Sehr schönes Video. *Daumen hoch* Aus meinem Berufsalltag möchte ich eine kleine Ergänzung einbringen. Man muss den Rundlauf auch nach dem Wechsel des 3D -Tasters in ein anderes Futter erneut einstellen. Klingt vielleicht logisch, jedoch hatte ein Kollege einen perfekt ausgerichteten 3D-Taster aus einem Spannzangenfutter gelöst und ein Weldonfutter gespannt, da das Spannzangenfutter dringend gebraucht wurde. Da der 3D-Taster ausgerichtet war, dachte er das es damit getan wäre. Jedoch ist es recht interessant einmal die Auslenkung der Messkugel beim Anziehen der Weldonfutterschraube zu messen. Die radiale Ablenkung aus der Achsmitte ist beachtlich und es muss nachkorrigiert werden.
Hallo TechTom, das Einstellen des Tastkopfes habe ich bisher vernachlässigt, im Glauben es sei nur in besonderen Fällen nötig. Gute Information, wie immer sehr anschaulich und verständlich dargestellt. Prima Video! Danke und Gruß - Gerd Jäger
Cool! Bei uns in der Firma gibt es noch nicht einmal einen klassischen Kantentaster. Allerdings benutzen wir unsere Fräse auch fast ausschließlich für Passfedernuten in Wellen. Die Ausrichtung geschieht dann nur mit dem Auge.
@@TechTomVideo ja gut, um das etwas zu relativieren: wir haben einen zentral schließenden Schraubstock auf der Fräse, sodass man diesen sehr gut zum eingespannten Fräser ausrichten kann. Aber im großen und ganzen ist das nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht, das wird nicht geändert". :-D
Danke, wie immer ein sehr lehrreiches und gutes Video. Habe seit gestern auch einen Haimer 3d In der Z Achse bringt mir die Antastung ja nur was, wenn ich z.B. die Tiefe einer Fräsung messen will, im Verhältnis zur Oberfläche. Oder habe ich hier einen Denkfehler, da beim Werkzeuwechsel die Hohe sich ja verändert? Grüße Max
die Z-Antastung brauchst du tatsächlich eher seltener. Das wird wichtig, wenn du z.B. die Werkzeuge extern vermisst. Sprich du musst das genaue Maß von der Spindel zum Z-Nullpunkt des Tasters wissen und dann kannst du mit einmal Antasten den Nullpunkt setzen, auf den sich dann der komplette Werkzeugsatz bezieht, der dann aber an einem Werkzeugvoreinstellgerät vermessen wurde. Sprich die Maschine läuft, der nächste Auftrag wird vorbereitet, vom Messtechniker bekommst du einen Wagen mit allen Werkzeugen und Etiketten mit den gemessenen Längen und Durchmessern und damit wird die Werkzeugtabelle der Maschine gefüttert, du tastest einmal an und es geht direkt weiter. Alternativ klar, für Messaufgaben an der Maschine. klar du könntest auch einen Werkzeugsatz anlegen und dann mit dem ersten Werkzeug die Null antasten, aber das will man unter Umständen nicht, vor allem nicht, wenns genau sein soll. Aber generell, auch bei mir, verwendet man doch eher X/Y und seltener Z.
Hi Tom, schönes Video. ne kleine "Hintergrund Frage" aus technischem Interesse: Wie funktioniert das mit unterschiedlich langen Tastspitzen? Da ändert sich dann doch der Winkel um den er Ausschlägt (vorausgesetzt der Radius der Kugel bleibt gleich) oder habe ich da gerade einen Denkfehler?
Hi, die längere tastspitze hat eine kugel mit 8mm durchmesser. Man verfährt dann 4mm, die zeiger machen trotzdem nur 2 Umdrehungen und bei "null" steht die achse auch über der kante. Die lange tastspitze ist exakt so lang, dass das passt.
Mahlzeit TechTom, danke für die tollen Videos.... Ich habe hierzu mal eine kurze Frage: da ich eine kleine Hobby CNC Fräse habe und ich die ER20 Spannzangen nutze, müsste ich den Taster jedes mal neu ausrichten. Kann ich das nicht umgehen, indem ich den Taster immer von der selben Seite antaste, also die Spindel mit dem Taster um 90 bzw. 180 Grad drehe. So ist ja immer die gleiche Seite der Kugel am Werkstück? Gruß Dirk
das hast du jetzt etwas ungenau geschrieben, aber die idee ist recht logisch. die Werkstückmitte kannst du so finden, in dem du die beiden Werkstückkanten z.B. links und rechts mit um 180° verdrehtem Taster antastest. dazu müsstest du noch nichtmal auf null fahren sondern hauptsache beidesmal zeigen die Zeiger das selbe an. eine einzelne Werkstückkante könntest du auch so anfahren, sprich einmal normal und dann um 180° verdreht, dann zeigt deine Digitalanzeige zwei verschiedene Werte an und der Mittelwert davon ist die Werkstückkante. ja kann man machen. geil isses nicht
@@TechTomVideo Danke für die schnelle Antwort. Ja, so meinte ich es. Die Genauigkeit sollte bei dieser Art der Messung für meine Fräse ausreichen, auch wenn es nicht "geil" ist. Aber andersrum müsste ich jedes mal beim Einsatz des Tasters den Rundlauf neu einstellen, was bei deinem Spannsystem natürlich entfällt. Gruß Dirk
Hallo TechTom, eine Frage hätte ich noch. Wie spannt man diesen Tastkopf in eine SK Aufnahme? Nur über eine Spannzange oder gibt es da was spezielles? Danke und Gruß - Gerd
Ich hab das kürzeste weldonfutter gekauft, das zu kriegen war. Und da kommt der taster auch nie raus. Das ist sozusagen ein Werkzeug, das immer so bleibt.
Es gibt auch Taster (z.B. Haff & Schneider, Garant) bei denen man die Skala einstellen muss indem man ein Endmaß antastet. Diese haben mittig über der Skala eine Schlitzschraube mit der man den Nullpunkt verdrehen kann. -eine Seite vom Endmaß antasten, Nullpunkt setzen -andere Seite anfahren und mit der Maschine genau auf den Punkt fahren (z.B. 50,000) -wenn der Zeiger vom Taster jetzt z.B. +0,1 anzeigt, diesen auf die Hälfte der Abweichung stellen (also auf +0,05) -Endmaß erneut antasten, bis Taster und Messsystem der Maschine sich einig sind Außerdem sollte man bei älteren Maschinen mal kontrollieren, wie sich der Rundlauf verhält wenn man die SK Aufnahme 180 Grad verdreht einsetzt. Kann sinnvoll sein, einen Mitnehmerstein an der Maschine sowie am Taster zu markieren und den Taster dann immer so rum einzubauen.
Alles korrekt. Wie taster anderer Hersteller funktionieren steht in der Betriebsanleitung. Ich kann mir bei der Kanalgröße leider nicht sämtliche taster nur für ein video kaufen. Und ja klar gibts weitere fehlerquellen. Aber da sind wir dann bei problemen auf der maschinenseite. Wenn ich all das was du schreibst in ein video packe sind wir bei ner Doppelstunde. Was ich auf dem kanal mache ist einzelfragen kurz und präzise zu beantworten. Wenn ich z.b. ein video übers Gewindeschneiden mache, muss ich natürlich davon ausgehen, dass die maschine dafür geeignet ist. Sonst kommst vom hundertsten ins tausendste und du findest in solchen monstervideos die info, die du eigentlich suchst nicht mehr.
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Einstellen musst du immer. Also immer wenn du eine tastspitze wechselst. Wellen kannst du auch antasten. Dazu müsste ich auch ein video machen.
@@chrisr1241 das kann ich dir schwer sagen. aber mir reicht 0,01mm - das ist dann der fehler beim einmessen, der dir im werkstück dann passieren kann. aber auch nur zur referenzkante hin. ganz oft hast du Bohrungen, die zueinander stimmen müssen, und dann ist das egal, weil dann kommts auf dein Messsystem in der Maschine an. du kannst natürlich auch 0,001 nehmen, aber das ist teuer und macht dich verrückt, weil der zeiger bewegt sich quasi immer.
Наука
Sehr schönes Video. *Daumen hoch*
Aus meinem Berufsalltag möchte ich eine kleine Ergänzung einbringen. Man muss den Rundlauf auch nach dem Wechsel des 3D -Tasters in ein anderes Futter erneut einstellen. Klingt vielleicht logisch, jedoch hatte ein Kollege einen perfekt ausgerichteten 3D-Taster aus einem Spannzangenfutter gelöst und ein Weldonfutter gespannt, da das Spannzangenfutter dringend gebraucht wurde.
Da der 3D-Taster ausgerichtet war, dachte er das es damit getan wäre. Jedoch ist es recht interessant einmal die Auslenkung der Messkugel beim Anziehen der Weldonfutterschraube zu messen. Die radiale Ablenkung aus der Achsmitte ist beachtlich und es muss nachkorrigiert werden.
Uff okay, an sowas hab ich natürlich nicht gedacht.
Irgendjemand schaffts halt immer einen Unfug zu treiben, an den du nicht denkst 🙈😂
Oh man, das letzte mal das ich das Teil verwenden musste war irgendwo in den 90er. Aber ok, gutes Konzept halt.
Hallo TechTom, das Einstellen des Tastkopfes habe ich bisher vernachlässigt, im Glauben es sei nur in besonderen Fällen nötig. Gute Information, wie immer sehr anschaulich und verständlich dargestellt.
Prima Video! Danke und Gruß - Gerd Jäger
Damit wirbt der Hersteller auf seiner seite auch. Wenn man dann aber nachprüft merkt man schnell, dass es wirklich jedesmal nötig ist.
👍alles verstanden. muß ich gleich morgen testen
Wieder sehr gut erklärt! 👍
Einfach und gut erklärt
Toll gemacht
Cool! Bei uns in der Firma gibt es noch nicht einmal einen klassischen Kantentaster. Allerdings benutzen wir unsere Fräse auch fast ausschließlich für Passfedernuten in Wellen. Die Ausrichtung geschieht dann nur mit dem Auge.
Äääh? Aber wenn passnuten falsch sitzen stimmt doch der Flächenkontakt zur feder und zum ritzel nicht. Das verschleißt dann unter Umständen schneller
@@TechTomVideo ja gut, um das etwas zu relativieren: wir haben einen zentral schließenden Schraubstock auf der Fräse, sodass man diesen sehr gut zum eingespannten Fräser ausrichten kann. Aber im großen und ganzen ist das nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht, das wird nicht geändert". :-D
👍
Danke, wie immer ein sehr lehrreiches und gutes Video.
Habe seit gestern auch einen Haimer 3d
In der Z Achse bringt mir die Antastung ja nur was, wenn ich z.B. die Tiefe einer Fräsung messen will, im Verhältnis zur Oberfläche.
Oder habe ich hier einen Denkfehler, da beim Werkzeuwechsel die Hohe sich ja verändert?
Grüße Max
die Z-Antastung brauchst du tatsächlich eher seltener.
Das wird wichtig, wenn du z.B. die Werkzeuge extern vermisst.
Sprich du musst das genaue Maß von der Spindel zum Z-Nullpunkt des Tasters wissen und dann kannst du mit einmal Antasten den Nullpunkt setzen, auf den sich dann der komplette Werkzeugsatz bezieht, der dann aber an einem Werkzeugvoreinstellgerät vermessen wurde.
Sprich die Maschine läuft, der nächste Auftrag wird vorbereitet, vom Messtechniker bekommst du einen Wagen mit allen Werkzeugen und Etiketten mit den gemessenen Längen und Durchmessern und damit wird die Werkzeugtabelle der Maschine gefüttert, du tastest einmal an und es geht direkt weiter.
Alternativ klar, für Messaufgaben an der Maschine.
klar du könntest auch einen Werkzeugsatz anlegen und dann mit dem ersten Werkzeug die Null antasten, aber das will man unter Umständen nicht, vor allem nicht, wenns genau sein soll.
Aber generell, auch bei mir, verwendet man doch eher X/Y und seltener Z.
Hi Tom, schönes Video.
ne kleine "Hintergrund Frage" aus technischem Interesse:
Wie funktioniert das mit unterschiedlich langen Tastspitzen?
Da ändert sich dann doch der Winkel um den er Ausschlägt (vorausgesetzt der Radius der Kugel bleibt gleich) oder habe ich da gerade einen Denkfehler?
Hi, die längere tastspitze hat eine kugel mit 8mm durchmesser.
Man verfährt dann 4mm, die zeiger machen trotzdem nur 2 Umdrehungen und bei "null" steht die achse auch über der kante.
Die lange tastspitze ist exakt so lang, dass das passt.
Mahlzeit TechTom,
danke für die tollen Videos.... Ich habe hierzu mal eine kurze Frage:
da ich eine kleine Hobby CNC Fräse habe und ich die ER20 Spannzangen nutze, müsste ich den Taster jedes mal neu ausrichten. Kann ich das nicht umgehen, indem ich den Taster immer von der selben Seite antaste, also die Spindel mit dem Taster um 90 bzw. 180 Grad drehe. So ist ja immer die gleiche Seite der Kugel am Werkstück?
Gruß
Dirk
das hast du jetzt etwas ungenau geschrieben, aber die idee ist recht logisch.
die Werkstückmitte kannst du so finden, in dem du die beiden Werkstückkanten z.B. links und rechts mit um 180° verdrehtem Taster antastest.
dazu müsstest du noch nichtmal auf null fahren sondern hauptsache beidesmal zeigen die Zeiger das selbe an.
eine einzelne Werkstückkante könntest du auch so anfahren, sprich einmal normal und dann um 180° verdreht, dann zeigt deine Digitalanzeige zwei verschiedene Werte an und der Mittelwert davon ist die Werkstückkante.
ja kann man machen.
geil isses nicht
@@TechTomVideo Danke für die schnelle Antwort. Ja, so meinte ich es. Die Genauigkeit sollte bei dieser Art der Messung für meine Fräse ausreichen, auch wenn es nicht "geil" ist.
Aber andersrum müsste ich jedes mal beim Einsatz des Tasters den Rundlauf neu einstellen, was bei deinem Spannsystem natürlich entfällt.
Gruß
Dirk
@@Moritz8051 ja stimmt.
wichtig ist nur, dass du weißt, dass du nie exakt über der kante bist, wenn du nur einmal anfährst.
Hallo TechTom, eine Frage hätte ich noch. Wie spannt man diesen Tastkopf in eine SK Aufnahme? Nur über eine Spannzange oder gibt es da was spezielles?
Danke und Gruß - Gerd
Ich hab das kürzeste weldonfutter gekauft, das zu kriegen war. Und da kommt der taster auch nie raus.
Das ist sozusagen ein Werkzeug, das immer so bleibt.
@@TechTomVideo Ah, O.K. hatte ich auch schon im Visier, aber dachte das sei zu ungenau !?
Gruß - Gerd
@@gerdjaeger3508 ne das passt.
solang du alles zusammengebaut lässt, hängt alles vom justieren ab.
@@TechTomVideo ....schon bestellt! Schönes Wochenende und Gruß - Gerd
Es gibt auch Taster (z.B. Haff & Schneider, Garant) bei denen man die Skala einstellen muss indem man ein Endmaß antastet. Diese haben mittig über der Skala eine Schlitzschraube mit der man den Nullpunkt verdrehen kann.
-eine Seite vom Endmaß antasten, Nullpunkt setzen
-andere Seite anfahren und mit der Maschine genau auf den Punkt fahren (z.B. 50,000)
-wenn der Zeiger vom Taster jetzt z.B. +0,1 anzeigt, diesen auf die Hälfte der Abweichung stellen (also auf +0,05)
-Endmaß erneut antasten, bis Taster und Messsystem der Maschine sich einig sind
Außerdem sollte man bei älteren Maschinen mal kontrollieren, wie sich der Rundlauf verhält wenn man die SK Aufnahme 180 Grad verdreht einsetzt. Kann sinnvoll sein, einen Mitnehmerstein an der Maschine sowie am Taster zu markieren und den Taster dann immer so rum einzubauen.
Alles korrekt.
Wie taster anderer Hersteller funktionieren steht in der Betriebsanleitung.
Ich kann mir bei der Kanalgröße leider nicht sämtliche taster nur für ein video kaufen.
Und ja klar gibts weitere fehlerquellen.
Aber da sind wir dann bei problemen auf der maschinenseite.
Wenn ich all das was du schreibst in ein video packe sind wir bei ner Doppelstunde.
Was ich auf dem kanal mache ist einzelfragen kurz und präzise zu beantworten.
Wenn ich z.b. ein video übers Gewindeschneiden mache, muss ich natürlich davon ausgehen, dass die maschine dafür geeignet ist.
Sonst kommst vom hundertsten ins tausendste und du findest in solchen monstervideos die info, die du eigentlich suchst nicht mehr.
Wenn ich mir das in der SK30 Aufnahme hole brauche ich nur einmal einstellen? Kann ich mit dem Gerät auch bei Wellen die Mitte finden?
Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Einstellen musst du immer.
Also immer wenn du eine tastspitze wechselst.
Wellen kannst du auch antasten. Dazu müsste ich auch ein video machen.
Nach dem Spitzenwechsel klar. Aber sonst nicht mehr?
@@frankm4179 genau.
Ich lass es z.b. immer zusammemgebaut und kontrolliere das nur von Zeit zu Zeit
Tolle Videos! Was ist denn das für ein fühlhebelmessgerät? Der Markt ist voll davon und ich überfordert 😂
Hi, danke ❤️
Das ist ein Mahrtest.
Du kannst aber auch eins von Mitutoyo nehmen .. oder Tesa
@@TechTomVideo danke dir! Welche Präzision ist denn sinnvoll? 0,01 mm genug?
@@chrisr1241 das kann ich dir schwer sagen.
aber mir reicht 0,01mm - das ist dann der fehler beim einmessen, der dir im werkstück dann passieren kann.
aber auch nur zur referenzkante hin.
ganz oft hast du Bohrungen, die zueinander stimmen müssen, und dann ist das egal, weil dann kommts auf dein Messsystem in der Maschine an.
du kannst natürlich auch 0,001 nehmen, aber das ist teuer und macht dich verrückt, weil der zeiger bewegt sich quasi immer.
@@TechTomVideo ohhh wirklich danke! Genau sowas hilft mir sehr… super! Hast nen neuen Abonnenten… macht das wirklich ganz toll alles…
@@chrisr1241 freut mich - vielen dank :)