Vielen Dank für das Video. Ich plane gerade für ein EFH mit 250 qm Wohnfläche die Elektro und KNX Seite als Bauherr selber. Aktuell sind wir mit einem Heizungsbauer im Dialog, der sich auf das reine Bauen der WP und der Fussbodenheizung reduzieren möchte. So soll ich bauseits die Stellmotoren stellen, so dass ich alles, nach dem hoffentlich passenden hydraulischen Abgleich der Anlage, auf die von uns zu bestimmende Wunsch - Wohnraumtemperatur selber planen und regeln müsste. Ich würde am liebsten Stromlos offene Stellmotoren verbauen, um in möglichst vielen Räumen die , vom Heizungsbauer hoffentlich richtig eingestellte, Heizkurve der WP und die hydraulisch abgeglichenen Volumenströme und Wunschtemperaturen, für jdn Raum einzeln, nativ ,ohne grosses Nachregeln ,zu erreichen. Übersehe ich bei diesem Ansinnen etwas ? Wenn das passt, dann habe ich doch beim Heizen kaum Aktivität auf dem Aktor und könnte eigentlich immer nur einzelne Kreise/ Räume kühler steuern, oder ? Eine angedachte Anwendung wäre das deutliche Herunterregeln des Wohnraums, wenn ein Abbrand im kleinen Kaminofen geplant ist. Eine Erhöhung der Temperatur ist dann nur durch mehr Leistung auf die WP ( Heizkurve anheben ) und/oder Veranderung der Volumenströme ( Zulauf- Ventile mehr öffnen) möglich, oder ? Macht es daher Sinn die Solltemperatur extra höher als gewünscht zu planen, damit man doch in beide Richtungen eine Sollwertverschiebung am Taster erreichen kann ? " Energievergeudung " würde dabei natürlich in Kauf genommen, wenn man dann nicht herunterregelt. Da wir auch mit der WP im Sommer kühlen wollen , bin ich eben auf die stromlos offen Stellmotoren gekommen, weil ich so meine ,dann mehr Kontrolle zu haben und jeder so in seinem Raum es selber in der Hand hat, wie kühl er es werden lassen möchte. Und lieber dann im Sommer den Aktor Strom auf die Stellantriebe geben lasse, damit die dann zufahren, weil wenns mir tendentiell zu kühl wird ( Eisspeicher Sole ), wird meine ca. 15 kwp PV am Dach mehr als genug Strom liefern, anstatt im Winter ständig Strom zum Öffnen der Ventile anzufordern. Wie ist da eure Einschätzung, auch im Hinblick auf meinen Favoriten , den Möhlenhoff Stellantrieb 5 NO. Muss man bei 24V Betrieb, ähnliche LED Spots auf Spannungsfall und Zuleitungslänge achten ? Ich würde gerne 230 V aus den bodentiefen , erreichbaren Bereichen soweit wie möglich verbannen. Dann könnte man doch auch ein paar Reihenklemmen ohne Bedenken auf ein kleines Stück Hutschiene packen und braucht so wohl nur ein Kabel in jedem Verteiler pro Etage. Spritzschutz dann auch zu vernachlässigen ? Richtig gedacht ?
Kann man schon so machen, aber alle externen Faktoren bleiben dann unberücksichtigt. Beim Kochen z.B. wird Energie ins Gebäude eingebracht, durch Sonneneinstrahlung, durch die Bewohner selbst. Unsere Erfahrung zeigt: Eine Einzelraumregelung ist nicht besonders aufwändig/teuer und tut am Ende genau das, was sie soll. Ich persönlich würde lieber mehr Aufwand eher in die Stromverbrauchs-Optimierung (Autarkie) des Gebäudes stecken. Da steckt Einsparpotential drin.
Danke für dieses interessante Video.👏 1) Gibt es eine Möglichkeit die Leistungslänge nachträglich zu messen? 2) Ist der MDT Heizungsaktor immer das Mittel der Wahl oder welche Produkte sollte ich mir sonst noch anschauen?
1) wenn du Glück hast, kannst du die Länge an den Rohren ablesen. Ansonsten kann man anhand des Verlegeabstands überschlägig berechnen oder die tatsächliche Wassermenge ermitteln. Google mal "FBH-Heizkreislängen durch Auslitern ermitteln". 2) der MDT Aktor ist super, weil er die Regler (Sollwert gegen Istwert Vergleich und daraus die Stellgröße berechnen) integriert hat. Einziger Nachteil: kein spritzwassergeschütztes Gehäuse.
Wenn die Heizlastberechnung stimmt, kann man das machen…. 👍 Hat aber auch Nachteile, weil man nichts einzeln einregeln kann: z.B. für die ,Jeden Morgen warme Füße im Bad’ Funktion brauchsts die Einzelraumregelung…
Ich hab zwar Einzelraumregler und Stellventile, hab aber Wohn-/Essbereich und Bad den Regler immer ganz offen und hier die Temperatur über die Heizkurve eingestellt. Seit dem läuft die Wärmepumpe (Luft/Wasser mit Inverter) viel effektiver und taktet nicht mehr die ganze Zeit was eben vorher der Fall war.
@@CasaioDe In einem KfW40 Neubau funktioniert das aber nicht! ERR ab und die WP Zentral steuern. Das Bad kann könnte man separat versorgen/ steuern. Warme Füße bekommt man mit einer modernen Fußbodenheizung im KfW40 mit Vorlauf um die 22-25 Grad auf keinen Fall mehr.
Zum Auflegen der Stellventile wurden die PHOENIX 3213950 - PTI 2,5-PE/L/N verwendet und die Heizkreise sind mit den jeweiligen Steckbrücken gebrückt :)
Ist da eigentlich irgendjemand von euch Elektriker? Euch ist schon klar dass ihr durch die Reihenklemme die Hutschiene mit PE verbunden habt und damit auch den Schrank? Nur Basisisolierung im Schrank + 230V + Wasser + kein IP Schutz?. Der Kerl im grauen Oberteil spricht es sogar noch an aber meint nur sinngemäß "passt schon" "nice to have". Schade dass kein Sachverständiger als dritte Person im Video war, das wäre sicherlich unterhaltsam geworden... Nicht falsch verstehen aber der eine im Video wirkt auf mich wie ein ITler und der andere wie ein Heimwerker der viel im Haus selber macht und meint "Elektrik, das kann ich auch"
Hatte das gerade auch gemerkt, es wäre mir neu wenn ein Heizkreisverteiler Schutzklasse 2 hätte, ebenso steht in der Anleitung vom Aktor : Alle spannungsführenden Klemmen und Anschlüsse müssen nach der Installation vollständig durch die Schalttafelabdeckung berührungssicher verschlossen werden. Die Schalttafelabdeckung darf nicht ohne Werkzeug zu öffnen sein.
Schönes und interessantes Video. Gerne mehr von der technischen Seite 💡🛠.
Hab das s bei mir und auch schon in diversen Objekten Umgesetzt - ich finde das schlüssig und gut.
Super erklärt.
Danke
Sehr gerne!
Vielen Dank für das Video. Ich plane gerade für ein EFH mit 250 qm Wohnfläche die Elektro und KNX Seite als Bauherr selber. Aktuell sind wir mit einem Heizungsbauer im Dialog, der sich auf das reine Bauen der WP und der Fussbodenheizung reduzieren möchte. So soll ich bauseits die Stellmotoren stellen, so dass ich alles, nach dem hoffentlich passenden hydraulischen Abgleich der Anlage, auf die von uns zu bestimmende Wunsch - Wohnraumtemperatur selber planen und regeln müsste.
Ich würde am liebsten Stromlos offene Stellmotoren verbauen, um in möglichst vielen Räumen die , vom Heizungsbauer hoffentlich richtig eingestellte, Heizkurve der WP und die hydraulisch abgeglichenen Volumenströme und Wunschtemperaturen, für jdn Raum einzeln, nativ ,ohne grosses Nachregeln ,zu erreichen.
Übersehe ich bei diesem Ansinnen etwas ? Wenn das passt, dann habe ich doch beim Heizen kaum Aktivität auf dem Aktor und könnte eigentlich immer nur einzelne Kreise/ Räume kühler steuern, oder ? Eine angedachte Anwendung wäre das deutliche Herunterregeln des Wohnraums, wenn ein Abbrand im kleinen Kaminofen geplant ist.
Eine Erhöhung der Temperatur ist dann nur durch mehr Leistung auf die WP ( Heizkurve anheben ) und/oder Veranderung der Volumenströme ( Zulauf- Ventile mehr öffnen) möglich, oder ?
Macht es daher Sinn die Solltemperatur extra höher als gewünscht zu planen, damit man doch in beide Richtungen eine Sollwertverschiebung am Taster erreichen kann ?
" Energievergeudung " würde dabei natürlich in Kauf genommen, wenn man dann nicht herunterregelt.
Da wir auch mit der WP im Sommer kühlen wollen , bin ich eben auf die stromlos offen Stellmotoren gekommen, weil ich so meine ,dann mehr Kontrolle zu haben und jeder so in seinem Raum es selber in der Hand hat, wie kühl er es werden lassen möchte. Und lieber dann im Sommer den Aktor Strom auf die Stellantriebe geben lasse, damit die dann zufahren, weil wenns mir tendentiell zu kühl wird ( Eisspeicher Sole ), wird meine ca. 15 kwp PV am Dach mehr als genug Strom liefern, anstatt im Winter ständig Strom zum Öffnen der Ventile anzufordern.
Wie ist da eure Einschätzung, auch im Hinblick auf meinen Favoriten , den Möhlenhoff Stellantrieb 5 NO. Muss man bei 24V Betrieb, ähnliche LED Spots auf Spannungsfall und Zuleitungslänge achten ? Ich würde gerne 230 V aus den bodentiefen , erreichbaren Bereichen soweit wie möglich verbannen. Dann könnte man doch auch ein paar Reihenklemmen ohne Bedenken auf ein kleines Stück Hutschiene packen und braucht so wohl nur ein Kabel in jedem Verteiler pro Etage. Spritzschutz dann auch zu vernachlässigen ? Richtig gedacht ?
Kann man schon so machen, aber alle externen Faktoren bleiben dann unberücksichtigt. Beim Kochen z.B. wird Energie ins Gebäude eingebracht, durch Sonneneinstrahlung, durch die Bewohner selbst. Unsere Erfahrung zeigt: Eine Einzelraumregelung ist nicht besonders aufwändig/teuer und tut am Ende genau das, was sie soll. Ich persönlich würde lieber mehr Aufwand eher in die Stromverbrauchs-Optimierung (Autarkie) des Gebäudes stecken. Da steckt Einsparpotential drin.
Welcher Verteiler / Schrank ist das?
Danke für dieses interessante Video.👏
1) Gibt es eine Möglichkeit die Leistungslänge nachträglich zu messen?
2) Ist der MDT Heizungsaktor immer das Mittel der Wahl oder welche Produkte sollte ich mir sonst noch anschauen?
1) wenn du Glück hast, kannst du die Länge an den Rohren ablesen. Ansonsten kann man anhand des Verlegeabstands überschlägig berechnen oder die tatsächliche Wassermenge ermitteln. Google mal "FBH-Heizkreislängen durch Auslitern ermitteln". 2) der MDT Aktor ist super, weil er die Regler (Sollwert gegen Istwert Vergleich und daraus die Stellgröße berechnen) integriert hat. Einziger Nachteil: kein spritzwassergeschütztes Gehäuse.
Alternative: Einzelraumregler und Stellventile ganz entfernen und alles über die Heizkurve steuern, hat viele Vorteile.
Wenn die Heizlastberechnung stimmt, kann man das machen…. 👍 Hat aber auch Nachteile, weil man nichts einzeln einregeln kann: z.B. für die ,Jeden Morgen warme Füße im Bad’ Funktion brauchsts die Einzelraumregelung…
Ich hab zwar Einzelraumregler und Stellventile, hab aber Wohn-/Essbereich und Bad den Regler immer ganz offen und hier die Temperatur über die Heizkurve eingestellt. Seit dem läuft die Wärmepumpe (Luft/Wasser mit Inverter) viel effektiver und taktet nicht mehr die ganze Zeit was eben vorher der Fall war.
@@CasaioDe In einem KfW40 Neubau funktioniert das aber nicht! ERR ab und die WP Zentral steuern. Das Bad kann könnte man separat versorgen/ steuern. Warme Füße bekommt man mit einer modernen Fußbodenheizung im KfW40 mit Vorlauf um die 22-25 Grad auf keinen Fall mehr.
Kannst du den genauen Typ der Klemmen nennen?
Zum Auflegen der Stellventile wurden die PHOENIX 3213950 - PTI 2,5-PE/L/N verwendet und die Heizkreise sind mit den jeweiligen Steckbrücken gebrückt :)
Ist da eigentlich irgendjemand von euch Elektriker? Euch ist schon klar dass ihr durch die Reihenklemme die Hutschiene mit PE verbunden habt und damit auch den Schrank?
Nur Basisisolierung im Schrank + 230V + Wasser + kein IP Schutz?. Der Kerl im grauen Oberteil spricht es sogar noch an aber meint nur sinngemäß "passt schon" "nice to have".
Schade dass kein Sachverständiger als dritte Person im Video war, das wäre sicherlich unterhaltsam geworden...
Nicht falsch verstehen aber der eine im Video wirkt auf mich wie ein ITler und der andere wie ein Heimwerker der viel im Haus selber macht und meint "Elektrik, das kann ich auch"
Hatte das gerade auch gemerkt, es wäre mir neu wenn ein Heizkreisverteiler Schutzklasse 2 hätte, ebenso steht in der Anleitung vom Aktor : Alle spannungsführenden Klemmen und Anschlüsse müssen nach der Installation vollständig durch die Schalttafelabdeckung berührungssicher verschlossen werden. Die Schalttafelabdeckung darf nicht ohne Werkzeug zu öffnen sein.
Ich hab bei mir im HKV eine Spelsberg IP65 Box mit Hutschiene montiert. Problem gelöst.
ja, genau... Es muss halt vorher so geplant sein, dass genug Platz ist.