Hallo Reiterkollegen. ;) Es freut mich, dass es hier sehr viele vernünftige Pferdebesitzer gibt und ich nun doch sehr viele positive Kommentare (Zustimmung) von euch bekommen habe. Es freut mich auch, dass ich einige von euch zum Nach- und Umdenken anregen konnte. 👍 Nachdem hier jedoch auch sehr viel persönliche Interpretation und Übertragung von menschlichem Denken/Empfinden auf Pferde in den Kommentaren zu lesen ist, werde ich ein Ergänzungsvideo machen, in welchem ich auf die Kommentare und Fragen eingehen werde. Ich möchte euch jedoch vorab nochmal einen Denkanstoß geben: Vor Gericht kommt es immer nur wenn jemand klagt, und klagen wird nur jemand der Schaden genommen hat. Wie ich im Video bereits gesagt habe, was ihr "alleine zu Hause" macht liegt in eurer eigenen Verantwortung. Wenn ihr jedoch auf öffentlichen Plätzen, Straßen, im Straßenverkehr Pferde an einem durchhängenden Strick führt und sich ein Pferd erschrickt (es sind Fluchttiere ohne eigene Kontrolle!!), dadurch auf die Straße springt und jemand zu Schaden kommt, könnt ihr das leider keinem Gericht der Welt mit persönlicher Interpretation und eigenem Empfinden erklären. Hier zählen keine Argumente wie "mein Pferd fühlt sich nicht wohl wenn ich es mit kurzen Zügeln führe", "mein Pferd wird nervös wenn ich es mit Trense führe",...! Fragen die euch dann gestellt werden lauten z.B.: "Wäre der Unfall mit einer ordentlichen Ausrüstung, mit einer korrekten Ausbildung von Pferd/Pferdehalter und sorgfaltspflichtigen Umgang auch passiert?" oder "Hätte der Pferdehalter, nachdem der Unfall ja nun passiert ist, dieses Pferd mit dieser Ausrüstung überhaupt auf dieser Straße führen dürfen?" oder "Hätte der Pferdeführer schneller und besser auf sein Pferd einwirken können, wenn der Strick nicht einen Meter durchhängend getragen worden wäre und das Pferd unbeaufsichtigt hinter dem Pferdehalter nachgegangen wäre?" usw. Leute, wenn der Unfall passiert ist zählt eure persönliche Interpretation, euer Empfinden oder Glaube daran, dass ihr eure Pferde am langen Strick mit Halfter besser führen könnt nicht mehr. Der Unfall ist dann passiert und eure Ausrüstung und euer Verhalten ist dann ausschlaggebend für die Abweichung zu der Ausrüstung und dem Verhalten eines sorgfaltspflichtig handelnden Pferdeführers mit entsprechender Ausbildung. Diese Abweichung nennt man "Fahrlässigkeit"! Die Fahrlässigkeit wird gemäß § 276 Abs. 2 BGB definiert („Verantwortlichkeit des Schuldners“): „Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.“ Wie gesagt...ich mache euch sehr gerne ein Ergänzungsvideo.
weißt du, was sinnvoll wäre? ausbildungsfragen und deren behandlung zu trennen von rechtlichen fragen und deren behandlung. um es vielleicht ein bisschen plakativ zu sagen: die stvo oder sonstige rechtliche grundlagen zur basis der pferdeausbildung zu machen, ist - gelinde gesagt - äußerst zweifelhaft. trenne das doch! das, was das gericht oder irgendein bundesgesetzblatt verlangt, ist doch nicht das, was unser pferd braucht!
@@seifenstander508 Zum besseren/leichteren Verständnis: Was ich hier gerne trennen kann sind die Plätze/das Umfeld auf denen Pferde trainiert werden. Wenn du dir das Video genau anhörst mache ich das genau so. Darum habe ich in dem Video und auch in den Kommentaren immer wieder betont, dass ihr alleine zu Hause machen könnt wie ihr es persönlich für richtig empfindet. Da könnt ihr machen was ihr gerne möchtet. Wenn jedoch jemand mit seinem Pferd in die Öffentlichkeit geht und mit "Dritten" in Kontakt kommt, gelten die allgemein gültigen Regeln. Da führt kein Weg dran vorbei. Ich persönlich vertrete den Ausbildungsweg und die Linie, dass wir die Pferde entsprechend den allgemein gültigen Regeln ausbilden. Natürlich gibt es dann auch unterschiedliche Charaktere von Pferden, wo manche eben nicht für den Straßenverkehr geeignet sind. Hier gilt es dann, die Pferde richtig einschätzen zu können um so keine "Dritten" zu gefährden. Dies nennt man "erhöhte Sorgfaltspflicht". Diese gilt vor allem bei Pferden die im Vorfeld bereits dieses Verhalten (wie bei Roy) gezeigt haben. Ihr dürft Pferde nur dort ausbilden/bewegen wo der Pferdehalter auch fähig ist, dass Pferd entsprechend eines sorgfaltspflichtig handelnden Menschen zu kontrollieren um niemanden zu gefährden. Dazu gehört nun mal die Ausbildung und Ausrüstung von Pferd und Pferdehalter und die Erfahrung ein Pferd auch wirklich einschätzen zu können. Ich betone nochmal: Wo kein Kläger da kein Richter! Wenn es jedoch zu einem Unfall kommt wird jeder Fall individuell betrachtet und als Richtmaß gelten die "allgemein gültigen Regeln".
@@WR-rideyourlife Schade, dass mein Posting bzgl. Engstellen beim Führen verschwunden ist. Wie würde man da rechtlich korrekt vorgehen, wenn man an einer Stelle ist, wo man vorgehen muss, weil für Pferd und Führperson nebeneinander zu wenig Platz ist/zu gefährlich?
Danke im Voraus! Bin schon gespannt... ich finde es sehr wichtig, rechtliche Punkte der Reiterei abzuklären. Will mich beim Ausreiten nicht fühlen wie ein Schwarzfahrer in der Bim
Hallo! Super! Das war mir tatsächlich so noch nicht bewußt... Bzw hab ich bisher immer falsch (fahrlässig) gemacht. Danke! Bitte mehr solche Videos! LG Gaby
Ein ganz toller und wichtiger Beitrag, top! Es gehört viel Mut dazu, auch einmal die Ausnahmesituation darzustellen... Respekt und nochmal vielen Dank!
Ich bin der Meinung sobald ich anhalte muss das Pferd sofort mit mir stehen bleiben... egal ob frei... Halfter oder trensenzaum... Auch wenn ich rechtlich vorgegeben habe wann ich was am pferd haben muss... mein Pferd muss sich an mir orientieren... und wenn ich stehen bleibe und rückwärts gehe muss mein pferd sofort reagieren und mit mir rückwärts treten... Mein pferd würde sich nie erlauben sich so zu verhalten... er zeigt mir zwar wenn er geladen ist aber dann hat er sich trotzdem zu benehmen... Roy ist ein wunderschönes pferd... ich finde es gut, dass du nochmal darauf eingegangen bist dass man die Hand nie in einer Schlaufe haben darf... es kann zu sehr schlimmen Verletzungen führen... Liebe Grüße
Ganz lieben Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!!! Wieder einmal begeistert von der detaillierten Erklärung mit Herz und Verstand! Wir werden fleißig üben ! Auf diesem Kanal fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Man spürt regelrecht, dass hier Sachverstand und Herzblut wirklich ein Anliegen sind ! Allen einen schönen Nikolaustag ❤️
Hallo lieber Wolfgang, allein die Idee, dieses Thema aufzugreifen, verdient mindestens einen Daumen hoch, wenn ich könnte, würde ich unendlich viele geben, denn dieses Wissen trägt mit Sicherheit dazu bei, einige Unfälle und deren Folgeschäden zu vermeiden.Deshalb werde ich das Video natürlich selbst ansehen und weiterempfehlen.Ich halte es für sehr wichtig, bei diesem Thema besonders aufmerksam zu sein...
Ich fände es super wenn es Videos zum wieder antrainieren von Pferden mit Verletzungen gibt. Genau vor so etwas stehe ich gerade und man kann ja nie genug wissen haben. 😉
Hochinteressantes Video über das scheinbar belanglose Thema „Richtiges Führen“. Vor allem der Teil mit der Führkette und dem Respektieren des eigenen Raums mit dem Bild des Glaszylinders. Wirklich toll erklärt. Führen bekommt so eine ganz andere, wichtige Bedeutung im Umgang mit dem Pferd. Ich wusste nicht, dass man so viel falsch machen kann. Gerne mehr solcher Videos über Alltagshandlungen/Probleme im Umgang mit Pferden!
Hallo Wolfgang, heute hatte ich eine Situation, in der ich anwenden konnte, was ich durch Dein Video gelernt habe und die dadurch gut ausgegangen ist. Dafür wollte ich Danke sagen.
Lieber Wolfgang, ich bin absoluter Reitanfänger mit 57 Jahren. Ich habe ganz viel Theorie Praxis über deine Videos erfahren und versuche sie steht beim Lernen vom Reiten auf dem Schulpferd anzuwenden. Du bist spitze mach weiter so. Liebe Grüße Sabine
Hallo Sabine, Ich traue mich auch nach 30jähriger Pause mut 54 nochmal seit kurzem aufs Pferd, derzeit bin ich noch an der Longe. Klasse, auf diesem Weg zu lesen, das ich nicht allein bin
Lieber Wolfgang, ich bewundere deine Expertise und Souverämität sehr und finde dieses Thema ganz wichtig, weil gerade Führen so trivial scheint. Nicht nur bei Pferden nach einer OP können sich in Sekundenbruchteilen schwierige Situationen ergeben. Ich hatte Gelegenheit, lange mit dem Thema zu experimentieren, auch OP-bedingt. Wie du hatte ich den Vorteil, dass mein Pferd mich nie vorsätzlich verletzen wollte, aber sehr wohl (als frisch gelegter und am Bein operierter Hengst) manchmal etwas "lebendig" war. Gerade weil ich deinen Kanal so gut finde, möchte ich dir heute widersprechen, um hoffentlich zu lernen. Mein wichtigster Grundsatz in der Bodenarbeit ist, das "Brave" angenehm und das "Nicht brave" unangenehm zu machen. Deine Art, so eng an der Trense zu führen ist nicht meine Führmethode, die ich bei meinem Pferd empfehlen würde. Zum einen fällt es mir ziemlich schwer, so einen kurzen Zügel immer lose genug zu halten, dass das Pferd sich nicht in seiner Bewegung behindert fühlt, solange es brav neben mir läuft. Solange es brav ist, sollte es sich schließlich wohl fühlen dürfen, damit der Unterschied zwischen "brav" und "verboten " deutlich herauskommen kann. Als besonders unangenehm emfinde ich diese Methode, wenn Anfänger ihre Pferde an so einem kurzen Zügel beim Führen sehr fest halten, vielleicht aus Unsicherheit, auch solange die Pferde brav sind. Dann haben viele Menschen keine Möglichkeit mehr, den Druck zu verstärken, wenn das Pferd etwas aufdreht. Für das Pferd war die Situation ja vorher schon schmerzhaft. Außerdem finde ich es richtig schwer, bei diesem kurzem Zügel das Pferd nicht aus Versehen auf mich zu zu ziehen. Dann muss ich die Nase wieder herausschicken, die ich selbst ständig hereinhole. Und das empfinde ich als unfair. Ich finde, dass ein Pferd durchaus lernen kann, sich wie in einer Pferdeherde in einer erlernten Position brav neben dem Chef zu halten, wenn es weiß, dass es richtig Ärger gibt, wenn es sich nicht an die Regeln hält. Ist der Führstrick sonst locker, spürt es den Unterschied zu einem angenommenen Strick extrem deutlich. Die Kommunikation erscheint mir verständlich. Das ist für mich auch der Nachteil der Führkette. Vorteil: man kann sehr effektiv Druck aufbauen, um sich durchzusetzen. Nachteil: Dieser Druck vermindert sich nicht sofort, sobald das Pferd wieder ein gewünschtes Verhalten zeigt. Das ist der Vorteil eines Knotenhalfters. Wie aber soll das Pferd wissen, wenn es etwas richtig gemacht hat?
Liebe Regis Bothe, vielen Dank für deinen Kommentar. 👍 Du widersprichst mir nicht, sondern machst das was ich im Video angesprochen habe. Du bist in der persönlichen Interpretation und deinem Empfinden und ich sagte ja...jeder kann es so machen wie er möchte...solange niemand gefährdet wird. Leider weiß man immer erst im Nachhinein, dass es besser gewesen wäre wenn man es anders gemacht hätte. 😉 Reiten erfordert unter anderem Wissen, Körperbeherrschung, Körperspannung, Konzentration und Kondition. Mit dem Pferd an der Hand arbeiten, und dazu zähle ich das "spazieren gehen mit dem Pferd/Pferd führen", erfordert die gleichen Voraussetzungen wie das Reiten und sollte uns niemals zu anstrengend sein. 😉 Ein rechtliches Beispiel: Passieren kann immer etwas! Ich hatte einen Gerichtsfall wo es genau darauf angekommen ist. Bei diesem Fall kam das Pferd beim Führen aus, lief durch eine Gruppe von Menschen und verletzte 4 von ihnen sehr schwer. Dann wurde geklagt. Ich war für das zivilrechtliche Verfahren als Sachverständiger beauftragt und davor war der Pferdeführer bereits strafrechtlich angeklagt worden. Im Strafverfahren wurde der Pferdeführer aufgrund seines korrekten Verhaltens (Pferd wurde wie beschrieben geführt) frei gesprochen. Er führte das Pferd wie in dem Video beschrieben - mit Zaumzeug und Trense. Dies sind allgemein gültige Regeln. Vor Gericht zählen keine persönliche Interpretationen oder Empfindungen, sondern allgemein gültiges. Hier gibt es die tierspezifischen Gefahren und die sind bei diesem Unfall zum tragen gekommen. Es kann also immer etwas passieren. Die Frage die dann gestellt werden sollte lautet: Hätte ich es besser machen können, auch wenn es anstrengender für mich ist? 😉 Du siehst also, du widersprichst mir nicht sondern hast nur deine persönliche Interpretation beschrieben. Ich beschreibe hier jedoch die allgemein gültigen Regeln. 😉 Stell dir mal die Frage wie ausgerüstet du dein Pferd führen würdest, wenn du mit ihm bei einem Wanderung mitgehen würdest wo auch sehr viele Menschen in unmittelbarer Nähe sind. 😉 Ich hoffe du verstehst was ich euch hier mitgeben möchte. 😉
@@WR-rideyourlife Ganz vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Ein engagierter Profi hat natürlich einen ganz anderen Erfahrungshorizont als eine Amateurin. Danke, dass du uns über Probleme dieser Art aufklärst. Das ist ein schier unerträglicher Gedanke, dass jemand verletzt werden könnte, aber ja, das ist möglich, auch wenn ich alle Sorgfalt walten lasse. Ein Pferd hat so eine schnelle Reaktionszeit und so eine enorme Kraft, dass ich den Verdacht habe. dass ich ein echtes Kräftemessen mit einem Pferd höchstens mit Kandarre gewinnen könnte, wahrscheinlich noch nicht einmal dann. Meine Versicherung ist mit jeder Zäumung einverstanden, aber es gibt ja auch noch das Strafrecht. Das war mir vor deiner Antwort nicht bewu0t. Soweit ich die Lage einschätzen kann, ist Panik das Schlüsselwort. Ein übermütiges Pferd kann man ablongieren, man kann an Vertrauen und sehr feinem Gehorsam arbeiten, man kann mit Konzentration und der richtigen Technik (in der Bodenarbeit das Pferd an bestimmte Situationen gewöhnen, als Mensch richtig atmen, das Pferd genau beobachten und rechtzeitig beschäftigen - zum Beispiel rückwärts richten-, das Pferd konditionieren, jederzeit zu mir zu kommen und bei mir zu bleiben) eine Menge erreichen, aber eben nicht bei einem panischen Pferd. Bisher habe ich versucht, mein Pferd zu möglichst großer Gelassenheit zu erziehen, indem ich langsam die Herausforderungen steigere. Auf die Wanderung mit vielen Leuten würde ich auf keinen Fall gehen, sondern erst mal auf eine mit wenigen Leuten, ich zu gegebener Zeit dann bitten könnte, doch mal ordentlich zu lärmen, herumzuspringen usw.. Und vielleicht sollte ich doch auf Trense zäumen.
Ich kenne es auch, dass die Pferde nicht, wie mir vor 30Jahren gesagt, 10cm unterm Pferdekinn die Zügel gehalten werden, sondern, dass sie am etwas längerem Strick (nicht am 2m langen) wo sie noch den Kopf bewegen können, besser+ entspannter gehen.
Sehr sehr gutes, wichtiges und lehrreiches Video! Vielen lieben Dank Wolfgang. Besonders die Details zum Panikhaken und wie/wo man die Kette anlegt - super erklärt! Herzlichen Dank! Sie weißen bewusst auf die rechtlichen Komponenten hin, was ich sehr wichtig finde. Ich selbst führe NIE mit Panikhaken, sondern mit schwerem (Bodenarbeits-) Seil mit Karabiner, Gerte und trage Sicherheitsschuhe. Interessanterweise fühle ich mich mit Halfter, (stabile Qualität) sicherer, da auch mein Pferd gerne mal in die Zügel schnappt. Beim nächsten Spaziergang nehme ich die Trense und werde gezielt auf die gezeigten Dinge achten und daran arbeiten. In der Slowmotion sieht das schon heftig aus, wie Roy da in Wallung gerät - toll dass Sie uns das nicht vorenthalten haben! Und wichtig ist auch der führende Mensch muss immer mit der Aufmerksamkeit beim Pferd sein, damit er im Notfall schnell reagieren kann ;) also Handy, Zigarette, Hunde usw.... sollte eigentlich selbstverständlich sein 😬
So toll....deine ruhige und strukturierte Art, hab schon viiiiiiel von dir gelernt. Die tollen Ergebnisse, Reaktionen von meinem Pferd sprechen für sich .( super!!) Bin ein riesen Fan
Endlich Mal ein Video somit ich etwas anfangen kann. Lerne meiner 3 Jährigen gerade vom Stall weg zu gehen, habe meine Fehler gesehen und werde es morgen direkt umsetzen .Vielen Dank
Krass wie schnell sich von ruhig und brav zu so einer Situation entwickeln kann...nur durch spielende Kinder...da sieht man wie naiv wir manchmal sind im Umgang mit Pferden...danke für das Video!!!👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
geht 1000 mal gut, aber wenns 1 mal schief läuft und das Pferd mit einem Auto zusammengestoßen ist, geht euer Pferd auf die Himmelsweide und die Haftpflicht zahlt vieleicht nicht. Ein teurer Spaß! Eine einfache Trense langt, klar kann damit auch mal was passieren, aber dann zahlt immerhin die Haftpflicht und ihr habt neben der persönlichen Trauer um euer Pferd nicht auch noch hunderttausend Euro Schulden.
Chapeau!!! Zum einen für die Souveränität beim Steigen (Ich bin Anfang Oktober ziemlich fies getreten worden, das Steigen konnte ich in den Griff bekommen, aber dann stand ich falsch, wurde vom Hinterhuf am Oberschenkel getroffen, und meine Stute konnte sich dann endlich losreißen und davon galoppieren. Zum Glück ging alles glimpflich aus. ) und zum anderen für den lehrreichen Inhalt. Gerade die richtige Position beim Steigen habe ich mir mehrfach angesehen.
Vielen Dank liebe Jutta Maria! Es freut mich wenn dir das Video gefällt. Vielleicht kann ich es dem einen oder anderen dadurch ersparen dass sie getreten werden. 😉
Ich finde dieses Video echt super. Das mich aber stark ärgert ist, dass ich schon seit ~30 Jahren reite, Reiterpass, Nadel, 2er Lizenz gemacht habe - aber in dieser ganzen Ausbildung das Thema "Pferde Führen" nie vorkam. Leider hatte ich - wie in diesem Video auch erwähnt - auch ein einschlägig negatives Erlebnis. Auch mein Pferd riss sich beim Führen im Gelände los (nach 5 Wochen Stehzeit - wegen Sehnenschaden), geführt am Halfter und Longe. Das ging zwar glücklicherweise glimpflich aus, hätte aber genau so gut fatal ausgehen können. Da besteht Handlungsbedarf in der Ausbildung! Nochmal vielen Dank für dieses Video - ich werde jetzt mal konsequent nacharbeiten.
Lieber Wolfang, das war so ein wichtiges Video für alle Pferdemenschen, die sich über die möglichen Gefahrensitiationen noch nie Gedanken gemacht haben, oder nie darauf aufmerksam gemacht wurden!!!! Das ist echtes Grundwissen!! Die beiden Kameraperspektiven sind auch eine tolle Idee und Roy war am Schluss echt müde 😊kein Wunder bei den Pferdefressenden Kindern hinter der Hecke....und das kann auch bei einem "nur" herunterfallendem Blatt passieren😲🍃 Also danke nochmakd, dass du dieses Thema angesprochen hast. Liebe Grüße!
Hallo, zuerst einmal, ich nehme mir (als reiner Wald- und Wiesen Freizeitreiter) sehr viel mit aus diesem Kanal, ich sehe mir jedes Video begeistert an. Ich bilde gerade meine junge, sehr sensible, aber auch sehr lernfreudige Stute aus. Zum Thema Zäumung habe ich, wie in dem Video beobachtet, dass sie beim Führen mit Halfter dazu neigt, in der Gegend herumzuglotzen und sich leicht ablenken zu lassen. Ich habe sie mit zwei Jahren an die Zäumung gewöhnt, da geht sie aufmerksam mit, Zügelkontakt beruhigt sie in jeder stressigen Situation. Sie ist unterm Strich straßensicherer als mein 25jähriges, altes Pferd. NUR: Ich verwende kein Gebiss, aus Prinzip nicht. Ich reite und führe seit Ewigkeiten mit dem Bitles Bridle nach Dr. Cook. Dass jede gebisslose Zäumung als nicht sicher abgestempelt wird bzw. werden kann, finde ich persönlich erklärungsbedürftig. Es gibt genug gebisslose Zäumungen, die eher unter Halfter mit Zügel fallen, aber auch viele sehr (ev. auch zu) scharfe. Die meisten Pferde, die ich kenne, zeigen Schmerzreaktionen mit Gebiss im Maul, auch im Stehen mit lockerem Zügel. Kann sein, dass es an deren Reiter liegt, aber der Zusammenhang zu einer prinzipiellen besseren Kontrolle und erhöhten Sicherheit im Gelände/Straßenverkehr durch das Gebiss erschließt sich mir nicht.
Super, so ins Detail! In Deutschland beim Basispass/Pferdeführerschein Umgang gehört es übrigens sogar zu den Prüfungsfragen, was der Unterschied ist zwischen einem Führstrick und einem Anbindestrick; nämlich genau der Haken! Was mich aber zum Thema Führen öfter beschäftigt: 1) Pferde auf die Koppel bringen (eher schwierig mit Kette oder Trense; und das Führen von 2 Pferden gleichzeitig) 2) Pferde, die ständig spielerisch nach dem Strick/Zügel schnappen und darauf herumbeissen wollen. 3) Still stehen, ohne zur Seite zu treten (ein Schritt reicht ja schon, dass man zum Beispiel von der Aufstiegshilfe nicht mehr drauf kommt.
Punkt 2 und 3 sind Ausbildungspunkte, das muss trainiert werden. Knabbern ist nicht erlaubt, der Strick / Zügel gehört zum Zylinder des Menschen. Jedes Pferd muss ruhig stehen können, auch Minuten lang. Auch das Manövrieren bei der Aufsteighilfe ist Training. Meine kann ich mit gezieltem leichtem touchieren der Gerte genau positionieren, egal ob Vor-oder Hinterhand, zu mir oder weiter weg. Das erfordert allerdings auch, dass das Pferd weiß was man von ihm möchte, da braucht es schon einige Wiederholungen und Geduld. Wenn man nicht weiß wie man etwas trainieren kann ist es immer noch am besten wenn man jemanden holt der es einem fundiert zeigen kann. Videos sind sehr hilfreich, können aber eine Trainerin / Trainer direkt vor Ort nicht ersetzen.
Danke Wolfgang, es ist gut wenn man immer wieder mal an die Sicherheitsaspekte erinnert wird. Ich neige selber dazu, gerne einmal meinen "Lieblings-Araber" am langen Führstrick "auszuführen"... man ist jedoch nie gegen eine unvermittelte Situation gesichert, das ist dann, wenn etwas schiefgeht, im Nachgang oft das Tragische... Also immer Savety first! Vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich war sehr gespannt auf das Video, teile allerdings viele Faktoren nicht. Die Führkette saß auf der empfindlichsten Stelle des Nasenbeins. So weit ich es sehen konnte, wurde sie kontrolliert auf Spannung und Bewegung gehalten. Roy verursachte das offensichtlich Schmerz, der durch ein Führen am lockeren Strick nicht ausgelöst würde (ein Eingriff wäre dennoch möglich). M.E. hat Roy eine deutliche Antwort auf dieses unfaire Verhalten ihm gegenüber deutlich gemacht, in dem er sogar gezielt die “Ursache“ angriff. Eine Trense bewirkt ähnliches Unbehagen, nur eben im Maul. Eine Ausbildung, die spielerisch Kontrollfähigkeit einbindet, finde ich deutlich wertschätzender als die Symptombekämpfung im Notfall. Meine lauffreudige Stute bleibt auf meine Körpersprache stehen und richtet rückwärts, wenn ich mir mit der Hand auf mein Bein klopfe. Klappt auch im Gelände. Ich bin mit Halfter und Longe im Gelände, für den Notfall. Die rechtlich möglichen Konsequenzen waren mir bisher unbekannt. Auch wenn ich mehr Kritik als Zuspruch äußere, finde ich die Idee der Hilfengebung über YT gut und soll kein persönlicher Angriff sein.
Ich hatte mich auch gefragt, ob die Kette nicht genau da liegt, wo die Nervenbahnen unter dem Nasenbein hervorkommen - kann allerdings durchaus nachvollziehen, dass obenrum besser als unterm Kinn ist, wenn es für das Pferd nötig ist. Ich muss zugeben, immer nur mit Halfter und Bodenarbeitsseil im Gelände unterwegs gewesen zu sein. Vielleich wäre das bei meiner RB im Rechtsfall eine angemessene Zäumung gewesen, wer weiß. Über die Rechtslage beim Führen habe ich vorher nie nachgedacht. Ich konnte auch mit Halfter eine Paniksituation lösen, hatte aber vorher viel vom Boden aus gearbeitet, das hätte sicher nicht mit jedem Pferd funktioniert. Da ist vermutlich eine gute Grundausbildung vom Boden ausschlaggebend mit der eventuell auch die Angemessenheit des Halfters als Zäumung gegeben sein könnte. Zumindest aus Pferdehaltersicht, aus Richtersicht würde ich das je nach Fall auch erstmal als fahrlässig bewerten.
Na ja, diese Pferd geht mitlerweile monatelang Schritt, die Aufgestaute Energie entlud Roy bei dem willkommenen Anlass der lärmenden Kinder hinter der Hecke. Sein Blick ging immer zur Hecke und das Quitschen war freudig/aufgeregt. Ich konnte keinerlei Schmerzgesicht wahrnehmen, im Gegenteil das Pferd ist regelmäßig nach vorn in die Führkette hinein gesprungen, statt vom Schmerzreiz wegzugehen. Ein Pferd mit so viel Selbstbewußtsein und aufgestauter Energie ohne "Trense/Führkette zu führen ist auch eine Gefahr für das Pferd. Stellen wir uns vor: 700 kg springen bei einem Freudenbuckler ins Halfter. Der 70 kg schwere Pferdehalter kann nicht mehr halten, fällt, lässt los oder wird mitgeschleift (pers. Verletzungsrisiko) Das Pferd schießt wild bockend über den Platz/Straße. Im besten Falle ist das Pferd nun wieder akut verletzt, und darf weiter viele Monate Schritt gehen. Bei mehr Pech fallen andere Reiter von ihren Pferden, weil das Pferd in diese hineinrennt, oder es kommt aus dem Reitplatz aus, und fällt auf der Straße hin (Schulterbruck, Muskelrisse, Knochenverletzung) oder rennt noch ne Oma oder nen Kinderwagen auf dem Weg zum Stall um. Alles nur um lieb zum Pferd zu sein??? Sie tragen die Verantwortung, das sich bei ihrem Hobby keiner verletzt, auch das Pferd nicht! In diesem Fall, Pferd lange bewegungseingeschränkt, keine Kette, keine Trense, würde auch keine Haftpflichtversicherung zahlen. Haben sie schonmal gesehen, wenn ein Auto mit einem Pferd zusammenstößt? Gebrochene, abgerissene Pferdebeine, zertrümmerte Knochen, ein Pferd schreiend im Todeskampf, die Autoinsassen schwer verletzt, vieleicht auch Tote... Klar ist gutes Führtraining eine tolle Sache, aber jedes Pferd ist nunmal anders. Ich kenne Pferde die sind so brav, das man sie ins Bett mitnehmen kann, und andere die sich einen Spaß daraus machen, mal über die Stränge zu schlagen. Wie viele Pferde haben sie denn bereits besessen/ausgebildet, bzw. hatten sie nie ein respektloses, dominantes, ängstliches, schreckhaftes oder agressives Pferd? PS: Ich kann ebenfalls die beschriebenen Dinge mit meinem 4 Jährigen machen, (zugegeben bei meinem Hengsti was das in seiner Jugend anders) würde aber niemals ohne Trense den Hof verlassen. Es gibt genug Deppen da draußen, Kipperfahrer die ultradicht voreifahren und hupen, Kinder die mit klappernden Rollern schreiend mit Taschenlampen hinter dem Pferd herfahren, freilaufende Hunde die deinem Pferd in die Hacken beißen wollen..... Ich hänge an meinen Pferden, und obwohl ich Kette und Trense benutze, kommen die immer freudig wiehrend zu mir getrabt.
Wie dankbar bin ich das du wirklich alles ansprichst in deinen Videos nicht nur das Reiten auch alles andere wie in diesem Video es ist soooo wichtig !!! Mir ging es so, ein windiger Tag meine Reitbeteiligung ein eher gemütsruhigesTier immer etwa langsam durfte nur Schritt gehen ich Halfter raus mit ihm am Platz wollte ein paar Runden gemütlich drehen ein Knacksen im Wald und er riss sich los so schnell konnte ich gar nicht schaun 🙈ich hoffe diese Situation bleibt somit einigen Reiterkollegen erspart 👍😅 danke 🙏 für deine Videos
Achja... Die Videos sind sowas von lehrreich. Hatte schon einige Lehrer aber nur eine einzige die einem mit Ruhe alles erklärt u eins zu eins wie in den Videos sodass man es auch versteht und umsetzen kann👍👍👍👍👍👍👍👍
Sehr lehrreiches Video! Und auf das Thema aufbauen nach Verletzung freue ich mich auch schon, das haben wir nach einer Sehnenverletzung gerade hinter uns. Vielleicht könntest Du auch zum Thema aufwärmen im Schritt, wir lange, welcher Boden, Wendungen vermeiden usw gerade bei Sehnenpatienten eingehen? 😃 Das wäre super 🤩
Diese Antwort für eines unserer Mitglieder der Riding Academie by Wolfgang Rust ist sehr ausführlich, darum poste ich sie hier nochmal: Hallo liebe Sabine. 😉 In Deutschland ist immer die Person schuld, die ein Tier hält. In Österreich muss die Schuldfrage immer erst durch das Gericht abgeklärt werden. Die Versicherungen zahlen immer wenn jemand "SCHULD" ist, außer ein bestimmtes Verhalten ist in der Polizze ausgenommen. Darum schreiben hier auch sehr viele Zuseher dass ihre Versicherung das abdeckt. Das ist auch bei vielen Versicherungen in Österreich so. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich die Versicherung nicht bei "starker Differenz zu sorgfaltspflichtig handelnden Pferdehaltern" (grobe Fahrlässigkeit) das Geld von der unfallverursachenden Person wieder zurück holt. Dann kommt leider das böse Erwachen. Beispiel: In der Versicherung steht, dass auch das Führen mit Halfter und Strick versichert (abgedeckt) ist. Nun geht der Pferdehalter mit dem Pferd mit Halfter und Stick im Gelände spazieren. Zufällig kommt eine Landwirtschaftsmaschine die sehr lauten Lärm erzeugt (oder auch nur irgendein anderer Auslöser der das Pferd zum scheuen bringt) auf das Pferd zu, das Pferd scheut, reißt sich los und läuft auf eine nahegelegene Straße. Ein Auto dass noch ausweichen kann fährt dadurch jedoch in den Graben und die Autoinsassen sind (schwer) verletzt. - Nun kommt das ganze Thema zuerst mal wegen Körperverletzung vor das Strafgericht. Hier hilft keine Tierhalterhaftpflichtversicherung...das ist das Strafgesetz. - Auf der zivilrechtlichen Seite: Wenn hier dem Pferdehalter stark sorgfaltswidriges Verhalten/Handeln nachgewiesen wird, kann sich die Versicherung, falls sie vorab gezahlt hat, das von der Versicherung bezahlte Geld vom Pferdehalter wieder zurück holen (Regression). Daran denkt davor nur leider niemand. Darum habe ich im Video (mittlerweile in mehreren Videos) explizit darauf hingewiesen, dass "jeder Fall individuell behandelt wird". Dies war auch der Grund dafür, warum ich sagte, dass ich als Wolfgang Rust mit Roy, selbst mit Zäumung, nicht ins Gelände gehen würde...weil ich weiß wie er reagiert. Es kommt hier auf sehr viele Faktoren an. Was in keinem Fall zählt, sind Aussagen wie "mein Pferd ist noch jung", "mein Pferd ist noch in der Ausbildung", "an dem Tag war mein Pferd übermütig", "sonst war mein Pferd immer brav", "das hat mein Pferd davor noch nie gemacht", ...! Diese Argumente hauen euch die Anwälte der Geschädigten (Zivilrecht) oder der Staatsanwalt (Strafrecht) um die Ohren. Immer daran denken: "Wenn es mal bei Gericht landet ist bereits etwas passiert!" Solange nichts passiert können auch alle die am 2 Meter langen Strick führen sagen, dass das ein korrektes führen ist. Das Pferd ist und bleibt ein Fluchttier und der Pferdehalter muss auf die tierspezifischen Gefahren vorbereitet sein. Vor Gericht muss der Pferdehalter erklären warum er das Pferd nicht kontrollieren/unter Kontrolle halten konnte. Pferde sind nun mal Tiere die auch 700 Kilogramm (oder mehr) wiegen können, darum muss ja auch das körperliche Verhältnis zwischen Pferdehalter und Pferd nachvollziehbar sein. Das ist in allen Ländern gleich. Wenn jemand einen Schaden erleidet muss der Schuldige zahlen. Ich hoffe für alle die in diese Situation kommen, dass sie dann die nötige Sorgfaltspflicht (Ausrüstung, Ausbildung,...) gewahrt haben und ihr Verhalten auch bei Gericht erklären können. Eine lange Antwort, jedoch beantwortet sie ja auch gleich mehrere Fragen die andere Zuseher gestellt haben. 😉
Hallo Wolfgang, ich habe mit meinem Pferd viel Horsemanship nach Warwick Schiller gemacht, der großen Wert darauf legt, dass ein Pferd zB dazu in der Lage ist sich selbst zu kontrollieren und das von daher immer am langen Strick geführt werden sollte (natürlich mit entsprechender Vorbereitung in sicherer Umgebung). Seine Theorie ist eher dass wir die Pferde nervös machen und gängeln wenn wir sie ständig kurz führen. Er arbeitet mehr so, dass das Pferd lernen soll den Strick nicht auf Spannung zu bringen - So wir dann zb mit Gerte oder Horsemanstick freundlich oder auch mal bestimmter die hinterhand rausgetrieben wenn das pferd ins halfter zieht. Monty Roberts, Buck Brennaman, usw. sehen das ja alle sehr ähnlich. Mich würde interessieren was du davon hältst. Die Westernleute sind da ja insgesamt sehr anders drauf - hältst du das für eine legitime andere Herangehensweise - auch zB in der Öffentlichkeit? Und weist du ob die Regeln von denen du sprichst so auch in Deutschland gelten? Vll kannst du ja in einem zukünftigen Video darauf eingehen.
Ich bin Westernreiter, für mich war das Video sehr interessant. Ich habe mein Pferd bisher anders geführt. Nämlich so, das ich vorne weg gehe und das Pferd hinter mir. So wurde es mir beigebracht. Ich kann aber dann in dem Fall nicht sehen, was das Pferd hinter mir macht. Mein Pferd macht in der Regel nichts, aber das ist keine Garantie. Ich glaube es ist auch eine rechtliche Sache. Wenn nichts passiert, dann gibt es auch kein Problem. Ich würde aber so ein Pferd wie es im Video ist, immer in der sichersten Zäumung führen. Sicher gibt es auch Temperamentsunterschiede zwischen den Westernpferden und den Vollblütern. So wie es Wolfgang zeigt ist es von der rechtlichen Seite gesehen sicher wenn etwas passiert. Ich persönlich werde meiner kleinen Reitbeteiligung das Führen von meinem Pferd so erklären wie ich es jetzt im Video gelernt habe. Denn nicht jeder ist ein begabter Horsemen wie Buck Brannaman.
@@franziskafabinder1809 mein Criollo-Mix ging/geht auch am langen Strick hinter mir, wie es Westernpferde eben lernen. Englisch /beim Vorführen heißt es, man geht an der Schulter des Pferdes. Beides taugt mir nicht. Ich bin eh nur 160 gross, und an der Schulter ist das Pferd mir zu weit vorne. Hinter mir her sehe ich ihn nicht. (Auch wenn er mir nicht gleich ins Kreuz springt, sehe ich keine Ohren/Blickrichtung vom Pferd, was ja als Vorwarnung dienen kann). Ich möchte den Kopf vom Pferd neben mir haben, dann kann ich ihn sehen, und das Pferd durch tippen/Ellenbogen an die Brust bremsen. Mein Bub ist seehr brav und nicht schreckhaft. Ich hab aber Knotenhalfter beim Führen. (Halfter wäre mir zu wenig, obwohl er “brav“, wohlerzogen und entspannt ist -es kann eben immer etwas sein). Allerdings denke ich beim Gebiss würde sich MEINER -ab einem bestimmten Punkt- nur noch mehr aufregen, im Fall des Falles, da er beim Reiten/zu viel Druck vom Menschen auch “höher dreht“. Da habe ich beides, Zügel +Knoti mit Strick. Er ist 19 und hat sicher schon mehr erlebt.
Vielen Dank für diesen Kommentar! Genau so würde ich es auch formulieren. Natürlich muss ich mein Pferd immer unter Kontrolle haben. Leider wurde Roy aber durch den ständigen Druck der Kette auf der Nase "aufgezogen". Als dann noch die Leute hinter ihm aufgetaucht sind und Krach gemacht gaben ist er "geplatzt". Ich bin davon überzeugt, dass es nicht so weit gekommen wäre, wenn er druckfrei geführt würde und nicht von der Quelle der Aufregung weg geführt worden wäre, sondern ihm Gelegenheit gegeben würde, die Situation im Angesicht zu beobachten und zu beurteilen. Und wahrscheinlich hätte er die Familie ordentlich angeprustet, aber hätte es ertragen, wenn sein Leittier komplett gelassen reagiert. Lieber Wolfgang. Das ist keine Kritik an deiner Arbeit, ich finde deine detaillierten Erklärungen super! Aber gerade im Führen habe ich viel Erfahrungen gesammelt mit "durchgeknallten" Exemplaren 😏
@@franziskafabinder1809 Bei den Westernreitern ist es auch grundsätzlich so, das das Pferd hinter den Führer laufen soll. So wie in der Herde die Tiere dem Führpferd folgen. Es geht dabei um den Rang des Führers aber auch ums Vertrauen zum Pferd. Ein Tier das seinem Menschen vertraut läuft in Schreckmomenten kaum weg. Wenn Tiere vor ihren Menschen flüchten, stimmt definitiv die Beziehung nicht. Echte Pferdeleute können ihre Tiere an jeder Position führen. Was der Herr hier zeigt, kommt aus dem Militär, wo ungeübte Soldaten möglichst schnell unterschiedlichste Tiere händeln mussten. Da war die Konntrolle einfacher und beanspruchte weniger Zeit, als die Vertrauensarbeit. Schliesslich mussten die Reiter ihre Tiere in Kampfsituationen und somit wissend in den Tod schicken. Da wollte man nicht zu viel emotionale Nähe zum Tier haben. Militär-, Arbeitspferde mussten einfach funktionieren. Persönlich übe ich mit meinen Tieren das Führen auf verschiedenen Positionen mal führend, mal treibend von hinten, wie Leittiere es in der Regel tun. Leittiere führen nicht sie leiten und zwar von hinten. Ein Reitpferd bzw. Fahrpferd muss den Menschen ja auch an anderer Positionen akzeptieren. Rechtlich hat er natürlich Recht. Bei Unfällen und Haftfragen kann es zu Problemen führen, wenn das Tier nicht klassisch gezäumt und geführt wurde. Jede Sparte hat aber sowieso ganz eigene Konzepte, Materialien, Methoden und Ausrüstungen. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, was seinem Tier und einem selbst am ehesten liegt. Eine hundertprozentige Kontrolle haben wir nie im Umgang mit Lebewesen.
Sowas lernt man nur, wenn man den Basispass und die Reitabzeichen macht. Ich war auch schon in einigen Ställen und dort wusste das auch niemand. Erst beim Reitabzeichen wurde es uns gezeigt.
Also würdest du, bei einem jungen Pferd was noch keine Trense und Gebiss kennt, am Halfter eine Kette benutzen zum üben? Meiner macht auch gerne diese spielchen und ich muss da schon Kraft anwenden, um ihn wieder in die Reihe zu bekommen und natürlich auf mich aufpassen. Lg
Wieder ein sehr gutes Video!!! Ich gehe immer mit Zäumung und Longe spazieren, da ich die Spazierrunde gerne nutze zum warmführen vor der Longenarbeit. Außerdem finde ich es ganz angenehm für den Notfall mehr "Spielraum" zu haben.
Finde ich toll dass du vorm Longieren das Pferd warm machst und mit ihm spazieren gehst. Auch ich benutze wie Du lieber ein langes Führseil ähnlich Longe zum Führen .... für den Notfall. Grüße Beate
Hallo Wolfgang, tolles Video! hier war wirklich alles dabei :) verschiedene Führstricke, Hinweise zum richtigen Führen + Verhalten. toll hat mir auch gefallen, das Roy mal kurz sein Temperament gezeigt hat und wie du souverän und ruhig darauf reagiert hast! nicht jeder kann sich in so einer Situation so ruhig und dem Pferd entsprechend cool reagieren. Was meinst du, wenn du ihn bevor er dir weg springt, vom Kopf her etwas abgelenkt hättest, wäre diese Situation besser geworden? zB. mit Richtungswechsel, kl. Volte machen..nur damit er dir wieder besser zuhört und sich mal nicht 5min lang auf die Hecke konzentriert - Minute 25:30 fängt er dir an schon nicht mehr so genau zu zuhören (Ohrenspiel, nervöse Blicke Richtung rechts Hecke). Dein Video war wirklich toll und hat bewiesen wie aus einem ruhigen, braven Pferd ein kleiner Sturkopf wird. Ein Video zum Thema Bodenarbeit würde ich mir wünschen. Danke dir und alles Gute weiterhin!
Ich finde es insgesamt sehr spannend dass diese basics so oft falsch oder gar nicht gelehrt werden aber auch dass es rechtliche Vorgaben gibt, die im Zweifelsfall bzw. im Falle eines Unfalles heran gezogen werden! Ich reite seit ich 11 Jahre alt bin und nie wurde mir das bisher so eindeutig erklärt! Gerade letztens noch bekam ich ein neues Schulpferd zugeteilt und es wurde gesagt "pass auf wenn du ihn in die oder aus der Halle führst. Der rennt gerne mal weg und dann geht der auch durch andere Pferde/ Menschen etc. " doch wurde mir nicht erklärt wie ich reagieren soll wenn er das macht. Bei uns werden die Pferde an den Zügeln geführt, die über dem Hals liegen, da sie bereits durch die Ringe eines Martingals geführt wurden und ich habe mich schon länger gefragt ob das nicht irgendwie ungünstig ist, im Falle eines Falles..... vor allem steige ich bereits nach einer solchen Info über ein neues Pferd, letztendlich in der Halle angekommen (zum Glück bisher unfallfrei), sehr angespannt auf, da ich drüber nachdenke wie er wohl unterm Sattel reagiert, wenn er beim führen schon dazu neigt weg zu rennen.... Dank dieses Videos werde ich das nächste mal unbedingt so führen wie es hier erklärt wurde und die Zügel erst mit dem Martingal verschnallen wenn ich in der Halle angekommen bin.
Sehr hilfreiches Video! Über das richtige Anbringen des Panikhackens hatte ich noch nicht recht nachgedacht! Zum Glück hat mir ansonsten schon vor Jahren ein Trainer in der Camargue genau erklärt, wie es richtig geht. Es ging da um andalusische Hengst , die auch schon mal wegspringen können :-) Er hat mir damals das Pferd aus der Hand genommen und ich musste hinter ihm her wieder zur Putzstelle zurück. Dazu sagt er noch: "Du reitest das Pferd eines Königs, als sei stolz und zeig das auch! " Sprich Körperspannung und Konzentration aufs Pferd. War damals peinlich, aber das hab ich nie vergessen. Wie wichtig die Handschuhe sind, kann ich auch nur bestätigen. Eine der besten Reiterinnen, die ich kenne, wollte unseren "Oldie" von 32 Jahren auf die Weide führen. Bei so einem alten Pferd hatte sie keine Handschuhe an, doch unser Buddy hat plötzlich Gasgegeben und die Hand meiner Freundin wurde von Führ-Strick regelrecht verbrannt. Noch ein anders Thema: Ein anderer Trainer hat neulich auch eine Reiterin scharf zurechtgewiesen, die ihr Pferd hinter sich herzog, wÄhrend sie telefonierte .. Zu diesem Thema noch eine peinliche Anekdote aus meinem Reiterleben. Ich habe normalerweise mein Handy bei Ausritten immer nur für einen etwaigen Notfall in der Tasche. Wenn ich reiten, bin ich beim Pferd und mach nichts anders... Zuletzt war ich jedoch mal wieder in der Camargue und eine Freundin wollte unbedingt, dass ich ein Foto mache. Blauer Himmel, Flamingos etc. Also habe ich das Handy aus der Tasche geholt und wollte das Foto machen. In dem Moment hat das Pferd mit dem Kopf geschlagen und das Handy ist im hohen Bogen in ein kniehohes , undurchsichtigen Wasser gefallen. Also Absteigen und suchen... es war wieder total peinlich., besonders da der Ausritt vom Showreiter "Lozenzo" geleitet wude, meinen totalen Helden. Und da stand ich dann wie Klein-Doofie im kalten Wasser. und fischte mach dem Iphone. (das ich immerhin sogar wiedergefunden habe) In Zukunft bleibt das Handy aber wieder in der Tasche...
Super👍, wir gehen auch seit 4 Monaten Schritt und dürfen gerade wieder etwas anfangen... Ich führe nur noch mit Trense, aus genau dem Grund, wie im Video... zudem kalt, dunkel u.u.u. Bitte mehr davon !! Reiten kann ich sie so noch gar nicht.... VG
Hab noch nie Fohlen im Gelände geführt, aber in der Tierklinik haben wir alles was älter als 1 Jahr war auf Trense geführt. So ein 2 Jähriger Junghenst hat schon immens Kraft, und meist auch kaum Erziehung. Verletzt und in fremder Umgebung kann so ein Youngster durchaus zur Gefahr für sich und andere werden.
Sehr gutes Video. Ich sehe hier oft Pferde, die mit Halfter oder Knotenhalfter im Straßenverkehr hinter dem Führenden herschleichen. Mir schon oft gedacht, was alles passiert, wenn der plötzlich abgeht. Häufig sind Autos, Radfahrer und Eltern mit Kindern im Kinderwagen und Dreirädern auf derselben Strecke unterwegs. Offensichtlich ist den Führenden die rechtliche Situation nicht klar, vom Tier geht immer eine Gefahr aus, es ist schon eine großartige Leistung, dass sie sich so an uns anpassen. Leider unterschätzen viele Menschen das Risiko.
Tolles video! Bitte mehre wo man lernt wie man den Respekt von dem Pferd kriegt. Zum Beispiel beim reinholen von der Weide wo das Pferd stur ist oder auf dem Stall Flur wenn das Pferd versuch zu treten oder beiße beim putzen 😅 Reite nur Schulpferde und die können manchmal hart in nehmen sein.
Ich finde die Videos dieses Kanals einfach super hilfreich! Herzlichen Dank dafür 😊! Ich bin bisher mit meiner Halbblut-Stute immer mit Knotenhalfter ins Gelände gegangen, weil ich dachte, dass dieses ausreichend Einwirkung bieten würde. Naja, nun habe ich beschlossen, dass dies der Vergangenheit angehört und ich nur noch die Trense verwenden werde.
Herzlichen Dank für dieses Video. Es frischt vieles auf, macht vieles klar. Leider habe ich vor einem Jahr genau die hier beschriebenen Fehler gemacht. Pferd am Halfter nur mit Strick, spielende Kinder in der Ferne und schon ist er weg gelaufen, über mich drüber mit dem Ergebnis, dass der Hubschrauber kommen musste: stark blutende Wunde am Kopf (zum Glück keine gröberen Verletzungen) und ein gebrochener Knöchel. Ich werde deine Sicherheitshinweise sicher befolgen und kann das nur jedem raten.
Hallo Wolfgang Vielen Dank für deine tollen und lehrreichen Videos... Vor allem über das Führen im Gelände habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und jetzt bin ich froh zu wissen dass man nur rechtlich abgesicherte ist wenn das Pferd mit Trense aufgezäumt ist.... Eine Frage hätte ich noch die schon in ähnlicher Form gestellt wurde.... Falls das Pferd sich plötzlich vor einem Geräusch oder ähnlichem fürchtet und den Kopf hochreist, durch die Nüstern pustet.... Wie kann ich da am besten reagieren... Soll ich es stehen und schauen lassen oder weitergehen als ob nichts wäre? Ich wäre sehr dankbar einen Tipp zu bekommen ... Ganz herzliche Grüße und danke für die tollen Informationen und lehrreichen Videos
Vielen Dank Wolfgang für das Video. Ich persönlich hatte es nicht nötig, aber ich ärgere mich ständig über Mitreiter, wenn ich sehe, wie leichtfertig und unsachgemäß sie teilweise im Umgang sind... Der Umgang mit Pferden bietet bereits viele Gefahren, wenn man alles "korrekt" macht. Aber wie unnötig da Unfälle riskiert werden, nur um "cool" zu sein und "locker" mit seinem Pferd umzugehen, ärgert mich ständig. Wenn ich mir beweisen will, dass ich meinem Pferd vertraue, dann nur in einem Rahmen, indem ich anderen keinem abderen Schaden zufügen kann - und dazu gehören auch Miteinsteller. Sowas wie füttern in der Stallgasse ohne Halfter und Strick, wenn dort noch andere Pferde sind und sogar Kleinkinder zum Beispiel: Selbst mehrfach erlebt. Zudem würde ich es tödlich finden, mein Pferd dauernd im Schlepptau hinter mir her schleifen zu müssen. Ich beobachte viele, die das so handhaben. Wer einmal von hinten von seinem Pferd umgerannt wurde, weil es sich erschreckt hat und plötzlich in Panik einen Sprung machte, der weiß sehr genau, warum es besser ist, neben dem Pferd zu gehen. Ich habe einen grundsätzlich braven Ponywallach. Trotzdem führe ich ihn nur mit Gerte (weil er dazu neigt, doch wieder zurückbleiben zu wollen oder sich hinter mir zu verkriechen. So kann ich wie von dir beschrieben konsequent nachtreiben) und im Gelände mit Gebiss und Longe. Wir machen auch Seitengänge, halten und richten rückwärts. Er ist noch jung und war anfangs sehr unsicher. Durch das korrekte und konsequente führen, ist er bereits sicherer geworden. Er kennt seinen Platz und glotzt nicht ständig trödelnd in der Gegend rum. Pferde erschrecken sich dann letztlich auch weniger und profitieren dadurch durch zunehmende innnere Losgelassenheit. Wer also meint, er macht einen auf supercool tut seinem Pferd damit nicht unbedingt einen Gefallen.
Bei meiner Versicherung steht drin dass jegliche Zäumung im Gelände abgedeckt ist. Also wenn ich mit einem Knotenhalfter reite oder führe ist dies auch eine Art von Zäumung. Kenne aber auch diverse Versicherungen die nur mit Trense und Gebiss im Gelände versichern egal ob geführt oder geritten
Der Tipp mit der Kette ist, glaube ich, echt hilfreich. Hengste sind ja doch recht hormongesteuert und dadurch kommt es dann durchaus mal zu Zwischenfällen. Mit nur einem Halfter ist "mein" Araber nicht zu halten, wenn er nicht will.
Wie schaut es denn rechtlich aus wenn man ein zB Geitner Halfter oder auch das ähnliche Monty Roberts Halfter, welches ja ähnlich wie die Kette auch einen Druck auf die Nase ausübt, auf den Kopf hat? Das habe ich mir damals zB extra zur Bodenarbeit und aber besonders auch zum Spazieren gehen gekauft. Würde mir das Pferd damit dann ausreißen und es passiert etwas, wo dann vor Gericht entschieden werden müsste ob das Equipment Sachgerecht war - dann fällt das Urteil gegen einen weil keine Trense eingeschnallt war?? Bin da grad echt ganz baff! Nur Halfter verstehe ich, dass es absolut unzureichend ist. Aber bei einem Trum mit Hebelwirkung oder auch „bloß“ mit Druckpunkt wäre ich falsch ausgestattet?? :O
Hallo liebe Mitglieder und Community, vielen Dank für euer tolles Feedback in Form von Kommentaren und Likes! 👍😉 Nun noch an ALLE die mir DANKBAR für den Kanal Riding Academy by Wolfgang Rust sind und dass ich mein Wissen hier weitergebe. Den DANK möchte ich auch an unsere MITGLIEDER weiter geben. 👏👏👍 Sie unterstützen uns mit ihrer Mitgliedschaft bei dem Aufwand im Hintergrund, denn Wissen ist eine Sache - der Aufwand eine ganz andere. ;) Hier hängt ja doch einiges dran wie... - Zeit um Videos zu drehen - neues Material wie Kamera, Stativ, Mikros,...kaufen - ein Team zusammenzustellen, dass mich bei den Dreharbeiten und mit den Pferden unterstützt - Zeit um die Videos zu schneiden und zu bearbeiten (ich mache das tatsächlich noch selber) 😉 - Kommentare lesen um so auf eure Vorschläge eingehen zu können - uvm. Hier möchte auch ich mich bei den MITGLIEDERN UNSERES KANALS BEDANKEN. Die €6,99,- sind ein geringer Betrag, jedoch sind sie eine Wertschätzung unserer Arbeit und eine tolle Unterstützung für unseren Aufwand und so auch für unseren Kanal. 👏👏😉 Wir freuen uns, wenn sich all jene die den Kanal/die Videos gut finden und Dankbar sind dass es ihn gibt, sich auch als Mitglieder auf unserem Kanal anmelden. Dadurch ermöglicht ihr uns auch mehr Zeit und Geld in unseren Kanal zu investieren. Dafür werden die Videos (technisch betrachtet) immer besser und ihr bekommt auch nochmal zusätzliches Material, welches nur für Mitglieder sichtbar ist. In diesem Sinne auf eine noch lange und lehrreiche Zusammenarbeit als Abonnenten und für die die uns unterstützen möchten und können, als Mitglieder. 👍 Vielen Dank für eure Wertschätzung als Mitglieder und eure Mitarbeit an unserem Kanal als Abonnenten die uns auch an andere Interessierte weiterempfehlen. 👍👏😉 Der Link zum anmelden für interessierte: 😉 ruclips.net/channel/UCDJDIGu4zAN0ewwcg3mfZGAjoin
Super Video 👍meine Stute ist auch im „normalen Beritt“ wie Roy teils schläft sie quasi beim Führen fast ein, das kann sich aber teilweise sofort ändern wenn es etwas für Sie zum aufregen gibt 😏ist in unserer langen Partnerschaft (7J.) sehr gut geworden, und kommt nur noch selten vor, als ich sie neu hatte könnte ich sie nur mit Hilfe einer guten Trainerin führen weil sie unberechenbar war ...aber es hat sich gelohnt 🐎💞, trotzdem gehe ich mit ihr nicht im Gelände spazieren 😏...Danke für das tolle Video liebe Grüße Christine
Wie ist das wenn man das Pferd ca 5min durchs Dorf (relativ unbefahrene Straße am Dorfrand) führen muss um es auf die Koppel zu bringen ? Weil jedes Mal Trense für auf die Koppel ist ja sehr umständlich 🤔 allerdings sind die Wege/Straßen dort recht breit wodurch Fußgänger Fahrradfahrer genügend Platz haben genug Abstand zu halten
Das Ideal ist natürlich, wenn man die Möglichkeit hat, das Pferd vom Absetzen an auszubilden, so dass sie, bevor sie angeritten werden, am Boden in allen Lebenslagen gearbeitet werden können. Wenn man sich allerdings ein gut gerittenes Pferd kauft Undank feststellen muss, dass es keinerlei Ausbildung am Boden und an der Hand genossen hat, aber schon von seiner Kraft weiß, ist man natürlich angemeiert.... Was mich allerdings ein wenig irritiert ist, dass ein Pferd mit Trense brav ist und ohne nicht. Mir stellt sich die Frage ob das Pferd mit der Trense brav ist, weil es gelernt hat, dass der Mensch dann stärker ist? Und warum springt er am Halfter weg? Hat er nicht das Vertrauen zum Menschen, dass dieser in vor Gefahr beschützt? Das ist alles nicht als Kritik gemeint! Ich für mich setze mich erst auf ein Pferd drauf, wenn ich mit ihm sich an der Hand und auch ohne Trense durch dick und dünn gehen kann. Nur dann bin ich mir sicher, dass es auch mit mir auf dem Rücken nicht am Rad dreht. Als ich vor über 40 Jahren reiten gelernt habe, sprangen einige der Schulpferde oft wild durch die Gegend, wenn nur ein Blatt vorbei wehte. An der Hand waren die meisten eine reine Katastrophe. Da wurde uns gesagt, sie würden sich ohne Reiter, bzw mit dem Reiter am Boden unsicher fühlen. Das kam mir damals schon komisch vor. Heute würde ich, egal ob das Pferd vom Alter her schon reizbar ist, immer erst mit einer ausgiebigen Arbeit am Boden starten, so dass man tatsächlich auch am Knotenhalfter sicher mit ihm spazieren gehen kann, weil es sich in allen Situationen meiner Führung anvertraut. In Deutschland ist sowohl Reiten als auch Führen ohne Zaumzeug versicherbar über die Pferdehaftpflichtversicherung.
Vielen Dank für das hilfreiche und lehrreiche Video ! In diesem Zusammenhang ein riesiges Danke an Wolfgang Rust und Team für diesen tollen Kanal ! So habe ich Reiten und den Umgang mit Pferden noch nie erklärt bekommen, so detailliert und gut nachvollziehbar ! So sollte es sein, so geschieht es leider selten....vielen, vielen Dank ! Zum Thema Führen habe ich noch ergänzende Fragen : mein Wallach tut sich sehr schwer mit dem Führen. Insbesondere macht er es mir schwer, weil er schnappt. Er schnappt nach dem Führstrick und auch nach mir. Bisher habe ich noch keine Lösung dafür gefunden. Bestrafung , Ignorieren, Anhalten und neu starten .... nichts scheint zu fruchten... vielleicht gibt es noch weitere Ideen?!
Aber jetzt engagiert die Fam. nochmal und zeigt, wie er sich dann mit Zaumzeug benimmt😀 Mein Haflinger ist am Sonntag am Halfter auch so ähnlich gestartet, aber den konnte ich gut halten. Ich bin aber dankbar, da nun die rechtliche Seite zu kennen!! Danke! Mich interessiert noch, ob du an einem Objekt oder Vorkommnis, wo sich ein Pferd erschrocken hat, extra nochmal daran vorbei gehst? Also zurück läufst. (Dabei sieht es das "schreckliche" auch gleich noch mit dem anderen Auge). Bei uns war es die ungewohnte Runde im Dorf. Direkt bei der Kirche, die beginnt zu läuten, die Türe geht auf, Kinder stürmen heraus, schreien und toben gleich um die geparkten Autos herum. Wann ist es eine Übetforderung für das Pferd, es nochmal in die Situation zurück zu bringen?
Hallo, vielen Dank für das Video. Wirklich sehr sachkundig und toll erklärt, auch schön, dass die Gefahrensituation nicht rausgeschnitten wurde. In vielen Punkten kann ich das Gezeigte nachvollziehen, an anderen Stellen fehlt mir jedoch die Bestätigung zurück ans Pferd. vielleicht liegt es nur an der Video Situation, aber das Pferd wird nicht gelobt und bestätigt und nicht wirklich mit einbezogen. Es gehen quasi nur Anweisungen ans Pferd raus. Kleine Zeichen der Pferdesprache werden nicht wahrgenommen. Der Fokus bei dem Video liegt zwar auf der Sicherheit und der richtigen Handhabe mit dem Pferd und nicht auf dem Umgang mit dem Pferd an sich, zu einem sicheren Umgang gehört für mich aber immer auch ein gelassenes Pferd ( höchst möglich gelassen, da dieser Zustand nicht bei jedem Pferd erreicht werden kann) . Ist es das nicht, sollten die dahinterliegenden Ursachen gesucht werden. In diesem Video sieht man, dass es wenig Rückmeldung ans Pferd gibt. Bei sehr sensiblen und dazu noch unausgelasteten Pferden befeuert das die Gefahrensituationen noch. Ich denke gerade bei schwierigen Pferden muss jedoch ein Gleichgewicht zwischen klaren Grenzen und der Rückbestätigung für richtiges Verhalten erfolgen. Das Pferd hat im Video immer mehr die Gelassenheit verloren, was hätte wieder neutralisiert werden müssen. Ich denke Roys Verhalten wäre vielleicht vermeidbar gewesen. Aber es niemand von uns allwissend ist und niemand perfekt ist finde ich es dennoch ein gelungenes Video. Wollte aber mal die Perspektive als Anregung eröffnen. 😊👍 aber ein 2. Teil zum sicheren Ausgang indem man lernt sein Pferd frühzeitig einzuschätzen wäre präventiver als lediglich auf die Ausrüstung und die Technik einzugehen. 😊 liebe Grüße Lena
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Hallo Wolfgang, super tolles und aufklärendes Video. Ist die rechtliche Lage in Deutschland auch so geregelt mit der Zäumung? Ich habe dies tatsächlich zum erstenmal gehört und gehe regelmäßig mit meinem Wallach am Halfter im Gelände spazieren. Beste Grüße
Nun eine Frage dazu: was alles zählt als vernünftige Ausrüstung? Wegen handgrasen im öffentlichen Raum: Ist es ok, wenn ich 1) statt in Ermangelung einer Kette den Führstrick so wie eine Kette durchs Halfter ziehe? 2) mit einem kleinen Hackmore reite und das Pferd damit in der Pause handgrasen lasse?
Hallo... Mein Kaltblut springt beim führen plötzlich aus dem Schritt in den Galopp, dann halte ich ihn nicht mehr. Egal ob Halfter, Trense, Kappzaum oder Kette. In der Halle ist er brav und draußen ungehorsam. Haben Sie einen Tipp für mich? Herzliche Grüße Alexandra aus Hamburg
alternativ dazu könnte man seinen pferden natürlich auch beibringen, sich ordentlich führen zu lassen. das setzt natürlich voraus, dass man sich vorher selbst beibringen lässt, wie man pferden beibringt, sich ordentlich führen zu lassen.
Ich sehe das nicht als Alternative dazu, sondern als Bestätigung des Videos, denn hier zeige ich euch das ordentlich führen eines Pferdes das schon 1 Jahr nur Schritt geht. Das Video dient dem Lernen wie man ein Pferd ordentlich führt. Wie man es den Pferden beibringt kommt dann auch noch. 😉 Wie im Video angesprochen...was ihr alleine zu Hause macht ist eure eigene Sache. 👍
Sicher, Führtraining baue ich zum Aufwärnen vor jedem Arbeiten mit ein (und Regeln beim Führen /mein Bereich/Anhalten sollten immer , auch beim kurzen Führen Im Stall... gelten) aber es kann halt immer mal eine Schrecksituation sein (wie beim Reiten : Helm ja oder nein “ meiner ist doch so brav.....Au..“..)
Darauf wird im Video doch eingegangen? Ich verstehe die Kritik nicht. Und wenn ein Pferd mal einen Satz macht, wenn es länger Pause hatte und da was komisches im Busch ist sollte man eben auch wissen, wie man damit Umgehen sollte. Pferde sind und bleiben Fluchttiere, das bekommt auch die beste Erziehung im Härtefall nicht aus ihnen raus.
Endlich mal eine Stellungnahme gegen die Unart, Pferde mit Panikhaken zu führen. Mein Friese hat schon als pubertierender Junghengst schnell begriffen, wie er sich problemlos von diesem Ding befreien konnte und hat das zeitweise auch weidlich ausgenutzt. - Off topic: Roy ist ein feiner Kerl.
@@WR-rideyourlife Ich meine beim Ausreiten. Ich habe zwei Isländer, mit denen ich das hin und wieder mache. Mir ist dabei schon bewusst, dass das gewisse Gefahren birgt. Nach dem Ansehen deines Videos dachte ich, dass man eigentlich nie beide Pferde in Gefahrensituationen im Griff haben wird. Man ist bei so einem Ausritt ja schon auf die Gutmütigkeit der Pferde angewiesen. Viele Grüße von Hilke
Wie sieht es denn aus, wenn man mit Kappzaum, Cavecon, Sidepull, LG-Zaum, Bosal, Hackamore etc. pp. unterwegs ist? Zwischen Stalhalfter und Trensenzaum gibt es ja noch ganz gewaltige Unterschiede... Bleibt das alles unberücksichtigt? Wie sieht es z.B. mit Kappzaum&Longe im Gelände aus? Ich führe ganz normal und kurz, wir haben aber einige schöne Feldwege/Zufahrtswege zu Windmühlen mit viel Platz, wo man die Bodenarbeit, die man sonst auf dem Platz oder im Roundpen machen würde, auh mal draußen im Gelände machen kann. Wie sieht es da rechtlich aus? Wir haben auch tatsächlich das ein oder andere Pferd am Stall, das mit Kappzaum/Glücksrad lammfromm neben einem herspaziert, mit Gebiss im Maul aber nur den Kopf schlägt und absolut nicht mehr entspannt zu führen ist...
Hallo Wolfgang, Panikhaken funktionieren leider auch nicht immer zuverlässig. Wenn Zuviel Druck auf dem Haken ist, funktioniert der Mechanismus nicht mehr beim Anbinden, dann hilft nur noch losschneiden. LG Steffi
Wenn du auch die ganze Zeit weiter mit dem Strick fuchtelst ist es kein Wunder das er antrabt. Und schon mal was von Persönlichen Zonen gehört oder sicherer Arbeitsbereich. Das Pferd kann dich doch nicht mal sehen wenn so in der Position bist ... also ich finde das Video rechtlich korrekt aber wenn er los wollen würde hättest du keine Chance weil er auf dich drauf geht wie in dem Video ....
Ich habe auch ein Pferd was über ein Jahr stand, weil ein anders Pferd ihm in den Rücken gesprungen ist. Und wir haben weder mit Trense geführt noch eine Kette genutzt. Ich finde das es egal ist ob mit Gebiss oder ohne ein Pferd muss immer gleich reagieren! Dafür muss ich meine Macht nicht in Form von Druck und schmerzen ausüben!
Hallo Wolfgang, toll erklärt. Da habe ich mal ne Frage unsere Jungpferde sind 1,5 Jahre ich würde sie gerne mal aus dem gesicherten Bereich heraufführen damit sie die Umgebung kennen lernen. Trense kennen Sie auf Grund des Alters noch nicht. Welche Alternative empfiehlst du
Hallo Reiterkollegen. ;)
Es freut mich, dass es hier sehr viele vernünftige Pferdebesitzer gibt und ich nun doch sehr viele positive Kommentare (Zustimmung) von euch bekommen habe. Es freut mich auch, dass ich einige von euch zum Nach- und Umdenken anregen konnte. 👍
Nachdem hier jedoch auch sehr viel persönliche Interpretation und Übertragung von menschlichem Denken/Empfinden auf Pferde in den Kommentaren zu lesen ist, werde ich ein Ergänzungsvideo machen, in welchem ich auf die Kommentare und Fragen eingehen werde.
Ich möchte euch jedoch vorab nochmal einen Denkanstoß geben:
Vor Gericht kommt es immer nur wenn jemand klagt, und klagen wird nur jemand der Schaden genommen hat. Wie ich im Video bereits gesagt habe, was ihr "alleine zu Hause" macht liegt in eurer eigenen Verantwortung. Wenn ihr jedoch auf öffentlichen Plätzen, Straßen, im Straßenverkehr Pferde an einem durchhängenden Strick führt und sich ein Pferd erschrickt (es sind Fluchttiere ohne eigene Kontrolle!!), dadurch auf die Straße springt und jemand zu Schaden kommt, könnt ihr das leider keinem Gericht der Welt mit persönlicher Interpretation und eigenem Empfinden erklären. Hier zählen keine Argumente wie "mein Pferd fühlt sich nicht wohl wenn ich es mit kurzen Zügeln führe", "mein Pferd wird nervös wenn ich es mit Trense führe",...!
Fragen die euch dann gestellt werden lauten z.B.:
"Wäre der Unfall mit einer ordentlichen Ausrüstung, mit einer korrekten Ausbildung von Pferd/Pferdehalter und sorgfaltspflichtigen Umgang auch passiert?" oder
"Hätte der Pferdehalter, nachdem der Unfall ja nun passiert ist, dieses Pferd mit dieser Ausrüstung überhaupt auf dieser Straße führen dürfen?" oder
"Hätte der Pferdeführer schneller und besser auf sein Pferd einwirken können, wenn der Strick nicht einen Meter durchhängend getragen worden wäre und das Pferd unbeaufsichtigt hinter dem Pferdehalter nachgegangen wäre?" usw.
Leute, wenn der Unfall passiert ist zählt eure persönliche Interpretation, euer Empfinden oder Glaube daran, dass ihr eure Pferde am langen Strick mit Halfter besser führen könnt nicht mehr. Der Unfall ist dann passiert und eure Ausrüstung und euer Verhalten ist dann ausschlaggebend für die Abweichung zu der Ausrüstung und dem Verhalten eines sorgfaltspflichtig handelnden Pferdeführers mit entsprechender Ausbildung. Diese Abweichung nennt man "Fahrlässigkeit"!
Die Fahrlässigkeit wird gemäß § 276 Abs. 2 BGB definiert („Verantwortlichkeit des Schuldners“):
„Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.“
Wie gesagt...ich mache euch sehr gerne ein Ergänzungsvideo.
weißt du, was sinnvoll wäre? ausbildungsfragen und deren behandlung zu trennen von rechtlichen fragen und deren behandlung. um es vielleicht ein bisschen plakativ zu sagen: die stvo oder sonstige rechtliche grundlagen zur basis der pferdeausbildung zu machen, ist - gelinde gesagt - äußerst zweifelhaft. trenne das doch! das, was das gericht oder irgendein bundesgesetzblatt verlangt, ist doch nicht das, was unser pferd braucht!
@@seifenstander508
Zum besseren/leichteren Verständnis:
Was ich hier gerne trennen kann sind die Plätze/das Umfeld auf denen Pferde trainiert werden.
Wenn du dir das Video genau anhörst mache ich das genau so. Darum habe ich in dem Video und auch in den Kommentaren immer wieder betont, dass ihr alleine zu Hause machen könnt wie ihr es persönlich für richtig empfindet. Da könnt ihr machen was ihr gerne möchtet.
Wenn jedoch jemand mit seinem Pferd in die Öffentlichkeit geht und mit "Dritten" in Kontakt kommt, gelten die allgemein gültigen Regeln. Da führt kein Weg dran vorbei.
Ich persönlich vertrete den Ausbildungsweg und die Linie, dass wir die Pferde entsprechend den allgemein gültigen Regeln ausbilden. Natürlich gibt es dann auch unterschiedliche Charaktere von Pferden, wo manche eben nicht für den Straßenverkehr geeignet sind. Hier gilt es dann, die Pferde richtig einschätzen zu können um so keine "Dritten" zu gefährden. Dies nennt man "erhöhte Sorgfaltspflicht". Diese gilt vor allem bei Pferden die im Vorfeld bereits dieses Verhalten (wie bei Roy) gezeigt haben.
Ihr dürft Pferde nur dort ausbilden/bewegen wo der Pferdehalter auch fähig ist, dass Pferd entsprechend eines sorgfaltspflichtig handelnden Menschen zu kontrollieren um niemanden zu gefährden. Dazu gehört nun mal die Ausbildung und Ausrüstung von Pferd und Pferdehalter und die Erfahrung ein Pferd auch wirklich einschätzen zu können.
Ich betone nochmal: Wo kein Kläger da kein Richter! Wenn es jedoch zu einem Unfall kommt wird jeder Fall individuell betrachtet und als Richtmaß gelten die "allgemein gültigen Regeln".
@@WR-rideyourlife Schade, dass mein Posting bzgl. Engstellen beim Führen verschwunden ist. Wie würde man da rechtlich korrekt vorgehen, wenn man an einer Stelle ist, wo man vorgehen muss, weil für Pferd und Führperson nebeneinander zu wenig Platz ist/zu gefährlich?
Danke im Voraus! Bin schon gespannt... ich finde es sehr wichtig, rechtliche Punkte der Reiterei abzuklären. Will mich beim Ausreiten nicht fühlen wie ein Schwarzfahrer in der Bim
Hallo! Super! Das war mir tatsächlich so noch nicht bewußt... Bzw hab ich bisher immer falsch (fahrlässig) gemacht. Danke! Bitte mehr solche Videos!
LG Gaby
Ein ganz toller und wichtiger Beitrag, top! Es gehört viel Mut dazu, auch einmal die Ausnahmesituation darzustellen... Respekt und nochmal vielen Dank!
Bitte mehr solcher Videos. Ich finde die Vielfältigkeit dieses Kanals so toll. Ich bin ein großer Fan :)
Ich bin der Meinung sobald ich anhalte muss das Pferd sofort mit mir stehen bleiben... egal ob frei... Halfter oder trensenzaum...
Auch wenn ich rechtlich vorgegeben habe wann ich was am pferd haben muss... mein Pferd muss sich an mir orientieren... und wenn ich stehen bleibe und rückwärts gehe muss mein pferd sofort reagieren und mit mir rückwärts treten...
Mein pferd würde sich nie erlauben sich so zu verhalten... er zeigt mir zwar wenn er geladen ist aber dann hat er sich trotzdem zu benehmen...
Roy ist ein wunderschönes pferd... ich finde es gut, dass du nochmal darauf eingegangen bist dass man die Hand nie in einer Schlaufe haben darf... es kann zu sehr schlimmen Verletzungen führen...
Liebe Grüße
Ganz lieben Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!!! Wieder einmal begeistert von der detaillierten Erklärung mit Herz und Verstand! Wir werden fleißig üben ! Auf diesem Kanal fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Man spürt regelrecht, dass hier Sachverstand und Herzblut wirklich ein Anliegen sind !
Allen einen schönen Nikolaustag ❤️
Das Video ist so so toll auf jeder Ebene. Danke viel mals. Finde es super jede Kleinigkeit zu erwähnen z.b warum man Handschuhe trägt ect. 👍
Hallo lieber Wolfgang, allein die Idee, dieses Thema aufzugreifen, verdient mindestens einen Daumen hoch, wenn ich könnte, würde ich unendlich viele geben, denn dieses Wissen trägt mit Sicherheit dazu bei, einige Unfälle und deren Folgeschäden zu vermeiden.Deshalb werde ich das Video natürlich selbst ansehen und weiterempfehlen.Ich halte es für sehr wichtig, bei diesem Thema besonders aufmerksam zu sein...
Im Grunde wusste ich es ja und nun bin ich zukünftig vernünftig und nehme die Sicherheit für Fremde, mein Pferd und mich ernsthaft in Verantwortung.
Das freut mich liebe Kathy! 👍😉
Ich fände es super wenn es Videos zum wieder antrainieren von Pferden mit Verletzungen gibt. Genau vor so etwas stehe ich gerade und man kann ja nie genug wissen haben. 😉
Hochinteressantes Video über das scheinbar belanglose Thema „Richtiges Führen“. Vor allem der Teil mit der Führkette und dem Respektieren des eigenen Raums mit dem Bild des Glaszylinders. Wirklich toll erklärt. Führen bekommt so eine ganz andere, wichtige Bedeutung im Umgang mit dem Pferd. Ich wusste nicht, dass man so viel falsch machen kann. Gerne mehr solcher Videos über Alltagshandlungen/Probleme im Umgang mit Pferden!
EIN Video zum Wiederaufbau nach Krankheit usw wäre super :)
Da würde ich mich auch anschließen
Hallo Wolfgang, heute hatte ich eine Situation, in der ich anwenden konnte, was ich durch Dein Video gelernt habe und die dadurch gut ausgegangen ist. Dafür wollte ich Danke sagen.
Lieber Wolfgang, ich bin absoluter Reitanfänger mit 57 Jahren. Ich habe ganz viel Theorie Praxis über deine Videos erfahren und versuche sie steht beim Lernen vom Reiten auf dem Schulpferd anzuwenden. Du bist spitze mach weiter so. Liebe Grüße Sabine
Hallo Sabine,
Ich traue mich auch nach 30jähriger Pause mut 54 nochmal seit kurzem aufs Pferd, derzeit bin ich noch an der Longe. Klasse, auf diesem Weg zu lesen, das ich nicht allein bin
Lieber Wolfgang,
ich bewundere deine Expertise und Souverämität sehr und finde dieses Thema ganz wichtig, weil gerade Führen so trivial scheint. Nicht nur bei Pferden nach einer OP können sich in Sekundenbruchteilen schwierige Situationen ergeben. Ich hatte Gelegenheit, lange mit dem Thema zu experimentieren, auch OP-bedingt. Wie du hatte ich den Vorteil, dass mein Pferd mich nie vorsätzlich verletzen wollte, aber sehr wohl (als frisch gelegter und am Bein operierter Hengst) manchmal etwas "lebendig" war. Gerade weil ich deinen Kanal so gut finde, möchte ich dir heute widersprechen, um hoffentlich zu lernen.
Mein wichtigster Grundsatz in der Bodenarbeit ist, das "Brave" angenehm und das "Nicht brave" unangenehm zu machen.
Deine Art, so eng an der Trense zu führen ist nicht meine Führmethode, die ich bei meinem Pferd empfehlen würde. Zum einen fällt es mir ziemlich schwer, so einen kurzen Zügel immer lose genug zu halten, dass das Pferd sich nicht in seiner Bewegung behindert fühlt, solange es brav neben mir läuft. Solange es brav ist, sollte es sich schließlich wohl fühlen dürfen, damit der Unterschied zwischen "brav" und "verboten " deutlich herauskommen kann.
Als besonders unangenehm emfinde ich diese Methode, wenn Anfänger ihre Pferde an so einem kurzen Zügel beim Führen sehr fest halten, vielleicht aus Unsicherheit, auch solange die Pferde brav sind. Dann haben viele Menschen keine Möglichkeit mehr, den Druck zu verstärken, wenn das Pferd etwas aufdreht. Für das Pferd war die Situation ja vorher schon schmerzhaft.
Außerdem finde ich es richtig schwer, bei diesem kurzem Zügel das Pferd nicht aus Versehen auf mich zu zu ziehen. Dann muss ich die Nase wieder herausschicken, die ich selbst ständig hereinhole. Und das empfinde ich als unfair.
Ich finde, dass ein Pferd durchaus lernen kann, sich wie in einer Pferdeherde in einer erlernten Position brav neben dem Chef zu halten, wenn es weiß, dass es richtig Ärger gibt, wenn es sich nicht an die Regeln hält. Ist der Führstrick sonst locker, spürt es den Unterschied zu einem angenommenen Strick extrem deutlich. Die Kommunikation erscheint mir verständlich.
Das ist für mich auch der Nachteil der Führkette. Vorteil: man kann sehr effektiv Druck aufbauen, um sich durchzusetzen. Nachteil: Dieser Druck vermindert sich nicht sofort, sobald das Pferd wieder ein gewünschtes Verhalten zeigt. Das ist der Vorteil eines Knotenhalfters. Wie aber soll das Pferd wissen, wenn es etwas richtig gemacht hat?
Liebe Regis Bothe, vielen Dank für deinen Kommentar. 👍
Du widersprichst mir nicht, sondern machst das was ich im Video angesprochen habe. Du bist in der persönlichen Interpretation und deinem Empfinden und ich sagte ja...jeder kann es so machen wie er möchte...solange niemand gefährdet wird.
Leider weiß man immer erst im Nachhinein, dass es besser gewesen wäre wenn man es anders gemacht hätte. 😉
Reiten erfordert unter anderem Wissen, Körperbeherrschung, Körperspannung, Konzentration und Kondition. Mit dem Pferd an der Hand arbeiten, und dazu zähle ich das "spazieren gehen mit dem Pferd/Pferd führen", erfordert die gleichen Voraussetzungen wie das Reiten und sollte uns niemals zu anstrengend sein. 😉
Ein rechtliches Beispiel: Passieren kann immer etwas!
Ich hatte einen Gerichtsfall wo es genau darauf angekommen ist. Bei diesem Fall kam das Pferd beim Führen aus, lief durch eine Gruppe von Menschen und verletzte 4 von ihnen sehr schwer. Dann wurde geklagt.
Ich war für das zivilrechtliche Verfahren als Sachverständiger beauftragt und davor war der Pferdeführer bereits strafrechtlich angeklagt worden.
Im Strafverfahren wurde der Pferdeführer aufgrund seines korrekten Verhaltens (Pferd wurde wie beschrieben geführt) frei gesprochen. Er führte das Pferd wie in dem Video beschrieben - mit Zaumzeug und Trense. Dies sind allgemein gültige Regeln. Vor Gericht zählen keine persönliche Interpretationen oder Empfindungen, sondern allgemein gültiges. Hier gibt es die tierspezifischen Gefahren und die sind bei diesem Unfall zum tragen gekommen.
Es kann also immer etwas passieren. Die Frage die dann gestellt werden sollte lautet: Hätte ich es besser machen können, auch wenn es anstrengender für mich ist? 😉
Du siehst also, du widersprichst mir nicht sondern hast nur deine persönliche Interpretation beschrieben. Ich beschreibe hier jedoch die allgemein gültigen Regeln. 😉
Stell dir mal die Frage wie ausgerüstet du dein Pferd führen würdest, wenn du mit ihm bei einem Wanderung mitgehen würdest wo auch sehr viele Menschen in unmittelbarer Nähe sind. 😉
Ich hoffe du verstehst was ich euch hier mitgeben möchte. 😉
@@WR-rideyourlife Ganz vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Ein engagierter Profi hat natürlich einen ganz anderen Erfahrungshorizont als eine Amateurin. Danke, dass du uns über Probleme dieser Art aufklärst.
Das ist ein schier unerträglicher Gedanke, dass jemand verletzt werden könnte, aber ja, das ist möglich, auch wenn ich alle Sorgfalt walten lasse. Ein Pferd hat so eine schnelle Reaktionszeit und so eine enorme Kraft, dass ich den Verdacht habe. dass ich ein echtes Kräftemessen mit einem Pferd höchstens mit Kandarre gewinnen könnte, wahrscheinlich noch nicht einmal dann.
Meine Versicherung ist mit jeder Zäumung einverstanden, aber es gibt ja auch noch das Strafrecht. Das war mir vor deiner Antwort nicht bewu0t.
Soweit ich die Lage einschätzen kann, ist Panik das Schlüsselwort. Ein übermütiges Pferd kann man ablongieren, man kann an Vertrauen und sehr feinem Gehorsam arbeiten, man kann mit Konzentration und der richtigen Technik (in der Bodenarbeit das Pferd an bestimmte Situationen gewöhnen, als Mensch richtig atmen, das Pferd genau beobachten und rechtzeitig beschäftigen - zum Beispiel rückwärts richten-, das Pferd konditionieren, jederzeit zu mir zu kommen und bei mir zu bleiben) eine Menge erreichen, aber eben nicht bei einem panischen Pferd.
Bisher habe ich versucht, mein Pferd zu möglichst großer Gelassenheit zu erziehen, indem ich langsam die Herausforderungen steigere. Auf die Wanderung mit vielen Leuten würde ich auf keinen Fall gehen, sondern erst mal auf eine mit wenigen Leuten, ich zu gegebener Zeit dann bitten könnte, doch mal ordentlich zu lärmen, herumzuspringen usw.. Und vielleicht sollte ich doch auf Trense zäumen.
Ich kenne es auch, dass die Pferde nicht, wie mir vor 30Jahren gesagt, 10cm unterm Pferdekinn die Zügel gehalten werden, sondern, dass sie am etwas längerem Strick (nicht am 2m langen) wo sie noch den Kopf bewegen können, besser+ entspannter gehen.
Wow...Du hast wirklich gute Nerven und eine hohe Souveränität.
Hut ab.
Tolles Video ich finde auch der Umgang mit Pferden ist ein sehr wichtiges Thema und sollte Voraussetzung sein vor guten Reiten!
Sehr sehr gutes, wichtiges und lehrreiches Video! Vielen lieben Dank Wolfgang. Besonders die Details zum Panikhaken und wie/wo man die Kette anlegt - super erklärt! Herzlichen Dank! Sie weißen bewusst auf die rechtlichen Komponenten hin, was ich sehr wichtig finde. Ich selbst führe NIE mit Panikhaken, sondern mit schwerem (Bodenarbeits-) Seil mit Karabiner, Gerte und trage Sicherheitsschuhe. Interessanterweise fühle ich mich mit Halfter, (stabile Qualität) sicherer, da auch mein Pferd gerne mal in die Zügel schnappt. Beim nächsten Spaziergang nehme ich die Trense und werde gezielt auf die gezeigten Dinge achten und daran arbeiten. In der Slowmotion sieht das schon heftig aus, wie Roy da in Wallung gerät - toll dass Sie uns das nicht vorenthalten haben! Und wichtig ist auch der führende Mensch muss immer mit der Aufmerksamkeit beim Pferd sein, damit er im Notfall schnell reagieren kann ;) also Handy, Zigarette, Hunde usw.... sollte eigentlich selbstverständlich sein 😬
Super erklärt ein wichtiges Thema man lernt nie aus. Es gibt immer was zu verbessern, im Umgang mit Pferden.
So toll....deine ruhige und strukturierte Art, hab schon viiiiiiel von dir gelernt. Die tollen Ergebnisse, Reaktionen von meinem Pferd sprechen für sich .( super!!) Bin ein riesen Fan
Endlich Mal ein Video somit ich etwas anfangen kann. Lerne meiner 3 Jährigen gerade vom Stall weg zu gehen, habe meine Fehler gesehen und werde es morgen direkt umsetzen .Vielen Dank
Krass wie schnell sich von ruhig und brav zu so einer Situation entwickeln kann...nur durch spielende Kinder...da sieht man wie naiv wir manchmal sind im Umgang mit Pferden...danke für das Video!!!👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Wie sieht das denn aus beim holen von der Weide, wenn man dazu eine Straße überqueren muss? Da ist ja meistens auch nur ein Halfter auf.
geht 1000 mal gut, aber wenns 1 mal schief läuft und das Pferd mit einem Auto zusammengestoßen ist, geht euer Pferd auf die Himmelsweide und die Haftpflicht zahlt vieleicht nicht.
Ein teurer Spaß!
Eine einfache Trense langt, klar kann damit auch mal was passieren, aber dann zahlt immerhin die Haftpflicht und ihr habt neben der persönlichen Trauer um euer Pferd nicht auch noch hunderttausend Euro Schulden.
Das ist mal bei uns passiert, da hat ein Motorradfahrer ein Pferd (Haflinger) geteilt. Der Motorradfahrer ist gestorben.
Wahnsinnig toll erklärt! Finde deine Arbeit einfach klasse, sehr viel Wissen steckt dahinter. Großes Lob,weiter so tolle Videos.
Chapeau!!! Zum einen für die Souveränität beim Steigen (Ich bin Anfang Oktober ziemlich fies getreten worden, das Steigen konnte ich in den Griff bekommen, aber dann stand ich falsch, wurde vom Hinterhuf am Oberschenkel getroffen, und meine Stute konnte sich dann endlich losreißen und davon galoppieren. Zum Glück ging alles glimpflich aus. ) und zum anderen für den lehrreichen Inhalt. Gerade die richtige Position beim Steigen habe ich mir mehrfach angesehen.
Vielen Dank liebe Jutta Maria! Es freut mich wenn dir das Video gefällt. Vielleicht kann ich es dem einen oder anderen dadurch ersparen dass sie getreten werden. 😉
Ich finde dieses Video echt super. Das mich aber stark ärgert ist, dass ich schon seit ~30 Jahren reite, Reiterpass, Nadel, 2er Lizenz gemacht habe - aber in dieser ganzen Ausbildung das Thema "Pferde Führen" nie vorkam.
Leider hatte ich - wie in diesem Video auch erwähnt - auch ein einschlägig negatives Erlebnis. Auch mein Pferd riss sich beim Führen im Gelände los (nach 5 Wochen Stehzeit - wegen Sehnenschaden), geführt am Halfter und Longe. Das ging zwar glücklicherweise glimpflich aus, hätte aber genau so gut fatal ausgehen können.
Da besteht Handlungsbedarf in der Ausbildung!
Nochmal vielen Dank für dieses Video - ich werde jetzt mal konsequent nacharbeiten.
Lieber Wolfang, das war so ein wichtiges Video für alle Pferdemenschen, die sich über die möglichen Gefahrensitiationen noch nie Gedanken gemacht haben, oder nie darauf aufmerksam gemacht wurden!!!! Das ist echtes Grundwissen!! Die beiden Kameraperspektiven sind auch eine tolle Idee und Roy war am Schluss echt müde 😊kein Wunder bei den Pferdefressenden Kindern hinter der Hecke....und das kann auch bei einem "nur" herunterfallendem Blatt passieren😲🍃 Also danke nochmakd, dass du dieses Thema angesprochen hast. Liebe Grüße!
Hallo, zuerst einmal, ich nehme mir (als reiner Wald- und Wiesen Freizeitreiter) sehr viel mit aus diesem Kanal, ich sehe mir jedes Video begeistert an. Ich bilde gerade meine junge, sehr sensible, aber auch sehr lernfreudige Stute aus. Zum Thema Zäumung habe ich, wie in dem Video beobachtet, dass sie beim Führen mit Halfter dazu neigt, in der Gegend herumzuglotzen und sich leicht ablenken zu lassen. Ich habe sie mit zwei Jahren an die Zäumung gewöhnt, da geht sie aufmerksam mit, Zügelkontakt beruhigt sie in jeder stressigen Situation. Sie ist unterm Strich straßensicherer als mein 25jähriges, altes Pferd. NUR: Ich verwende kein Gebiss, aus Prinzip nicht. Ich reite und führe seit Ewigkeiten mit dem Bitles Bridle nach Dr. Cook. Dass jede gebisslose Zäumung als nicht sicher abgestempelt wird bzw. werden kann, finde ich persönlich erklärungsbedürftig. Es gibt genug gebisslose Zäumungen, die eher unter Halfter mit Zügel fallen, aber auch viele sehr (ev. auch zu) scharfe. Die meisten Pferde, die ich kenne, zeigen Schmerzreaktionen mit Gebiss im Maul, auch im Stehen mit lockerem Zügel. Kann sein, dass es an deren Reiter liegt, aber der Zusammenhang zu einer prinzipiellen besseren Kontrolle und erhöhten Sicherheit im Gelände/Straßenverkehr durch das Gebiss erschließt sich mir nicht.
Super, so ins Detail!
In Deutschland beim Basispass/Pferdeführerschein Umgang gehört es übrigens sogar zu den Prüfungsfragen, was der Unterschied ist zwischen einem Führstrick und einem Anbindestrick; nämlich genau der Haken!
Was mich aber zum Thema Führen öfter beschäftigt:
1) Pferde auf die Koppel bringen (eher schwierig mit Kette oder Trense; und das Führen von 2 Pferden gleichzeitig)
2) Pferde, die ständig spielerisch nach dem Strick/Zügel schnappen und darauf herumbeissen wollen.
3) Still stehen, ohne zur Seite zu treten (ein Schritt reicht ja schon, dass man zum Beispiel von der Aufstiegshilfe nicht mehr drauf kommt.
Punkt 2 und 3 sind Ausbildungspunkte, das muss trainiert werden. Knabbern ist nicht erlaubt, der Strick / Zügel gehört zum Zylinder des Menschen. Jedes Pferd muss ruhig stehen können, auch Minuten lang. Auch das Manövrieren bei der Aufsteighilfe ist Training. Meine kann ich mit gezieltem leichtem touchieren der Gerte genau positionieren, egal ob Vor-oder Hinterhand, zu mir oder weiter weg. Das erfordert allerdings auch, dass das Pferd weiß was man von ihm möchte, da braucht es schon einige Wiederholungen und Geduld. Wenn man nicht weiß wie man etwas trainieren kann ist es immer noch am besten wenn man jemanden holt der es einem fundiert zeigen kann. Videos sind sehr hilfreich, können aber eine Trainerin / Trainer direkt vor Ort nicht ersetzen.
Danke Wolfgang, es ist gut wenn man immer wieder mal an die Sicherheitsaspekte erinnert wird. Ich neige selber dazu, gerne einmal meinen "Lieblings-Araber" am langen Führstrick "auszuführen"... man ist jedoch nie gegen eine unvermittelte Situation gesichert, das ist dann, wenn etwas schiefgeht, im Nachgang oft das Tragische... Also immer Savety first! Vielen Dank für diesen Beitrag!
Real live, wunderbarer Winter! Kannst du noch kurze Bodenarbeitsepisoden zeigen, um den "Kopf" zu beschäftigen?
Ich war sehr gespannt auf das Video, teile allerdings viele Faktoren nicht.
Die Führkette saß auf der empfindlichsten Stelle des Nasenbeins. So weit ich es sehen konnte, wurde sie kontrolliert auf Spannung und Bewegung gehalten. Roy verursachte das offensichtlich Schmerz, der durch ein Führen am lockeren Strick nicht ausgelöst würde (ein Eingriff wäre dennoch möglich). M.E. hat Roy eine deutliche Antwort auf dieses unfaire Verhalten ihm gegenüber deutlich gemacht, in dem er sogar gezielt die “Ursache“ angriff. Eine Trense bewirkt ähnliches Unbehagen, nur eben im Maul.
Eine Ausbildung, die spielerisch Kontrollfähigkeit einbindet, finde ich deutlich wertschätzender als die Symptombekämpfung im Notfall.
Meine lauffreudige Stute bleibt auf meine Körpersprache stehen und richtet rückwärts, wenn ich mir mit der Hand auf mein Bein klopfe. Klappt auch im Gelände. Ich bin mit Halfter und Longe im Gelände, für den Notfall.
Die rechtlich möglichen Konsequenzen waren mir bisher unbekannt.
Auch wenn ich mehr Kritik als Zuspruch äußere, finde ich die Idee der Hilfengebung über YT gut und soll kein persönlicher Angriff sein.
Ich hatte mich auch gefragt, ob die Kette nicht genau da liegt, wo die Nervenbahnen unter dem Nasenbein hervorkommen - kann allerdings durchaus nachvollziehen, dass obenrum besser als unterm Kinn ist, wenn es für das Pferd nötig ist.
Ich muss zugeben, immer nur mit Halfter und Bodenarbeitsseil im Gelände unterwegs gewesen zu sein. Vielleich wäre das bei meiner RB im Rechtsfall eine angemessene Zäumung gewesen, wer weiß. Über die Rechtslage beim Führen habe ich vorher nie nachgedacht. Ich konnte auch mit Halfter eine Paniksituation lösen, hatte aber vorher viel vom Boden aus gearbeitet, das hätte sicher nicht mit jedem Pferd funktioniert. Da ist vermutlich eine gute Grundausbildung vom Boden ausschlaggebend mit der eventuell auch die Angemessenheit des Halfters als Zäumung gegeben sein könnte. Zumindest aus Pferdehaltersicht, aus Richtersicht würde ich das je nach Fall auch erstmal als fahrlässig bewerten.
Na ja, diese Pferd geht mitlerweile monatelang Schritt, die Aufgestaute Energie entlud Roy bei dem willkommenen Anlass der lärmenden Kinder hinter der Hecke. Sein Blick ging immer zur Hecke und das Quitschen war freudig/aufgeregt.
Ich konnte keinerlei Schmerzgesicht wahrnehmen, im Gegenteil das Pferd ist regelmäßig nach vorn in die Führkette hinein gesprungen, statt vom Schmerzreiz wegzugehen.
Ein Pferd mit so viel Selbstbewußtsein und aufgestauter Energie ohne "Trense/Führkette zu führen ist auch eine Gefahr für das Pferd.
Stellen wir uns vor:
700 kg springen bei einem Freudenbuckler ins Halfter. Der 70 kg schwere Pferdehalter kann nicht mehr halten, fällt, lässt los oder wird mitgeschleift (pers. Verletzungsrisiko)
Das Pferd schießt wild bockend über den Platz/Straße. Im besten Falle ist das Pferd nun wieder akut verletzt, und darf weiter viele Monate Schritt gehen.
Bei mehr Pech fallen andere Reiter von ihren Pferden, weil das Pferd in diese hineinrennt, oder es kommt aus dem Reitplatz aus, und fällt auf der Straße hin (Schulterbruck, Muskelrisse, Knochenverletzung) oder rennt noch ne Oma oder nen Kinderwagen auf dem Weg zum Stall um.
Alles nur um lieb zum Pferd zu sein???
Sie tragen die Verantwortung, das sich bei ihrem Hobby keiner verletzt, auch das Pferd nicht!
In diesem Fall, Pferd lange bewegungseingeschränkt, keine Kette, keine Trense, würde auch keine Haftpflichtversicherung zahlen.
Haben sie schonmal gesehen, wenn ein Auto mit einem Pferd zusammenstößt? Gebrochene, abgerissene Pferdebeine, zertrümmerte Knochen, ein Pferd schreiend im Todeskampf, die Autoinsassen schwer verletzt, vieleicht auch Tote...
Klar ist gutes Führtraining eine tolle Sache, aber jedes Pferd ist nunmal anders.
Ich kenne Pferde die sind so brav, das man sie ins Bett mitnehmen kann, und andere die sich einen Spaß daraus machen, mal über die Stränge zu schlagen.
Wie viele Pferde haben sie denn bereits besessen/ausgebildet, bzw. hatten sie nie ein respektloses, dominantes, ängstliches, schreckhaftes oder agressives Pferd?
PS: Ich kann ebenfalls die beschriebenen Dinge mit meinem 4 Jährigen machen, (zugegeben bei meinem Hengsti was das in seiner Jugend anders) würde aber niemals ohne Trense den Hof verlassen.
Es gibt genug Deppen da draußen, Kipperfahrer die ultradicht voreifahren und hupen, Kinder die mit klappernden Rollern schreiend mit Taschenlampen hinter dem Pferd herfahren, freilaufende Hunde die deinem Pferd in die Hacken beißen wollen.....
Ich hänge an meinen Pferden, und obwohl ich Kette und Trense benutze, kommen die immer freudig wiehrend zu mir getrabt.
Super Video mit tollen Tips ! 🙌🙌👍 Danke, sehr hilfreich!
Wie dankbar bin ich das du wirklich alles ansprichst in deinen Videos nicht nur das Reiten auch alles andere wie in diesem Video es ist soooo wichtig !!! Mir ging es so, ein windiger Tag meine Reitbeteiligung ein eher gemütsruhigesTier immer etwa langsam durfte nur Schritt gehen ich Halfter raus mit ihm am Platz wollte ein paar Runden gemütlich drehen ein Knacksen im Wald und er riss sich los so schnell konnte ich gar nicht schaun 🙈ich hoffe diese Situation bleibt somit einigen Reiterkollegen erspart 👍😅 danke 🙏 für deine Videos
So toll wie verständlich alles erklärt und gezeigt wird.
Fantastisch !! Ich habe niemals so info bekommen in meine 2 barns. Jede reiter müss das ordlich wissen bekommen in die erste monaten
Vielen Dank john kivits! 😉
Perfect instrcuction ! Professional. Nach 50 Jahre mit Pferden noch viel gelernt !
Ich hab das Video noch nicht gesehen aber der Vorspann spricht mir schon aus der Seele😊
Bin gespannt ob es das hält was der Vorspann verspricht. 😉
@@WR-rideyourlife absolut, richtig gut und endlich spricht jemand dieses wichtige Thema an. Danke Wolfgang
Achja... Die Videos sind sowas von lehrreich. Hatte schon einige Lehrer aber nur eine einzige die einem mit Ruhe alles erklärt u eins zu eins wie in den Videos sodass man es auch versteht und umsetzen kann👍👍👍👍👍👍👍👍
Ich habe grad ein Video von meinem Pferd gesehen 🙈. Alles genau wie bei meiner Stute. Liebe Deine Videos. Vielen Dank
Habe ein junges Pferd und finde es super es so erklärt zu bekommen
Sehr lehrreiches Video! Und auf das Thema aufbauen nach Verletzung freue ich mich auch schon, das haben wir nach einer Sehnenverletzung gerade hinter uns. Vielleicht könntest Du auch zum Thema aufwärmen im Schritt, wir lange, welcher Boden, Wendungen vermeiden usw gerade bei Sehnenpatienten eingehen? 😃 Das wäre super 🤩
Vielen Dank für dein Feedback! 👍
Genau drauf gehe ich bei dieser Serie ein. 😉
Diese Antwort für eines unserer Mitglieder der Riding Academie by Wolfgang Rust ist sehr ausführlich, darum poste ich sie hier nochmal:
Hallo liebe Sabine. 😉
In Deutschland ist immer die Person schuld, die ein Tier hält. In Österreich muss die Schuldfrage immer erst durch das Gericht abgeklärt werden.
Die Versicherungen zahlen immer wenn jemand "SCHULD" ist, außer ein bestimmtes Verhalten ist in der Polizze ausgenommen. Darum schreiben hier auch sehr viele Zuseher dass ihre Versicherung das abdeckt. Das ist auch bei vielen Versicherungen in Österreich so.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich die Versicherung nicht bei "starker Differenz zu sorgfaltspflichtig handelnden Pferdehaltern" (grobe Fahrlässigkeit) das Geld von der unfallverursachenden Person wieder zurück holt. Dann kommt leider das böse Erwachen.
Beispiel:
In der Versicherung steht, dass auch das Führen mit Halfter und Strick versichert (abgedeckt) ist.
Nun geht der Pferdehalter mit dem Pferd mit Halfter und Stick im Gelände spazieren. Zufällig kommt eine Landwirtschaftsmaschine die sehr lauten Lärm erzeugt (oder auch nur irgendein anderer Auslöser der das Pferd zum scheuen bringt) auf das Pferd zu, das Pferd scheut, reißt sich los und läuft auf eine nahegelegene Straße. Ein Auto dass noch ausweichen kann fährt dadurch jedoch in den Graben und die Autoinsassen sind (schwer) verletzt.
- Nun kommt das ganze Thema zuerst mal wegen Körperverletzung vor das Strafgericht. Hier hilft keine Tierhalterhaftpflichtversicherung...das ist das Strafgesetz.
- Auf der zivilrechtlichen Seite: Wenn hier dem Pferdehalter stark sorgfaltswidriges Verhalten/Handeln nachgewiesen wird, kann sich die Versicherung, falls sie vorab gezahlt hat, das von der Versicherung bezahlte Geld vom Pferdehalter wieder zurück holen (Regression). Daran denkt davor nur leider niemand.
Darum habe ich im Video (mittlerweile in mehreren Videos) explizit darauf hingewiesen, dass "jeder Fall individuell behandelt wird".
Dies war auch der Grund dafür, warum ich sagte, dass ich als Wolfgang Rust mit Roy, selbst mit Zäumung, nicht ins Gelände gehen würde...weil ich weiß wie er reagiert.
Es kommt hier auf sehr viele Faktoren an. Was in keinem Fall zählt, sind Aussagen wie "mein Pferd ist noch jung", "mein Pferd ist noch in der Ausbildung", "an dem Tag war mein Pferd übermütig", "sonst war mein Pferd immer brav", "das hat mein Pferd davor noch nie gemacht", ...! Diese Argumente hauen euch die Anwälte der Geschädigten (Zivilrecht) oder der Staatsanwalt (Strafrecht) um die Ohren.
Immer daran denken: "Wenn es mal bei Gericht landet ist bereits etwas passiert!" Solange nichts passiert können auch alle die am 2 Meter langen Strick führen sagen, dass das ein korrektes führen ist. Das Pferd ist und bleibt ein Fluchttier und der Pferdehalter muss auf die tierspezifischen Gefahren vorbereitet sein.
Vor Gericht muss der Pferdehalter erklären warum er das Pferd nicht kontrollieren/unter Kontrolle halten konnte. Pferde sind nun mal Tiere die auch 700 Kilogramm (oder mehr) wiegen können, darum muss ja auch das körperliche Verhältnis zwischen Pferdehalter und Pferd nachvollziehbar sein.
Das ist in allen Ländern gleich. Wenn jemand einen Schaden erleidet muss der Schuldige zahlen.
Ich hoffe für alle die in diese Situation kommen, dass sie dann die nötige Sorgfaltspflicht (Ausrüstung, Ausbildung,...) gewahrt haben und ihr Verhalten auch bei Gericht erklären können.
Eine lange Antwort, jedoch beantwortet sie ja auch gleich mehrere Fragen die andere Zuseher gestellt haben. 😉
Super Video - sehr lehrreich in Bezug auf Sicherheit - endlich weiß ich auch, dass es richtig ist ein Zaumzeug beim Spazierengehen zu verwenden.
Es freut mich wenn es dir gefällt liebe Ingrid! 😉
Auf alle Fälle mit Zaumzeug spazieren gehen. 👍
Sehr hilfreiches Video für mich, da ich im Stall arbeite und pferde auf die koppel bringe, kann ich mir diese Tips gut einsetzen. 👍
Hervorragendes Video!!
Hallo Wolfgang, ich habe mit meinem Pferd viel Horsemanship nach Warwick Schiller gemacht, der großen Wert darauf legt, dass ein Pferd zB dazu in der Lage ist sich selbst zu kontrollieren und das von daher immer am langen Strick geführt werden sollte (natürlich mit entsprechender Vorbereitung in sicherer Umgebung). Seine Theorie ist eher dass wir die Pferde nervös machen und gängeln wenn wir sie ständig kurz führen. Er arbeitet mehr so, dass das Pferd lernen soll den Strick nicht auf Spannung zu bringen - So wir dann zb mit Gerte oder Horsemanstick freundlich oder auch mal bestimmter die hinterhand rausgetrieben wenn das pferd ins halfter zieht. Monty Roberts, Buck Brennaman, usw. sehen das ja alle sehr ähnlich. Mich würde interessieren was du davon hältst. Die Westernleute sind da ja insgesamt sehr anders drauf - hältst du das für eine legitime andere Herangehensweise - auch zB in der Öffentlichkeit? Und weist du ob die Regeln von denen du sprichst so auch in Deutschland gelten? Vll kannst du ja in einem zukünftigen Video darauf eingehen.
Würde mich auch sehr interessieren!
Ich bin Westernreiter, für mich war das Video sehr interessant. Ich habe mein Pferd bisher anders geführt. Nämlich so, das ich vorne weg gehe und das Pferd hinter mir. So wurde es mir beigebracht. Ich kann aber dann in dem Fall nicht sehen, was das Pferd hinter mir macht. Mein Pferd macht in der Regel nichts, aber das ist keine Garantie. Ich glaube es ist auch eine rechtliche Sache. Wenn nichts passiert, dann gibt es auch kein Problem. Ich würde aber so ein Pferd wie es im Video ist, immer in der sichersten Zäumung führen. Sicher gibt es auch Temperamentsunterschiede zwischen den Westernpferden und den Vollblütern. So wie es Wolfgang zeigt ist es von der rechtlichen Seite gesehen sicher wenn etwas passiert. Ich persönlich werde meiner kleinen Reitbeteiligung das Führen von meinem Pferd so erklären wie ich es jetzt im Video gelernt habe. Denn nicht jeder ist ein begabter Horsemen wie Buck Brannaman.
@@franziskafabinder1809 mein Criollo-Mix ging/geht auch am langen Strick hinter mir, wie es Westernpferde eben lernen. Englisch /beim Vorführen heißt es, man geht an der Schulter des Pferdes. Beides taugt mir nicht. Ich bin eh nur 160 gross, und an der Schulter ist das Pferd mir zu weit vorne. Hinter mir her sehe ich ihn nicht. (Auch wenn er mir nicht gleich ins Kreuz springt, sehe ich keine Ohren/Blickrichtung vom Pferd, was ja als Vorwarnung dienen kann). Ich möchte den Kopf vom Pferd neben mir haben, dann kann ich ihn sehen, und das Pferd durch tippen/Ellenbogen an die Brust bremsen.
Mein Bub ist seehr brav und nicht schreckhaft. Ich hab aber Knotenhalfter beim Führen. (Halfter wäre mir zu wenig, obwohl er “brav“, wohlerzogen und entspannt ist -es kann eben immer etwas sein). Allerdings denke ich beim Gebiss würde sich MEINER -ab einem bestimmten Punkt- nur noch mehr aufregen, im Fall des Falles, da er beim Reiten/zu viel Druck vom Menschen auch “höher dreht“. Da habe ich beides, Zügel +Knoti mit Strick. Er ist 19 und hat sicher schon mehr erlebt.
Vielen Dank für diesen Kommentar!
Genau so würde ich es auch formulieren. Natürlich muss ich mein Pferd immer unter Kontrolle haben. Leider wurde Roy aber durch den ständigen Druck der Kette auf der Nase "aufgezogen". Als dann noch die Leute hinter ihm aufgetaucht sind und Krach gemacht gaben ist er "geplatzt". Ich bin davon überzeugt, dass es nicht so weit gekommen wäre, wenn er druckfrei geführt würde und nicht von der Quelle der Aufregung weg geführt worden wäre, sondern ihm Gelegenheit gegeben würde, die Situation im Angesicht zu beobachten und zu beurteilen. Und wahrscheinlich hätte er die Familie ordentlich angeprustet, aber hätte es ertragen, wenn sein Leittier komplett gelassen reagiert.
Lieber Wolfgang. Das ist keine Kritik an deiner Arbeit, ich finde deine detaillierten Erklärungen super! Aber gerade im Führen habe ich viel Erfahrungen gesammelt mit "durchgeknallten" Exemplaren 😏
@@franziskafabinder1809 Bei den Westernreitern ist es auch grundsätzlich so, das das Pferd hinter den Führer laufen soll. So wie in der Herde die Tiere dem Führpferd folgen. Es geht dabei um den Rang des Führers aber auch ums Vertrauen zum Pferd. Ein Tier das seinem Menschen vertraut läuft in Schreckmomenten kaum weg. Wenn Tiere vor ihren Menschen flüchten, stimmt definitiv die Beziehung nicht. Echte Pferdeleute können ihre Tiere an jeder Position führen. Was der Herr hier zeigt, kommt aus dem Militär, wo ungeübte Soldaten möglichst schnell unterschiedlichste Tiere händeln mussten. Da war die Konntrolle einfacher und beanspruchte weniger Zeit, als die Vertrauensarbeit. Schliesslich mussten die Reiter ihre Tiere in Kampfsituationen und somit wissend in den Tod schicken. Da wollte man nicht zu viel emotionale Nähe zum Tier haben. Militär-, Arbeitspferde mussten einfach funktionieren. Persönlich übe ich mit meinen Tieren das Führen auf verschiedenen Positionen mal führend, mal treibend von hinten, wie Leittiere es in der Regel tun. Leittiere führen nicht sie leiten und zwar von hinten. Ein Reitpferd bzw. Fahrpferd muss den Menschen ja auch an anderer Positionen akzeptieren. Rechtlich hat er natürlich Recht. Bei Unfällen und Haftfragen kann es zu Problemen führen, wenn das Tier nicht klassisch gezäumt und geführt wurde. Jede Sparte hat aber sowieso ganz eigene Konzepte, Materialien, Methoden und Ausrüstungen. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, was seinem Tier und einem selbst am ehesten liegt. Eine hundertprozentige Kontrolle haben wir nie im Umgang mit Lebewesen.
Schon verrückt, wen man bedenkt das ich jahrelang Unterricht nehme und mir tatsächlich niemand gezeigt hat wie man ein Pferd richtig führt.
Sowas lernt man nur, wenn man den Basispass und die Reitabzeichen macht. Ich war auch schon in einigen Ställen und dort wusste das auch niemand. Erst beim Reitabzeichen wurde es uns gezeigt.
@@naturlichpferd tiefgründige Wissen über das Führen habe ich nicht durch Basis-Pass und Reitabzeichen bekommen.😑
Danke 🙏🏻, wunderbar erklärt!
Also würdest du, bei einem jungen Pferd was noch keine Trense und Gebiss kennt, am Halfter eine Kette benutzen zum üben? Meiner macht auch gerne diese spielchen und ich muss da schon Kraft anwenden, um ihn wieder in die Reihe zu bekommen und natürlich auf mich aufpassen. Lg
Ich habe eher das Gefühl dass das Pferd den Kopf hoch reißt WEIL es die Hengstkette anhat. wahrscheinlich kannte es die noch nivht.
Wieder ein sehr gutes Video!!!
Ich gehe immer mit Zäumung und Longe spazieren, da ich die Spazierrunde gerne nutze zum warmführen vor der Longenarbeit. Außerdem finde ich es ganz angenehm für den Notfall mehr "Spielraum" zu haben.
Finde ich toll dass du vorm Longieren das Pferd warm machst und mit ihm spazieren gehst. Auch ich benutze wie Du lieber ein langes Führseil ähnlich Longe zum Führen .... für den Notfall. Grüße Beate
Ein sehr hilfreicher Beitrag... 🙏🏻 herzlichen Dank dafür!
Hallo Wolfgang, tolles Video! hier war wirklich alles dabei :) verschiedene Führstricke, Hinweise zum richtigen Führen + Verhalten. toll hat mir auch gefallen, das Roy mal kurz sein Temperament gezeigt hat und wie du souverän und ruhig darauf reagiert hast! nicht jeder kann sich in so einer Situation so ruhig und dem Pferd entsprechend cool reagieren. Was meinst du, wenn du ihn bevor er dir weg springt, vom Kopf her etwas abgelenkt hättest, wäre diese Situation besser geworden? zB. mit Richtungswechsel, kl. Volte machen..nur damit er dir wieder besser zuhört und sich mal nicht 5min lang auf die Hecke konzentriert - Minute 25:30 fängt er dir an schon nicht mehr so genau zu zuhören (Ohrenspiel, nervöse Blicke Richtung rechts Hecke). Dein Video war wirklich toll und hat bewiesen wie aus einem ruhigen, braven Pferd ein kleiner Sturkopf wird. Ein Video zum Thema Bodenarbeit würde ich mir wünschen. Danke dir und alles Gute weiterhin!
Ich finde es insgesamt sehr spannend dass diese basics so oft falsch oder gar nicht gelehrt werden aber auch dass es rechtliche Vorgaben gibt, die im Zweifelsfall bzw. im Falle eines Unfalles heran gezogen werden! Ich reite seit ich 11 Jahre alt bin und nie wurde mir das bisher so eindeutig erklärt! Gerade letztens noch bekam ich ein neues Schulpferd zugeteilt und es wurde gesagt "pass auf wenn du ihn in die oder aus der Halle führst. Der rennt gerne mal weg und dann geht der auch durch andere Pferde/ Menschen etc. " doch wurde mir nicht erklärt wie ich reagieren soll wenn er das macht. Bei uns werden die Pferde an den Zügeln geführt, die über dem Hals liegen, da sie bereits durch die Ringe eines Martingals geführt wurden und ich habe mich schon länger gefragt ob das nicht irgendwie ungünstig ist, im Falle eines Falles..... vor allem steige ich bereits nach einer solchen Info über ein neues Pferd, letztendlich in der Halle angekommen (zum Glück bisher unfallfrei), sehr angespannt auf, da ich drüber nachdenke wie er wohl unterm Sattel reagiert, wenn er beim führen schon dazu neigt weg zu rennen.... Dank dieses Videos werde ich das nächste mal unbedingt so führen wie es hier erklärt wurde und die Zügel erst mit dem Martingal verschnallen wenn ich in der Halle angekommen bin.
Sehr hilfreiches Video! Über das richtige Anbringen des Panikhackens hatte ich noch nicht recht nachgedacht! Zum Glück hat mir ansonsten schon vor Jahren ein Trainer in der Camargue genau erklärt, wie es richtig geht. Es ging da um andalusische Hengst , die auch schon mal wegspringen können :-) Er hat mir damals das Pferd aus der Hand genommen und ich musste hinter ihm her wieder zur Putzstelle zurück. Dazu sagt er noch: "Du reitest das Pferd eines Königs, als sei stolz und zeig das auch! " Sprich Körperspannung und Konzentration aufs Pferd. War damals peinlich, aber das hab ich nie vergessen.
Wie wichtig die Handschuhe sind, kann ich auch nur bestätigen. Eine der besten Reiterinnen, die ich kenne, wollte unseren "Oldie" von 32 Jahren auf die Weide führen. Bei so einem alten Pferd hatte sie keine Handschuhe an, doch unser Buddy hat plötzlich Gasgegeben und die Hand meiner Freundin wurde von Führ-Strick regelrecht verbrannt.
Noch ein anders Thema: Ein anderer Trainer hat neulich auch eine Reiterin scharf zurechtgewiesen, die ihr Pferd hinter sich herzog, wÄhrend sie telefonierte .. Zu diesem Thema noch eine peinliche Anekdote aus meinem Reiterleben. Ich habe normalerweise mein Handy bei Ausritten immer nur für einen etwaigen Notfall in der Tasche. Wenn ich reiten, bin ich beim Pferd und mach nichts anders... Zuletzt war ich jedoch mal wieder in der Camargue und eine Freundin wollte unbedingt, dass ich ein Foto mache. Blauer Himmel, Flamingos etc.
Also habe ich das Handy aus der Tasche geholt und wollte das Foto machen. In dem Moment hat das Pferd mit dem Kopf geschlagen und das Handy ist im hohen Bogen in ein kniehohes , undurchsichtigen Wasser gefallen. Also Absteigen und suchen... es war wieder total peinlich., besonders da der Ausritt vom Showreiter "Lozenzo" geleitet wude, meinen totalen Helden. Und da stand ich dann wie Klein-Doofie im kalten Wasser. und fischte mach dem Iphone. (das ich immerhin sogar wiedergefunden habe) In Zukunft bleibt das Handy aber wieder in der Tasche...
Super👍, wir gehen auch seit 4 Monaten Schritt und dürfen gerade wieder etwas anfangen... Ich führe nur noch mit Trense, aus genau dem Grund, wie im Video... zudem kalt, dunkel u.u.u.
Bitte mehr davon !! Reiten kann ich sie so noch gar nicht.... VG
Super! Hat mir sehr geholfen. Sehr wichtiges Video, finde ich.
Super Thema. Da freue ich mich drauf
Das Video hätten wir so niemals planen können. Es ist genial geworden und zeigt auch warum das Rechtliche so wichtig ist. 👍😉
Danke für das Video ;) So habe ich das auch gelernt. Freue mich, dass man hier schön sieht dass richtiges Führen doch auch wichtig ist.
Super interessant!
Guten Morgen bevor ich reite seh ich mir das Video an was ich üben möchte und es klappt. Bin begeistert .schönes neues Jahr gr Annou Mühlhan
Wie ist es denn mit Fohlen beim führen? Im Gelände
Dieses Gequitsche kenne ich nur zu gut 🤣
Hab noch nie Fohlen im Gelände geführt, aber in der Tierklinik haben wir alles was älter als 1 Jahr war auf Trense geführt. So ein 2 Jähriger Junghenst hat schon immens Kraft, und meist auch kaum Erziehung. Verletzt und in fremder Umgebung kann so ein Youngster durchaus zur Gefahr für sich und andere werden.
Sehr gutes Video. Ich sehe hier oft Pferde, die mit Halfter oder Knotenhalfter im Straßenverkehr hinter dem Führenden herschleichen. Mir schon oft gedacht, was alles passiert, wenn der plötzlich abgeht. Häufig sind Autos, Radfahrer und Eltern mit Kindern im Kinderwagen und Dreirädern auf derselben Strecke unterwegs. Offensichtlich ist den Führenden die rechtliche Situation nicht klar, vom Tier geht immer eine Gefahr aus, es ist schon eine großartige Leistung, dass sie sich so an uns anpassen. Leider unterschätzen viele Menschen das Risiko.
Mal wieder ein sehr lehrreiches Video. Vielen Dank dafür!
Ich führe immer mit Knotenhalfter und Arbeitsseil. In meinen Augen die sicherste Variante.
Vielen Dank für dieses tolle Video! Sehr hilfreich!
Tolles video! Bitte mehre wo man lernt wie man den Respekt von dem Pferd kriegt. Zum Beispiel beim reinholen von der Weide wo das Pferd stur ist oder auf dem Stall Flur wenn das Pferd versuch zu treten oder beiße beim putzen 😅
Reite nur Schulpferde und die können manchmal hart in nehmen sein.
Sehr beeindruckendes Video!
Ich finde die Videos dieses Kanals einfach super hilfreich! Herzlichen Dank dafür 😊! Ich bin bisher mit meiner Halbblut-Stute immer mit Knotenhalfter ins Gelände gegangen, weil ich dachte, dass dieses ausreichend Einwirkung bieten würde. Naja, nun habe ich beschlossen, dass dies der Vergangenheit angehört und ich nur noch die Trense verwenden werde.
Vielen Dank für dieses sehr lehrreiche Video!
Roy hat alles gegeben 👍😀 tolles Video, Danke!
Herzlichen Dank für dieses Video. Es frischt vieles auf, macht vieles klar. Leider habe ich vor einem Jahr genau die hier beschriebenen Fehler gemacht. Pferd am Halfter nur mit Strick, spielende Kinder in der Ferne und schon ist er weg gelaufen, über mich drüber mit dem Ergebnis, dass der Hubschrauber kommen musste: stark blutende Wunde am Kopf (zum Glück keine gröberen Verletzungen) und ein gebrochener Knöchel. Ich werde deine Sicherheitshinweise sicher befolgen und kann das nur jedem raten.
Hallo Wolfgang
Vielen Dank für deine tollen und lehrreichen Videos... Vor allem über das Führen im Gelände habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und jetzt bin ich froh zu wissen dass man nur rechtlich abgesicherte ist wenn das Pferd mit Trense aufgezäumt ist.... Eine Frage hätte ich noch die schon in ähnlicher Form gestellt wurde.... Falls das Pferd sich plötzlich vor einem Geräusch oder ähnlichem fürchtet und den Kopf hochreist, durch die Nüstern pustet.... Wie kann ich da am besten reagieren... Soll ich es stehen und schauen lassen oder weitergehen als ob nichts wäre? Ich wäre sehr dankbar einen Tipp zu bekommen ... Ganz herzliche Grüße und danke für die tollen Informationen und lehrreichen Videos
Nie darüber nachgedacht. Meine Stute ist ein super Verlasspferd, aber eben ein Pferd. Werde demnächst wohl due Trense ankegen😮
Vielen Dank Wolfgang für das Video. Ich persönlich hatte es nicht nötig, aber ich ärgere mich ständig über Mitreiter, wenn ich sehe, wie leichtfertig und unsachgemäß sie teilweise im Umgang sind... Der Umgang mit Pferden bietet bereits viele Gefahren, wenn man alles "korrekt" macht. Aber wie unnötig da Unfälle riskiert werden, nur um "cool" zu sein und "locker" mit seinem Pferd umzugehen, ärgert mich ständig. Wenn ich mir beweisen will, dass ich meinem Pferd vertraue, dann nur in einem Rahmen, indem ich anderen keinem abderen Schaden zufügen kann - und dazu gehören auch Miteinsteller. Sowas wie füttern in der Stallgasse ohne Halfter und Strick, wenn dort noch andere Pferde sind und sogar Kleinkinder zum Beispiel: Selbst mehrfach erlebt. Zudem würde ich es tödlich finden, mein Pferd dauernd im Schlepptau hinter mir her schleifen zu müssen. Ich beobachte viele, die das so handhaben. Wer einmal von hinten von seinem Pferd umgerannt wurde, weil es sich erschreckt hat und plötzlich in Panik einen Sprung machte, der weiß sehr genau, warum es besser ist, neben dem Pferd zu gehen. Ich habe einen grundsätzlich braven Ponywallach. Trotzdem führe ich ihn nur mit Gerte (weil er dazu neigt, doch wieder zurückbleiben zu wollen oder sich hinter mir zu verkriechen. So kann ich wie von dir beschrieben konsequent nachtreiben) und im Gelände mit Gebiss und Longe. Wir machen auch Seitengänge, halten und richten rückwärts. Er ist noch jung und war anfangs sehr unsicher. Durch das korrekte und konsequente führen, ist er bereits sicherer geworden. Er kennt seinen Platz und glotzt nicht ständig trödelnd in der Gegend rum. Pferde erschrecken sich dann letztlich auch weniger und profitieren dadurch durch zunehmende innnere Losgelassenheit. Wer also meint, er macht einen auf supercool tut seinem Pferd damit nicht unbedingt einen Gefallen.
Super videos
Bei meiner Versicherung steht drin dass jegliche Zäumung im Gelände abgedeckt ist. Also wenn ich mit einem Knotenhalfter reite oder führe ist dies auch eine Art von Zäumung. Kenne aber auch diverse Versicherungen die nur mit Trense und Gebiss im Gelände versichern egal ob geführt oder geritten
Die meisten Haftpflichtversicherungen decken gebisslose Zäumungen ab. Das was Wolfgang meint, ist sind strafrechtliche Folgen
Der Tipp mit der Kette ist, glaube ich, echt hilfreich. Hengste sind ja doch recht hormongesteuert und dadurch kommt es dann durchaus mal zu Zwischenfällen. Mit nur einem Halfter ist "mein" Araber nicht zu halten, wenn er nicht will.
Wundervoll, vielen Dank!
Wie schaut es denn rechtlich aus wenn man ein zB Geitner Halfter oder auch das ähnliche Monty Roberts Halfter, welches ja ähnlich wie die Kette auch einen Druck auf die Nase ausübt, auf den Kopf hat? Das habe ich mir damals zB extra zur Bodenarbeit und aber besonders auch zum Spazieren gehen gekauft. Würde mir das Pferd damit dann ausreißen und es passiert etwas, wo dann vor Gericht entschieden werden müsste ob das Equipment Sachgerecht war - dann fällt das Urteil gegen einen weil keine Trense eingeschnallt war?? Bin da grad echt ganz baff! Nur Halfter verstehe ich, dass es absolut unzureichend ist. Aber bei einem Trum mit Hebelwirkung oder auch „bloß“ mit Druckpunkt wäre ich falsch ausgestattet?? :O
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Wieder einmal toll dargestellt und super erklärt..... 👍
Super Video 👍meine Stute ist auch im „normalen Beritt“ wie Roy teils schläft sie quasi beim Führen fast ein, das kann sich aber teilweise sofort ändern wenn es etwas für Sie zum aufregen gibt 😏ist in unserer langen Partnerschaft (7J.) sehr gut geworden, und kommt nur noch selten vor, als ich sie neu hatte könnte ich sie nur mit Hilfe einer guten Trainerin führen weil sie unberechenbar war ...aber es hat sich gelohnt 🐎💞, trotzdem gehe ich mit ihr nicht im Gelände spazieren 😏...Danke für das tolle Video liebe Grüße Christine
Vielen Dank für deine Zeilen und dein Feedback! 👍😉
Wie ist das wenn man das Pferd ca 5min durchs Dorf (relativ unbefahrene Straße am Dorfrand) führen muss um es auf die Koppel zu bringen ? Weil jedes Mal Trense für auf die Koppel ist ja sehr umständlich 🤔 allerdings sind die Wege/Straßen dort recht breit wodurch Fußgänger Fahrradfahrer genügend Platz haben genug Abstand zu halten
Das Ideal ist natürlich, wenn man die Möglichkeit hat, das Pferd vom Absetzen an auszubilden, so dass sie, bevor sie angeritten werden, am Boden in allen Lebenslagen gearbeitet werden können. Wenn man sich allerdings ein gut gerittenes Pferd kauft Undank feststellen muss, dass es keinerlei Ausbildung am Boden und an der Hand genossen hat, aber schon von seiner Kraft weiß, ist man natürlich angemeiert....
Was mich allerdings ein wenig irritiert ist, dass ein Pferd mit Trense brav ist und ohne nicht. Mir stellt sich die Frage ob das Pferd mit der Trense brav ist, weil es gelernt hat, dass der Mensch dann stärker ist? Und warum springt er am Halfter weg? Hat er nicht das Vertrauen zum Menschen, dass dieser in vor Gefahr beschützt?
Das ist alles nicht als Kritik gemeint! Ich für mich setze mich erst auf ein Pferd drauf, wenn ich mit ihm sich an der Hand und auch ohne Trense durch dick und dünn gehen kann. Nur dann bin ich mir sicher, dass es auch mit mir auf dem Rücken nicht am Rad dreht. Als ich vor über 40 Jahren reiten gelernt habe, sprangen einige der Schulpferde oft wild durch die Gegend, wenn nur ein Blatt vorbei wehte. An der Hand waren die meisten eine reine Katastrophe. Da wurde uns gesagt, sie würden sich ohne Reiter, bzw mit dem Reiter am Boden unsicher fühlen. Das kam mir damals schon komisch vor. Heute würde ich, egal ob das Pferd vom Alter her schon reizbar ist, immer erst mit einer ausgiebigen Arbeit am Boden starten, so dass man tatsächlich auch am Knotenhalfter sicher mit ihm spazieren gehen kann, weil es sich in allen Situationen meiner Führung anvertraut.
In Deutschland ist sowohl Reiten als auch Führen ohne Zaumzeug versicherbar über die Pferdehaftpflichtversicherung.
Exakt!!
So ist es richtig 👍👍👍
Vielen Dank für das hilfreiche und lehrreiche Video ! In diesem Zusammenhang ein riesiges Danke an Wolfgang Rust und Team für diesen tollen Kanal ! So habe ich Reiten und den Umgang mit Pferden noch nie erklärt bekommen, so detailliert und gut nachvollziehbar ! So sollte es sein, so geschieht es leider selten....vielen, vielen Dank !
Zum Thema Führen habe ich noch ergänzende Fragen : mein Wallach tut sich sehr schwer mit dem Führen. Insbesondere macht er es mir schwer, weil er schnappt. Er schnappt nach dem Führstrick und auch nach mir. Bisher habe ich noch keine Lösung dafür gefunden. Bestrafung , Ignorieren, Anhalten und neu starten .... nichts scheint zu fruchten... vielleicht gibt es noch weitere Ideen?!
Aber jetzt engagiert die Fam. nochmal und zeigt, wie er sich dann mit Zaumzeug benimmt😀
Mein Haflinger ist am Sonntag am Halfter auch so ähnlich gestartet, aber den konnte ich gut halten. Ich bin aber dankbar, da nun die rechtliche Seite zu kennen!! Danke!
Mich interessiert noch, ob du an einem Objekt oder Vorkommnis, wo sich ein Pferd erschrocken hat, extra nochmal daran vorbei gehst?
Also zurück läufst. (Dabei sieht es das "schreckliche" auch gleich noch mit dem anderen Auge).
Bei uns war es die ungewohnte Runde im Dorf. Direkt bei der Kirche, die beginnt zu läuten, die Türe geht auf, Kinder stürmen heraus, schreien und toben gleich um die geparkten Autos herum.
Wann ist es eine Übetforderung für das Pferd, es nochmal in die Situation zurück zu bringen?
Danke!
Hallo, vielen Dank für das Video. Wirklich sehr sachkundig und toll erklärt, auch schön, dass die Gefahrensituation nicht rausgeschnitten wurde. In vielen Punkten kann ich das Gezeigte nachvollziehen, an anderen Stellen fehlt mir jedoch die Bestätigung zurück ans Pferd. vielleicht liegt es nur an der Video Situation, aber das Pferd wird nicht gelobt und bestätigt und nicht wirklich mit einbezogen. Es gehen quasi nur Anweisungen ans Pferd raus. Kleine Zeichen der Pferdesprache werden nicht wahrgenommen. Der Fokus bei dem Video liegt zwar auf der Sicherheit und der richtigen Handhabe mit dem Pferd und nicht auf dem Umgang mit dem Pferd an sich, zu einem sicheren Umgang gehört für mich aber immer auch ein gelassenes Pferd ( höchst möglich gelassen, da dieser Zustand nicht bei jedem Pferd erreicht werden kann) . Ist es das nicht, sollten die dahinterliegenden Ursachen gesucht werden. In diesem Video sieht man, dass es wenig Rückmeldung ans Pferd gibt. Bei sehr sensiblen und dazu noch unausgelasteten Pferden befeuert das die Gefahrensituationen noch. Ich denke gerade bei schwierigen Pferden muss jedoch ein Gleichgewicht zwischen klaren Grenzen und der Rückbestätigung für richtiges Verhalten erfolgen.
Das Pferd hat im Video immer mehr die Gelassenheit verloren, was hätte wieder neutralisiert werden müssen. Ich denke Roys Verhalten wäre vielleicht vermeidbar gewesen.
Aber es niemand von uns allwissend ist und niemand perfekt ist finde ich es dennoch ein gelungenes Video. Wollte aber mal die Perspektive als Anregung eröffnen. 😊👍 aber ein 2. Teil zum sicheren Ausgang indem man lernt sein Pferd frühzeitig einzuschätzen wäre präventiver als lediglich auf die Ausrüstung und die Technik einzugehen.
😊 liebe Grüße
Lena
super Video, müsste das dringend per Whatsapp weiterleiten, geht das überhaupt?
Es freut mich wenn dir das Video gefällt. 👍😉
Das Teilen klappt erst ab dem Moment wo das Video öffentlich ist (03.12.2020 Mittag).
Dann hast du 2 Möglichkeiten:
1. Du brauchst nur am Handy rechts unter dem Video auf die 3 Punkte klicken und dann auf "Teilen" oder
2. Das Video anklicken und dann unter dem Video auf "Teilen" klicken und dann kannst dir aussuchen wie du es teilen möchtest. 👍
Supa 👍, danke,
lg Michaela
Hallo Wolfgang, super tolles und aufklärendes Video.
Ist die rechtliche Lage in Deutschland auch so geregelt mit der Zäumung?
Ich habe dies tatsächlich zum erstenmal gehört und gehe regelmäßig mit meinem Wallach am Halfter im Gelände spazieren.
Beste Grüße
Nun eine Frage dazu: was alles zählt als vernünftige Ausrüstung? Wegen handgrasen im öffentlichen Raum:
Ist es ok, wenn ich
1) statt in Ermangelung einer Kette den Führstrick so wie eine Kette durchs Halfter ziehe?
2) mit einem kleinen Hackmore reite und das Pferd damit in der Pause handgrasen lasse?
Hallo...
Mein Kaltblut springt beim führen plötzlich aus dem Schritt in den Galopp, dann halte ich ihn nicht mehr.
Egal ob Halfter, Trense, Kappzaum oder Kette.
In der Halle ist er brav und draußen ungehorsam.
Haben Sie einen Tipp für mich?
Herzliche Grüße Alexandra aus Hamburg
alternativ dazu könnte man seinen pferden natürlich auch beibringen, sich ordentlich führen zu lassen. das setzt natürlich voraus, dass man sich vorher selbst beibringen lässt, wie man pferden beibringt, sich ordentlich führen zu lassen.
Ich sehe das nicht als Alternative dazu, sondern als Bestätigung des Videos, denn hier zeige ich euch das ordentlich führen eines Pferdes das schon 1 Jahr nur Schritt geht.
Das Video dient dem Lernen wie man ein Pferd ordentlich führt. Wie man es den Pferden beibringt kommt dann auch noch. 😉
Wie im Video angesprochen...was ihr alleine zu Hause macht ist eure eigene Sache. 👍
Sicher, Führtraining baue ich zum Aufwärnen vor jedem Arbeiten mit ein (und Regeln beim Führen /mein Bereich/Anhalten sollten immer , auch beim kurzen Führen Im Stall... gelten) aber es kann halt immer mal eine Schrecksituation sein (wie beim Reiten : Helm ja oder nein “ meiner ist doch so brav.....Au..“..)
Darauf wird im Video doch eingegangen? Ich verstehe die Kritik nicht. Und wenn ein Pferd mal einen Satz macht, wenn es länger Pause hatte und da was komisches im Busch ist sollte man eben auch wissen, wie man damit Umgehen sollte. Pferde sind und bleiben Fluchttiere, das bekommt auch die beste Erziehung im Härtefall nicht aus ihnen raus.
Endlich mal eine Stellungnahme gegen die Unart, Pferde mit Panikhaken zu führen. Mein Friese hat schon als pubertierender Junghengst schnell begriffen, wie er sich problemlos von diesem Ding befreien konnte und hat das zeitweise auch weidlich ausgenutzt. - Off topic: Roy ist ein feiner Kerl.
Wie nehme ichich ein Handpferd ordnungsgemäß mit? Ich benutze normalerweise ein Knotenhalfter. Mit Trense stell ich mir das schwierig vor.
Meinst du beim Ausreiten oder auf der eigenen Anlage?
@@WR-rideyourlife Ich meine beim Ausreiten. Ich habe zwei Isländer, mit denen ich das hin und wieder mache. Mir ist dabei schon bewusst, dass das gewisse Gefahren birgt. Nach dem Ansehen deines Videos dachte ich, dass man eigentlich nie beide Pferde in Gefahrensituationen im Griff haben wird. Man ist bei so einem Ausritt ja schon auf die Gutmütigkeit der Pferde angewiesen.
Viele Grüße von Hilke
Interessant 👍😁👋🇳🇱Danke!
Wie sieht es denn aus, wenn man mit Kappzaum, Cavecon, Sidepull, LG-Zaum, Bosal, Hackamore etc. pp. unterwegs ist? Zwischen Stalhalfter und Trensenzaum gibt es ja noch ganz gewaltige Unterschiede... Bleibt das alles unberücksichtigt? Wie sieht es z.B. mit Kappzaum&Longe im Gelände aus? Ich führe ganz normal und kurz, wir haben aber einige schöne Feldwege/Zufahrtswege zu Windmühlen mit viel Platz, wo man die Bodenarbeit, die man sonst auf dem Platz oder im Roundpen machen würde, auh mal draußen im Gelände machen kann. Wie sieht es da rechtlich aus? Wir haben auch tatsächlich das ein oder andere Pferd am Stall, das mit Kappzaum/Glücksrad lammfromm neben einem herspaziert, mit Gebiss im Maul aber nur den Kopf schlägt und absolut nicht mehr entspannt zu führen ist...
Hallo Wolfgang, Panikhaken funktionieren leider auch nicht immer zuverlässig. Wenn Zuviel Druck auf dem Haken ist, funktioniert der Mechanismus nicht mehr beim Anbinden, dann hilft nur noch losschneiden. LG Steffi
Wie ist das beim zur Weide bringen?
Wenn du auch die ganze Zeit weiter mit dem Strick fuchtelst ist es kein Wunder das er antrabt. Und schon mal was von Persönlichen Zonen gehört oder sicherer Arbeitsbereich. Das Pferd kann dich doch nicht mal sehen wenn so in der Position bist ... also ich finde das Video rechtlich korrekt aber wenn er los wollen würde hättest du keine Chance weil er auf dich drauf geht wie in dem Video ....
Ich habe auch ein Pferd was über ein Jahr stand, weil ein anders Pferd ihm in den Rücken gesprungen ist. Und wir haben weder mit Trense geführt noch eine Kette genutzt. Ich finde das es egal ist ob mit Gebiss oder ohne ein Pferd muss immer gleich reagieren! Dafür muss ich meine Macht nicht in Form von Druck und schmerzen ausüben!
Aber es geht ja um die rechtliche Grundlage ..
Hallo Wolfgang, toll erklärt. Da habe ich mal ne Frage unsere Jungpferde sind 1,5 Jahre ich würde sie gerne mal aus dem gesicherten Bereich heraufführen damit sie die Umgebung kennen lernen. Trense kennen Sie auf Grund des Alters noch nicht. Welche Alternative empfiehlst du