Der alte Friedhof von Kattenhorst
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- Опубликовано: 11 сен 2024
- #Outdoor #Ahnenforschung #Neumark #Genealogie und #Heimatkunde
Am 21. Juli 2020 haben wir im Rahmen unserer jährlichen Entdeckungstour im ehemaligen deutschen Osten den verlassenen Friedhof von Kattenhorst dokumentiert. Die ehemalige Gemeinde liegt im Landkreis Landsberg an der Warthe in der Neumark, auch Ostbrandenburg genannt. Die alte Ruhestätte ist gut begehbar und liegt direkt an einem Waldweg. Insgesamt wurden 19 Grabsteine gefunden, gereinigt und deren Inschriften dokumentiert. Daten von 21 Neumärkern mit den Familiennamen Borchert, Eckert, Elsner, Hahn, Heese, Henschke, Jaenschke, Jänsch, Kiesling, Kirchner, Klasse, Konrad, Paul, Pfeiffer, Rau, Rose, Schleusener, Schmidt und Schüler konnten festgehalten werden. Soweit möglich wurden auch Grabsprüche und Widmungen identifiziert. Folgende Inschriften von Grabsteinen konnten gefunden werden:
Hier ruht in Gott die Frau des Ausgedingers und Gerichtsmanns Ludwig Heese: Henriette Pfeiffer, geb. d. 12. März 1817, gest. d. 12. Juli 1877.
Hier ruhet in Gott der Ausgedinger Johann Georg Elsner, geb. 23. April 1797, gest. 10. Juni 1865, alt 68 Jahr, 1 Monat, 17 Tage. [Dies wurde offenbar fehlerhaft berechnet, man hat sich hier um genau einen Monat vertan.] Gewidmet von seiner Gattin und 6 Kindern.
Hier ruht unsere liebe Tochter Auguste Maria Ida Kirchner, geb. 15. September 1876, gest. 8. Mai 1878. Ewig unvergeßlich.
Hier ruht in Gott die Ausgedingerin Henriette Charlotte Kiesling geborene Pfeiffer, geb. 22. Juli 1823, gest. 9. März 1878.
Hier ruht in Gott der Gastwirt und Eigentümer Martin Julius Schmidt, geb. d. 26. Octbr. 1839, gest. 10. Septb. 1896. Geliebt, beweint, doch nie vergessen.
Hier ruht in Gott unser lieber Sohn Otto Paul Schüler, geb. d. 24. Mai 1885, gest. 25. Aug. 1885. Ruhe sanft!
Hier ruhet in Gott mein lieber Gatte, unser guter Sohn und Bruder Otto Eckert, geb. 14. März 1857, gest. 4. September 1885. Gottes Wille ist gescheh'n, unser Trost ist Wiederseh'n!
Hier ruhet in Gott unser liebes Söhnchen Otto Paul Klasse, geb. 19. August 1900, gest. 25. Septbr. 1901. Geliebt, beweint und nie vergessen.
Hier ruht in Gott unser lieber Vater der Ausgedinger Karl Ludwig Paul, geb. d. 4. Octbr. 1818, gest. d. 28. Octbr. 1900. Hier versenkten wir des Vaters Hülle. Hier verweilen wir in frommer Stille. Dankend sprechen unsre Zähren. Sein Gedächtniss bleibt in Ehren! Ruhe sanft!
Hier ruhet in Gott der Eigenthümer Friedrich Rau, geb. 16. Juli 1837, gest. 26. November 1861. Ruhet sanft hienieden, oft von uns beweint, bis des Himmels Frieden uns mit Euch vereint.
Hier ruhet in Gott unser lieber Vater und Großvater der Ausgedinger Johann Gottlieb Schmidt, geb. 7. März 1822, gest. 7. Juni 1912. Wer hier glaubensvoll geschieden, Ruhet ewig nun in Frieden.
Hier ruhet in Gott der Ausgedinger Heinrich Henschke, geb. 22. März 1823, gest. 4. Mai 1900. Unvergeßlich bleibst Du in den Herzen deiner Kinder. Ruhe sanft!
Hier ruhet der Eigenthümer Hermann Hahn, geb. 12. Dezember 1840, gest. 1. August 1899.
Hier ruhen in Gott Wilhelmine E. Jaenschke geborene Paul, geb. 16. Feb. 1853, gest. 1. Apr. 1893 und deren Tochter Anna Wilhelmine geb. 1. Apr. 1893, gest. 7. Jun. 1893. Geliebt, beweint doch nie vergessen!
Hier ruhet in Gott mein lieber Mann und unser guter Vater der Eigenthümer Franz Jänsch, geb. 23. September 1845, gest. 20. März 1904. Ruhe sanft du treuer Gatte und sorgender Vater deiner Kinder!
Hier ruhet in Gott mein lieber Sohn und unser guter Bruder Wilhelm Jänsch, geb. 30. März 1868, gest. 24. Januar 1888. Nun schlaf ich stiller sorgenlos, Und ruhe sanft in Jesu Schoß.
Hier ruht in Gott meine liebe Mutter Charlotte Borchert geborene Rose, geb. 29. October 1804, gest. 11. Januar 1888. Hier ruhst Du, teure unsers Lebens. Schlummre sanft. Im Himmel deine Ruh!
Hier ruht in Gott die Ausgedingerin Wilhelmine Karo Klasse geborene Konrad, geb. d. 15. Febr. 1816, gest. 26. Jan. 1893. Dem Auge fern. Dem Herrn ewig nah.
Hier ruht in Gott meine liebe Frau und unsere gute Mutter Ernstine Wilhelmine Paul geborene Schleusener, geb. d. 11. April 1829, gest. d. 28. Juni 1894.
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Wenigstens einer der sich noch um alte Deutsche Friedhöfe kümmert,Respekt, Grüße aus Österreich
Ich finde das so extrem wichtig ,bin begeistert von der Mühe die du dir machst!
Das hast Du toll gemacht. Jetzt haben die verstorbenen wieder einen Namen. Danke für deine Bemühungen. Bleib gesund und Pass auf Dich auf. LG Peppi aus Bielefeld
Ganz toll ,dass du dir solche Mühe machst !
Schön das du die steine so schön sauber gemacht hast .da freuen sich die toten und staunen das noch gute menschen giebt ...hallo 😊❤
Bonjour . En france aussi nous avions de elles tombes ,mais suite à la revolution dite française , les révolutionnaires ont pillé les tombes pour y ramasser les bijoux .vous faites un geste magnifique . Comme nous disons la mort n’ existe pas car il y a réincarnation .
Respekt an dich
Danke für das Hochladen 👍 👍 👍
Sehr Interssant 👍
L ♥️ G
das finde ich einfach klasse was du machst
Ich glaube der die Videos macht der kann nicht lesen! Und die töten können nicht über ihn lachen! Keiner der bei Rubrik ( antworten) wurden von ihm gelesen! Und deshalb werde ich kein Abo da lassen
Er heißt ja auch Herr tot
@@grimmudo4459 Kann nicht verstehen was sie meinen
Sehr interessant
Wirklich ein sehr schönes Video. Auf meinem Kanal mache ich auch immer wieder mal Videos über die Friedhöfe in Bielefeld (und ihre Besonderheiten).
Weißt du wann der Friedhof angelegt wurde?
👍👍👍
Kann man die Grabsteine nicht so lassen wie sie sind, muss man die unbedingt sauber machen und wenn es ein lost place ist sollte man es nicht verändern.
wenn er sie lesen will muß er sie putzen. Das finde ich nicht schlimm. Ich hoffe nur, er nimmt keinen scharfen Reiniger der dann in den Boden läuft und der Umwelt schadet.
Ich finde es auch unmöglich man lässt Orte so wie man sie vorgefunden hat😡
Wie krank im Kopf muss man sein ???
Nein!
Hat beides seine Vor- und Nachteile. Einerseits hat die alte Patina (und das Moos) ihren Reiz. Andererseits sind Grabsteine ja gerade dafür gemacht, dass man sie lesen kann.
Warum sind auf den meisten Friedhöfen nur ältere Gräbsteine zu finden? Grabsteine aus den 20er, 30er oder 40er Jahren sind eher selten. War das Material, dass man später verwendet evtl. auch gut geeignet für andere Zwecke?
Weil die Deutsche Bevölkerung danach vertrieben wurde aus Lansberg an der Warte und folglich keine Beerdigungen der Bevölkerung mehr stattfand und der Deutsche Friedhof zwangsweise natürlich aufgegeben wurde (musste) !!!
Gräber werden nach einiger Zeit neu verwendet. Ich weiß nicht wann es konkret eingeführt wurde, das ein Grab auf bestimmte Zeit gekauft werden muss, aber vielleicht wurde es passend eingeführt in den Jahren wovon es nur noch wenige Gräber gibt? Dann gibts noch die Theorie das Friedhöfe weg gebombt wurden und oder eben viele Menschen in den Kriegszeiten nicht normal mit Grabstein beerdigt wurden.
Die Deutsche Bevölkerung wurde doch erst nach 1945 aus Landsberg an der Warthe vertrieben. Folglich müssten noch Gräber aus den 20er, 30er und 40er Jahren zu finden sein.
Ich glaube die Frage war eher allgemein gemeint, also nicht auf diesen speziellen Friedhof oder diese Gegend bezogen.
Ich erkläre es mir so, dass man in der Kaiserzeit (bis 1918) einfach eine viel höhere Wertschätzung für solche Gräber und Steine hatte. Danach kamen dann die Inflation und die Wirtschaftskrise, und die Leute hatten leider kein Geld mehr dafür.
Weil sie vertrieben und umgebracht wurden während der Vertreibung
Bitte die alten Grabsteine nicht mit einer harten Bürste abscheuern sogar Reinigungsmittel verwendest du. Kanns gar nicht mitansehen.. wie kommst du darauf. Laß die Steine so wie sie sind!
Es kommt aber auf das Reinigungsmittel an. Heutzutage gibt es gute Reinigungsmittel speziell für alte Grabsteine.
Er tut das Richtige gegen das Vergessen,ihren Grabstein wird keiner säubern.