Richtmenge in der Schön Klinik: Pro & Contra // Essstörung~Recovery

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  • Опубликовано: 7 сен 2024

Комментарии • 40

  • @crazycorallleaf
    @crazycorallleaf 11 месяцев назад +3

    Hi.
    Danke dafür dass du diesen content machst und da so offen drüber sprichst. Das hilft, sich nicht so alleine zu fühlen :)
    Ehrlich, danke dir für den Aufwand, die Arbeit, und das teilen deiner Erfahrung.
    Ich war zwar nie in einer Klinik und habe auch keine Diagnose aber ich Pendel jetzt seit mind. 5 Jahren im untergewicht rum, hab 24h foodfocus, hab fearfoods und bin da mental total eingeschränkt. Da ich aber "schon immer" eher schlanker war fällts keinem wirklich auf der es nicht weiss. Das invalidiert natürlich dann auch wieder irgebdwie und macht das ganze furchtbar anstrengend.
    Aber, ich bin gerade auch dabei mir vielleicht ambulant jemanden zu suchen auch wenn ich mich auch deshalb total schlecht fühle.
    Aber ich möchte so einfach nicht mehr weiter machen.
    Du bist wirklich sympathisch und danke dir für jedes Video.
    Grüße ~ mara ☺️

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +1

      Danke für deine Liebe Nachricht! Das freut mich wirklich sehr!!!
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie belastend es sein muss, wenn von außen scheinabr jeder denkt, dass alles ok ist. Ich würde dir vielleicht einfach als kleinen Anstoß mitgeben, dass du dich mal fragst, warum will ich den überhaupt, dass es anderen auffällt. Wünschst du dir Unterstützung oder vielleicht auch einfach nur jemand der dich und deinen Kampf anerkennt und sieht? Und wie kannst du das kommunizieren, ohne deinen Körper dabei als Mittel zu benutzen?
      Nur du selbst kennst wirklich deine Gedanken und nur du musst am Ende auch mit diesem Kampf im Kopf leben so hart sich das vielleicht anhört. Was würdest du jemanden raten, der dir das alles aufzählt was dich Tag für Tag quält? Vermutlich würdest du dieser Person raten sich Hilfe zu suchen.
      Du darfst für dich einstehen und hast es verdient Hilfe in Anspruch zu nehmen! Frag dich nicht: bin ich krank genug? Sonderen: habe ich genug davon krank zu sein!
      Und tue das für das dein Zukünftiges Ich dankbar sein wird.
      Ich drück dich. DU schaffst das!

    • @mirchen01
      @mirchen01 11 месяцев назад

      @@kurz_ueber_dem_bodenso eine gute Antwort, bestärke und unterstreiche ich so zu 100%

  • @mirchen01
    @mirchen01 11 месяцев назад +1

    Wie schön von dir zu hören, ich hab oft an dich gedacht und wünsch dir das beste ❤ man merkt dass du einiges aus dem Aufenthalt mit genommen hast, das ist sehr stark

  • @AM21703
    @AM21703 11 месяцев назад +1

    Hey, ich war in Bad Arolsen und habe da deutlich bessere Erfahrungen gemacht. Die Richtmenge war gleich, aber Männer und Frauen über 1,75 m (glaube ich) haben von Anfang an die 1,5-fache bekommen, um den unterschiedlichen Bedarf auszugleichen. Uns wurde auch gesagt, dass die Richtmenge für die meisten nicht reicht, weder zum Zunehmen, noch zum alltäglichen Leben. Die Abstände sind groß, das stimmt, aber Zwischenmahlzeiten waren ein Teil der Therapie und obwohl an sich freiwillig war, wann und was man isst, wurde es erwartet, wenn es zur Zunahme notwendig ist oder man es eben für den Hunger/Appetit brauchte. Ich habe oft mit Co-Therapeuten oder meiner Einzeltherapeutin zusammen gegessen, da haben die gerne mitgemacht :D
    Auch in der Stadt Eis oder Kuchen mit Mitpatienten essen wurde angeregt und gelobt. Nachnehmen beim Essen war auch gerne gesehen. Daher wurde immer Wert darauf gelegt, dass jeder nach individuellen Bedarf und Appetit essen kann. Schade, dass du da keine guten Erfahrungen gemacht hast.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  10 месяцев назад

      Wie schön, dass du da bessere/andere Erfahrungen gemacht hast !
      Ich habe es so empfunden, dass Patient*innen im NG da bei uns leider häufig ein bisschen "vergessen" wurde bzw. die ZM oft "nur" als Mittel zu Zweck für eine Zunahme dargestellt wurden. Dabei ist es ja auch total normal, wenn einem diese 3x täglich RM einfach so fürs "Leben" (wie du ja auch schin geschrieben hast) nicht reichen.
      Oft wurden aber bei Patient*innen Im NG die ZM dann nur als FearFood Konfronatation gesehen und dann der-oder demjenigen ein Duplo in die Hand zu drücken ist zwar ansich nicht verkehrt, aber einfach zu wenige, wenn man zwischen den Mahlzeiten noch Hunger hat. Natürlich geht es da auch um Eigenverantwortung, aber wie schon gesagt ich habe es so empfunden, dass bestimmte Dinge im Konzept und einige Kommentare es für die Betroffenen eher schwerer gemacht hat, für sich einzustehen.
      Ich hoffe dir hat der Aufenthalt in der Klinik weitergeholfen ! Viel Kraft dür deinen weitere Weg !

  • @metalhead6927
    @metalhead6927 7 месяцев назад

    Also ich war vor längerer Zeit auch in der Schön Klinik und fand diese Richtmengen für alle gleich ein furchtbares Konzept!
    Ich fand es sehr seltsam das ich als binge eating Patientin dieselbe Menge an Essen zu mir nehmen soll wie eine Patientin mit Magersucht 🤔
    Wir hatten eine Patientin dabei die wirklich ihr bestes versucht hat diese Menge zu schaffen und beim Essen teilweise geweint hat vor Bauchschmerzen weil sie an Magersucht erkrankt war und im Vergleich zu mir gar nicht so viel Magenvolumen hatte wie ich.
    Dieses Konzept ist echt eine brachiale Methode und wenn man das angesprochen hat wurde es als Teil der Essstörung abgetan was mich wirklich geärgert hat!
    An alle Menschen die das lesen und vor haben in eine Klinik zu gehen, bitte informiert euch vorher über das Konzept der Klinik und schaut euch an mit was ihr euch am wohlsten fühlt ❤
    Mit meinem Kommentar möchte ich auf keinen Fall jemanden davon abhalten sich Hilfe zu suchen!
    Nur den Tipp geben sich vorher zu informieren und dann das beste für sich zu finden ❣

  • @Herzenshunger
    @Herzenshunger 11 месяцев назад +4

    Hallo und guten Abend.
    Darf ich bitte fragen, ob du Magenbeschwerden durch deine Essstörung hattest - und wenn ja, unter was genau hast du gelitten und wie wurden diese Probleme behandelt bzw gelindert?
    Bei mir ist es eine stark verlangsamte Magenentleerung. Hast du während deines Klinikaufenthalts dort Patienten kennengelernt, die auch diese Folge der Essstörung hatten? Wie sind sie damit umgegangen?
    Würde mich so sehr freuen, wenn du ein paar Tipps für mich hättest.
    Wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg, beste Grüße.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +2

      Hallöchen! Ich hatte tatsächlich vor allem zu beginne ziemliche Probleme mit der Verdauung und Magenschmerzen. Es gibt ja einmal die Woche eine Visite bei der du deine Beschwerden ansprechen kannst und die behandelnden Ärzte und Ärztinnen sind (meistens) auch erfahren mit EssstörungspatientInnen. Also ich hab da ganz gute Mittel an die Hand bekommen und hay zu Anfang beispielsweise jeden Tag Movicol bekommen. Du kannst auch jederzeit wenn du akut Probleme hast zum Dienstarzt-/ Ärztin und vom Pflegepersonal ist auch immer jemand da. Falls du schon irgendwelche Befunde hast würde ich die auf jeden Fall mitbringen, den Diagnostik wird dort eben nicht gemacht.
      Im besten Fall legen sich deine Beschwerden natürlich durch eine regelmäßige Nahrungsaufnahme und bis dahin heißt es leider geduldig sein… wenn du im UG bist solltest du trotz der Beschwerden die nötige Gewichtszunahme schaffen, da es leider sonst tatsächlich dazu kommen kann, dass man “rausgeschmissen” wird… :(
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut für deinen Weg! Gib dir und deinem Körper eine Chance das ihr das zusammen wieder hinbekommt!

    • @Herzenshunger
      @Herzenshunger 11 месяцев назад +2

      @@kurz_ueber_dem_boden
      Tausend Dank für deine ausführliche Stellungnahme zu meinen Fragen, sehr hilfreiche und informative Antworten für mich.
      Nun, es ist so, dass ich mich nicht in einer Einrichtung für Essstörungen befinde und auch nicht die Absicht habe, in eine zu gehen. Meinen Heilungsweg bestreite ich seit acht Wochen ohne Unterstützung von zuhause aus und habe auch schon beachtliche Fortschritte zu verzeichnen, weil ich den absoluten Willen entwickelt habe, unbedingt gesund werden zu wollen. Ich habe mittlerweile in diesen zwei Monaten meiner Recovery eine Zunahme von 20kg erreicht, nachdem ich in einem lebensbedrohlichen Untergewicht war. Auch habe ich sämtliche essgestörte Verhaltensweisen komplett abgelegt, habe beispielsweise keine Fearfoods oder Foodfocus, keine Essanfälle usw. Bisher ist es eine Bilderbuch-Recovery ohne größere Probleme, wenn ich doch nur die Beschwerden in Form der Magenentleerungsstörung nicht hätte! Ich esse regelmäßig und in ausreichender Menge, sodass mein Körper sich wieder an Nahrung und deren Verdauung gewöhnen kann. Im (unteren) Normalgewicht bin ich auch schon angekommen, aber die Funktionsstörung des Magens hat sich noch nicht wesentlich verbessert. Was meinst du, dauert das noch länger an? Was könnte ich deiner Erfahrung nach noch verbessern, um eine positive Entwicklung zu erreichen? Meine Hausärztin kennt sich mit Essstörungen nicht aus, ist mir leider keine Hilfe. Und Movicol ist eher zur Unterstützung des Stuhlganges gedacht, in der Hinsicht habe ich keine Schwierigkeiten - es ist eben nur der Magen, der zu langsam arbeitet.
      Hattest du auch Herzbeschwerden? Ich leide unter Herzstolpern und zu niedrigem Blutdruck durch die damalige Unterernährung und das ehemalige Untergewicht.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +2

      @@Herzenshunger Erst mal toll zu hören, wie sehr du für dich kämpfst! Ich bin mir sicher, dass das kein einfacher Weg ist, aber es lohnt sich ganz bestimmt! Zu deiner Frage: explizit mit Magenentleerungsstörung habe ich keine Erfahrung gemacht, kenne mich dementsprechend also leider auch nicht aus. Am besten wäre natürlich einen Arzt/ eine Ärztin zu finden, der oder die auf Essstörungen spezialisiert ist, bzw. würde ich dir auch ans Herz legen zu einer Gastroentorologsichen Praxis zu gehen und vielleicht auch eine Magen-Darm- Spiegelung zu machen, falls du das nicht schon getan hast. Ich denke allerdings, dass 8 Wochen im Verhältnis dazu, was man seinem Körper nunmal angetan hat eine relativ kurze Zeit ist und das ganze System Zeit braucht, um wieder richtig arbeiten zu können. Meistens beginnen die wichtigen Reperaturarbeiten ja auch erst wenn man wieder im Normalgewicht ist und dieses Gewicht auch hält beziehungsweise weiter zunimmt und nicht wieder restriktiv isst.
      Das sind nur so meine Ideen.
      Ich hatte auch Herzryhtmusstörungen die aber tatsächlich im stabilen Gewichtsbereich von alleine besser geworden sind. Auch der niederige Blutdruck hat sich mit steigendem Gewicht wieder normalisiert. Pass hier wirklich auf dich auf und lasse diese Dinge Ärztlich abkklären (EKG, Ultraschall usw.) es können Flüssigkeitsansammlungen enstehen (Perikaderguss) und das kann im Zweifel Lebensbedrohlich sein (das weißt du vermutlich). Sport (alles körpelrich anstregenden) würde ich auch wirklich komplett sein lassen, bis du dir sicher bist das nichts bedrohliches dahinter steckt und die Symptome besser geworden sind.
      Gib dir Zeit, auch wenn es frustrierend ist. Und bitte lass dich noch mal gründlich durchchecken, weil am Ende steht dein Leben auf dem Spiel!
      Ganz viel Kraft!

    • @pseudonym2204
      @pseudonym2204 6 месяцев назад

      ​@@HerzenshungerDu bist echt stark dich da durchzukämpfen❤ Ich habe auch große Probleme mit dem Magen...darf ich fragen wie du es geschafft hast zuzunehmen? Gibt es etwas, was dir dabei geholfen hat und Lebensmittel, die du gut verträgst und die Zunahme gut unterstützen? 😊

    • @Herzenshunger
      @Herzenshunger 6 месяцев назад

      ​​@@pseudonym2204
      Hallo und guten Tag 🤗 ,
      ich hatte und habe nie Probleme mit der Gewichtszunahme. Einfach mehr essen, dann ging das schon immer ganz von alleine.
      Ich kann eigentlich essen, was ich will - weil ich eine Funktionsstörung des Magens habe und keine Unverträglichkeiten, also die Beschwerden werden nicht durch Lebensmittel hervorgerufen, sondern weil ich eine stark verlangsamte Magenentleerung habe und vermutlich auch die gesamte Beweglichkeit des Organs nicht mehr physiologisch ist.
      Vor über sechs Monaten habe ich mit der Genesungsphase begonnen, aber es gibt keine wesentliche Verbesserung was die Verdauung durch den Magen betrifft. Habe auch häufig Magenschmerzen, ähnlich wie bei einer Magenschleimhautentzündung. Vielleicht habe ich auch zusätzlich noch einen Reizmagen entwickelt.
      Momentan esse ich nur noch breiige Kost, also püriere die Speisen, um meinem Magen die Arbeit etwas zu erleichtern. Eigentlich will ich das nicht, weil ich erreichen möchte, dass mein Körper seine normalen Fähigkeiten zurückerlangt. Aber ich habe gerade zu viele gesundheitliche Beschwerden, so dass ich es anders aktuell nicht ertrage. Doch selbst solche pürierten Mahlzeiten verbleiben ungewöhnlich lange im Magen, ich bin selbst von geringen Mengen und niedrigkalorischem Essen viel zu lange gesättigt oder leide an starkem Völlegefühl, über Stunden.
      Dabei ist es nicht das Völlegefühl, das man als gesunder Mensch kennt und aushält, sondern wesentlich quälender. Als würde die Nahrung im Bauch gammeln und gären.
      Ansonsten habe ich meine Ernährung noch einmal umgestellt; in dem Sinne, dass ich (noch) gesünder esse. Einfach, um meinem Körper alles zur Verfügung zu stellen, was er benötigen könnte, um zu heilen. Dann esse ich natürlich hauptsächlich Sachen, die ich gerade nicht so lecker finde - aber ich will alles dafür tun, um endlich wieder ein normales Leben in einem gesunden Körper führen zu können!
      Ach ja, Bittertropfen nehme ich auch wieder - regen die Produktion der Verdauungssäfte an und fördert die Beweglichkeit der Verdauungsorgane.
      Aber nun zu dir - was genau sind deine (Magen-) Beschwerden, was belastet dich gerade sehr? 💛

  • @LenaChandika
    @LenaChandika 9 месяцев назад

    ❤War vor fast 10 Jahren in der Schön Klinik. Ich habe mit der Richtmenge abgenommen. Habe dann nach und nach immer mehr bekommen: Richtmenge mit Nachschlag, mittags/morgens/abends 1 1/2 Portionen, vormittags und nachmittags jeweils die Zwischenmahlzeiten dort. Damit konnte ich erst zunehmen, obwohl ich nicht sehr gravierend im Untergewicht war.❤ Finde die Richtmenge immer noch sehr gering.❤

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  8 месяцев назад +1

      Absolut! Ich denken auch, dass es wirklich ein Minimum ist und den allermeisten Personen nicht ausreicht.
      Ganz viel Kraft für dich

    • @LenaChandika
      @LenaChandika 8 месяцев назад +1

      @@kurz_ueber_dem_boden Danke, aber ich bin schon länger recovered.❤ Dir auch alles Liebe!🙏

  • @vanessa24446
    @vanessa24446 10 месяцев назад +2

    Darf man von Anfang an zwischen den Mahlzeiten Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen?

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  10 месяцев назад

      Die Pauschale Antwort wäre Nein. Du kannst aber immer alles mit deinem/r Therapeut/ in absprechen. Eigentlich sollte man auch keine Snacks auf dem Zimmer haben, ohne das vorher abgesprochen zu haben. Ehrlich gesagt hatten einige trotzdem Sachen bei sich. Ich finde da ist es schwierig zu differenzieren, weil es ja grundsätzlich total gut ist selbstständig zu Snacken, aber wenn jmd. z.B. “heimlich” snackt und dann Gegenreguliert durch Bewegung etc. und das nicht offen kommuniziert ist das ziemlich blöd.
      Es kommt ganz individuell drauf an, ob du zu den betreuten Zwischenmahlzeiten gehen sollst, dir (erst mal) die Sachen bei der Co Therapie abholen sollst ( auch hier gibt es die Möglichkeit sich selbst was zu kaufen oder von der Küche vorbereitete ZM zu bekommen). Was meistens relativ von Anfang an erlaubt wird, ist (mit Mitpatient*innen) Kaffe trinken zu gehen und dann z.B. ein Stück Kuchen o.ä. zu essen. Grundsätzlich musst du ja nur zu den Therapien dasein und hast sonst freie Zeit.
      Ich hoffe die Antwort hilft dir etwas :)

  • @binisabini2230
    @binisabini2230 11 месяцев назад +2

    Du dürftest doch mehr als die Richtmenge essen, bzw. Nachschlag nehmen… nur liegt es an dir, ob du dir das „erlaubst“. Wenn es wiederum von der Klinik vorgegeben werden würde und du mal kein soo großen Hunger hättest und es trotzdem essen „ müsstest“ wäre es auch nicht gut… also Richtmenge ist ja nur ein Durchschnittsmaß der ja dann schon angepasst wird, je nach dem ob du zunehmen oder Gewicht halten musst. Im Großen und Ganzen nicht ganz so verkehrt, oder? Die können ja nicht jeden nach Größe, sportliche Aktivität, Stoffwechsel usw. den Kalorienbedarf anpassen und die Portionsgröße ausrechnen und servieren, das wäre fast unmöglich 😀

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад

      Das stimmt natürlich! Für jeden individuell die Mahlzeiten zu gestalten ist wirklich kaum umsetzbar. Mir geht es vor allem auch um die Kommunikation. Zum einen eben, dass ich den Ausspruch von wegen: “die RM deckt ihren Tagesbedarf” schwierig finde und zum anderen, dass nicht offen darüber gesprochen wird, dass es normal ist wenn einem die RM nicht reicht. Das “Problem” was ich im anpassen der RM sehe ist ja auch, dass bei Personen im UG automatisch eine Erhöhung stattfindet und bei Personen im Normalgewicht sagt ja keiner etwas, aber es kann ja trotzdem sein, dass einem die Menge nicht reicht. Da ist für mich die Diskrepanz zwischen der Person im Untergewicht und der Person im Normalgewicht zu groß. Ich habe es eben Tatsächlich so erlebt, dass man schief angeschaut wird, wenn man als Person mit einem “gesunden” BMI sagt, dass man zwischendurch noch Hunger hat, weil: die RM deckt doch Ihren Tagesbedarf… ;)
      Naja ich denke man kann durch das ganze auch lernen für sich einzustehen, aber es kann eben auch das Gegenteil bewirken und total verunsichern!
      Und zum Thema Nachschlag: außer ein Stück Obst oder nen Joghurt darf man sich ja nicht einfach so was nachnehmen.

  • @SonnenkindJKG
    @SonnenkindJKG 11 месяцев назад +1

    Das ist natürlich sehr unglücklich, wenn Du das so erlebt hast. Als ich in einer Schönklinik war, wurde immer gesagt "deckt den durchschnittlichen Tagesbedarf" und es wurde v.a. nach oben angepasst, wenn das nicht gereicht hat. Sich nachzunehmen war da übrigens nicht verboten und auch außerhalb der Mahlzeiten Kuchen, Eis oder sowas essen zu gehen, war möglich und im Sinne des Abbaus verbotener Lebensmittel erwünscht. Und ich war auf einer gemischten Essstörungsstation, wo alle Gewichtsklassen vertreten waren. Das einzige, was tatsächlich nicht erlaubt war, war die Richtmenge (oder damals noch "Grundportion") zu verkleinern. Und das kann ich sogar verstehen. Dass in Dir Schuldgedanken auftauchen, wenn Du mehr oder häufiger Essen brauchst, ist in meinen Augen Teil der Essstörung. Und die kan halt auch färben, wie bestimmte Aussagen gehört werden. Auch wenn es
    schön wäre, wenn das von der Klinik vorweggenommen würde, ist es Deine Aufgabe, über solche Gedanken in der Therapie zu sprechen und sie zu bearbeiten. Und ggf. zu klären, wo die Essstörung erwas anders framet als es gemeint wurde und wo die Klinik tatsächlich eine problematische Haltung vertritt.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +4

      Da stimmt ich dir zu 100% zu! Die Essstörung verändert sehr stark, wie man bestimmte Aussagen auffasst und es ist immer auch die Aufgabe des Patienten die Dinge anzusprechen. Ich denke nur, das grade wenn man noch tief in der Essstörung steckt, häufig die Überwindung zu groß ist, beziehungsweise da etwas mehr Ermutigung und eine klarere Kommunikation von Seiten der TherapeutInnen wichtig gewesen wäre!

  • @Lotusblume171
    @Lotusblume171 9 месяцев назад

    Ich war auch mal in der Schön Klinik und musste dort zunehmen. Die Richtmenge hätte mir auch niemals gereicht, die ersten 2 Wochen schon aber dann hatte ich zwischendurch Hunger und auch nicht mehr von der Richtmenge zugenommen also dann Erhöhungen bekommen.
    Ich finde es allerdings auch ziemlich heftig 700g pro Woche zuzunehmen (das ist fast 1 kg und das jede Woche!!!😮) mich hat das irgendwann so fertig gemacht, weil der Körper einfach keine Maschine ist, wo man programmieren kann jede Woche genau mindestens 700 g zuzunehmen

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  9 месяцев назад

      Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Es ist wirklich heftig diese festgesetzte Zahl jede Woche erreichen zu müssen. Ich kenne es aus anderen Kliniken auch mit 500 g die Woche. Am Anfang muss der Körper sich häufig erst mal a die Nahrungsaufnahme gewöhnen und dann fährt auch der Stoffwechsel hoch usw., damit wird es immer schwere von der Menge zuzunehmen.
      Ich hoffe dir hat die Klinik trotzdem weitergeholfen? ❤️‍🩹

  • @debbiedaniela9513
    @debbiedaniela9513 11 месяцев назад

    Danke, ich hatte ein ähnliches "Problem" mit der Klinik. Mir ist die Richtmenge zu wenig, schäme mich, würde davon derzeit nie satt werden. Ich esse auch lieber 5 mal am Tag und Abends oft noch ne warme Hafermilch aber am Morgen bekomme ich dafür keine 2 Brötchen runter. Für mich kommt keine Klinik mehr mit solch einem Konzept in Frage. Ich bin im Normalgewicht habe aber akute Belastungen und mein Körper braucht die Energie, musste mir teils unmögliche Dinge anhören, wenn alles klappt gehe ich nächstes Jahr in eine Klinik mit dem Fokus auf Traumatherapie, hoffe da bessere Erfahrungen zu machen komme mit vorgeschrieben Mengen nicht klar da mir diese nie gereicht haben.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  10 месяцев назад +1

      Ich wünsche dir ganz viel viel Kraft und Erfolg für deinen nächsten Klinikaufenthalt.
      Ich kann dein Gefühl der Scham total Nachvollziehen , aber wie in den Kommentaren auch schon geschrieben: das ist die Essstörung, die einem einredet, dass man sich für ein menschliches Grundbedürfnis wie Hunger Schämen muss. Trotzdem sehe ich ebebn auch den Punkt, dass in Kliniken (meiner Erfahrung nach) nicht gut genug kommuniziert, dass es normal ist mehr zu brauchen und das es wichtig ist darauf zu hören, oder auch, wie man es schafft auf seinen Körper zu hören. Wenn man sich dann noch so entmutigende oder teilweise wirklich negative Kommentare anhören muss, macht es das ganze wirklich noch schwieriger. Ich hoffe du findest deinen Weg und kannst wieder Frieden mit dir und deinem Körper schließen!!!

    • @debbiedaniela9513
      @debbiedaniela9513 10 месяцев назад

      @@kurz_ueber_dem_boden von Herzen Danke. Ja, ich hoffe der nächste Aufenthalt wird besser und ich darf mich satt essen. Mir wurde eingeredet ich rutsche von einem Extrem ins Nächste. Von heilsamen Extremhunger haben die nie was gehört aber auch nicht dass die Bewältigung gewisser Traumata mehr Energie benötigt. Danke für deine Videos, hilfreicher als manche Therapeuten

  • @kurz_ueber_dem_boden
    @kurz_ueber_dem_boden  9 месяцев назад

    Welche Themen interessieren euch noch zur Schön Klinik oder generell zum Thema Recovery ? ☺️

  • @KC-ew7li
    @KC-ew7li 11 месяцев назад +2

    Und das Phänomen vom "extremen Hunger" wird ja gar nicht beachtet.

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +1

      Das stimmt auch ! Finde ich auch sehr problematisch, weil das auch dafür sorgt, dass sich viele gar nicht trauen darüber zu sprechen !

  • @musiklover2974
    @musiklover2974 11 месяцев назад

    Tw?
    Hi, ich bin gerade nicht in einer Klinik, aber war es mal.
    Jedenfalls habe ich gerade ein Problem und zwar nehme ich schon mit 1200 kcal zu, denn ich glaube, ich habe durch das jahrelange Hungern und Umtergewicht meinen Körper so sehr verunsichert und er hat gelernt , jetzt nur noch auf Sparflamme zu laufen. Ich möchte das aber unbedingt ändern und esse jetzt auch wieder mehr (1500kcal) und bin nun nicht mehr weit vom NG entfernt. Meine Frage ist: denkst du, dass ich mit dieser Kalorienzahl weiter zunehme und dann ins NG komme, weil es ja eigentlich immer noch unter der Richtmenge ist? Oder sollte ich wirklich immer meinem Hunger und meiner Lust nachgehen und dann evtl doch 2000 kcal essen?
    Und kennst du das Problem mit der ausbleibenden Periode?
    Ich würde mich total über eine Antwort freuen, denn du wirkst so reflektiert und falls du ähnliche Erfahrungen gemacht hast, würde es mich sehr freuen, wenn du schreiben könntest, wie du das gemacht hast. Ich esse jetzt jeden Tag mind. dreimal etwas großes, was ich früher nicht gemacht habe.🙁🩷💞

    • @kurz_ueber_dem_boden
      @kurz_ueber_dem_boden  11 месяцев назад +2

      Hello, also erst mal musst du dir bewusst machen, dass dein Körper komplett im Notstandsmodus ist läuft und im Prinzip nur darauf gepolt ist zu Überleben. Das bedeutet in dem Fall: so schnell wie möglich in einen gesunden Gewichtsbereich zu kommen. Dabei nimmt dein Körper sich also alles was er bekommen kann und spart an den Stellen, die er gerade für nicht Überlebenswichtig erachtet (Periode, Hormone im Allgemeinen usw.) Du hast meiner Ansicht nach also nur zwei Optionen: 1. Weiterhin restriktiv essen und somit deinem Körper nicht das Gefühl geben, das er dir Vertrauen kann. Da er dich aber am Leben halten will läuft er weiter auf Sparflamme und du nimmst mit einer geringen kcal Zahl zu. Oder: 2. Alle Verbote und Restriktionen über Bord werden und deinem Körper das geben, was er wirklich braucht und somit die Chance Schäden zu reparieren (Hormone, Haare, Nägel usw.). Deinen Mentalen Hunger zu stillen, weniger Food-fokus zu haben und an den DIngen zu arbeiten die hinter deiner Essstörung stecken. Es könnte sein, dass du durch Option 2 erst mal schneller mehr zunimmst (am Anfang häufig Wasser) aber wenn du das wirklich durchziehst und wieder lernst mit deinem Körper zusammen zu arbeiten wird sich auch dein Gewicht wieder einpendeln. Wo dein Körper seinen Individuellen Set-Point hat, kann dir keiner sagen und ich verstehe, dass das Angst macht. Aber macht es nicht auch Angst ein Leben zu führen, was von Verboten und Restriktion geprägt ist. Den Tag immer nach dem Essen zu planen. Nie spontan sein zu können. Immmer unter Anspannung, das auch alles so klappt wie man es sich überlegt hat?!
      Ich weiß, dass das in der Theorie viel einfach ist, als in der Praxis, aber der einzige Weg da raus ist Entgegen der Essstörung zu handeln! Also: hast du Lust/ Hunger/ ApPettit auf was? Dann scheinst du das gerade zu brauchen! Er sendet dir dieses Signal nicht aus Langeweile! Also gib deinem Körper das nach dem er fragt!
      Und vielleicht noch als Hinweis: 2000 kcal sind vermutlich deutlich zu wenig! Ins besondere wenn du deine Periode wieder bekommen möchtest, aber auch so, braucht dein Körper und dein Gehirn einfach die Energie, um wieder zu funktionieren
      Ganz ganz viel Kraft für dich!!!

    • @musiklover2974
      @musiklover2974 11 месяцев назад +1

      ​@@kurz_ueber_dem_bodenDanke dir für deine ehrliche Antwort und Einschätzung. Du hast ja soo recht. Ich muss mehr essen und meine Regeln über Bord werfen, sonst halte ich immer an der Krankheit fest. Darf ich noch fragen, wie du es mit dem Sport machen würdest? Also kann man Sport machen, wenn es NICHT zwanghaft ist oder würdest du Sport komplett vermeiden wenn man noch nicht ganz im NG ist?
      Alles Liebe auch für dich und du kannst unfassbar stolz auf dich sein.🫶💞

    • @mirchen01
      @mirchen01 11 месяцев назад

      @@musiklover2974erstmal komplett vermeiden würde ich empfehlen, sonst wird die Verbindung die ganz durchtrennt❤️❤️ kennst du das Buch von tabitha Farrar bzw die deutsche Übersetzung?