Das Thema ist in allerdings sehr sehr schwer . Ich glaub die perfekte Balance wird es nie geben man nur schauen wie man solche Thematik angeht . Ich sollte mir mal den Artikel durchlesen 👍
Ok, also ihr springt sehr viel zwischen Themen hin und her und es fällt mir schwer da auf alle Themen einzugehen. Der große Fehler, den ihr in meinen Augen allerdings macht ist, dass ihr die Probleme als Anlass nehmt, Gruppen gegeneinander auszuspielen. Wir haben im Schulsystem möglicherweise ein Problem, aber die Schlussfolgerung darf nicht sein: "Männer/Jungs werden von Frauen diskriminiert". Die Stereotype, die dazu führen, sind durch Männer entstanden. In Jahrtausenden des Patriarchats haben Männer die Geschlechterstereotype kultiviert und erschaffen. Deswegen müssen Männer Leistung erbringen und Frauen beschützt und unterstützt man. Das Lehrpersonal ist auch gar nicht das einzige Problem. Jungs fällt es sehr oft sehr viel schwerer Schwäche einzugestehen. Schwäche ist kein Wert der männlichen Idealvorstellung, der auch heue noch unterbewusst fast immer nachgeeifert wird - gerade wenn man noch jung ist. Das bedeutet im Kontext der Schule, dass Mädchen oft einfach Fragen stellen, wenn sie etwas nicht verstehen, während Jungs diese Schwäche schlichtweg nicht zulassen. Da schreibt man dann lieber ne 4. In diesem Fall wird niemand von niemandem diskriminiert, sondern die alten, noch tief verankerten Stereotype ziehen uns auch heute noch runter. Das Schulsystem sollte in meinen Augen ohnehin dringend reformiert und grundlegend neu gedacht werden - da können wir dann optimalerweise Probleme wie die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Kindern generell berücksichtigen. Aber gerade für die tiefverwurzelten Stereotype gibt es vor allem eine Lösung: Feminismus. Es geht beim Feminismus nämlich heutzutage gar nicht so sehr darum, immer mehr Rechte für Frauen einzuklagen, so dass "die Gleichberechtigung irgendwann kippt", so wie ihr das andeutet. Nein, beim heutigen Feminismus geht es oftmals eher darum, dass neben dem männlichen Stereotyp auch die Werte des weiblichen Stereotyps gesellschaftlich honoriert werden. Ganz viele Situationen des täglichen Lebens sind systemisch extrem tief stereotypisch männlich geprägt. Warum verdienen Männer zB oftmals noch mehr? Ein männliches Ideal ist Stärke, Dominanz und Wettbewerbsfreude. Männer neigen daher dazu, bei Gehaltsverhandlungen mehr für sich rauszuschlagen. Perfekt wäre es, wenn wir in eine Gesellschaft kreieren können, in der auch andere Charaktereigenschaften Erfolg bedeuten würden. Die drei genannten sind dabei keinesfalls schlechte Tugenden und viele Frauen, die erfolgreich Karriere machen, adaptieren diese auch für sich. Aber das zeigt ein Problem dieses Stereotyps: das sind keine rein männlichen Tugenden. Es gibt viele, viele Frauen, die diese von Natur aus besitzen und viele, viele Männer, die diese nicht so stark ausgeprägt besitzen. Wir haben alle schonmal erlebt, dass nicht der kompetenteste Mitarbeiter oder die kompetenteste Mitarbeiterin befördert wird. Das ist sogar sehr oft so. Gefühlter Ehrgeiz wird höher bewertet als reine, echte Kompetenz. Dies ist ein Paradebeispiel für systemische Probleme durch das Patriachat - und wir sehen: darunter leiden nicht nur Frauen, sondern auch Männer bzw in der Schule dann eben die Jungs, die sich nicht trauen, Fragen zu stellen, um keine Schwäche zeigen zu müssen. Dafür gibt es hunderte Beispiele und ich kann die hier in einem Kommentar gar nicht ausführlich genug erklären. Ich kann euch nur wirklich ans Herz legen: Setzt euch mit aktivistischen Inhalten auseinander. Schaut mal ein Video oder hört einen Podcast von einer Feministin oder einem Transgender-Aktivisten. Da wird in der Regel kein Mann vorverurteilt und unter Generalverdacht gestellt, auch wenn das gewisse Berichterstattung gerne suggeriert.
Hi, vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Dein Feedback! Das hilft uns sehr, denn genau das ist unser Ziel: Eine Plattform zu schaffen, die zum Austausch, Nachdenken und Umdenken anregt. Dabei wollen wir auch unsere persönlichen Erfahrungen als Väter einbringen und diese Diskussion aus unserer Perspektive bereichern. Wir bleiben bewusst bei dem Artikel, den wir im Podcast besprochen haben und der auch in der Beschreibung verlinkt ist. Uns ist klar, dass wir die Themen miteinander verknüpfen und hin und wieder abschweifen. Der Podcast ist unscripted, weil wir eine authentische Diskussion führen wollen, und das führt manchmal zu thematischen Sprüngen. Natürlich überlegen wir, ob wir in Zukunft mehr Struktur einbauen sollten, aber wir wollen die rohe und ehrliche Diskussion beibehalten. Wir lernen ständig dazu und sind dankbar für Anregungen wie Deine. Was die inhaltlichen Punkte angeht, sind wir gar nicht so weit von Deiner Meinung entfernt. Wir setzen uns stark für Gleichberechtigung ein, unabhängig vom Geschlecht - das ist für uns selbstverständlich. Ein wichtiger Punkt, den wir hervorheben wollten, ist, dass die heutige Generation nicht für die Fehler der Vergangenheit verantwortlich gemacht werden sollte. Natürlich müssen historische Themen aufgearbeitet werden, aber wir wollten insbesondere auf aktuelle Extreme und Überspitzungen aufmerksam machen, wie etwa das Thema Männlichkeit. Es fühlt sich oft so an, als würde Männlichkeit pauschalisiert und negativ dargestellt. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass auch Jungs und Männer mit Problemen und Herausforderungen zu kämpfen haben. Wir geben zu, dass wir in gewisser Weise auch pauschalisieren, aber der Kern unserer Botschaft sollte klar sein: Wir wollen auf die Schwierigkeiten aufmerksam machen, die Jungs und Männer im heutigen Schulsystem und der Gesellschaft haben. Eine Reform des Schulsystems halten wir ebenfalls für notwendig, um diese Herausforderungen besser zu bewältigen. Du hast Feminismus als eine mögliche Lösung angesprochen, und wir wären sehr interessiert daran, mehr darüber zu erfahren, wie Du glaubst, dass der Feminismus das Schulsystem verbessern könnte. Könntest Du uns hier tieferen Einblick geben? Nochmals vielen Dank für den Austausch - wir sind begeistert von den Diskussionen, die durch Kommentare wie Deinen entstehen! Wir wünschen Dir einen schönen Start ins Wochenende. Grüße Väter Reden
Krasses Thema was zum nachdenken anregt muss den Artikel unbedingt mal lesen. Coole Folge weiter so!
Vielen leiben Dank freut mich das wir Dich zum Nachdenken animieren konnten, vielen Dank für Deinen Support.
Das Thema ist in allerdings sehr sehr schwer . Ich glaub die perfekte Balance wird es nie geben man nur schauen wie man solche Thematik angeht . Ich sollte mir mal den Artikel durchlesen 👍
Vielen Dank für Deinen Kommentar da sind wir bei Dir. Schönen Sonntag wünschen wir Dir.
Ok, also ihr springt sehr viel zwischen Themen hin und her und es fällt mir schwer da auf alle Themen einzugehen. Der große Fehler, den ihr in meinen Augen allerdings macht ist, dass ihr die Probleme als Anlass nehmt, Gruppen gegeneinander auszuspielen. Wir haben im Schulsystem möglicherweise ein Problem, aber die Schlussfolgerung darf nicht sein: "Männer/Jungs werden von Frauen diskriminiert". Die Stereotype, die dazu führen, sind durch Männer entstanden. In Jahrtausenden des Patriarchats haben Männer die Geschlechterstereotype kultiviert und erschaffen. Deswegen müssen Männer Leistung erbringen und Frauen beschützt und unterstützt man. Das Lehrpersonal ist auch gar nicht das einzige Problem. Jungs fällt es sehr oft sehr viel schwerer Schwäche einzugestehen. Schwäche ist kein Wert der männlichen Idealvorstellung, der auch heue noch unterbewusst fast immer nachgeeifert wird - gerade wenn man noch jung ist. Das bedeutet im Kontext der Schule, dass Mädchen oft einfach Fragen stellen, wenn sie etwas nicht verstehen, während Jungs diese Schwäche schlichtweg nicht zulassen. Da schreibt man dann lieber ne 4. In diesem Fall wird niemand von niemandem diskriminiert, sondern die alten, noch tief verankerten Stereotype ziehen uns auch heute noch runter.
Das Schulsystem sollte in meinen Augen ohnehin dringend reformiert und grundlegend neu gedacht werden - da können wir dann optimalerweise Probleme wie die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Kindern generell berücksichtigen. Aber gerade für die tiefverwurzelten Stereotype gibt es vor allem eine Lösung: Feminismus. Es geht beim Feminismus nämlich heutzutage gar nicht so sehr darum, immer mehr Rechte für Frauen einzuklagen, so dass "die Gleichberechtigung irgendwann kippt", so wie ihr das andeutet. Nein, beim heutigen Feminismus geht es oftmals eher darum, dass neben dem männlichen Stereotyp auch die Werte des weiblichen Stereotyps gesellschaftlich honoriert werden. Ganz viele Situationen des täglichen Lebens sind systemisch extrem tief stereotypisch männlich geprägt. Warum verdienen Männer zB oftmals noch mehr? Ein männliches Ideal ist Stärke, Dominanz und Wettbewerbsfreude. Männer neigen daher dazu, bei Gehaltsverhandlungen mehr für sich rauszuschlagen. Perfekt wäre es, wenn wir in eine Gesellschaft kreieren können, in der auch andere Charaktereigenschaften Erfolg bedeuten würden.
Die drei genannten sind dabei keinesfalls schlechte Tugenden und viele Frauen, die erfolgreich Karriere machen, adaptieren diese auch für sich. Aber das zeigt ein Problem dieses Stereotyps: das sind keine rein männlichen Tugenden. Es gibt viele, viele Frauen, die diese von Natur aus besitzen und viele, viele Männer, die diese nicht so stark ausgeprägt besitzen. Wir haben alle schonmal erlebt, dass nicht der kompetenteste Mitarbeiter oder die kompetenteste Mitarbeiterin befördert wird. Das ist sogar sehr oft so. Gefühlter Ehrgeiz wird höher bewertet als reine, echte Kompetenz. Dies ist ein Paradebeispiel für systemische Probleme durch das Patriachat - und wir sehen: darunter leiden nicht nur Frauen, sondern auch Männer bzw in der Schule dann eben die Jungs, die sich nicht trauen, Fragen zu stellen, um keine Schwäche zeigen zu müssen.
Dafür gibt es hunderte Beispiele und ich kann die hier in einem Kommentar gar nicht ausführlich genug erklären. Ich kann euch nur wirklich ans Herz legen: Setzt euch mit aktivistischen Inhalten auseinander. Schaut mal ein Video oder hört einen Podcast von einer Feministin oder einem Transgender-Aktivisten. Da wird in der Regel kein Mann vorverurteilt und unter Generalverdacht gestellt, auch wenn das gewisse Berichterstattung gerne suggeriert.
Hi, vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Dein Feedback! Das hilft uns sehr, denn genau das ist unser Ziel: Eine Plattform zu schaffen, die zum Austausch, Nachdenken und Umdenken anregt. Dabei wollen wir auch unsere persönlichen Erfahrungen als Väter einbringen und diese Diskussion aus unserer Perspektive bereichern.
Wir bleiben bewusst bei dem Artikel, den wir im Podcast besprochen haben und der auch in der Beschreibung verlinkt ist. Uns ist klar, dass wir die Themen miteinander verknüpfen und hin und wieder abschweifen. Der Podcast ist unscripted, weil wir eine authentische Diskussion führen wollen, und das führt manchmal zu thematischen Sprüngen. Natürlich überlegen wir, ob wir in Zukunft mehr Struktur einbauen sollten, aber wir wollen die rohe und ehrliche Diskussion beibehalten. Wir lernen ständig dazu und sind dankbar für Anregungen wie Deine.
Was die inhaltlichen Punkte angeht, sind wir gar nicht so weit von Deiner Meinung entfernt. Wir setzen uns stark für Gleichberechtigung ein, unabhängig vom Geschlecht - das ist für uns selbstverständlich. Ein wichtiger Punkt, den wir hervorheben wollten, ist, dass die heutige Generation nicht für die Fehler der Vergangenheit verantwortlich gemacht werden sollte. Natürlich müssen historische Themen aufgearbeitet werden, aber wir wollten insbesondere auf aktuelle Extreme und Überspitzungen aufmerksam machen, wie etwa das Thema Männlichkeit. Es fühlt sich oft so an, als würde Männlichkeit pauschalisiert und negativ dargestellt. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass auch Jungs und Männer mit Problemen und Herausforderungen zu kämpfen haben.
Wir geben zu, dass wir in gewisser Weise auch pauschalisieren, aber der Kern unserer Botschaft sollte klar sein: Wir wollen auf die Schwierigkeiten aufmerksam machen, die Jungs und Männer im heutigen Schulsystem und der Gesellschaft haben. Eine Reform des Schulsystems halten wir ebenfalls für notwendig, um diese Herausforderungen besser zu bewältigen. Du hast Feminismus als eine mögliche Lösung angesprochen, und wir wären sehr interessiert daran, mehr darüber zu erfahren, wie Du glaubst, dass der Feminismus das Schulsystem verbessern könnte. Könntest Du uns hier tieferen Einblick geben?
Nochmals vielen Dank für den Austausch - wir sind begeistert von den Diskussionen, die durch Kommentare wie Deinen entstehen! Wir wünschen Dir einen schönen Start ins Wochenende. Grüße Väter Reden