Du nennst hier einige sehr interessante und richtige Aspekte. Einen Faktor den man sicher nicht unterschätzen sollte, ist die eigne Qualifikation. Als Steuerberater und IT ler ist man für eine Selbständigkeit natürlich prädestiniert. Ich bin Biologe und arbeite in der Pharmabranche und hatte durchaus auch schon über Selbständigkeit nachgedacht. Meine Qualifikation ist nicht sehr "konturiert", heißt, ich habe zwar von vielen Dingen ein bisschen Ahnung, aber von nichts so richtig. Für eine Selbständigkeit sehe ich das kritisch. Hinzu kommt die krasse Regulierung im Pharmabereich. Ich kenne Leute, die schon in unterschiedlichen Branchen gearbeitet hatten und noch nie mit einem so krassen Regelwerk, wie in der Pharma konfrontiert waren. Ich müsste nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch sehr viel Geld investieren, bis ich wirklich anfangen kann, Geld zu verdienen. Aber ich finde es cool, wenn es für dich gut gelaufen ist und wünsche dir weiterhin gutes Gelingen.
Hey Ken, vielen Dank für das gute Video ! - ich meine ich komme ja auch drin vor, zum Größten Teil - hahah kleiner Spaß am Rande Habe gerade vom Büro zurück nach Hause mir dein Video angehört. Ich verstehe vollkommen deine Punkte für die PRO "die Selbstständigkeit ist sicherer" Seite. Um das auch ganz klar zu stellen, ich denke das ist aber auch jedem klar; Das ist niemals ein "Selbstständig ist schlechter als das Angestelltenverhältnis " - Statement von mir gewesen. Ähnlich wie bei dir, war mein Weg in die Selbständigkeit auch nicht der Ruf nach mehr Geld, sondern eher die Suche nach dem eigenem Glück. Für mich steht ganz klar im Vordergrund die Selbstverwirklichung und wenn jemand gerne z.B. bei McDonalds arbeitet, seine Arbeit als erfüllend sieht und die "Arbeit" dann keine Arbeit mehr ist - Dann hat diese Person Ihr Glück gefunden und das finde ich super. Deine Argumente haben mir sehr viel Platz zum Überlegen gegeben. Ich breche auch gerne aus meiner Perspektive heraus, um neue Seiten zu entdecken. Wir können auch uns auch gerne mal für eine Folge auch persönlich austauschen. Du hast jetzt viel von dir preisgegeben. Auch ein kurzer Take zu mir: Seit Anfang des Jahres bin ich selbstständiger Buchhalter, gelernter Steuerfachangestellter, war sowohl im Steuerbüro als auch jahrelang in der freien Wirtschaft, als Alleinbuchhalter einer großen GmbH, weiß also wie stark die Automatisierung in Zukunft werden kann. Seit Juli auch Beratungsstellenleiter bei der VLH und nebenbei vermiete ich noch eine Wohnung. Also ich bin sehr breit aufgestellt ; Unternehmensberatung, Private Einkommensteuererklärungen und Vermietung. Das erste Jahr läuft sehr gut an, übersteigt auch meine Erwartungen, bis auf hin und wieder Zahlungsunfähige Kunden die man dann aussortieren musste , lief alles wie geplant. Wir sind schon fast man könnte sagen aus der gleichen Bubble. Für uns war die Selbstständigkeit kein gewagter Schritt, sondern ein kalkulierbarer. Wir wissen ganz genau; Wie muss ich betriebswirtschaftlich handeln, wie muss meine Buchhaltung aussehen, teilweise auch durch wahrscheinlich veraltete Strukturen der Steuerberaterbranche wissen wir auch um die Schwächen und können uns abheben. Wir haben quasi ein Fachwissen geschenkt und ein kompletten Part die ein Selbstständiger mühselig erlernen müsste geskipped. Damit komm ich zu meinem ersten Diskussionpunkt. Einer deiner Takes: Als Selbstständiger bist du sicherer, da man unabhängiger ist. - In Bezug auf die Wahl der Altersvorsorge und KV, PV keine Frage. Völlig zutreffend. - Ich sage dazu nur, es kommt darauf an und ich tendiere auch hier weiterhin eher zu Nein. Ganz großer Punkt: Buchhaltung und Steuerberatung. Wie oben erwähnt, wir kennen uns bestens aus, bieten es als Dienstleistung an. Aber jetzt ein fiktiver Perspektiv-Wechsel: Was wir richtig gut können, Dächer reparieren, wir haben unseren Meister gemacht. Wir machen uns im Wärmedämmungsbereich selbstständig, besuchen Lehrgänge und machen die ersten Rechnungen selber. Es läuft so gut, die Zahlen werden mehr, die Büroarbeit häuft sich - > Wir ersuchen einen Steuerberater und du hast diese Fälle sicherlich auch schon oft gehabt. Angespannte Lagen innerhalb von Steuerbüros und brachiale Fehler in der Buchhaltung zzgl. verspätete Abgaben von Abschlüssen. Nach Außen hin scheint alles gut, auf Nachfragen klingt alles wunderbar. Nach 4 Jahren deckt eine zufällige Sozialversicherungsprüfung wesentliche Fehler im Betrieb auf. Der Schaden so imens, das erstmal Kredite für Rechtsanwälte und einen neuen Steuerberater her werden. Ein Szenario - das in Deutschland nicht selten passiert als Selbstständiger. Mein Fazit zum Thema der Sicherheit Selbständiger versus Angestellter ist: Der Selbstständige hat viel mehr WENN´s in Richtung Sicherheit. (Sicherheit als allgemeine Definition: Des Sicher sein und ohne Gefahren sein.) - Wenn man einen Geldpuffer angelegt hat - Wenn man nicht auf einmal schwer krank wird - Wenn man die Buchhaltung im Griff hat - Wenn der Kunde zahlt - Wenn man gute Geschäftspartner hat - Wenn das Geschäftsmodell flexibel genug ist um auf verschiedene Marktsituationen zu reagieren - Wenn die Selbstständigkeit nicht von ständigen Existenzängsten begleitet wird. - Wenn es eine solide Basis aus Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Geschäft gibt Liebe Grüße Ecki
Sehr interessante Sichtweise. Die Argumente klingen für mich sehr logisch und insbesondere den Aspekt mit dem "Komfort" hatt ich vorher so gar nicht auf dem Schirm. Aktuell habe ich das Modell "Angestelltenverhältnis + Selbständigkeit" (Letzteres immer mehr "passiv"), womit ich sehr zufrieden bin :)
Dein Lebensmodell klingt auch sehr gut. Habe ich auch mehrere Jahre so praktiziert. Festes Gehalt mit einem Teilzeitjob und nebenbei dann die Sachen auf selbstständiger Basis machen, auf die man Lust hat. Für mich kam der Entschluss zur vollständigen Selbstständigkeit dann irgendwann automatisch, weil die Selbstständigkeit viel mehr aufgeworfen hat. Aber ich hätte das auch noch genauso weiterführen können.
Volle Zustimmung. Letztlich hängt es einfach vom eigenen Typ und den eigenen Wünschen und Zielen ab. Ich selbst bin seit vielen Jahren selbständig und würde mich immer wieder dafür entscheiden. Auch wenn es oft schwierig sein kann. Das gehört dazu. "Sicherheit", auch wenn es vielleicht um Komfort geht, das stimmt, reicht als Angestellter im schlimmsten Fall solange die Kündigungsfrist gilt. Das machen sich viele nicht bewusst.
Ich habe viele selbstständige in meinen Leben kennengelernt und alle haben nach kurzer oder auch sehr langer Zeit aufgehört. Auf jeden erfolgreichen Selbstständigen kommen hunderte oder sogar tausende gescheiterte Existenzen. Für viele Selbstständige ist es schon schwer Genug zu endscheiden ob sie lieber ihre Krankenversicherung bezahlen oder etwas für die Rente zurücklegen. Die größte Herausforderung für Selbstständige ist der Zwang erfolgreich zu sein. Ein Angestellter bekommt spielraum um fehler zu machen und sich zu entwickeln. Bei einem Selbstständigen können Fehler schnell das aus bedeuteten.
Interessanter Aspekt. Ich habe auch viele kennengelernt, die gescheitert sind. Und einige, die es geschafft haben. Mein Eindruck ist, dass es meistens nicht an konkreten Fähigkeiten scheitert. Tatsächlich scheint das "Mindset" die wichtigste Rolle zu spielen und die meisten Menschen stehen sich leider selbst im Weg. Ich werde den Punkt aufgreifen und in Zukunft mal eine Podcastfolge dazu produzieren. Danke für die Inspiration!
Mit 60k brutto kann man sich aber auch ein finanzielles Polster von 50k oder 100k innerhalb von 10 Jahren aufbauen. Deine "Sicherheit" kommt also aus dem Polster und nicht aus der Selbstständigkeit. Wenn der Verdienst höher ist, kann man aber einen anderen Lebensstil führen.
Das ist natürlich richtig. Trotzdem ist aber bei einem Angestellungsverhältnis das gesamte Einkommen von einem Arbeitgeber abhängig. Und das Maß an Freiheit ist auch geringer als beim Selbstständigen. Gerade wenn man sehr viel verdient, halte ich das für gefährlich. Denn dann wird es nicht so leicht sein, den ArbG zu wechseln, ohne einen Wohlstandsverlust hinzunehmen. Die Diversifierung der Einkommensquellen halte ich dabei für genauso wichtig wie das Einkommen selbst.
Kannst du ein Video über den Schritt vom Übergang des Angestelltenverhältnisses in die Selbstständigkeit machen ? Ich kann mir vorstellen, dass dein Arbeitgeber nicht so begeistert war als du gegangen bist.
Ich würde tatsächlich immer empfehlen, eine nebenberufliche Selbstständigkeit zu starten. Das bietet die Möglichkeit, die erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen, ohne den finanziellen Druck einer hauptberuflichen Selbstständigkeit zu haben. Gleichzeitig bietet es einen "weichen" Übergang vom Anstellungsverhältnis zur Selbstständigkeit. Man kann sich sonst auch schnell selbst überfordern und scheitern. Zur nebenberuflichen Selbstständigkeit habe ich hier schon eine Folge produziert, schau dort gerne mal rein: ruclips.net/video/X6_xfnXm6IA/видео.html
Du nennst hier einige sehr interessante und richtige Aspekte.
Einen Faktor den man sicher nicht unterschätzen sollte, ist die eigne Qualifikation. Als Steuerberater und IT ler ist man für eine Selbständigkeit natürlich prädestiniert.
Ich bin Biologe und arbeite in der Pharmabranche und hatte durchaus auch schon über Selbständigkeit nachgedacht. Meine Qualifikation ist nicht sehr "konturiert", heißt, ich habe zwar von vielen Dingen ein bisschen Ahnung, aber von nichts so richtig. Für eine Selbständigkeit sehe ich das kritisch. Hinzu kommt die krasse Regulierung im Pharmabereich. Ich kenne Leute, die schon in unterschiedlichen Branchen gearbeitet hatten und noch nie mit einem so krassen Regelwerk, wie in der Pharma konfrontiert waren. Ich müsste nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch sehr viel Geld investieren, bis ich wirklich anfangen kann, Geld zu verdienen.
Aber ich finde es cool, wenn es für dich gut gelaufen ist und wünsche dir weiterhin gutes Gelingen.
Hey Ken,
vielen Dank für das gute Video ! - ich meine ich komme ja auch drin vor, zum Größten Teil - hahah kleiner Spaß am Rande
Habe gerade vom Büro zurück nach Hause mir dein Video angehört. Ich verstehe vollkommen deine Punkte für die PRO "die Selbstständigkeit ist sicherer" Seite.
Um das auch ganz klar zu stellen, ich denke das ist aber auch jedem klar; Das ist niemals ein "Selbstständig ist schlechter als das Angestelltenverhältnis " - Statement von mir gewesen. Ähnlich wie bei dir, war mein Weg in die Selbständigkeit auch nicht der Ruf nach mehr Geld, sondern eher die Suche nach dem eigenem Glück.
Für mich steht ganz klar im Vordergrund die Selbstverwirklichung und wenn jemand gerne z.B. bei McDonalds arbeitet, seine Arbeit als erfüllend sieht und die "Arbeit" dann keine Arbeit mehr ist - Dann hat diese Person Ihr Glück gefunden und das finde ich super.
Deine Argumente haben mir sehr viel Platz zum Überlegen gegeben. Ich breche auch gerne aus meiner Perspektive heraus, um neue Seiten zu entdecken. Wir können auch uns auch gerne mal für eine Folge auch persönlich austauschen.
Du hast jetzt viel von dir preisgegeben. Auch ein kurzer Take zu mir: Seit Anfang des Jahres bin ich selbstständiger Buchhalter, gelernter Steuerfachangestellter, war sowohl im Steuerbüro als auch jahrelang in der freien Wirtschaft, als Alleinbuchhalter einer großen GmbH, weiß also wie stark die Automatisierung in Zukunft werden kann. Seit Juli auch Beratungsstellenleiter bei der VLH und nebenbei vermiete ich noch eine Wohnung. Also ich bin sehr breit aufgestellt ; Unternehmensberatung, Private Einkommensteuererklärungen und Vermietung. Das erste Jahr läuft sehr gut an, übersteigt auch meine Erwartungen, bis auf hin und wieder Zahlungsunfähige Kunden die man dann aussortieren musste , lief alles wie geplant.
Wir sind schon fast man könnte sagen aus der gleichen Bubble. Für uns war die Selbstständigkeit kein gewagter Schritt, sondern ein kalkulierbarer. Wir wissen ganz genau; Wie muss ich betriebswirtschaftlich handeln, wie muss meine Buchhaltung aussehen, teilweise auch durch wahrscheinlich veraltete Strukturen der Steuerberaterbranche wissen wir auch um die Schwächen und können uns abheben. Wir haben quasi ein Fachwissen geschenkt und ein kompletten Part die ein Selbstständiger mühselig erlernen müsste geskipped. Damit komm ich zu meinem ersten Diskussionpunkt.
Einer deiner Takes: Als Selbstständiger bist du sicherer, da man unabhängiger ist. - In Bezug auf die Wahl der Altersvorsorge und KV, PV keine Frage. Völlig zutreffend. - Ich sage dazu nur, es kommt darauf an und ich tendiere auch hier weiterhin eher zu Nein.
Ganz großer Punkt: Buchhaltung und Steuerberatung. Wie oben erwähnt, wir kennen uns bestens aus, bieten es als Dienstleistung an. Aber jetzt ein fiktiver Perspektiv-Wechsel:
Was wir richtig gut können, Dächer reparieren, wir haben unseren Meister gemacht. Wir machen uns im Wärmedämmungsbereich selbstständig, besuchen Lehrgänge und machen die ersten Rechnungen selber.
Es läuft so gut, die Zahlen werden mehr, die Büroarbeit häuft sich - > Wir ersuchen einen Steuerberater und du hast diese Fälle sicherlich auch schon oft gehabt. Angespannte Lagen innerhalb von Steuerbüros und brachiale Fehler in der Buchhaltung zzgl. verspätete Abgaben von Abschlüssen. Nach Außen hin scheint alles gut, auf Nachfragen klingt alles wunderbar. Nach 4 Jahren deckt eine zufällige Sozialversicherungsprüfung wesentliche Fehler im Betrieb auf. Der Schaden so imens, das erstmal Kredite für Rechtsanwälte und einen neuen Steuerberater her werden.
Ein Szenario - das in Deutschland nicht selten passiert als Selbstständiger.
Mein Fazit zum Thema der Sicherheit Selbständiger versus Angestellter ist:
Der Selbstständige hat viel mehr WENN´s in Richtung Sicherheit. (Sicherheit als allgemeine Definition: Des Sicher sein und ohne Gefahren sein.)
- Wenn man einen Geldpuffer angelegt hat
- Wenn man nicht auf einmal schwer krank wird
- Wenn man die Buchhaltung im Griff hat
- Wenn der Kunde zahlt
- Wenn man gute Geschäftspartner hat
- Wenn das Geschäftsmodell flexibel genug ist um auf verschiedene Marktsituationen zu reagieren
- Wenn die Selbstständigkeit nicht von ständigen Existenzängsten begleitet wird.
- Wenn es eine solide Basis aus Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Geschäft gibt
Liebe Grüße
Ecki
Sehr interessante Sichtweise. Die Argumente klingen für mich sehr logisch und insbesondere den Aspekt mit dem "Komfort" hatt ich vorher so gar nicht auf dem Schirm. Aktuell habe ich das Modell "Angestelltenverhältnis + Selbständigkeit" (Letzteres immer mehr "passiv"), womit ich sehr zufrieden bin :)
Dein Lebensmodell klingt auch sehr gut. Habe ich auch mehrere Jahre so praktiziert. Festes Gehalt mit einem Teilzeitjob und nebenbei dann die Sachen auf selbstständiger Basis machen, auf die man Lust hat. Für mich kam der Entschluss zur vollständigen Selbstständigkeit dann irgendwann automatisch, weil die Selbstständigkeit viel mehr aufgeworfen hat. Aber ich hätte das auch noch genauso weiterführen können.
Volle Zustimmung. Letztlich hängt es einfach vom eigenen Typ und den eigenen Wünschen und Zielen ab. Ich selbst bin seit vielen Jahren selbständig und würde mich immer wieder dafür entscheiden. Auch wenn es oft schwierig sein kann. Das gehört dazu. "Sicherheit", auch wenn es vielleicht um Komfort geht, das stimmt, reicht als Angestellter im schlimmsten Fall solange die Kündigungsfrist gilt. Das machen sich viele nicht bewusst.
👍 absolut 💯% Zustimmung 4:20 🕵🏼♂️
Ich habe viele selbstständige in meinen Leben kennengelernt und alle haben nach kurzer oder auch sehr langer Zeit aufgehört. Auf jeden erfolgreichen Selbstständigen kommen hunderte oder sogar tausende gescheiterte Existenzen. Für viele Selbstständige ist es schon schwer Genug zu endscheiden ob sie lieber ihre Krankenversicherung bezahlen oder etwas für die Rente zurücklegen. Die größte Herausforderung für Selbstständige ist der Zwang erfolgreich zu sein. Ein Angestellter bekommt spielraum um fehler zu machen und sich zu entwickeln. Bei einem Selbstständigen können Fehler schnell das aus bedeuteten.
Interessanter Aspekt. Ich habe auch viele kennengelernt, die gescheitert sind. Und einige, die es geschafft haben. Mein Eindruck ist, dass es meistens nicht an konkreten Fähigkeiten scheitert. Tatsächlich scheint das "Mindset" die wichtigste Rolle zu spielen und die meisten Menschen stehen sich leider selbst im Weg. Ich werde den Punkt aufgreifen und in Zukunft mal eine Podcastfolge dazu produzieren. Danke für die Inspiration!
Mit 60k brutto kann man sich aber auch ein finanzielles Polster von 50k oder 100k innerhalb von 10 Jahren aufbauen. Deine "Sicherheit" kommt also aus dem Polster und nicht aus der Selbstständigkeit. Wenn der Verdienst höher ist, kann man aber einen anderen Lebensstil führen.
Das ist natürlich richtig. Trotzdem ist aber bei einem Angestellungsverhältnis das gesamte Einkommen von einem Arbeitgeber abhängig. Und das Maß an Freiheit ist auch geringer als beim Selbstständigen. Gerade wenn man sehr viel verdient, halte ich das für gefährlich. Denn dann wird es nicht so leicht sein, den ArbG zu wechseln, ohne einen Wohlstandsverlust hinzunehmen. Die Diversifierung der Einkommensquellen halte ich dabei für genauso wichtig wie das Einkommen selbst.
Kannst du ein Video über den Schritt vom Übergang des Angestelltenverhältnisses in die Selbstständigkeit machen ?
Ich kann mir vorstellen, dass dein Arbeitgeber nicht so begeistert war als du gegangen bist.
Ich würde tatsächlich immer empfehlen, eine nebenberufliche Selbstständigkeit zu starten. Das bietet die Möglichkeit, die erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen, ohne den finanziellen Druck einer hauptberuflichen Selbstständigkeit zu haben. Gleichzeitig bietet es einen "weichen" Übergang vom Anstellungsverhältnis zur Selbstständigkeit. Man kann sich sonst auch schnell selbst überfordern und scheitern.
Zur nebenberuflichen Selbstständigkeit habe ich hier schon eine Folge produziert, schau dort gerne mal rein: ruclips.net/video/X6_xfnXm6IA/видео.html