändert es nichts, wenn der Motor noch wenige Sekunden nachläuft. Wenn ich langsamer werden will, nutze ich die Bremse und wenn ich die antippe geht der Motor an meinem E-Bike sofort aus.
Der Punkt ist schon erheblich. Natürlich rollt jedes Fahrrad weiter, aber es wird dabei von jedem Hindernis abgebremst, wird konstant langsamer. Wenn der Motor weiter läuft, dann hat man aber aktiven Schub nach Vorne. Das ist bestenfalls nervig, im schlimmsten fall gefährlich, weil der Motor einen eben in eine Situation schiebt die man nicht haben wollte. Gerade wenn man eine ehr filigrane komplizierte Situation hat, wo man langsam an Hindernissen vorbei ( mittendurch ) muss, verschlechtert das schon erheblich das Fahrverhalten. Denn der Motor läuft einfach völlig asynchron zur eigenen Pedal Bewegung. Was man selbst "eingibt" und was das Rad "ausgibt" passt vorne und hinten nicht zusammen. Und besonders gut für die Bremsen ist das auch nicht gerade. Das ist wie Autofahren wo man gleichzeitig auf Bremse und Gaspedal tritt.
@@raziel8321 Das sehe ich etwas anders. Das von dir beschriebenen Problem nervt und ist gefählich, besteht bei E-Bikes mit einfachen PAS Sensoren aber permanent. Sobald der Sensor misst, dass der Fahrer tritt, schiebt er voll los, auch wenn man eigentlich nur ganz langsam und vorsichtig z.B. um eine Hinternis oder eine sandige Kurve fahren will. Ich bin überzeugt, dass das, besonders bei Menschen mit schlechterem Gleichgewicht und Reaktionen häufig Ursache für Stürze ist, es hat aber nichts mit dem Nachlauf zu tun. Wenn man anhalten oder langsamer werden will, muss man bremsen. Wenn man das nicht tut, rollt man ein paar Sekunden mit fast unveränderter Geschwindigkeit weiter, egal ob E-Bike oder normales Fahrrad. Der Motor wird bei solchen E-Bikes schon elektrisch abgeschalttet, sobald man nur ganz leicht am Bremsgebel zieht und schon bevor die Bremsen greifen. Genau das muss man auch machen, wenn man z.B. langsam um eine Hindernis herumfährt. Der Grund, das manche Leute das nicht machen können ist, dass die besonders bei Umbausätzen die Bremsgriffe mit elektrischem Schalter gegen irgendwelche Schikimiki-Hebel ohne Schalter austauschen. Der Vergleich mit Autofahren und gleichzeitig Bremse und Gaspedal treten ist unsinnig. Wenn du beim Fahrrad dieselbe Hand oder denselben Fuss für Pedale und Bremse nutzt wurde dir das Radfahren ziemlich verkehrt beigebracht. Wenn du bei so einem E-Bike Rad die Bremse nicht ohne Probleme so anziehen kannst, dass der Kontakt den Motor unterbricht, die Bremsen aber noch nicht greifen, bist du entweder sehr grobmotorisch oder deine Bremsen schleifen immer. Ich habe ein E-Bike und hatte wegen der von dir beschriebenen asynchronen Unterstützung schon öfter brenzlige Situationen. Aber immer noch nie wehgen dem Nachlauf, immer nur wenn ich langsam anfahren musste und dann der Motor voll los geschoben hat.
@@jeanyluisa8483 Du schreibst immer wieder das es ja kein Unterschied machen würde, weil ein Fahrrad ja sowieso immer weiterrollen würde. Aber dir muss doch auch klar sein, dass es hier technisch zwei verschiedene Sachen sind ? Das eine ist eben einfach nur passiv rollen, das andere ist aktiv anschieben. Das ist physikalisch eine ganz andere Kraft. Beim Sushi muss man das dann wieder aktiv unterbinden. Hier kommt es dann halt auch einfach auf die Situation an in der man sich gerade befindet. Und das der Motor nochmal eine Sekunde schiebt, auch wenn man aufhört zu treten, das liegt ja eben an der einfachen Sensorik die man zur Ansteuerung des Motors nutzt. Das dies ein Generelles Problem bei solchen Rädern ist, lassen wir mal weg. Das ändert ja nichts an der grundlegenden Sache. Sowohl das nachlaufen wie auch das plötzliche anschieben haben ja die gleiche Steuerungs Ursache. Man kann das eine also nicht ohne das Andere betrachten, es gehört einfach zusammen. Und besonders wenn man eben kompliziertere Situationen hat, ist das von der Kontrolle her einfach blöd. Wenn man bei einem guten Rad langsam um ein Hindernis manövriert, oder etwas höheres überrollen möchte, steht man ja immer mit der Last über die Kette am Rad. Oder wie man das halt beschrieben soll. Man balanciert, gibt gefühlvoll und gezielt Schub, damit man weder das Gleichgewicht verliert noch stehen bleibt, genug Kraft hat und so eben auf/über das Hindernis kommt, oder einfach Dinge umfährt. Setzt eventuell das Hinterrad nochmal um, schlägt den Lenker zwischen durch neu ein,... Da ist es ja wichtig, dass das Rad genau dann reagiert wenn man das auch möchte. Hört man auf zu treten, hört auch sofort der Motor auf. Man will und kann vielleicht auch nicht immer sofort mit der Bremse triggern. Bzw muss man gerade den Lenker zwecks Kontrolle so fest halten, das man garnicht zur Bremse greifen kann. Vielleicht muss man gerade mit beiden Händen das Vorderrad hoch ziehen.... auch wenns nicht oft vorkommt, als Beispiel halt nur. Wenn jetzt der Motor aber quasi macht was er will, ist das nicht ungefährlich. Er schiebt garnicht, viel zu spät und dann zu stark, er schiebt immer noch weiter wenn man eigentlich nicht mehr will. Und ähnliches. Man wird hier wirklich dazu genötigt es eigentlich falsch zu machen und öfter die Bremse zu nutzen, was das Fahrrad destabilisiert. Nicht nur um den Motor zu unterbrechen, sondern auch um hin und wieder extra zu verlangsamen weil der Motor doch plötzlich geschoben hat. Daher der vorherige Auto vergleich. Dabei geht es mir nicht um Grobmotorik, sondern einfach um weniger Kontrolle, mehr Kampf mit dem Bike als mit der Situation. Das lenkt dann von der eigentlich gefährlichen Fahrsituation ab, weil man das Bike bändigen muss. Man muss einfach ähnlich wie bei einem Auto mit Wandlerautomatik viel mehr zusätzlich mit der Bremse arbeiten. Zum triggern, wie auch zum bremsen. Das ist nicht nur kontraproduktiv weil es die Sache komplizierter zu steuern macht, sondern je nach Untergrund sogar gefährlich. Vor allem sind diese Schalter auch im Bremshebel auch nicht immer sehr zuverlässig, leider. Beim Sushi weiß ich es nicht, aber bei anderen billigen Modellen verschleißt der Druckpunkt bzw der Schaltkontakt öfters mal. Oder verträgt keine Feuchtigkeit und spinnt dann rum. Es hat ja auch einen Grund warum sich zB bei Trail Bikes bestimmte Motoren durchgesetzt haben, da geht es eben genau um das direkte sofortige ansprechen. Selbst wenn andere Motoren wie der Sachs RS mehr Power hätten, wird die fein dosierte Kontrolle bevorzugt. Und besonders wenn man von sowas kommt, ist die Variante wie hier beim Sushi einfach nervtötend und ein besonders harter Bruch. Wie ein Videospiel das man mit 1 Sekunde Input Lag spielen soll. Es fehlt das Gefühl der direkten Kontrolle und Zuverlässigkeit. Klar, ich denke mal bei normalen bummeln durch die Stadt oder so wird das nicht groß stören. So lange man einfach nur vom A nach b durch fährt, hin und wieder anhalten muss oder etwas abbremsen,.... wen interessiertes da ? Und die Zielgruppe dieser Räder wird wahrscheinlich auch kein Bunny hop zustande bekommen. Trotzdem ist es halt etwas das nicht gerade optimal funktioniert. Letztendlich hat man doch immer das Gefühl ein normales Fahrrad zu haben, wo irgendwie ein Motor dran geklatscht wurde, und nicht etwa ein dezidiertes durchdachtes eBike. Und wenn man sich anschaut welche Personen von der Firma primär angesprochen werden, dann ist doch auch schnell klar das es nicht gerade versierte Fahrer sind.
@@raziel8321 Ja, natürlich behaupte ich, dass auch ein normales Fahrrad weiterrollen würde, weil es genau das tut. 25km/h entspricht 7m/s. D.h. wenn der Motor 2 Sekunden lang "nachschiebt", wirst du max. 14m weit nicht langsamer, aber natürlich auch nicht schneller. Wieviel wird denn dein normales Fahrrad oder Ebike auf den ersten 14m langsamer, wenn du aufhörst zu treten. Das Nachschieben kann man subjektiv nervig, finden, dadurch wird es aber nicht zum Problem. Menschen fahren unterschiedlich Fahrrad. Ich höre beim Radfahren z.B. dauernd mal kurzfristig mit dem Treten auf und lass mich rollen und will dann gar nicht, dass das Rad langsamer wird. Wenn ich langsamer werden will oder muss, habe ich die Hand an der Bremse und dann geht der Motor bei meinem E-Bike mit ganz leichten Zug am Bremshebel sofort aus Deine restliche Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen. Wenn es darum geht, ob das Nachlaufen ein Problem ist, kann man doch nicht argumentieren, dass Nachlaufen sei deswegen ein Problem, weil Fahrräder die Nachlaufen häufig billige Steuerungen haben die ganz andere Probleme verursachen können. Da verdrehst du doch Ursache und Wirkung. Dann könnte man auch sagen Fahrradlampen sind ein Problem, weil man die im Dunkeln anmacht und im Dunkeln viele Unfälle passieren. Es stimmt auch nicht, dass nur Räder mit einfachem Bewegungssensor nachlaufen. Mittelmotoren mit Drehmoment Sensor müssen sogar nachlaufen, weil sonst jedesmal der Motor stoppen würde, wenn das Pedal unten oder oben ist und somit kein Drehmoment auf die Kurbel ausgeübt werden kann. Das heisst Nachlaufen ist kein Monopol von einfachen Rädern Bewegungssensor, sondern hängt davon ab wie gut Controler und Sensor aufeinander abgestimmt und programmiert sind. Selbst bei billigen chinesischen Umbausätzen kann man das über die Konfiguration beeinflussen. Ob die Bremsschalter schnell verschleissen weiss ich nicht, aber wenn etwas verschleißt oder kaputt geht, sollte man es erneuern oder reparieren. Das gilt besonders bei der Bremsanlage nicht nur für die Bremskontakte in den Bremsgriffen.
@@jeanyluisa8483 aber warum gehst du bei deiner Rechnung von 25 kmh aus ? Das Problem was ich hier beschreibe, wo ein nachlaufen problematisch ist, ist doch nicht bei hoher Geschwindigkeit in der Fahrt. Es wird zum Problem bei niedriger Geschwindigkeit beim "klettern", ausweichen, manövieren. Eben genau da wo man die Kontrolle braucht. Langsam fahren ist das schwierige, schnell fahren kann jeder. Hier sind die Momente wo das nachlaufen zum Problem werden kann. Dein 25kmh Beispiel ist hier das realitätsferne, weil es nicht der kritische Punkt ist. Und du verdrehst hier meine Aussage. Das nachlaufen wird nicht zum Problem weil die Räder eine billige Steuerung hätten, das nachschieben wird durch eine simple Steuerung ausgelöst und ist ansich ein Problem. Der Knackpunkt ist das nachlaufen und plötzliche beschleunigen hier die selbe Ursache haben. Überlege wie der Motor angesteuert wird, woher er weiß wann er aktiviert und wann deaktiviert werden soll. Hier fehlt einfach eine entsprechend fein abgestufte Sensorik, weil nicht genug Messpunkte vorhanden sind. Und da der Motor rein über die Trittfequenz gesteuert wird, hat man alles andere als eine dosierte und agile Übertragung. Dementsprechend ist die ganze Ansteuerung des Motors stark verzögert. Und genau das führt hier in dem Fall zum Problem sobald man langsamer fährt und präzise Manöver braucht. Und es ist immernoch ein riesengroßer Unterschied ob ein motor entkoppelt nachläuft um stop and go zu vermeiden, oder ob er verzögert mit voller kraft nachschiebt.
E-Bikes halte ich nichts von,ist was für faule bei älteren Leuten verstehe ich das ...Außerdem liebe ich irgendwie das Brennen in den Schenkeln :P...PS ein Giant Talon 2 Fahrer.
Dann fährst du hoffentlich auch nicht mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln, denn da bewegt man sich ja noch viel weniger als auf dem E-Bike. Kleiner Tipp: Fahrräder sind nicht nur Sportgeräte, sondern genau wie Bus, Bahn, Auto usw. auch Fortbewegungsmittel die man nutzen kann um von A nach B zu kommen. Brennen in den Schenkeln ist für viele Leute keine wichtige Anforderung an ein Verkehrsmittel.
Wer kauft sich überhaupt so einen Müll, wenn man zum gleichen Preis wesentlich besseres bekommt. Z.B. ein Sachsenrad, mit Jaboo Motor, der sofort anspringt und auch überhaupt nicht nachläuft, einen 250W Motor mit echt guter Leistung und 45NM Drehmoment, mit Gabelfederung und einem vernünftigem Display und dicken Reifen - für 1000.- €. Und einem 10,4 Ah Akku, mit dem man auch mal 70 km weit kommt. Dieses Sushi ist einfach nur Kernschrott
Hallo. Danke für die umfangreiche Beschreibung- ich habe mir eine Sushi+ bestellt, weil ich ein neues Fahrrad brauchte, dass mich etwas unterstützt- kein volles E-Bike. Mit dem + soll ja gerade der Komfort und die Akku-Leistung verbessert worden sein. Ich bin auf alle Fälle gespannt und hier in Berlin sind auch Steigungen eher selten...
Nocheinmal meinen Dank für diese sympathisch-ehrliche Beschreibung des Sushi-Bikes!
Liebe Grüße, Daniel
Jetzt bitte mal für das Maki 3.0. Da wurden ja Dinge verbessert, wie zb jetzt 37mm Reifen. Ich wohne in der Stadt und bekomme es im Firmenleasing für 25 Eur/Monat. Nach 36 Monaten gehört das Rad dann mir. Inkl. Versicherung, Schloss. Suche gerade einen Servicepartner für eine Probefahrt. Danke für den tollen Review!
Sehr informativ , weiter so . Schön wäre ein Test mit dem Maki+ . Das hat zum Beispiel breitere Reifen , einen größeren Akku und eine verbesserte Steuereinheit . Ausserdem wurde , glaube ich , auch die Lenkergeometrie geändert .
dann würde das teil dann 1700 euro kosten und nich nur 999
Danke für die auch subjektive und sachliche Einschätzung.
Verdammt gut und eloquent erklärt.
Na ja, irgendwo auf der Sushi-Seite findet sich dann im Beschreibungstext die Angabe, dass der Motor ganze 10 Nm hat. Das dürfte so Einiges erklären. Wenn man da irgendeinen Bafang mit 30-40 Nm gewählt hätte und sich für eine breitere Bereifung entschieden hätte, sehe es vlt. schon ganz ok aus. Den Vorteil gegenüber meinem Cowboy 4 sehe ich vor allem darin, dass man sehr viel ändern kann ;)
du kaufst auch jeden müll weil das cowboy müll ist genau wie das sushi
9:18 Das Bedienteil ist kein Dsplay, ja aber, wie sah denn bei dir ein Taschenrechner aus den 90ern aus? Bei mir hatte der Tasten. Das ist eben nur eine FOlien Tastatatur und reicht doch aus.
Bitte teste mal die Capribikes von biciclasica :)!
so ein schrott testet man nicht
Ich finde gut, dass hier der Preis bei der Bewertung berücksichtigt wird. Trotzdem finde ich nicht, dass das dem Rad gerecht wird. Es gibt auch Billig-E-Bikes für weniger als 1000€ mit Federgabeln, Gangschaltung, dicken Reifen usw. Hinter dem Sushi steckt meiner Meinung nach nicht nur das Ziel ein möglichst billiges Rad zu bauen sondern ein Gesamtkonzept.
Dieses Konzept muß man natürlich mögen und es muss zum Anwendungsfall passen.
Wenn man es mag, macht das Fahren auf einem leichten und agilen Fahrrad ohne Federung, Schaltung, Schutzbleche und weiterem Schnickschnack sehr viel mehr Spass als auf schwereren Rädern mit Vollausstattung.
Für lange Touren und hügelige oder bergige Gegenden kauft man sich so ein Fahrrad nicht. D.h. die Ausstattung, der kleine Akku, der schwache Motor usw. passen eigentlich alles gut zusammen.
Prinzipiell ist da ja was wahres dran. Was mich persönlich aber ganz gewaltig stört ist die Art der Präsentation, was ja teil des Gesamtkonzeptes ist. Bei sushi, wie imo auch bei VanMoof, hängt gefühlt 80% am Design und Marketing. Das Rad selbst, bzw die Räder, sind technisch sehr sehr simpel gedacht, von den einzelnen Komponenten dann auch ehr im lower Budget Bereich. Gleichzeitig versucht man aber mit der Werbung einen lifestyle um diese Räder aufzubauen, der einfach realitätsfern ist. Dazu passt dann auch, wer zB Test Geräte bekommt. Da man weiß das diese Räder von Leuten mit Fahrrad background nur sehr schwach bis vernichtend bewertet werden, kommen meistens Technik/lifestyle Influencer zum Zug, die sonst das neuste smartphone vorstellen und von Fahrrädern keine Ahnung haben. Dort werden sie dann als der neuste heiße Scheiß im "Premium" Bereich gepriesen. VanMoof zB werden regelmäßig als "teure" ( lol ) High Tech Bikes ( 3x lol ) beschrieben. Und auch Sushi reiht sich da ein, indem man den lifestyle und Look über die eigentliche Fahrrad Konstruktion stellt. Es gibt viele 1000€ ebikes die auf der Straße viel mehr bieten können, weil sie eben nicht viel Geld in aggressives lifestyle Marketing stecken,. sondern einfach nur die China Räder sind, die sie nunmal auch sind. Ob das fahren damit nun besonders viel spaß macht sei dahingestellt, mir persönlich fehlt bei diesen Rädern an jeder Stelle die Performance und Agilität um mehr als gemütliches dahingleiten in der Ebene zu erleben. Aber selbst in der Stadt wäre mir das Rad bezüglich Bremsen usw keine gute Empfehlung. Man hat hier eine Performance, die imo an schlechtere 80er Jahre citiybikes erinnert. brauche ich persönlich heute nicht mehr. Für das Geld bekomme ich letztlich ein normals Fahrrad mit erheblich überlegener Technik, das sich (und das ist der Witz ) kaum schwieriger fährt, weil der Motor des Sushi einfach albern untermotorisiert ist und kaum beim fahren hilft.
@@raziel8321 Was da Marketing betrifft gebe ich dir völlig recht. Da ist Yoko für mich auch ein Grund mir kein Sushi zu kaufen.
Die Marketingabteilungen richten sich aber nach dem was funktioniert und viele Leute fahren auf das was ihnen VanMoof, Cowboy, Sushi und viele andere vorgaukeln ab.
Coca Cola lebt schon seit Jahrzehnten sehr gut davon, dass sie braunes Zuckerwasser als Lifestyle verkaufen.
Auch wenn wir Deutschen alle ganz arme Menschen sind und am Hungertuch nagen sobald irgendetwas teurer werden soll, haben viele es heutzutage nicht mehr nötig bei Autos, Fahrrädern usw. auf ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu achten. Viele Leute haben kein Problem damit, für ein cooles Image oder ein schickes Design 1000€ mehr auszugeben.
Das Sushi kostet aber nur knapp die Hälfte vom Cowboy, Vanmoof usw. von daher kann man hier eigentlich nicht sagen, dass den Kunden hier viel Geld für Design und Image aus der Tasche gezogen wird.
Ich habe mir vor ein paar Jahren mein E-Bike mit einem sehr günstigen Umbausatz aus China selber gebaut. Das war nicht wesentlich billiger als das Sushi.
Ich wohne im Flachland und habe hier Steigungen, daher brauche ich keinen starken Motor. Ich brauche Unterstützungsstufe 1 damit ich mit meinem Ebike ungefähr so leicht vorwärts komme wie mit meinem normalen Fahrrad. Ich fahre aber nie mit einer höheren Unterstützungsstufe 3 (von 5), weil ich dann ins Leere treten würde.
3 von 5 entspricht bei meinem Rad ca. 150W ist also weniger als der Sushi Motor leistet. Wir sind das Sushi auch schon mal auf einer Fahrradmesse probegefahren. Die Motorleistung fanden meine Tochter und ich angenehm und auf ebener Strecke völlig ausreichend.
Für bergige Strecken taugt es natürlich nichts, aber wer sich dafür eine Rad ohne Schaltung kauft hat nicht nur mit dem Sushi ein Problem.
Danke für den Test. Für mich ist es leider nichts, wobei ich den Ansatz gut finde! Ich bin was die Preise angeht auch von vorvorgestern und hätte da für das Geld eigentlich mehr erwartet. Die Rahmengeometrie ist ja wie bei einem Rennrad, das finde ich aber OK, so spart man eben Gewicht auf Kosten der Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Auch die fehlende Dämpfung stört mich nicht, da ich das vom Rennrad her nicht anders kenne. Um die Handgelenke zu schonen und wegen einem möglichen Unfall verwende ich sowieso gut gepolsterte Fahrradhandschuhe und der Hintern ist abgehärtet genug. Was ich dagegen schlecht finde, ist der sehr weiche Rahmen und die praktischen Dinge im Straßenverkehr wie Licht, Schutzbleche und Gepäckträger. Auf den Seitenständer kann ich verzichten. Den Akku finde ich auch zu klein und was für mich gar nicht geht ist die fehlende Gangschaltung, ich bin ja kein Bahnrennfahrer oder Fahrradkurier, welche ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegen 😁 sondern im "Gelände" bei wechselnden Steigungen unterwegs 🥴. Und wenn ich da nun zusammenrechne, was mir da alles dann noch fehlt und das Gewicht betrachte, dann ist es gar nicht mehr so leicht. Vielleicht sollte ich einfach einen 40 Jahre alten Rahmen eines Rennrades nehmen aus Chrom-Molybdän-Stahl (25CrMo4 oder CrMo), der wiegt so um die 6-7 Kg und mir einen Nabenmotor etc. dazukaufen? Das ist dann stabiler und leichter und ... Ach ja, das montieren der nicht montierten Bremsen ist ein guter Hinweis, stellt für mich zwar kein Problem dar, aber bestimmt für einige andere schon und dafür finde ich dann den Preis auch nicht mehr günstig. Aber ich stamme auch noch aus einer andern Zeit wie ich hier gerade merke.
danke für die Arbeit, endlich Mal ein wirklich ausführliches (& kritisches - wo nötig) review. 👍
(klar, die Nachfolger sind wahrscheinlich etwas komfortabler, für mich ist es wahrscheinlich trotzdem raus).
p.s. solltest du/ ihr Mal dazu kommen ein Tenways zu testen, wäre ich super dankbar (da gibt es bisher ein paar Videos die meist relativ positiv, aber recht kurz sind). LG
Naja, den Kommentar zu den Bremsen finde ich etwas übertrieben. Den Bremssattel von einer Scheibenbremse anzuschrauben ist keine Racketentechnologie und für die meisten Menschen kein Problem.
Langfristig ist es wahrscheinlich sogar sicherer, dass die Bremsen unmontiert geliefert werden. Das ist besser als schlecht justiert und zwingt die Käufer von vorneherein sich mit der Einstellung zu beschäftigen oder sich jemanden zu suchen der ihnen das macht. Bremsen müssen bei allen Rädern regelmässig gewartet, eingestellt und die Klötze erneuert werden. D.h. auch Käufer von teuren Rädern mit vormontierten Bremsen stehen irgendwann vor demselben Problem und fahren dann oft mit kaputten Bremsen weiter, weil sie sich nie mit dem Thema beschäftigen mussten.
Die Reifen sind doch von Kenda 🤔
Problem keine Gangschaltung
daher nennt man es single-speed
relativ relativer Review
Alles über 15% Steigung, lol.
Ich habe das + Modell
Für mich das beste e bike in Berlin
Zum Piepen!
E bike in Berlin sagt schon alles 🤣
@@-TheRollingChef- ??
Ich habe das california + und bin sehr zufrieden damit
@@-TheRollingChef- du clown fährst wohl nur im dschungel
"... und ich bin selber auch Zwei, drei, vier Wochen im Alltag gefahren".
Wie lächerlich ist das denn, nicht einmal zu wissen, wie lange die Probefahrt gedauert hat? Da kann man sich den Rest des Gelabers sparen.
KERNSCHROTT!
Die häufige Kritik, dass Motoren nachlaufen verstehe ich nicht so richtig. Jedes Fahrrad rollt weiter wenn man aufhört zu treten. Auch ein Fahrrad ohne Motor wird in den ersten Sekunden nicht merklich langsamer, wenn man aufhört zu treten. D.h. am Fahrverhalten ändert es nichts, wenn der Motor noch wenige Sekunden nachläuft. Wenn ich langsamer werden will, nutze ich die Bremse und wenn ich die antippe geht der Motor an meinem E-Bike sofort aus.
Der Punkt ist schon erheblich. Natürlich rollt jedes Fahrrad weiter, aber es wird dabei von jedem Hindernis abgebremst, wird konstant langsamer. Wenn der Motor weiter läuft, dann hat man aber aktiven Schub nach Vorne. Das ist bestenfalls nervig, im schlimmsten fall gefährlich, weil der Motor einen eben in eine Situation schiebt die man nicht haben wollte. Gerade wenn man eine ehr filigrane komplizierte Situation hat, wo man langsam an Hindernissen vorbei ( mittendurch ) muss, verschlechtert das schon erheblich das Fahrverhalten. Denn der Motor läuft einfach völlig asynchron zur eigenen Pedal Bewegung. Was man selbst "eingibt" und was das Rad "ausgibt" passt vorne und hinten nicht zusammen. Und besonders gut für die Bremsen ist das auch nicht gerade. Das ist wie Autofahren wo man gleichzeitig auf Bremse und Gaspedal tritt.
@@raziel8321 Das sehe ich etwas anders. Das von dir beschriebenen Problem nervt und ist gefählich, besteht bei E-Bikes mit einfachen PAS Sensoren aber permanent. Sobald der Sensor misst, dass der Fahrer tritt, schiebt er voll los, auch wenn man eigentlich nur ganz langsam und vorsichtig z.B. um eine Hinternis oder eine sandige Kurve fahren will.
Ich bin überzeugt, dass das, besonders bei Menschen mit schlechterem Gleichgewicht und Reaktionen häufig Ursache für Stürze ist, es hat aber nichts mit dem Nachlauf zu tun. Wenn man anhalten oder langsamer werden will, muss man bremsen. Wenn man das nicht tut, rollt man ein paar Sekunden mit fast unveränderter Geschwindigkeit weiter, egal ob E-Bike oder normales Fahrrad. Der Motor wird bei solchen E-Bikes schon elektrisch abgeschalttet, sobald man nur ganz leicht am Bremsgebel zieht und schon bevor die Bremsen greifen. Genau das muss man auch machen, wenn man z.B. langsam um eine Hindernis herumfährt.
Der Grund, das manche Leute das nicht machen können ist, dass die besonders bei Umbausätzen die Bremsgriffe mit elektrischem Schalter gegen irgendwelche Schikimiki-Hebel ohne Schalter austauschen.
Der Vergleich mit Autofahren und gleichzeitig Bremse und Gaspedal treten ist unsinnig. Wenn du beim Fahrrad dieselbe Hand oder denselben Fuss für Pedale und Bremse nutzt wurde dir das Radfahren ziemlich verkehrt beigebracht.
Wenn du bei so einem E-Bike Rad die Bremse nicht ohne Probleme so anziehen kannst, dass der Kontakt den Motor unterbricht, die Bremsen aber noch nicht greifen, bist du entweder sehr grobmotorisch oder deine Bremsen schleifen immer.
Ich habe ein E-Bike und hatte wegen der von dir beschriebenen asynchronen Unterstützung schon öfter brenzlige Situationen. Aber immer noch nie wehgen dem Nachlauf, immer nur wenn ich langsam anfahren musste und dann der Motor voll los geschoben hat.
@@jeanyluisa8483 Du schreibst immer wieder das es ja kein Unterschied machen würde, weil ein Fahrrad ja sowieso immer weiterrollen würde. Aber dir muss doch auch klar sein, dass es hier technisch zwei verschiedene Sachen sind ? Das eine ist eben einfach nur passiv rollen, das andere ist aktiv anschieben. Das ist physikalisch eine ganz andere Kraft. Beim Sushi muss man das dann wieder aktiv unterbinden. Hier kommt es dann halt auch einfach auf die Situation an in der man sich gerade befindet.
Und das der Motor nochmal eine Sekunde schiebt, auch wenn man aufhört zu treten, das liegt ja eben an der einfachen Sensorik die man zur Ansteuerung des Motors nutzt. Das dies ein Generelles Problem bei solchen Rädern ist, lassen wir mal weg. Das ändert ja nichts an der grundlegenden Sache. Sowohl das nachlaufen wie auch das plötzliche anschieben haben ja die gleiche Steuerungs Ursache. Man kann das eine also nicht ohne das Andere betrachten, es gehört einfach zusammen. Und besonders wenn man eben kompliziertere Situationen hat, ist das von der Kontrolle her einfach blöd. Wenn man bei einem guten Rad langsam um ein Hindernis manövriert, oder etwas höheres überrollen möchte, steht man ja immer mit der Last über die Kette am Rad. Oder wie man das halt beschrieben soll. Man balanciert, gibt gefühlvoll und gezielt Schub, damit man weder das Gleichgewicht verliert noch stehen bleibt, genug Kraft hat und so eben auf/über das Hindernis kommt, oder einfach Dinge umfährt. Setzt eventuell das Hinterrad nochmal um, schlägt den Lenker zwischen durch neu ein,... Da ist es ja wichtig, dass das Rad genau dann reagiert wenn man das auch möchte. Hört man auf zu treten, hört auch sofort der Motor auf. Man will und kann vielleicht auch nicht immer sofort mit der Bremse triggern. Bzw muss man gerade den Lenker zwecks Kontrolle so fest halten, das man garnicht zur Bremse greifen kann. Vielleicht muss man gerade mit beiden Händen das Vorderrad hoch ziehen.... auch wenns nicht oft vorkommt, als Beispiel halt nur.
Wenn jetzt der Motor aber quasi macht was er will, ist das nicht ungefährlich. Er schiebt garnicht, viel zu spät und dann zu stark, er schiebt immer noch weiter wenn man eigentlich nicht mehr will. Und ähnliches. Man wird hier wirklich dazu genötigt es eigentlich falsch zu machen und öfter die Bremse zu nutzen, was das Fahrrad destabilisiert. Nicht nur um den Motor zu unterbrechen, sondern auch um hin und wieder extra zu verlangsamen weil der Motor doch plötzlich geschoben hat. Daher der vorherige Auto vergleich. Dabei geht es mir nicht um Grobmotorik, sondern einfach um weniger Kontrolle, mehr Kampf mit dem Bike als mit der Situation. Das lenkt dann von der eigentlich gefährlichen Fahrsituation ab, weil man das Bike bändigen muss. Man muss einfach ähnlich wie bei einem Auto mit Wandlerautomatik viel mehr zusätzlich mit der Bremse arbeiten. Zum triggern, wie auch zum bremsen. Das ist nicht nur kontraproduktiv weil es die Sache komplizierter zu steuern macht, sondern je nach Untergrund sogar gefährlich.
Vor allem sind diese Schalter auch im Bremshebel auch nicht immer sehr zuverlässig, leider. Beim Sushi weiß ich es nicht, aber bei anderen billigen Modellen verschleißt der Druckpunkt bzw der Schaltkontakt öfters mal. Oder verträgt keine Feuchtigkeit und spinnt dann rum. Es hat ja auch einen Grund warum sich zB bei Trail Bikes bestimmte Motoren durchgesetzt haben, da geht es eben genau um das direkte sofortige ansprechen. Selbst wenn andere Motoren wie der Sachs RS mehr Power hätten, wird die fein dosierte Kontrolle bevorzugt. Und besonders wenn man von sowas kommt, ist die Variante wie hier beim Sushi einfach nervtötend und ein besonders harter Bruch. Wie ein Videospiel das man mit 1 Sekunde Input Lag spielen soll. Es fehlt das Gefühl der direkten Kontrolle und Zuverlässigkeit.
Klar, ich denke mal bei normalen bummeln durch die Stadt oder so wird das nicht groß stören. So lange man einfach nur vom A nach b durch fährt, hin und wieder anhalten muss oder etwas abbremsen,.... wen interessiertes da ? Und die Zielgruppe dieser Räder wird wahrscheinlich auch kein Bunny hop zustande bekommen. Trotzdem ist es halt etwas das nicht gerade optimal funktioniert. Letztendlich hat man doch immer das Gefühl ein normales Fahrrad zu haben, wo irgendwie ein Motor dran geklatscht wurde, und nicht etwa ein dezidiertes durchdachtes eBike. Und wenn man sich anschaut welche Personen von der Firma primär angesprochen werden, dann ist doch auch schnell klar das es nicht gerade versierte Fahrer sind.
@@raziel8321 Ja, natürlich behaupte ich, dass auch ein normales Fahrrad weiterrollen würde, weil es genau das tut. 25km/h entspricht 7m/s. D.h. wenn der Motor 2 Sekunden lang "nachschiebt", wirst du max. 14m weit nicht langsamer, aber natürlich auch nicht schneller. Wieviel wird denn dein normales Fahrrad oder Ebike auf den ersten 14m langsamer, wenn du aufhörst zu treten. Das Nachschieben kann man subjektiv nervig, finden, dadurch wird es aber nicht zum Problem.
Menschen fahren unterschiedlich Fahrrad. Ich höre beim Radfahren z.B. dauernd mal kurzfristig mit dem Treten auf und lass mich rollen und will dann gar nicht, dass das Rad langsamer wird. Wenn ich langsamer werden will oder muss, habe ich die Hand an der Bremse und dann geht der Motor bei meinem E-Bike mit ganz leichten Zug am Bremshebel sofort aus
Deine restliche Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen. Wenn es darum geht, ob das Nachlaufen ein Problem ist, kann man doch nicht argumentieren, dass Nachlaufen sei deswegen ein Problem, weil Fahrräder die Nachlaufen häufig billige Steuerungen haben die ganz andere Probleme verursachen können. Da verdrehst du doch Ursache und Wirkung. Dann könnte man auch sagen Fahrradlampen sind ein Problem, weil man die im Dunkeln anmacht und im Dunkeln viele Unfälle passieren.
Es stimmt auch nicht, dass nur Räder mit einfachem Bewegungssensor nachlaufen. Mittelmotoren mit Drehmoment Sensor müssen sogar nachlaufen, weil sonst jedesmal der Motor stoppen würde, wenn das Pedal unten oder oben ist und somit kein Drehmoment auf die Kurbel ausgeübt werden kann.
Das heisst Nachlaufen ist kein Monopol von einfachen Rädern Bewegungssensor, sondern hängt davon ab wie gut Controler und Sensor aufeinander abgestimmt und programmiert sind. Selbst bei billigen chinesischen Umbausätzen kann man das über die Konfiguration beeinflussen.
Ob die Bremsschalter schnell verschleissen weiss ich nicht, aber wenn etwas verschleißt oder kaputt geht, sollte man es erneuern oder reparieren. Das gilt besonders bei der Bremsanlage nicht nur für die Bremskontakte in den Bremsgriffen.
@@jeanyluisa8483 aber warum gehst du bei deiner Rechnung von 25 kmh aus ? Das Problem was ich hier beschreibe, wo ein nachlaufen problematisch ist, ist doch nicht bei hoher Geschwindigkeit in der Fahrt. Es wird zum Problem bei niedriger Geschwindigkeit beim "klettern", ausweichen, manövieren. Eben genau da wo man die Kontrolle braucht. Langsam fahren ist das schwierige, schnell fahren kann jeder. Hier sind die Momente wo das nachlaufen zum Problem werden kann. Dein 25kmh Beispiel ist hier das realitätsferne, weil es nicht der kritische Punkt ist.
Und du verdrehst hier meine Aussage. Das nachlaufen wird nicht zum Problem weil die Räder eine billige Steuerung hätten, das nachschieben wird durch eine simple Steuerung ausgelöst und ist ansich ein Problem. Der Knackpunkt ist das nachlaufen und plötzliche beschleunigen hier die selbe Ursache haben. Überlege wie der Motor angesteuert wird, woher er weiß wann er aktiviert und wann deaktiviert werden soll. Hier fehlt einfach eine entsprechend fein abgestufte Sensorik, weil nicht genug Messpunkte vorhanden sind. Und da der Motor rein über die Trittfequenz gesteuert wird, hat man alles andere als eine dosierte und agile Übertragung. Dementsprechend ist die ganze Ansteuerung des Motors stark verzögert. Und genau das führt hier in dem Fall zum Problem sobald man langsamer fährt und präzise Manöver braucht.
Und es ist immernoch ein riesengroßer Unterschied ob ein motor entkoppelt nachläuft um stop and go zu vermeiden, oder ob er verzögert mit voller kraft nachschiebt.
Das Ding kostet 1299.- und ist daher nicht unter 1000.- zu erhalten !!
Das ist das Sushi Maki+. Das normale Sushi Maki kostest 999,- UVP
Inflation!
Schrott 🎉🎉🎉🎉🎉
E-Bikes halte ich nichts von,ist was für faule bei älteren Leuten verstehe ich das ...Außerdem liebe ich irgendwie das Brennen in den Schenkeln :P...PS ein Giant Talon 2 Fahrer.
Dann fährst du hoffentlich auch nicht mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln, denn da bewegt man sich ja noch viel weniger als auf dem E-Bike.
Kleiner Tipp: Fahrräder sind nicht nur Sportgeräte, sondern genau wie Bus, Bahn, Auto usw. auch Fortbewegungsmittel die man nutzen kann um von A nach B zu kommen. Brennen in den Schenkeln ist für viele Leute keine wichtige Anforderung an ein Verkehrsmittel.
Es gibt wohl noch ein paar mehr Arten von Menschen als nur Ältere oder Faule, für die sowas eher in Frage kommt.
Wer kauft sich überhaupt so einen Müll, wenn man zum gleichen Preis wesentlich besseres bekommt. Z.B. ein Sachsenrad, mit Jaboo Motor, der sofort anspringt und auch überhaupt nicht nachläuft, einen 250W Motor mit echt guter Leistung und 45NM Drehmoment, mit Gabelfederung und einem vernünftigem Display und dicken Reifen - für 1000.- €. Und einem 10,4 Ah Akku, mit dem man auch mal 70 km weit kommt. Dieses Sushi ist einfach nur Kernschrott