Glockentransport bei der Preßnitztalbahn (360º GoPro Max)

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  • Опубликовано: 14 окт 2024
  • Im Sommer 1917 herrscht der Erste Weltkrieg in Europa. Der 26. Juli ist ein Donnerstag. Die HMS Ariadne der Royal Navy wird vom U-Boot UC-65 der Kaiserlichen Marine im Ärmelkanal gesenkt. Und die St. Salvator Kirche verliert ihre Bronzeglocken, die von 1702 und 1852 stammen.
    An diesem Donnerstag in Juli 1917 wurden die Glocken abtransportiert und später eingeschmolzen. Die Kriegsmaschinerie hat Bronze als wertvolles Material dringend gebraucht. Es blieb nur die kleinste Glocke, die 1557 in Freiberg gegossen wurde.
    Nach dem Krieg, zu Weihnachten 1919, trafen in Jöhstadt neue Stahlgussglocken ein. Und die kamen natürlich mit dem Zug, auf Gleisen der damals nur 27 Jahre alten Preßnitztalbahn. Zu Neujahr wurden die Glocken dann feierlich geweiht.
    Nach mehr als 100 Jahren kamen die Glocken wieder nach Jöhstadt. Und wieder mit der - inzwischen wiedergeborenen - Preßnitztalbahn. Am 5. September 2020 beförderte die Sächsische IV K 99 1594-3 (Baujahr 1914) die Personenzüge der Museumsbahn, an die der Flachwagen 97-25-36 mit den neuen Bronzeglocken für die Jöhstädter Kirche angehängt wurde. Zahlreiche Fotografen und Videofilmer kamen ins Preßnitztal, um dieses Höhepunkt der von der Covid-19 Pandemie stark eingeschränkten Saison der Museumsbahn zu verewigen.

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