Lieber Karim (und Jonas, natürlich), vielen Dank für das informative Video. 🙂Dieses Thema ist uns als Wildtierauffangstation ein besonderes Anliegen. Daher erlauben wir uns, für Interessierte noch ein paar Dinge zu ergänzen. Wir sprechen - wie auch viele andere Auffangstationen - auf unseren Kanälen (vor allem Facebook) das Thema Freigängerkatzen/Streuner immer wieder an, doch leider wird die Debatte oft eher emotional als rational geführt. Daher gleich vorweg: Nichts von dem, was wir ansprechen, ist als Kritik an Katzen zu verstehen, sondern an den Menschen, die für sie verantwortlich sind. Auch stellen wir in der Wildtierhilfe Wien - als ausgebildete Biolog:innen, Wildtierökolog:innen und Veterinärmediziner:innen - nicht infrage, dass vor allem die Verschlechterung und Fragmentierung von Lebensräumen, Klimaveränderungen, sowie die Intensivierung der Landwirtschaft zu den Hauptgründen für das Artensterben zählen. Das ändert nichts daran, dass die Gefahr, die von Haustieren ausgeht, ein weiterer menschengemachter Faktor ist, der zusätzlichen Druck auf Wildtiere ausübt, die ohnehin schon in Bedrängnis stehen. Wir wollen unbedingt einen sehr oft gehörten Satz ansprechen, der in den Videos nicht thematisiert wurde. Denn mit diesem kleinen Satz wird der Schaden, den Katzen anrichten können, sehr häufig bagatellisiert: „Katzen sind Teil der Natur.“ Das ist schlichtweg falsch. Hauskatzen sind kein Teil der heimischen Fauna und haben dementsprechend - sehr überspitzt formuliert - nichts im ungesicherten Freigang zu suchen. Während Straßenverkehr, andere Freigänger (mancherorts ist ja die Dichte sehr hoch), Krankheiten, Parasiten u.v.m. vermeidbare Gefahren für die geliebten Haustiere darstellen, haben sie gegenüber Wildtieren viele Überlebensvorteile. Schließlich werden Katzen (ausgenommen Streuner) gefüttert, haben einen warmen Platz zum Schlafen und werden bei Krankheit oder Verletzung tierärztlich versorgt. Eine weitere Ergänzung bezieht sich auf die, oft sehr harmlos anmutende, tatsächliche Anzahl jener Tiere, die von Katzen erbeutet werden. Wie Karim schon angesprochen hat, sind Zahlen hier immer mit Vorsicht zu genießen, da es sich oft um Schätzungen bzw. Hochrechnungen handelt. Die häufig getätigte Aussage von Halter:innen, dass ihr eigenes Haustier nur ganz wenige Wildtiere erbeute, möchten wir aber schon hinterfragen. Schätzungen gehen davon aus, dass nur 20-30% der von Katzen getöteten Wildtiere den Halter:innen tatsächlich vorgelegt werden. Von den meisten erbeuteten Tieren bekommt man vermutlich gar nichts mit. Ein anderes Argument, das in eine ähnliche Richtung geht, ist übrigens jenes, dass die eigene Freigängerkatze kaum Vögel, sondern hauptsächlich Mäuse erbeutet, was dementsprechend viel unproblematischer sei. Doch auch bei den Mäusen gibt es zahlreiche geschützte Spezies, nicht jede Maus ist automatisch als Schädling einzustufen. Die nächste Ergänzung bezieht sich auf Karims Kommentar, dass es zur Jungtiersaison hilfreich sein kann, Katzen in den frühen Morgenstunden den Freigang zu verwehren, da dies Vögel und deren Nachwuchs schütze (diese sind vor allem morgens aktiv). Schon klar, das war jetzt nicht Thema des Videos, aber uns ist trotzdem wichtig, hier noch folgendes hinzuzufügen: Im Frühling und Sommer haben auch andere - teils streng geschützte - Wildtiere Paarungs- oder Jungtiersaison. Es werden z.B. auch Amphibien erbeutet, ebenso Igel- und Feldhasenjunge. Diese sind allesamt vor allem abends aktiv. Auch wurde im Video angesprochen, dass Katzen ja hauptsächlich in Siedlungsgebieten anzutreffen sind, wo die Artenvielfalt in Gärten potenziell zunimmt. Dementsprechend könnten Katzen - abgesehen von ihrer Rolle als Neozoen auf Inseln - keinen maßgeblichen Beitrag zum Rückgang der Artenvielfalt leisten. Das mag sein, jedoch liegen Siedlungsgebiete oft unmittelbar angrenzend an Vogelschutzgebieten. In Wien und Umgebung beispielsweise grenzt der Biosphärenpark Wienerwald direkt an das Stadtgebiet an, Teile davon sind ausgewiesene Natura 2000- bzw. Vogelschutzgebiete. In diesem Zusammenhang möchten wir auch folgendes Paper erwähnen: Hawkins C. C., Grant W. E., Longnecker M. T. (2004): Effects of house cats, being fed in parks, on California birds and rodents. In Shaw W. W., Harris L. K., Vandruff L. (Eds.): Proceedings 4th International Urban Wildlife Symposium, University of Arizona, Tucson, May 1-5, 1999: 164-170. Das lässt natürlich keine allgemein gültigen Rückschlüsse auf die Situation in Deutschland oder Österreich zu, legt aber sehr wohl nahe, dass die Anwesenheit von Katzen die Artenzusammensetzung und Anzahl von Wildvögeln (und Nagern) beeinflusst. Unabhängig davon, ob Streuner- und Freigänger nun einen tatsächlichen Impact auf die Artenvielfalt oder die Anzahl der Individuen einer Spezies haben, ist jedenfalls der Tierschutzaspekt. Dieser bezieht sich, wie sowohl in den Videos, als auch hier in diesem Kommentar erwähnt, durchaus auch auf die Vermeidung von Gefahren für Hauskatzen. Jedoch wird gerne vergessen, dass wir auch Wildtieren gegenüber nicht nur eine moralische, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung haben, uns um diese zu kümmern. Im österreichischen Bundestierschutzgesetz gibt es einen Hilfeleistungsparagraphen: „§ 9. Wer ein Tier erkennbar verletzt oder in Gefahr gebracht hat, hat, soweit ihm dies zumutbar ist, dem Tier die erforderliche Hilfe zu leisten oder, wenn das nicht möglich ist, eine solche Hilfeleistung zu veranlassen.“ Und hier beginnt ein Problem unvorstellbaren Ausmaßes. Wildtiere, die nachweislich durch menschliches Zutun zu Schaden gekommen sind, machen einen Großteil der Patienten von Wildtierauffangstationen aus. Das wird in Deutschland nicht anders sein als in Österreich. Die Bereitschaft, sich um ein in Not geratenes Wildtier zu kümmern, ist eher dürftig. Denn viele Menschen sehen sich nicht in der Verantwortung, für die tierärztliche Versorgung und stationäre Aufnahme eines Wildtieres aufzukommen - sie sind ja nicht deren Halter:innen. Wird etwa ein Jungvogel von einer Hauskatze erbeutet, aber nicht getötet, trägt selbstverständlich deren Halter:in die rechtliche Verantwortung für die weitere Versorgung dieses Wildtiers. Würden Auffangstationen nun Geld für die tierärztliche Versorgung von Wildtieren verlangen, hieße das, dass viele Menschen das betroffene Wildtier einfach sich selbst überlassen würden. Dementsprechend arbeiten viele Auffangstationen hauptsächlich auf ehrenamtlicher Basis und teilweise - mangels Finanzierbarkeit - auch nicht auf dem notwendigen Level an Professionalität. Eine Besserung für alle Betroffenen (Katzen und Katzenhalter:innen, Wildtiere und Auffangstationen) könnte - neben anderen Präventionsmaßnahmen - also durch eine Kastrations- und Chipflicht (ohne Ausnahmeregelungen!), eine zuverlässige Kontrollinstanz, Subventionen für Wildtierauffangstationen und evtl. sogar eine Katzensteuer für die Gegenfinanzierung erreicht werden. So kämen einerseits weniger Wildiere zu Schaden, andererseits könnten erbeutete Wildtiere weiterhin gratis auf hohem Niveau versorgt werden, da die Kosten von der Allgemeinheit getragen werden. Wir führen umfassende Statistiken zu unseren Wildtierpatienten, Teile davon haben wir auch veröffentlicht. Diese Statistiken haben nicht den Anspruch der Perfektion, denn wir erstellen diese quasi in unserer Freizeit neben unserer - ebenfalls überwiegend ehrenamtlichen - Tätigkeit in der Wildtierrehabilitation. In zwei der veröffentlichten Berichte kommen auch Haustiere als Gefahrenquellen vor, mit den ganz konkreten Zahlen unserer Auffangstation. In den Literaturverzeichnissen der Berichte findet ihr weiterführende Lektüre zum tatsächlichem Ausmaß des Problems und Präventionsmöglichkeiten usw. Für Interessierte: wua-wien.at/images/stories/publikationen/gefahrenquellen-wildtiere-bericht-2019-2020.pdf wua-wien.at/images/stories/publikationen/bericht-gefahrenquellen-fuer-wildtiere.pdf Zur rechtlichen Einordnung auf EU-Ebene empfehlen wir noch folgendes Paper: Trouwborst, A., & Somsen, H. (2019). Domestic Cats (Felis catus) and European Nature Conservation Law-Applying the EU Birds and Habitats Directives to a Significant but Neglected Threat to Wildlife. Journal of Environmental Law, 0, 1- 25. doi.org/10.1093/jel/eqz035 Da die kostendeckende Arbeit auf dem Niveau, wie wir es unseren Wilditerpatienten gerne weiter ermöglichen würden, nicht möglich ist, werfen wir dieses Jahr das Handtuch. Daher wollten wir diese - wahrscheinlich letzte - Gelegenheit nutzen, noch einmal über dieses wichtige Thema aus Sicht einer Auffangstation zu sprechen.
Sehr wichtiger Kommentar!! Danke für eure Arbeit! Bitte macht weiter, denn an Wildtiere denkt fast keiner. Es bräuchte eine Katzensteuer, die gibt es ja für Hunde auch.
Das ist verdammt bitter! Ich habe vor einigen Jahren einen jungen Mauersegler auf glühendem Asphalt gefunden. Ich hatte zu der Zeit drei Hauskatzen und keine große Ahnung von Vögeln. Ich habe das Küken(?) erst an einem Brunnen benetzt, darauf hin kniff es mir in in die Finger und wurde "müde"🫢. Ich hatte Angst etwas falsch zu machen und gab es beim Tierarzt ab. Ohne Geld zu hinterlegen. Hätte ich das mal getan!!
@@emmaorlich7427 viele Tierärzt:innen behandeln einzelne Wildtierpatienten gratis, solange es nicht überhand nimmt. Bei spezialisierten, gemeinnützigen und rein spendenfinanzierten Auffangstationen, die gar keine (gewinnbringenden) Haustiere behandeln, wird das dementsprechend schneller zum Problem. Jedoch können die wahren Kosten ohnehin kaum durch private Spenden gedeckt werden. Überlege, was die Erstuntersuchung, evtl. notwendige Operation, stationäre Aufnahme samt regelmäßiger Behandlungen und Check ups für ein Haustier kosten würde. Zurecht. Aus diesem Grund arbeiten viele Auffangstationen auch rein oder überwiegend ehrenamtlich. Es bräuchte Unterstützung aus öffentlicher Hand, um diese Kosten wirklich abzudecken, ohne die Tierfinder:innen zu sehr zu belasten. Dass du den Mauersegler überhaupt bei einer Tierarztpraxis abgegeben hast, anstatt ihn sich selbst zu überlassen oder selbst daran herumzudoktern ist schon eine große Hilfe und mehr, als viele andere Menschen tun würden. Vielen Dank dafür! 🙂
13:15 Ich bin letzte Woche dem Tierschutzverein beigetreten und bin jetzt ehrenamtliche Katzenstreichlerin im Tierheim und kann bestätigen: die Katzen und Kater sind vollkommen „einwandfrei“ und sehr gut vermittelbar. Manche sind jung, sehr aktiv und spielen bis zum Umfallen, andere schnurren lieber in der Ecke und wieder andere wollen am liebsten die ganze Zeit gestreichelt werden. Manche sind etwas scheu, aber verlieren beim Spiel immer mehr ihre Angst und werden richtig zutraulich. Bei dieser Vielfalt findet wirklich jede und jeder seine/n Lieblingskatze/-kater! Einfach mal anrufen und vorbeikommen statt gezüchtete Rassen zu fördern.
Kann ich nur bestätigen. Kann jedem nur eine Second Hand Katz' aus dem Tierheim empfehlen. Kennen sich mit dem Leben aus, du siehst gleich, welcher "Typ" das ist, introvertiert, extrovertiert, frech, kuschelig, ängstlich, u.s.w. Etwas Geduld und Einfühlungsvermögen vorausgesetzt. Nehmt euch Zeit, beobachtet, fragt die Tierheim-Leute und dann packt am besten 2 ein, die sich sowieso schon vertragen. Auch erwachsene Katzen werden dankbar und anhänglich, sind tierärztlich durchgecheckt, gechipt, geimpft, kastriert... Kleine Korrektur hier: 100 Euro Schutzgebühr sind normal und noch weit unterbezahlt. Mein chronischer Schnupfi war vor der Übergabe Dauergast beim Tierarzt, die haben ihn für mich nochmal auf links gedreht, weil er gar so arg herumgerotzt hat. UND weil ich über Monate ehrenamtlich im Katzenhaus gearbeitet habe, Saubermachen, Füttern, Kuscheln, wollten sie mir meinen Simba gratis geben. Eine Kastration allein kostet ab 150 Öcken aufwärts, Leute. Von den Impfungen abgesehen, die bei jungen Tieren halt schon wichtig sind. Und bei meinem waren es dann nochmal die ganzen Behandlungen wegen des Dauerschniefens. Das kam alles nicht auf meine Rechnung. Eigentlich fast unfair, oder? Tierheim-Katze ist daher auf alle Fälle empfehlenswert.
4:44 Jetzt muss ich auch kurz klugscheißen 😅. Katzen sind keine Einzelgänger. Sie jagen zwar alleine, leben aber ansonsten in Gemeinschaften. Das sieht man oft bei Streunern oder bei Bauernhofkatzen. Sie betreiben gegenseitig Fellpflege und bringen auch ihre Beute mit nach Hause, zum Leidwesen vieler Katzenbesitzer😊. Dass Katzen allerdings ein großes Ego haben und keine Schwäche zeigen wollen ist unbestritten ✌️
Ich denke das Missverständnis kommt daher dass Katzen halt keine Rudeltiere sind. Man wird in einer Katzenkolonie keine festen Strukturen und Aufgabenteilung finden. Aber jede Menge anderes soziales Verhalten. Übrigens: dass Katzen solche Machos sind liegt daran, dass sie in der Mitte der Nahrungskette stehen, sprich sowohl Jäger als auch Beutetier sind. Hier in Deutschland gibt es wenig natürliche Feinde für Katzen, aber es kann schon mal vorkommen, dass ein Kitten vom Habicht gerissen wird. Es geht also mehr draum Schwäche vor potenziellen Fressfeinden zu verbergen als vor Artgenossen.
Die Frage hier: Was würde die Katze wählen? Ist schon länger her, aber ich habe mal gelernt: Katzen sind Einzelgänger. Unter Zwang (wenn die Populationsdichte zu hoch ist, um Territorien zu haben und zu verteidigen) können Hauskatzen in einen sozialeren Modus umschalten.
@@Chara_Lar Es gibt ganz viele Katzenexperten, Jackson Galaxy zum Beispiel, die dafür plädieren, dass man Katzen nicht einzeln halten sollte, weil sie soziale Bedürfnisse haben, die Menschen einfach nicht befriedigen können. Gerade Katzen, die keinen Freigang bekommen wo sie andere Katzen treffen, können sogar Depressionen bekommen, wenn sie alleine gehalten werden. Meine Katzen spielen auch lieber miteinander als mit mir. Aber es stimmt schon, dass Katzen Zweckgemeinschaften bilden und keine Rudel. Ich hätte allerdings noch nicht gehört, dass das nur unter Zwang geschieht.
Es gibt die Wildvogel Nothilfe. Weil ich dort mal einen Vogel gemeldet habe, weiß ich, dass die eine interne "Katzenopfer/Jahr" Liste führen und ich ein Blick darauf hat meine Einstellung zum Thema Katzen draußen nachhaltig verändert. Es waren viele. Und das waren nur die, die so leicht verletzt waren, dass der Post lautete "meine Katze hat einen Vogel gebracht, er lebt noch, kann ich ihm helfen?". Ich hoffe sehr, dass die jahrelange Datensammlung von dort in irgendeine wissenschaftliche Arbeit einfließt. Was ich nicht verstehe: was soll das bringen, Katzen nur morgens drin zu lassen? Es gibt Vogelarten, die verlassen flugunfähig das Nest. Die gehen ja nicht 11:30 zurück, sondern werden am Boden versorgt. Die lernen übrigens auch nicht fliegen dadurch, dass eine Katze bimmelt, bevor sie angreift.
Die Hauptfütterungszeit vieler Singvögel ist in frühen Morgenstunden. Dabei sind sowohl die Altvögel besonders abgelenkt, als auch die Jungvögel besonders laut und auffällig. Es stimmt natürlich, dass auch später noch eine erhöhte Gefahr für Bodenbrüter und Ästlinge besteht. Aber je auffälliger sie sich verhalten, desto eher werden sie zur Beute. Glöckchen haben tatsächlich einen nachgewiesenen Effekt, aber noch besser wirken - bei tagaktiven Vögeln - die im Video erwähnten bunten Halsbänder. Es gibt allerdings noch einige weitere Präventionsmaßnahmen. Was allerdings nicht vergessen werden darf, dass Katzen ja nicht nur tagsüber Vögel erbeuten, sondern auch nachts - wobei auch zahlreiche andere nachtaktive Wildtiere getötet werden, die teils unter strengem Schutz stehen. Für diese ist es also nicht ausreichend, wenn die Katzen nur tagsüber eingesperrt werden. Auch gibt es erwiesenermaßen Effekte auf das Verhalten von Vögeln durch die Anwesenheit von Hauskatzen. Damit haben Katzen also nicht nur durch das direkte Erbeuten von Vögeln, sondern auch durch die Veränderungen der Artenzusammensetzung bzw. etwaige Verhaltensänderungen einen Effekt auf heimische Vögel. Falls dich das Thema näher interessiert, empfehlen wir unter anderem folgende Arbeit: Hackländer K., Schneider S., Lanz J.D. (2014): Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna und mögliche Managementmaßnahmen. Gutachten, IWJ, Eigenverlag, 47S.
Tolles Video! 2023 war ich für 6 Monate in der Türkei, um genau zu sein in Antalya (Lara). Ein freund von mir hat dort eine 24/7 Tierklinik und größtenteils waren wir damit beschäftigt Straßentiere einzufangen und zu kastrieren. Für größere Hunde hatten wir ein Gewehr mit 12cm Betäubungspatronen und für kleinere Tiere eine Pistole mit unterschiedlichen kleineren Patronen. An guten Tagen konnten wir bis zu 20 Tiere fangen, kastrieren, verpflegen und wieder an den Fundort zurückbringen. Durchschnittlich waren es aber 4-7. Wir haben sie am Ohr markiert und dadurch kenntlich gemacht (ein Schlitz im Ohr zum Beispiel). Das schlimmste was ich erlebt habe war als in einem abgelegenen Viertel ein Hund war wo die inneren Organe im unteren abdominalen Bereich raushingen...es war so schwer sich an diesen Hund ranzutasten...wir wurden mehrfach gebissen, aber haben es dann geschafft die Organe mit Bandagen zu fixieren und ihn dann zu stabilisieren und in die Klinik zu fahren. Obwohl die Organe Kontakt mit dem dreckigen Boden hatten und er selbst mit seiner Zunge dran war, hat er es geschafft und hat endlich ein zu Hause gefunden. So einen starken Hund habe ich bis dato nicht gesehen!
Danke für das Video. :) Ich habe 2 Wohnungskatzen mit abgesicherten Balkon und bekomme ich wieder den Vorwurf, dass ich meine Katzen quäle, weil sie keinen Freigang haben und ich sie ja einsperrt habe und dadurch werden sie angeblich depressiv und unglücklich. Und dann sehe ich aber die gleiche Person, wie sie die Nachbarskatzen verscheucht, weil sie nicht in ihrem Garten buddeln soll und entlang gehen soll. Menschen sind so oft schwierig und kompliziert. :/
Nicht kompliziert... Katzen können in der Wohnung nicht artgerecht gehalten werden und haben draußen in der Natur (zumindest bei uns) nix verloren... daher bin ich für ein generelles haltungsverbot von Katzen.
@@vanessab.8518Artgerecht gibt es bei Hauskatzen vermutlich nicht mehr, Sie können weder in Wohnungen, in Wohnungen mit Freigang oder in der freien Natur leben, weil es eben nicht vollständig domestizierte Tiere sind und somit zwischen Haus und Wildtier sind. Damit es keiner falsch versteht natürlich können Sie überall "Leben", aber nie so, dass die Katze selbst 100% glücklich ist und gleichzeitig andere Tiere nicht bedroht sind.
@@snax7708 und woher nimmst du diese information? Oder ist das nur deine Meinung? Natürlich sind hauskatzen domestiziert. Sie unterscheiden sich charakterlich und genetisch vom ihren vorfahren den ägyptischen Falbkatzen. Sicher sind sie nicht so abhängig vom menschen wie hunde aber das liegt an ihrem eher einzelgängerischen Lebensstil. Auch "nutztiere" wie schweine, rinder etc sind domestiziert auch wenn sie den menschen nicht zu 100% immer brauchen (siehe rinder bei der Weidehaltung)
Ich wurde von einem dieser Kastrationsprogramm-Streunern vor 2 Jahren adoptiert. Als ich nachgeforscht habe, wer wo was dem Kater wie passiert ist, fand ich das so richtig interessant. Wurde komisch angeschaut, weil ich einen "nicht vom Tierheim vermittelbaren Kater" aufgenommen habe. Dabei gibts echt viel zu viele Katzen auf den Straßen, die kann man nicht vermitteln. Entweder sie entscheiden sich wie meiner selbst oder kennen wenigstens die Gegend und werden potentiell von einem Freiwilligen gefüttert. Und ganz ehrlich der Streuner ist bis auf Panikattacken bei Männern der einfachste überhaupt. Nein heißt bei dem beim ersten mal schon nein und nicht vielleicht. Einfacher ist der "trotz" Freigang im Vergleich zu den Wohnungskatzen meines Freundes definitiv nicht. Gerade wenn ich keine geschenke bekommen will, wird er von mir mehr bespielt und vollgefüttert. Ich bin interessanter als drausen. Und irgendwie funktioniert es bei meinem Gremlin so semi, aber definitiv besser als vor einem Jahr. Vor dem Streuner hatte ich 2 Kater mit Freigang - damals wurden wir komisch angeschaut weil wir die Kater immer gleich kastriert haben. "So viel kosten. Ihr habt doch eh nicht das Problem bei einem Katern." Ich fands damals schon ein No-Brainer.
Die Katze auf meinem Profilbild war auch eine Katze, die lieber drinnen war, obwohl sie auch raus konnte. In der Regel hat sie sich höchstens zum Stuhlgang rausbegeben, aber sie hatte auch ein Katzenklo drinnen, das regelmäßig voll war. Sie war früher regelmäßiger draußen, aber das hat sich geändert, nachdem sie fast einen Monat fort war und wir nicht wussten, was mit ihr ist. Sie war verletzt und ein Tierheim hatte sie bei sich und hat ihren gebrochenen Kiefer versorgt. Vermutlich wurde sie getreten oder vom Auto angefahren, so genau wusste man es nicht. Aber auffällig war schon, dass sie danach noch schüchterner war als vorher und wirklich kaum von jemandem die Nähe toleriert hat. Das arme Ding, ist nur bisschen älter als 10 geworden, hatte einen kleinen Herzfehler und irgendwann wollte ihr Körper nicht mehr. Sie ist dann an ihr Plätzchen, wo sie gerne aus dem Fenster geschaut hat, und ist friedlich eingeschlafen. Das ist schon einiger Jahre her, aber ich vermisse es noch heute, dass sie mich morgens um 4 aufweckt, weil sie am liebsten aus dem Wasserhahn getrunken hat.
Ich verstehe das sooo sehr! Unsere Katze war eigentlich in erster Linie von meiner damals 9-jährigen Tochter gewollt. Wir haben unsere Jolie dann aus dem Tierschutz bekommen, sie abgöttisch geliebt, bis sie eines Tages zweimal hustete und tot war. Was waren wir schockiert; ich wollte nie wieder eine Katze, habe sehr getrauert. Und dann, lediglich 3 Monate später, MUSSTE ich zwei junge Kater aufnehmen, weil niemand sie wollte und sie ansonsten im Heim gelandet wären. Ich hab widerstrebend ja gesagt und jetzt, fast drei Jahre später, liebe ich die beiden Räuber genauso wie zuvor Jolie. Soll bedeuten: manchmal ist es ganz gut, wenn man "ersetzt", so furchtbar das auch klingt. Ich hoffe, das bekommt jetzt niemand in den falschen Hals.
@@Winona493 ich würde sagen das ist eine Adoption. Man will dem Tier, egal was es ist ne gute Familie und ein gutes Leben bieten. Da ist nix in den falschen Hals zu kriegen.
@@Winona493 Du hast Jolie, nehme ich, an nie vergessen, ergo hast du sie auch nicht ersetzt. Du hast lediglich zwei Katern ein gutes Leben ermöglich und sie danken es dir als Trauerbegleiter :)
@@La_ma-hs1ep und jetzt? Einsperren, einschläfern, ins Tierheim oder was? Oder ziehen wir Zähne und krallen? Hundekorb für Katzen? Katzenkorb? Den singvögeln Waffen geben das die sich wehren können? Ich habe nur ein Begriff korrigiert junge 😂
Hallo Karim! ✌️ Ich bin großer Fan von dir und deinen Videos, vor allem weil ich es sehr schön finde das Gefühl zu haben dir und dem was du in deinen Videos sagst, vertrauen zu können, und weil ich das glaube das du wirklich sehr darauf achtest "korrekt" zu sein. Also zum Beispiel immer deine Meinung von dem Wissenschaftlich bestätigten Teil des Videos abtrennst 🤓. Find ich echt cool 😎! Auch das heutige Video fand ich wieder sehr interessant und unterhaltsam, ich muss allerdings eine Sache anmerken: Du meintest, Katzen wären Einzelgänger, weshalb es zu Revierkämpfen kommt. Und das stimmt nicht ganz. Katzen sind Einzeljäger, keine Einzelgänger. Was bedeutet das sie nicht wie Wölfe im Rudel jagen sondern eben alleine. Abgesehen davon sind sie allerdings sehr sozial, suchen und brauchen den kontakt zu anderen Katzen. Auch in der Freien Natur schließen sich Kater zu "Bruderschaften" und Katzen zu "Schwesterschaften" zusammen. Es ist sogar so, das Katzen (mit einigen Ausnahmen, wie zum Beispiel schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit) depressionen bekommen und Verhaltensauffällig werden wenn sie alleine ohne Kontakt zu Artgenossen gehalten werden. Im Falle von Introcat wirst du das schon wissen, und ich bin mir sicher das es ihr bei dir gut geht 🤗, aber es war mir wichtig das hier kurz angesprochen zu haben. Ich hoffe du verstehst mich, es ging mir nicht darum was zu finden um dich zu belehren oder so ✌️. Bitte mach weiter so, deine Videos und deine Art zu erklären ist großartig 🤩, danke dafür❤️😺!
Super Video, danke euch beiden! Die Klingel am Halsband hat bei meinen Katzen auch nichts geholfen, wenn es drauf ankommt, sind die trotzdem geräuschlos unterwegs.. Ich hab nun meinen Hof eingezäunt, mit Netz überspannt und darüber hinaus geh ich mit den Katzen, die es nötig haben, an der Leine in die Natur, so erleben wir eine Menge und die Vögel und wilden Nager leiden nicht mehr drunter
Dickes Danke für dieses sehr wichtige Video und überhaupt die viele Arbeit dieses wertvollen Kanals!! Katzen in den Freigang zu lassen, ist keine individuelle Entscheidung! So süß Katzen auch sind, gebt bitte den Wildvögeln eine Chance. Die Gärten sind ihr letzter Rückzugsort und auch hier werden Hecken abgesäbelt im Frühling, standortfremde Zierpflanzen gepflanzt, Schneckenkorn verteilt, Wiesen alle paar Tage gemäht, dann gibt es noch weniger Insekten.. und so müssen Vögel neben Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft auch Nahrungsmangel kompensieren.. Bitte lasst eure Katzen nicht in andere Gärten, denn es gibt Menschen, denen sehr viel daran liegt dass es noch Singvögel gibt. Übrigens haben neue Zählungen ergeben, dass die Zahlen der Gartenvögel sinken 🪶🐦😪
Ganz genau. Nicht zu vergessen ist auch, dass, wenn ein Vogelelterntier erbeutet wird, das verbleibende Elterntier die Brut meistens aufgibt. Es schafft die Beschaffung der Futterinsekten schlichtweg nicht, weiß dies instinktiv und gibt die Brut auf um sich neu zu paaren. Auch wird hier nur der Vogel als Beutetier erwähnt. Sie töten aber auch Reptilien, Insekten usw.
Vielen Dank für die Reaction. Einige der Ergänzungen waren wirklich sehr hilfreich, um das Ganze besser einordnen zu können. Zudem weiß ich jetzt endlich, warum meiner Katze eine Ohrspitze fehlt, sie kommt aus dem Tierschutz und ist natürlich kastriert. War mir nicht bewusst, dass so kastrierte Katzen markiert werden.
Sehr gute Reaction. Fand ich sogar als Tierschutz und Hundemensch total informativ. Kurzes Veto, allerdings bei Hunden, die ausgesetzt werden und dann auf der Straße leben, die sind sehr wohl in der Lage, sich zu ernähren und auch zu jagen, natürlich nicht so perfekt wie eine Katze, aber bis zu einem bestimmten Punkt wenn sie nicht an der Kette landen oder irgendwo eingesperrt werden, ist das Überleben bei Ihnen auch gewährleistet. Wir unterstützen zum Beispiel Tierschutz in Kreta und in Ungarn und Mit einem anderen Verein auch in Spanien und da werden freilaufende Hunde tatsächlich auch geimpft untersucht und dann wieder freigelassen, weil sie leider auch mit der Domestizierung nicht so zurecht kommen manchmal.
Viele in Deutschland gerissene Schafe etc. Sind in Wahrheit nicht der Wolf sondern streznende Hunde. Das können aber nur erfahrene Gutachter differentieren und die werden meist nicht hinzugezogen, lieber gleich der Wolf beschuldigt. Aus zwei Gründen: 1. Gutachten ist teuer und 2. Der Staat zahlt keine Entschädigung wenn es ein Hund und nicht der Wolf war.
Tolle Ergänzungen, finde die Kombi aus Jonas' Video und deinen Kommentaren super =) Vielen Dank Und ich kann einfach nicht verstehen, wieso die Menschen ihre Katzen nicht kastrieren lassen... Es gibt so viele, die ein Zuhause suchen, da muss man keine Kitten in die Welt setzen =(
Das verstehe ich auch nicht. Ich hab sogar schon das Argument gehört, dass sie den Tieren dann ja was wichtiges spaßiges nehmen. Daran konnte man erkennen, dass der keine Ahnung von seinen Katzen hatte. Als wenn das Spaß wie bei uns wäre.
Die Menschen haben vermutlich keinen Garten am Haus. Ich bin nachts schon bald wahnsinnig geworden, weil die Katzengesänge mich an ein schreiendes Baby denken ließen. 🫣
Gutes und wichtiges Video. Bin selbst Halterin von 3 Wohnungskatzen die übrigens keine Zerstörungsambitionen haben aber wohl auch durch viel beschäftigung und der acht das die Charaktere der Tiere gut zusammen passen. Was ich noch ein Unding finde und kein Thema war ist eine Haftpflichtversicherung nicht nur für Hunde sondern eben auch für Freigängerkatzen, denn durch Unfälle können immense Schäden entstehen und wer das Risiko eines Freigängers eingeht sollte auch für solche Fälle Verantwortung tragen.
Mein Kater ist auch eine Hauskatze:) bei uns in der Gegend gibt es 2 Kater, die sich ständig Nachts bekämpfen und weil wir das Balu ersparen wollten haben wir ihn nie zum Freigänger erzogen. Er kam mit 4 Wochen zu uns weil er in Frankreich auf der Straße gefunden wurde mit 3 Wochen und dringend ein Zuhause gesucht hat Er wuchs mit dem Chihuahua von den Nachbarn auf und mag deswegen nur Hunde, auf den Versuch eine weitere Katze anzuschaffen reagierte er mit extremem Stress und kam selbst als die Katze weg war erst am nächsten Tag aus seinem Versteck, so reagiert er in abgeschwächter Form auf beinahe alles Unbekannte, deswegen wäre es undenkbar ihn raus zu lassen. Er hat in jedem der Zimmer ( außer Küche natürlich) die Möglichkeit zu kletttern und sich in alle Himmelsrichtungen zu bewegen und wir haben nicht das Gefühl im würde was fehlen, im Gegenteil wir haben Besuch etc. auf ein Minimum reduziert, weil er auf alles was er nicht kennt mit extremem Stress reagiert. Katzen sind individuell, achtet auf die Bedürfnisse und Eigenheiten eurer Katze und macht den kleinen das Leben so angenehm wie möglich. Bei der Gelegenheit empfehle ich allen die Naturkratzbäume von Diworo, der ist zu Balus persönlichem Wachposten geworden.
Das mit der Katzenallergie ist echt eine krasse Sache. Ich selber bin Allergikerin, habe aber mehrere Katzen. An MEINE Katzen hab ich mich gewöhnt und somit hab ich da eigentlich nur noch dann allergische Schübe, wenn die sonstigen Faktoren gerade schlechter sind (Hitze, trockene Luft...), wo eh alle meine Allergien am explodieren sind. Bei neuen Katzen oder Pflegekatzen hab ich auch schon heftige Unterschiede gemerkt, ob ich es kaum 5 Minuten mit ihnen aushalte oder ob es direkt harmoniert. Wenn man also nicht zu heftig allergisch ist, kann man auch mit Allergie Katzen haben.
Schön das du kurz auf das Thema Tiere adoptieren eingegangen bist. Ich wollte noch Anmerken das kleinere Säugetiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen auch keine Erziehung brauchen und zudem kastriert werden. Da sehe ich keinen Grund zu einem Züchter zu fahren nur weil man Meerschweinchen oder Kaninchen haben möchte.
Auch wir haben zwei Katzen die in der Wohnung leben. Sie können über Kratz und Kletter Gelegenheiten auf Kommoden und Schränke. Dort sind dann liege und versteck Möglichkeiten. Da wir eine Wohnung (100qm) mit Treppe haben und alle Räume fast uneingeschränkte den ganzen Tag für sie zugänglich sind haben sie viel Platz. Da wir seid kurzem in einer Wohnung mit Balkon leben ist der natürlich frei zugänglich. Und bevor jetzt irgendjemand was falsches denkt. Alle Fenster und der Balkon sind mit Katzenschutzgittern gesichert. Wir haben Leine und Geschirr so das sie damit mal im Garten spazieren können. Halsbänder die Schädlingen fern halten gibt es ebenfalls. Sie sind ausgeglichen und entspannt. Liegen sogar zum Schlafen mit uns im Bett. Geimpft gegen alle Krankheiten die es so gibt und auffrischen jedes Jahr. Trotzdem gibt es Tierschützer die meinen Katzen gehören generell nach draußen. Was ich nicht verstehen kann. Sie meinen selbst bei Straßen ist es sonst tierquälerei. Ich bin froh das es Leute gibt die das anders sehen. Übrigens sind unsere Katzen nicht vom Züchter. Unsere eine ist von einem Kollegen dessen unkastrierte Katze entwischt ist und 0ffenbar einen unkastrierten Kater getroffen hat. Der Herr hat sich aber gekümmert und geschaut das sie in gute Hände kommen. Und unsere andere kommt aus dem Tierschutz und wurde in Griechenland geboren und nach Deutschland gebracht wo wir sie adoptiert haben. Ein herzensgutes Tier das sich total toll entwickelt hat und schmusig ohne Ende ist. Und die kriegen auch keinen Nachwuchs mehr beide Kastriert und gechipt. Danke für das tolle Video.
Ich kann nur aus ganz subjektiver Perspektive und Mini-Statistiken sprechen, aber wir haben uns in der Nachbarschaft gerade drüber unterhalten: Vor ca 20-25 Jahren haben sich im Wohngebiet (kleine Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser) mehrere Parteien Katzen angeschafft und als Freigänger gehalten. Zu dem Zeitpunkt wurde ein Rückgang der Ratten- und Mäusepopulation beobachtet und eine Zunahme an Singvögeln und Eichhörnchen. In den letzten 10 Jahren haben diese Katzen dann nach und nach aufgehört zu jagen und sind verstorben. Zeitgleich haben wir weniger Vögel und die Gärten sind voller Wühlmausgänge. Seit 2 Jahren gibt es wieder neue, junge Katzen in der Nachbarschaft und wir beobachten den gleichen Effekt. Wie gesagt, völlig unwissenschaftlich, extrem eingeschränkter Bereich und sehr subjektiv und empirisch. Aber trotzdem verstehen gerade das Artenvielfaltsproblem viele Nachbarn nicht, die das Gegenteil beobachten, damit tun wir Menschen uns ja eh schwer.
Da ich selbst im Tierschutz arbeite, möchte ich noch eine Ergänzung bezüglich Tierheimsituation + Versicherungen machen. Denn auch hier haben wir das Problem: Die Halter*innen versichern ihre Tiere nicht, die tierärztlichen Kosten sind ggf. nicht mehr zu stemmen und ja, entweder werden die Tiere eingeschläfert (wenn vertretbar) oder sie landen im Tierheim. Diese sind ohnehin schon überfüllt und müssen dann auch noch zusehen, wie sie diese Kosten tragen. Ich selbst habe eine tierheimähnliche Einrichtung (ugs. Pflegestelle) und ratet mal, wer für die Kosten aufkommen "darf". Es sind immer die gleichen Leute, die spenden und die die Zeit und Nerven investieren. Also auch aus diesem Gesichtspunkt: UNBEDINGT VERSICHERN!
Sehr differenzierter Kommentar. Danke dafür! Die Ergänzung der Wildtierhilfe in den Kommentaren zeigt, wie komplex das Thema ist und wie wenig schwarz-weiß die Situation ist - und ich finde, das bringt das Video gut rüber.
Danke dass ihr dass thematisiert und nicht so romantisiert wie die ganzen Katzenhalter und Pseudo-Tierschützer 💚🌱 Und du bist ein toller Mensch! Danke dass du das alles machst!
Danke das du das mit der artgerechten Wohnungshaltung erklärt hast. Hab 2 Kater ausm Tierheim, wahrscheinlich von nem Züchter weggeworfen bei dem sich 2 katzen ungeplant verpaart haben. Die sind riesig und super lieb, aber absolute killermaschinen. Und gleichzeitig sind die so happy in der Wohnung. Die haben überall kletter und Rückzugsorte und dürfen überall rauf wo gerade kein Essen steht. Sie beschäftigen sich super miteinander und bekommen von uns jeden Tag Beschäftigung. Kann auch empfehlen immermal Fliegen in der Wohnung zu haben, das beschäftigt die Jungs so gut x,D (natürlich katzenklos sauber halten und Impfungen aktuell halten)
Nebenbei bemerkt, kann ich nur zustimmen in Bezug auf “Es gibt keinen Grund sich eine Rassekatze zu holen”. Ich habe selber nur Tierheim-EHKs. Meist tatsächlich die, die nicht als vermittelbar eingestuft sind durch Trauma. Als Katzenmensch ist das für mich kein Problem. Mit meinem Ältesten habe ich ein Jahr gearbeitet, aber da er mich auch schnell ins Herz geschlossen hatte, war es einfach. Mein Mittlerer war vollkommen traumatisiert nach menschlicher Misshandlung. Es hat 5 Jahre gedauert bis ich ihn anfassen durfte; 10 Jahre bis er das Kuscheln ohne Alarmstellung genossen hat und mit 15 Jahren hat er sich angewöhnt in meinen Armen einzuschlafen. Das mag lange klingen, aber es ist der größte Lohn, wenn man mitansieht wie das Trauma heilt. Mein Kleiner wurde lediglich zu früh von der Mutti getrennt und hatte Probleme mit der Sozialisierung. Das hat aber nie ein Problem dargestellt. Er ist immer mehr auf Menschen als auf die anderen Katzen fixiert gewesen. Das ist halt so. Dennoch ist es immer wichtig darauf zu achten, dass die Kitten nie zu früh die Mutti verlassen. Ich finde Rassekatzen auch schön, doch würde mir nie eine holen. Da ich gelernt habe, dass ich mit meiner ruhigen, geduldigen Art gut auf traumatisierte Katzen wirke, hole ich mir halt die Nesthocker aus den Tierheimen, die einen schönen Lebensabend verdient haben. Am Ende des Tages kommt es auf den Charakter an und jede Katze verdient ein wunderschönes Leben. Man stellt dann auch schnell fest, dass gerade Tierheimkatzen unheimlich dankbar sind, wenn sie erst einmal Vertrauen zu einem gefasst haben.
Lieber Karim, habe heute erst von dir und deinem RUclips Kanal im Podcast von Martin Rütter erfahren und bin begeistert von deinen bisherigen Beiträgen.Dein Anspruch, Medizin wissenschaftlich evidenzbasiert darzustellen , schafft bei mir Vertrauen. Ich wäre brennend an deiner Meinung zu „Bemern“ bei Pferden interessiert ! Herzliche Grüße Ricarda
Ich schaue normalerweise keine Realtionsvideos. Aber bei diesem war die Besonderheit, dass du trotz Jonas guter Recherchen immer noch sehr informative und interessante Fakten hinzuzufügen hattest ohne das es jetzt herablassend gegenüber Jonas Video wirkt. An sich hatte ich das Thema mal so gar nicht auf dem Schirm, werde es aber jetzt berücksichtigen, wenn ich dann irgendwann eine Katze adoptiere. 🔝
Noch eine Anmerkung zum Thema Freigang und weniger Arbeit für den Katzenmensch: Es ist echt blöd, wenn der Garten zum Katzenklo fremder Katzen wird. Wir haben Minimum 3 Freigänger aus der Nachbarschaft und ich muss mir einiges einfallen lassen, damit 1.) meine Hühner und vor allem auch Küken geschützt und 2.) meine Gemüsebeete nicht ständig voller Katzenkacke sind. Ich bin sehr genervt davon und bin daher auch nicht besonders gut auf Freigänger-Katzen zu sprechen, obwohl ich eigentlich Katzen mag.
Vielen dank für die Erklärung was die Katzenallergie angeht.Meine Tochter hat beim Arzt einen Allergietest gemacht,gegen vieles und es kam raus das sie eine Katzenallergie hat.Ich fing beim Arzt an zu lachen.Der fragte mich was los sei,ich meinte wir haben 2 Katzen und meine Tochter hatte nie Symptome. Wenn mein Bruder zu besuch ist dauert es nur 5min und er sieht sehr schlecht aus.Dennoch ist es seltsam das meine Tochter bei unseren beiden keine Symptome hat aber mein Bruder leidet.lg jessica
Wir brauchen endlich eine kastrationspflicht! Ich wohne seit 5 jahren in einem dorf und hier sind sehr viele streuner katzen unterwegs. Ich habe schon 5 stück aufgenommen, 4 davon waren so krank und schwach dass ich nur noch eine sterbe Begleitung gemacht habe. Wenn eine katze hilfe sucht und krank wirkt dann ist nicht mehr viel zu retten. Ein streuner kommt jetzt seit einem jahr jeden tag 2 mal fressen und ich hab ihn kastrieren lassen. Er ist fit, er kam hier letztes jahr etwas schmuddelig und ungepflegt an, aber er ist mittlerweile ein dicker, kräftiger und sauberer kater. Ich hab all meinen nachbarn gesagt sie sollen mich informieren wenn sie irgendwo eine katze sehen die sie nicht kennen. Ich kann es nicht ertragen wenn in meinem umkreis tiere leiden und ich bin IMMER bereit zu helfen. Außerdem sollte man keine unterschiede zwischen haustieren oder nutztieren machen. Wir besitzen alle eine seele ❤ keiner sollte leiden!
Endlich mal eine mega gute und ergänzende Reaction! :) Vielleicht noch eine Ergänzung: Wenn du Reactions machst, finde ich es immer gut, wenn das original Video (hier von Jonas) in der Beschreibung verlinkt ist. Aber ist natürlich deine Sache. Mein Mann und ich haben einen kastrierten, geimpften Kater (3 Jahre alt) mit Freigang (übrigens auch bei der AGILA versichert :D ). Zumindest an ihm können wir sehen, dass man Katzen bis zu einem gewissen Grad tatsächlich erziehen bzw. Ihnen Gewohnheiten näher bringen kann. Er hat feste Zeiten, in denen er Freigang hat und das klappt wirklich gut. Es kommt vereinzelt mal vor, dass er das im Sommer etwas ausdehnt, aber grundsätzlich funktioniert es. Wahrscheinlich resultiert es auch daraus, dass er bei uns von Anfang an feste Futterzeiten hat und diese auch sehr genau kennt. Über Nacht ist er immer drinnen. Er ist übrigens auch kein Rassekater, sondern eine wunderschöne Hauskatze, die aus einem eher besch*nen Haushalt kommt. Er kommt mit Verkehr (auch Bahnschienen), so wie wir das beobachten sehr gut zurecht und ist vorsichtig. Natürlich bringt er leider auch das ein oder andere Tier mit nach Hause, wie Jonas und du auch schon gesagt habt. Das lässt sich leider nicht einfach so ändern. Fun Fact: Seine Vorgängerin hat erst im Seniorenalter Freigang bekommen (wegen Umzug ins Eigenheim) und hat den auch genutzt - aber nur in unserem Garten (ohne Sicherung oder ähnliches). Den hat sie einzig und allein zum chillen im Gras und in der Sonne genutzt. Wirklich süß
Super Ergänzungen, bin mega dankbar dass du da deine Meinung/Einschätzung noch dazu gegeben hast. Ich hab das Original schon gesehen und mag Jonas auch recht gerne, allerdings war ich auch nicht 100% zufrieden mit seinem Video. Deine Einschätzungen waren daher sehr interessant für mich, und bestärkten mein Wissen/meine Annahmen noch mehr. Ich hab jetzt allerdings trotzdem noch eine Frage Thema Scottish Fold. Wir haben vor längerer Zeit (etwas mehr als 6 Monate her) eine Katze übernommen, die unkastriert war. Wir wollten die Katze dann kastrieren. Das Problem ist, dass diese Katze zum Zeitpunkt der Übernahme bereits trächtig war, was weder wir, noch die Vorbesitzerin wusste. Wir haben dann rausgefunden, dass die Vorbesitzerin die Katze wohl mal für einen oder wenige Tage zu einer Bekannten gab, da müsse das wohl passiert sein. Jedenfalls sind dann 6 kleine Würmchen zur Welt gekommen. 5 davon haben Knickohren. Die Mutter hatte keine, also gehe ich davon aus, der Vater hatte welche. Vorbesitzerin wusste wieder von nichts. Wir bekamen die Kitten auch kaum bis garnicht vermittelt. Bis heute haben wir noch 5 von 6 Kitten, wir wollten 2 auch behalten weil sie uns sehr ans Herz gewachsen sind, mittlerweile können wir uns keinen davon mehr wegdenken. Allerdings haben wir wegen dem OCD Gen auch echt Angst davor, dass die Katzen Schmerzen bekommen könnten. Es hieß auch von unserem Tierarzt, dass es nicht sein muss, dass die mal Probleme entwickeln und nicht zwangsläufig Schmerzen haben werden in ihrem Leben. Hast du dazu mal ein Video gemacht oder vor, eines zu machen? Mich würde das Thema wirklich in Form eines Videos extrem interessieren. Liebe Grüße :)
Ich hab 1 Hauskatze und ich hab sie Kastiert und Gechipt und sie ist mittlerweile 1 jahr alt .Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht, und danke für das Video ❤
Du hast 1 Hauskatze??? Du weißt schon das das Tierquälerei ist! Wenn du sie schon im Haus hälst und nicht raus lässt dann hol ihr noch einen Spielgefährten!
@@Mission-Umwelt Im Raum München mache ich sogar veganen Aktivismus😺 Bist du auch vegan? Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. - Arthur Schopenhauer
Best Video. Jonas Video war schon super, aber diese Kombi mit deinen Ergänzungen ist fabelhaft. Danke. Ich habe zwei wilde Katzen im Stall, aber sie sind kastriert und werden gut versorgt, trotzdem hasse ich ihren Killerinstinkt sehr. Sie sind allerdings auch völlig ohne zu fragen eingezogen und haben nun einen Deal mit mir wegen der Mäuse😊😉
Vielen Dank für das Video. ❤ Eine Anmerkung: es gibt Pflegestellen, die aus wilden / scheuen Streunern ganz "normale" Hauskatzen machen. Das erfordert etwas Geduld, aber es geht. Und viele der ehemaligen Streuner wollen gar nicht mehr raus bzw wollen keinen Freigang mehr. Die sind froh, dass sie ein bequemes Leben haben. Und die Gewöhnung an den Menschen dauert ein par Wochen. Das geht relativ fix.
Ich hatte drei Katzen, die sicher über 20 Jahre alt geworden sind. Meine Cosi (aus dem Tierheim) hat taub und blind im geschätzten Alter über 20 Jahre noch Mäuse angebracht, keine Ahnung wie sie das geschafft hat. War übrigens eine klare Tierwahl. Ich war mit meiner Frau auf der Suche nach einer Katze im Tierheim. Meine Frau hatte einen möglichst dickköpfigen Kater im Kopf, aber ihr Favorit hat sich sehr wenig für uns interessiert und ging dann auf mich los, also no-go. Eine Katze saß auf dem Regal und schaute traurig in die Ecke, Ich ging hin und sagte "wer bist denn du", und sie hing sofort an meiner Schulter. Ich konnte sie unmöglich zurücklassen. So kam ich zu "meiner" Katze Cosi.
Danke für das Video. Einiges war zwar sowieso schon klar für mich (z.B. Kastration), einiges fand ich sehr interessant. Was die Katzenanzahl und die Größe der Vogelpopulation im Garten betrifft, haben wir festgestellt, dass es mehr Vögel gibt, seit es hier weniger Katzen gibt. Vorher dachte ich immer, die Vögel sind halt mehr in der freien Natur, denn wir wohnen direkt am Ortsrand. Aber seit nach und nach die Katzen in der Nachbarschaft gestorben oder mit ihren Familien weggezogen sind, hatten wir wesentlich mehr Vögel. Allerdings auch wesentlich mehr Mäuse und dadurch Fraßschäden im Garten. Ob das wirklich ein Kausalzusammenhang ist oder daran liegt, dass hier nach den ersten Neubaujahren alles viel mehr zugewachsen ist und es dadurch mehr Nistmöglichkeiten für die Vögel gibt, kann ich nicht sagen. Die Jungvögel waren nämlich auch mit wenig Katzen nicht sicher, denn auch Elstern gehen mit denen nicht zimperlich um. Seit einer Woche haben wir wieder ein Samtpfotenfindelkind. Mal sehen, wie sich das nächstes Jahr entwickelt. Momentan ist die Kleine noch drinnen, aber das wird sich sicher irgendwann ändern. Ich bin selber ein freiheitsliebender Mensch und halte nichts davon um der maximalen Sicherheit willen auf Freiheit zu verzichten. Das ist mir auch bei meinen Tieren wichtig. Ich bekomme die Kriese, wenn zum Beispiel Pferden ein Leben in der Herde oder auch nur der Weidegang verwehrt werden, weil sie sich verletzen könnten. Und eine Katze sollte meiner Auffassung nach - zumindest in einer Verkehrsarmen Gegend auf dem Land - Freigang haben dürfen, wenn sie nicht selbstbestimmt drinnen bleiben will. Meine vorherige Katze ist draußen über 17 geworden, ein Kater aus der Verwandschaft sogar über 20. Ja, wir hatten auch einen Verlust, einen Kater, der durch einen Hund gerissen wurde. Den Kater hätte ich aber niemals drinnen halten können. Der war wild. Sein damaliger Kumpel war dagegen eher häuslich und starb dennoch früh. Manchmal ist das eben so.
Bei meiner Tante hat sich mal ein Kater auf ihre Terrasse verirrt und ist immer wieder wieder gekommen, obwohl sie ihn nicht gefüttert hat. Er war sehr groß, nicht kastriert und wirkte mehr und mehr etwas verwahrlost. Dann hat sie versucht, die Besitzer ausfindig zu machen, was sie aber nicht geschafft hat. Nach zwei Monaten hat sie den Kater eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Er hatte keinen Chip und dann hat sie ihn kastrieren lassen und bei sich erstmal aufgenommen, bis alles verheilt war. Danach hat sie ihn wieder raus gelassen und ein paar Tage später haben sich plötzlich die Besitzer bei ihr gemeldet. Der Vater der Familie war stinksauer, weil sie den Kater hat kastrieren lassen und hatte auch kein Verständnis für die Gründe. Er fühlte sich irgendwie in seiner eigenen Männlichkeit angegriffen und hat auch gesagt, das er den Kater nicht mehr haben will, da er jetzt kastriert ist. So kam sie dann zu einem wunderschönen, lieben, schwarzen Kater, der so groß war, dass zeitweise das Gerücht umging, es sei ein Panther aus einem Zoo ausgebrochen....
Kurze Frage: diese "Birds be safe-dinger": bleiben die Katzen damit nicht überall hängen in der freien Natur? Sind gerade dabei unsere Emelie nach und nach nicht mehr rauszulassen, indem wir unsere Wohnung noch mehr 3-D (wie du es so schön sagst xD) für unsere Katzen gestalten/umbauen. Haben wir bisher nicht gemacht, weil unsere andere Katze Probleme mit ihren Augen hat und ständig irgendwo hochklettert und nicht mehr runterkommt oder runterfällt, weil sie die Distanz falsch einschätzt .___. Aber Emelie hat letzte Woche ein Eichhörnchen stolz nach Hause gebracht und möchte jetzt am liebsten sie sofort gar nicht mehr raus lassen 😭
Hallo! Karim antwortet vielleicht auch noch, aber derweil mal unser Senf dazu. 🙂 Bei den Birdsbesafe Halsbändern scheint es tatsächlich defacto keine Nachteile für die Katzen zu geben (anders als bei Glöckchen oder diesen bunten, riesigen Lätzchen, die es auch noch auf dem Markt gibt). Zum Hängenbleiben selbst sind uns zwar keine Studienergebnisse bekannt, wohl aber zur Auswirkung auf das Verhalten der Katzen im Bezug auf Home Ranges und Co. Da es hier keine nennenswerten Verhaltensänderungen im Vergleich zu Katzen ohne Halsband zu geben scheint, stellen wir die vorsichtige Vermutung auf, dass das Hängenbleiben zumindest kein größeres Problem darstellt. Ein Beweis ist das natürlich noch nicht. Vielleicht melden sich hier auch noch Katzenhalter:innen, die das Halsband bereits getestet haben. Das wichtigste ist jedenfalls: Die Dinger funktionieren. Es gibt allerdings durchaus auch berechtigte Kritik an so mancher Studie zu den Birdsbesafe-Halsbändern, zum Beispiel wurden in einer Studie Nestlinge und nachts erbeutete Vögel nicht inkludiert - der Effekt der Halsbänder demnach wohl überschätzt. Fraglich ist auch, ob nicht jedes grell leuchtende, bunte Halsband etwas bringen würde - es müssten vielleicht gar nicht solche riesigen Rüschenkrägen sein. 😀 Und vielleicht sollte auch noch erwähnt werden, dass diese optische Warnung potenzieller Beutetiere nicht für alle Wildtiere gleichermaßen gut funktioniert. Säugetiere scheinen diese Art von Halsbändern leider weniger gut vor Prädation zu schützen. Es gibt auch erste, vielversprechende Studienergebnisse dazu, dass die geistige Auslastung durch Spiel (Jagdtrieb!) und Fütterung mit hochwertigem, proteinreichem Futter (Fleisch!) zu weniger erbeuteten Wildtieren führen. Das ist aber alles noch ziemlich neu, da wird es sicher in den nächsten Jahren noch weitere Forschungsergebnisse geben.
Meine katze kommt aus der Ukraine. Eigentlich war ich auch immer der meinung, und bin es noch, dass es in deutschland genug katzen gibt, die ein zuhause suchen, aber trotz 20 jähriger katzenerfahrung ist es fast unmöglich, eine aus dem tierheim aufzunehmen. Ich finde es gut und wichtig, dass das tierheim schaut, zu wem die tiere kommen, aber man hat schon das gefühl, dass sie ihre tiere eher nicht abgeben wollen. Man hätte noch erwähnen können, dass seit letztem jahr eine kastrations- und chippflicht für freigänger Katzen in Berlin gibt.
Hast du diese Erfahrung also auch gemacht? 😮💨 Dieses Jahr 44, 43 Jahre davon mit Katzen zusammen gelebt. War alles dabei, außer Tierheim. Zugelaufen, Kitten von Bekannten, Straßenkatzenkind, Rassekatzen aus der Zeitung, Kleinanzeige, Spanien (Katzen KZ), Bauernhof, unterm Auto gefunden. Unsere Wohnung ist quasi ein Hochsicherheitstrakt. Da kommt keiner raus. Ist mir lieber bei zwei Galgos im Haus. 😅
Hallo Karim, ich bin jetzt schon seit fast einem Jahr großer Fan deiner Videos. Könntest du vielleicht auch Mal ein Video zum dem Thema "Adventure-Cats" und Katzen an Leinen machen? Mich würde da Mal die Sicht eines Tierarztes interessieren. Ich finde es schade, dass bei dem Thema Freigang und Katze das nicht mit bedacht wird. Klar, muss man immer bedenken, dass eine Katze niemals so Gassi geht wie ein Hund. Aber wenn man geduldig ist, dann ist es ein super schönes Erlebnis und stärkt die Bindung zwischen einem und dem Tier enorm. (außerdem ist es auch sicherer für Katze und Vogel :) ) Bei meinen zwei klappt das nämlich super und sie freuen sich immer, wenn ich das Geschirr auspacke ^^.
Vielen Dank für das Thema! Ich habe selber zwei Katzen mit ungesichertem Freigang. Ich versuche, regelmäßig mit ihnen spazieren zu gehen, da sind sie ausgelastet und ich bekomme mit, falls sie einen Vogel jagen wollen und klatsche. Trotzdem gehen sie auch alleine raus. Es kommt leider auch vor, dass sie Mäuse und mal einen Vogel fangen. Bekomme ich das mit, vesuche ich immer, das Tier zu retten. Vögel bringe ich dann immer zu Auffangstationen, damit sie ein Antibiotikum bekommen. Meine Katzen haben tatsächlich aber schon dadurch ein Küken, das aus dem Nest gefallen war, einen geschwächten Mauersegler und eine Fledermaus, die vom erneuten Wintereinbruch überrascht wurde und geschwächt war, gerettet 😅 also weil sie die Tiere zu mir gebracht haben. Also indirekt gerettet. Vögel sterben leider im Jahr ca 5-10. Und ich finde, der Verantwortung sollte man sich auch bewusst sein. Dennoch finde ich es problematisch, Katzen alleine dafür verantwortlich zu machen, für den Rückgang von Arten. Ich denke auch, dass zB Fensterscheiben eine große Gefahr für viele Vögel sind, der Rückgang der Insekten etc etc. Katzen als einziges Feindbild, ist meiner Meinung nach undifferenziert und zu einfach.
@@Jojaneh also dein undifferenzierter Kommentar mit dem abwertenden Ausdruck eines Tieres lässt mich stark zweifeln, dass es dir tatsächlich um Tierschutz geht, vielleicht bist du nur am Trollen. Ansonsten wünsche ich dir mehr Respekt allem tierischen Leben gegenüber. Und ja, wenn ich umziehe oder irgendwann andere Katzen haben sollte, würde ich tatsächlich auch einiges anders machen. Ich denke, es trägt nicht zur Lösung bei, wenn du Menschen angehst, die sich bereits Gedanken machen. Ich denke die Mehrheit der Menschen, die mit Tieren zusammen lebt, denkt leider nicht ausreichend darüber nach bzw ist nicht bereit, sich damit auseinanderzusetzen. Das bekomme ich hier in der Nachbarschaft zu genüge mit. Da sollte versucht werden, um Bekanntenkreis mehr zur Aufklärung beizutragen. Und ich denke nicht, dass es da sinnvoll wäre, wenn du die Tiere dieser Menschen als Viecher bezeichnest. Also wenn es dir wirklich um den Schutz aller Tiere gehen sollte, dann versuche einen empathischeren Umgang mit Menschen im Bekanntenkreis, der lösungsorientiert ist ❤
Ooohja... echt nervig... bin ratlos was man dagegen tun kann.. die verstehen das einfach nicht, meinen es nur gut und haben ein völlig anderes wahrnehmen was eine "normalgewichtige" katze angeht.
Wenn du den Nachbarn kennst, der das macht, würde ich hingehen und sagen, dass deine Katze krank ist und nur Spezialfutter fressen darf, weil sie sonst sterben könnte und sie das bitte unterlassen soll. Klappt eigentlich immer@@sungli1
Meine Katze ist bei mir als Mäuse und Rattenkillerin angestellt. Als Lohn bekommt sie Griechisches Joghurt. Sie lebt auf unserem 2000 m2 großen Grundstück und NICHT IM HAUS. Bei Mienusgraden und Gewitter geht sie in den Keller oder ins Wohnzimmer. Sie mag keine Vögel fressen. Das Filet der Ratte und Griechisches Joghurt sind ihre Lieblingspeise. Natürlich ist sie sterilisiert. 😊
das Streunerkatzenproblem sollte regional, professionell beäugt werden. Katzen fange ich im großen Maß, auf knapp 720 km². Urban sind es vielleicht 120km². Zähle ich den Fangerfolg, so komme ich auf 1, 5 gefangene Katzen pro urbane km². Ein Beispiel: Wir bekommen einen Hinweis auf z.B. einen Kater, den ich fangen soll. Es wird eine tierschutzkonforme, elektronisch überwachte Falle aufgestellt und in der Regel, bekomme ich in den ersten 3/h die Meldung, Fang auf das Handy. Also schnell die Katze bergen und zur Nachsorge, die Falle stehen lassen. In den nächsten 12 /h Intervallen fange ich 4-5 Katzen, die völlig unbekannt sind. Wenn jetzt geglaubt wird, das Arial ist Katzenfrei irrt. Den in dem freigewordenen Lebensräumen, rücken andere Katzen nach. Noch ein Beispiel: Es wurde uns 0,1+00,2 Katzen gemeldet. Alle 3 sind gefangen worden und zu Nachsorge ist die Falle stehen geblieben. Das war Mitte 2023, bis jetzt habe ich auf 500x500m 12 Tiere gefangen. Dazu muss auch aus Artenschutzgründen, nicht nur die Tierpopulation benannt werden, die gefährdet werden können. Sondern auch die häufige Verpaarung, der Wildkatze (Felis silvestris) Diese Nachkommen werden dann als Blendling bezeichnet.
17:44 Unser 15 Jahre alter roter Kater war sein Leben lang Freigänger und genießt jetzt seinen Lebensabend zuhause. Er hat seinen Platz im Erdgeschoss auf dem Balkon und liebt es. NIE hätten wir gedacht, dass er sich so einfach umgewöhnen kann. Mit dem Alter ist es einfach sicherer für ihn und schont ein paar Lebewesen.
Danke für die Reaction! Kleine Ergänzung zu dem Thema "Adopt don't shop" im Bezug auf Hunde. Natürlich können diese aufgrund von Erfahrungen anspruchsvoller sein, jedoch kann man diese übers Tierheim oft auch besser kennenlernen, bevor man sich für sie entscheidet. Das klappt bei "shop"-Varianten (Vermehrern, Händlern, Kleinanzeigen, unseriöseren Züchtern) oft nicht so gut. Zugegeben, bei Tierschutzhunden aus dem Ausland auch nur, wenn sie bereits in einer Pflegestelle sind. Danke auch für den Hinweis und der Einordnung zur Scottish Fold!
Ein anderer Grund und mMn der wichtigste: Katzen sind keine Objekte, die man handeln sollte. Das gilt natürlich auch für alle anderen Tiere. Deshalb: GO VEGAN!
Ich habe eine Freigängerkatze und ich wollte als Kind unbedingt Babykatzen. Deswegen hat sie auch einmal getragen. Danach haben wir sie kastriert. Von den Babys wollten wir zunächst nur das Mädchen kastrieren, haben aber "aus Versehen" eines der Jungs kastriert. Fazit: der kastrierte Junge ist bis zu seinem Lebensende (16) geblieben, die anderen zwei sind verschwunden (was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der ansteigenden Population benachbarter Jungkatzen mit zu verschulden war). Die zwei leben also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Peggy ist vor ein paar Tagen 22 geworden. Was ich aus dem ganzen mitnehme ist, dass man zum Spaß keine Kätzchen haben sollte und die Kastration weiblicher Katzen vor dem ersten Tragen wirklich wichtig ist um gesundheitliche Schäden vorzubeugen (und im Fall von Peggy, Stress mit dem Nachwuchs und Nachbarkatzen). Heute lebt sie gemütlich. Wenn eure Katze nicht gemütlich lebt, läuft was falsch.
ich kenne alle Katzen, die hier in meiner Gegend rumlaufen , ich kenne ihre Besitzer und weiss wo ihre Reviere sind und wer mit wem befreundet oder auch verfeindet ist. Ein Streuner in meiner Gegend fällt mir daher sofort auf. Mein Leben lang bin ich so zu meinen Haustieren gekommen. Zugelaufen, aufgepäppelt und geblieben. Gott sei Dank gibts in meiner Nachbarschaft verantwortungsvolle Leute, die sich um ihre Tiere kümmern und Streuner kommen selten vor.
Super Video und vor allem die Aufklärung über die Kastration. Nur leider schauen sich das Video nur die Leute an, deren Katzen kastriert sind. Die Katzenschutzverordnung muss Bundesweit erfolgen. Und nicht nur für Freigänger sondern auch für Hauskatzen. Warum kann dies nicht endlich durchgesetzt werden? Was ich sehr schade finde ist, dass die Katze für den Rückgang der Vögel verantwortlich gemacht wird. Ich habe 4 Freigänger und mein Garten ist voll mit Vögel. Von verschieden Meisen über die Amsel, den Buntspecht, Tauben und Eichelhäher. Das liegt daran, dass in meinem Garten Wildrosen, Kornelkirsche und Schlehe angepflanzt ist. Somit haben die Vögel nicht nur Schutz vor den Katzen und anderen Räubern, sondern die Vögel und Insekten haben reichlich Futter zur Verfügung. Sicher bekomme ich ca. 5-6 Vögel von den Katzen pro Jahr mitgebracht. Davon waren 3 nicht richtig entwickelt. Ein Jungvogel war dabei. Die anderen 2 vielleicht schon alt oder unaufmerksam gewesen. Dafür gibt es in meinem Garten mehr Geburten als getötet werden. Schaut man in die Gärten von Deutschland sieht es sehr nüchtern aus wenn es um einheimische und nützliche Pflanzen geht. Der Mensch nimmt doch den Lebensraum der Vögel weg. Und auch in der Landwirtschaft werden Mäuse und Reptilien durch Gifte verdrängt und vergiftet. Was ist mit der alljährlichen europäischen Vogeljagd? Bei der Millionen von Vögel abgeknallt werden? Darunter auch viele Singvögel und Vögel die auf der Liste stehen. Es ist schon traurig zu sehen, dass der Mensch immer einen anderen Schuldigen braucht. Dabei sind wir es selbst die alles zerstören. Und es gibt noch viele andere Beispiele für den Rückgang der Vögel.
Danke für diesen Kommentar! Wenn ich die meisten Gärten sehe (und ich wohne auf dem Land) dann sind es Rasenflächen mit Thujahecken oder Schottergärten. Was kann da leben? Ich habe (und bin noch dabei) aus einem Nutzgarten einen Naturgarten gemacht und die Artenvielfalt nimmt jährlich zu. Als würden die Insekten, Vögel, Igel und Co nur darauf warten. Katzen gibt es hier auch, 4 laufen ständig rum, zwei davon sind die angefütterten Wildlinge (beide kastriert) meiner Nachbarn. Vögel werden erlegt, ebenso Mäuse und Ratten. Ich hoffe auch durch heimische Pflanzen den Tieren genug Lebensraum zu schaffen, dass sie den Katzen entkommen und Futter und Nistmöglichkeiten finden. Der riesige Ilexbusch hinten ist seit Jahrzehnten die "Plattenbaute", da traut sich wohl keine Katze oder Greifvogel rein 😅
@@finnia-mithundundhuhn9102 bei mir nicht anders. Und ich wohne mitten im Wald. Und selbst hier bestehen die meisten Gärten mit dem nichts nutzigen Kirschlorbeer. Und der breitet sich in meinem Garten aus. Ich muss diese scheiß Jungpflanzen im Frühjahr und im Herbst rausziehen. Dieser Strauch müsste verboten werden. Wir vernichten alles. Aber ganz sicher nicht die Katze
Du kriegst nicht mit wieviele Vögel deine Katzen töten. Was dir mitgebracht wird ist die Spitze des Eisbergs. Freigänger die ne Kamera bekommen haben haben pro Freigang 5-10Vögel getötet.
Haare bestehen ja grundsätzlich nur aus Keratin. Egal ob Mensch oder Tier. Müsste man nicht, rein logisch betrachtet, auf seine eigenen Haare allergisch sein, wenn man wirklich gegen die Haare selbst allergisch wäre!?
Erst einmal ein großes Lob, dass du dich diesem Thema annimmst. Ein Thema, was von vielen Tierärzten, für mich nicht verständlich, übergangen wird. Dennoch finde ich schade, dass nicht über die Effektivität von TNR diskutiert wird. (Kritik gilt natürlich auch für Jonas) Studien gibt es zu diesem Thema ja Einige. Hier mal ein Auszug: Hostetler, Mark, et al. "How Effective and Humane is Trap-Neuter-Release (TNR) for Feral Cats? WEC423/UW468 03/2020." edis 2020.2 (2020): 8-8. Foley, Patrick, et al. "Analysis of the impact of trap-neuter-return programs on populations of feral cats." Journal of the American Veterinary Medical Association 227.11 (2005): 1775-1781. Lohr, Cheryl A., Linda J. Cox, and Christopher A. Lepczyk. "Costs and benefits of trap‐neuter‐release and euthanasia for removal of urban cats in Oahu, Hawaii." Conservation Biology 27.1 (2013): 64-73.
Meine Erfahrungen: Birds-be-safe-Bänder kann man in den USA bestellen! Wenn man sie nicht mit dehnbaren Sicherheitshalsbändern verwendet, verlieren die Katzen sie ziemlich schnell. 1 kostet ca. 10Euro... Wenn Katzen nachts raus dürfen, sind sie morgens müde und bleiben zur vogelaktiven Zeit am liebsten drin und schlafen. Das Explorationsbedürfnis kann man in der Wohnung nicht stillen und niemand, der 8 Stunden arbeitet und noch ein anderes Hobby als seine Katze hat, kann dasselbe bieten wie Freigang. Mein Kater liebt es, in meinem Haus auf dem Land nach draußen zu gehen, wenn wir dort sind. Er hat eine Katzenklappe und völlige Autonomie. Meine Stadtwohnung (bin umgezogen) habe ich nach seinen Bedürfnissen ausgewählt: 30er-Zone, viel Grün. Aber: so krass viele Katzen und er ist ein kleiner Kater! Er geht immer noch gern raus, aber kürzer. Andere Katzen stressen ihn. Er geht gern mit mir spazieren! Da fühlt er sich sicherer. Er geht nur nachts/abends raus, wenn weniger los ist. Wenn er gar nicht raus darf oder es draußen So kalt ist, dass er nicht raus will, bekommt er diese für Wohnungskatzen typische Energiebursts, obwohl er schon 13 ist. Völlig neurotisch, würde ich sagen. Wie das Weben bei manchen Pferden mit Boxenhaltung. Das hatte er übrigens auch schon als er noch ein reiner Wohnungskater war! Ich würde meine Katzen nie mehr ausschließlich drin halten. Diego und sein Kumpel kamen als Wohnungskatzen aus dem Tierheim. Ich habe den Unterschied gesehen und bin gegen Wohnungshaltung. Lieber keine Katze als eine reine Wohnungskatze. Wenn Wohnungskatze, dann wenigstens Spaziergänge, damit sie explorieren können. Wenn eine Katze draußen Angst hat, ist es eine schlechte Umgebung. Das kann man leider nicht immer verhindern. Man kann nur das Beste draus machen. In meinem Garten habe ich zum Vogelschutz übrigens vom Nabu empfohlene einheimische Dornenbüsche gepflanzt. Frösche waren für meine Kater nie so interessant, aber die haben sich in meinem Teich auch ausreichend gut vermehrt, sodass die Population stabil ist. Wir können nicht die Katzen dafür verantwortlich machen, dass wir tote Gärten haben und den Vögeln die Nahrungsgrundlage entziehen!
Diese Bänder bringen einfach gar nix und die Strangulationsgefahr ist immens, Google mal nach Katzenhalsbändern und Verletzungen, auch diese Sicherheitsbänder gehen nicht immer auf, das berichten auch dutzende Klinken im Netz
27:41 Einer der Gründe, warum ich meine Katzen lieber drinnen halte (Wohnung), obwohl ich manchmal schon irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei hab. 😕
Unsere erste Katze wurde zweimal angefahren. Das zweite Mal hat sie nicht überlebt. Das war schrecklich. Seit dem immer Hauskatzen. Meine Mutter hat einen riesigen Balkon. Ihre Katze klettert von dort aus aufs Dach und guckt sich die Welt an. Ich glaube nicht, dass sie etwas vermisst.
15:25: das heißt, dass Sibirische Waldkatzen (oh, the big fluff) somit nicht hypoallergen sind? Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass diese das Protein gar nicht ausbilden. Wieder ein sehr spannendes Video, Reaction mit Mehrwert! Danke! :) Und ja - wir lieben unsere kleinen Opportunisten XD
Wir haben eine Savannah Katze, welche aus verschiedenen Gründen vom Züchter gekauft wurde: Meine Mom hat eine Allergie, gegen unseren Kater hat sie keine Ausschläge (komischerweise hat meine Tante (Zwillinge) keine Katzenhaarallergie, ist aber gegen die Savannah allergisch). Zum anderen habe ich mir damals als Kind einen Hund gewünscht. Aus zeitlichen Gründen war dies nur ein Wunsch geblieben. Da die Savannah als sehr lernfähig und für Allergiker geeignet gelten, haben wir uns für diese entschieden. Weil sie aber teuer sind, wurde unser (kastrierter) Kater als Hauskatze gehalten. Nun wollte ich damals einen Hund! Also habe ich meinem Kater ein Geschirr angezogen und bin mit ihm spatzieren gegangen! Es war die beste Idee/Entscheidung die ich je gemacht habe 😊 auch wenn ich damals ausgelacht wurde - heute wollen sie alle mit Ihrer Katze spazieren gehen und schaffen es nicht!
Wir haben ein Kitten aus dem Wurf der Katze meiner Schwester übernommen. 1. in unserer Stadt besteht für freilaufende Katzen eine Kastrationspflicht, d.h. Freigänget müssen kastriert werden. 2. Unsere Katze war die einzige aus dem Wurf, die schon als kleines Kitten raus wollte, immer an der Terrassentür stand, hinter ihrer Mutter her wollte, immer: Raus, raus, raus. 3. Es war wichtig für uns, die Kleine nicht zu früh von Geschwistern und Mutter zu trennen, so haben wir sie erst mit 14 Wochen zu uns geholt 4. Damit sie bei uns im neuen Zuhause auch vor Kastration, Impfung und Chippen heraus konnte, und damit sie sich besser auskennt - sich auch im Garten und Umgebung auskennt, bin ich mit ihr an der Leine Tags und Abends / Nachts spazieren gegangen. Spoiler: Das ist auch nicht annähernd mit einem Hund zu vergleichen. Die Katze geht nicht mit dir, du gehst mit der Katze! Oder stehst mit der Katze - oder rennst. 5. unsere Katze ist 2 Jahre alt. In der ganzen Zeit hat sie (zumindest sichtbar) keinen Vogel getötet, aber (im Schnitt) 2-3 Mäuse täglich - sichtbar. 6. Beute als Geschenk halte ich persönlich für ziemlich unwahrscheinlich. Unsere Katze zumindest bringt die Mäuse vor die Türen, oder wenn ich nicht aufpasse auch in die Wohnung - aber um sie in Ruhe, ohne Störung durch andere Katzen zu fressen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie die Beute „vorzeigen“ und dafür gelobt werden will. Anschließend, nach „Würdigung“ bzw. Belobigung durch mich, wird die Maus gefressen. In etwa 50% der Beute wird ganz oder teilweise gefressen - trotz genügend Futter aus der Dose! Übrigens: die Reste der Mäuse, ganz oder Teile, holen sich morgens von den Fußmatten - Vögel. 7. Das zuständige Tierheim gibt - außer bei Abgabetieren, die ausschließlich als Hauskatze gelebt haben - Fundtiere nur ab, wenn diese Freigang bekommen können. Wenn die zukünftigen Katzenhalter an einer Hauptstraße leben, bekommen sie keine Katze vermittelt, wegen der Gefahr, überfahren zu werden. Tierheimtiere werden vor Abgabe immer geimpft, kastriert und gechippt. Zur Überschrift: obwohl sie so nett, harmlos und lieb aussehen: Katzen sind viel mehr Raubtier als man denkt. Wenn man sie beim Jagen beobachtet, dann muss man feststellen: Mäuse (und andere Beute) würden Katzen sicherlich als Killer beschreiben. Ich versuche zwar, gefangene, noch lebende Mäuse aus der Wohnung nach draußen zu befördern. Ob die das dann überlebt haben? Ich weiß es nicht, zumindest haben sie eine ganz kleine zweite Chance. Vielleicht sind sie ja dann auch von den Elstern abgeholt worden.
Die Spitzmaus ist durch Katzen fast ausgerottet worden. Was du da so erzählst mit den ganzen Tieren die deine Katze tötet... wie groß muss deine kognitive Dissonanz sein um nicht wahrhaben zu wollen dass das völlig inakzeptabel ist?
Danke für die Erklärungen. Und schön, dass nicht wieder ausschließlich auf Katzen herumgehackt wird. Was mich ein wenig stört, ist, dass die Zahl von etwa 130 getöteten Tieren pro Jahr als allgemeingültig für jeden Freigänger dargestellt wird, oder zumindest der Eindruck entsteht. Ich wohne sehr ländlich, und beherberge neun Freigängerkatzen aus dem Tierschutz. War so nicht nicht geplant, aber wenn man da selbst aktiv ist, und das Elend sieht, geht man an seine Grenzen. Von diesen neun Katzen sind nur zwei gute Jägerinnen. Eine davon (sie kam von einem üblen Schweinebauernhof, und musste sich selbst durchschlagen) hat sich in den Pferdestall der Nachbarn einquartiert, wo sie hochwillkommene Mäusejägerin ist. Ich mag jetzt nicht über die armen Mäuse diskutieren. Die sind auch niedlich, mit ihren Knopfaugen. Aber im Stall eben nicht gern gesehen, und wurden früher mit Fallen dezimiert und weggeworfen. Die andere Katze war früher Ukrainischer Straßenstreuner, der sich ebenfalls irgendwie ernähren musste. Sie bringt hauptsächlich Mäuse, aber auch gelegentlich einen Vogel. Beide spielen nicht mit ihrer Beute, sondern töten sie sofort (wenigstens das). Und fast immer fressen sie sie auch auf. Wenn ich mal ein "Geschenk" bekomme, lege ich es auf unseren Stromkasten, wo sich die Krähen oder Marder über einen Snack freuen. Mir tun diese Opfer immer sehr leid, und es soll auch keine Generalentschuldigung sein. Aber bei Weitem nicht JEDE freilaufende Besitzerkatze tötet jeden dritten Tag einen Vogel. Die Streuner kommen vielleicht auf diese Anzahl, wenn sie nicht von Tierschützern zugefüttert werden (betreute Futterstellen), oder sich an Mülleimern oder anderem Dreck bedienen können. Deshalb bitte ich ALLE, denen die Vögel und Kleintiere leid tun, sich zu überlegen, ob sie nicht bei Kastrationsaktionen von Streunern helfen möchten. Damit ist allen Beteiligten geholfen. Die Katzen haben sich das elende Dasein nicht ausgesucht.
Ich oute mich dann mal als Halterin von z.Zt. 7 Freigänger-Katzen, weswegen es mir grad wahnsinnig schwer fällt auf rationaler Ebene zu kommentieren...ich werde es, trotz meiner irgendwie verletzten Katzenhalterseele, probieren 😊 Ich hab das Gefühl es wird in den letzten Jahren vermehrt nach Schuldigen für bestimmte Probleme in der Natur gesucht, die eigentlich menschengemacht sind. Klar muss auch ich mich neuen Erkenntnissen und meiner damit einhergehenden Verantwortung als Katzenhalterin stellen (und das werde ich auch), aber ich werde den auf mich zeigenden Finger nicht kommentarlos hinnehmen☺️ Grundsätzlich bin ich gegen die Haltung von Tieren in Gefangenschaft, weswegen ich (nur) Katzen halte und diese Raus dürfen. Besonders im Zusammenhang mit dem Einsperren von Tieren mag ich das Wort artgerecht nicht. Diese Regelungen bieten damit einem Menschen immer die Möglichkeit, einem Tier seiner Wahl, die Freiheit zu rauben. Im Tierschutzgesetz steht: Wer ein Tier hält, muss nach diesem Gesetz dafür sorgen, dass es so ernährt, gepflegt und untergebracht wird, wie es den Bedürfnissen seiner Art entspricht (§§ 2, 2a). Man kann ein Tier nicht seinen Bedürfnissen entsprechend in Gefangenschaft halten, auch wenn wir das immer wieder glauben wollen, um dieses Verhalten zu rechtfertigen. Allein die Sprints, die meine Mietzen hinlegen, können Wohnungen nicht bieten. Außerdem würden wir niemals einen Menschen mit der Begründung "ist ja artgerecht" in ein Haus mit Garten einsperren, obwohl wir Menschen uns maßgeblich an der Zerstörung unserer Natur, der ungehemmten Jagd und der Ausrottung vieler tausender Tierarten schuldig machen und gemacht haben. Mein 2. Punkt wäre nur eine Anmerkung zu Hundehaltern...die aus irgendeinem Grund und meinem Empfinden nach, weit weniger in der Kritik stehen, obwohl z.B. gerade Hunde ebenfalls eine Gefahr für bodenbrütende Vögel darstellen. Für mich ist klar, dass jeder "Haustierbesitzer" sich in diesen Zeiten Gedanken machen muss und ich bin schon lange nicht mehr fein damit Katzen zu haben, allein wegen der Fütterung und ihres Jagdtriebs. Ich glaube und hoffe, die steigenden Kosten (Tierarzt, Futter) werden dafür sorgen dass Haustiere zu einem Luxus werden. Die Steuer würde ich begrüßen, denn Menschen müssen besser überlegen bevor sie Haustiere anschaffen. Ich würde mir wünschen die Gelder würden dann Zweckgebunden verwendet...aber wahrscheinlich ist das naiv. Ich bin trotzdem froh über solche informativen und sachlichen Videos und werde mein Verhalten nochmal kritisch hinterfragen.
Liebe Steffi, aus deinem Kommentar lässt sich herauslesen, dass du dir wirklich Gedanken um deine Haustiere machst und dich nach bestem Wissen und Gewissen bemühst, deinen Katzen ein schönes Leben zu bereiten. So soll es sein. 🙂 Jedoch fällt es uns als Auffangstation schwer, das so stehen zu lassen. Denn es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Freigänger- und Streunerkatzen ein massives Problem für Vögel (nicht nur bodenbrütende) darstellen. Wir führen auch selbst Aufzeichnungen über die von Katzen und (!) Hunden erbeuteten Wildtier-Patienten. Und da gibt es beträchtliche Unterschiede, nicht nur in der Anzahl der erbeuteten Tiere, sondern auch in der Art der Verletzung und den erbeuteten Spezies. Nähere Infos findest du in den Links (und dann dort in den Quellenangaben) im ganz oben angepinnten Kommentar. Bitte versteh uns an dieser Stelle nicht falsch: Auch Hunde erbeuten, gerade beim Waldspaziergang ohne Leine, immer wieder Wildtiere. Das ist aber gesellschaftlich bei weitem nicht so akzeptiert wie bei Katzen. Katzen haben ein gänzlich anderes Jagdverhalten als Hunde. Als Lauerjäger erbeuten sie nicht nur kranke und schwache Tiere oder Jungtiere, sie erwischen z.B. vermehrt auch gesunde (perfekt flugfähige) Altvögel. Bei einem erbeuteten Altvogel in der Brutsaison ist nicht nur eine ganze Generation an Jungvögeln dahin, sondern auch die nächsten Generationen, die dieser Altvogel noch hätte zeugen können. Zusätzlich haben Hunde hierzulande - im Gegensatz zu Katzen - nur selten ungesicherten Freigang. Sie haben oft eher mit Leine Ausgang, Abruf- und Tauschkommandos werden trainiert. Es gibt für die meisten Hunde schlicht weniger Gelegenheit, unbemerkt ein Wildtier zu erbeuten. Zudem führt der Vergleich von Hunden und Katzen zu nichts: Wir Menschen züchten, erziehen, und halten Haustiere nach Aussehens- und Wesensmerkmalen. Wir entscheiden uns dafür, ein Haustier zu halten oder nicht. Verantwortung für alle Schäden, die ein Haustier anrichtet - egal welches - trägt daher immer der Mensch und niemals das Tier. Besonders dann, wenn ein Haustier nicht zu Arbeitszwecken (Mäusejagd am Bauernhof, als Herdenschutzhund o.ä.) benötigt wird, sondern rein dem Freizeitvergnügen von Menschen dient, kann das Leid, das dadurch für Wildtiere verursacht wird, nicht mehr als unvermeidbarer Kollateralschaden in Kauf genommen werden. Freigänger- und Streunerkatzen stellen natürlich nicht die Hauptursache für das Vogelsterben dar. Das hat aber auch weder Jonas noch Karim behauptet. Sie sind ein weiterer menschengemachter (!) Faktor, der Wildvögel zusätzlich in Bedrängnis bringt. Abschließend freuen wir uns sehr, gerade weil du sieben Freigängerkatzen hältst, über deine Offenheit für dieses Video und andere Ansichten! Das ist wirklich nicht selbstverständlich, doch nur so kann sich die Situation für Haus- und Wildtiere verbessern. 🙂
@@Wildtierhilfe-Wienerstmal lieben Dank, dass du dir/ihr soviel Zeit für diese Antwort investiert habt😊 Ich weiß dass die Verantwortung für meine Katzen allein bei mir liegt und das lastet allein wegen meines sonst sehr pflanzlich gehaltenen Lebensstils schwer auf meinen Schultern. Zudem war ich längere Zeit im NABU und habe mich viel mit Singvögeln beschäftigt und ich bin, zumindest durch eine Tierrettung und Facebook, mit der Wildtierauffangstation Verden verbunden. Lange Rede kurzer Sinn...ich werde mir eure Links anschauen und in Zukunft schauen was ich noch verändern kann, um möglichst wenig Schäden durch meine Katzen zu verursachen😊
@@steffipopeffi77 es ist natürlich sehr schwierig Katzen die schon einmal Freigang hatten dann rein drinnen zu halten. Die wissen dann ja was ihnen fehlt, ohne sind sie depri und fordern das ein. Das geht nur, wenn sie von klein an nie Freigang hatten. Da MÜSSEN wir hin wenn wir Verantwortung übernehmen wollen und da braucht es viel Aufklärung und ggf strenge Gesetze.
Das Artensterben ist ja somit menschengemacht, wenn Menschen zu ihrem Vergnügen Katzen halten die es natürlicherweise in dem jeweiligen Ökosystem nicht gibt und diese Masse an fremden Jägern tötet dann massenhaft Vögel und Nager. Man hat Freigängerkatzen mal ne Videokamera ans Halsband gemacht. Die töten pro Freigang 5-10 Vögel. Eine Katze!
Verstehe es immernoch nicht warum man es nicht hinbekommt überall eine Katzenschutzverordung einzuführen. Sprich Kastrations- und Chippflicht. Seit ich durch den Tierschutz das Leid von unendlich vielen Katzen mitbekomme, habe ich jegliches Verständnis dafür, wenn Halter nicht kastrieren oder chippen.
hab 2 Katzen aus dem Tierschutz (aus Spanien). reine Hauskatzen und das musste ich dem Verein auch versichern und unterschreiben, dass das so bleibt. 1. wegen den Vögeln und 2. weil die sich die Mühe nicht machen, nur damit die armen Kitties nach ein paar Jahren unter Autorädern landen.
Meine erste Miez hatte FIV. Es ging viele Jahre gut und am Ende dann nicht mehr so. Bei meinem Vater gibt es ein paar Katzen, die gelernt haben den Zebrastreifen zu benutzen. Also die stehen dann da auf dem Gehweg, gucken nach links und rechts und warten tatsächlich, bis jemand anhält. Was das mit dem Jagen angeht, da sind Katzen einfach wie Waschbären. Also die verwilderten zumindest. Sehr anpassungsfähig, jagen viel und fressen so ziemlich alles. Für ein abgestimmtes Ökosystem ist das der Tod.
Klingeling: Endlich weiß es mal einer! Richtig. Bin Allergikerin (auf Katzen) und habe 2 Kater. 1. kastrierte Tiere sind weniger triggernd als intakte. 2. Mag sein, dass das Allergen innerhalb einer Katzenfamilie unterschiedlich ausfällt. Ja, probekuscheln ist richtig und wichtig. Meine 2 sind ok, habe allerdings vorher über Monate Schwarzkümmelöl eingenommen, das hat mein Immunsystem auf Vordermann gebracht UND reguliert, danach war ziemlich Ruhe mit den Allergiesymptomen. Zum Testen der Vorbehandlung hab' ich dann über Monate im nächsten Tierheim im Katzenhaus mitgearbeitet. Erstaunlich: Nur 1 von 80 Katzen brachte mich zum Schniefen!!!! ABER: Bekannte von mir 'vermehrt' auf ihrem Hof leider Katzen, und bei ihr konnte ich kaum noch das Haus betreten, hab mich totgeniesst... meine Theorie ist jetzt die, dass das Allergen in dieser Katzensippe stärker ausgeprägt war als in anderen "Familien". Es kann also schon sein, dass es bestimmte hm, Stammbäume gibt, die allergikerfreundlicher sind. Man sagt es von der Cornish Rex etwa, und von den Sibirischen Langhaarkatzen. Letztere sind ja zum Niederknien schön, aber Leute, nein, sie sind nicht explizit allergikerfreundlich!!! Leider! Macht eine Bogen um Züchter, die sowas behaupten, ist Quatsch. 3. Achtung, Allergiker: Holt Euch KEINE Kätzchen, never ever! NIcht vom Züchter, nicht vom Tierheim. Denn die Knirpse entwickeln das Protein wohl erst mit Beginn der Katzenpubertät. Musste meine allererste Katze, einen Straßenfund, der grade mal in die Hand passte, Monate nach der gelungenen Rettung abgeben! Zuerst war nichts, gar nichts. Dann wuchs das Teilchen und ich hab mich totger*tzt, Bindehaut gereizt, Nase zu u.s.w. Und es wurde immer schlimmer bis Richtung Asthma. Da kannte ich den Trick mit dem Schwarzkümmelöl noch nicht.
Anmerkung für Allergiker: es gibt auch Futter, das Allergene deutlich reduziert. Ich kenne nur Purina Liveclear, kann aber natürlich auch sein, dass andere Firmen mittlerweile nachgezogen haben
Zuerst mal: Es geht hier nicht um mich, sondern um einen guten Freund. Er ist eigentlich extrem tierlieb, er lebt sehr ländlich, so dass die geimpften Tiere Freigang haben. Er vermittelt Kitten erst in entsprechendem Alter und prüft die neuen Halter:innen eingehend. Aber nun sind wir schon mal beim Problem: Die Kitten. Mein Kumpel ist grundsätzlich natürlich FÜR eine Kastration. Dennoch ist es ihm jetzt schon zwei mal hintereinander passiert, dass die rollige Katze ausgebrochen ist und trächtig heimkam. Eine sofortige Kastration, die ihn an eine Abtreibung erinnerte, brachte er nicht übers Herz. Als die ersten Kitten da waren, hatte er gelesen, dass während der Laktationsphase keine neue Trächtigkeit möglich ist. Denkste, es folgte ungeplante Trächtigkeit zwei. Den Kätzchen (erst wenige Wochen alt) geht es bei ihm gut, sie sind bereits auf Menschen sozialisiert, stubenrein etc. Da wir uns doch recht Nahe stehen und ich ihm nicht dabei zugucken will wie er Tierhaltungsfehler wiederholt, habe ich ihn mal gefragt, wann Mieze denn ihren Kastrationstermin hat. Er war verunsichert, wie lange nach dem Wurf/ der Laktation er damit warten muss. Leider konnte ich ihm diese Frage nicht sofort fundiert beantworten. Aber dafür habe ich ja meinen Tierarzt Dr. Karim des Vertrauens. ❤ Wie viele Wochen nach der Geburt kann die Kastration erfolgen? Es kann sein, dass die Kitten länger als die Mindestzeit von 12 Wochen bleiben, da mein Kumpel mittlerweile nur noch Leuten Kitten gibt, wo er ein zu 100% gutes Gefühl hat und Kennenlerntermine ausmacht etc. Nun ist natürlich die Befürchtung, dass die Kätzin nach der Kastration a) die Kitten verstoßen könnte oder b) es durch die Action mit den Kitten zu postoperativen Problemen kommt. Wie viele Wochen nach der Entbindung würdest du den Kastrationstermin ansetzen? Sollten nach der OP die Kätzen und die Kitten getrennt werden? Derzeit haben sie ein eigenes Zimmer (ca. 20 m2), da könnte man also bestimmt ne Absperrung bauen, mein Kumpel ist handwerklich sehr geschickt. Er selber mit der Situation alles andere als zufrieden, aber ich glaube, er ist auch ein bissl überfordert gerade. Da er mich als die "Crazy "old" cat lady" kennt, redet er von sich aus mit mir über die Thematik, aber ich kenne mich zwar gut mit Haltung, Fütterung, Krankenversicherungen, Spezialfutter, Impfungen etc. aus, aber beim Thema Kastration musste ich ihm sagen, dass ich mich erst schlau machen muss.
Meine Nachbarn haben ein Kater der nicht kastriert ist und finde ich richtig kacke. Der springt auf alle Katzen und meine Nachbarn haben dann nicht das Problem mit Junge. Meine Kumpels haben 2 Babykatzen gehabt und die beiden wurden schwanger. Die hatten dann 9 Kitten und bekommen nicht alle weg. Sind immer noch 2 da. Die Begründung wieso die die noch nicht kastriert hatten, war dass die Babykatzen die schwanger wurden einmal schwanger werden müssen um dass die sich als Erwachsene Katze fühlen können. Finde das unnötige Vermehren scheiße und die haben mir eine angeboten und ich hab gesagt, dass ich lieber vom Tierheim hole und so unnötige Vermehrung nicht unterstütze.
Die Argumentation, dass Katzen erst ein Mal trächtig werden müssen, um sich nach der Kastration als erwachsene Katze fühlen zu können, höre ich zum ersten Mal. Woran sollte Mensch überhaupt erkennen, dass sich eine Katze als Kitten fühlt?
Finde das Video wieder mal super, bis auf dass es als OK dargestellt wird, Katzen Halsbänder anzuziehen. Das ist es nämlich nicht! Jedes Jahr strangulieren sich Katzen an Halsbändern, auch wenn sie noch so tolle Sicherheitsverschlüsse haben! Macht das nicht, Leute!!!!
Das größte Problem, das ich bei Jonas‘ Video sehe, ist, dass er gleichzeitig dazu appelliert, Katzen aus dem Tierschutz/Tierheim zu adoptieren, aber dazu auch der Meinung ist, dass man weniger Katzen Freigang geben sollte. Wenn man nicht unbedingt in einer Großstadt lebt, sind die meisten Katzen im Tierheim nämlich eigentlich Freigänger, die sich ungern einsperren lassen und die dann auch nur in ein Zuhause mit Freigang vermittelt werden. Man kann also eigentlich nur Kitten adoptieren und die dann in der Wohnung groß werden lassen. Allerdings hilft das den älteren Katzen, die schon ewig im Tierheim sitzen, auch nicht.
@minimaxi4232 Wenn es denn funktioniert, ehemalige Freigänger als Wohnungskatzen zu halten. Ich habe mal gehört, dass Tiere, die an den Freigang gewöhnt sind, einem "die Bude" auseinander nehmen, wenn man sie auf eine Wohnung begrenzt.
Ich empfehle Katzenleinen. Eine tolle Tierschutz Organisation zur Vermittlung für von der Straße geretteten Katzen aus Spanien ist zum Beispiel Maleas-Katzen. ❤
Ich hab eine ehemalige Straßenkatze und kann sagen dass obwohl er sein ganzes Leben draußen verbracht hat ist er super happy als reine Hauskatze Liegt auch einfach daran, dass wir ihn vernünftig mental und körperlich auslasten. Also die ganzen Kommentare hier die sagen, dass deren Katze das Haus auseinandernehmen würde wäre diese rein Zuhause beschäftigen ihre Katze einfach nicht genug
ich muss da mal persönliche Beobachtungen teilen. Ich wohne auf dem Land, habe 2 Kater und 3 Futterspender ums Haus herum und im Garten verteilt. Die Kater sind, selbstverständlich, kastriert aber auch Freigänger. Ich bin dazu übergegangen sie in den Brutmonaten nur nachts rauszulassen. Ich kann den ganzen Tag über direkt vom Fenster aus beobachten, wie die Eltern ihren Nachwuchs füttern und in einem unvorsichtigen Moment ist mir der ältere Kater schon entwischt und hatte sich so schnell eins der Küken geholt, so schnell konnte ich gar nicht "stop" rufen. Sie also nur morgens im Haus zu behalten wäre hier daher sinnlos. Das der Jagdtrieb geringer ist bei kastrieren Katzen kann ich auch nicht bestätigen. Ich hatte mittlerweile 6 Katzen, alle kastriert und alle haben gejagd, viel und gerne. Die einene eher Mäuse, die anderen Vögel. Trotzdem Danke für dieses Video und deine Einschätzung! edit: nachdem ich jetzt den angepinnten Kommentar gelesene habe: sie kommen grundsätzlich nicht jede Nacht raus und nach Möglichkeit Versuche ich sie 2 Monate am Stück nicht rauszulassen. Mit mehr oder weniger großem Erfolg. Ich hoffe allerdings, dass ich so durchaus einige Wildtiere schützen kann
@nannyloos7336 Ich kann's mir schon bald denken, hätte meine Vermutung aber gerne nochmal von Dir bestätigt: Welchen Funktion haben die Futterspender ums Haus herum?
@@andreasoe1831 Futterspender für Futter für die Vögel, sagt das Wort ja. Was denkst du denn? Ich hab die seit Jahren im Garten und die Vögel sind das ganze Jahr da oder kommen wieder
Soweit ich von Österreich sagen kann (komme von/lebe dort) ist laut Tierschutzgesetz jegliches Anleinen von Katzen, auch wenn es nur kurz ist, verboten. Natürlich gibt es immer mal wieder welche, denen das offensichtlich nichts ausmacht. Bei meinen ist es ein no-go. 😀
Wenn deine Katze das mitmacht, warum nicht. Mit meinen funktioniert das leider nicht. Musst dir auch überlegen was Du machst, wenn dir mal ein Hund begegnet.
@@nicoluna639wenn der Hund sich nicht benehmen kann fallen mir allerlei erzieherische Maßnahmen ein. Bspw. Dem Besitzer ausversehen das Anti Hundespray ins Gesicht sprühen
Meine Katzen mochten das alle nicht. Als hier noch keine Galgos im Haus lebten, habe ich die Katzen mit Halsbändern (mit Glöckchen) im Innenhof laufen lassen. Das mochten sie gern. Gemütlich in der Sonne liegen und die Vögel überm Haus beobachten.
in österreich haben wir ein kastrationsgesetz für freigänger. bzw müssen alle katzen kastriert werden außer ausgewiesene zuchtkatzen und reine hauskatzen. aber wie das kontrolliert wird - keine ahnung, hab mich nur dran gehalten 😅
Das (haus)Katzen nur Einzelgänger sind, ist übrigens widerlegt. Auch in der freien Natur schließen sich öfter Weibchen zusammen, die Tante passt auf die Kitten auf, und einige gehen auf die Jagt für alle. Insofern sollte es nicht mehr so genannt werden, ich selber hatte nie nur eine, immer mindestens zwei Katzen und einen Hund.
Wir hatten ein einziges Bild an der Wand hängen, da wir in ner Dachwohnung wohnen und mehr Dachschrägen als gerade Wände haben (gefühlt), musste das auch irgendwann verschwinden. Es ist wirklich fast jede gerade Wand mit Katzen-Kletterwand verbaut.
Hallo Karim, Es ist ein hartes Thema, aber mich würde ein Video und dein Erfahrungsbericht interessieren, wie viele Tiere ihr eigentlich so in euren Praxen seht, die offensichtlich misshandelt bzw. Vernachlässigt und falsch gehalten werden von Besitzern. Wie geht man damit um? Gibt's Möglichkeiten für euch solche Fälle zu melden? Dürfen Tiere in extremen Notfällen sogar direkt von euch gerettet werden?
Eine Katze zu halten finde ich generell schwierig. Entweder man hat eine gesunde Rasse, die wenn sie nicht rausdarf komplett bräsig wird und dann das Mobiliar zerlegt, bzw. sich kahl leckt oder aggressiv wird (oder einfach nur komplett lethargisch), oder man hat eine kranke Rassekatze, die zufrieden ist, wenn sie nicht rausmuss, dafür aber gesundheitliche Probleme hat. Katzen sind perfekte Jagd- und Tötungsmaschinen, end of Story. Diese in eine Wohnung zu sperren ist ethisch nicht vertretbar und sie rauslassen ist halt für die Vögel scheiße. Also lieber gar keine Katze.
Danke für das detaillierte Video. War viel Neues dabei. Mich würde noch mal interessieren, wie ihr das mit dem Katzencafe seht. Ich war neulich in einem, wo eine Katze andauernd vor der Tür stand, die zum Keller führte, damit sie wohl mal das Cafe verlassen kann. Die anderen liebten es, vor dem Kippfenster nach Frischluft zu schnuppern. Auch sah ich, wie eine Katze oben auf dem Regal von einer anderen angetatscht wurde, weil sie nicht den Weg freimachte. Meint ihr, dass ist normaler Alltag? In dem Cafe gibt es die Katzen nur als Patenschaft und nicht zu Adoption, was ich nicht gut finde.
Ich hatte ein Kater (kastriert aus dem Tierheim) der kleine mann wurde auf der straße gefunden und war immer sehr lebhaft. Es war klar dass er raus darf und schnell wurde auch klar dass er raus muss. Als er mal krank war und nicht rausdurfte hat er uns das Haus fast auseinander genommen, also einsperren war unmöglich (und es war kein kleines Haus). Ja er hat draußen auch gejagt aber in den 10 Jahren die er bei uns wahr (leider zu früh an nem Herzfehler gestorben 😢) hat er nur ein Vogel angeschlept und war ein verdammt guter Jäger. Die zweite katze die wir hatten (auch kastriert aus dem tierheim) war etwas spezieller. Sie war nur bei gutem Wetter draußen und auch fast immer in Sichtweite. Gejagt hat sie kaum und auch nur minni Mäuse und nie einen Vogel angeschleppt. Lange rede kurzer sinn katzen sollten die möglichkeit haben raus zugehen und wenn es nur ein kleiner auslauf im Garten ist. Das sollte natürlich an die Bedürfnisse angepasst sein und katzen fangen sehr selten Vögel
Lieber Karim (und Jonas, natürlich),
vielen Dank für das informative Video. 🙂Dieses Thema ist uns als Wildtierauffangstation ein besonderes Anliegen. Daher erlauben wir uns, für Interessierte noch ein paar Dinge zu ergänzen. Wir sprechen - wie auch viele andere Auffangstationen - auf unseren Kanälen (vor allem Facebook) das Thema Freigängerkatzen/Streuner immer wieder an, doch leider wird die Debatte oft eher emotional als rational geführt. Daher gleich vorweg: Nichts von dem, was wir ansprechen, ist als Kritik an Katzen zu verstehen, sondern an den Menschen, die für sie verantwortlich sind. Auch stellen wir in der Wildtierhilfe Wien - als ausgebildete Biolog:innen, Wildtierökolog:innen und Veterinärmediziner:innen - nicht infrage, dass vor allem die Verschlechterung und Fragmentierung von Lebensräumen, Klimaveränderungen, sowie die Intensivierung der Landwirtschaft zu den Hauptgründen für das Artensterben zählen. Das ändert nichts daran, dass die Gefahr, die von Haustieren ausgeht, ein weiterer menschengemachter Faktor ist, der zusätzlichen Druck auf Wildtiere ausübt, die ohnehin schon in Bedrängnis stehen.
Wir wollen unbedingt einen sehr oft gehörten Satz ansprechen, der in den Videos nicht thematisiert wurde. Denn mit diesem kleinen Satz wird der Schaden, den Katzen anrichten können, sehr häufig bagatellisiert: „Katzen sind Teil der Natur.“ Das ist schlichtweg falsch. Hauskatzen sind kein Teil der heimischen Fauna und haben dementsprechend - sehr überspitzt formuliert - nichts im ungesicherten Freigang zu suchen. Während Straßenverkehr, andere Freigänger (mancherorts ist ja die Dichte sehr hoch), Krankheiten, Parasiten u.v.m. vermeidbare Gefahren für die geliebten Haustiere darstellen, haben sie gegenüber Wildtieren viele Überlebensvorteile. Schließlich werden Katzen (ausgenommen Streuner) gefüttert, haben einen warmen Platz zum Schlafen und werden bei Krankheit oder Verletzung tierärztlich versorgt.
Eine weitere Ergänzung bezieht sich auf die, oft sehr harmlos anmutende, tatsächliche Anzahl jener Tiere, die von Katzen erbeutet werden. Wie Karim schon angesprochen hat, sind Zahlen hier immer mit Vorsicht zu genießen, da es sich oft um Schätzungen bzw. Hochrechnungen handelt. Die häufig getätigte Aussage von Halter:innen, dass ihr eigenes Haustier nur ganz wenige Wildtiere erbeute, möchten wir aber schon hinterfragen. Schätzungen gehen davon aus, dass nur 20-30% der von Katzen getöteten Wildtiere den Halter:innen tatsächlich vorgelegt werden. Von den meisten erbeuteten Tieren bekommt man vermutlich gar nichts mit.
Ein anderes Argument, das in eine ähnliche Richtung geht, ist übrigens jenes, dass die eigene Freigängerkatze kaum Vögel, sondern hauptsächlich Mäuse erbeutet, was dementsprechend viel unproblematischer sei. Doch auch bei den Mäusen gibt es zahlreiche geschützte Spezies, nicht jede Maus ist automatisch als Schädling einzustufen.
Die nächste Ergänzung bezieht sich auf Karims Kommentar, dass es zur Jungtiersaison hilfreich sein kann, Katzen in den frühen Morgenstunden den Freigang zu verwehren, da dies Vögel und deren Nachwuchs schütze (diese sind vor allem morgens aktiv). Schon klar, das war jetzt nicht Thema des Videos, aber uns ist trotzdem wichtig, hier noch folgendes hinzuzufügen: Im Frühling und Sommer haben auch andere - teils streng geschützte - Wildtiere Paarungs- oder Jungtiersaison. Es werden z.B. auch Amphibien erbeutet, ebenso Igel- und Feldhasenjunge. Diese sind allesamt vor allem abends aktiv.
Auch wurde im Video angesprochen, dass Katzen ja hauptsächlich in Siedlungsgebieten anzutreffen sind, wo die Artenvielfalt in Gärten potenziell zunimmt. Dementsprechend könnten Katzen - abgesehen von ihrer Rolle als Neozoen auf Inseln - keinen maßgeblichen Beitrag zum Rückgang der Artenvielfalt leisten. Das mag sein, jedoch liegen Siedlungsgebiete oft unmittelbar angrenzend an Vogelschutzgebieten. In Wien und Umgebung beispielsweise grenzt der Biosphärenpark Wienerwald direkt an das Stadtgebiet an, Teile davon sind ausgewiesene Natura 2000- bzw. Vogelschutzgebiete.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch folgendes Paper erwähnen: Hawkins C. C., Grant W. E., Longnecker M. T. (2004): Effects of house cats, being fed in parks, on California birds and rodents. In Shaw W. W., Harris L. K., Vandruff L. (Eds.): Proceedings 4th International Urban Wildlife Symposium, University of Arizona, Tucson, May 1-5, 1999: 164-170. Das lässt natürlich keine allgemein gültigen Rückschlüsse auf die Situation in Deutschland oder Österreich zu, legt aber sehr wohl nahe, dass die Anwesenheit von Katzen die Artenzusammensetzung und Anzahl von Wildvögeln (und Nagern) beeinflusst.
Unabhängig davon, ob Streuner- und Freigänger nun einen tatsächlichen Impact auf die Artenvielfalt oder die Anzahl der Individuen einer Spezies haben, ist jedenfalls der Tierschutzaspekt. Dieser bezieht sich, wie sowohl in den Videos, als auch hier in diesem Kommentar erwähnt, durchaus auch auf die Vermeidung von Gefahren für Hauskatzen. Jedoch wird gerne vergessen, dass wir auch Wildtieren gegenüber nicht nur eine moralische, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung haben, uns um diese zu kümmern. Im österreichischen Bundestierschutzgesetz gibt es einen Hilfeleistungsparagraphen:
„§ 9. Wer ein Tier erkennbar verletzt oder in Gefahr gebracht hat, hat, soweit ihm dies zumutbar ist, dem Tier die erforderliche Hilfe zu leisten oder, wenn das nicht möglich ist, eine solche Hilfeleistung zu veranlassen.“ Und hier beginnt ein Problem unvorstellbaren Ausmaßes. Wildtiere, die nachweislich durch menschliches Zutun zu Schaden gekommen sind, machen einen Großteil der Patienten von Wildtierauffangstationen aus. Das wird in Deutschland nicht anders sein als in Österreich. Die Bereitschaft, sich um ein in Not geratenes Wildtier zu kümmern, ist eher dürftig. Denn viele Menschen sehen sich nicht in der Verantwortung, für die tierärztliche Versorgung und stationäre Aufnahme eines Wildtieres aufzukommen - sie sind ja nicht deren Halter:innen. Wird etwa ein Jungvogel von einer Hauskatze erbeutet, aber nicht getötet, trägt selbstverständlich deren Halter:in die rechtliche Verantwortung für die weitere Versorgung dieses Wildtiers. Würden Auffangstationen nun Geld für die tierärztliche Versorgung von Wildtieren verlangen, hieße das, dass viele Menschen das betroffene Wildtier einfach sich selbst überlassen würden. Dementsprechend arbeiten viele Auffangstationen hauptsächlich auf ehrenamtlicher Basis und teilweise - mangels Finanzierbarkeit - auch nicht auf dem notwendigen Level an Professionalität.
Eine Besserung für alle Betroffenen (Katzen und Katzenhalter:innen, Wildtiere und Auffangstationen) könnte - neben anderen Präventionsmaßnahmen - also durch eine Kastrations- und Chipflicht (ohne Ausnahmeregelungen!), eine zuverlässige Kontrollinstanz, Subventionen für Wildtierauffangstationen und evtl. sogar eine Katzensteuer für die Gegenfinanzierung erreicht werden. So kämen einerseits weniger Wildiere zu Schaden, andererseits könnten erbeutete Wildtiere weiterhin gratis auf hohem Niveau versorgt werden, da die Kosten von der Allgemeinheit getragen werden.
Wir führen umfassende Statistiken zu unseren Wildtierpatienten, Teile davon haben wir auch veröffentlicht. Diese Statistiken haben nicht den Anspruch der Perfektion, denn wir erstellen diese quasi in unserer Freizeit neben unserer - ebenfalls überwiegend ehrenamtlichen - Tätigkeit in der Wildtierrehabilitation. In zwei der veröffentlichten Berichte kommen auch Haustiere als Gefahrenquellen vor, mit den ganz konkreten Zahlen unserer Auffangstation. In den Literaturverzeichnissen der Berichte findet ihr weiterführende Lektüre zum tatsächlichem Ausmaß des Problems und Präventionsmöglichkeiten usw.
Für Interessierte:
wua-wien.at/images/stories/publikationen/gefahrenquellen-wildtiere-bericht-2019-2020.pdf
wua-wien.at/images/stories/publikationen/bericht-gefahrenquellen-fuer-wildtiere.pdf
Zur rechtlichen Einordnung auf EU-Ebene empfehlen wir noch folgendes Paper: Trouwborst, A., & Somsen, H. (2019). Domestic Cats (Felis catus) and European Nature Conservation Law-Applying the EU Birds and Habitats Directives to a Significant but Neglected Threat to Wildlife. Journal of Environmental Law, 0, 1- 25. doi.org/10.1093/jel/eqz035
Da die kostendeckende Arbeit auf dem Niveau, wie wir es unseren Wilditerpatienten gerne weiter ermöglichen würden, nicht möglich ist, werfen wir dieses Jahr das Handtuch. Daher wollten wir diese - wahrscheinlich letzte - Gelegenheit nutzen, noch einmal über dieses wichtige Thema aus Sicht einer Auffangstation zu sprechen.
Danke für die sehr informativen Ergänzungen!
Sehr wichtiger Kommentar!! Danke für eure Arbeit! Bitte macht weiter, denn an Wildtiere denkt fast keiner. Es bräuchte eine Katzensteuer, die gibt es ja für Hunde auch.
Vielen Dank für die Einordnung und Korrektur. Habe den Kommentar mal angepinnt, damit er ganz oben zu sehen ist.
Das ist verdammt bitter! Ich habe vor einigen Jahren einen jungen Mauersegler auf glühendem Asphalt gefunden. Ich hatte zu der Zeit drei Hauskatzen und keine große Ahnung von Vögeln. Ich habe das Küken(?) erst an einem Brunnen benetzt, darauf hin kniff es mir in in die Finger und wurde "müde"🫢. Ich hatte Angst etwas falsch zu machen und gab es beim Tierarzt ab. Ohne Geld zu hinterlegen. Hätte ich das mal getan!!
@@emmaorlich7427 viele Tierärzt:innen behandeln einzelne Wildtierpatienten gratis, solange es nicht überhand nimmt. Bei spezialisierten, gemeinnützigen und rein spendenfinanzierten Auffangstationen, die gar keine (gewinnbringenden) Haustiere behandeln, wird das dementsprechend schneller zum Problem. Jedoch können die wahren Kosten ohnehin kaum durch private Spenden gedeckt werden. Überlege, was die Erstuntersuchung, evtl. notwendige Operation, stationäre Aufnahme samt regelmäßiger Behandlungen und Check ups für ein Haustier kosten würde. Zurecht. Aus diesem Grund arbeiten viele Auffangstationen auch rein oder überwiegend ehrenamtlich. Es bräuchte Unterstützung aus öffentlicher Hand, um diese Kosten wirklich abzudecken, ohne die Tierfinder:innen zu sehr zu belasten.
Dass du den Mauersegler überhaupt bei einer Tierarztpraxis abgegeben hast, anstatt ihn sich selbst zu überlassen oder selbst daran herumzudoktern ist schon eine große Hilfe und mehr, als viele andere Menschen tun würden. Vielen Dank dafür! 🙂
13:15 Ich bin letzte Woche dem Tierschutzverein beigetreten und bin jetzt ehrenamtliche Katzenstreichlerin im Tierheim und kann bestätigen: die Katzen und Kater sind vollkommen „einwandfrei“ und sehr gut vermittelbar. Manche sind jung, sehr aktiv und spielen bis zum Umfallen, andere schnurren lieber in der Ecke und wieder andere wollen am liebsten die ganze Zeit gestreichelt werden. Manche sind etwas scheu, aber verlieren beim Spiel immer mehr ihre Angst und werden richtig zutraulich. Bei dieser Vielfalt findet wirklich jede und jeder seine/n Lieblingskatze/-kater! Einfach mal anrufen und vorbeikommen statt gezüchtete Rassen zu fördern.
Kann ich nur bestätigen. Kann jedem nur eine Second Hand Katz' aus dem Tierheim empfehlen. Kennen sich mit dem Leben aus, du siehst gleich, welcher "Typ" das ist, introvertiert, extrovertiert, frech, kuschelig, ängstlich, u.s.w. Etwas Geduld und Einfühlungsvermögen vorausgesetzt. Nehmt euch Zeit, beobachtet, fragt die Tierheim-Leute und dann packt am besten 2 ein, die sich sowieso schon vertragen. Auch erwachsene Katzen werden dankbar und anhänglich, sind tierärztlich durchgecheckt, gechipt, geimpft, kastriert...
Kleine Korrektur hier: 100 Euro Schutzgebühr sind normal und noch weit unterbezahlt. Mein chronischer Schnupfi war vor der Übergabe Dauergast beim Tierarzt, die haben ihn für mich nochmal auf links gedreht, weil er gar so arg herumgerotzt hat. UND weil ich über Monate ehrenamtlich im Katzenhaus gearbeitet habe, Saubermachen, Füttern, Kuscheln, wollten sie mir meinen Simba gratis geben. Eine Kastration allein kostet ab 150 Öcken aufwärts, Leute. Von den Impfungen abgesehen, die bei jungen Tieren halt schon wichtig sind. Und bei meinem waren es dann nochmal die ganzen Behandlungen wegen des Dauerschniefens. Das kam alles nicht auf meine Rechnung. Eigentlich fast unfair, oder? Tierheim-Katze ist daher auf alle Fälle empfehlenswert.
4:44 Jetzt muss ich auch kurz klugscheißen 😅. Katzen sind keine Einzelgänger. Sie jagen zwar alleine, leben aber ansonsten in Gemeinschaften. Das sieht man oft bei Streunern oder bei Bauernhofkatzen. Sie betreiben gegenseitig Fellpflege und bringen auch ihre Beute mit nach Hause, zum Leidwesen vieler Katzenbesitzer😊. Dass Katzen allerdings ein großes Ego haben und keine Schwäche zeigen wollen ist unbestritten ✌️
Den Kommentar hab ich gesucht, danke! Wichtige Klarstellung 😊
Ich denke das Missverständnis kommt daher dass Katzen halt keine Rudeltiere sind. Man wird in einer Katzenkolonie keine festen Strukturen und Aufgabenteilung finden. Aber jede Menge anderes soziales Verhalten.
Übrigens: dass Katzen solche Machos sind liegt daran, dass sie in der Mitte der Nahrungskette stehen, sprich sowohl Jäger als auch Beutetier sind. Hier in Deutschland gibt es wenig natürliche Feinde für Katzen, aber es kann schon mal vorkommen, dass ein Kitten vom Habicht gerissen wird. Es geht also mehr draum Schwäche vor potenziellen Fressfeinden zu verbergen als vor Artgenossen.
Danke, wollte ich auch schon schreiben! Sollte einem Fachmann eigentlich nicht passieren 😜
Die Frage hier: Was würde die Katze wählen?
Ist schon länger her, aber ich habe mal gelernt: Katzen sind Einzelgänger. Unter Zwang (wenn die Populationsdichte zu hoch ist, um Territorien zu haben und zu verteidigen) können Hauskatzen in einen sozialeren Modus umschalten.
@@Chara_Lar Es gibt ganz viele Katzenexperten, Jackson Galaxy zum Beispiel, die dafür plädieren, dass man Katzen nicht einzeln halten sollte, weil sie soziale Bedürfnisse haben, die Menschen einfach nicht befriedigen können. Gerade Katzen, die keinen Freigang bekommen wo sie andere Katzen treffen, können sogar Depressionen bekommen, wenn sie alleine gehalten werden. Meine Katzen spielen auch lieber miteinander als mit mir. Aber es stimmt schon, dass Katzen Zweckgemeinschaften bilden und keine Rudel. Ich hätte allerdings noch nicht gehört, dass das nur unter Zwang geschieht.
Es gibt die Wildvogel Nothilfe. Weil ich dort mal einen Vogel gemeldet habe, weiß ich, dass die eine interne "Katzenopfer/Jahr" Liste führen und ich ein Blick darauf hat meine Einstellung zum Thema Katzen draußen nachhaltig verändert. Es waren viele. Und das waren nur die, die so leicht verletzt waren, dass der Post lautete "meine Katze hat einen Vogel gebracht, er lebt noch, kann ich ihm helfen?".
Ich hoffe sehr, dass die jahrelange Datensammlung von dort in irgendeine wissenschaftliche Arbeit einfließt.
Was ich nicht verstehe: was soll das bringen, Katzen nur morgens drin zu lassen? Es gibt Vogelarten, die verlassen flugunfähig das Nest. Die gehen ja nicht 11:30 zurück, sondern werden am Boden versorgt. Die lernen übrigens auch nicht fliegen dadurch, dass eine Katze bimmelt, bevor sie angreift.
Die Hauptfütterungszeit vieler Singvögel ist in frühen Morgenstunden. Dabei sind sowohl die Altvögel besonders abgelenkt, als auch die Jungvögel besonders laut und auffällig. Es stimmt natürlich, dass auch später noch eine erhöhte Gefahr für Bodenbrüter und Ästlinge besteht. Aber je auffälliger sie sich verhalten, desto eher werden sie zur Beute. Glöckchen haben tatsächlich einen nachgewiesenen Effekt, aber noch besser wirken - bei tagaktiven Vögeln - die im Video erwähnten bunten Halsbänder. Es gibt allerdings noch einige weitere Präventionsmaßnahmen.
Was allerdings nicht vergessen werden darf, dass Katzen ja nicht nur tagsüber Vögel erbeuten, sondern auch nachts - wobei auch zahlreiche andere nachtaktive Wildtiere getötet werden, die teils unter strengem Schutz stehen. Für diese ist es also nicht ausreichend, wenn die Katzen nur tagsüber eingesperrt werden.
Auch gibt es erwiesenermaßen Effekte auf das Verhalten von Vögeln durch die Anwesenheit von Hauskatzen. Damit haben Katzen also nicht nur durch das direkte Erbeuten von Vögeln, sondern auch durch die Veränderungen der Artenzusammensetzung bzw. etwaige Verhaltensänderungen einen Effekt auf heimische Vögel.
Falls dich das Thema näher interessiert, empfehlen wir unter anderem folgende Arbeit: Hackländer K., Schneider S., Lanz J.D. (2014):
Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna und mögliche Managementmaßnahmen.
Gutachten, IWJ, Eigenverlag, 47S.
Tolles Video!
2023 war ich für 6 Monate in der Türkei, um genau zu sein in Antalya (Lara).
Ein freund von mir hat dort eine 24/7 Tierklinik und größtenteils waren wir damit beschäftigt Straßentiere einzufangen und zu kastrieren. Für größere Hunde hatten wir ein Gewehr mit 12cm Betäubungspatronen und für kleinere Tiere eine Pistole mit unterschiedlichen kleineren Patronen. An guten Tagen konnten wir bis zu 20 Tiere fangen, kastrieren, verpflegen und wieder an den Fundort zurückbringen. Durchschnittlich waren es aber 4-7. Wir haben sie am Ohr markiert und dadurch kenntlich gemacht (ein Schlitz im Ohr zum Beispiel). Das schlimmste was ich erlebt habe war als in einem abgelegenen Viertel ein Hund war wo die inneren Organe im unteren abdominalen Bereich raushingen...es war so schwer sich an diesen Hund ranzutasten...wir wurden mehrfach gebissen, aber haben es dann geschafft die Organe mit Bandagen zu fixieren und ihn dann zu stabilisieren und in die Klinik zu fahren. Obwohl die Organe Kontakt mit dem dreckigen Boden hatten und er selbst mit seiner Zunge dran war, hat er es geschafft und hat endlich ein zu Hause gefunden. So einen starken Hund habe ich bis dato nicht gesehen!
Wow! Vielen Dank! 👏🏻🙏🏻
Danke für das Video. :) Ich habe 2 Wohnungskatzen mit abgesicherten Balkon und bekomme ich wieder den Vorwurf, dass ich meine Katzen quäle, weil sie keinen Freigang haben und ich sie ja einsperrt habe und dadurch werden sie angeblich depressiv und unglücklich. Und dann sehe ich aber die gleiche Person, wie sie die Nachbarskatzen verscheucht, weil sie nicht in ihrem Garten buddeln soll und entlang gehen soll. Menschen sind so oft schwierig und kompliziert. :/
Nicht kompliziert... Katzen können in der Wohnung nicht artgerecht gehalten werden und haben draußen in der Natur (zumindest bei uns) nix verloren... daher bin ich für ein generelles haltungsverbot von Katzen.
@@goraidh2dann musst du uns mal deine version von artgerecht erklären 🤔
@@vanessab.8518Artgerecht gibt es bei Hauskatzen vermutlich nicht mehr, Sie können weder in Wohnungen, in Wohnungen mit Freigang oder in der freien Natur leben, weil es eben nicht vollständig domestizierte Tiere sind und somit zwischen Haus und Wildtier sind.
Damit es keiner falsch versteht natürlich können Sie überall "Leben", aber nie so, dass die Katze selbst 100% glücklich ist und gleichzeitig andere Tiere nicht bedroht sind.
@@snax7708 du meinst wohl ein Zuchtverbot, da bin ich bei dir! Die Katzen die in Tierheimen sitzen, sind froh wenn sie ein schönes Zuhause bekommen.
@@snax7708 und woher nimmst du diese information? Oder ist das nur deine Meinung? Natürlich sind hauskatzen domestiziert. Sie unterscheiden sich charakterlich und genetisch vom ihren vorfahren den ägyptischen Falbkatzen.
Sicher sind sie nicht so abhängig vom menschen wie hunde aber das liegt an ihrem eher einzelgängerischen Lebensstil. Auch "nutztiere" wie schweine, rinder etc sind domestiziert auch wenn sie den menschen nicht zu 100% immer brauchen (siehe rinder bei der Weidehaltung)
Ich wurde von einem dieser Kastrationsprogramm-Streunern vor 2 Jahren adoptiert. Als ich nachgeforscht habe, wer wo was dem Kater wie passiert ist, fand ich das so richtig interessant. Wurde komisch angeschaut, weil ich einen "nicht vom Tierheim vermittelbaren Kater" aufgenommen habe. Dabei gibts echt viel zu viele Katzen auf den Straßen, die kann man nicht vermitteln. Entweder sie entscheiden sich wie meiner selbst oder kennen wenigstens die Gegend und werden potentiell von einem Freiwilligen gefüttert. Und ganz ehrlich der Streuner ist bis auf Panikattacken bei Männern der einfachste überhaupt. Nein heißt bei dem beim ersten mal schon nein und nicht vielleicht. Einfacher ist der "trotz" Freigang im Vergleich zu den Wohnungskatzen meines Freundes definitiv nicht. Gerade wenn ich keine geschenke bekommen will, wird er von mir mehr bespielt und vollgefüttert. Ich bin interessanter als drausen. Und irgendwie funktioniert es bei meinem Gremlin so semi, aber definitiv besser als vor einem Jahr. Vor dem Streuner hatte ich 2 Kater mit Freigang - damals wurden wir komisch angeschaut weil wir die Kater immer gleich kastriert haben. "So viel kosten. Ihr habt doch eh nicht das Problem bei einem Katern." Ich fands damals schon ein No-Brainer.
Die Katze auf meinem Profilbild war auch eine Katze, die lieber drinnen war, obwohl sie auch raus konnte. In der Regel hat sie sich höchstens zum Stuhlgang rausbegeben, aber sie hatte auch ein Katzenklo drinnen, das regelmäßig voll war.
Sie war früher regelmäßiger draußen, aber das hat sich geändert, nachdem sie fast einen Monat fort war und wir nicht wussten, was mit ihr ist. Sie war verletzt und ein Tierheim hatte sie bei sich und hat ihren gebrochenen Kiefer versorgt. Vermutlich wurde sie getreten oder vom Auto angefahren, so genau wusste man es nicht. Aber auffällig war schon, dass sie danach noch schüchterner war als vorher und wirklich kaum von jemandem die Nähe toleriert hat.
Das arme Ding, ist nur bisschen älter als 10 geworden, hatte einen kleinen Herzfehler und irgendwann wollte ihr Körper nicht mehr. Sie ist dann an ihr Plätzchen, wo sie gerne aus dem Fenster geschaut hat, und ist friedlich eingeschlafen.
Das ist schon einiger Jahre her, aber ich vermisse es noch heute, dass sie mich morgens um 4 aufweckt, weil sie am liebsten aus dem Wasserhahn getrunken hat.
Ich verstehe das sooo sehr! Unsere Katze war eigentlich in erster Linie von meiner damals 9-jährigen Tochter gewollt. Wir haben unsere Jolie dann aus dem Tierschutz bekommen, sie abgöttisch geliebt, bis sie eines Tages zweimal hustete und tot war. Was waren wir schockiert; ich wollte nie wieder eine Katze, habe sehr getrauert. Und dann, lediglich 3 Monate später, MUSSTE ich zwei junge Kater aufnehmen, weil niemand sie wollte und sie ansonsten im Heim gelandet wären. Ich hab widerstrebend ja gesagt und jetzt, fast drei Jahre später, liebe ich die beiden Räuber genauso wie zuvor Jolie. Soll bedeuten: manchmal ist es ganz gut, wenn man "ersetzt", so furchtbar das auch klingt. Ich hoffe, das bekommt jetzt niemand in den falschen Hals.
@@Winona493 ich würde sagen das ist eine Adoption. Man will dem Tier, egal was es ist ne gute Familie und ein gutes Leben bieten. Da ist nix in den falschen Hals zu kriegen.
@@donnikthejedi2222 Weil ich das Wort "Ersatz" benutzt habe, deshalb.
@@Winona493 Du hast Jolie, nehme ich, an nie vergessen, ergo hast du sie auch nicht ersetzt. Du hast lediglich zwei Katern ein gutes Leben ermöglich und sie danken es dir als Trauerbegleiter :)
@@Serakythar Das hast Du schön gesagt!!!😍
Katzen sind KEINE Einzelgänger sondern nur Einzeljäger.
Und jetzt? Trotzdem gehören Haustiere nicht wildernd nach draußen.
@@La_ma-hs1ep und jetzt? Einsperren, einschläfern, ins Tierheim oder was? Oder ziehen wir Zähne und krallen? Hundekorb für Katzen? Katzenkorb? Den singvögeln Waffen geben das die sich wehren können?
Ich habe nur ein Begriff korrigiert junge 😂
Hallo Karim! ✌️ Ich bin großer Fan von dir und deinen Videos, vor allem weil ich es sehr schön finde das Gefühl zu haben dir und dem was du in deinen Videos sagst, vertrauen zu können, und weil ich das glaube das du wirklich sehr darauf achtest "korrekt" zu sein. Also zum Beispiel immer deine Meinung von dem Wissenschaftlich bestätigten Teil des Videos abtrennst 🤓. Find ich echt cool 😎! Auch das heutige Video fand ich wieder sehr interessant und unterhaltsam, ich muss allerdings eine Sache anmerken: Du meintest, Katzen wären Einzelgänger, weshalb es zu Revierkämpfen kommt. Und das stimmt nicht ganz. Katzen sind Einzeljäger, keine Einzelgänger. Was bedeutet das sie nicht wie Wölfe im Rudel jagen sondern eben alleine. Abgesehen davon sind sie allerdings sehr sozial, suchen und brauchen den kontakt zu anderen Katzen. Auch in der Freien Natur schließen sich Kater zu "Bruderschaften" und Katzen zu "Schwesterschaften" zusammen. Es ist sogar so, das Katzen (mit einigen Ausnahmen, wie zum Beispiel schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit) depressionen bekommen und Verhaltensauffällig werden wenn sie alleine ohne Kontakt zu Artgenossen gehalten werden. Im Falle von Introcat wirst du das schon wissen, und ich bin mir sicher das es ihr bei dir gut geht 🤗, aber es war mir wichtig das hier kurz angesprochen zu haben. Ich hoffe du verstehst mich, es ging mir nicht darum was zu finden um dich zu belehren oder so ✌️. Bitte mach weiter so, deine Videos und deine Art zu erklären ist großartig 🤩, danke dafür❤️😺!
Sehr sehr starkes Video. Ich liebe deine Aufklärungsarbeit, danke dir Karim! 💚
Super Video, danke euch beiden! Die Klingel am Halsband hat bei meinen Katzen auch nichts geholfen, wenn es drauf ankommt, sind die trotzdem geräuschlos unterwegs.. Ich hab nun meinen Hof eingezäunt, mit Netz überspannt und darüber hinaus geh ich mit den Katzen, die es nötig haben, an der Leine in die Natur, so erleben wir eine Menge und die Vögel und wilden Nager leiden nicht mehr drunter
Glöckchen am Halsband sind Tierquälerei!
Dickes Danke für dieses sehr wichtige Video und überhaupt die viele Arbeit dieses wertvollen Kanals!! Katzen in den Freigang zu lassen, ist keine individuelle Entscheidung! So süß Katzen auch sind, gebt bitte den Wildvögeln eine Chance. Die Gärten sind ihr letzter Rückzugsort und auch hier werden Hecken abgesäbelt im Frühling, standortfremde Zierpflanzen gepflanzt, Schneckenkorn verteilt, Wiesen alle paar Tage gemäht, dann gibt es noch weniger Insekten.. und so müssen Vögel neben Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft auch Nahrungsmangel kompensieren.. Bitte lasst eure Katzen nicht in andere Gärten, denn es gibt Menschen, denen sehr viel daran liegt dass es noch Singvögel gibt. Übrigens haben neue Zählungen ergeben, dass die Zahlen der Gartenvögel sinken 🪶🐦😪
Ganz genau. Nicht zu vergessen ist auch, dass, wenn ein Vogelelterntier erbeutet wird, das verbleibende Elterntier die Brut meistens aufgibt. Es schafft die Beschaffung der Futterinsekten schlichtweg nicht, weiß dies instinktiv und gibt die Brut auf um sich neu zu paaren. Auch wird hier nur der Vogel als Beutetier erwähnt. Sie töten aber auch Reptilien, Insekten usw.
Vielen Dank für die Reaction. Einige der Ergänzungen waren wirklich sehr hilfreich, um das Ganze besser einordnen zu können. Zudem weiß ich jetzt endlich, warum meiner Katze eine Ohrspitze fehlt, sie kommt aus dem Tierschutz und ist natürlich kastriert. War mir nicht bewusst, dass so kastrierte Katzen markiert werden.
Sehr gute Reaction. Fand ich sogar als Tierschutz und Hundemensch total informativ. Kurzes Veto, allerdings bei Hunden, die ausgesetzt werden und dann auf der Straße leben, die sind sehr wohl in der Lage, sich zu ernähren und auch zu jagen, natürlich nicht so perfekt wie eine Katze, aber bis zu einem bestimmten Punkt wenn sie nicht an der Kette landen oder irgendwo eingesperrt werden, ist das Überleben bei Ihnen auch gewährleistet. Wir unterstützen zum Beispiel Tierschutz in Kreta und in Ungarn und Mit einem anderen Verein auch in Spanien und da werden freilaufende Hunde tatsächlich auch geimpft untersucht und dann wieder freigelassen, weil sie leider auch mit der Domestizierung nicht so zurecht kommen manchmal.
Viele in Deutschland gerissene Schafe etc. Sind in Wahrheit nicht der Wolf sondern streznende Hunde. Das können aber nur erfahrene Gutachter differentieren und die werden meist nicht hinzugezogen, lieber gleich der Wolf beschuldigt.
Aus zwei Gründen: 1. Gutachten ist teuer und 2. Der Staat zahlt keine Entschädigung wenn es ein Hund und nicht der Wolf war.
Tolle Ergänzungen, finde die Kombi aus Jonas' Video und deinen Kommentaren super =) Vielen Dank
Und ich kann einfach nicht verstehen, wieso die Menschen ihre Katzen nicht kastrieren lassen... Es gibt so viele, die ein Zuhause suchen, da muss man keine Kitten in die Welt setzen =(
Das verstehe ich auch nicht. Ich hab sogar schon das Argument gehört, dass sie den Tieren dann ja was wichtiges spaßiges nehmen. Daran konnte man erkennen, dass der keine Ahnung von seinen Katzen hatte. Als wenn das Spaß wie bei uns wäre.
Die Menschen haben vermutlich keinen Garten am Haus. Ich bin nachts schon bald wahnsinnig geworden, weil die Katzengesänge mich an ein schreiendes Baby denken ließen. 🫣
Weil die Leute egoistisch sind.Wollen alle Tiere haben,aber kein Geld für Tierarzt.
Gutes und wichtiges Video. Bin selbst Halterin von 3 Wohnungskatzen die übrigens keine Zerstörungsambitionen haben aber wohl auch durch viel beschäftigung und der acht das die Charaktere der Tiere gut zusammen passen.
Was ich noch ein Unding finde und kein Thema war ist eine Haftpflichtversicherung nicht nur für Hunde sondern eben auch für Freigängerkatzen, denn durch Unfälle können immense Schäden entstehen und wer das Risiko eines Freigängers eingeht sollte auch für solche Fälle Verantwortung tragen.
Mein Kater ist auch eine Hauskatze:) bei uns in der Gegend gibt es 2 Kater, die sich ständig Nachts bekämpfen und weil wir das Balu ersparen wollten haben wir ihn nie zum Freigänger erzogen.
Er kam mit 4 Wochen zu uns weil er in Frankreich auf der Straße gefunden wurde mit 3 Wochen und dringend ein Zuhause gesucht hat
Er wuchs mit dem Chihuahua von den Nachbarn auf und mag deswegen nur Hunde, auf den Versuch eine weitere Katze anzuschaffen reagierte er mit extremem Stress und kam selbst als die Katze weg war erst am nächsten Tag aus seinem Versteck, so reagiert er in abgeschwächter Form auf beinahe alles Unbekannte, deswegen wäre es undenkbar ihn raus zu lassen.
Er hat in jedem der Zimmer ( außer Küche natürlich) die Möglichkeit zu kletttern und sich in alle Himmelsrichtungen zu bewegen und wir haben nicht das Gefühl im würde was fehlen, im Gegenteil wir haben Besuch etc. auf ein Minimum reduziert, weil er auf alles was er nicht kennt mit extremem Stress reagiert. Katzen sind individuell, achtet auf die Bedürfnisse und Eigenheiten eurer Katze und macht den kleinen das Leben so angenehm wie möglich.
Bei der Gelegenheit empfehle ich allen die Naturkratzbäume von Diworo, der ist zu Balus persönlichem Wachposten geworden.
Das mit der Katzenallergie ist echt eine krasse Sache.
Ich selber bin Allergikerin, habe aber mehrere Katzen.
An MEINE Katzen hab ich mich gewöhnt und somit hab ich da eigentlich nur noch dann allergische Schübe, wenn die sonstigen Faktoren gerade schlechter sind (Hitze, trockene Luft...), wo eh alle meine Allergien am explodieren sind.
Bei neuen Katzen oder Pflegekatzen hab ich auch schon heftige Unterschiede gemerkt, ob ich es kaum 5 Minuten mit ihnen aushalte oder ob es direkt harmoniert.
Wenn man also nicht zu heftig allergisch ist, kann man auch mit Allergie Katzen haben.
Schön das du kurz auf das Thema Tiere adoptieren eingegangen bist. Ich wollte noch Anmerken das kleinere Säugetiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen auch keine Erziehung brauchen und zudem kastriert werden. Da sehe ich keinen Grund zu einem Züchter zu fahren nur weil man Meerschweinchen oder Kaninchen haben möchte.
Doch! Weil Tiere KEINE Objekte sind!!!!!
Klasse Infos von Euch beiden. Danke dafür.
Wichtig, bei Jonas auch immer das Video gucken.
Vielen Dank für dieses Reaction-Video und die Aufklärung.
Auch wir haben zwei Katzen die in der Wohnung leben. Sie können über Kratz und Kletter Gelegenheiten auf Kommoden und Schränke. Dort sind dann liege und versteck Möglichkeiten. Da wir eine Wohnung (100qm) mit Treppe haben und alle Räume fast uneingeschränkte den ganzen Tag für sie zugänglich sind haben sie viel Platz. Da wir seid kurzem in einer Wohnung mit Balkon leben ist der natürlich frei zugänglich. Und bevor jetzt irgendjemand was falsches denkt. Alle Fenster und der Balkon sind mit Katzenschutzgittern gesichert. Wir haben Leine und Geschirr so das sie damit mal im Garten spazieren können. Halsbänder die Schädlingen fern halten gibt es ebenfalls.
Sie sind ausgeglichen und entspannt. Liegen sogar zum Schlafen mit uns im Bett. Geimpft gegen alle Krankheiten die es so gibt und auffrischen jedes Jahr.
Trotzdem gibt es Tierschützer die meinen Katzen gehören generell nach draußen. Was ich nicht verstehen kann. Sie meinen selbst bei Straßen ist es sonst tierquälerei.
Ich bin froh das es Leute gibt die das anders sehen.
Übrigens sind unsere Katzen nicht vom Züchter. Unsere eine ist von einem Kollegen dessen unkastrierte Katze entwischt ist und 0ffenbar einen unkastrierten Kater getroffen hat. Der Herr hat sich aber gekümmert und geschaut das sie in gute Hände kommen. Und unsere andere kommt aus dem Tierschutz und wurde in Griechenland geboren und nach Deutschland gebracht wo wir sie adoptiert haben. Ein herzensgutes Tier das sich total toll entwickelt hat und schmusig ohne Ende ist.
Und die kriegen auch keinen Nachwuchs mehr beide Kastriert und gechipt.
Danke für das tolle Video.
Ich finde das super wie ihr das macht
Ich kann nur aus ganz subjektiver Perspektive und Mini-Statistiken sprechen, aber wir haben uns in der Nachbarschaft gerade drüber unterhalten:
Vor ca 20-25 Jahren haben sich im Wohngebiet (kleine Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser) mehrere Parteien Katzen angeschafft und als Freigänger gehalten. Zu dem Zeitpunkt wurde ein Rückgang der Ratten- und Mäusepopulation beobachtet und eine Zunahme an Singvögeln und Eichhörnchen. In den letzten 10 Jahren haben diese Katzen dann nach und nach aufgehört zu jagen und sind verstorben. Zeitgleich haben wir weniger Vögel und die Gärten sind voller Wühlmausgänge. Seit 2 Jahren gibt es wieder neue, junge Katzen in der Nachbarschaft und wir beobachten den gleichen Effekt. Wie gesagt, völlig unwissenschaftlich, extrem eingeschränkter Bereich und sehr subjektiv und empirisch. Aber trotzdem verstehen gerade das Artenvielfaltsproblem viele Nachbarn nicht, die das Gegenteil beobachten, damit tun wir Menschen uns ja eh schwer.
Da ich selbst im Tierschutz arbeite, möchte ich noch eine Ergänzung bezüglich Tierheimsituation + Versicherungen machen. Denn auch hier haben wir das Problem: Die Halter*innen versichern ihre Tiere nicht, die tierärztlichen Kosten sind ggf. nicht mehr zu stemmen und ja, entweder werden die Tiere eingeschläfert (wenn vertretbar) oder sie landen im Tierheim. Diese sind ohnehin schon überfüllt und müssen dann auch noch zusehen, wie sie diese Kosten tragen. Ich selbst habe eine tierheimähnliche Einrichtung (ugs. Pflegestelle) und ratet mal, wer für die Kosten aufkommen "darf". Es sind immer die gleichen Leute, die spenden und die die Zeit und Nerven investieren. Also auch aus diesem Gesichtspunkt: UNBEDINGT VERSICHERN!
Krass, Jonas und Karim!
Sehr differenzierter Kommentar. Danke dafür! Die Ergänzung der Wildtierhilfe in den Kommentaren zeigt, wie komplex das Thema ist und wie wenig schwarz-weiß die Situation ist - und ich finde, das bringt das Video gut rüber.
Danke dass ihr dass thematisiert und nicht so romantisiert wie die ganzen Katzenhalter und Pseudo-Tierschützer 💚🌱
Und du bist ein toller Mensch! Danke dass du das alles machst!
Danke das du das mit der artgerechten Wohnungshaltung erklärt hast. Hab 2 Kater ausm Tierheim, wahrscheinlich von nem Züchter weggeworfen bei dem sich 2 katzen ungeplant verpaart haben. Die sind riesig und super lieb, aber absolute killermaschinen. Und gleichzeitig sind die so happy in der Wohnung. Die haben überall kletter und Rückzugsorte und dürfen überall rauf wo gerade kein Essen steht. Sie beschäftigen sich super miteinander und bekommen von uns jeden Tag Beschäftigung. Kann auch empfehlen immermal Fliegen in der Wohnung zu haben, das beschäftigt die Jungs so gut x,D (natürlich katzenklos sauber halten und Impfungen aktuell halten)
Vielen Dank für das Video! Ich fand Jonas' Video schon gut, aber mit deinen Ergänzungen ist es noch besser!
Nebenbei bemerkt, kann ich nur zustimmen in Bezug auf “Es gibt keinen Grund sich eine Rassekatze zu holen”. Ich habe selber nur Tierheim-EHKs. Meist tatsächlich die, die nicht als vermittelbar eingestuft sind durch Trauma. Als Katzenmensch ist das für mich kein Problem. Mit meinem Ältesten habe ich ein Jahr gearbeitet, aber da er mich auch schnell ins Herz geschlossen hatte, war es einfach. Mein Mittlerer war vollkommen traumatisiert nach menschlicher Misshandlung. Es hat 5 Jahre gedauert bis ich ihn anfassen durfte; 10 Jahre bis er das Kuscheln ohne Alarmstellung genossen hat und mit 15 Jahren hat er sich angewöhnt in meinen Armen einzuschlafen. Das mag lange klingen, aber es ist der größte Lohn, wenn man mitansieht wie das Trauma heilt. Mein Kleiner wurde lediglich zu früh von der Mutti getrennt und hatte Probleme mit der Sozialisierung. Das hat aber nie ein Problem dargestellt. Er ist immer mehr auf Menschen als auf die anderen Katzen fixiert gewesen. Das ist halt so. Dennoch ist es immer wichtig darauf zu achten, dass die Kitten nie zu früh die Mutti verlassen. Ich finde Rassekatzen auch schön, doch würde mir nie eine holen. Da ich gelernt habe, dass ich mit meiner ruhigen, geduldigen Art gut auf traumatisierte Katzen wirke, hole ich mir halt die Nesthocker aus den Tierheimen, die einen schönen Lebensabend verdient haben. Am Ende des Tages kommt es auf den Charakter an und jede Katze verdient ein wunderschönes Leben. Man stellt dann auch schnell fest, dass gerade Tierheimkatzen unheimlich dankbar sind, wenn sie erst einmal Vertrauen zu einem gefasst haben.
Lieber Karim, habe heute erst von dir und deinem RUclips Kanal im Podcast von Martin Rütter erfahren und bin begeistert von deinen bisherigen Beiträgen.Dein Anspruch, Medizin wissenschaftlich evidenzbasiert darzustellen , schafft bei mir Vertrauen. Ich wäre brennend an deiner Meinung zu „Bemern“ bei Pferden interessiert ! Herzliche Grüße Ricarda
Ich schaue normalerweise keine Realtionsvideos. Aber bei diesem war die Besonderheit, dass du trotz Jonas guter Recherchen immer noch sehr informative und interessante Fakten hinzuzufügen hattest ohne das es jetzt herablassend gegenüber Jonas Video wirkt. An sich hatte ich das Thema mal so gar nicht auf dem Schirm, werde es aber jetzt berücksichtigen, wenn ich dann irgendwann eine Katze adoptiere. 🔝
Noch eine Anmerkung zum Thema Freigang und weniger Arbeit für den Katzenmensch: Es ist echt blöd, wenn der Garten zum Katzenklo fremder Katzen wird. Wir haben Minimum 3 Freigänger aus der Nachbarschaft und ich muss mir einiges einfallen lassen, damit 1.) meine Hühner und vor allem auch Küken geschützt und 2.) meine Gemüsebeete nicht ständig voller Katzenkacke sind. Ich bin sehr genervt davon und bin daher auch nicht besonders gut auf Freigänger-Katzen zu sprechen, obwohl ich eigentlich Katzen mag.
Vielen dank für die Erklärung was die Katzenallergie angeht.Meine Tochter hat beim Arzt einen Allergietest gemacht,gegen vieles und es kam raus das sie eine Katzenallergie hat.Ich fing beim Arzt an zu lachen.Der fragte mich was los sei,ich meinte wir haben 2 Katzen und meine Tochter hatte nie Symptome. Wenn mein Bruder zu besuch ist dauert es nur 5min und er sieht sehr schlecht aus.Dennoch ist es seltsam das meine Tochter bei unseren beiden keine Symptome hat aber mein Bruder leidet.lg jessica
Mega gutes Video, vielen Dank! Auch für deine Mühe ❤
Wir brauchen endlich eine kastrationspflicht!
Ich wohne seit 5 jahren in einem dorf und hier sind sehr viele streuner katzen unterwegs. Ich habe schon 5 stück aufgenommen, 4 davon waren so krank und schwach dass ich nur noch eine sterbe Begleitung gemacht habe. Wenn eine katze hilfe sucht und krank wirkt dann ist nicht mehr viel zu retten.
Ein streuner kommt jetzt seit einem jahr jeden tag 2 mal fressen und ich hab ihn kastrieren lassen. Er ist fit, er kam hier letztes jahr etwas schmuddelig und ungepflegt an, aber er ist mittlerweile ein dicker, kräftiger und sauberer kater.
Ich hab all meinen nachbarn gesagt sie sollen mich informieren wenn sie irgendwo eine katze sehen die sie nicht kennen. Ich kann es nicht ertragen wenn in meinem umkreis tiere leiden und ich bin IMMER bereit zu helfen.
Außerdem sollte man keine unterschiede zwischen haustieren oder nutztieren machen. Wir besitzen alle eine seele ❤ keiner sollte leiden!
Wichtiges Thema. Danke für die Reaction
Wir überlegen gerade uns eine Katze zu holen und v.a. vor dem Aspekt fand ich das Video als Informationsquelle wirklich super. Danke!
Endlich mal eine mega gute und ergänzende Reaction! :) Vielleicht noch eine Ergänzung: Wenn du Reactions machst, finde ich es immer gut, wenn das original Video (hier von Jonas) in der Beschreibung verlinkt ist. Aber ist natürlich deine Sache.
Mein Mann und ich haben einen kastrierten, geimpften Kater (3 Jahre alt) mit Freigang (übrigens auch bei der AGILA versichert :D ). Zumindest an ihm können wir sehen, dass man Katzen bis zu einem gewissen Grad tatsächlich erziehen bzw. Ihnen Gewohnheiten näher bringen kann. Er hat feste Zeiten, in denen er Freigang hat und das klappt wirklich gut. Es kommt vereinzelt mal vor, dass er das im Sommer etwas ausdehnt, aber grundsätzlich funktioniert es. Wahrscheinlich resultiert es auch daraus, dass er bei uns von Anfang an feste Futterzeiten hat und diese auch sehr genau kennt. Über Nacht ist er immer drinnen. Er ist übrigens auch kein Rassekater, sondern eine wunderschöne Hauskatze, die aus einem eher besch*nen Haushalt kommt. Er kommt mit Verkehr (auch Bahnschienen), so wie wir das beobachten sehr gut zurecht und ist vorsichtig. Natürlich bringt er leider auch das ein oder andere Tier mit nach Hause, wie Jonas und du auch schon gesagt habt. Das lässt sich leider nicht einfach so ändern.
Fun Fact: Seine Vorgängerin hat erst im Seniorenalter Freigang bekommen (wegen Umzug ins Eigenheim) und hat den auch genutzt - aber nur in unserem Garten (ohne Sicherung oder ähnliches). Den hat sie einzig und allein zum chillen im Gras und in der Sonne genutzt. Wirklich süß
Oha, die Verlinkung hatte ich vergessen. Ist nachgeholt, danke für den Hinweis.
Danke für das Video und die gut erklärte Einordnung
richtig gutes video! danke an den dr.!
Super Ergänzungen, bin mega dankbar dass du da deine Meinung/Einschätzung noch dazu gegeben hast. Ich hab das Original schon gesehen und mag Jonas auch recht gerne, allerdings war ich auch nicht 100% zufrieden mit seinem Video. Deine Einschätzungen waren daher sehr interessant für mich, und bestärkten mein Wissen/meine Annahmen noch mehr.
Ich hab jetzt allerdings trotzdem noch eine Frage Thema Scottish Fold.
Wir haben vor längerer Zeit (etwas mehr als 6 Monate her) eine Katze übernommen, die unkastriert war. Wir wollten die Katze dann kastrieren. Das Problem ist, dass diese Katze zum Zeitpunkt der Übernahme bereits trächtig war, was weder wir, noch die Vorbesitzerin wusste. Wir haben dann rausgefunden, dass die Vorbesitzerin die Katze wohl mal für einen oder wenige Tage zu einer Bekannten gab, da müsse das wohl passiert sein. Jedenfalls sind dann 6 kleine Würmchen zur Welt gekommen. 5 davon haben Knickohren. Die Mutter hatte keine, also gehe ich davon aus, der Vater hatte welche. Vorbesitzerin wusste wieder von nichts. Wir bekamen die Kitten auch kaum bis garnicht vermittelt. Bis heute haben wir noch 5 von 6 Kitten, wir wollten 2 auch behalten weil sie uns sehr ans Herz gewachsen sind, mittlerweile können wir uns keinen davon mehr wegdenken. Allerdings haben wir wegen dem OCD Gen auch echt Angst davor, dass die Katzen Schmerzen bekommen könnten. Es hieß auch von unserem Tierarzt, dass es nicht sein muss, dass die mal Probleme entwickeln und nicht zwangsläufig Schmerzen haben werden in ihrem Leben. Hast du dazu mal ein Video gemacht oder vor, eines zu machen? Mich würde das Thema wirklich in Form eines Videos extrem interessieren.
Liebe Grüße :)
Ich hab 1 Hauskatze und ich hab sie Kastiert und Gechipt und sie ist mittlerweile 1 jahr alt .Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht, und danke für das Video ❤
Du hast 1 Hauskatze??? Du weißt schon das das Tierquälerei ist! Wenn du sie schon im Haus hälst und nicht raus lässt dann hol ihr noch einen Spielgefährten!
@@davidjones-bh5xg Bist Du Veganer? Sonst halte Dich bitte beim Thema Tierquälerei zurück!
@@Mission-Umwelt Ja seit 2016 vegan ! 😉💚
@@davidjones-bh5xg Klasse, dann liegt Dir vermutlich wirklich was am Tierwohl! 💚🍀
@@Mission-Umwelt Im Raum München mache ich sogar veganen Aktivismus😺 Bist du auch vegan?
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. - Arthur Schopenhauer
Best Video. Jonas Video war schon super, aber diese Kombi mit deinen Ergänzungen ist fabelhaft. Danke.
Ich habe zwei wilde Katzen im Stall, aber sie sind kastriert und werden gut versorgt, trotzdem hasse ich ihren Killerinstinkt sehr. Sie sind allerdings auch völlig ohne zu fragen eingezogen und haben nun einen Deal mit mir wegen der Mäuse😊😉
Vielen Dank für das Video. ❤
Eine Anmerkung: es gibt Pflegestellen, die aus wilden / scheuen Streunern ganz "normale" Hauskatzen machen. Das erfordert etwas Geduld, aber es geht. Und viele der ehemaligen Streuner wollen gar nicht mehr raus bzw wollen keinen Freigang mehr. Die sind froh, dass sie ein bequemes Leben haben.
Und die Gewöhnung an den Menschen dauert ein par Wochen. Das geht relativ fix.
Ich hatte drei Katzen, die sicher über 20 Jahre alt geworden sind.
Meine Cosi (aus dem Tierheim) hat taub und blind im geschätzten Alter über 20 Jahre noch Mäuse angebracht, keine Ahnung wie sie das geschafft hat.
War übrigens eine klare Tierwahl. Ich war mit meiner Frau auf der Suche nach einer Katze im Tierheim. Meine Frau hatte einen möglichst dickköpfigen Kater im Kopf, aber ihr Favorit hat sich sehr wenig für uns interessiert und ging dann auf mich los, also no-go.
Eine Katze saß auf dem Regal und schaute traurig in die Ecke, Ich ging hin und sagte "wer bist denn du", und sie hing sofort an meiner Schulter. Ich konnte sie unmöglich zurücklassen. So kam ich zu "meiner" Katze Cosi.
Danke für das Video. Einiges war zwar sowieso schon klar für mich (z.B. Kastration), einiges fand ich sehr interessant. Was die Katzenanzahl und die Größe der Vogelpopulation im Garten betrifft, haben wir festgestellt, dass es mehr Vögel gibt, seit es hier weniger Katzen gibt. Vorher dachte ich immer, die Vögel sind halt mehr in der freien Natur, denn wir wohnen direkt am Ortsrand. Aber seit nach und nach die Katzen in der Nachbarschaft gestorben oder mit ihren Familien weggezogen sind, hatten wir wesentlich mehr Vögel. Allerdings auch wesentlich mehr Mäuse und dadurch Fraßschäden im Garten. Ob das wirklich ein Kausalzusammenhang ist oder daran liegt, dass hier nach den ersten Neubaujahren alles viel mehr zugewachsen ist und es dadurch mehr Nistmöglichkeiten für die Vögel gibt, kann ich nicht sagen. Die Jungvögel waren nämlich auch mit wenig Katzen nicht sicher, denn auch Elstern gehen mit denen nicht zimperlich um.
Seit einer Woche haben wir wieder ein Samtpfotenfindelkind. Mal sehen, wie sich das nächstes Jahr entwickelt. Momentan ist die Kleine noch drinnen, aber das wird sich sicher irgendwann ändern. Ich bin selber ein freiheitsliebender Mensch und halte nichts davon um der maximalen Sicherheit willen auf Freiheit zu verzichten. Das ist mir auch bei meinen Tieren wichtig. Ich bekomme die Kriese, wenn zum Beispiel Pferden ein Leben in der Herde oder auch nur der Weidegang verwehrt werden, weil sie sich verletzen könnten. Und eine Katze sollte meiner Auffassung nach - zumindest in einer Verkehrsarmen Gegend auf dem Land - Freigang haben dürfen, wenn sie nicht selbstbestimmt drinnen bleiben will. Meine vorherige Katze ist draußen über 17 geworden, ein Kater aus der Verwandschaft sogar über 20. Ja, wir hatten auch einen Verlust, einen Kater, der durch einen Hund gerissen wurde. Den Kater hätte ich aber niemals drinnen halten können. Der war wild. Sein damaliger Kumpel war dagegen eher häuslich und starb dennoch früh. Manchmal ist das eben so.
Sehr sehr cooles und informatives Video. Danke :)
Aber deine Aufklärung finde ich wichtig!
Bei meiner Tante hat sich mal ein Kater auf ihre Terrasse verirrt und ist immer wieder wieder gekommen, obwohl sie ihn nicht gefüttert hat. Er war sehr groß, nicht kastriert und wirkte mehr und mehr etwas verwahrlost. Dann hat sie versucht, die Besitzer ausfindig zu machen, was sie aber nicht geschafft hat.
Nach zwei Monaten hat sie den Kater eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Er hatte keinen Chip und dann hat sie ihn kastrieren lassen und bei sich erstmal aufgenommen, bis alles verheilt war.
Danach hat sie ihn wieder raus gelassen und ein paar Tage später haben sich plötzlich die Besitzer bei ihr gemeldet. Der Vater der Familie war stinksauer, weil sie den Kater hat kastrieren lassen und hatte auch kein Verständnis für die Gründe. Er fühlte sich irgendwie in seiner eigenen Männlichkeit angegriffen und hat auch gesagt, das er den Kater nicht mehr haben will, da er jetzt kastriert ist.
So kam sie dann zu einem wunderschönen, lieben, schwarzen Kater, der so groß war, dass zeitweise das Gerücht umging, es sei ein Panther aus einem Zoo ausgebrochen....
Kurze Frage: diese "Birds be safe-dinger": bleiben die Katzen damit nicht überall hängen in der freien Natur? Sind gerade dabei unsere Emelie nach und nach nicht mehr rauszulassen, indem wir unsere Wohnung noch mehr 3-D (wie du es so schön sagst xD) für unsere Katzen gestalten/umbauen. Haben wir bisher nicht gemacht, weil unsere andere Katze Probleme mit ihren Augen hat und ständig irgendwo hochklettert und nicht mehr runterkommt oder runterfällt, weil sie die Distanz falsch einschätzt .___. Aber Emelie hat letzte Woche ein Eichhörnchen stolz nach Hause gebracht und möchte jetzt am liebsten sie sofort gar nicht mehr raus lassen 😭
Hallo!
Karim antwortet vielleicht auch noch, aber derweil mal unser Senf dazu. 🙂
Bei den Birdsbesafe Halsbändern scheint es tatsächlich defacto keine Nachteile für die Katzen zu geben (anders als bei Glöckchen oder diesen bunten, riesigen Lätzchen, die es auch noch auf dem Markt gibt). Zum Hängenbleiben selbst sind uns zwar keine Studienergebnisse bekannt, wohl aber zur Auswirkung auf das Verhalten der Katzen im Bezug auf Home Ranges und Co. Da es hier keine nennenswerten Verhaltensänderungen im Vergleich zu Katzen ohne Halsband zu geben scheint, stellen wir die vorsichtige Vermutung auf, dass das Hängenbleiben zumindest kein größeres Problem darstellt. Ein Beweis ist das natürlich noch nicht. Vielleicht melden sich hier auch noch Katzenhalter:innen, die das Halsband bereits getestet haben.
Das wichtigste ist jedenfalls: Die Dinger funktionieren. Es gibt allerdings durchaus auch berechtigte Kritik an so mancher Studie zu den Birdsbesafe-Halsbändern, zum Beispiel wurden in einer Studie Nestlinge und nachts erbeutete Vögel nicht inkludiert - der Effekt der Halsbänder demnach wohl überschätzt. Fraglich ist auch, ob nicht jedes grell leuchtende, bunte Halsband etwas bringen würde - es müssten vielleicht gar nicht solche riesigen Rüschenkrägen sein. 😀
Und vielleicht sollte auch noch erwähnt werden, dass diese optische Warnung potenzieller Beutetiere nicht für alle Wildtiere gleichermaßen gut funktioniert. Säugetiere scheinen diese Art von Halsbändern leider weniger gut vor Prädation zu schützen.
Es gibt auch erste, vielversprechende Studienergebnisse dazu, dass die geistige Auslastung durch Spiel (Jagdtrieb!) und Fütterung mit hochwertigem, proteinreichem Futter (Fleisch!) zu weniger erbeuteten Wildtieren führen. Das ist aber alles noch ziemlich neu, da wird es sicher in den nächsten Jahren noch weitere Forschungsergebnisse geben.
Meine katze kommt aus der Ukraine. Eigentlich war ich auch immer der meinung, und bin es noch, dass es in deutschland genug katzen gibt, die ein zuhause suchen, aber trotz 20 jähriger katzenerfahrung ist es fast unmöglich, eine aus dem tierheim aufzunehmen. Ich finde es gut und wichtig, dass das tierheim schaut, zu wem die tiere kommen, aber man hat schon das gefühl, dass sie ihre tiere eher nicht abgeben wollen.
Man hätte noch erwähnen können, dass seit letztem jahr eine kastrations- und chippflicht für freigänger Katzen in Berlin gibt.
Hast du diese Erfahrung also auch gemacht? 😮💨 Dieses Jahr 44, 43 Jahre davon mit Katzen zusammen gelebt. War alles dabei, außer Tierheim. Zugelaufen, Kitten von Bekannten, Straßenkatzenkind, Rassekatzen aus der Zeitung, Kleinanzeige, Spanien (Katzen KZ), Bauernhof, unterm Auto gefunden.
Unsere Wohnung ist quasi ein Hochsicherheitstrakt. Da kommt keiner raus. Ist mir lieber bei zwei Galgos im Haus. 😅
Hallo Karim, ich bin jetzt schon seit fast einem Jahr großer Fan deiner Videos.
Könntest du vielleicht auch Mal ein Video zum dem Thema "Adventure-Cats" und Katzen an Leinen machen? Mich würde da Mal die Sicht eines Tierarztes interessieren.
Ich finde es schade, dass bei dem Thema Freigang und Katze das nicht mit bedacht wird. Klar, muss man immer bedenken, dass eine Katze niemals so Gassi geht wie ein Hund. Aber wenn man geduldig ist, dann ist es ein super schönes Erlebnis und stärkt die Bindung zwischen einem und dem Tier enorm. (außerdem ist es auch sicherer für Katze und Vogel :) )
Bei meinen zwei klappt das nämlich super und sie freuen sich immer, wenn ich das Geschirr auspacke ^^.
Vielen Dank für das Thema!
Ich habe selber zwei Katzen mit ungesichertem Freigang. Ich versuche, regelmäßig mit ihnen spazieren zu gehen, da sind sie ausgelastet und ich bekomme mit, falls sie einen Vogel jagen wollen und klatsche. Trotzdem gehen sie auch alleine raus. Es kommt leider auch vor, dass sie Mäuse und mal einen Vogel fangen. Bekomme ich das mit, vesuche ich immer, das Tier zu retten. Vögel bringe ich dann immer zu Auffangstationen, damit sie ein Antibiotikum bekommen. Meine Katzen haben tatsächlich aber schon dadurch ein Küken, das aus dem Nest gefallen war, einen geschwächten Mauersegler und eine Fledermaus, die vom erneuten Wintereinbruch überrascht wurde und geschwächt war, gerettet 😅 also weil sie die Tiere zu mir gebracht haben. Also indirekt gerettet.
Vögel sterben leider im Jahr ca 5-10. Und ich finde, der Verantwortung sollte man sich auch bewusst sein. Dennoch finde ich es problematisch, Katzen alleine dafür verantwortlich zu machen, für den Rückgang von Arten. Ich denke auch, dass zB Fensterscheiben eine große Gefahr für viele Vögel sind, der Rückgang der Insekten etc etc. Katzen als einziges Feindbild, ist meiner Meinung nach undifferenziert und zu einfach.
Und trotzdem lässt du das zu was deine Viecher da wegtöten. Krass.
@@Jojaneh also dein undifferenzierter Kommentar mit dem abwertenden Ausdruck eines Tieres lässt mich stark zweifeln, dass es dir tatsächlich um Tierschutz geht, vielleicht bist du nur am Trollen. Ansonsten wünsche ich dir mehr Respekt allem tierischen Leben gegenüber.
Und ja, wenn ich umziehe oder irgendwann andere Katzen haben sollte, würde ich tatsächlich auch einiges anders machen. Ich denke, es trägt nicht zur Lösung bei, wenn du Menschen angehst, die sich bereits Gedanken machen. Ich denke die Mehrheit der Menschen, die mit Tieren zusammen lebt, denkt leider nicht ausreichend darüber nach bzw ist nicht bereit, sich damit auseinanderzusetzen. Das bekomme ich hier in der Nachbarschaft zu genüge mit. Da sollte versucht werden, um Bekanntenkreis mehr zur Aufklärung beizutragen. Und ich denke nicht, dass es da sinnvoll wäre, wenn du die Tiere dieser Menschen als Viecher bezeichnest. Also wenn es dir wirklich um den Schutz aller Tiere gehen sollte, dann versuche einen empathischeren Umgang mit Menschen im Bekanntenkreis, der lösungsorientiert ist ❤
Ich hab ein neues Argument gegen Freigang gelernt: Nachbarn, die Katzen dick füttern, die ihnen nicht gehören 😅
Ooohja... echt nervig... bin ratlos was man dagegen tun kann.. die verstehen das einfach nicht, meinen es nur gut und haben ein völlig anderes wahrnehmen was eine "normalgewichtige" katze angeht.
Wenn du den Nachbarn kennst, der das macht, würde ich hingehen und sagen, dass deine Katze krank ist und nur Spezialfutter fressen darf, weil sie sonst sterben könnte und sie das bitte unterlassen soll. Klappt eigentlich immer@@sungli1
Meine Katze ist bei mir als Mäuse und Rattenkillerin angestellt. Als Lohn bekommt sie Griechisches Joghurt. Sie lebt auf unserem 2000 m2 großen Grundstück und NICHT IM HAUS.
Bei Mienusgraden und Gewitter geht sie in den Keller oder ins Wohnzimmer. Sie mag keine Vögel fressen.
Das Filet der Ratte und Griechisches Joghurt sind ihre Lieblingspeise.
Natürlich ist sie sterilisiert. 😊
das Streunerkatzenproblem sollte regional, professionell beäugt werden. Katzen fange ich im großen Maß, auf knapp 720 km². Urban sind es vielleicht 120km². Zähle ich den Fangerfolg, so komme ich auf 1, 5 gefangene Katzen pro urbane km². Ein Beispiel: Wir bekommen einen Hinweis auf z.B. einen Kater, den ich fangen soll. Es wird eine tierschutzkonforme, elektronisch überwachte Falle aufgestellt und in der Regel, bekomme ich in den ersten 3/h die Meldung, Fang auf das Handy. Also schnell die Katze bergen und zur Nachsorge, die Falle stehen lassen. In den nächsten 12 /h Intervallen fange ich 4-5 Katzen, die völlig unbekannt sind. Wenn jetzt geglaubt wird, das Arial ist Katzenfrei irrt. Den in dem freigewordenen Lebensräumen, rücken andere Katzen nach. Noch ein Beispiel: Es wurde uns 0,1+00,2 Katzen gemeldet. Alle 3 sind gefangen worden und zu Nachsorge ist die Falle stehen geblieben. Das war Mitte 2023, bis jetzt habe ich auf 500x500m 12 Tiere gefangen. Dazu muss auch aus Artenschutzgründen, nicht nur die Tierpopulation benannt werden, die gefährdet werden können. Sondern auch die häufige Verpaarung, der Wildkatze (Felis silvestris) Diese Nachkommen werden dann als Blendling bezeichnet.
17:44 Unser 15 Jahre alter roter Kater war sein Leben lang Freigänger und genießt jetzt seinen Lebensabend zuhause. Er hat seinen Platz im Erdgeschoss auf dem Balkon und liebt es. NIE hätten wir gedacht, dass er sich so einfach umgewöhnen kann. Mit dem Alter ist es einfach sicherer für ihn und schont ein paar Lebewesen.
Danke für die Reaction! Kleine Ergänzung zu dem Thema "Adopt don't shop" im Bezug auf Hunde. Natürlich können diese aufgrund von Erfahrungen anspruchsvoller sein, jedoch kann man diese übers Tierheim oft auch besser kennenlernen, bevor man sich für sie entscheidet. Das klappt bei "shop"-Varianten (Vermehrern, Händlern, Kleinanzeigen, unseriöseren Züchtern) oft nicht so gut. Zugegeben, bei Tierschutzhunden aus dem Ausland auch nur, wenn sie bereits in einer Pflegestelle sind.
Danke auch für den Hinweis und der Einordnung zur Scottish Fold!
Ein anderer Grund und mMn der wichtigste: Katzen sind keine Objekte, die man handeln sollte. Das gilt natürlich auch für alle anderen Tiere. Deshalb: GO VEGAN!
Ich habe eine Freigängerkatze und ich wollte als Kind unbedingt Babykatzen. Deswegen hat sie auch einmal getragen. Danach haben wir sie kastriert. Von den Babys wollten wir zunächst nur das Mädchen kastrieren, haben aber "aus Versehen" eines der Jungs kastriert. Fazit: der kastrierte Junge ist bis zu seinem Lebensende (16) geblieben, die anderen zwei sind verschwunden (was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der ansteigenden Population benachbarter Jungkatzen mit zu verschulden war). Die zwei leben also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Peggy ist vor ein paar Tagen 22 geworden.
Was ich aus dem ganzen mitnehme ist, dass man zum Spaß keine Kätzchen haben sollte und die Kastration weiblicher Katzen vor dem ersten Tragen wirklich wichtig ist um gesundheitliche Schäden vorzubeugen (und im Fall von Peggy, Stress mit dem Nachwuchs und Nachbarkatzen). Heute lebt sie gemütlich. Wenn eure Katze nicht gemütlich lebt, läuft was falsch.
ich kenne alle Katzen, die hier in meiner Gegend rumlaufen , ich kenne ihre Besitzer und weiss wo ihre Reviere sind und wer mit wem befreundet oder auch verfeindet ist. Ein Streuner in meiner Gegend fällt mir daher sofort auf. Mein Leben lang bin ich so zu meinen Haustieren gekommen. Zugelaufen, aufgepäppelt und geblieben. Gott sei Dank gibts in meiner Nachbarschaft verantwortungsvolle Leute, die sich um ihre Tiere kümmern und Streuner kommen selten vor.
Danke, endlich mal jemand der klartext redet..
Mir fehlt in dem Video der Hinweis, dass Wohnungskatzen in der Regel niemals alleine gehalten werden sollten, ebenso wenig wie Kitten.
Super geiles Video ❤
Super Video und vor allem die Aufklärung über die Kastration. Nur leider schauen sich das Video nur die Leute an, deren Katzen kastriert sind.
Die Katzenschutzverordnung muss Bundesweit erfolgen. Und nicht nur für Freigänger sondern auch für Hauskatzen. Warum kann dies nicht endlich durchgesetzt werden?
Was ich sehr schade finde ist, dass die Katze für den Rückgang der Vögel verantwortlich gemacht wird.
Ich habe 4 Freigänger und mein Garten ist voll mit Vögel. Von verschieden Meisen über die Amsel, den Buntspecht, Tauben und Eichelhäher.
Das liegt daran, dass in meinem Garten Wildrosen, Kornelkirsche und Schlehe angepflanzt ist.
Somit haben die Vögel nicht nur Schutz vor den Katzen und anderen Räubern, sondern die Vögel und Insekten haben reichlich Futter zur Verfügung. Sicher bekomme ich ca. 5-6 Vögel von den Katzen pro Jahr mitgebracht. Davon waren 3 nicht richtig entwickelt. Ein Jungvogel war dabei. Die anderen 2 vielleicht schon alt oder unaufmerksam gewesen. Dafür gibt es in meinem Garten mehr Geburten als getötet werden.
Schaut man in die Gärten von Deutschland sieht es sehr nüchtern aus wenn es um einheimische und nützliche Pflanzen geht.
Der Mensch nimmt doch den Lebensraum der Vögel weg.
Und auch in der Landwirtschaft werden Mäuse und Reptilien durch Gifte verdrängt und vergiftet.
Was ist mit der alljährlichen europäischen Vogeljagd? Bei der Millionen von Vögel abgeknallt werden? Darunter auch viele Singvögel und Vögel die auf der Liste stehen.
Es ist schon traurig zu sehen, dass der Mensch immer einen anderen Schuldigen braucht. Dabei sind wir es selbst die alles zerstören.
Und es gibt noch viele andere Beispiele für den Rückgang der Vögel.
Danke für diesen Kommentar!
Wenn ich die meisten Gärten sehe (und ich wohne auf dem Land) dann sind es Rasenflächen mit Thujahecken oder Schottergärten. Was kann da leben?
Ich habe (und bin noch dabei) aus einem Nutzgarten einen Naturgarten gemacht und die Artenvielfalt nimmt jährlich zu. Als würden die Insekten, Vögel, Igel und Co nur darauf warten. Katzen gibt es hier auch, 4 laufen ständig rum, zwei davon sind die angefütterten Wildlinge (beide kastriert) meiner Nachbarn. Vögel werden erlegt, ebenso Mäuse und Ratten. Ich hoffe auch durch heimische Pflanzen den Tieren genug Lebensraum zu schaffen, dass sie den Katzen entkommen und Futter und Nistmöglichkeiten finden. Der riesige Ilexbusch hinten ist seit Jahrzehnten die "Plattenbaute", da traut sich wohl keine Katze oder Greifvogel rein 😅
@@finnia-mithundundhuhn9102 bei mir nicht anders. Und ich wohne mitten im Wald. Und selbst hier bestehen die meisten Gärten mit dem nichts nutzigen Kirschlorbeer. Und der breitet sich in meinem Garten aus. Ich muss diese scheiß Jungpflanzen im Frühjahr und im Herbst rausziehen. Dieser Strauch müsste verboten werden.
Wir vernichten alles. Aber ganz sicher nicht die Katze
Du kriegst nicht mit wieviele Vögel deine Katzen töten. Was dir mitgebracht wird ist die Spitze des Eisbergs. Freigänger die ne Kamera bekommen haben haben pro Freigang 5-10Vögel getötet.
Hallo! Danke fuer dieses Video! Das mit den Allergien, trifft das auf alle Tierarten zu?
Danke und liebe Gruesse
Ronny
Haare bestehen ja grundsätzlich nur aus Keratin. Egal ob Mensch oder Tier.
Müsste man nicht, rein logisch betrachtet, auf seine eigenen Haare allergisch sein, wenn man wirklich gegen die Haare selbst allergisch wäre!?
Erst einmal ein großes Lob, dass du dich diesem Thema annimmst. Ein Thema, was von vielen Tierärzten, für mich nicht verständlich, übergangen wird.
Dennoch finde ich schade, dass nicht über die Effektivität von TNR diskutiert wird. (Kritik gilt natürlich auch für Jonas)
Studien gibt es zu diesem Thema ja Einige. Hier mal ein Auszug:
Hostetler, Mark, et al. "How Effective and Humane is Trap-Neuter-Release (TNR) for Feral Cats? WEC423/UW468 03/2020." edis 2020.2 (2020): 8-8.
Foley, Patrick, et al. "Analysis of the impact of trap-neuter-return programs on populations of feral cats." Journal of the American Veterinary Medical Association 227.11 (2005): 1775-1781.
Lohr, Cheryl A., Linda J. Cox, and Christopher A. Lepczyk. "Costs and benefits of trap‐neuter‐release and euthanasia for removal of urban cats in Oahu, Hawaii." Conservation Biology 27.1 (2013): 64-73.
Meine Erfahrungen: Birds-be-safe-Bänder kann man in den USA bestellen! Wenn man sie nicht mit dehnbaren Sicherheitshalsbändern verwendet, verlieren die Katzen sie ziemlich schnell. 1 kostet ca. 10Euro...
Wenn Katzen nachts raus dürfen, sind sie morgens müde und bleiben zur vogelaktiven Zeit am liebsten drin und schlafen.
Das Explorationsbedürfnis kann man in der Wohnung nicht stillen und niemand, der 8 Stunden arbeitet und noch ein anderes Hobby als seine Katze hat, kann dasselbe bieten wie Freigang.
Mein Kater liebt es, in meinem Haus auf dem Land nach draußen zu gehen, wenn wir dort sind. Er hat eine Katzenklappe und völlige Autonomie. Meine Stadtwohnung (bin umgezogen) habe ich nach seinen Bedürfnissen ausgewählt: 30er-Zone, viel Grün. Aber: so krass viele Katzen und er ist ein kleiner Kater! Er geht immer noch gern raus, aber kürzer. Andere Katzen stressen ihn. Er geht gern mit mir spazieren! Da fühlt er sich sicherer. Er geht nur nachts/abends raus, wenn weniger los ist. Wenn er gar nicht raus darf oder es draußen So kalt ist, dass er nicht raus will, bekommt er diese für Wohnungskatzen typische Energiebursts, obwohl er schon 13 ist. Völlig neurotisch, würde ich sagen. Wie das Weben bei manchen Pferden mit Boxenhaltung. Das hatte er übrigens auch schon als er noch ein reiner Wohnungskater war!
Ich würde meine Katzen nie mehr ausschließlich drin halten. Diego und sein Kumpel kamen als Wohnungskatzen aus dem Tierheim. Ich habe den Unterschied gesehen und bin gegen Wohnungshaltung. Lieber keine Katze als eine reine Wohnungskatze. Wenn Wohnungskatze, dann wenigstens Spaziergänge, damit sie explorieren können. Wenn eine Katze draußen Angst hat, ist es eine schlechte Umgebung. Das kann man leider nicht immer verhindern. Man kann nur das Beste draus machen.
In meinem Garten habe ich zum Vogelschutz übrigens vom Nabu empfohlene einheimische Dornenbüsche gepflanzt. Frösche waren für meine Kater nie so interessant, aber die haben sich in meinem Teich auch ausreichend gut vermehrt, sodass die Population stabil ist. Wir können nicht die Katzen dafür verantwortlich machen, dass wir tote Gärten haben und den Vögeln die Nahrungsgrundlage entziehen!
Diese Bänder bringen einfach gar nix und die Strangulationsgefahr ist immens, Google mal nach Katzenhalsbändern und Verletzungen, auch diese Sicherheitsbänder gehen nicht immer auf, das berichten auch dutzende Klinken im Netz
27:41 Einer der Gründe, warum ich meine Katzen lieber drinnen halte (Wohnung), obwohl ich manchmal schon irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei hab. 😕
Unsere erste Katze wurde zweimal angefahren. Das zweite Mal hat sie nicht überlebt. Das war schrecklich. Seit dem immer Hauskatzen. Meine Mutter hat einen riesigen Balkon. Ihre Katze klettert von dort aus aufs Dach und guckt sich die Welt an. Ich glaube nicht, dass sie etwas vermisst.
15:25: das heißt, dass Sibirische Waldkatzen (oh, the big fluff) somit nicht hypoallergen sind? Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass diese das Protein gar nicht ausbilden.
Wieder ein sehr spannendes Video, Reaction mit Mehrwert! Danke! :) Und ja - wir lieben unsere kleinen Opportunisten XD
Pallas cat bildet das Protein nicht aus laut chatgpt. Aber die ist bissle grumpy für Hauskatze
Wir haben eine Savannah Katze, welche aus verschiedenen Gründen vom Züchter gekauft wurde:
Meine Mom hat eine Allergie, gegen unseren Kater hat sie keine Ausschläge (komischerweise hat meine Tante (Zwillinge) keine Katzenhaarallergie, ist aber gegen die Savannah allergisch).
Zum anderen habe ich mir damals als Kind einen Hund gewünscht. Aus zeitlichen Gründen war dies nur ein Wunsch geblieben.
Da die Savannah als sehr lernfähig und für Allergiker geeignet gelten, haben wir uns für diese entschieden.
Weil sie aber teuer sind, wurde unser (kastrierter) Kater als Hauskatze gehalten.
Nun wollte ich damals einen Hund! Also habe ich meinem Kater ein Geschirr angezogen und bin mit ihm spatzieren gegangen!
Es war die beste Idee/Entscheidung die ich je gemacht habe 😊 auch wenn ich damals ausgelacht wurde - heute wollen sie alle mit Ihrer Katze spazieren gehen und schaffen es nicht!
Katzen sind keine Einzelgänger. In Wohnungshaltung bitte nicht alleine halten und vor allem erst Recht nicht, wenn man wenig Zeit hat. Sehr egoistisch
Wir haben ein Kitten aus dem Wurf der Katze meiner Schwester übernommen.
1. in unserer Stadt besteht für freilaufende Katzen eine Kastrationspflicht, d.h. Freigänget müssen kastriert werden. 2. Unsere Katze war die einzige aus dem Wurf, die schon als kleines Kitten raus wollte, immer an der Terrassentür stand, hinter ihrer Mutter her wollte, immer: Raus, raus, raus.
3. Es war wichtig für uns, die Kleine nicht zu früh von Geschwistern und Mutter zu trennen, so haben wir sie erst mit 14 Wochen zu uns geholt
4. Damit sie bei uns im neuen Zuhause auch vor Kastration, Impfung und Chippen heraus konnte, und damit sie sich besser auskennt - sich auch im Garten und Umgebung auskennt, bin ich mit ihr an der Leine Tags und Abends / Nachts spazieren gegangen. Spoiler: Das ist auch nicht annähernd mit einem Hund zu vergleichen. Die Katze geht nicht mit dir, du gehst mit der Katze! Oder stehst mit der Katze - oder rennst.
5. unsere Katze ist 2 Jahre alt. In der ganzen Zeit hat sie (zumindest sichtbar) keinen Vogel getötet, aber (im Schnitt) 2-3 Mäuse täglich - sichtbar.
6. Beute als Geschenk halte ich persönlich für ziemlich unwahrscheinlich. Unsere Katze zumindest bringt die Mäuse vor die Türen, oder wenn ich nicht aufpasse auch in die Wohnung - aber um sie in Ruhe, ohne Störung durch andere Katzen zu fressen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie die Beute „vorzeigen“ und dafür gelobt werden will. Anschließend, nach „Würdigung“ bzw. Belobigung durch mich, wird die Maus gefressen. In etwa 50% der Beute wird ganz oder teilweise gefressen - trotz genügend Futter aus der Dose!
Übrigens: die Reste der Mäuse, ganz oder Teile, holen sich morgens von den Fußmatten - Vögel.
7. Das zuständige Tierheim gibt - außer bei Abgabetieren, die ausschließlich als Hauskatze gelebt haben - Fundtiere nur ab, wenn diese Freigang bekommen können. Wenn die zukünftigen Katzenhalter an einer Hauptstraße leben, bekommen sie keine Katze vermittelt, wegen der Gefahr, überfahren zu werden.
Tierheimtiere werden vor Abgabe immer geimpft, kastriert und gechippt.
Zur Überschrift: obwohl sie so nett, harmlos und lieb aussehen: Katzen sind viel mehr Raubtier als man denkt. Wenn man sie beim Jagen beobachtet, dann muss man feststellen: Mäuse (und andere Beute) würden Katzen sicherlich als Killer beschreiben. Ich versuche zwar, gefangene, noch lebende Mäuse aus der Wohnung nach draußen zu befördern. Ob die das dann überlebt haben? Ich weiß es nicht, zumindest haben sie eine ganz kleine zweite Chance. Vielleicht sind sie ja dann auch von den Elstern abgeholt worden.
Die Spitzmaus ist durch Katzen fast ausgerottet worden. Was du da so erzählst mit den ganzen Tieren die deine Katze tötet... wie groß muss deine kognitive Dissonanz sein um nicht wahrhaben zu wollen dass das völlig inakzeptabel ist?
Danke für die Erklärungen. Und schön, dass nicht wieder ausschließlich auf Katzen herumgehackt wird. Was mich ein wenig stört, ist, dass die Zahl von etwa 130 getöteten Tieren pro Jahr als allgemeingültig für jeden Freigänger dargestellt wird, oder zumindest der Eindruck entsteht. Ich wohne sehr ländlich, und beherberge neun Freigängerkatzen aus dem Tierschutz. War so nicht nicht geplant, aber wenn man da selbst aktiv ist, und das Elend sieht, geht man an seine Grenzen. Von diesen neun Katzen sind nur zwei gute Jägerinnen. Eine davon (sie kam von einem üblen Schweinebauernhof, und musste sich selbst durchschlagen) hat sich in den Pferdestall der Nachbarn einquartiert, wo sie hochwillkommene Mäusejägerin ist. Ich mag jetzt nicht über die armen Mäuse diskutieren. Die sind auch niedlich, mit ihren Knopfaugen. Aber im Stall eben nicht gern gesehen, und wurden früher mit Fallen dezimiert und weggeworfen. Die andere Katze war früher Ukrainischer Straßenstreuner, der sich ebenfalls irgendwie ernähren musste. Sie bringt hauptsächlich Mäuse, aber auch gelegentlich einen Vogel. Beide spielen nicht mit ihrer Beute, sondern töten sie sofort (wenigstens das). Und fast immer fressen sie sie auch auf. Wenn ich mal ein "Geschenk" bekomme, lege ich es auf unseren Stromkasten, wo sich die Krähen oder Marder über einen Snack freuen. Mir tun diese Opfer immer sehr leid, und es soll auch keine Generalentschuldigung sein. Aber bei Weitem nicht JEDE freilaufende Besitzerkatze tötet jeden dritten Tag einen Vogel. Die Streuner kommen vielleicht auf diese Anzahl, wenn sie nicht von Tierschützern zugefüttert werden (betreute Futterstellen), oder sich an Mülleimern oder anderem Dreck bedienen können. Deshalb bitte ich ALLE, denen die Vögel und Kleintiere leid tun, sich zu überlegen, ob sie nicht bei Kastrationsaktionen von Streunern helfen möchten. Damit ist allen Beteiligten geholfen. Die Katzen haben sich das elende Dasein nicht ausgesucht.
Ich oute mich dann mal als Halterin von z.Zt. 7 Freigänger-Katzen, weswegen es mir grad wahnsinnig schwer fällt auf rationaler Ebene zu kommentieren...ich werde es, trotz meiner irgendwie verletzten Katzenhalterseele, probieren 😊
Ich hab das Gefühl es wird in den letzten Jahren vermehrt nach Schuldigen für bestimmte Probleme in der Natur gesucht, die eigentlich menschengemacht sind.
Klar muss auch ich mich neuen Erkenntnissen und meiner damit einhergehenden Verantwortung als Katzenhalterin stellen (und das werde ich auch), aber ich werde den auf mich zeigenden Finger nicht kommentarlos hinnehmen☺️
Grundsätzlich bin ich gegen die Haltung von Tieren in Gefangenschaft, weswegen ich (nur) Katzen halte und diese Raus dürfen.
Besonders im Zusammenhang mit dem Einsperren von Tieren mag ich das Wort artgerecht nicht.
Diese Regelungen bieten damit einem Menschen immer die Möglichkeit, einem Tier seiner Wahl, die Freiheit zu rauben.
Im Tierschutzgesetz steht: Wer ein Tier hält, muss nach diesem Gesetz dafür sorgen, dass es so ernährt, gepflegt und untergebracht wird, wie es den Bedürfnissen seiner Art entspricht (§§ 2, 2a).
Man kann ein Tier nicht seinen Bedürfnissen entsprechend in Gefangenschaft halten, auch wenn wir das immer wieder glauben wollen, um dieses Verhalten zu rechtfertigen.
Allein die Sprints, die meine Mietzen hinlegen, können Wohnungen nicht bieten. Außerdem würden wir niemals einen Menschen mit der Begründung "ist ja artgerecht" in ein Haus mit Garten einsperren, obwohl wir Menschen uns maßgeblich an der Zerstörung unserer Natur, der ungehemmten Jagd und der Ausrottung vieler tausender Tierarten schuldig machen und gemacht haben.
Mein 2. Punkt wäre nur eine Anmerkung zu Hundehaltern...die aus irgendeinem Grund und meinem Empfinden nach, weit weniger in der Kritik stehen, obwohl z.B. gerade Hunde ebenfalls eine Gefahr für bodenbrütende Vögel darstellen.
Für mich ist klar, dass jeder "Haustierbesitzer" sich in diesen Zeiten Gedanken machen muss und ich bin schon lange nicht mehr fein damit Katzen zu haben, allein wegen der Fütterung und ihres Jagdtriebs.
Ich glaube und hoffe, die steigenden Kosten (Tierarzt, Futter) werden dafür sorgen dass Haustiere zu einem Luxus werden. Die Steuer würde ich begrüßen, denn Menschen müssen besser überlegen bevor sie Haustiere anschaffen. Ich würde mir wünschen die Gelder würden dann Zweckgebunden verwendet...aber wahrscheinlich ist das naiv.
Ich bin trotzdem froh über solche informativen und sachlichen Videos und werde mein Verhalten nochmal kritisch hinterfragen.
Liebe Steffi,
aus deinem Kommentar lässt sich herauslesen, dass du dir wirklich Gedanken um deine Haustiere machst und dich nach bestem Wissen und Gewissen bemühst, deinen Katzen ein schönes Leben zu bereiten. So soll es sein. 🙂
Jedoch fällt es uns als Auffangstation schwer, das so stehen zu lassen. Denn es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Freigänger- und Streunerkatzen ein massives Problem für Vögel (nicht nur bodenbrütende) darstellen. Wir führen auch selbst Aufzeichnungen über die von Katzen und (!) Hunden erbeuteten Wildtier-Patienten. Und da gibt es beträchtliche Unterschiede, nicht nur in der Anzahl der erbeuteten Tiere, sondern auch in der Art der Verletzung und den erbeuteten Spezies. Nähere Infos findest du in den Links (und dann dort in den Quellenangaben) im ganz oben angepinnten Kommentar.
Bitte versteh uns an dieser Stelle nicht falsch: Auch Hunde erbeuten, gerade beim Waldspaziergang ohne Leine, immer wieder Wildtiere. Das ist aber gesellschaftlich bei weitem nicht so akzeptiert wie bei Katzen. Katzen haben ein gänzlich anderes Jagdverhalten als Hunde. Als Lauerjäger erbeuten sie nicht nur kranke und schwache Tiere oder Jungtiere, sie erwischen z.B. vermehrt auch gesunde (perfekt flugfähige) Altvögel. Bei einem erbeuteten Altvogel in der Brutsaison ist nicht nur eine ganze Generation an Jungvögeln dahin, sondern auch die nächsten Generationen, die dieser Altvogel noch hätte zeugen können. Zusätzlich haben Hunde hierzulande - im Gegensatz zu Katzen - nur selten ungesicherten Freigang. Sie haben oft eher mit Leine Ausgang, Abruf- und Tauschkommandos werden trainiert. Es gibt für die meisten Hunde schlicht weniger Gelegenheit, unbemerkt ein Wildtier zu erbeuten.
Zudem führt der Vergleich von Hunden und Katzen zu nichts: Wir Menschen züchten, erziehen, und halten Haustiere nach Aussehens- und Wesensmerkmalen. Wir entscheiden uns dafür, ein Haustier zu halten oder nicht. Verantwortung für alle Schäden, die ein Haustier anrichtet - egal welches - trägt daher immer der Mensch und niemals das Tier. Besonders dann, wenn ein Haustier nicht zu Arbeitszwecken (Mäusejagd am Bauernhof, als Herdenschutzhund o.ä.) benötigt wird, sondern rein dem Freizeitvergnügen von Menschen dient, kann das Leid, das dadurch für Wildtiere verursacht wird, nicht mehr als unvermeidbarer Kollateralschaden in Kauf genommen werden. Freigänger- und Streunerkatzen stellen natürlich nicht die Hauptursache für das Vogelsterben dar. Das hat aber auch weder Jonas noch Karim behauptet. Sie sind ein weiterer menschengemachter (!) Faktor, der Wildvögel zusätzlich in Bedrängnis bringt.
Abschließend freuen wir uns sehr, gerade weil du sieben Freigängerkatzen hältst, über deine Offenheit für dieses Video und andere Ansichten! Das ist wirklich nicht selbstverständlich, doch nur so kann sich die Situation für Haus- und Wildtiere verbessern. 🙂
@@Wildtierhilfe-Wienerstmal lieben Dank, dass du dir/ihr soviel Zeit für diese Antwort investiert habt😊
Ich weiß dass die Verantwortung für meine Katzen allein bei mir liegt und das lastet allein wegen meines sonst sehr pflanzlich gehaltenen Lebensstils schwer auf meinen Schultern.
Zudem war ich längere Zeit im NABU und habe mich viel mit Singvögeln beschäftigt und ich bin, zumindest durch eine Tierrettung und Facebook, mit der Wildtierauffangstation Verden verbunden.
Lange Rede kurzer Sinn...ich werde mir eure Links anschauen und in Zukunft schauen was ich noch verändern kann, um möglichst wenig Schäden durch meine Katzen zu verursachen😊
@@steffipopeffi77 es ist natürlich sehr schwierig Katzen die schon einmal Freigang hatten dann rein drinnen zu halten. Die wissen dann ja was ihnen fehlt, ohne sind sie depri und fordern das ein.
Das geht nur, wenn sie von klein an nie Freigang hatten. Da MÜSSEN wir hin wenn wir Verantwortung übernehmen wollen und da braucht es viel Aufklärung und ggf strenge Gesetze.
@@LizVerkannt sorry, das sehe ich anders.
Das Artensterben ist ja somit menschengemacht, wenn Menschen zu ihrem Vergnügen Katzen halten die es natürlicherweise in dem jeweiligen Ökosystem nicht gibt und diese Masse an fremden Jägern tötet dann massenhaft Vögel und Nager. Man hat Freigängerkatzen mal ne Videokamera ans Halsband gemacht. Die töten pro Freigang 5-10 Vögel. Eine Katze!
Ich liebe deine Klugscheißer-Momente 😂
Verstehe es immernoch nicht warum man es nicht hinbekommt überall eine Katzenschutzverordung einzuführen. Sprich Kastrations- und Chippflicht. Seit ich durch den Tierschutz das Leid von unendlich vielen Katzen mitbekomme, habe ich jegliches Verständnis dafür, wenn Halter nicht kastrieren oder chippen.
hab 2 Katzen aus dem Tierschutz (aus Spanien). reine Hauskatzen und das musste ich dem Verein auch versichern und unterschreiben, dass das so bleibt.
1. wegen den Vögeln
und 2. weil die sich die Mühe nicht machen, nur damit die armen Kitties nach ein paar Jahren unter Autorädern landen.
Meine erste Miez hatte FIV. Es ging viele Jahre gut und am Ende dann nicht mehr so.
Bei meinem Vater gibt es ein paar Katzen, die gelernt haben den Zebrastreifen zu benutzen. Also die stehen dann da auf dem Gehweg, gucken nach links und rechts und warten tatsächlich, bis jemand anhält.
Was das mit dem Jagen angeht, da sind Katzen einfach wie Waschbären. Also die verwilderten zumindest. Sehr anpassungsfähig, jagen viel und fressen so ziemlich alles. Für ein abgestimmtes Ökosystem ist das der Tod.
Klingeling: Endlich weiß es mal einer! Richtig. Bin Allergikerin (auf Katzen) und habe 2 Kater. 1. kastrierte Tiere sind weniger triggernd als intakte. 2. Mag sein, dass das Allergen innerhalb einer Katzenfamilie unterschiedlich ausfällt. Ja, probekuscheln ist richtig und wichtig. Meine 2 sind ok, habe allerdings vorher über Monate Schwarzkümmelöl eingenommen, das hat mein Immunsystem auf Vordermann gebracht UND reguliert, danach war ziemlich Ruhe mit den Allergiesymptomen.
Zum Testen der Vorbehandlung hab' ich dann über Monate im nächsten Tierheim im Katzenhaus mitgearbeitet. Erstaunlich: Nur 1 von 80 Katzen brachte mich zum Schniefen!!!!
ABER: Bekannte von mir 'vermehrt' auf ihrem Hof leider Katzen, und bei ihr konnte ich kaum noch das Haus betreten, hab mich totgeniesst... meine Theorie ist jetzt die, dass das Allergen in dieser Katzensippe stärker ausgeprägt war als in anderen "Familien". Es kann also schon sein, dass es bestimmte hm, Stammbäume gibt, die allergikerfreundlicher sind. Man sagt es von der Cornish Rex etwa, und von den Sibirischen Langhaarkatzen. Letztere sind ja zum Niederknien schön, aber Leute, nein, sie sind nicht explizit allergikerfreundlich!!! Leider! Macht eine Bogen um Züchter, die sowas behaupten, ist Quatsch.
3. Achtung, Allergiker: Holt Euch KEINE Kätzchen, never ever! NIcht vom Züchter, nicht vom Tierheim. Denn die Knirpse entwickeln das Protein wohl erst mit Beginn der Katzenpubertät. Musste meine allererste Katze, einen Straßenfund, der grade mal in die Hand passte, Monate nach der gelungenen Rettung abgeben! Zuerst war nichts, gar nichts. Dann wuchs das Teilchen und ich hab mich totger*tzt, Bindehaut gereizt, Nase zu u.s.w. Und es wurde immer schlimmer bis Richtung Asthma. Da kannte ich den Trick mit dem Schwarzkümmelöl noch nicht.
Grüße an Introcat🥰😻
Anmerkung für Allergiker: es gibt auch Futter, das Allergene deutlich reduziert. Ich kenne nur Purina Liveclear, kann aber natürlich auch sein, dass andere Firmen mittlerweile nachgezogen haben
Zuerst mal: Es geht hier nicht um mich, sondern um einen guten Freund. Er ist eigentlich extrem tierlieb, er lebt sehr ländlich, so dass die geimpften Tiere Freigang haben. Er vermittelt Kitten erst in entsprechendem Alter und prüft die neuen Halter:innen eingehend. Aber nun sind wir schon mal beim Problem: Die Kitten.
Mein Kumpel ist grundsätzlich natürlich FÜR eine Kastration. Dennoch ist es ihm jetzt schon zwei mal hintereinander passiert, dass die rollige Katze ausgebrochen ist und trächtig heimkam. Eine sofortige Kastration, die ihn an eine Abtreibung erinnerte, brachte er nicht übers Herz. Als die ersten Kitten da waren, hatte er gelesen, dass während der Laktationsphase keine neue Trächtigkeit möglich ist.
Denkste, es folgte ungeplante Trächtigkeit zwei. Den Kätzchen (erst wenige Wochen alt) geht es bei ihm gut, sie sind bereits auf Menschen sozialisiert, stubenrein etc. Da wir uns doch recht Nahe stehen und ich ihm nicht dabei zugucken will wie er Tierhaltungsfehler wiederholt, habe ich ihn mal gefragt, wann Mieze denn ihren Kastrationstermin hat. Er war verunsichert, wie lange nach dem Wurf/ der Laktation er damit warten muss. Leider konnte ich ihm diese Frage nicht sofort fundiert beantworten.
Aber dafür habe ich ja meinen Tierarzt Dr. Karim des Vertrauens. ❤ Wie viele Wochen nach der Geburt kann die Kastration erfolgen? Es kann sein, dass die Kitten länger als die Mindestzeit von 12 Wochen bleiben, da mein Kumpel mittlerweile nur noch Leuten Kitten gibt, wo er ein zu 100% gutes Gefühl hat und Kennenlerntermine ausmacht etc. Nun ist natürlich die Befürchtung, dass die Kätzin nach der Kastration a) die Kitten verstoßen könnte oder b) es durch die Action mit den Kitten zu postoperativen Problemen kommt. Wie viele Wochen nach der Entbindung würdest du den Kastrationstermin ansetzen? Sollten nach der OP die Kätzen und die Kitten getrennt werden? Derzeit haben sie ein eigenes Zimmer (ca. 20 m2), da könnte man also bestimmt ne Absperrung bauen, mein Kumpel ist handwerklich sehr geschickt. Er selber mit der Situation alles andere als zufrieden, aber ich glaube, er ist auch ein bissl überfordert gerade. Da er mich als die "Crazy "old" cat lady" kennt, redet er von sich aus mit mir über die Thematik, aber ich kenne mich zwar gut mit Haltung, Fütterung, Krankenversicherungen, Spezialfutter, Impfungen etc. aus, aber beim Thema Kastration musste ich ihm sagen, dass ich mich erst schlau machen muss.
Meine Nachbarn haben ein Kater der nicht kastriert ist und finde ich richtig kacke. Der springt auf alle Katzen und meine Nachbarn haben dann nicht das Problem mit Junge. Meine Kumpels haben 2 Babykatzen gehabt und die beiden wurden schwanger. Die hatten dann 9 Kitten und bekommen nicht alle weg. Sind immer noch 2 da. Die Begründung wieso die die noch nicht kastriert hatten, war dass die Babykatzen die schwanger wurden einmal schwanger werden müssen um dass die sich als Erwachsene Katze fühlen können. Finde das unnötige Vermehren scheiße und die haben mir eine angeboten und ich hab gesagt, dass ich lieber vom Tierheim hole und so unnötige Vermehrung nicht unterstütze.
Die Argumentation, dass Katzen erst ein Mal trächtig werden müssen, um sich nach der Kastration als erwachsene Katze fühlen zu können, höre ich zum ersten Mal.
Woran sollte Mensch überhaupt erkennen, dass sich eine Katze als Kitten fühlt?
@@andreasoe1831 hab ich von meinen Nachbarn auch das erste Mal gehört. Fand es schwachsinnig.
Finde das Video wieder mal super, bis auf dass es als OK dargestellt wird, Katzen Halsbänder anzuziehen. Das ist es nämlich nicht! Jedes Jahr strangulieren sich Katzen an Halsbändern, auch wenn sie noch so tolle Sicherheitsverschlüsse haben! Macht das nicht, Leute!!!!
Das größte Problem, das ich bei Jonas‘ Video sehe, ist, dass er gleichzeitig dazu appelliert, Katzen aus dem Tierschutz/Tierheim zu adoptieren, aber dazu auch der Meinung ist, dass man weniger Katzen Freigang geben sollte. Wenn man nicht unbedingt in einer Großstadt lebt, sind die meisten Katzen im Tierheim nämlich eigentlich Freigänger, die sich ungern einsperren lassen und die dann auch nur in ein Zuhause mit Freigang vermittelt werden. Man kann also eigentlich nur Kitten adoptieren und die dann in der Wohnung groß werden lassen. Allerdings hilft das den älteren Katzen, die schon ewig im Tierheim sitzen, auch nicht.
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Dumm, die Katzen nicht in Wohnungshaltung abzugeben, im Tierheim sind sie ja auch keine Freigänger.
@minimaxi4232
Wenn es denn funktioniert, ehemalige Freigänger als Wohnungskatzen zu halten. Ich habe mal gehört, dass Tiere, die an den Freigang gewöhnt sind, einem "die Bude" auseinander nehmen, wenn man sie auf eine Wohnung begrenzt.
Ich....die 'Path of Titans' spielt...den Puma Mod benutzt....hat wirklich gegoogelt wie ein Puma miaut. 😂
Danke, für das Video 👍 Trotz großem Wissen auf dem Gebiet noch was dazu gelernt. (Jaguar)
Ich empfehle Katzenleinen.
Eine tolle Tierschutz Organisation zur Vermittlung für von der Straße geretteten Katzen aus Spanien ist zum Beispiel Maleas-Katzen. ❤
Ich hab eine ehemalige Straßenkatze und kann sagen dass obwohl er sein ganzes Leben draußen verbracht hat ist er super happy als reine Hauskatze
Liegt auch einfach daran, dass wir ihn vernünftig mental und körperlich auslasten. Also die ganzen Kommentare hier die sagen, dass deren Katze das Haus auseinandernehmen würde wäre diese rein Zuhause beschäftigen ihre Katze einfach nicht genug
ich muss da mal persönliche Beobachtungen teilen. Ich wohne auf dem Land, habe 2 Kater und 3 Futterspender ums Haus herum und im Garten verteilt. Die Kater sind, selbstverständlich, kastriert aber auch Freigänger. Ich bin dazu übergegangen sie in den Brutmonaten nur nachts rauszulassen. Ich kann den ganzen Tag über direkt vom Fenster aus beobachten, wie die Eltern ihren Nachwuchs füttern und in einem unvorsichtigen Moment ist mir der ältere Kater schon entwischt und hatte sich so schnell eins der Küken geholt, so schnell konnte ich gar nicht "stop" rufen. Sie also nur morgens im Haus zu behalten wäre hier daher sinnlos. Das der Jagdtrieb geringer ist bei kastrieren Katzen kann ich auch nicht bestätigen. Ich hatte mittlerweile 6 Katzen, alle kastriert und alle haben gejagd, viel und gerne. Die einene eher Mäuse, die anderen Vögel.
Trotzdem Danke für dieses Video und deine Einschätzung!
edit: nachdem ich jetzt den angepinnten Kommentar gelesene habe: sie kommen grundsätzlich nicht jede Nacht raus und nach Möglichkeit Versuche ich sie 2 Monate am Stück nicht rauszulassen. Mit mehr oder weniger großem Erfolg. Ich hoffe allerdings, dass ich so durchaus einige Wildtiere schützen kann
@nannyloos7336
Ich kann's mir schon bald denken, hätte meine Vermutung aber gerne nochmal von Dir bestätigt:
Welchen Funktion haben die Futterspender ums Haus herum?
@@andreasoe1831 Futterspender für Futter für die Vögel, sagt das Wort ja. Was denkst du denn? Ich hab die seit Jahren im Garten und die Vögel sind das ganze Jahr da oder kommen wieder
Was halten Sie (Karim) davon, wenn man mit Katzen an der Leine rausgeht? Tolle Videos 👍👍
Soweit ich von Österreich sagen kann (komme von/lebe dort) ist laut Tierschutzgesetz jegliches Anleinen von Katzen, auch wenn es nur kurz ist, verboten. Natürlich gibt es immer mal wieder welche, denen das offensichtlich nichts ausmacht. Bei meinen ist es ein no-go. 😀
Wenn deine Katze das mitmacht, warum nicht. Mit meinen funktioniert das leider nicht. Musst dir auch überlegen was Du machst, wenn dir mal ein Hund begegnet.
@@nicoluna639wenn der Hund sich nicht benehmen kann fallen mir allerlei erzieherische Maßnahmen ein.
Bspw. Dem Besitzer ausversehen das Anti Hundespray ins Gesicht sprühen
Meine Katzen mochten das alle nicht.
Als hier noch keine Galgos im Haus lebten, habe ich die Katzen mit Halsbändern (mit Glöckchen) im Innenhof laufen lassen. Das mochten sie gern. Gemütlich in der Sonne liegen und die Vögel überm Haus beobachten.
in österreich haben wir ein kastrationsgesetz für freigänger. bzw müssen alle katzen kastriert werden außer ausgewiesene zuchtkatzen und reine hauskatzen. aber wie das kontrolliert wird - keine ahnung, hab mich nur dran gehalten 😅
Das (haus)Katzen nur Einzelgänger sind, ist übrigens widerlegt. Auch in der freien Natur schließen sich öfter Weibchen zusammen, die Tante passt auf die Kitten auf, und einige gehen auf die Jagt für alle.
Insofern sollte es nicht mehr so genannt werden, ich selber hatte nie nur eine, immer mindestens zwei Katzen und einen Hund.
Wir hatten ein einziges Bild an der Wand hängen, da wir in ner Dachwohnung wohnen und mehr Dachschrägen als gerade Wände haben (gefühlt), musste das auch irgendwann verschwinden. Es ist wirklich fast jede gerade Wand mit Katzen-Kletterwand verbaut.
Hallo Karim,
Es ist ein hartes Thema, aber mich würde ein Video und dein Erfahrungsbericht interessieren, wie viele Tiere ihr eigentlich so in euren Praxen seht, die offensichtlich misshandelt bzw. Vernachlässigt und falsch gehalten werden von Besitzern.
Wie geht man damit um? Gibt's Möglichkeiten für euch solche Fälle zu melden? Dürfen Tiere in extremen Notfällen sogar direkt von euch gerettet werden?
Eine Katze zu halten finde ich generell schwierig. Entweder man hat eine gesunde Rasse, die wenn sie nicht rausdarf komplett bräsig wird und dann das Mobiliar zerlegt, bzw. sich kahl leckt oder aggressiv wird (oder einfach nur komplett lethargisch), oder man hat eine kranke Rassekatze, die zufrieden ist, wenn sie nicht rausmuss, dafür aber gesundheitliche Probleme hat. Katzen sind perfekte Jagd- und Tötungsmaschinen, end of Story. Diese in eine Wohnung zu sperren ist ethisch nicht vertretbar und sie rauslassen ist halt für die Vögel scheiße. Also lieber gar keine Katze.
und von was kommt Herrschaft?
Danke für das detaillierte Video. War viel Neues dabei. Mich würde noch mal interessieren, wie ihr das mit dem Katzencafe seht. Ich war neulich in einem, wo eine Katze andauernd vor der Tür stand, die zum Keller führte, damit sie wohl mal das Cafe verlassen kann. Die anderen liebten es, vor dem Kippfenster nach Frischluft zu schnuppern. Auch sah ich, wie eine Katze oben auf dem Regal von einer anderen angetatscht wurde, weil sie nicht den Weg freimachte. Meint ihr, dass ist normaler Alltag? In dem Cafe gibt es die Katzen nur als Patenschaft und nicht zu Adoption, was ich nicht gut finde.
Ich hatte ein Kater (kastriert aus dem Tierheim) der kleine mann wurde auf der straße gefunden und war immer sehr lebhaft. Es war klar dass er raus darf und schnell wurde auch klar dass er raus muss. Als er mal krank war und nicht rausdurfte hat er uns das Haus fast auseinander genommen, also einsperren war unmöglich (und es war kein kleines Haus). Ja er hat draußen auch gejagt aber in den 10 Jahren die er bei uns wahr (leider zu früh an nem Herzfehler gestorben 😢) hat er nur ein Vogel angeschlept und war ein verdammt guter Jäger. Die zweite katze die wir hatten (auch kastriert aus dem tierheim) war etwas spezieller. Sie war nur bei gutem Wetter draußen und auch fast immer in Sichtweite. Gejagt hat sie kaum und auch nur minni Mäuse und nie einen Vogel angeschleppt. Lange rede kurzer sinn katzen sollten die möglichkeit haben raus zugehen und wenn es nur ein kleiner auslauf im Garten ist. Das sollte natürlich an die Bedürfnisse angepasst sein und katzen fangen sehr selten Vögel