Markus Blume über den Berggasthof Streichen

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  • Опубликовано: 18 сен 2024
  • Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, setzte den symbolischen Spatenstich zur Instandsetzung des historischen Berggasthofs Streichen in Schleching: „Was für ein großartiges Gemeinschaftswerk an einem urbayerischen Sehnsuchtsort: Dank des leidenschaftlichen Engagements von Kulturerbe Bayern, der Streichenfreunde und vieler anderer wird dem Berggasthof Streichen neues Leben eingehaucht. Denkmalpflege braucht oftmals einen langen Atem und tatkräftige Unterstützung: Staatlich können wir viel erreichen, doch unverzichtbar für die Pflege unseres kulturellen Erbes sind die Bürger dahoam, die anschieben und anpacken. Herzlichen Dank, dass durch Ihren Einsatz der Streichen-Zauber in Zukunft das ganze Jahr wirken kann!“
    Die Zeit bis zur Wiedereröffnung, voraussichtlich 2025, ist nunmehr absehbar. In dem historischen Berggasthof war es in den vergangenen zwei Jahren still geworden: Der Betrieb erlosch Ende 2020 mit dem überraschenden Tod des legendären Wirts Franz Strohmayer. In einer gemeinsamen Initiative - angestoßen von Schlechinger Bürgerinnen und Bürgern - haben KULTUR ERBE BAYERN und die Yvonne und Thomas Wilde Familienstiftung den Berggasthof 2021 übernommen. Das Ziel: diesen einzigartigen Ort unterhalb der Streichenkirche St. Servatius wieder als Berggasthof eröffnen.
    Nach dem Kauf zeigte sich: Der Berggasthof benötigt eine behutsame, denkmalgerechte Instandsetzung. Ökologische Aspekte galt es zu berücksichtigen, zum Beispiel hinsichtlich der energetischen Versorgung, genauso wie die Frage: Wie lassen sich Erbe und Erinnerung dieses Ortes und der Menschen, die den Gasthof über Jahrzehnte geführt haben, gemeinschaftsfördernd und sinnstiftend wieder aufleben? Dazu kamen statisch konstruktive Herausforderungen, die sich erst aus den Voruntersuchungen am Gebäude ergaben. Zu berücksichtigen waren auch die erheblich gestiegenen Anforderungen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Führung gastronomischer Betriebe. Sämtliche Untersuchungen und Planungsschritte hat KULTUR ERBE BAYERN eng mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) abgestimmt.
    Verschiedene Szenarien wurden schließlich im Beirat - mit Vertretern der Gemeinde Schleching, der Streichenfreunde und der Yvonne und Thomas Wilde Familienstiftung -geprüft. „Wir haben uns für die Variante entschieden, die alle Voraussetzungen dafür schafft, dass die Menschen auch in 100 Jahren noch am Streichen zusammenkommen können“, so der Beirat.
    Der historische vordere Wohnteil des Berggasthofs (ehemaliges Mesnerhaus) wird denkmalpflegerisch restauriert und statisch ertüchtigt. Tenne und Stall, die sich an das Wohngebäude anschließen und in den 50er Jahren erheblich verändert bzw. neu errichtet wurden, werden umfassend umgebaut. Eine zusätzliche Gaststube und notwendige Personal- und Wirtschaftsräume erhalten dort ihren Platz. Die Fassade wird dabei wieder historische Vorlagen angepasst. Zudem ist eine zukunftsfähige und ökologische Energieversorgung für den Berggasthof geplant.
    Für die Umsetzung der sehr kostenintensiven Lösung braucht es vielfältige Unterstützung. Eine Unterstützung, die KULTUR ERBE BAYERN zusammen mit seinen Mitstreitern im Achental bereits von Anfang spüren konnte: Rund eine halbe Million Euro Spenden sind bereits für Instandsetzung eingegangen. „Wir sind sehr dankbar für das große Engagement der Menschen. Hier zeigt sich, dass unsere Idee von der großen Kraft bürgerschaftlichen Engagements für das baukulturelle Erbe trägt. Ebenso dankbar sind wir für die Unterstützung unserer institutionellen Förderer und Stifter. Diese ermöglicht es uns erst überhaupt, als Initiative bei Projekten wie den Berggasthof Streichen aktiv zu werden. Der Weg bis zur Wiedereröffnung des Streichens ist begonnen, aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Deshalb freuen wir uns über möglichst viele weitere Wegbegleiter, die unser Projekt als Mitglied oder mit einer Spende unterstützen“, so Bernhard Averbeck-Kellner, Geschäftsführer KULTUR ERBE BAYERN.

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