SYRIEN: Nach Sturz von Assad! Wie geht es nun weiter? "Das ist die Situation, die wir hier erleben!"

SYRIEN: Nach Sturz von Assad! Wie geht es nun weiter? "Das ist die Situation, die wir hier erleben!"
Bislang war er der Chef der sogenannten "Syrischen Heilsregierung" im von Oppositionellen kontrollierten Idlib im Nordwesten Syriens. Nun soll Mohammed al-Baschir die Übergangsregierung in Damaskus und damit vorübergehend die Geschicke eines nach fast 14 Jahren Bürgerkrieg extrem gespaltenen und zerrütteten Landes leiten.
Nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad ernannte die islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) den Diplomingenieur am Dienstag zum Chef einer nationalen Übergangsregierung. Al-Baschir sagte im ersten Interview in seiner neuen Funktion im Sender Al-Dschasira, es sei an der Zeit, dass das syrische Volk "Stabilität und Ruhe genießt, versorgt wird und weiß, dass seine Regierung da ist, um ihm die benötigten Dienste zur Verfügung zu stellen."
Al-Baschir wurde 1983 in Dschabal Al-Sawija in der Provinz Idlib geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik an der Universität Aleppo und des Islamischen und Zivilen Rechts an der Universität Idlib, arbeitete al-Baschir zunächst für die staatliche Gasgesellschaft Syriens und war lange Zeit gänzlich unbekannt.
Nach Jahren des Bürgerkriegs, der 2011 begann, wurde seine Heimatregion zur letzten Bastion der bewaffneten Regierungsgegner. In den vergangenen Jahren kontrollierten die HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppen das Gebiet, 2017 riefen die Islamisten ihre "Heilsregierung" aus. Al-Baschir begann seine politische Laufbahn dort als Entwicklungsminister, im Januar wurde er dann Regierungschef.
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