Co-Modellierung für digitale Stadtzwillinge | Projekt "Connected Urban Twins"

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  • Опубликовано: 26 сен 2024
  • Das City Science Lab der HafenCity Universität Hamburg testet im Rahmen des Projektes „Connected Urban Twins - Urbane Datenplattformen und digitale Zwillinge für integrierte Stadtentwicklung“ und mittels transformativer experimenteller Forschung neue Ansätze und Tools für integrierte Stadtentwicklung. Erforscht wird die Frage nach der Co-Kreation von Algorithmen anhand des Anwendungsfalls von energetischer Modernisierung und damit verbundenen Gentrifizierungseffekten .
    Insbesondere in Simulationsmodellen, die soziale Aspekte abbilden, finden sich viele "einprogrammierte" Annahmen wieder, die oftmals kaum Beachtung finden und selten transparent dargelegt oder ausgehandelt werden. Um genau diese Annahmen im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung offenlegen und gemeinsam entwickleln zu können, hat das City Science Lab einen Co-Modellierungsprozess praxisnah getestet und erforscht, um verschiedene Stakeholder in den Modellierungsprozess zu integrieren. Dieser wird in diesem Video dargestellt und Schritt für Schritt erklärt.
    Der Anwendungsfall, an dem der Co-Modellierungsprozess getestet wurde, startete mit der Frage: "Wie können wir Klimaschutz in Hamburg sozial gerecht gestalten?". Aufgrund der angestrebten Energiewende in Deutschland steigt die Anzahl der energetischen Gebäudesanierungsmaßnahmen, was unter anderem zu einem Anstieg der Mietpreise führen kann. Das Extrem - ein zu hoher finanzieller Druck auf die Mieter oder Gebäudeeigentümer, der zu einem Auszug aus den vertrauten vier Wänden führen kann. Diese geografische Neuordnung in Stadtquartieren kann zu enormen sozialen Folgen für die Stadtentwicklung führen.
    Innerhalb einer Reihe von insgesamt vier Workshops konnten zwei Modelle unterschiedlicher Skalierung, ein Gesamtstadt-Modell und ein Bezirks-Modell von Rothenburgsort, entwickelt werden. Durch die fortlaufende transdisziplinäre Zusammenarbeit mit verschiedensten Stakeholdern konnte ein angemessener Raum für einen Austausch geschaffen werden, um die Konzeption der Modelle aushandeln zu können. Im Rahmen der Co-Modellierung oder partizipativen Modellierung werden unter anderem die Wahl von geeigneten Datenquellen und Modellparametern wie in diesem Fall wichtige Akteure, Ressourcen und Prozesse diskutiert. Somit können sowie einseitige Prägungen als auch „Blindspots“ und Fehlannahmen innerhalb der Modellierung schneller erkannt und reduziert werden. Szenarien und Möglichkeiten zur Handlung können gemeinsam erarbeitet, diskutiert und im besten Fall simuliert werden.
    Auf technischer Seite wurde zuerst ein Gesamtstadt-Modell, bestehend aus sieben Submodellen, auf der webbasierten Modelbuilder Plattform InsightMaker implementiert. Darauf folgte das agentenbasierte Bezirks-Modell vom Hamburger Stadtteil Rothenburgsort, welches in der ABM Simulations Software NetLogo implementiert wurde.

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