Ich bewundere die handwerkliche Kunst des Herrn Ernst Weber, meine Hochachtung vor den Ideen und Sujets und natürlich für die Fertigkeit des Holzschnitts. Vielen Dank für die Offenheit und die präzise Beschreibung und Erläuterungen.
Wunderbar anzusehen und man lernt wirklich viele interessante, beziehungsweise wichtige Details. Danke sehr fürs zeigen und teilen! Mit freundlichen Grüßen
Danke für Ihre Rückmeldung, die Ernst Weber sehr freute. Hier seine Antworten zu Ihren Fragen: 1. Das (fein geschliffene!) Brett färbe ich mit ACRYL- Farbe ein. - Nach dem Einfärben und Trocknen (wenns schnell gehen muss: mit dem Fön) nochmals nachschleifen. 2. In grösseren Papeterien kann man Pauspapier mit weissem Belag kaufen. Sollte dies nicht möglich sein, kann man ein dünnes Papier mit Neocolor - Wachskreide flächendeckend schraffieren, das ergibt auch ein gutes Pauspapier.
ich verwende fuer den Druck von Holzschnitten nur Farben auf Oelbasis wie es sie auch im professionellen Offsetdrucke verwendet werden. Acrylfarben oder Abtoenfarbe auf Wasserbasis kleben das Papier oft unloesbar an das Holz. Eine Ausnahe ist die japanische Fabholzschnitt zB Hokusai der aber eher der Aquarellmalerei aehnelt und ein spezielles Papier benoetigen. Meine Druckfarben reibe ich aus Leinoelfirnis und preiswerten Farbpigementen selbst an. Das hat den Vorteil , dass die Farben nicht wie Acrylfarbe eintrocknen oder polimerisieren koennen und man hat auch eine breitere Farbpalette
Es muss ein leicht saugendes Papier sein (kein Glanzpapier!), gute Erfahrungen mit Werkdruckpapier, in jeder Druckerei erhältlich, es gibt auch viele Sorten von Japanpapieren, die sich eignen; die Druckerfarbe auch in der Druckerei beziehen; gut auswalzen, dünn auftragen! Linoldruckfarbe ist oft zu flüssig und füllt die feinen Strukturen. Ich wünsche viel Vergnügen und Erfolg. Ernst Weber
@@saoseo Linoldruckfarbe auf Oelbasis laesst sich mit etwas Kreidepulver als Fuellstoff leicht andicken ohne merkbar auszuduennen. Als Papier verwende ich das billigst erhaeltliche Plotterpapier ab etwa 200 g je qm. Druckereipapiere und dicke Japanpapier sind meist suendhaft teurer, so gut bin ich nicht und moechte auch Kunst zu normalen Preisen anbieten koennen. Papiere mit 100 g geben bei hohem Pressdruck aber oft eine beeindruckende Relieffpraegung
ich waessere das Papier vor dem Druck und verwende einen dickeren Druckfilz, dadurch ergeben sich schoene Praegelinien die den Druck fast dreidimensional machen
Ein sehr hilfreiches Video - Kompliment und Danke !! Eine Frage noch, wie genau heisst die Holzsorte die Ihr Lehrmeister empfohlen hat? Ich konnte das nicht richtig raushören aus dem Video. Vielen Dank für die Antwort....
grosse Holzschnitte lassen sich garnicht mit einer Presse drucken, da es so keine solchen Pressen gibt oder sie unbezahlbar sind. Solche Holzschnitte, aber auch kleine, lassen sich mit dem Loeffel oder grossen konvexen Glaslinsen gut drucken. Auch spezielle Andruckrollen eigenen sich gut. Ich hab mir einige aus Gabelstaplerrollen. inline Sakterrollen oder gummiumwickelten Kugellagern dafuer selbst gebaut. Auch die alte Methode mit den Fussballen drauf rumlaufen geht. Das Drucken ohne Druckerpresse hat den Vorteil dass man bestimmte Stellen der Platte mit individuellem Druck, also Farbtiefe versehen kann. Eine immer sehr teure Druckerpresse ist absolut nicht noetig, wer trotzdem eine braucht , vor allem fuer grosse Serien, kann meine Druckerpressen kostenguenstig nachbauen mit und ohne Motor siehe lothar-mayring.blogspot.com/2010/11/selbstbau-meiner-ersten-druckerpresse.html
Wieso auch nicht... Das Porträt von U. Knellwolf war für Ernst Weber eine Auftragsarbeit zu Unterrichtszwecken. Ausgangslage war Ernst Webers Buch "Dichterwelten - Ein literarischer Bilderspiegel". Er hat dabei in Holz geschnittene Portraits mit Textausschnitten kombiniert. Eine sehr gelungene Arbeit (Ch. Schelbert Verlag Olten, ISBN 978-3-9522269-4-0, 2011)
@@lotharmayring6063 Dann hast du möglicherweise einen etwas elitären Begriff von "Kunst". Ich rate dir das Buch anzuschauen, bevor du so absolut urteilst.
Herzlichen Dank für die ausführliche und einfache Instruktion.
Ich bewundere die handwerkliche Kunst des Herrn Ernst Weber, meine Hochachtung vor den Ideen und Sujets und natürlich für die Fertigkeit des Holzschnitts. Vielen Dank für die Offenheit und die präzise Beschreibung und Erläuterungen.
Danke, ganz wunderbar!
Herr Weber, vielen Dank! Sie haben mir sehr geholfen!
Wunderbar!
Wunderbar anzusehen und man lernt wirklich viele interessante, beziehungsweise wichtige Details.
Danke sehr fürs zeigen und teilen!
Mit freundlichen Grüßen
Hat mir sehr gefallen. Hat alle meine Fragen zum Holzschnitt geklärt! Danke :)
Sehr lehrreiches Video. Und super erklärt. Weiter so.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Danke für Ihre Rückmeldung, die Ernst Weber sehr freute. Hier seine Antworten zu Ihren Fragen:
1. Das (fein geschliffene!) Brett färbe ich mit ACRYL- Farbe ein. - Nach dem Einfärben und Trocknen (wenns schnell gehen muss: mit dem Fön) nochmals nachschleifen.
2. In grösseren Papeterien kann man Pauspapier mit weissem Belag kaufen. Sollte dies nicht möglich sein, kann man ein dünnes Papier mit Neocolor - Wachskreide flächendeckend schraffieren, das ergibt auch ein gutes Pauspapier.
ich verwende fuer den Druck von Holzschnitten nur Farben auf Oelbasis wie es sie auch im professionellen Offsetdrucke verwendet werden. Acrylfarben oder Abtoenfarbe auf Wasserbasis kleben das Papier oft unloesbar an das Holz. Eine Ausnahe ist die japanische Fabholzschnitt zB Hokusai der aber eher der Aquarellmalerei aehnelt und ein spezielles Papier benoetigen. Meine Druckfarben reibe ich aus Leinoelfirnis und preiswerten Farbpigementen selbst an. Das hat den Vorteil , dass die Farben nicht wie Acrylfarbe eintrocknen oder polimerisieren koennen und man hat auch eine breitere Farbpalette
Bin begeistert ! Gute Arbeit- Danke !
Danke für Ihr positives Feedback.
Sehr schönes Video,danke dafür !
danke!
Complimenti,gute lebe!
Tolles Video! Ich versuche mich auch am Holzschnitt.Meine Frage ist, welches Papier man am besten für Holzschnitte nimmt?
Es muss ein leicht saugendes Papier sein (kein Glanzpapier!), gute Erfahrungen mit Werkdruckpapier, in jeder Druckerei erhältlich, es gibt auch viele Sorten von Japanpapieren, die sich eignen; die Druckerfarbe auch in der Druckerei beziehen; gut auswalzen, dünn auftragen! Linoldruckfarbe ist oft zu flüssig und füllt die feinen Strukturen.
Ich wünsche viel Vergnügen und Erfolg.
Ernst Weber
@@saoseo Linoldruckfarbe auf Oelbasis laesst sich mit etwas Kreidepulver als Fuellstoff leicht andicken ohne merkbar auszuduennen. Als Papier verwende ich das billigst erhaeltliche Plotterpapier ab etwa 200 g je qm. Druckereipapiere und dicke Japanpapier sind meist suendhaft teurer, so gut bin ich nicht und moechte auch Kunst zu normalen Preisen anbieten koennen. Papiere mit 100 g geben bei hohem Pressdruck aber oft eine beeindruckende Relieffpraegung
ich waessere das Papier vor dem Druck und verwende einen dickeren Druckfilz, dadurch ergeben sich schoene Praegelinien die den Druck fast dreidimensional machen
Ein sehr hilfreiches Video - Kompliment und Danke !! Eine Frage noch, wie genau heisst die Holzsorte die Ihr Lehrmeister empfohlen hat? Ich konnte das nicht richtig raushören aus dem Video. Vielen Dank für die Antwort....
er empfiehlt Weymouth-Föhre, mit Linde oder Pappel gehts auch gut.
@@saoseo duenne gepresste Faserplatten drucken und schneiden sich sogar noch leichter und sind billiger
Tolles Video! Ich hätte eine Frage: kriegt man einen Holzschnitt auch ohne Druckpresse hin oder ist die essenziell?
Unbedingt mit einer Presse drucken.
@@saoseo Danke für die rasche Antwort!
grosse Holzschnitte lassen sich garnicht mit einer Presse drucken, da es so keine solchen Pressen gibt oder sie unbezahlbar sind. Solche Holzschnitte, aber auch kleine, lassen sich mit dem Loeffel oder grossen konvexen Glaslinsen gut drucken. Auch spezielle Andruckrollen eigenen sich gut. Ich hab mir einige aus Gabelstaplerrollen. inline Sakterrollen oder gummiumwickelten Kugellagern dafuer selbst gebaut. Auch die alte Methode mit den Fussballen drauf rumlaufen geht. Das Drucken ohne Druckerpresse hat den Vorteil dass man bestimmte Stellen der Platte mit individuellem Druck, also Farbtiefe versehen kann. Eine immer sehr teure Druckerpresse ist absolut nicht noetig, wer trotzdem eine braucht , vor allem fuer grosse Serien, kann meine Druckerpressen kostenguenstig nachbauen mit und ohne Motor siehe lothar-mayring.blogspot.com/2010/11/selbstbau-meiner-ersten-druckerpresse.html
gerade eine Druckplatte mie Aesten gibt dem Holzschnitt seinen charakteristischen Ausdruck
Ein Holzschnitt ueber Herman Hesse zu machen, das kann ich gut verstehen, aber ueber einen Ulrich Knellwolf, auf die Idee wuerde ich nie kommem
Wieso auch nicht... Das Porträt von U. Knellwolf war für Ernst Weber eine Auftragsarbeit zu Unterrichtszwecken. Ausgangslage war Ernst Webers Buch "Dichterwelten - Ein literarischer Bilderspiegel". Er hat dabei in Holz geschnittene Portraits mit Textausschnitten kombiniert. Eine sehr gelungene Arbeit (Ch. Schelbert Verlag Olten, ISBN 978-3-9522269-4-0, 2011)
@@saoseo sehr traditionell und alles nur Kommerz und Werbung mit Kunst hat das mMn nichts zu tun
@@lotharmayring6063 Dann hast du möglicherweise einen etwas elitären Begriff von "Kunst". Ich rate dir das Buch anzuschauen, bevor du so absolut urteilst.