Ein sehr gutes Video, welches einem Trend, der leider immer mehr Einzug hält, entgegenwirkt. Etwas möchte ich aber nochmals DEUTLICH hervorheben. Die Zeitlupenaufnahmen können einen nicht ganz realistischen Eindruck hinterlassen - auch die Tatsache das es Balsaholz ist. Da ich selber Schreiner gelernt habe, erlebt ich es am eigenen Leib, wie es knallt, wenn einem ein Brett ungedämpft Buche entgegenschlägt. Das Brett war unter so hoher Spannung, dass der Schnitt sogar VOR dem Keil an die aufsteigenden Zähne drückte. Es knallte und erst als mir die Hand, die Leiste und der Rücken schmerzen, realisierte ich, dass ich mit dem Rücken den Griff des Werkzeugschrankes hinter mir verbog. Etwas was ich im Video vermisse sind die Tipps, welche man beherzigen sollte um eben diese Unfälle zu vermeiden. 1) Spaltkeil RICHTIG einstellen, genau machen. Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht. 2) Das Ende des Längsanschlages so weit zurückziehen, dass er 3 - 5 cm nach dem Einschnitt endet. 3) Gut zu hören. Hört man den Schnitt streifen, Maschine abstellen, Brett herausziehen und nochmals die selbe Stelle einschneiden. So "verschneidet" man die Spannung. 4) Sollte es sonst nicht gehen, wie bei Punkt 3) beschrieben mehrmals einschneiden und HINTER dem Spaltkein ein kleiner Holzkeil in die Schnittfuge drücken. NICHT hineinschlagen, da sich sonst die Spannung beim Durchschnitt auf einmal entlädt, was gefährlich ist. 5) Was für alle Maschinen gilt. Es darf sich niemand im Gefahrenbereich befinden. Wenn es das gerade führen des Werkstückes gewährleistet, die Hüfte aus der "Schusslinie" drehen oder neben das Werkstück stehen. 6) Spannungsgeladene Hölzer vorher mit der Bandsäge nahe beim eigentlichen Schnitt zertrennen. 7) Das Brett so auf den Maschinentisch legen, dass es beim Schnittpunkt auf der Maschine aufliegt. Ansonten kippt die Schnittkante beim Durchschnitt ins Sägeblatt. Wenn es so zu instabil wird, Holz auf die stabile Seite drehen und den Längsanschlag "vor" das Sägeblatt zurückziehen. 8) Bei langen Hölzern, nicht mehr von Vorne stossen, sondern auf der Rückseite der Maschine das Holz durchziehen. 9) Mit bedacht vorschieben. Beim 10) Punkt scheiden sich die Geister. Das Fräseblatt ganz nach oben drehen hat den Vorteil, dass der eigentlich Schnittdruck richtung Maschinentisch geht aber die Aufsteigenden Zähne können an der Schnittkante klemmen. Das Fräseblatt so weit nach untern drehen, dass die Zähne knapp aus der Oberfläche des Schnittgutes herausschauen, führt dazu, dass der Schnittdruck nach vorne gerichtet ist aber die Zähne hinten nicht so starke aufsteigend sind. Meiner Erfahrung nach, ist die zweite Variante sicher genug. Da dadurch auch der Spaltkeil früher wirken kann. 11) Wenn möglich auf spannungsarme Hölzer ausweichen. Auch bei der Anlieferung die Hölzer durchschauen ob wilde Strukturen, viele Holzäste oder sonstiges sichtbar ist, was auf Spannungen deuten kann. 12) Hölzer früh genug kaufen und einlagern. Dadurch baut sich ein Teil der Spannung ab. 13) Last but not least. Nie alleine arbeiten. Wenn es schon zu einem Unfall kommen "muss", dann soll wenigstens jemand zusätzlicher da sein der sofort helfen kann. Trotz dieser Tipps kann es je nach Situation und Gegebenheiten zu einem Unfall kommen. Hiermit übernehme ich keine Verantwortung für die Handlungen der einzelnen Personen, welche gestützt, auf das Geschriebene, eine Maschine bedienen. Dies sollte nur von ausgebildeten Profis gemacht werden.
Wer nicht hören will, der muß fühlen...? Dieses Video schildert sehr gut nachvollziehbar, das schon ganz kleine Unachtsamkeiten und Nachlässigkeiten in Verbindung mit der "Kann doch mir nicht passieren"-Mentalität zu extremen Verletzungen führen können. Piloten und Kabinenbesatzung eines Verkehrsflugzeuges unternehmen vor jedem Abflug einen umfangreichen Sicherheitscheck. Hier gilt, was auch in der (Heim-) Werkstatt gelten sollte: Safety first!
Ich kann die Warnungen nur bestätigen. Mir ist ein Abschnitt, ca. 15 gr, ins Gesicht geflogen. Zum Glück hat es nur das Kinn erwischt. Das war wie ein Schwinger von Klitschko. 8 Stiche Naht und seither trage ich Bart. Die Kreissäge hat aus verschiedenen Gründen meine Werkstatt verlassen. Mit Handkreissäge und MFT Tisch kann ich alles machen, was bei mir anfällt.
Vielen Dank für das Aufmerksam machen von Gefahren an der Tischkreissäge. Einen extremen Fall habe ich gesehen bei dem das Sägeblatt bei einem Gehrungsschnitt von 45° den Abschnitt zwischen Tisch und Sägeblatt eingeklemmt hat: ruclips.net/user/shortsveujh099jxg
Sehr schöne Demonstration. Ich denke daß es gerade vielen Heimwerkern ( ich bin auch nur Hobby-Holzwurm ) nicht bewusst ist, was für Auswirkungen es hat, wenn auf den Spaltkeil verzichtet wird. Danke auch dafür, daß die Jingles nicht mehr so laut sind ;-)
Hallo, danke für die gute und anschauliche Erklärung. Die Spannvorgänge wurden sehr verständlich erklärt. Ich würde aber die Antriebschrauben, die Spirale, bewegliche Flächen der Grundbacken und auch die Schraubengewinde mit einem Mehrzweck Fett einreiben. Oder spricht etwas dagegen? Gruß Jaegerklaus
Vielleicht habt Ihr, oder könnt Ihr ja auch mal ein Video zur Tischfräse und Bandsäge machen, deren Gefahrenpotential ist auch nicht zu verachten. Vorallem, wenn bei der Bandsäge das Blatt reißt..... 😱
Moin, und Danke für die Hinweise ! Warum heißt das "Ding" eigentlich Spaltkeil und nicht Sicherheitskeil ? Na ja ich nenne es für mich halt so ... viele Grüße
Schönes Video. Super erklärt und gezeigt! 👍🏻💪🏻 Bei den Amerikanern kann ich mir vorstellen, das die keinen Spaltkeil angebaut haben, weil die auch Nut-Sägeblätter einbauen können? 🤔🤷🏻♂ Mir kann das nicht passieren, weil ich keine Kreischsäge sowie Tischkreischsäge habe. 🤣
kann ich bei einer Handkreissäge wenn ich Aluminium säge den Splatkeil weg lassen? Ich habe nämlich eine alte Festool mit 2,2mm Spaltkeil aber die neuen Alublätter haben fast alle 1,8mm.... Bei Holz geht das natürlich nicht aber bei Alu sollte das ja eigentlich kein Problem sein? oder habe ich einen Denkfehler?
Das sollte funktionieren, denke ich. Letzte Instanz ist aber sicher der Maschinenhersteller, ich übernehme hier keine Gewähr ;-) Andreas von HolzWerken
Da mein Spaltkeil nicht versenkbar ist (Holzmann TS250 F-1600) habe ich ihn kurzerhand gestutzt und die nervige kleine Spanhaube durch eine Pendelschutzhaube ersetzt.
Zum ausgebauten Spaltkeil: Es gab und gibt Tischkreissägen, bei denen der Spaltkeil höher als das Sägeblatt konstruiert ist. Bei einigen reicht der Spaltkeil sogar fast bis zur Mitte des Sägeblattes. Die Schutzhauben sind bei vielen, auch bei hochpreisigen, Modellen derart mangelhaft konstruiert und verarbeitet, sodass ein vernünftiges sägen mit montierter Schutzhaube kaum möglich ist. (Das Holz verklemmt sich an der Schutzhaube, die Schutzhaube kann nicht vernünftig festgestellt werden und sackt runter oder wenn es sich um eine Schutzhaube handelt die sich selbst anheben soll funktioniert das eben nicht.) Daher die erste Maßnahme: Schutzhaube ab! Dann kommt der zu hohe Spaltkeil, der konstruktionsbedingt nicht tiefer gestellt werden kann. Teilweise ist am oberen Ende vom Spaltkeil noch ein Winkel angebogen der die Schutzhaube in Position halten soll. Volle Nutzung der Sägeblatthöhe und verdeckte Schnitte sind somit unmöglich. Daher kommt als nächstes der Spaltkeil in die Schublade und verbleibt dort. Eventuell sollte man eher die Hersteller, also die Marke, weil der Hersteller (Fabrik) ist ja optisch bei 99 % der der Maschinen identisch, in die Pflicht nehmen eine tatsächlich brauchbare Schutzeinrichtung zu konstruieren. Anderes Beispiel: Hat schon mal jemand mit einer neuen Ständerbohrmaschine aus dem Baumarkt mit vollständig montierter Bohrfutter- und Bohrerschutzhaube gearbeitet? Na dann viel Spaß. Übrigens: Bei meiner Tischsäge ist der Spaltkeil dran.
Ja, das Problem hatte ich auch. Also Schutzhaube ab. Der Spaltkeit war aber oberhalb des Blattdurchmessers und hatte einen Splint, der nicht raus ging. Also auch den Spaltkeil abgeschraubt. Nun ziert meine B... ein selbst gefertigter Spaltkeil ca. 2mm unterhalb des Blattdurchmessers und ich bin sehr zufrieden.
Hallo, ich verstehe sowieso nicht das man das wegmachen muss!Es gibt schon arbeiten bei denen man den spaltkeil tiefer setzen kann, sollte oder sogar muss ( Nuten) aber doch niemals entfernen das ist einfach nur unvernünftig und zeigt auch das viele gar nicht wissen was so alles passieren kann. Ich habe Tischler gelernt und musste einen Unfall verhütungs kurs ablegen an Allen Maschinen die so in der Tischlerei waren um überhaupt zur Gesellenprüfung antreten zu dürfen. Meiner Meinung sollte so einen Kurs Jeder besuchen damit man das richtige hantieren mit den einzelnen Maschine lernt. Da würden viele Unfälle zu gar keinen Unfällen werden. Es ist halt die Unwissenheit und der Leichtsinn ,der zu Unfällen führt. Das video zeigt zum Glück keinen Personen Schaden, ich habe gesehen wie ein holzstück im Auge eines Mannes gesteckt ist weil er den spaltkeil entfernt hat. Und da gibt es noch viel mehr Sachen, abrichte,fräse ,etc, etc viele Dank für das Video. Lg.leo
Der Spaltkeil, sofern Richtig eingebaut ist ja generell etwa 2-3 mm tiefer als das Sägeblatt, da müßte man ihn eigentlich nicht verstellen, beim Nuten sägen.
Habe 15 Jahre ohne Spaltkeil geschnitten und nie Probleme gehabt. Bei der neuen Säge ist er dran und das werde ich auch nicht verändern. Runtergenommen wird er nicht, nur bei der alten Kreissäge war keiner dran, als ich sie bekam.
@@holzwerken Da bin ich Ihnen aber weit voraus. Ich hatte in 45 Jahren, und auf einer Gesamtstrecke von 3 Millionen Kilometern, keinen Unfall. Hans von Gurtner. ))))
Eine Frage, die ich schon hundert Mal gestellt habe: Für verschiedene Stärken des Sägeblattes braucht man auch passende Spaltkeile (wurde hier wieder mal nicht gesagt). Wo bekommt man die her? Nein, der/die Hersteller reagieren auf diese Frage gar nicht.
Год назад
Felder bspw. hat Spaltkeile in den Stärken 2,0, 2,4 und 2,8mm ...
Wollte damit nur darauf hinweisen, dass es das im Profi-Bereich durchaus gibt. Im Privatbereich ist dann natürlich die Sägeblattauswahl eingeschränkt, wenn man für seine Säge keine alternativen Spaltkeile findet oder selbst herstellen kann.
@ Das ist halt der Punkt. Ja, ich habe auch eine mechanische Ausbildung, Eigenbau eines Spaltkeils ist nicht das Problem. Was mich ärgert, die Hersteller der Sägen legen sowas nicht bei. Das kann doch nicht so schwer sein. Da reicht ja ein passendes Alu-Blech.
Ich finde auch das es optisch schon nicht richtig aus!!! Ich habe mir vor vielen Jahren einmal in die linke Hand gesägt, Gott sei Dank zwischen den Knochen aber dafür bis zur Mitte der der Hand! Das war echt nicht schön und das wünsche ich keinem! Hab jetzt auch nach ca 30 Jahren noch ab und zu probleme damit!!!! Also passt bitte ALLE auf Euch und andere auf !!!!!!
Auch in Holzwerken haben ich schon den Klassiker gesehen, dass z. B. ein verdeckter Schnitt gezeigt wurde und reflexartig stand darunter: Ihr macht das aber bitte mit Schutzhaube! Das erweckt dann schon den Eindruck, dass nicht wirklich mitgedacht wird und der Text eher für die Anwälte da steht.
Das verstehe ich auch nicht - hab eine lange Zeit dort gelebt - nunja es gibt in DE auch div. Dinge die ich teilweise auch nicht verstehe ... ok mehr im IT/prof. Filmbereich.
Da ein Daumen hoch für dieses Video nicht genügt, hier also die anderen: 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍 Mir graust es auch jedesmal wenn ich so ein Video auf RUclips sehe, ich lasse dann immer einen Kommentar dazu da, das juckt die zwar nicht, mache es aber trotzdem.Mir hat mal ein RUclipsr geschrieben, dass er die Schutzabdeckung wegläßt, wegen der Kamera, sonst sehen die "Zuschauer" ja nicht, was er da gerade macht..... 🙈🙈🎥 Das nächste Problem ohne obere Schutzabdeckung ist, dass einem der ganze Staub, Holzsplitter etc., was beim sägen eben entstehen ins Gesicht und in die Augen (!!) fliegen. Als ich meine Lehre als Glaser- und Fensterbauer gemacht habe, gab es auch einen Maschinenkurs, wo einem unter anderem auch die Gefahrenzonen der einzelnen Maschinen gezeigt wurden und daran halte ich mich Heute noch.ruclips.net/user/sgaming/emoji/7ff574f2/emoji_u1f44d.pngruclips.net/user/sgaming/emoji/7ff574f2/emoji_u1f44d.png
Mein dringender Rat: Nachrüsten oder erneut beschaffen. Oft gab es ja mal einen Spaltkeil für die Säge, der dann verlegt wurde. Hier mal die Ersatzteilliste des Modells zurate ziehen. Oder, wenn das alles nicht geht, die Säge wechseln. Bleibt gesund! Andreas von HolzWerken
@@crome231 Ich persönlich würde mich da nicht dranstellen, so wie ich auch kein Auto ohne Sicherheitsgurt fahren würde (auch wenn das bei Oldtimern sogar erlaubt ist, glaube ich). Ich mache hier aber niemandem Vorschriften.
Viel schlimmer finde ich das normale Handkreissägen bis 65mm schnitttiefe auch keinen Spaltkeil mehr besitzen. Meine 85er makita hat dann wieder einen. Und selbst ältere skill 66er von 1990 hatten auch einen. Wo führt das denn hin?
Vielen dank fur das aufmerksam machen von gefahren an der tischkreissäge.
Top aufbereitet und demonstriert. Danke für dieses Video und die nicht stupid erzieherische, sondern auf die Vernunft zielende Art!!!
Videos dieser Art braucht man. Vielen Dank.
Ein sehr gutes Video, welches einem Trend, der leider immer mehr Einzug hält, entgegenwirkt. Etwas möchte ich aber nochmals DEUTLICH hervorheben. Die Zeitlupenaufnahmen können einen nicht ganz realistischen Eindruck hinterlassen - auch die Tatsache das es Balsaholz ist. Da ich selber Schreiner gelernt habe, erlebt ich es am eigenen Leib, wie es knallt, wenn einem ein Brett ungedämpft Buche entgegenschlägt. Das Brett war unter so hoher Spannung, dass der Schnitt sogar VOR dem Keil an die aufsteigenden Zähne drückte. Es knallte und erst als mir die Hand, die Leiste und der Rücken schmerzen, realisierte ich, dass ich mit dem Rücken den Griff des Werkzeugschrankes hinter mir verbog.
Etwas was ich im Video vermisse sind die Tipps, welche man beherzigen sollte um eben diese Unfälle zu vermeiden.
1) Spaltkeil RICHTIG einstellen, genau machen. Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht.
2) Das Ende des Längsanschlages so weit zurückziehen, dass er 3 - 5 cm nach dem Einschnitt endet.
3) Gut zu hören. Hört man den Schnitt streifen, Maschine abstellen, Brett herausziehen und nochmals die selbe Stelle einschneiden. So "verschneidet" man die Spannung.
4) Sollte es sonst nicht gehen, wie bei Punkt 3) beschrieben mehrmals einschneiden und HINTER dem Spaltkein ein kleiner Holzkeil in die Schnittfuge drücken. NICHT hineinschlagen, da sich sonst die Spannung beim Durchschnitt auf einmal entlädt, was gefährlich ist.
5) Was für alle Maschinen gilt. Es darf sich niemand im Gefahrenbereich befinden. Wenn es das gerade führen des Werkstückes gewährleistet, die Hüfte aus der "Schusslinie" drehen oder neben das Werkstück stehen.
6) Spannungsgeladene Hölzer vorher mit der Bandsäge nahe beim eigentlichen Schnitt zertrennen.
7) Das Brett so auf den Maschinentisch legen, dass es beim Schnittpunkt auf der Maschine aufliegt. Ansonten kippt die Schnittkante beim Durchschnitt ins Sägeblatt. Wenn es so zu instabil wird, Holz auf die stabile Seite drehen und den Längsanschlag "vor" das Sägeblatt zurückziehen.
8) Bei langen Hölzern, nicht mehr von Vorne stossen, sondern auf der Rückseite der Maschine das Holz durchziehen.
9) Mit bedacht vorschieben.
Beim 10) Punkt scheiden sich die Geister. Das Fräseblatt ganz nach oben drehen hat den Vorteil, dass der eigentlich Schnittdruck richtung Maschinentisch geht aber die Aufsteigenden Zähne können an der Schnittkante klemmen. Das Fräseblatt so weit nach untern drehen, dass die Zähne knapp aus der Oberfläche des Schnittgutes herausschauen, führt dazu, dass der Schnittdruck nach vorne gerichtet ist aber die Zähne hinten nicht so starke aufsteigend sind. Meiner Erfahrung nach, ist die zweite Variante sicher genug. Da dadurch auch der Spaltkeil früher wirken kann.
11) Wenn möglich auf spannungsarme Hölzer ausweichen. Auch bei der Anlieferung die Hölzer durchschauen ob wilde Strukturen, viele Holzäste oder sonstiges sichtbar ist, was auf Spannungen deuten kann.
12) Hölzer früh genug kaufen und einlagern. Dadurch baut sich ein Teil der Spannung ab.
13) Last but not least. Nie alleine arbeiten. Wenn es schon zu einem Unfall kommen "muss", dann soll wenigstens jemand zusätzlicher da sein der sofort helfen kann.
Trotz dieser Tipps kann es je nach Situation und Gegebenheiten zu einem Unfall kommen. Hiermit übernehme ich keine Verantwortung für die Handlungen der einzelnen Personen, welche gestützt, auf das Geschriebene, eine Maschine bedienen. Dies sollte nur von ausgebildeten Profis gemacht werden.
Wer nicht hören will, der muß fühlen...? Dieses Video schildert sehr gut nachvollziehbar, das schon ganz kleine Unachtsamkeiten und Nachlässigkeiten in Verbindung mit der "Kann doch mir nicht passieren"-Mentalität zu extremen Verletzungen führen können. Piloten und Kabinenbesatzung eines Verkehrsflugzeuges unternehmen vor jedem Abflug einen umfangreichen Sicherheitscheck. Hier gilt, was auch in der (Heim-) Werkstatt gelten sollte: Safety first!
Sehr gut und anschaulich erklärt! Vielen Dank für das Video!
Richtig und wichtig!
Danke für das veranschaulichen. Die meisten anderen Videos warnen meistens nur.
Ich kann die Warnungen nur bestätigen. Mir ist ein Abschnitt, ca. 15 gr, ins Gesicht geflogen. Zum Glück hat es nur das Kinn erwischt. Das war wie ein Schwinger von Klitschko. 8 Stiche Naht und seither trage ich Bart. Die Kreissäge hat aus verschiedenen Gründen meine Werkstatt verlassen. Mit Handkreissäge und MFT Tisch kann ich alles machen, was bei mir anfällt.
Vielen Dank für das Aufmerksam machen von Gefahren an der Tischkreissäge. Einen extremen Fall habe ich gesehen bei dem das Sägeblatt bei einem Gehrungsschnitt von 45° den Abschnitt zwischen Tisch und Sägeblatt eingeklemmt hat: ruclips.net/user/shortsveujh099jxg
Sehr schöne Demonstration. Ich denke daß es gerade vielen Heimwerkern ( ich bin auch nur Hobby-Holzwurm ) nicht bewusst ist, was für Auswirkungen es hat, wenn auf den Spaltkeil verzichtet wird. Danke auch dafür, daß die Jingles nicht mehr so laut sind ;-)
Gut erklärt. Sicherheit geht vor. Wer ohne Spaltkeil sägt ist lebensmüde.
Hallo, danke für die gute und anschauliche Erklärung. Die Spannvorgänge wurden sehr verständlich erklärt.
Ich würde aber die Antriebschrauben, die Spirale, bewegliche Flächen der Grundbacken und auch die Schraubengewinde mit einem Mehrzweck Fett einreiben. Oder spricht etwas dagegen?
Gruß Jaegerklaus
Sehr eindrucksvolle Demos. Dankeschön
Vielleicht habt Ihr, oder könnt Ihr ja auch mal ein Video zur Tischfräse und Bandsäge machen, deren Gefahrenpotential ist auch nicht zu verachten.
Vorallem, wenn bei der Bandsäge das Blatt reißt..... 😱
Привет Всем из солнечного Баку - Азербайджан. Абшеронский полуостров! 💯🇦🇿✌
Moin, und Danke für die Hinweise ! Warum heißt das "Ding" eigentlich Spaltkeil und nicht Sicherheitskeil ? Na ja ich nenne es für mich halt so ...
viele Grüße
Sehr gut gemachtes und wichtiges Video. 👍👍
Welche Kreissäge ist das? Sieht sehr gut aus, auch mit dem großen Schiebetisch.
Das ist eine Ulmia 1710s. Wird leider nicht mehr gebaut.
@@holzwerken Danke für die Info.
Was ist das für eine Kreissäge (Modell)?
Schönes Video.
Super erklärt und gezeigt! 👍🏻💪🏻
Bei den Amerikanern kann ich mir vorstellen, das die keinen Spaltkeil angebaut haben, weil die auch Nut-Sägeblätter einbauen können? 🤔🤷🏻♂
Mir kann das nicht passieren, weil ich keine Kreischsäge sowie Tischkreischsäge habe. 🤣
kann ich bei einer Handkreissäge wenn ich Aluminium säge den Splatkeil weg lassen? Ich habe nämlich eine alte Festool mit 2,2mm Spaltkeil aber die neuen Alublätter haben fast alle 1,8mm.... Bei Holz geht das natürlich nicht aber bei Alu sollte das ja eigentlich kein Problem sein? oder habe ich einen Denkfehler?
Das sollte funktionieren, denke ich. Letzte Instanz ist aber sicher der Maschinenhersteller, ich übernehme hier keine Gewähr ;-) Andreas von HolzWerken
Da mein Spaltkeil nicht versenkbar ist (Holzmann TS250 F-1600) habe ich ihn kurzerhand gestutzt und die nervige kleine Spanhaube durch eine Pendelschutzhaube ersetzt.
Ich habe die gleiche Tischkreissäge und habe es genauso gemacht! Jetzt funktioniert die Sache mit der Absaugung auch richtig klasse!!!
Die haben wir auch in der Werkstatt. Ist total lästig wenn jemand zum Nuten wieder den Spaltkeil ausgebaut hat.
Zum ausgebauten Spaltkeil:
Es gab und gibt Tischkreissägen, bei denen der Spaltkeil höher als das Sägeblatt konstruiert ist. Bei einigen reicht der Spaltkeil sogar fast bis zur Mitte des Sägeblattes. Die Schutzhauben sind bei vielen, auch bei hochpreisigen, Modellen derart mangelhaft konstruiert und verarbeitet, sodass ein vernünftiges sägen mit montierter Schutzhaube kaum möglich ist. (Das Holz verklemmt sich an der Schutzhaube, die Schutzhaube kann nicht vernünftig festgestellt werden und sackt runter oder wenn es sich um eine Schutzhaube handelt die sich selbst anheben soll funktioniert das eben nicht.) Daher die erste Maßnahme: Schutzhaube ab! Dann kommt der zu hohe Spaltkeil, der konstruktionsbedingt nicht tiefer gestellt werden kann. Teilweise ist am oberen Ende vom Spaltkeil noch ein Winkel angebogen der die Schutzhaube in Position halten soll. Volle Nutzung der Sägeblatthöhe und verdeckte Schnitte sind somit unmöglich. Daher kommt als nächstes der Spaltkeil in die Schublade und verbleibt dort. Eventuell sollte man eher die Hersteller, also die Marke, weil der Hersteller (Fabrik) ist ja optisch bei 99 % der der Maschinen identisch, in die Pflicht nehmen eine tatsächlich brauchbare Schutzeinrichtung zu konstruieren.
Anderes Beispiel: Hat schon mal jemand mit einer neuen Ständerbohrmaschine aus dem Baumarkt mit vollständig montierter Bohrfutter- und Bohrerschutzhaube gearbeitet? Na dann viel Spaß.
Übrigens: Bei meiner Tischsäge ist der Spaltkeil dran.
Ja, das Problem hatte ich auch. Also Schutzhaube ab. Der Spaltkeit war aber oberhalb des Blattdurchmessers und hatte einen Splint, der nicht raus ging. Also auch den Spaltkeil abgeschraubt. Nun ziert meine B... ein selbst gefertigter Spaltkeil ca. 2mm unterhalb des Blattdurchmessers und ich bin sehr zufrieden.
Die Gefahr wird leider zu oft unterschätzt, mal eben nur einen Schnitt. 😢😢!!! NIEMALS
Mfg. hpl.
Hallo, ich verstehe sowieso nicht das man das wegmachen muss!Es gibt schon arbeiten bei denen man den spaltkeil tiefer setzen kann, sollte oder sogar muss ( Nuten) aber doch niemals entfernen das ist einfach nur unvernünftig und zeigt auch das viele gar nicht wissen was so alles passieren kann. Ich habe Tischler gelernt und musste einen Unfall verhütungs kurs ablegen an Allen Maschinen die so in der Tischlerei waren um überhaupt zur Gesellenprüfung antreten zu dürfen. Meiner Meinung sollte so einen Kurs Jeder besuchen damit man das richtige hantieren mit den einzelnen Maschine lernt. Da würden viele Unfälle zu gar keinen Unfällen werden. Es ist halt die Unwissenheit und der Leichtsinn ,der zu Unfällen führt. Das video zeigt zum Glück keinen Personen Schaden, ich habe gesehen wie ein holzstück im Auge eines Mannes gesteckt ist weil er den spaltkeil entfernt hat. Und da gibt es noch viel mehr Sachen, abrichte,fräse ,etc, etc viele Dank für das Video. Lg.leo
Der Spaltkeil, sofern Richtig eingebaut ist ja generell etwa 2-3 mm tiefer als das Sägeblatt, da müßte man ihn eigentlich nicht verstellen, beim Nuten sägen.
ich wüsste nicht, wofür ich den Spaltkeil ausbauen sollte
Habe 15 Jahre ohne Spaltkeil geschnitten und nie Probleme gehabt. Bei der neuen Säge ist er dran und das werde ich auch nicht verändern. Runtergenommen wird er nicht, nur bei der alten Kreissäge war keiner dran, als ich sie bekam.
Ich habe in 30 Jahren Führerschein-Besitz keinen Unfall gehabt und schnalle mich dennoch täglich an. ;-) Andreas von HolzWerken
@@holzwerken Da bin ich Ihnen aber weit voraus. Ich hatte in 45 Jahren, und auf einer Gesamtstrecke von 3 Millionen Kilometern, keinen Unfall. Hans von Gurtner. ))))
Eine Frage, die ich schon hundert Mal gestellt habe: Für verschiedene Stärken des Sägeblattes braucht man auch passende Spaltkeile (wurde hier wieder mal nicht gesagt). Wo bekommt man die her? Nein, der/die Hersteller reagieren auf diese Frage gar nicht.
Felder bspw. hat Spaltkeile in den Stärken 2,0, 2,4 und 2,8mm ...
@ Wer besitzt denn privat eine Felder?
Wollte damit nur darauf hinweisen, dass es das im Profi-Bereich durchaus gibt. Im Privatbereich ist dann natürlich die Sägeblattauswahl eingeschränkt, wenn man für seine Säge keine alternativen Spaltkeile findet oder selbst herstellen kann.
@@alfredneumann4692 die Hammer Serie ist auch von Felder und hat auch verschiedene Spaltkeile im Angebot
@ Das ist halt der Punkt. Ja, ich habe auch eine mechanische Ausbildung, Eigenbau eines Spaltkeils ist nicht das Problem. Was mich ärgert, die Hersteller der Sägen legen sowas nicht bei. Das kann doch nicht so schwer sein. Da reicht ja ein passendes Alu-Blech.
Darum baut man sich einen magnetischen Abweiser um Klötze zu sägen.
Ich finde auch das es optisch schon nicht richtig aus!!! Ich habe mir vor vielen Jahren einmal in die linke Hand gesägt, Gott sei Dank zwischen den Knochen aber dafür bis zur Mitte der der Hand! Das war echt nicht schön und das wünsche ich keinem! Hab jetzt auch nach ca 30 Jahren noch ab und zu probleme damit!!!! Also passt bitte ALLE auf Euch und andere auf !!!!!!
Auch in Holzwerken haben ich schon den Klassiker gesehen, dass z. B. ein verdeckter Schnitt gezeigt wurde und reflexartig stand darunter: Ihr macht das aber bitte mit Schutzhaube! Das erweckt dann schon den Eindruck, dass nicht wirklich mitgedacht wird und der Text eher für die Anwälte da steht.
Finde es wirklich absurd, dass man in den USA nach wie vor so viele Maschinen ohne Spaltkeil sieht
Das verstehe ich auch nicht - hab eine lange Zeit dort gelebt - nunja es gibt in DE auch div. Dinge die ich teilweise auch nicht verstehe ... ok mehr im IT/prof. Filmbereich.
Da ein Daumen hoch für dieses Video nicht genügt, hier also die anderen:
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Mir graust es auch jedesmal wenn ich so ein Video auf RUclips sehe, ich lasse dann immer einen Kommentar dazu da, das juckt die zwar nicht, mache es aber trotzdem.Mir hat mal ein RUclipsr geschrieben, dass er die Schutzabdeckung wegläßt, wegen der Kamera, sonst sehen die "Zuschauer" ja nicht, was er da gerade macht..... 🙈🙈🎥
Das nächste Problem ohne obere Schutzabdeckung ist, dass einem der ganze Staub, Holzsplitter etc., was beim sägen eben entstehen ins Gesicht und in die Augen (!!) fliegen.
Als ich meine Lehre als Glaser- und Fensterbauer gemacht habe, gab es auch einen Maschinenkurs, wo einem unter anderem auch die Gefahrenzonen der einzelnen Maschinen gezeigt wurden und daran halte ich mich Heute noch.ruclips.net/user/sgaming/emoji/7ff574f2/emoji_u1f44d.pngruclips.net/user/sgaming/emoji/7ff574f2/emoji_u1f44d.png
1:11 Nur bei den Spielzeug Sägen ist es so.
Für dünne Spezialblätter gibt es oft keine passenden Spaltkeile. Ist leider so!
Was denn spezial? Dann kommt so eins nicht drauf. 3mm ist auch dünn genug.
Es drehen auch viele Leute Videos die keine Ausbildung an den Maschinen haben.
Tja ich habe gar kein Spaltkeil.
Mein dringender Rat: Nachrüsten oder erneut beschaffen. Oft gab es ja mal einen Spaltkeil für die Säge, der dann verlegt wurde. Hier mal die Ersatzteilliste des Modells zurate ziehen. Oder, wenn das alles nicht geht, die Säge wechseln. Bleibt gesund!
Andreas von HolzWerken
@@holzwerken ja ist gut gemeint, aber bei der Kreissäge ist dies nicht möglich das nachzurüsten. Gibt auch kein Hersteller, da Eigenbau ca 1970.
@@crome231 Ich persönlich würde mich da nicht dranstellen, so wie ich auch kein Auto ohne Sicherheitsgurt fahren würde (auch wenn das bei Oldtimern sogar erlaubt ist, glaube ich). Ich mache hier aber niemandem Vorschriften.
Wenn es ein Eigenbau ist, umso besser. Da hindert ja nichts und niemand dran, das was ebenso selbstgebautes nachzurüsten.
@@crome231 dann kauf dir mal ne neue. Ihr seid auch Eigenbau. Selbstgestrickt oder gehäkelt?
Viel schlimmer finde ich das normale Handkreissägen bis 65mm schnitttiefe auch keinen Spaltkeil mehr besitzen. Meine 85er makita hat dann wieder einen. Und selbst ältere skill 66er von 1990 hatten auch einen. Wo führt das denn hin?