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heutzutage hätten wir nen schwarzen elfen nen schwulen hobbit und einen der gender fluid ist ... angeführt währ das ganze von gandalfine und eventuell transli sohnin von gloin
Wir können ja eine Selbsthilfegruppe aufmachen ... Ich bin immer noch etwas am Überlegen oder begreife immer noch nicht was uns Netflix mit dieser Serie eigentlich sagen wollte. Hab dank und es freut mich sehr das dir das Video gefallen hat.
@@Histophokles oh ja, eine Selbsthilfegruppe wäre gut. Ich bin immer noch entsetzt, wie sie Römer und Germanen generell dargestellt haben, vor allem aber auch die Charaktere wie Thusnelda und vor allem Germanicus, der wie so ein störrischer und selbstverliebter dummer Gockel daherkommt. Oder Arminius' Bruder Flavus als Zenturio in weißer Tunika? (Von den beiden als Ziehsöhne von Varus wollen wir gar nicht erst reden.) Und dann Karthago und Germanicus' Ritt auf einem Esel? Hat nur noch das Trojanische Pferd gefehlt... Ich war dieses Jahr in Xanten und Kalkriese und als Romane hat mir die Trilogie von Ben Kane sehr gefallen. Um Welten besser als diese Serie.
@@tinaherz4771 Es ist am Ende einfach komisch was da gelaufen ist. Aber ich werde hier auf dem Channel bis zum Ende gehen ^^ und am Ende die ganzen Germanenkriege einmal durcharbeiten. Dann kann man sich wenigstens hier dazu einmal informieren und das auch mal aus einer mehr archäologischen Perspektive als auch Quellenkritischen.
@@Histophokles ich werde mir auf jeden Fall Deine Videos dazu anschauen. Letzten Endes hatte die 2. Staffel dann ein gutes, denn so habe ich Deinen Kanal entdeckt! 😊
Habe selbst auch Geschichte studiert und verstehe auch nicht was das soll. Die erste Staffel war ja nicht wirklich historisch korrekt, aber wenigstens ergab sie einen Sinn und unterhaltete das Publikum. Die zweite Staffel hat ja überhaupt nichts mehr mit Geschichte zu tun. Finde es sehr schade, hatte mich eigentlich darauf gefreut. Abstruser geht's kaum. Es scheint wirklich eine Zäsur in der Filmindustrie zu geben, dass fortan nur noch das heutige Weltbild auf vergangene Ereignisse projeziert wird, und diese total verzerrt. Wieso werden keine Klassiker mehr geschaffen wenn man heute doch über ein Millionen- oder gar Milliardenbudget verfügt? Tacitus hätte sich perfekt als Vorlage geeignet, weil er nicht trocken erzählt und sehr viel Dramaturgie mit einfließen lässt. Ich hoffe dass das Thema in den nächsten Jahren wieder aufgegriffen wird, weil man es meiner Meinung nach nicht so stehen lassen kann...
Dabei war die erste Staffel so gut, als hätte man die historischen Quellen absichtlich aus dem Fenster geworfen, um ein neues Vikings so schaffen, was ihnen ja gelungen ist. Nur dadurch ist die Serie fürn A... geworden, es gibt doch in der Arminius Geshcichte so viele Lücken die man mit eigenen Idee hätte ausfüllen können, doch man schmeißt einfach alles um wirklich Schade.
Hatte mich auch immer wieder gefragt, ob die das jetzt ernst meinen. Musste immer wieder an Norsemen denken. Da konnte ich dann aber auch wirklich lachen. Bei den Barbaren haben die Drehbuchautoren und Produzenten letztlich totalversagt. Und das Lachen war dann bestenfalls ein gequältes.
Nach dem Verriss habe ich keine Lust, mir die zweite Staffel anzuschauen. Wäre wohl Zeitverschwendung. Bin aber sehr gespannt auf die folgenden Videos hier auf diesem Kanal. Die bringen einen wirklich weiter.
Ich habe mir die Netflix Serie im Krankenhaus angeschaut ,als Zeitvertreib und ich muss sagen deine Kritik, ist durchaus berechtigt. Es waren durchweg in jeder Folge, Momente die Kopfschütteln bei mir ausgelöst haben. Als Deutscher mit Italienischen Verwantdten und dadurch, das ich die Geschichte näher kenne war ich enttäuscht, geschockt, amüsiert und insgesamt nicht damit einverstanden. Es fühlt sich an wie Fantasy und hat mit Fakten wenig gemein.
Vielen Dank für die historische Einordnung! Ich persönlich fand die 2. Staffel Barbaren zwar "unterhaltsam", bin allerdings überhaupt nicht firm in der tatsächlichen Geschichte dieser Epoche. Der Verzicht auf historische Korrektheit (zugunsten von "Drama" und Entertainment?) scheint in den derzeitigen Netfix Produktionen leider ein Roter Faden zu sein - die aktuelle Sissi-Verfilmung "Die Kaiserin" ist zumindest ein zweites gruseliges Beispiel...
Ich danke dir ganz herzlich Lissi. Am Ende werden wir hier einmal die ganzen Germanenkriege des Kaisers Augustus und Tiberius besprechen. Da bin ich schon gespannt auf deine Meinung. Die "echte" Geschichte ist für mich an Drama und Schlachten kaum zu übertreffen... Das wäre ein Highlight ohne Beispiel gewesen. Habe eine Gute Zeit und bis bald 👋
Danke für Deine Videos. Ich finde, wenn man eine Fantasy-Serie machen möchte, dann kann man die ja einfach Game of Thrones oder Dungeons & Dragons nennen, aber wenn man konkrete historische Vorbilder benennt, und dann reine Fantasy, für den Laien undurchdringlichen Fantasy-/Historien-Mischmasch oder einfach völlig veraltete Klischees bedient, dann muss man sich nicht wundern, wenn vermehrt Leute mit teils arg schwierigen Geschichtsbildern im Kopf rumlaufen und man dann z.T. als historisch interessiert die merkwürdigsten Gespräche führen muss, wenn mal wieder die "guten alten Zeiten" der Germanen, Wikinger, oder auch des Mittelalters oder - Geheimtipp - der Steinzeit wiedergegegen werden, die zu einem modernen Sehnsuchtsort der einen oder anderen Art verklärt werden.
Die erste Staffel war ja bereits nicht wirklich so toll. Der einzige Reiz war das historische Setting bei dem man sich zumindest bei "manchen" Details etwas mehr Mühe gegeben hat als sonst üblich, auch wenn man sich die obligatorischen Klischeeanleihen aus Mittelalter-Fiction-Serien wie "Vikings" oder "Last Kingdom" nicht verkneifen konnte. Aber die Handlung, die Dialoge, die Dramaturgie machten es da schon schwer bis zum Ende durchzuhalten. Nur um mal ein klein wenig besser aussehende Römer und Germanen zu sehen tue ich mir das nicht nochmal sechs Stunden lang an.
Danke für die historische Einordnung. Da ich 'nur' Geschichtsinteressierte und somit Laie bin, finde ich die Meinung von Menschen wie dir, die einen fachlichen Hintergrund und Ahnung vom aktuellen Wissensstand haben, sehr hilfreich. Je mehr ich tiefer in die Materie steige, desto mehr fallen mir vereinzelt auch in Museen, den Wiegen der Bildung, Mangel, merkwürdige Einordnungen u.Ä. auf. Wenn es da schon hapert .... Zuerst ärgerte ich mich ja, als ich hörte, dass Kaptorga für die Serie beim Kostümbild der Römer (bitte berichtigten, wenn ich etwas falsch in Erinnerung habe!) mitwirken wird, da ich kein Netflix habe(n möchte), aber so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich nichts verpasste. Ließ mir schon von weniger Geschichtsinteressierten sagen, dass das Ganze, was Dialoge, Schauspiel etc. anbelangt, nicht soooo toll sein soll. Wie dem auch sei: Ich hörte dir sehr, sehr gerne und gebannt zu! Dank an Keines Weibes Knecht und der Wachstube, die mich auf deinen Kanal brachte. :) PS: Ich hoffe, du lässt dich von dem einen oder anderen Rüpelkommentar nicht abschrecken.
Haben vielen lieben Dank für deine Zeilen. Also so wie ich mir das rekonstruiert habe hat Kaptorga sich hauptsächlich um das "germanische" gekümmert und andere Berater haben dann auf Anraten von Kaptorga die Römische Ausrüstung übernommen. Wobei wie man im Endprodukt sieht Kaptorga weit weniger Freiheiten bei der "germanischen" Ausrüstung hatte als die Berater auf römischer Seite. Mir ist mega wichtig das hier alle mitkommen bei den teilweise komplexen Sachen die ich mir manchmal schon erstmal richtig erschließen muss. Deswegen freu ich mich sehr das meine bisher kleine Arbeit dein Interesse geweckt hat. Wichtig ist für mich vorallem deutlich zu machen woher eigentlich unser Wissen kommt als es einfach nur vorzustellen. Bald kommt mehr dazu 👀👌🏻 Hab eine Gute Nacht 🙋🏻♂️
@@Histophokles Ahja, dann muss mal auf dem Kanal Kaptorga nochmal suchen und genauer hinhören. ^^ Kleine Frage am Rande: Setzt du das Wort 'germanisch' deshalb in Anführungszeichen, da du den Begriff historisch schwierig findest? Mein damaliger Lateinlehrer meinte mal, Caesar habe quasi die Germanen erfunden. :'D ( - In dem Sinne, dass der Begriff 'Germanen' eine Fremdbezeichnung sei und eine Vereinheitlichung deshalb keinen Sinn ergäbe, da die Stämme ihre eigenen Identitäten hatten.) Freue mich schon auf weitere Videos deinerseits. Ganz toll, wie du das Wissen verständlich teilst und transparent hältst!
Kaptorga war nur in der 1. Staffel für die Ausrüstung der Römer verantwortlich, haben aber auch den germanischen Part beeinflusst, in Staffel 2 waren sie lediglich beschaffer von Ausrüstung ohne beratende Tätigkeit
Super Resümee. Danke dafür. Hatte mir aber sowas schon gedacht über Barbaren. Da kann nix gescheites bei raus kommen. Ich hatte mir ne Zeit lang Vikings angeschaut. Zumindest die erste Staffel. War noch recht brauchbar. Allerdings nur von den Namen einiger Protagonisten her gesehen. Der Rest war genau genommen schon Fantasy Müll. Hätte man es als Fantasy angegeben wäre es ok gewesen, aber so....Autsch Und als die dann mit an den 30 jährigen Krieg anmutenden Sturmhauben aufgeschlagen sind war bei mir entgültig Schluss. Ich bin schon raus wenn ich bei Dokus über Römer Steigbügel bei Pferden sehe😂😂😂 Aber danke für diese Kritik. Kann mir Barbaren da ja komplett sparen.😂😂
Ich habe ein Problem mit dem Begriff "Zäsur im Historienfilm". Ich erinnere mich noch lebhaft an die Sandalenfilme zu ihrer goldenen Zeit und das waren zum größten Teil auch reine Fantasyfilme. Das soll nicht sagen, dass Barbaren jetzt gut ist, leider Potential einiger cooler Ansätze verschenkt, es wird hier aber in meinen Augen jetzt filmhistorisch falsch insinuiert, dass Historienfilme früher sich mehr an die Quellenlage gehalten hätten, was eine falsche Verklärung der Vergangenheit ist. Ein paar vielleicht ja (schlecht zu bemessen), der überwältigende Teil absolut nein . Da ist auch sehr viel unhistorischer Bockmist verzapft worden, um die damalige Ideologie zu vertreten. Die ist nur eben aus unserer heutigen Sicht selbst schon historisch. Das ist genau wie bei Musik reiner Survivorbias, weil natürlich nur die guten Filme noch gezeigt werden. Das Scheitern von Barbaren ist ja genau den Historienfilm NICHT auf eine neue Ebene zu heben, obwohl das in Ansätzen erklärtes Ziel war, sondern die gleiche Geschichtsverdrehung zu betreiben, die schon immer gemacht wurde und das seit Shakespeare.
Ich bin studierter Historiker und finde deine Kritik sehr kleinkariert. Ist das eine Dokumentation? Nein. Es ist eine hochwertig produzierte Serie, die hübsch aussieht und einem Laienpublikum Lust auf Geschichte macht und es unterhält. Das tut die Serie. Wenn das dazu führt, dass ein paar Schüler in die Bibliothek gehen und sich Sachbücher zum alten Rom ausleihen, top. Und dabei ist die Serie im Look and feel deutlich näher an der Historie dran als die meisten anderen historischen Spielfilme. Für wen ist die Serie nicht? Für Geschichtsgatekeeper, die glauben auf einer zt sehr dünnen Quellenlage antiker Historiker die Wahrheit gepachtet zu haben. Spielfilme mit historischem Setting sind zu einem großen Teil immer Fantasy. Die einzige Option wäre also garkeine Spielfilme mit solchem Setting mehr zu produzieren. Kann die Serie ein paar Sachen besser machen? Bestimmt. Aber so ein Verriss ist nicht gerechtfertigt und schadet mehr als es nützt. Unterm Strich merkt man der Serie durchaus an dass sie Berater engagiert haben, die fürs Setdesign bei Archäologie, Linguistik etc geholfen haben. So eine Serie auf diese Weise schlecht zu machen heißt auch, deine Kollegen schlecht zu machen, die da viel Herzblut reininvestiert haben. Kritik kann man immer bringen, aber deinen Verriss finde ich sehr kleinkariert.
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Projekt hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen und Geschichte heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel 😊 Du musst meine Sachen ja nicht schauen 😉 Am Ende werde ich hier von Zeit zu Zeit immer mal wieder Besprechungen machen. "Meine" Kollegen haben ja die Beratung aus Protest selbst verlassen und konnten nicht mehr mit ansehen wie da mit "der" Geschichte umgegangen wird. Am Ende ist die Serie auch filmisch schlecht und die Dialoge sind auf einem GZSZ-Level. Wenn dich das unterhält dann freut mich das für dich und die anderen. Die Resonanz die ich bisher auf meinen "Veriss" bekommen habe hat jedenfalls viele positive Rückmeldungen erhalten und genau da setze ich an ✊🏻
Es gibt eine Nachfrage von Leuten die wirkliches Interesse haben wie die Geschichte wirklich ausgesehen hat und wie wir sie heute rekonstruieren und das werden wir in den kommenden Monaten hier auf dem Channel nachholen. Ich habe auch schon spannede Themen in meiner Liste. Wenn du noch Themenwünsche hast gerne her damit 🙋🏻♂️
Ich schaue deine Sachen grundsätzlich gerne. Man kann ja trotzdem Kritik üben. Die frage ist immer mit welchem Anspruch man woran geht. In Zeiten, in denen selbst bei BBC Dokumentationen Diversity/Blackwashimg betrieben wird, ist diese Serie noch wohltuend geerdet. Wenn man halbwegs vernünftige Sachen kaputtredet bekonnt man schnell nurnoch komplett unvernünftige Sachen. Und Plot und Dialoge fand ich völlig okay. In Zeiten von Rings of Power und co war das hier geradezu ein Lichtblick. Die Charaktere haben meist nachvollziehbar gehandelt, hatten Motive etc. Das Acting war für eine deutsche Serie echt gut. Ist halt immer einfacher zu kritisieren als selbst zu machen. Solche Produktionen sind aufwendig, teuer, mit finanziellem Risiko verbunden, da müssen manchmal auch Kompromisse gemacht werden, wenn solche Projekte auf der Kippe stehen. Ist halt immer die Frage, ob man es dann ganz lassen soll oder doch realisiert. Ich für meinen Teil bin immer froh, wenn Leute mit historischen Themen angefixt werden. Unfassend kann man sich ja im Anschluss dann mit Büchern informieren.
Das kann ich alles verstehen. Aber es ist ja schon alles kaputt ... da kann ich nichts mehr groß kaputt reden. Ich finde die Serie ja nicht nur historisch sondern auch filmisch eine Katastrophe. Beispielsweise wird ja nie aufgelöst wohin nun eigentlich der Reiter am Ende der 1. Staffel mit dem Kopf des Varus hinreitet? Es ist am Ende ein GZSZ mit Germanen. Am Ende werden wir durch den Erfolg solcher Serien nur noch Serien haben die sich Gegenseitig kopieren. Die ganzen Vikingssachen die so prägend waren unterscheiden sich nicht von alle dem. Ich finde einen solchen Umgang mit der Geschichte gefährlich und das richtet einen größeren Schaden an als es hilft. Ich finde da den Gedanken der nachträglichen Suche nach Informationen sehr romantisch. Das von solch einer Produktion erzeugte Bild ist so prägend und viele informieren sich halt nicht danach oder kaufen ein Buch. Am Ende es hätte keinen Euro mehr gekostet es historisch korrekter zu machen und es wäre bei weitem spannender gewesen. Jetzt ist es eine Fantasyserie und das verstehe ich halt nicht. Dann kann man auch gleich eine Fantasyserie machen und muss nicht historischen Stoffen bedienen.
@@Histophokles ok, sehe ich halt anders. Die serie ist nicht perfekt, aber lange nicht so dramatisch wie du sagst. Ich fand die Dialoge im großen und ganzen gut, gerade die Römer haben mir in beiden Staffeln gut gefallen, das Latein wirkte wie eine lebendige Sprache. Ari handelt pragmatisch erkennt dass er sich nicht wird durchsetzen können, unterwirft sich dem Markomannenfürsten ( den ich sehr stark geschauspielert und vielschichtig fand, und warum soll der in Rom aufgewachsen nicht bisexuell sein, das hat hier durchaus gepasst und hatte nichtmal was mit woke zu tun, sondern war nicht unrealistisch) und versucht ihn langfristig in seinem Sinne zu beeinflussen. Selbst den Dialog Tusnelda/Ari fand ich sehr gelungen, bei dem rauskam, dass es nicht reicht immer nur kämpfen zu wollen, sondern dass man manchmal eine Kröte schlucken muss und Reik zu sein schwierig ist und einfache Antworten nicht helfen. Folkwin war in der 2. Staffel weit weniger nervig als in der ersten. Und auch Germanicus fand ich ok dargestellt. Hier ist er eben noch eher jung und impulsiv, aber das wird sich sicher mit der nächsten Staffel ändern. Barbaren ist eine Serie, an die ich keine hohen Ansprüche gestellt habe, die mich in Punkto Kostümdesign, Setdesign, Dramaturgie etc für 3 Abende gut unterhalten und positiv überrascht hat. Ich glaube, heutzutage gehen Produzenten ein Risiko ein sich an solche Stoffe heranzuwagen. Diese Serie macht für dieses Setting mehr richtig als so ziemlich alle anderen Filme, die in der Antike spielen. Ich finde daher eine Kritik wie "hey , Serie mit tollen Ansätzen, geht in die richtige Richtung, xyz kann man verbessern" viel konstruktiver und der Sache dienlicher als ein Verriss "Bullshit, ein Unfall bei dem man nicht wegschauen kann". Dann ist das einfach nur gehate. Ich finde es wirft auch kein gutes Licht auf Historiker und Archäologen so vorzugehen, da manndann ehee als verschrobener Nörgler aus dem Elfenbeinturm wahrgenommen wird. Soviel dazu von mir. Ich sehe ich werde dich wahrscheinlich nicht argumentativ umstimmen/überzeugen können, aber so haben immerhin deine Zuschauer gesehen, dass es auch Leute "vom Fach" gibt, die diese Serie anders bewerten.
Naja... Oder dort ist wirklich jemand bestrebt, ein Bild zu vermitteln, wie es nach der doch recht einseitigen Tacitusausgabe eines gewissen Herrn H. gezeichnet worden ist. Das wäre nun meine bösartige Unterstellung. Anders macht das Endprodukt für mich keinen Sinn. Vielleicht mache ich es mir aber auch zu leicht...🤔
Wirklich traurig, aber die haben es ja sogar geschafft, Fantasy total zu versauen. Ich bin ja ein großer Witcher Fan und was die selbst aus nicht historischen Stoff gemacht haben... ohne Worte. Aber hier natürlich umso schlimmer. Die erste Staffel hatte mir noch gut gefallen, auch war ich beeindruckt wie gut die Römer aussahen aber Staffel 2 habe ich nach der Eröffnungszene ausgemacht. 😂 Wie 3 halbnackte "Übergermanen" einen vollausgerüsteten Zug Legionäre vernichtet, war mir einfach zu viel 😂🙄🤔.
The Witcher nimmt sich nicht den Anspruch irgendwie historisch zu sein aber selbst da, ist man noch mehr an der Realität als bei Barbaren. ^^ Da hast zB keinen Kölner Dialekt oder anderen Unfug ^^
Ich glaube man braucht eine neue Kategorie bei Film und Fernsehen dafür. Das man keine Fantasywelt auf die Beine stellt bei soetwas kann ich sogar verstehen, da es eine Menge an Zeit und Geld braucht um eine gut funktionierende Fantasywelt zu schaffen. Das ist natürlich mit Risiko verbunden und deshalb machen die Studios das nicht. Man bräuchte neben dem Historienfilm eine Kategorie wo ganz klar ist das ist nur lose, wenn überhaupt an Quellen angelehnt ist. Man konnte jedoch schon vor ab erahnen das die 2. Staffel mehr auf eigenes, anstatt auf Tatsachen setzt. Alleine das Setting wurf bei mir schon fragen auf. Man will hier halt international Punkten und dafür schreibt man gerne um und schmeißt gerne viel über den Haufen. Man kann ein Imeriales System nicht mehr gewinnen lassen. Ich glaube man würde sogar ein Star Wars Episode 5 am liebsten in einigen Kreisen anders enden lassen. Filme und Serienmacher lassen sich heute über das Internet halt auch sehr leicht beeinflussen und anstatt sich an die Empfehlungen der Historiker zu halten geht man lieber ein für Twitter sicheres Fahrwasser.
Dazu werden wir dann noch kommen wenn es um die frühe Provinzialisierung Germaniens gehen wird. Viele hatten sich bereits mit den neuen "Machthabern" abgefunden oder wollten sogar Varus selbst Hilfstruppen entsenden. Diese Fürsten ließ Arminius sogar für die Zeit der Varusschlacht in Ketten legen damit diese nicht ins Schlachtgeschehen eingreifen.
Ich schaue keine solche Streaming-Produkte. Mir würde ein Vergleich zur der Serie "Massada" interessieren, die ich früher auf VHS aufgenommen hatte. Ich habe da nach Jahren wieder reingeschaut und mir sind dann natürlich die (aus Kostengründen wahrscheinlich) erkennbaren Lederrüstungen aufgefallen. Andererseits ein Vespasian wie ich ihn mir vorgestellt habe als pragmatischer Kaiser, der seinem Freund und Mitfeldherr nicht alles durchgehen lassen kann und im Nebenbei etwas römische Kultur wie Tieropfer usw.. Die einzigen LH-Darsteller, die mir über die Barabaren-Serie berichtet hatten, waren schon über die 1. Staffel entsetzt. Ich bin ja eigentlich irgendwie Fan von History-Trash, weshalb ich es bedauere, dass "Medieval" scheinbar doch nicht ins Kino kommt (wäre wohl ein Flop). Danke für Deine Serie zu "Barbaren" und Deine Geduld.
Masada und die Verfilmung kommt wenn ich bald mal selbst in Israel gewesen bin und vom Schlachtfeld als auch anderen Orten Dronenaufnahmen machen konnte 👌🏻 Es gibt auch andere ältere "Sandalenfilme" die ich gerne nochmal behandeln würde.
Ich habe die Staffel 2 abgebrochen weil ich es als total bescheuert empfunden hatte. Staffel eins war schon krass an der Grenze zum erträglichen aber Staffel 2 ist einfach nur noch peinlich. Auch sprachlich einfach nur noch zum erbrechen. Es sind ja nicht nur die Bilder.
@@HistophoklesDabei wäre es doch so einfach. Man muss doch keine Fantasy reinbringen. Die Originalgeschichte ist doch schon spannend genug, die auch Material für 30 Staffeln liefern würde. Natürlich kann man Hollywood und historisch 100%ig nicht zusammenbringen kann weil es ja keine Schule ist aber so ein Schrott ist unglaublich schlimm...
Ich gebe dir völlig Recht was die historische Authentizität betrifft, nämlich keine. Ich hätte mir auch gewünscht das Germanicus eine tragende Rolle gespielt hätte und zb. Beispiel seine Feldzüge z.Bsp. gegen die Marser wesentlich mehr Raum eingenommen hätte. Dann als Abschluss zum Beispiel die Schlacht am Angrianerwall hätte EAs gehabt. Aber den Germanicus dann wie einen kleinen Schuljungen aussehen zu lassen ( Eselszene) .... Dann das Tiberius und Germanicus gleichzeitig vor Ort waren ???? So viele Ungrereimtheiten. Marbod der auf einmal schwul seìn sollte??? Man hätte auch die Zwistigkeiten zwischen Marbod und Arminius besser thematisieren können.Mit der darauffolgenden Schlacht zwischen den beiden usw. Die Liste wäre einfach zu lang. Aber wie gesagt das Produzententeam hatte bzw. wollte keine Authentizität der Historie. Der Vergleich mit den Rechten und den Germanen halte ich aber für sehr fragwürdig, weil das schon eine Art Unterstellung ist die ich hier nicht so sehe. Wie gesagt schwache Umsetzung und dem Mainstream leider geschuldet.
Das hast du was falsch verstanden. Für mich erreicht das Germanenbild da nur seinen traurigen Höhepunkt in der NS-Zeit. Das man sich von diesem Bild nicht trennt und es Anreichert das ist meine Kritik. Auch der "Römische Grüß" der paar mal beim Betreten des Feldherrenzeltes gezeigt wird... 🤷🏻♂️ Ich ich sehe darin nur eine komplette Ignoranz und das man sich einfach keine Gedanken gemacht hat bei vielem. Die Germanendarstellung ist deswegen für mich ein falscher Fansupport. Vergleich es mit den "Wikingern" bei Vikings. Diese folgen ganz ähnlichen Mustern. Auch da ist die Archäologie sehr viel weiter und trotzdem wird das Bild vom stumpen, haudrauf "Barbaren" weiter befeuert. Es gibt so tolle Funde an Waffen, weiterer Ausrüstung. Aber ich glaube man will und muss das so zeigen um den edlen Wilden so wiedergeben zukönnen.
Ok da hast du schon irgendwie recht aber ich glaube nicht das sich die Macher der Serie über diese Sache Gedanken gemacht haben. Wir sind natürlich hier in Deutschland ein bisschen sensibler was diese Thematik betrifft, ich sehe das aber nicht ganz so dramatisch . Natürlich hast du Recht was die Authentizität der Germanen betrifft was deren Darstellung betrifft, aber so ist leider das Bild das sich der Mainstream davon macht. Meines Erachtens aber nicht direkt rechts wirken sollte. Ich war vor ein paar Jahren jin Kalkriese und habe dort eine Gefechts Darstellung mit Römern und Germanen gesehen. Was diese Hobby Gruppen auf die Beine gestellt haben, wie sie aussahen etc war mehr als beeindruckend. Muss dazu sagen komme aus dem Raum Xanten und hat mich schon als Kind interessiert. Ich jann nur sagen leider Chance verpasst was vernünftiges daraus zu machen, denn sowohl Geld sowie Potential von Berater Seite wäre ha dagewesen. So bleibt es halt ein Mainstream Stück und wird daher von der großen Masse nicht hinterfragt, weil es die weder interessiert wer Vaus, Arminius oder Tiberius war. Nun muss man halt sagen wie es ist. Jahren
@@Paros123 Noch eine kurze Korrektur... 😉 Ich habe im Video auch nicht gesagt das es Vorsatz war sondern man sich wie du sagst keine Gedanken gemacht hat. An der Produktionsleitung waren schon einige dabei von denen ich es bedauere das man nicht mehr auf sowas geachtet hat. Aber nun denn du sagst es selber es ist eine vertane Chance 🤷🏻♂️
Die zweite Staffel war so schlecht, dass ich mindestens 3mal wütend von der Couch aufgesprungen bin!!! Es ist einfach Schade das gerade ein solch historischer Stoff, der ja auch schon von den Nazis so missbraucht wurde, so einseitig und falsch darstellt wird. Gerade jetzt wo ein Rechtsruck in Europa zuspüren ist finde ich es nicht nur unverantwortlich sondern auch gefährlich von den Produzenten! 😞
Das politisieren der Germanen ist gerade einer der Grundpfeiler des Völkischen Denkens, das ja gerade von Rechten gerne verklärt wird. Deswegen kann ich mich hier Histophokles nur anschließen, das dass leider eine Menge damit zu tun hat.
Danke für das Statement. Man sollte bitte dabei berücksichtigen, dass die Serie auf Netflix läuft, also einem Entertainment-Kanal. Der Vergleich mit der dunklen Zeit unserer Geschichte hat hier einen faden Beigeschmack, wie solche Vergleiche fast immer, wie ich finde. Du interpretierst ja selber, dass die Macher selber nicht gewußt haben wollen, was sie dort gemacht haben.
Das ist ja mein Punkt. Netflix kann ja auch anders. Schau zum Beispiel "The King" oder "The Dig" zur Entdeckung des Sutton Hoo Grabes. Ich spreche ja auch von einem Genrellen Problem welches mir sorgen bereitet. Das Netflix wie jeder Sender versucht Unterhaltung zu bieten ist auch klar. Die Frage ist jedoch wie diese Unterhaltung aussieht und was man damit am Ende macht.
Ich finde du ueberziehst die Annahme ein wenig, dass das Heldenbild jetzt mit NS-Motivation gefuettert wurde. Wir reden hier von einer Unterhaltungsserie mit Protagonisten. Natuerlich sind das Helden die da jetzt maechtig auf den Putz hauen. Soll Arminius in den Szenen die ganze Zeit im Hintergrund haengen und andere "Nebendarsteller" vorschicken damit hier ein Kraeftegleichgewicht gezeigt werden kann? Oder soll Arminius vorne mitkaempfen - aber direkt beim ersten Patzer schwer verletzt werden und den Rest der Serie in einem Bett heilen? Welche Alternative bietet sich denn an ausser die klassische Heldenaction? Ausserdem ist Marbod ein tuerkischer Schauspieler der ziemlich cool in der Rolle ausschaut. D.h. die "braune" Ecke wird hier schnell wieder ihre Banner verlieren
Das ist ja gerade das komische Bild welches dargestellt wird. Die Germanen sind die fürsorglichen Familienmenschen, traumatisiert vom der Römischen Geiselnahme. Arminius war ein Machtmensch und hat die ganze Zeit natürlich viele für sich kämpfen lassen. Die Darstellung stört mich einfach. Die Römer als die abgrundtief bösen und die Germanen als die reinen und moralisch guten Menschen mit Kräften das sie wie bei Asterix und Obelix alle Römer töten können. Es ist eine Heldenverklärung die nur Schwarz und Weiß kennt und das noch in der falschen Richtung. Man kann auch als Anführer mal vorne oder hinten Mitkämpfen. Viele werden sich bestimmt über die Besetzungen der Freundin des Folwin aufregen oder auch Marbod. Doch das sehe ich nicht als ein Problem an. Letzteren Schauspieler finde ich echt nicht so schlecht. Auch das die Römer den "Römischen Grüß" in der Armee machrb den Hitler sich später von Mussolini abgeschaut hat... Abgesehen das sowohl die Germanen als auch Römer vollkommen anders gekämpft haben. Es wäre sehr erfrischend gewesen wenn das mal gezeigt worden wäre. Bei gleich bleibender Unterhaltung kann man auch Geschichte vermitteln. So bekommen wir nur noch Geschichtsfilme die sich ebenso wenig unterscheiden wie McDonald oder BurgerKing... Wenn das die Leute wollen dann bekommen Sie es für jeden der gern mehr erfahren möchte oder das dann so hinnimmt oder glaubt das war dann so tut es mir leid. Solch eine Serie hat ein riesen potenzial mal was auf die Beine zu stellen. Es ist einem nur einfach egal.
@@Histophokles Ich denke da genau andersherum. Ich finde es eigentlich sympathisch und aufklaerend, dass die germanischen Staemme damals ein "diskrimiertes Volk" waren bzw. es so dargestellt wird. Ich wuerde Rom eher mit den dritten Reich vergleichen oder mit den USA in Bezug auf die Invasionen der oestlichen Regionen (meine politische Perspektive hier bitte ignorieren) - aber so finde ich zumindest, kann man doch naiv behaupten das die Germanen selber "Randgruppen" waren, die fuer ihre Freiheit kaempften - d.h. eher eine Sympathisierung mit den Opfern der imperialistischen Nationen der Geschichte und somit als Gegenspieler bzw. Kontrast vom dritten Reich rein aus der Sicht des Schicksals. Somit wird braunen Kraeften doch der Wind aus den Segeln genommen - sich diese "Urgermanischen Aspekte" auf die Flaggen zu schreiben. Verstehst du wie ich das versuche auszulegen?
@@xetra1155 Verstehe ich schon... Aber achte mal darauf wie in der Ersten und Zweiten Staffel die Worte Stämme, Volk u.s.w. eingesetzt werden. Die Serie vermittelt da kein klares Bild wenn Arminius sagt er tue das für sein Volk... 🤷🏻♂️ Es gab ja auch weiterhin germanische Stämme die auch auf der Seite Roms gekämpft haben oder auch während der Varusschlacht für Rom kämpfen wollten. Aber das ist halt am Ende schwarz-Weiß man muss den Gegner oder unterlegenen nicht als symphatieträger darstellen... Für mich war Arminius einer der Bösen die am Ende einfach viel Unheil angerichtet haben ohne es selbst ausbaden zu müssen. Vergiss nicht dad Arminius nach den Germanicus-Feldzügen gleich noch Marbod angreift 🤷🏻♂️ Da hatte irgendwann keiner mehr Bock drauf. Auch wissen wir nicht ob Thusnelda von ihm wieder selbst abgehauen ist oder was da genau los gewesen ist. Da es die Germanen als solches nie gegeben hat gibt es auch kein "diskriminierte Volk" (habe deine Gänsefüßchen bemerkt). Die Serie suggiriert aber sowas wie eine große Gemeinsamkeit unter den Germanen die ich natürlich auch ankreide... Das steht aber alles noch auf meiner langen Liste von Themen wozu es etwas geben wird 😉 Hier machen wir dann Bildungsfernseh 🤣
@@Histophokles Ja stimmt schon. Die einzelnen Staemme vergleiche ich immer gerne wie Fussballvereine die sich untereinander nur selten leiden koennen und "wenn" dann mal fuer ein Laenderspiel als Bundesmannschaft zusammen kommen :D Die Staemme hatten nicht unwichtige Unterschiede damals untereinander. Eine Einheit ist daher ziemlich schwierig und eher vergleichbar mit der heuten EU wo die Kulturen schon starke Unterschiede aufweisen - was natuerlich gut so ist. Naja ich wuerde die Diskussion hier einstellen - wollte nur kurz mal Wind machen mit meinen Ansichten
@@Histophokles lach ist doch bekannt das die Römer die Germanen vetsklavt und ermordert haben....ich glaube dein Linkes Gedankengut kann das nicht ertragen...
Die Serie hat mat sehr gut gefallen, ich bin beeindruckt. Klar, ich hätte mich noch mehr gefreut, wenn sich die beiden Brüder Arminius und der einäugige Flavus geschichtsgemäß an der Weser wieder getroffen hätten und sich dort beschimpft hätten. Aber es ist eine fiktive Serie, ich war gut unterhalten worden.⚔🛡🏹
Stell dir mal vor es wäre historisch korrekt oder mehr an die echte Geschichte angelehnt verfilmt wurden... Das hätte dich komplett aus den Socken gehauen 🤷🏻♂️
@@Histophokles Ja, aus Schuhen samt Socken! Im Vorfeld hatte ich mich über die Wiederbegegnung belesen. Dann war das ganz anderes, das hat mich ein bißchen enttäuscht. 🤫
Mir hat "Barbaren 2" gefallen, viel Drama, interessante persönliche Konflikte (es wäre bestimmt nicht leicht, dieser Film-Marbod zu sein) usw. Aber dass es nichts mit der Geschichte der Germanicusfeldzüge zu tun hat, finde ich auch schade, und wie du sagst, das ist eine tolle Gelegenheit verschenkt worden, eine den historischen Gegebenheiten nahe Verfilmung zu schaffen. Es stimmt, dass die Germanen von Germanicus mehrfach übelst besiegt wurden, allerdings haben die Römer (laut Wikipedia, vielleicht kannst du mir sagen, ob das plausibel ist) 20.000-25.000 Mann von 70.000 verloren, ohne den Feind endgültig zu besiegen und Germania Magna befrieden zu können, sodass Tiberius am Ende die Notbremse zog. Also hat die Koalition unter Arminius es geschafft, die Römer dauerhaft fernzuhalten, was schon eine große militärische Leistung ist, finde ich. (Aus heutiger Sicht wurde sicherlich ein zu hoher Preis dafür bezahlt, aber es scheint damals vielen Leuten wichtig gewesen zu sein.)
Das sind leider alles geschätzte Zahlen. Am Ende wissen wir nur das die Römer 8 Legionen dabei gehabt haben. Dazu kamen nochmal Hilfstruppen und Reiterei. Zudem wissen wir leider auch nicht wieviele Menschen in dem Gebiet gelebt haben welches damals als Germanien bezeichnet wurde. Es wird dazu nochmal ein seperates Video geben auch mit den Truppenschätzungen... Die Frage ist ja am Ende wirklich wie du sagst "Warum wurde das alles eingestellt?". Da gehen die Meinungen bis heute auseinander. Zum einen glaubt man Germanicus war bei den Soldaten und wegen seiner Erfolge so beliebt das Tiberius ihn abberufen hat weil er Angst hatte das Germanicus diese Erfolge politisch nutzt. Zum anderen war es einfach der Kosten-Nutzen der zur Debatte stand. Dann wiederum muss man aber sagen das Germanien am Ende "befriedet" war und für lange Zeit keine wirkliche Bedrohung von Germanien ausging also die groben römischen Missionsziele erfüllt wurden. Ich gehe aber davon aus das die Germanen das nicht mehr durchgehalten hätten. Das ist wirklich alles mega spannend. Dazu wird es auf jeden Fall noch nen Video geben. Danke für deinen Kommentar und es freut mich wenn dir mein Video gefallen hat ;o)
Es war eine shr erstaunliche leistung. Eine leistung von welcher man heute noch in der ganzen welt spricht. Wir sprechen heute noch Deutsch, durchaus wegen diesen kaempfen.
Besiegt wurden die Truppen des Germanicus insbesondere auch (eher) durch das Wetter. Viele der Legionäre (tausende), die per Schiff in die Winterlager unterwegs waren, kamen in eine Sturmflut und ertranken in der Nordsee. Der Hauptgrund diesen Feldzug zu beenden lag sicherlich für Tiberius darin, dass die wirtschaftlichen Kosten und die Opfer auf seiten der Legionäre in keinem Verhältnis zu dem standen, was man - sollte Germania magna tatsächlich erobert und römische Provinz werden - an Zugewinn (egal ob Steuern oder Bodenschätze etc.) hätte erwarten konnte. Historisch betrachtet, hätte eine Vorverlegung der römischen Grenze, an die Elbe, den Lauf der Geschichte sicherlich verändert. Was Barbaren II leider total versaut, sind die Charaktere Germanicus und Tiberius. Diesbezüglich wissen wir doch ziemlich viel. Daraus hätte man sehr viel machen können. Zudem - und auch wenn die Schlachten (Pontes Longi, Idistaviso, an den Angrivarierwällen etc.) für die Römer mit erheblichen Verlusten eingergingen, waren sie doch ziemliche Schellen für die Arminius-Koalition. Was einfach totaler Bullshit ist, ist auch die Story mit Marbod...., der in diesen Konflikt gar nicht eingegriffen hat. Ich hatte eigentlich mit nix gerechnet, aber dass es so schlecht geworden ist, hätte ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können. 🤮
Du kritisiert den Kleidungsstil der Germanen am Filmset. Welche "Funde" belegen denn eindeutig den Kleidungsstil? Leinenstoff konnte in Moorfunden nicht vorkommen, da dieser sich zersetzt hat/haette. Und die Moorfunden sind soweit ich mich erinnere auch nur Zeitmarken fuer den Zeitraum ab 300 n. Chr.? D.h. selbst wenn man sich jetzt auf die Kleidung dieser Funde bezieht - sind immer noch 300 Jahre, antike und entsprechend langsame, Modeentwicklung dazwischen. Und die dunklen Farben sind meiner Meinung nach authentischer wie irgendwelche knallbunten Farben. In den Regionen der Germanen war Farbe noch ein junges Handwerk wie ich vermute. D.h. starke Farben hat man lediglich mit Kastanien hinbekommen und die Farbe war dann ein braun. Alle anderen Farben wie Gelb (aus Zwiebelschalen) und Faerbepflanzen hatten keinen starken Kontrast - da dieser eine chemische Komponente benoetigt die damals nicht zugaenglich war.
Es geht mir da mehr um die ganzen Felle die man wenn man "indigenes" und "barbarisches" Leben zeigen möchte unbedingt einbauen muss immer wieder. Moorleichen und auch Textilfunde haben wir Zahlreiche über die ganze Zeit verstreut wenn man mal mit den Profis spricht. Also das noch in Germanien dieser Zeit ein "junges Handwerk" waren das halte ich für ein Gerücht. Sowohl bei den Klamotten, als auch der überlieferten Schildmalerei... Man ließ sich sogar Farben aus dem Römischen Reich anliefern. Von den Farben her und der Kleidung baut man einfach den Schlammkrieger auf und das haben wir jetzt für diese Germanen, dann für Wikinger u.s.w.
@@Histophokles Verstehe. Also ich glaube jedoch, dass die "Luxusfarben" den Edelingen vorbehalten waren. Wenn mal ein Stammesfuerst oder Dorfhunno mit solchen Farben rumlaeuft kann es Sinn machen. Der gemeine "Dorfbewohner", bei dem wuerde ich aber eher die simplistische Leinengewaender zur Sommerzeit und zu Beginn der kalten Tage die Fellueberhaenge sehen. Ich versteh das Argument, dass Fell und Co. sehr Klischeehaft sind, aber rein praktisch gesehen war die Webkunst damals sehr aufwendig. Grob zusammengenaehte Felle waren da viel schneller herzustellen. Man koennte jetzt noch argumentieren, dass zumindest Schafswolle zur Winterkleidung gehoeren konnte. Soweit ich das aber verstanden habe - war der Webprozess damals noch sehr aufwendig, gerade mit den kurzen Wollfasern. So eine Kleidung konnte sich nicht jeder leisten wodurch Felle die "guenstigere" Variante sein muessten.
Solch eine Kleidung müsste sich auch nicht jeder Leisten weil die einzelnen Weiler, Gehöfte und vielleicht etwas größeren Siedlungen das Selbst hergestellt haben oder man hat es eingetauscht. Ich habe mir mal aufgeschrieben was zu farbigen germanischen Kleidern zu machen oder generell zu Klamotten 👌🏻 Dann schließen wir mal eine Bildungslücke 🤓
@@xetra1155 @Histophokles Wir haben aus früherer und auch späterer Zeit eine sehr hohe Dichte an Grubenhäusern in Deutschland in denen nach Fundlage bekanntlich Wolle gesponnen und verarbeitet wurde. Regelmäßig finden sich Webgewichte und Spinnwirteln. Erst dieses Jahr kam mir wieder bei Grabungen wieder ein Webgewicht (ohne Grubenhaus) unter - hier allerdings bereits wesentlich früher. Sollte der sehr nahegelegene, sechs Meter in den Kies gegrabene Brunnen zu diesem noch nicht genauer ausgewerteten Befund gehören, sind wir hier über den Brunnen dendrochronologisch bei einem Alter von 3700 Jahren. Die Wirteln verdeutlichen, daß man nicht mit „kurzen Wollfasern” gearbeitet hat. Das Fundmaterial zeigt somit: Die uralte Webkunst war ganz allgemein usus und wurde stetig auf den Höfen praktiziert. Das hat in erster Linie nichts mit der „Finanzkraft” der Menschen zu tun. Die Farben sind im Übrigen durch die Mooreinlagerungen teils völlig verändert.
Ich verstehe nicht, was dich konkret am Germanenbild stört und warum du hier Parallelen zur NS-Ideologie ziehst. Ich finde diese Politisierung der Germanen nicht in Ordnung, nur weil sie einmal vom NS-Regime instrumentalisiert wurden. Sieh es doch als Heldengeschichte im historischen Kontext. Ich finde es aber auch schade, dass zwei Schlüsselmomente fehlen. Zum einen der Streit an der Weser zwischen Arminius und seinem Bruder und zum anderen die Geschichte mit dem Kopf. Das wäre sicher interessant gewesen. Auf der anderen Seite: Das Thing wurde hier gut dargestellt, die Opferkultur, die Stammeshierarchie mit den Konflikten und einige andere Details. Ein Ridley Scott hätte da drauf geschissen 😂 Also ich verstehe nicht ganz, was dich an dem Germanenbild stört.
Ich musste gerade sehr schmunzeln. Weil dein Bild - und dafür kannst du am Ende nichts - genau auf meine Kritik am NS-Germanenbild zurückgeht. Woher glaubt man zu Wissen ob ein Thing gut dargestellt ist? Woher wissen wir von einer Opferkultur oder Opferbereitschaft. Das sind alles Konstrukte die so direkt auf die NS-Zeit oder auf das auslaufende 19. Jh. zurückgehen. Schau gerne mal in die Literatur in der Videobeschreibung. Da habe ich alles zusammengetragen was den momentanen Forschungsstand betrifft.
Das weise ich zurück! Ich bin sehr wohl in der Lage, Wilhelm Teudt und die Konstruktionen der Organisation Ahnenerbe zu erkennen. Zum Opferkult: Als Archäologe kennst du sicher entsprechende Funde im Moor. Auch bei den Hirachien können wir auf Aristokraten schließen (Gräber, Grabbeigaben, Überlieferungen). Und ein Thing ist in meinen Augen gut dargestellt, weil es unter freiem Himmel stattfand. Nicht wie bei Vikings in einer Hütte in Episode 1. Nachtrag: Du hast selbst eine Quelle angegeben die das Thing beschreibt. Siehe Tacitus.
Kannst du sehr gerne zurückweisen. Wenn du dich bei dem Thema auf Moorleichen berufst hast du dich nie generell mit Moorleichen beschäftigt und Tacitus hier mit seiner Germania (Ich habe seine Annalen zitiert also ein vollkommen anderes Werk) als Rückendeckung anzugeben ist genau so schwierig. Aber genau deswegen mache ich hier meine Videos. Wenn du dich damit weiter auseinandersetzen möchtest schau bitte in die anderen Publikationen. Die Textstelle bei Tacitus an welcher er vermeintlich Menschenopfer im Zusammenhang mit einem Moor beschreibt ist sehr schwer und unverständlich geschrieben und auch sonst sind eine größere Menge an Moorleichen nicht richtig zu interpretieren. Diese also pauschal mit einer Opferkultur in Zusammenhang zu bringen dementsprechend einfach nicht richtig.
@@Histophokles 1. Sorry für die unzutreffende Benennung. Ich las nur Tacitus. 2. Meinte ich keine Menschenopfer. Die waren bei den Germanen eher eine Ausnahme. Mein Fokus lag vielmehr auf dem Blót, dem rituellen opfern von Alltagsgegenständen, Werkzeugen, Vieh und ähnlichem, wie beispielsweise im Opfermoor Niederdorla dokumentiert. Es ist doch etablierter wissenschaftlicher Konsens, dass die Germanen einen ausgeprägten Opferkult pflegten. Die Infragestellung dieser Tatsache ist mir ehrlich gesagt komplett neu. Ich möchte auch nicht deine Arbeit kritisieren; die Qualität deiner Inhalte für RUclips ist zweifellos hervorragend. Mir geht es um die von dir zwar angesprochene, aber nicht weiter ausgeführte Darstellung der Germanen auf die du dich in diesem und einem anderen Video beziehst. Du begründest deine Kritik mit einer vermeintlichen NS-Interpretation, lässt jedoch offen wie die Lebensweisen der Germanen nun waren bzw. wie sie deiner Meinung nach dargestellt werden sollen. Ich denke es würde nicht schaden wenn du darüber sprechen würdest. Sonst bleiben Zuschauer wie ich mit Fragezeichen zurück. P.S Danke nochmal für die Literatur Empfehlung im Video.
Das ist alles noch geplant. Aber es braucht auch alles seine Zeit weil ich nebenberuflich an diesem Channel arbeite. Ich lerne mega viel durch Kommentare wie deine weil ich mich sehr für die Geschichtsbilder in der Bevölkerung interessiere. Am Ende und das sehe ich auch bei deinen Beiträgen bestehen Probleme bei den zeitlichen und räumlichen Dimensionen. Wir sprechen hier über den Zeitraum um Christi Geburt mit Ereignissen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt. In diesem Zeitraum bleibt nur zu sagen kaum Grabbeigaben bei den “Germanen” in diesem Raum und vor allem keine Waffengräber zwischen Rhein und Elbe. So ist es mir vollkommen unklar wie du Hierarchien erkennen oder raus arbeiten willst. Selbst wenn wir das Grab des Arminius finden würden oder vielleicht schon gefunden haben. Wir könnten es nicht von anderen Gräbern unterscheiden weil es noch keine Fürstengräber gibt die sich von den anderen so stark abheben das man sagen könnte der hatte was zu sagen. Auch (Moor-) Opfer oder andere Deponierungen haben wir aus der Zeit eigentlich nicht. Die kommen oben in Norddeutschland und Dänemark in Thorsberg und Nydam erst 200 bis 300 Jahre später. Dann haben wir noch das Opfermoor von Niederdorla in Thüringen was auch frühere Phasen hat aber erst richtig wichtig in späteren Jahrhunderten wird. Dann also auch nichts mehr mit der Römerzeit in Germanien um Christi Geburt zutuen hat von der wir hier sprechen. Abgesehen davon das die Ereignisse von damals weniger in Thüringen spielen.
Ich glaube, man sollte nicht der Versuchung verfallen, einer von tausend Streamingserien eine zu große Bedeutung beizumessen. Allein den Vergleich mit Barry Lyndon empfinde schon ich als grotesk! Eine Netflix-Serie bleibt eine Netflix-Serie… Ich finde trotzdem auch schade, dass die Serie sich so entwickelt hat.
Ich stimme dir natürlich zu. Es geht wir generell um die Problematik. Die erste Staffel wurde in den ersten 4 Wochen ca. 54 Millionen mal gesehen. Sowas hat trotzdem einen immensen Einfluss. Dir und mir und vielen anderen ist das bewusst. Wahrscheinlich kennt man sich mit den Themen in Deutschland auch noch besser im Querschnitt aus als im Ausland... Aber sich bei der Ausstattung zum Teil solche Mühe zu investieren und dann den Wagen so gegen die Wand zu fahren.
Also mir macht die Serie Spass anzuschauen. Ich pers. bin ebenfalls ein Narr was die historische Authentizitaet anbelangt. Jedoch ist es immernoch Netflix und nicht BBC die hier die Zuegel und da Geld in der Hand haben. D.h. ich mache dem Ganzen keinen Vorwurf mehr und finde die zweite Staffel auch besser als die erste Staffel. Man muss halt auch zugeben, dass die "Fakten" nahezu nicht existent sind. D.h. unser heutigen Wissen ueber die damaligen Stammeskulturen sind prinzipiell auch ueberwiegend fiktional - nur weil wir uns auf "Annahmen" geeinigt haben, sind diese ja nicht die Baseline fuer jegliche "Neuinterpretationen". Ich finde es z.B. gut, dass es wenig "Wodan, Donar und Co." Ansprachen gibt und meist nur von "den Goettern" gesprochen wird. Man "nimmt an", dass zu der Zeit des Kaiser Augustus die Staemme eine andere Form der heute bekannten germanischen Mythologien hatten. Mehr paganistisch und den keltischen Religionen aehnlich. Also ich muss fuer ein momentanes Projekt so gut wie alles ueber germanische Stammeskulturen dieser Zeitepoche in Erfahrung bringen und recherchiere viel. Ein bisschen Visualiserung von Netflix ist da echt mal angenehm, da ich mich ansonsten nur mit trockenen Texten oder Podcasts von Historikern und Archeologen zufrieden geben muss. Wer weiss - vielleicht greift irgendwann eine mehr "historische" anstatt "unterhaltene" Mediengruppe die Thematik neu auf. Das Roemer-Thema ist ja schon von fast jedem abgearbeitet worden. Vielleicht ist das Interesse nun da, mal die rechtsrheinische Perspektive zu visualisieren
Für was musst du denn "alles über germanischen Stammeskulturen raussuchen? Es ist schon einiges bekannt. Ich störe mich nur daran dies nicht zu zeigen und da mal einen Meilenstein zu setzen. In der ersten Staffel hat man der germanischen Seherin einfach eine überlieferte Grabaustattung aus der Steinzeit angezogen 🤷🏻♂️ Sowas finde ich schlimm. Es wird ja hier weitergehen und ich werde von Zeit zu Zeit mal Sachen hochladen auch weiter zu Germanen.
@@Histophokles Ich leite ein Mobile Game Projekt. Moechte dazu nicht "Spiel" sagen, weil den Leuten dann irgendein albernes Mobile Game in den Sinn kommt. Die Thematik des Projektes bzw. das Gameplay ist die Leitung einer germanischen Sippen zu der Epoche um Kaiser Augustus herum. Da das Ganze ein Herzensprojekt ist und ich sehr stark auf historische Korrektheit (soweit moeglich) setze - muss ich viel Recherchen und mich mit Menschen austauschen die in dem Gebiet genug Wissen liefern koennen. Bekannt ist vieles - aber leider gibt es viel "halbwissen" bzw. Annahmen die als Fakten dargestellt werden. Ich versuche daher stark zu filtern und gerade die Verwischung durch das NS-Regime zu umgehen. Kaptorga's Podcasts sind dazu z.B. eine super wissensquelle gewesen. Ich besuche aber auch viele Freilichtmuseen in Deutschland/Europa die diese Epoche nachzustellen versuchen.
Tut mir leid das dich mein Video überfordert hat. Ich versuche in meinen kommenden Videos vorher eine Warnung einzublenden. Ich danke dir für dein Feedback!
@@Histophokles Alles gut, nimms mir nicht übel aber ich verstehe in der heutigen Zeit einfach nicht vieles in Richtung Nationalsozialismus runterzuziehen aber überfordert hat mich deine Analyse nicht, es ging ja um diese Serie.
@@Heimskringla.. Naja ich gehe ja in jedem meiner Videos die Literatur an auf welche ich mich Berufe und sage deutlich in dem Video wo ich meine Meinung drauf Berufe. Germanische Heldengestalten die da wie bei Asterix und Obelix Römer plätten sind ein Nationales Germanenbild...
Man kann ruhig spoilern . Niemand sollte sich dieses handlungs und Inhaltliches Hiroschima antun. Hölzerne Charaktere, überschaubare Kämpfe…..langweilig die Römer trotz Rüstung immer verlieren zu sehen. Die Zukunft des historischen Films ist düster.
Meistens stimmt das wohl, aber ab und zu kommen dann doch noch richtig gute Sachen, wie z.B. die Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues". Meiner Meinung nach ist die Netflix-Produktion die beste der drei Verfilmungen
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Channel hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel. 😊 Bis bald!
Dürfte man denn historische Dinge authentisch darstellen, auch wenn sie dann von Rechten missbraucht werden? Ich finde deine Argumente in diese Richtung nicht zielführend. Barbaren ist natürlich kein gutes Beispiel. Am Ende des Tages kann man alles missbrauchen, wenn man es nur will.
Der Punkt ist hier doch ein anderer. Die Germanen werden ja ahistorisch dargestellt und dabei wird ein Germanenbild verwendet, wie es in der NS-Zeit und davor geprägt wurde. Es wäre eine ganz andere Diskussion wenn die Darstellugn historisch wäre.
Wieso "missbrauchen" denn nur "Rechte" potentiell historische Stoffe? Da gibt es gerade bei Netflix genügend Beispiele für krampfhaft bemühte Politische Korrektheit.
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Projekt hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen und Geschichte heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel. 😊 Bis bald!
@@Histophokles Ja ich denke aber halt dass solche Serien. Auch dazu führen dass man sich eben dann historisch. Mit dem römischen Reich auseinanderzusetzen
Komisch das es international Topt, nur in Deutschland flopt. Typisch Deutsche halt. Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Serie und keine Dokumentation ist 🤡
Was findest Du daran erstaunlich? Dir und mir kann man sicher auch eine Bären aufbinden, was irgendwann mal in der Mongolei, in Lateinamerika oder anderen fernen Ländern passiert ist. Bei nationalen Mythen (doch, doch, das ist Varus immer noch für Deutschland!) schauen wenigstens manche Leute genauer hin und fnden das Haar (oder hier: die ganze Perücke) in der Suppe. Und Serie vs Doku: was spricht dagegen, dass eine Serie sich an wahren Gegebenheiten orientiert und wenigstens in den bereichen, wo wir gesicherte Kenntnisse haben diese verwertet? Es mangelt dem Stoff doch nicht an Dramatik. Wenn man frei fabulieren will sollte man das als Fantasy titulieren, und nicht als Serie an einen Nationalmythos anlehnen. Meine Meinung....
Nein. Das ist ganz und gar nicht typisch deutsch, Deutsche fressen diesen dekonstruktivistischen Scheiss normalerweise mit der Kelle … Danke Marko für diese hervorragende Analyse!
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Gott sei Dank wurde Herr der Ringe noch früh genug (Kino-)verfilmt um nicht dem Zeitgeist zum Opfer zu fallen..
Wird im Rahmen von Cancel Culture sicher noch früh genug passieren.
heutzutage hätten wir nen schwarzen elfen nen schwulen hobbit und einen der gender fluid ist ... angeführt währ das ganze von gandalfine und eventuell transli sohnin von gloin
hahahaha danke, diese "es ist wie ein Unfall, man kann einfach nicht mehr wegschauen" war die Zusammenfassung die ich gesucht habe 😄
War sprachlos über das was ich gesehen habe. Als Tochter eines Historikers bin ich entsetzt. Ganz tolle Zusammenfassung und Einschätzung von Dir!
Wir können ja eine Selbsthilfegruppe aufmachen ... Ich bin immer noch etwas am Überlegen oder begreife immer noch nicht was uns Netflix mit dieser Serie eigentlich sagen wollte. Hab dank und es freut mich sehr das dir das Video gefallen hat.
@@Histophokles oh ja, eine Selbsthilfegruppe wäre gut. Ich bin immer noch entsetzt, wie sie Römer und Germanen generell dargestellt haben, vor allem aber auch die Charaktere wie Thusnelda und vor allem Germanicus, der wie so ein störrischer und selbstverliebter dummer Gockel daherkommt. Oder Arminius' Bruder Flavus als Zenturio in weißer Tunika? (Von den beiden als Ziehsöhne von Varus wollen wir gar nicht erst reden.) Und dann Karthago und Germanicus' Ritt auf einem Esel? Hat nur noch das Trojanische Pferd gefehlt... Ich war dieses Jahr in Xanten und Kalkriese und als Romane hat mir die Trilogie von Ben Kane sehr gefallen. Um Welten besser als diese Serie.
@@tinaherz4771 Es ist am Ende einfach komisch was da gelaufen ist. Aber ich werde hier auf dem Channel bis zum Ende gehen ^^ und am Ende die ganzen Germanenkriege einmal durcharbeiten. Dann kann man sich wenigstens hier dazu einmal informieren und das auch mal aus einer mehr archäologischen Perspektive als auch Quellenkritischen.
@@Histophokles ich werde mir auf jeden Fall Deine Videos dazu anschauen. Letzten Endes hatte die 2. Staffel dann ein gutes, denn so habe ich Deinen Kanal entdeckt! 😊
Habe selbst auch Geschichte studiert und verstehe auch nicht was das soll. Die erste Staffel war ja nicht wirklich historisch korrekt, aber wenigstens ergab sie einen Sinn und unterhaltete das Publikum. Die zweite Staffel hat ja überhaupt nichts mehr mit Geschichte zu tun. Finde es sehr schade, hatte mich eigentlich darauf gefreut. Abstruser geht's kaum. Es scheint wirklich eine Zäsur in der Filmindustrie zu geben, dass fortan nur noch das heutige Weltbild auf vergangene Ereignisse projeziert wird, und diese total verzerrt. Wieso werden keine Klassiker mehr geschaffen wenn man heute doch über ein Millionen- oder gar Milliardenbudget verfügt? Tacitus hätte sich perfekt als Vorlage geeignet, weil er nicht trocken erzählt und sehr viel Dramaturgie mit einfließen lässt. Ich hoffe dass das Thema in den nächsten Jahren wieder aufgegriffen wird, weil man es meiner Meinung nach nicht so stehen lassen kann...
Dabei war die erste Staffel so gut, als hätte man die historischen Quellen absichtlich aus dem Fenster geworfen, um ein neues Vikings so schaffen, was ihnen ja gelungen ist.
Nur dadurch ist die Serie fürn A... geworden, es gibt doch in der Arminius Geshcichte so viele Lücken die man mit eigenen Idee hätte ausfüllen können, doch man schmeißt einfach alles um wirklich Schade.
Hatte mich auch immer wieder gefragt, ob die das jetzt ernst meinen. Musste immer wieder an Norsemen denken. Da konnte ich dann aber auch wirklich lachen. Bei den Barbaren haben die Drehbuchautoren und Produzenten letztlich totalversagt. Und das Lachen war dann bestenfalls ein gequältes.
hab die erste Staffel nur unter Qualen ertragen und mir die zweite nicht mehr angetan
Nach dem Verriss habe ich keine Lust, mir die zweite Staffel anzuschauen. Wäre wohl Zeitverschwendung. Bin aber sehr gespannt auf die folgenden Videos hier auf diesem Kanal. Die bringen einen wirklich weiter.
Leider kann ich nicht so viel an Sachen Produzieren wie ich gerne würde. Aber bald kommt wieder was richtiges 👌🏻
Habe die zweite Staffel zum Glück nicht gesehen.
Bin aber geschockt was ich hier von dir erfahre!
Danke das du etwas entgehen steuerst!
Ich habe mir die Netflix Serie im Krankenhaus angeschaut ,als Zeitvertreib und ich muss sagen deine Kritik, ist durchaus berechtigt.
Es waren durchweg in jeder Folge, Momente die Kopfschütteln bei mir ausgelöst haben. Als Deutscher mit Italienischen Verwantdten und dadurch, das ich die Geschichte näher kenne war ich enttäuscht, geschockt, amüsiert und insgesamt nicht damit einverstanden. Es fühlt sich an wie Fantasy und hat mit Fakten wenig gemein.
Vielen Dank für die historische Einordnung! Ich persönlich fand die 2. Staffel Barbaren zwar "unterhaltsam", bin allerdings überhaupt nicht firm in der tatsächlichen Geschichte dieser Epoche.
Der Verzicht auf historische Korrektheit (zugunsten von "Drama" und Entertainment?) scheint in den derzeitigen Netfix Produktionen leider ein Roter Faden zu sein - die aktuelle Sissi-Verfilmung "Die Kaiserin" ist zumindest ein zweites gruseliges Beispiel...
Ich danke dir ganz herzlich Lissi. Am Ende werden wir hier einmal die ganzen Germanenkriege des Kaisers Augustus und Tiberius besprechen. Da bin ich schon gespannt auf deine Meinung. Die "echte" Geschichte ist für mich an Drama und Schlachten kaum zu übertreffen... Das wäre ein Highlight ohne Beispiel gewesen. Habe eine Gute Zeit und bis bald 👋
Sehr spannendes Video! Schön das es andere auch so sehen!
Hab vielen herzlichen Dank 🫡
Danke für das Video. meine erste historische Serie, die ich verfolgt habe, war "Rome". Kennst du sie? Wenn ja, was hältst du von ihr?
Danke für Deine Videos. Ich finde, wenn man eine Fantasy-Serie machen möchte, dann kann man die ja einfach Game of Thrones oder Dungeons & Dragons nennen, aber wenn man konkrete historische Vorbilder benennt, und dann reine Fantasy, für den Laien undurchdringlichen Fantasy-/Historien-Mischmasch oder einfach völlig veraltete Klischees bedient, dann muss man sich nicht wundern, wenn vermehrt Leute mit teils arg schwierigen Geschichtsbildern im Kopf rumlaufen und man dann z.T. als historisch interessiert die merkwürdigsten Gespräche führen muss, wenn mal wieder die "guten alten Zeiten" der Germanen, Wikinger, oder auch des Mittelalters oder - Geheimtipp - der Steinzeit wiedergegegen werden, die zu einem modernen Sehnsuchtsort der einen oder anderen Art verklärt werden.
Die erste Staffel war ja bereits nicht wirklich so toll. Der einzige Reiz war das historische Setting bei dem man sich zumindest bei "manchen" Details etwas mehr Mühe gegeben hat als sonst üblich, auch wenn man sich die obligatorischen Klischeeanleihen aus Mittelalter-Fiction-Serien wie "Vikings" oder "Last Kingdom" nicht verkneifen konnte. Aber die Handlung, die Dialoge, die Dramaturgie machten es da schon schwer bis zum Ende durchzuhalten. Nur um mal ein klein wenig besser aussehende Römer und Germanen zu sehen tue ich mir das nicht nochmal sechs Stunden lang an.
Danke für die historische Einordnung. Da ich 'nur' Geschichtsinteressierte und somit Laie bin, finde ich die Meinung von Menschen wie dir, die einen fachlichen Hintergrund und Ahnung vom aktuellen Wissensstand haben, sehr hilfreich. Je mehr ich tiefer in die Materie steige, desto mehr fallen mir vereinzelt auch in Museen, den Wiegen der Bildung, Mangel, merkwürdige Einordnungen u.Ä. auf. Wenn es da schon hapert ....
Zuerst ärgerte ich mich ja, als ich hörte, dass Kaptorga für die Serie beim Kostümbild der Römer (bitte berichtigten, wenn ich etwas falsch in Erinnerung habe!) mitwirken wird, da ich kein Netflix habe(n möchte), aber so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich nichts verpasste. Ließ mir schon von weniger Geschichtsinteressierten sagen, dass das Ganze, was Dialoge, Schauspiel etc. anbelangt, nicht soooo toll sein soll. Wie dem auch sei: Ich hörte dir sehr, sehr gerne und gebannt zu! Dank an Keines Weibes Knecht und der Wachstube, die mich auf deinen Kanal brachte. :)
PS: Ich hoffe, du lässt dich von dem einen oder anderen Rüpelkommentar nicht abschrecken.
Haben vielen lieben Dank für deine Zeilen. Also so wie ich mir das rekonstruiert habe hat Kaptorga sich hauptsächlich um das "germanische" gekümmert und andere Berater haben dann auf Anraten von Kaptorga die Römische Ausrüstung übernommen. Wobei wie man im Endprodukt sieht Kaptorga weit weniger Freiheiten bei der "germanischen" Ausrüstung hatte als die Berater auf römischer Seite.
Mir ist mega wichtig das hier alle mitkommen bei den teilweise komplexen Sachen die ich mir manchmal schon erstmal richtig erschließen muss. Deswegen freu ich mich sehr das meine bisher kleine Arbeit dein Interesse geweckt hat. Wichtig ist für mich vorallem deutlich zu machen woher eigentlich unser Wissen kommt als es einfach nur vorzustellen. Bald kommt mehr dazu 👀👌🏻 Hab eine Gute Nacht 🙋🏻♂️
@@Histophokles Ahja, dann muss mal auf dem Kanal Kaptorga nochmal suchen und genauer hinhören. ^^ Kleine Frage am Rande: Setzt du das Wort 'germanisch' deshalb in Anführungszeichen, da du den Begriff historisch schwierig findest? Mein damaliger Lateinlehrer meinte mal, Caesar habe quasi die Germanen erfunden. :'D ( - In dem Sinne, dass der Begriff 'Germanen' eine Fremdbezeichnung sei und eine Vereinheitlichung deshalb keinen Sinn ergäbe, da die Stämme ihre eigenen Identitäten hatten.)
Freue mich schon auf weitere Videos deinerseits. Ganz toll, wie du das Wissen verständlich teilst und transparent hältst!
Kaptorga war nur in der 1. Staffel für die Ausrüstung der Römer verantwortlich, haben aber auch den germanischen Part beeinflusst, in Staffel 2 waren sie lediglich beschaffer von Ausrüstung ohne beratende Tätigkeit
@@VerRuecker91 Danke, Philipp, für die Richtigstellung. :)
Klasse Video, vielen Dank vor allem für die Denkanstöße!
Super Resümee. Danke dafür.
Hatte mir aber sowas schon gedacht über Barbaren. Da kann nix gescheites bei raus kommen. Ich hatte mir ne Zeit lang Vikings angeschaut. Zumindest die erste Staffel. War noch recht brauchbar. Allerdings nur von den Namen einiger Protagonisten her gesehen. Der Rest war genau genommen schon Fantasy Müll. Hätte man es als Fantasy angegeben wäre es ok gewesen, aber so....Autsch
Und als die dann mit an den 30 jährigen Krieg anmutenden Sturmhauben aufgeschlagen sind war bei mir entgültig Schluss.
Ich bin schon raus wenn ich bei Dokus über Römer Steigbügel bei Pferden sehe😂😂😂
Aber danke für diese Kritik. Kann mir Barbaren da ja komplett sparen.😂😂
Ich danke dir vielmals für das Lob! Ja ganz bei dir. Dann wird dir aber wahrscheinlich mein letztes Video zur Serie Vikings gefallen ;o)
@@Histophokles Das habe ich noch nicht gesehen. Bin das erste Mal aufmerksam geworden.
Musste irgendwie an dieses Filmzitat denken: "Was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?"
Ich habe ein Problem mit dem Begriff "Zäsur im Historienfilm". Ich erinnere mich noch lebhaft an die Sandalenfilme zu ihrer goldenen Zeit und das waren zum größten Teil auch reine Fantasyfilme. Das soll nicht sagen, dass Barbaren jetzt gut ist, leider Potential einiger cooler Ansätze verschenkt, es wird hier aber in meinen Augen jetzt filmhistorisch falsch insinuiert, dass Historienfilme früher sich mehr an die Quellenlage gehalten hätten, was eine falsche Verklärung der Vergangenheit ist. Ein paar vielleicht ja (schlecht zu bemessen), der überwältigende Teil absolut nein .
Da ist auch sehr viel unhistorischer Bockmist verzapft worden, um die damalige Ideologie zu vertreten. Die ist nur eben aus unserer heutigen Sicht selbst schon historisch. Das ist genau wie bei Musik reiner Survivorbias, weil natürlich nur die guten Filme noch gezeigt werden.
Das Scheitern von Barbaren ist ja genau den Historienfilm NICHT auf eine neue Ebene zu heben, obwohl das in Ansätzen erklärtes Ziel war, sondern die gleiche Geschichtsverdrehung zu betreiben, die schon immer gemacht wurde und das seit Shakespeare.
Ich bin studierter Historiker und finde deine Kritik sehr kleinkariert. Ist das eine Dokumentation? Nein. Es ist eine hochwertig produzierte Serie, die hübsch aussieht und einem Laienpublikum Lust auf Geschichte macht und es unterhält. Das tut die Serie. Wenn das dazu führt, dass ein paar Schüler in die Bibliothek gehen und sich Sachbücher zum alten Rom ausleihen, top. Und dabei ist die Serie im Look and feel deutlich näher an der Historie dran als die meisten anderen historischen Spielfilme. Für wen ist die Serie nicht? Für Geschichtsgatekeeper, die glauben auf einer zt sehr dünnen Quellenlage antiker Historiker die Wahrheit gepachtet zu haben. Spielfilme mit historischem Setting sind zu einem großen Teil immer Fantasy. Die einzige Option wäre also garkeine Spielfilme mit solchem Setting mehr zu produzieren. Kann die Serie ein paar Sachen besser machen? Bestimmt. Aber so ein Verriss ist nicht gerechtfertigt und schadet mehr als es nützt. Unterm Strich merkt man der Serie durchaus an dass sie Berater engagiert haben, die fürs Setdesign bei Archäologie, Linguistik etc geholfen haben. So eine Serie auf diese Weise schlecht zu machen heißt auch, deine Kollegen schlecht zu machen, die da viel Herzblut reininvestiert haben. Kritik kann man immer bringen, aber deinen Verriss finde ich sehr kleinkariert.
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Projekt hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen und Geschichte heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel 😊 Du musst meine Sachen ja nicht schauen 😉 Am Ende werde ich hier von Zeit zu Zeit immer mal wieder Besprechungen machen. "Meine" Kollegen haben ja die Beratung aus Protest selbst verlassen und konnten nicht mehr mit ansehen wie da mit "der" Geschichte umgegangen wird. Am Ende ist die Serie auch filmisch schlecht und die Dialoge sind auf einem GZSZ-Level. Wenn dich das unterhält dann freut mich das für dich und die anderen. Die Resonanz die ich bisher auf meinen "Veriss" bekommen habe hat jedenfalls viele positive Rückmeldungen erhalten und genau da setze ich an ✊🏻
Es gibt eine Nachfrage von Leuten die wirkliches Interesse haben wie die Geschichte wirklich ausgesehen hat und wie wir sie heute rekonstruieren und das werden wir in den kommenden Monaten hier auf dem Channel nachholen. Ich habe auch schon spannede Themen in meiner Liste. Wenn du noch Themenwünsche hast gerne her damit 🙋🏻♂️
Ich schaue deine Sachen grundsätzlich gerne. Man kann ja trotzdem Kritik üben. Die frage ist immer mit welchem Anspruch man woran geht. In Zeiten, in denen selbst bei BBC Dokumentationen Diversity/Blackwashimg betrieben wird, ist diese Serie noch wohltuend geerdet. Wenn man halbwegs vernünftige Sachen kaputtredet bekonnt man schnell nurnoch komplett unvernünftige Sachen. Und Plot und Dialoge fand ich völlig okay. In Zeiten von Rings of Power und co war das hier geradezu ein Lichtblick. Die Charaktere haben meist nachvollziehbar gehandelt, hatten Motive etc. Das Acting war für eine deutsche Serie echt gut. Ist halt immer einfacher zu kritisieren als selbst zu machen. Solche Produktionen sind aufwendig, teuer, mit finanziellem Risiko verbunden, da müssen manchmal auch Kompromisse gemacht werden, wenn solche Projekte auf der Kippe stehen. Ist halt immer die Frage, ob man es dann ganz lassen soll oder doch realisiert. Ich für meinen Teil bin immer froh, wenn Leute mit historischen Themen angefixt werden. Unfassend kann man sich ja im Anschluss dann mit Büchern informieren.
Das kann ich alles verstehen. Aber es ist ja schon alles kaputt ... da kann ich nichts mehr groß kaputt reden. Ich finde die Serie ja nicht nur historisch sondern auch filmisch eine Katastrophe. Beispielsweise wird ja nie aufgelöst wohin nun eigentlich der Reiter am Ende der 1. Staffel mit dem Kopf des Varus hinreitet? Es ist am Ende ein GZSZ mit Germanen. Am Ende werden wir durch den Erfolg solcher Serien nur noch Serien haben die sich Gegenseitig kopieren. Die ganzen Vikingssachen die so prägend waren unterscheiden sich nicht von alle dem. Ich finde einen solchen Umgang mit der Geschichte gefährlich und das richtet einen größeren Schaden an als es hilft. Ich finde da den Gedanken der nachträglichen Suche nach Informationen sehr romantisch. Das von solch einer Produktion erzeugte Bild ist so prägend und viele informieren sich halt nicht danach oder kaufen ein Buch. Am Ende es hätte keinen Euro mehr gekostet es historisch korrekter zu machen und es wäre bei weitem spannender gewesen. Jetzt ist es eine Fantasyserie und das verstehe ich halt nicht. Dann kann man auch gleich eine Fantasyserie machen und muss nicht historischen Stoffen bedienen.
@@Histophokles ok, sehe ich halt anders. Die serie ist nicht perfekt, aber lange nicht so dramatisch wie du sagst. Ich fand die Dialoge im großen und ganzen gut, gerade die Römer haben mir in beiden Staffeln gut gefallen, das Latein wirkte wie eine lebendige Sprache. Ari handelt pragmatisch erkennt dass er sich nicht wird durchsetzen können, unterwirft sich dem Markomannenfürsten ( den ich sehr stark geschauspielert und vielschichtig fand, und warum soll der in Rom aufgewachsen nicht bisexuell sein, das hat hier durchaus gepasst und hatte nichtmal was mit woke zu tun, sondern war nicht unrealistisch) und versucht ihn langfristig in seinem Sinne zu beeinflussen. Selbst den Dialog Tusnelda/Ari fand ich sehr gelungen, bei dem rauskam, dass es nicht reicht immer nur kämpfen zu wollen, sondern dass man manchmal eine Kröte schlucken muss und Reik zu sein schwierig ist und einfache Antworten nicht helfen. Folkwin war in der 2. Staffel weit weniger nervig als in der ersten. Und auch Germanicus fand ich ok dargestellt. Hier ist er eben noch eher jung und impulsiv, aber das wird sich sicher mit der nächsten Staffel ändern. Barbaren ist eine Serie, an die ich keine hohen Ansprüche gestellt habe, die mich in Punkto Kostümdesign, Setdesign, Dramaturgie etc für 3 Abende gut unterhalten und positiv überrascht hat. Ich glaube, heutzutage gehen Produzenten ein Risiko ein sich an solche Stoffe heranzuwagen. Diese Serie macht für dieses Setting mehr richtig als so ziemlich alle anderen Filme, die in der Antike spielen. Ich finde daher eine Kritik wie "hey , Serie mit tollen Ansätzen, geht in die richtige Richtung, xyz kann man verbessern" viel konstruktiver und der Sache dienlicher als ein Verriss "Bullshit, ein Unfall bei dem man nicht wegschauen kann". Dann ist das einfach nur gehate. Ich finde es wirft auch kein gutes Licht auf Historiker und Archäologen so vorzugehen, da manndann ehee als verschrobener Nörgler aus dem Elfenbeinturm wahrgenommen wird.
Soviel dazu von mir. Ich sehe ich werde dich wahrscheinlich nicht argumentativ umstimmen/überzeugen können, aber so haben immerhin deine Zuschauer gesehen, dass es auch Leute "vom Fach" gibt, die diese Serie anders bewerten.
Barbarisch dieses Neppflix!
Naja... Oder dort ist wirklich jemand bestrebt, ein Bild zu vermitteln, wie es nach der doch recht einseitigen Tacitusausgabe eines gewissen Herrn H. gezeichnet worden ist. Das wäre nun meine bösartige Unterstellung. Anders macht das Endprodukt für mich keinen Sinn.
Vielleicht mache ich es mir aber auch zu leicht...🤔
Ich guck das Zeug nicht mehr. So was kann Netflix behalten.
Wirklich traurig, aber die haben es ja sogar geschafft, Fantasy total zu versauen. Ich bin ja ein großer Witcher Fan und was die selbst aus nicht historischen Stoff gemacht haben... ohne Worte. Aber hier natürlich umso schlimmer.
Die erste Staffel hatte mir noch gut gefallen, auch war ich beeindruckt wie gut die Römer aussahen aber Staffel 2 habe ich nach der Eröffnungszene ausgemacht. 😂 Wie 3 halbnackte "Übergermanen" einen vollausgerüsteten Zug Legionäre vernichtet, war mir einfach zu viel 😂🙄🤔.
The Witcher nimmt sich nicht den Anspruch irgendwie historisch zu sein aber selbst da, ist man noch mehr an der Realität als bei Barbaren. ^^ Da hast zB keinen Kölner Dialekt oder anderen Unfug ^^
Ich glaube man braucht eine neue Kategorie bei Film und Fernsehen dafür. Das man keine Fantasywelt auf die Beine stellt bei soetwas kann ich sogar verstehen, da es eine Menge an Zeit und Geld braucht um eine gut funktionierende Fantasywelt zu schaffen. Das ist natürlich mit Risiko verbunden und deshalb machen die Studios das nicht. Man bräuchte neben dem Historienfilm eine Kategorie wo ganz klar ist das ist nur lose, wenn überhaupt an Quellen angelehnt ist. Man konnte jedoch schon vor ab erahnen das die 2. Staffel mehr auf eigenes, anstatt auf Tatsachen setzt. Alleine das Setting wurf bei mir schon fragen auf.
Man will hier halt international Punkten und dafür schreibt man gerne um und schmeißt gerne viel über den Haufen. Man kann ein Imeriales System nicht mehr gewinnen lassen. Ich glaube man würde sogar ein Star Wars Episode 5 am liebsten in einigen Kreisen anders enden lassen. Filme und Serienmacher lassen sich heute über das Internet halt auch sehr leicht beeinflussen und anstatt sich an die Empfehlungen der Historiker zu halten geht man lieber ein für Twitter sicheres Fahrwasser.
Es gab sicherlich auch viele Germanen welche die Römer im Land haben wollten und diese als Bereicherung empfunden haben dürften.
Dazu werden wir dann noch kommen wenn es um die frühe Provinzialisierung Germaniens gehen wird. Viele hatten sich bereits mit den neuen "Machthabern" abgefunden oder wollten sogar Varus selbst Hilfstruppen entsenden. Diese Fürsten ließ Arminius sogar für die Zeit der Varusschlacht in Ketten legen damit diese nicht ins Schlachtgeschehen eingreifen.
@@Histophokles Ok. Das wusste ich noch nicht dass Arminius so vorgesorgt hatte.
STAFFEL WAR DENNOCH WIRKLICH GUT😊
Insgesamt war die Serie so gut das man Sie nach der 2. Staffel zum Glück abgesetzt hat… 🥲
Ich schaue keine solche Streaming-Produkte. Mir würde ein Vergleich zur der Serie "Massada" interessieren, die ich früher auf VHS aufgenommen hatte. Ich habe da nach Jahren wieder reingeschaut und mir sind dann natürlich die (aus Kostengründen wahrscheinlich) erkennbaren Lederrüstungen aufgefallen. Andererseits ein Vespasian wie ich ihn mir vorgestellt habe als pragmatischer Kaiser, der seinem Freund und Mitfeldherr nicht alles durchgehen lassen kann und im Nebenbei etwas römische Kultur wie Tieropfer usw.. Die einzigen LH-Darsteller, die mir über die Barabaren-Serie berichtet hatten, waren schon über die 1. Staffel entsetzt. Ich bin ja eigentlich irgendwie Fan von History-Trash, weshalb ich es bedauere, dass "Medieval" scheinbar doch nicht ins Kino kommt (wäre wohl ein Flop).
Danke für Deine Serie zu "Barbaren" und Deine Geduld.
Masada und die Verfilmung kommt wenn ich bald mal selbst in Israel gewesen bin und vom Schlachtfeld als auch anderen Orten Dronenaufnahmen machen konnte 👌🏻 Es gibt auch andere ältere "Sandalenfilme" die ich gerne nochmal behandeln würde.
Ich habe die Staffel 2 abgebrochen weil ich es als total bescheuert empfunden hatte. Staffel eins war schon krass an der Grenze zum erträglichen aber Staffel 2 ist einfach nur noch peinlich. Auch sprachlich einfach nur noch zum erbrechen. Es sind ja nicht nur die Bilder.
Ich fühle mit dir …
@@HistophoklesDabei wäre es doch so einfach. Man muss doch keine Fantasy reinbringen. Die Originalgeschichte ist doch schon spannend genug, die auch Material für 30 Staffeln liefern würde. Natürlich kann man Hollywood und historisch 100%ig nicht zusammenbringen kann weil es ja keine Schule ist aber so ein Schrott ist unglaublich schlimm...
Warum ? Dekonstruktivismus!
Ich gebe dir völlig Recht was die historische Authentizität betrifft, nämlich keine. Ich hätte mir auch gewünscht das Germanicus eine tragende Rolle gespielt hätte und zb. Beispiel seine Feldzüge z.Bsp. gegen die Marser wesentlich mehr Raum eingenommen hätte. Dann als Abschluss zum Beispiel die Schlacht am Angrianerwall hätte EAs gehabt.
Aber den Germanicus dann wie einen kleinen Schuljungen aussehen zu lassen ( Eselszene) ....
Dann das Tiberius und Germanicus gleichzeitig vor Ort waren ???? So viele Ungrereimtheiten. Marbod der auf einmal schwul seìn sollte??? Man hätte auch die Zwistigkeiten zwischen Marbod und Arminius besser thematisieren können.Mit der darauffolgenden Schlacht zwischen den beiden usw. Die Liste wäre einfach zu lang.
Aber wie gesagt das Produzententeam hatte bzw. wollte keine Authentizität der Historie. Der Vergleich mit den Rechten und den Germanen halte ich aber für sehr fragwürdig, weil das schon eine Art Unterstellung ist die ich hier nicht so sehe.
Wie gesagt schwache Umsetzung und dem Mainstream leider geschuldet.
Das hast du was falsch verstanden. Für mich erreicht das Germanenbild da nur seinen traurigen Höhepunkt in der NS-Zeit. Das man sich von diesem Bild nicht trennt und es Anreichert das ist meine Kritik. Auch der "Römische Grüß" der paar mal beim Betreten des Feldherrenzeltes gezeigt wird... 🤷🏻♂️ Ich ich sehe darin nur eine komplette Ignoranz und das man sich einfach keine Gedanken gemacht hat bei vielem. Die Germanendarstellung ist deswegen für mich ein falscher Fansupport. Vergleich es mit den "Wikingern" bei Vikings. Diese folgen ganz ähnlichen Mustern. Auch da ist die Archäologie sehr viel weiter und trotzdem wird das Bild vom stumpen, haudrauf "Barbaren" weiter befeuert. Es gibt so tolle Funde an Waffen, weiterer Ausrüstung. Aber ich glaube man will und muss das so zeigen um den edlen Wilden so wiedergeben zukönnen.
Ok da hast du schon irgendwie recht aber ich glaube nicht das sich die Macher der Serie über diese Sache Gedanken gemacht haben. Wir sind natürlich hier in Deutschland ein bisschen sensibler was diese Thematik betrifft, ich sehe das aber nicht ganz so dramatisch .
Natürlich hast du Recht was die Authentizität der Germanen betrifft was deren Darstellung betrifft, aber so ist leider das Bild das sich der Mainstream davon macht.
Meines Erachtens aber nicht direkt rechts wirken sollte.
Ich war vor ein paar Jahren jin Kalkriese und habe dort eine Gefechts Darstellung mit Römern und Germanen gesehen. Was diese Hobby Gruppen auf die Beine gestellt haben, wie sie aussahen etc war mehr als beeindruckend.
Muss dazu sagen komme aus dem Raum Xanten und hat mich schon als Kind interessiert.
Ich jann nur sagen leider Chance verpasst was vernünftiges daraus zu machen, denn sowohl Geld sowie Potential von Berater Seite wäre ha dagewesen.
So bleibt es halt ein Mainstream Stück und wird daher von der großen Masse nicht hinterfragt, weil es die weder interessiert wer Vaus, Arminius oder Tiberius war.
Nun muss man halt sagen wie es ist.
Jahren
@@Paros123 Noch eine kurze Korrektur... 😉 Ich habe im Video auch nicht gesagt das es Vorsatz war sondern man sich wie du sagst keine Gedanken gemacht hat. An der Produktionsleitung waren schon einige dabei von denen ich es bedauere das man nicht mehr auf sowas geachtet hat. Aber nun denn du sagst es selber es ist eine vertane Chance 🤷🏻♂️
Die zweite Staffel war so schlecht, dass ich mindestens 3mal wütend von der Couch aufgesprungen bin!!! Es ist einfach Schade das gerade ein solch historischer Stoff, der ja auch schon von den Nazis so missbraucht wurde, so einseitig und falsch darstellt wird. Gerade jetzt wo ein Rechtsruck in Europa zuspüren ist finde ich es nicht nur unverantwortlich sondern auch gefährlich von den Produzenten! 😞
Bitte hör auf die Germanen zu pilitisieren. Was soll das mit dem Rechtsruck in Europa zu tun haben?
Leider eine Menge …
Das politisieren der Germanen ist gerade einer der Grundpfeiler des Völkischen Denkens, das ja gerade von Rechten gerne verklärt wird. Deswegen kann ich mich hier Histophokles nur anschließen, das dass leider eine Menge damit zu tun hat.
Eigentlich bemerkenswert, dass Du dabei so cool und im Sessel bleibst. Ich hätte schon längst mit Sachen geschmissen.
Du weißt ja nicht wieviele Anläufe ich gebraucht habe ... ;o) Danke dir!
Danke für das Statement. Man sollte bitte dabei berücksichtigen, dass die Serie auf Netflix läuft, also einem Entertainment-Kanal.
Der Vergleich mit der dunklen Zeit unserer Geschichte hat hier einen faden Beigeschmack, wie solche Vergleiche fast immer, wie ich finde. Du interpretierst ja selber, dass die Macher selber nicht gewußt haben wollen, was sie dort gemacht haben.
Das ist ja mein Punkt. Netflix kann ja auch anders. Schau zum Beispiel "The King" oder "The Dig" zur Entdeckung des Sutton Hoo Grabes. Ich spreche ja auch von einem Genrellen Problem welches mir sorgen bereitet. Das Netflix wie jeder Sender versucht Unterhaltung zu bieten ist auch klar. Die Frage ist jedoch wie diese Unterhaltung aussieht und was man damit am Ende macht.
@@Histophokles Netflix kauft, aber produziert wohl nicht selbst ....das Problem sind wie üblich die Deutschen....
Ich finde du ueberziehst die Annahme ein wenig, dass das Heldenbild jetzt mit NS-Motivation gefuettert wurde. Wir reden hier von einer Unterhaltungsserie mit Protagonisten. Natuerlich sind das Helden die da jetzt maechtig auf den Putz hauen. Soll Arminius in den Szenen die ganze Zeit im Hintergrund haengen und andere "Nebendarsteller" vorschicken damit hier ein Kraeftegleichgewicht gezeigt werden kann? Oder soll Arminius vorne mitkaempfen - aber direkt beim ersten Patzer schwer verletzt werden und den Rest der Serie in einem Bett heilen? Welche Alternative bietet sich denn an ausser die klassische Heldenaction?
Ausserdem ist Marbod ein tuerkischer Schauspieler der ziemlich cool in der Rolle ausschaut. D.h. die "braune" Ecke wird hier schnell wieder ihre Banner verlieren
Das ist ja gerade das komische Bild welches dargestellt wird. Die Germanen sind die fürsorglichen Familienmenschen, traumatisiert vom der Römischen Geiselnahme. Arminius war ein Machtmensch und hat die ganze Zeit natürlich viele für sich kämpfen lassen. Die Darstellung stört mich einfach. Die Römer als die abgrundtief bösen und die Germanen als die reinen und moralisch guten Menschen mit Kräften das sie wie bei Asterix und Obelix alle Römer töten können. Es ist eine Heldenverklärung die nur Schwarz und Weiß kennt und das noch in der falschen Richtung. Man kann auch als Anführer mal vorne oder hinten Mitkämpfen. Viele werden sich bestimmt über die Besetzungen der Freundin des Folwin aufregen oder auch Marbod. Doch das sehe ich nicht als ein Problem an. Letzteren Schauspieler finde ich echt nicht so schlecht. Auch das die Römer den "Römischen Grüß" in der Armee machrb den Hitler sich später von Mussolini abgeschaut hat... Abgesehen das sowohl die Germanen als auch Römer vollkommen anders gekämpft haben. Es wäre sehr erfrischend gewesen wenn das mal gezeigt worden wäre. Bei gleich bleibender Unterhaltung kann man auch Geschichte vermitteln. So bekommen wir nur noch Geschichtsfilme die sich ebenso wenig unterscheiden wie McDonald oder BurgerKing... Wenn das die Leute wollen dann bekommen Sie es für jeden der gern mehr erfahren möchte oder das dann so hinnimmt oder glaubt das war dann so tut es mir leid. Solch eine Serie hat ein riesen potenzial mal was auf die Beine zu stellen. Es ist einem nur einfach egal.
@@Histophokles Ich denke da genau andersherum. Ich finde es eigentlich sympathisch und aufklaerend, dass die germanischen Staemme damals ein "diskrimiertes Volk" waren bzw. es so dargestellt wird. Ich wuerde Rom eher mit den dritten Reich vergleichen oder mit den USA in Bezug auf die Invasionen der oestlichen Regionen (meine politische Perspektive hier bitte ignorieren) - aber so finde ich zumindest, kann man doch naiv behaupten das die Germanen selber "Randgruppen" waren, die fuer ihre Freiheit kaempften - d.h. eher eine Sympathisierung mit den Opfern der imperialistischen Nationen der Geschichte und somit als Gegenspieler bzw. Kontrast vom dritten Reich rein aus der Sicht des Schicksals. Somit wird braunen Kraeften doch der Wind aus den Segeln genommen - sich diese "Urgermanischen Aspekte" auf die Flaggen zu schreiben.
Verstehst du wie ich das versuche auszulegen?
@@xetra1155 Verstehe ich schon... Aber achte mal darauf wie in der Ersten und Zweiten Staffel die Worte Stämme, Volk u.s.w. eingesetzt werden. Die Serie vermittelt da kein klares Bild wenn Arminius sagt er tue das für sein Volk... 🤷🏻♂️ Es gab ja auch weiterhin germanische Stämme die auch auf der Seite Roms gekämpft haben oder auch während der Varusschlacht für Rom kämpfen wollten. Aber das ist halt am Ende schwarz-Weiß man muss den Gegner oder unterlegenen nicht als symphatieträger darstellen... Für mich war Arminius einer der Bösen die am Ende einfach viel Unheil angerichtet haben ohne es selbst ausbaden zu müssen. Vergiss nicht dad Arminius nach den Germanicus-Feldzügen gleich noch Marbod angreift 🤷🏻♂️ Da hatte irgendwann keiner mehr Bock drauf. Auch wissen wir nicht ob Thusnelda von ihm wieder selbst abgehauen ist oder was da genau los gewesen ist. Da es die Germanen als solches nie gegeben hat gibt es auch kein "diskriminierte Volk" (habe deine Gänsefüßchen bemerkt). Die Serie suggiriert aber sowas wie eine große Gemeinsamkeit unter den Germanen die ich natürlich auch ankreide... Das steht aber alles noch auf meiner langen Liste von Themen wozu es etwas geben wird 😉 Hier machen wir dann Bildungsfernseh 🤣
@@Histophokles Ja stimmt schon. Die einzelnen Staemme vergleiche ich immer gerne wie Fussballvereine die sich untereinander nur selten leiden koennen und "wenn" dann mal fuer ein Laenderspiel als Bundesmannschaft zusammen kommen :D
Die Staemme hatten nicht unwichtige Unterschiede damals untereinander. Eine Einheit ist daher ziemlich schwierig und eher vergleichbar mit der heuten EU wo die Kulturen schon starke Unterschiede aufweisen - was natuerlich gut so ist.
Naja ich wuerde die Diskussion hier einstellen - wollte nur kurz mal Wind machen mit meinen Ansichten
@@Histophokles lach ist doch bekannt das die Römer die Germanen vetsklavt und ermordert haben....ich glaube dein Linkes Gedankengut kann das nicht ertragen...
Die Serie hat mat sehr gut gefallen, ich bin beeindruckt. Klar, ich hätte mich noch mehr gefreut, wenn sich die beiden Brüder Arminius und der einäugige Flavus geschichtsgemäß an der Weser wieder getroffen hätten und sich dort beschimpft hätten. Aber es ist eine fiktive Serie, ich war gut unterhalten worden.⚔🛡🏹
Stell dir mal vor es wäre historisch korrekt oder mehr an die echte Geschichte angelehnt verfilmt wurden... Das hätte dich komplett aus den Socken gehauen 🤷🏻♂️
@@Histophokles Ja, aus Schuhen samt Socken! Im Vorfeld hatte ich mich über die Wiederbegegnung belesen. Dann war das ganz anderes, das hat mich ein bißchen enttäuscht. 🤫
Netflix muss Geld verdienen und politisch korrekt sein 😅
Mir hat "Barbaren 2" gefallen, viel Drama, interessante persönliche Konflikte (es wäre bestimmt nicht leicht, dieser Film-Marbod zu sein) usw.
Aber dass es nichts mit der Geschichte der Germanicusfeldzüge zu tun hat, finde ich auch schade, und wie du sagst, das ist eine tolle Gelegenheit verschenkt worden, eine den historischen Gegebenheiten nahe Verfilmung zu schaffen.
Es stimmt, dass die Germanen von Germanicus mehrfach übelst besiegt wurden, allerdings haben die Römer (laut Wikipedia, vielleicht kannst du mir sagen, ob das plausibel ist) 20.000-25.000 Mann von 70.000 verloren, ohne den Feind endgültig zu besiegen und Germania Magna befrieden zu können, sodass Tiberius am Ende die Notbremse zog.
Also hat die Koalition unter Arminius es geschafft, die Römer dauerhaft fernzuhalten, was schon eine große militärische Leistung ist, finde ich. (Aus heutiger Sicht wurde sicherlich ein zu hoher Preis dafür bezahlt, aber es scheint damals vielen Leuten wichtig gewesen zu sein.)
Das sind leider alles geschätzte Zahlen. Am Ende wissen wir nur das die Römer 8 Legionen dabei gehabt haben. Dazu kamen nochmal Hilfstruppen und Reiterei. Zudem wissen wir leider auch nicht wieviele Menschen in dem Gebiet gelebt haben welches damals als Germanien bezeichnet wurde. Es wird dazu nochmal ein seperates Video geben auch mit den Truppenschätzungen... Die Frage ist ja am Ende wirklich wie du sagst "Warum wurde das alles eingestellt?". Da gehen die Meinungen bis heute auseinander. Zum einen glaubt man Germanicus war bei den Soldaten und wegen seiner Erfolge so beliebt das Tiberius ihn abberufen hat weil er Angst hatte das Germanicus diese Erfolge politisch nutzt. Zum anderen war es einfach der Kosten-Nutzen der zur Debatte stand. Dann wiederum muss man aber sagen das Germanien am Ende "befriedet" war und für lange Zeit keine wirkliche Bedrohung von Germanien ausging also die groben römischen Missionsziele erfüllt wurden. Ich gehe aber davon aus das die Germanen das nicht mehr durchgehalten hätten. Das ist wirklich alles mega spannend. Dazu wird es auf jeden Fall noch nen Video geben. Danke für deinen Kommentar und es freut mich wenn dir mein Video gefallen hat ;o)
Es war eine shr erstaunliche leistung. Eine leistung von welcher man heute noch in der ganzen welt spricht.
Wir sprechen heute noch Deutsch, durchaus wegen diesen kaempfen.
@@Histophokles Rom wollte doch Germania erobern, nicht Germania Rom, oder?
Wir werden ja noch da hinkommen. Die Motive der Germanen und was Arminius angetrieben hat sind komplett im Dunkeln.
Besiegt wurden die Truppen des Germanicus insbesondere auch (eher) durch das Wetter. Viele der Legionäre (tausende), die per Schiff in die Winterlager unterwegs waren, kamen in eine Sturmflut und ertranken in der Nordsee.
Der Hauptgrund diesen Feldzug zu beenden lag sicherlich für Tiberius darin, dass die wirtschaftlichen Kosten und die Opfer auf seiten der Legionäre in keinem Verhältnis zu dem standen, was man - sollte Germania magna tatsächlich erobert und römische Provinz werden - an Zugewinn (egal ob Steuern oder Bodenschätze etc.) hätte erwarten konnte.
Historisch betrachtet, hätte eine Vorverlegung der römischen Grenze, an die Elbe, den Lauf der Geschichte sicherlich verändert.
Was Barbaren II leider total versaut, sind die Charaktere Germanicus und Tiberius. Diesbezüglich wissen wir doch ziemlich viel. Daraus hätte man sehr viel machen können. Zudem - und auch wenn die Schlachten (Pontes Longi, Idistaviso, an den Angrivarierwällen etc.) für die Römer mit erheblichen Verlusten eingergingen, waren sie doch ziemliche Schellen für die Arminius-Koalition.
Was einfach totaler Bullshit ist, ist auch die Story mit Marbod...., der in diesen Konflikt gar nicht eingegriffen hat. Ich hatte eigentlich mit nix gerechnet, aber dass es so schlecht geworden ist, hätte ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können. 🤮
Du kritisiert den Kleidungsstil der Germanen am Filmset. Welche "Funde" belegen denn eindeutig den Kleidungsstil? Leinenstoff konnte in Moorfunden nicht vorkommen, da dieser sich zersetzt hat/haette. Und die Moorfunden sind soweit ich mich erinnere auch nur Zeitmarken fuer den Zeitraum ab 300 n. Chr.? D.h. selbst wenn man sich jetzt auf die Kleidung dieser Funde bezieht - sind immer noch 300 Jahre, antike und entsprechend langsame, Modeentwicklung dazwischen. Und die dunklen Farben sind meiner Meinung nach authentischer wie irgendwelche knallbunten Farben. In den Regionen der Germanen war Farbe noch ein junges Handwerk wie ich vermute. D.h. starke Farben hat man lediglich mit Kastanien hinbekommen und die Farbe war dann ein braun. Alle anderen Farben wie Gelb (aus Zwiebelschalen) und Faerbepflanzen hatten keinen starken Kontrast - da dieser eine chemische Komponente benoetigt die damals nicht zugaenglich war.
Es geht mir da mehr um die ganzen Felle die man wenn man "indigenes" und "barbarisches" Leben zeigen möchte unbedingt einbauen muss immer wieder. Moorleichen und auch Textilfunde haben wir Zahlreiche über die ganze Zeit verstreut wenn man mal mit den Profis spricht. Also das noch in Germanien dieser Zeit ein "junges Handwerk" waren das halte ich für ein Gerücht. Sowohl bei den Klamotten, als auch der überlieferten Schildmalerei... Man ließ sich sogar Farben aus dem Römischen Reich anliefern. Von den Farben her und der Kleidung baut man einfach den Schlammkrieger auf und das haben wir jetzt für diese Germanen, dann für Wikinger u.s.w.
@@Histophokles Verstehe. Also ich glaube jedoch, dass die "Luxusfarben" den Edelingen vorbehalten waren. Wenn mal ein Stammesfuerst oder Dorfhunno mit solchen Farben rumlaeuft kann es Sinn machen. Der gemeine "Dorfbewohner", bei dem wuerde ich aber eher die simplistische Leinengewaender zur Sommerzeit und zu Beginn der kalten Tage die Fellueberhaenge sehen. Ich versteh das Argument, dass Fell und Co. sehr Klischeehaft sind, aber rein praktisch gesehen war die Webkunst damals sehr aufwendig. Grob zusammengenaehte Felle waren da viel schneller herzustellen. Man koennte jetzt noch argumentieren, dass zumindest Schafswolle zur Winterkleidung gehoeren konnte. Soweit ich das aber verstanden habe - war der Webprozess damals noch sehr aufwendig, gerade mit den kurzen Wollfasern. So eine Kleidung konnte sich nicht jeder leisten wodurch Felle die "guenstigere" Variante sein muessten.
Solch eine Kleidung müsste sich auch nicht jeder Leisten weil die einzelnen Weiler, Gehöfte und vielleicht etwas größeren Siedlungen das Selbst hergestellt haben oder man hat es eingetauscht. Ich habe mir mal aufgeschrieben was zu farbigen germanischen Kleidern zu machen oder generell zu Klamotten 👌🏻 Dann schließen wir mal eine Bildungslücke 🤓
@@Histophokles Jau gerne - nur her mit dem Wissen
@@xetra1155 @Histophokles Wir haben aus früherer und auch späterer Zeit eine sehr hohe Dichte an Grubenhäusern in Deutschland in denen nach Fundlage bekanntlich Wolle gesponnen und verarbeitet wurde. Regelmäßig finden sich Webgewichte und Spinnwirteln. Erst dieses Jahr kam mir wieder bei Grabungen wieder ein Webgewicht (ohne Grubenhaus) unter - hier allerdings bereits wesentlich früher. Sollte der sehr nahegelegene, sechs Meter in den Kies gegrabene Brunnen zu diesem noch nicht genauer ausgewerteten Befund gehören, sind wir hier über den Brunnen dendrochronologisch bei einem Alter von 3700 Jahren. Die Wirteln verdeutlichen, daß man nicht mit „kurzen Wollfasern” gearbeitet hat. Das Fundmaterial zeigt somit: Die uralte Webkunst war ganz allgemein usus und wurde stetig auf den Höfen praktiziert. Das hat in erster Linie nichts mit der „Finanzkraft” der Menschen zu tun. Die Farben sind im Übrigen durch die Mooreinlagerungen teils völlig verändert.
Ich verstehe nicht, was dich konkret am Germanenbild stört und warum du hier Parallelen zur NS-Ideologie ziehst. Ich finde diese Politisierung der Germanen nicht in Ordnung, nur weil sie einmal vom NS-Regime instrumentalisiert wurden. Sieh es doch als Heldengeschichte im historischen Kontext. Ich finde es aber auch schade, dass zwei Schlüsselmomente fehlen. Zum einen der Streit an der Weser zwischen Arminius und seinem Bruder und zum anderen die Geschichte mit dem Kopf. Das wäre sicher interessant gewesen. Auf der anderen Seite: Das Thing wurde hier gut dargestellt, die Opferkultur, die Stammeshierarchie mit den Konflikten und einige andere Details. Ein Ridley Scott hätte da drauf geschissen 😂 Also ich verstehe nicht ganz, was dich an dem Germanenbild stört.
Ich musste gerade sehr schmunzeln. Weil dein Bild - und dafür kannst du am Ende nichts - genau auf meine Kritik am NS-Germanenbild zurückgeht. Woher glaubt man zu Wissen ob ein Thing gut dargestellt ist? Woher wissen wir von einer Opferkultur oder Opferbereitschaft. Das sind alles Konstrukte die so direkt auf die NS-Zeit oder auf das auslaufende 19. Jh. zurückgehen. Schau gerne mal in die Literatur in der Videobeschreibung. Da habe ich alles zusammengetragen was den momentanen Forschungsstand betrifft.
Das weise ich zurück! Ich bin sehr wohl in der Lage, Wilhelm Teudt und die Konstruktionen der Organisation Ahnenerbe zu erkennen. Zum Opferkult: Als Archäologe kennst du sicher entsprechende Funde im Moor. Auch bei den Hirachien können wir auf Aristokraten schließen (Gräber, Grabbeigaben, Überlieferungen). Und ein Thing ist in meinen Augen gut dargestellt, weil es unter freiem Himmel stattfand. Nicht wie bei Vikings in einer Hütte in Episode 1.
Nachtrag: Du hast selbst eine Quelle angegeben die das Thing beschreibt. Siehe Tacitus.
Kannst du sehr gerne zurückweisen. Wenn du dich bei dem Thema auf Moorleichen berufst hast du dich nie generell mit Moorleichen beschäftigt und Tacitus hier mit seiner Germania (Ich habe seine Annalen zitiert also ein vollkommen anderes Werk) als Rückendeckung anzugeben ist genau so schwierig. Aber genau deswegen mache ich hier meine Videos. Wenn du dich damit weiter auseinandersetzen möchtest schau bitte in die anderen Publikationen. Die Textstelle bei Tacitus an welcher er vermeintlich Menschenopfer im Zusammenhang mit einem Moor beschreibt ist sehr schwer und unverständlich geschrieben und auch sonst sind eine größere Menge an Moorleichen nicht richtig zu interpretieren. Diese also pauschal mit einer Opferkultur in Zusammenhang zu bringen dementsprechend einfach nicht richtig.
@@Histophokles 1. Sorry für die unzutreffende Benennung. Ich las nur Tacitus.
2. Meinte ich keine Menschenopfer. Die waren bei den Germanen eher eine Ausnahme. Mein Fokus lag vielmehr auf dem Blót, dem rituellen opfern von Alltagsgegenständen, Werkzeugen, Vieh und ähnlichem, wie beispielsweise im Opfermoor Niederdorla dokumentiert. Es ist doch etablierter wissenschaftlicher Konsens, dass die Germanen einen ausgeprägten Opferkult pflegten. Die Infragestellung dieser Tatsache ist mir ehrlich gesagt komplett neu.
Ich möchte auch nicht deine Arbeit kritisieren; die Qualität deiner Inhalte für RUclips ist zweifellos hervorragend. Mir geht es um die von dir zwar angesprochene, aber nicht weiter ausgeführte Darstellung der Germanen auf die du dich in diesem und einem anderen Video beziehst. Du begründest deine Kritik mit einer vermeintlichen NS-Interpretation, lässt jedoch offen wie die Lebensweisen der Germanen nun waren bzw. wie sie deiner Meinung nach dargestellt werden sollen. Ich denke es würde nicht schaden wenn du darüber sprechen würdest. Sonst bleiben Zuschauer wie ich mit Fragezeichen zurück. P.S Danke nochmal für die Literatur Empfehlung im Video.
Das ist alles noch geplant. Aber es braucht auch alles seine Zeit weil ich nebenberuflich an diesem Channel arbeite. Ich lerne mega viel durch Kommentare wie deine weil ich mich sehr für die Geschichtsbilder in der Bevölkerung interessiere.
Am Ende und das sehe ich auch bei deinen Beiträgen bestehen Probleme bei den zeitlichen und räumlichen Dimensionen. Wir sprechen hier über den Zeitraum um Christi Geburt mit Ereignissen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt. In diesem Zeitraum bleibt nur zu sagen kaum Grabbeigaben bei den “Germanen” in diesem Raum und vor allem keine Waffengräber zwischen Rhein und Elbe. So ist es mir vollkommen unklar wie du Hierarchien erkennen oder raus arbeiten willst. Selbst wenn wir das Grab des Arminius finden würden oder vielleicht schon gefunden haben. Wir könnten es nicht von anderen Gräbern unterscheiden weil es noch keine Fürstengräber gibt die sich von den anderen so stark abheben das man sagen könnte der hatte was zu sagen. Auch (Moor-) Opfer oder andere Deponierungen haben wir aus der Zeit eigentlich nicht. Die kommen oben in Norddeutschland und Dänemark in Thorsberg und Nydam erst 200 bis 300 Jahre später. Dann haben wir noch das Opfermoor von Niederdorla in Thüringen was auch frühere Phasen hat aber erst richtig wichtig in späteren Jahrhunderten wird. Dann also auch nichts mehr mit der Römerzeit in Germanien um Christi Geburt zutuen hat von der wir hier sprechen. Abgesehen davon das die Ereignisse von damals weniger in Thüringen spielen.
Ich glaube, man sollte nicht der Versuchung verfallen, einer von tausend Streamingserien eine zu große Bedeutung beizumessen. Allein den Vergleich mit Barry Lyndon empfinde schon ich als grotesk! Eine Netflix-Serie bleibt eine Netflix-Serie…
Ich finde trotzdem auch schade, dass die Serie sich so entwickelt hat.
Ich stimme dir natürlich zu. Es geht wir generell um die Problematik. Die erste Staffel wurde in den ersten 4 Wochen ca. 54 Millionen mal gesehen. Sowas hat trotzdem einen immensen Einfluss. Dir und mir und vielen anderen ist das bewusst. Wahrscheinlich kennt man sich mit den Themen in Deutschland auch noch besser im Querschnitt aus als im Ausland... Aber sich bei der Ausstattung zum Teil solche Mühe zu investieren und dann den Wagen so gegen die Wand zu fahren.
Also mir macht die Serie Spass anzuschauen. Ich pers. bin ebenfalls ein Narr was die historische Authentizitaet anbelangt. Jedoch ist es immernoch Netflix und nicht BBC die hier die Zuegel und da Geld in der Hand haben. D.h. ich mache dem Ganzen keinen Vorwurf mehr und finde die zweite Staffel auch besser als die erste Staffel. Man muss halt auch zugeben, dass die "Fakten" nahezu nicht existent sind. D.h. unser heutigen Wissen ueber die damaligen Stammeskulturen sind prinzipiell auch ueberwiegend fiktional - nur weil wir uns auf "Annahmen" geeinigt haben, sind diese ja nicht die Baseline fuer jegliche "Neuinterpretationen".
Ich finde es z.B. gut, dass es wenig "Wodan, Donar und Co." Ansprachen gibt und meist nur von "den Goettern" gesprochen wird. Man "nimmt an", dass zu der Zeit des Kaiser Augustus die Staemme eine andere Form der heute bekannten germanischen Mythologien hatten. Mehr paganistisch und den keltischen Religionen aehnlich.
Also ich muss fuer ein momentanes Projekt so gut wie alles ueber germanische Stammeskulturen dieser Zeitepoche in Erfahrung bringen und recherchiere viel. Ein bisschen Visualiserung von Netflix ist da echt mal angenehm, da ich mich ansonsten nur mit trockenen Texten oder Podcasts von Historikern und Archeologen zufrieden geben muss.
Wer weiss - vielleicht greift irgendwann eine mehr "historische" anstatt "unterhaltene" Mediengruppe die Thematik neu auf. Das Roemer-Thema ist ja schon von fast jedem abgearbeitet worden. Vielleicht ist das Interesse nun da, mal die rechtsrheinische Perspektive zu visualisieren
Für was musst du denn "alles über germanischen Stammeskulturen raussuchen? Es ist schon einiges bekannt. Ich störe mich nur daran dies nicht zu zeigen und da mal einen Meilenstein zu setzen. In der ersten Staffel hat man der germanischen Seherin einfach eine überlieferte Grabaustattung aus der Steinzeit angezogen 🤷🏻♂️ Sowas finde ich schlimm. Es wird ja hier weitergehen und ich werde von Zeit zu Zeit mal Sachen hochladen auch weiter zu Germanen.
@@Histophokles Ich leite ein Mobile Game Projekt. Moechte dazu nicht "Spiel" sagen, weil den Leuten dann irgendein albernes Mobile Game in den Sinn kommt. Die Thematik des Projektes bzw. das Gameplay ist die Leitung einer germanischen Sippen zu der Epoche um Kaiser Augustus herum. Da das Ganze ein Herzensprojekt ist und ich sehr stark auf historische Korrektheit (soweit moeglich) setze - muss ich viel Recherchen und mich mit Menschen austauschen die in dem Gebiet genug Wissen liefern koennen.
Bekannt ist vieles - aber leider gibt es viel "halbwissen" bzw. Annahmen die als Fakten dargestellt werden. Ich versuche daher stark zu filtern und gerade die Verwischung durch das NS-Regime zu umgehen. Kaptorga's Podcasts sind dazu z.B. eine super wissensquelle gewesen. Ich besuche aber auch viele Freilichtmuseen in Deutschland/Europa die diese Epoche nachzustellen versuchen.
Was für eine schwachsinnige Analyse, die Serie ist sehr gut verfilmt und nationalistische Züge konnte ich einfach nicht erkennen !
Tut mir leid das dich mein Video überfordert hat. Ich versuche in meinen kommenden Videos vorher eine Warnung einzublenden. Ich danke dir für dein Feedback!
@@Histophokles Alles gut, nimms mir nicht übel aber ich verstehe in der heutigen Zeit einfach nicht vieles in Richtung Nationalsozialismus runterzuziehen aber überfordert hat mich deine Analyse nicht, es ging ja um diese Serie.
@@Heimskringla.. Naja ich gehe ja in jedem meiner Videos die Literatur an auf welche ich mich Berufe und sage deutlich in dem Video wo ich meine Meinung drauf Berufe. Germanische Heldengestalten die da wie bei Asterix und Obelix Römer plätten sind ein Nationales Germanenbild...
Man kann ruhig spoilern . Niemand sollte sich dieses handlungs und Inhaltliches Hiroschima antun. Hölzerne Charaktere, überschaubare Kämpfe…..langweilig die Römer trotz Rüstung immer verlieren zu sehen.
Die Zukunft des historischen Films ist düster.
Meistens stimmt das wohl, aber ab und zu kommen dann doch noch richtig gute Sachen, wie z.B. die Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues". Meiner Meinung nach ist die Netflix-Produktion die beste der drei Verfilmungen
Aber der bree wűrde sagen "300" ist 1:1 so passiert lel
Super Serie , beide Staffeln sind spitze. 🎉 hört nicht auf den Schwachsinn hier
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Channel hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel. 😊 Bis bald!
Ganz schlimmer Yter mit Links Faschisten Gedankengut
Dürfte man denn historische Dinge authentisch darstellen, auch wenn sie dann von Rechten missbraucht werden? Ich finde deine Argumente in diese Richtung nicht zielführend. Barbaren ist natürlich kein gutes Beispiel. Am Ende des Tages kann man alles missbrauchen, wenn man es nur will.
Der Punkt ist hier doch ein anderer. Die Germanen werden ja ahistorisch dargestellt und dabei wird ein Germanenbild verwendet, wie es in der NS-Zeit und davor geprägt wurde. Es wäre eine ganz andere Diskussion wenn die Darstellugn historisch wäre.
Wieso "missbrauchen" denn nur "Rechte" potentiell historische Stoffe? Da gibt es gerade bei Netflix genügend Beispiele für krampfhaft bemühte Politische Korrektheit.
Wo habe ich den gesagt das nur rechte sowas missbrauchen?
Eine Netflix Serie muss nicht historisch korrekt sein.
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem RUclips-Projekt hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen und Geschichte heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel. 😊 Bis bald!
@@Histophokles Ja ich denke aber halt dass solche Serien. Auch dazu führen dass man sich eben dann historisch. Mit dem römischen Reich auseinanderzusetzen
Komisch das es international Topt, nur in Deutschland flopt.
Typisch Deutsche halt.
Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Serie und keine Dokumentation ist 🤡
Was findest Du daran erstaunlich? Dir und mir kann man sicher auch eine Bären aufbinden, was irgendwann mal in der Mongolei, in Lateinamerika oder anderen fernen Ländern passiert ist. Bei nationalen Mythen (doch, doch, das ist Varus immer noch für Deutschland!) schauen wenigstens manche Leute genauer hin und fnden das Haar (oder hier: die ganze Perücke) in der Suppe.
Und Serie vs Doku: was spricht dagegen, dass eine Serie sich an wahren Gegebenheiten orientiert und wenigstens in den bereichen, wo wir gesicherte Kenntnisse haben diese verwertet? Es mangelt dem Stoff doch nicht an Dramatik.
Wenn man frei fabulieren will sollte man das als Fantasy titulieren, und nicht als Serie an einen Nationalmythos anlehnen.
Meine Meinung....
Nein. Das ist ganz und gar nicht typisch deutsch, Deutsche fressen diesen dekonstruktivistischen Scheiss normalerweise mit der Kelle …
Danke Marko für diese hervorragende Analyse!
Danke für deine Rückmeldung und das du dir das Video angeschaut hast. Damit hilfst du meinem noch jungem Projekt hier sehr. Es geht hier um die Rezeption solcher Sachen und woher unser Bild eigentlich kommt wie wir uns Germanen heute vorstellen. Bald kommt dazu noch mehr auf meinem Channel 😊 Bis bald!