Vielmehr als das Jagderlebnis hätte mich interessiert, was in diesem Revier für den Erhalt dieser wundervollen Tierart getan wird. Ein sehr spannendes Video, mit dem nötigen Respekt dem Tier gegenüber. Trotzdem fällt es mir schwer der Jagd auf diese seltenen Tiere etwas anzugewinnen.
@Steffen: Uns war durchaus bewusst, dass es kritische Stimmen, bezüglicher der Jagd auf Auer- und Birkhahn, geben wird. Aber wie so oft, sind die Fakten entscheidend. In allen österreichischen Revieren, in denen wir auf Rauhfußhühner jagen, gelten gesetzlich vorgeschriebene Quoten. Diese werden jährlich nach einer Bestandzählung erhoben und variieren durchaus von Jahr zu Jahr. Derzeit war in der Region sogar ein Anstieg der Birkwildpopulation feststellbar. Der Auerhahnbestand ist konstant und in manchen Regionen leicht rückläufig, was sich auch sofort in der Abschussplanung wieder spiegelt. Um die Rauhfußhühner zu erhalten ist eine konsequente Prädatorenbejagung notwendig. Früher wurde in Österreich z.B. ein "Kuhgeld" für jeden erlegten Marder gezahlt. Dieses "Kuhgeld" konnte bis zu ÖS 2.000,00 betragen. Dieser Betrag entsprach teilweise dem Wert einer Kuh. In Deutschland wurden auch schon Prämien für die Erlegung von Füchsen bezahlt. Überall, wo Prädatoren in der Nahrungskette an erster Stelle stehen, also Spitzenprädatoren sind, geht dieses zu lasten der getöteten Beutetiere. Wir erleben dieses Schauspiel gerade beim Wolf in Deutschland, der ohne wissenschaftliche Begleitung und Zielevorgaben andere Wildarten ausrottet, weil er an der Spitze der Nahrungskette steht. Aber die Jäger würden kein Rotwild, Damwild, Schwarz- oder Rehwild oder Muffelwild ausrotten. Es hat bisher auch noch keine Schalenwildart einen Wald flächendeckend zerstört. Die Lebensraumverbesserung , insbesondere für die Auerhühner, ist die andere Herausforderung. Die Fichtenaltholzbestände , Freiflächen, Bergmischwälder , die Heidelbeere, die Waldameisen oder die Kiefernnadeln sind sehr wichtig für das Auerwild. Früher wurde "Waldpflege" betrieben und der Waldboden wieder nach dem Einschlag gesäubert. Dadurch konnten sie auch wieder Beerensträucher ansiedeln. Diese "Waldpflege" findet heute nicht mehr statt. Ich persönlich sehen den Erhalt der Firchtenalthölzer und Auerwildbestände im alpinen Raum als die noch größere Herausforderung an. In Deutschland sind etliche Auerwild-Auswilderungsprojekte z.B. im Harz insbesondere oder im Sauerland gescheitert. Dieses lag u.a.an unterschiedlichen Faktoren, wie dem Massen-Tourismus, der hohen Anzahl an Prädatoren und dem Vorkommen des Schwarzwildes in höchsten Lagen der Mittelgebirge. Wir sehen alle, wie schwierig , trotz intensiver Bemühung, der Erhalt der Birkwildpopulation in der Rhön ist. Und ob die Auswilderungsprojekte in anderen Mittelgebirgsregionen erfolgreich sein werden, liegt an oben genannten Erfolgsfaktoren. Abschließend, dürfen wir sagen, dass bisher kein Jäger eine Auerwild- oder Birkwildpopulation ausgerottet hat. Die wenigen erlegten Rauhfußhühner sind ein sanfter Eingriff in die Natur, auf eine natürlich nachwachsende und nicht gefährdete Ressource. Wir seitens K&K würden nicht mehr in Regionen jagen, wo die Populationen gefährdet sind. In Skandinavien oder in Belarus oder Russland finden wir ganz andere Rauhfußhuhnpopulationen vor. Dort bejagt ein Jäger auch mehrfach diese. Sie stehen auch auf der Speisekarte, wobei ein zäher Auerhahn schon eine kulinarisiche Herausforderung ist. Wir haben diese mindestens ein wenn nicht gar zwei Wochen abhängen lassen.
@@kukpremiumjagd Also abschließend kann man festhalten, dass für den Erhalt so gut wie nichts getan wird. Jedenfalls falls doch, wird es aus diesem Kommentar nicht ersichtlich. Es heißt nur "früher wurde Kuhgeld...", "Früher wurde Waldpflege...". Reichlich wenig Inhalt für einen Kommentar, der auf eine kritische Stimme reagiert, vor allem, wenn einem vorher bewusst ist, dass es kritische Stimmen geben wird und man plant, auf diese zu antworten.
@@maexenlehorst Eventuell haben wir uns nicht klar ausgedrückt. Die Reviere haben stabile bis wachsende Populationen. Sprich, der Lebensraum bietet die besten Voraussetzungen sonst gäbe es diese Populationen nicht . Die derzeitigen Maßnahmen oder Hegebemühungen reichen aus. Sollten die Populationen schrumpfen muss sicherlich evaluiert werden woran dieses liegt. Aber jährlich werden diese Erhebungen durchgeführt.
@@maexenlehorst , ich bin Pächter eines Genossenschafts Jagdgebietes in unmittelbarer Nähe des Drehortes und kann sagen dass wir in unserem Revier einen für heutige Maßstäbe hervorragenden Auerwildbestand haben. Das um und auf für unser Auerwild ist noch vor der Raubwild-Bejagung eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Forst und Jagd was bedeutet dass wir in unserem Revier schauen dass Jungwuchsflächen relativ früh schon aufgelichtet werden und die heranwachsenden Stangenhölzer einen maximalen Kronenschluss von 60-70 % aufweisen um die bei uns sehr zahlreich vorkommende Heidelbeere so früh als möglich zu fördern. Denn das A und O für einen stabilen Raufusshühner- Bestand ist das Biotop und natürlich wird das Raubwild in diesen Gebieten eher schärfer bejagd als im Feld zb.Wmh
Ich bin grds. ein Freund der Jagd, aber diese Bilder stimmen mich eher ratlos. Die Bestände dieser wundervollen Tiere gehen seit Jahrzehnten drastisch zurück, die Entnahme selbst einzelner Exemplare scheint hier blanker Frevel und nicht mehr zeitgemäß zu sein. Eindeutig thumbs down für diesen sinnlosen Beitrag.
Dem stimme ich zu. Diese Tiere werden dann noch, wie im Video zu sehen, mit der Kugel erlegt, die Brüste ungenießbar geschossen und am Ende ausgestopft in die Bude gehangen. Einfach nicht mehr zeitgemäß diese Jagd
@B.Montez: Wir bedanken uns für Ihren Kommentar und wir nehmen kritische, faktenbasierte, auf das Jagdgebiete bezogenen und berechtigte Kommentare sehr ernst. Weiter oben haben wir schon detaillierter geantwortet. In Österreich werden nicht willkürlich die Rauhfußhühner bejagt.
@@grabherbythepony1487 Kurz nur: Weil es eben eine besondere und traditionelle Jagd am Berg ist, welche nachhaltig betrieben wird, sind die beiden Vogelarten auch so hochwertige Präparate, an diese sich ein Bergjäger ein Leben lang erinnert.
Vielmehr als das Jagderlebnis hätte mich interessiert, was in diesem Revier für den Erhalt dieser wundervollen Tierart getan wird.
Ein sehr spannendes Video, mit dem nötigen Respekt dem Tier gegenüber. Trotzdem fällt es mir schwer der Jagd auf diese seltenen Tiere etwas anzugewinnen.
@Steffen: Uns war durchaus bewusst, dass es kritische Stimmen, bezüglicher der Jagd auf Auer- und Birkhahn, geben wird. Aber wie so oft, sind die Fakten entscheidend. In allen österreichischen Revieren, in denen wir auf Rauhfußhühner jagen, gelten gesetzlich vorgeschriebene Quoten. Diese werden jährlich nach einer Bestandzählung erhoben und variieren durchaus von Jahr zu Jahr. Derzeit war in der Region sogar ein Anstieg der Birkwildpopulation feststellbar. Der Auerhahnbestand ist konstant und in manchen Regionen leicht rückläufig, was sich auch sofort in der Abschussplanung wieder spiegelt. Um die Rauhfußhühner zu erhalten ist eine konsequente Prädatorenbejagung notwendig. Früher wurde in Österreich z.B. ein "Kuhgeld" für jeden erlegten Marder gezahlt. Dieses "Kuhgeld" konnte bis zu ÖS 2.000,00 betragen. Dieser Betrag entsprach teilweise dem Wert einer Kuh. In Deutschland wurden auch schon Prämien für die Erlegung von Füchsen bezahlt. Überall, wo Prädatoren in der Nahrungskette an erster Stelle stehen, also Spitzenprädatoren sind, geht dieses zu lasten der getöteten Beutetiere. Wir erleben dieses Schauspiel gerade beim Wolf in Deutschland, der ohne wissenschaftliche Begleitung und Zielevorgaben andere Wildarten ausrottet, weil er an der Spitze der Nahrungskette steht. Aber die Jäger würden kein Rotwild, Damwild, Schwarz- oder Rehwild oder Muffelwild ausrotten. Es hat bisher auch noch keine Schalenwildart einen Wald flächendeckend zerstört.
Die Lebensraumverbesserung , insbesondere für die Auerhühner, ist die andere Herausforderung. Die Fichtenaltholzbestände , Freiflächen, Bergmischwälder , die Heidelbeere, die Waldameisen oder die Kiefernnadeln sind sehr wichtig für das Auerwild. Früher wurde "Waldpflege" betrieben und der Waldboden wieder nach dem Einschlag gesäubert. Dadurch konnten sie auch wieder Beerensträucher ansiedeln. Diese "Waldpflege" findet heute nicht mehr statt.
Ich persönlich sehen den Erhalt der Firchtenalthölzer und Auerwildbestände im alpinen Raum als die noch größere Herausforderung an.
In Deutschland sind etliche Auerwild-Auswilderungsprojekte z.B. im Harz insbesondere oder im Sauerland gescheitert. Dieses lag u.a.an unterschiedlichen Faktoren, wie dem Massen-Tourismus, der hohen Anzahl an Prädatoren und dem Vorkommen des Schwarzwildes in höchsten Lagen der Mittelgebirge. Wir sehen alle, wie schwierig , trotz intensiver Bemühung, der Erhalt der Birkwildpopulation in der Rhön ist. Und ob die Auswilderungsprojekte in anderen Mittelgebirgsregionen erfolgreich sein werden, liegt an oben genannten Erfolgsfaktoren.
Abschließend, dürfen wir sagen, dass bisher kein Jäger eine Auerwild- oder Birkwildpopulation ausgerottet hat. Die wenigen erlegten Rauhfußhühner sind ein sanfter Eingriff in die Natur, auf eine natürlich nachwachsende und nicht gefährdete Ressource. Wir seitens K&K würden nicht mehr in Regionen jagen, wo die Populationen gefährdet sind.
In Skandinavien oder in Belarus oder Russland finden wir ganz andere Rauhfußhuhnpopulationen vor. Dort bejagt ein Jäger auch mehrfach diese. Sie stehen auch auf der Speisekarte, wobei ein zäher Auerhahn schon eine kulinarisiche Herausforderung ist. Wir haben diese mindestens ein wenn nicht gar zwei Wochen abhängen lassen.
@@kukpremiumjagd Also abschließend kann man festhalten, dass für den Erhalt so gut wie nichts getan wird. Jedenfalls falls doch, wird es aus diesem Kommentar nicht ersichtlich. Es heißt nur "früher wurde Kuhgeld...", "Früher wurde Waldpflege...". Reichlich wenig Inhalt für einen Kommentar, der auf eine kritische Stimme reagiert, vor allem, wenn einem vorher bewusst ist, dass es kritische Stimmen geben wird und man plant, auf diese zu antworten.
@@maexenlehorst Eventuell haben wir uns nicht klar ausgedrückt. Die Reviere haben stabile bis wachsende Populationen. Sprich, der Lebensraum bietet die besten Voraussetzungen sonst gäbe es diese Populationen nicht . Die derzeitigen Maßnahmen oder Hegebemühungen reichen aus. Sollten die Populationen schrumpfen muss sicherlich evaluiert werden woran dieses liegt. Aber jährlich werden diese Erhebungen durchgeführt.
@@maexenlehorst , ich bin Pächter eines Genossenschafts Jagdgebietes in unmittelbarer Nähe des Drehortes und kann sagen dass wir in unserem Revier einen für heutige Maßstäbe hervorragenden Auerwildbestand haben. Das um und auf für unser Auerwild ist noch vor der Raubwild-Bejagung eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Forst und Jagd was bedeutet dass wir in unserem Revier schauen dass Jungwuchsflächen relativ früh schon aufgelichtet werden und die heranwachsenden Stangenhölzer einen maximalen Kronenschluss von 60-70 % aufweisen um die bei uns sehr zahlreich vorkommende Heidelbeere so früh als möglich zu fördern. Denn das A und O für einen stabilen Raufusshühner- Bestand ist das Biotop und natürlich wird das Raubwild in diesen Gebieten eher schärfer bejagd als im Feld zb.Wmh
Die klein Hanh ,eine,der schönste Jagd, in Ősterreichishe Alpen. Ich habe ,auch ein!
Einer der spannendsten und besten Videos von euch ^^! Da bekommt man gleich selber Lust auf Birkwild zu Waidwerken.
Schönes Video,Danke!
Das sind ja ganz tolle Aufnahmen ! :)
Für Mich auch!
Waidmannsheil!!!
❤❤❤
Schade für das birk und auerwild ist doch rückgänig warum denn noch bejagen das zuschauen und filmen ist doch grosses weidmannsheil
👍🌿
kaliber?
.22 Hornet oder .222. Rem. und 16/70
I bin vom Preißenlaund, ma merkts am gwaund 😂
Weidmansheil
Ich bin grds. ein Freund der Jagd, aber diese Bilder stimmen mich eher ratlos. Die Bestände dieser wundervollen Tiere gehen seit Jahrzehnten drastisch zurück, die Entnahme selbst einzelner Exemplare scheint hier blanker Frevel und nicht mehr zeitgemäß zu sein. Eindeutig thumbs down für diesen sinnlosen Beitrag.
Dem stimme ich zu. Diese Tiere werden dann noch, wie im Video zu sehen, mit der Kugel erlegt, die Brüste ungenießbar geschossen und am Ende ausgestopft in die Bude gehangen. Einfach nicht mehr zeitgemäß diese Jagd
@B.Montez: Wir bedanken uns für Ihren Kommentar und wir nehmen kritische, faktenbasierte, auf das Jagdgebiete bezogenen und berechtigte Kommentare sehr ernst. Weiter oben haben wir schon detaillierter geantwortet. In Österreich werden nicht willkürlich die Rauhfußhühner bejagt.
@@grabherbythepony1487 Kurz nur: Weil es eben eine besondere und traditionelle Jagd am Berg ist, welche nachhaltig betrieben wird, sind die beiden Vogelarten auch so hochwertige Präparate, an diese sich ein Bergjäger ein Leben lang erinnert.
❤❤❤