Osnabrück, Hoher Dom St. Petrus - Plenum 2004

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  • Опубликовано: 9 ноя 2024
  • Schon wieder das Osnabrücker Domgeläut? Natürlich! In einem RUclips-Kanal, der sich u. a. den Bochumer Gußstahlglocken verschrieben hat, darf es definitiv nicht fehlen. Seit es Kurt Kramer 1986 auf seiner LP „Die Glocke und ihr Geläute“ veröffentlicht hat, gilt es schließlich als „das“ Geläut aus Bochum schlechthin. So formuliert Kramer im Begleitheft: „Im Osnabrücker Domgeläute wurde das für Gußstahl mögliche erreicht“ und: „Wie fast alle Stahlgeläute bombastisch und wuchtig, mit zunehmender Entfernung vom Turm nicht ohne Reiz und von klanglicher Transparenz“. Ob er es selbst je gehört hat? Immerhin stammt die 1986 veröffentlichte Aufnahme vom NDR.
    Auch Dank der vielen Veröffentlichungen von Stahlgeläuten auf RUclips wissen wir heute deutlich besser über Stahlglocken Bescheid - auch von daher ist RUclips als „Mittel zum Zweck“ doch eine feine Sache! Selbstverständlich gehört das große V7-Geläut des Osnabrücker Domes zu den Glanzstücken des Stahlglockengusses - es gibt aber doch weitaus mehr Geläute, die das "für Gußstahl mögliche" hören lassen.
    Die hier vorgelegte Außenaufnahme ist gedacht fürs campanologische Archiv - sie bringt ja nichts wesentlich Neues. Großartig historisch ist sie auch nicht, entstammt aber immerhin einer Zeit, in der die große Immaculataglocke ihren Spitznamen (oder Ehrentitel?) „Maria Sprengsatz“ noch zu Recht trug.
    Die langgezogene Aufnahme entstand, weil der zuständige Küster nicht pünktlich in der Sakristei war. Nach Absprache am Morgen, das Hochfest Mariae Himmelfahrt mit allen Glocken einzuläuten - 2004 verdrängte es einen Sonntag - spulte die Automatik zunächst das Sonntagsprogramm mit Angelus ab. Just als die kleine Glocke verstummte, sah der Autor den Küster durch den Kreuzgang huschen, in Windeseile gesellen sich dann die kleine und die große Glocke zum Sonntagsteilgeläut hinzu. Auch das rechtzeitige Abschalten wurde übersehen, so dass die beiden Glocken ein langes Nachwort bekommen. Eigentlich eine - mit der damaligen Aufnahmetechnik - gelungene und blitzsaubere Aufnahme.
    Wer mehr zum Dom und zu den Glocken sucht, wende sich bitte an diese Netzadressen:
    de.wikipedia.o...)
    dom-osnabrueck...
    Minidisc-Aufnahme: 14.08.2004
    S/W-Fotos des Vorkriegszustandes: Postkarten im Besitz des Autors.
    Alle anderen Fotos eigener Provenienz.
    O. e. Veröffentlichung:
    Kurt Kramer: Die Glocke und ihr Geläute: Geschichte, Technologie u. Klangbild vom Mittelalter bis zur Gegenwart. LP+Begleitheft, Deutscher Kunstverlag, München 1986.

Комментарии • 12

  • @clochebell
    @clochebell 4 года назад +1

    MAGNIFICENT video of then and now! This set of bells from BVG remains a musical treasure!

  • @martinboes2232
    @martinboes2232 4 года назад +1

    Das ist wirklich die bei weitem schönste und authentischte Aufnahme des Domgeläutes, die bei RUclips zu hören ist, nicht zuletzt weil es keine Turaufnahme ist. Vielen Dank dafür!

  • @glockenzeit
    @glockenzeit 4 года назад +3

    Das Osnabrücker Domgeläute zählt in jedem Fall zu den Geläuten, die man als (Stahl)glockenfreund einmal gehört haben muss. Die Große wummert wirklich wahnsinnig! Ein besseres Fundament für ein Großgeläute kann man sich kaum wünschen - daher hat auch der originelle Spitzname durchaus seine Berechtigung ;-)

    • @stahlglocke
      @stahlglocke  4 года назад +1

      Seit der letzten Sanierung hat der Spitzname leider deutlich weniger Bedeutung. Ein gutes Geläut ist es dennoch geblieben.

  • @junkerglocke903
    @junkerglocke903 4 года назад +3

    Schönes Video! Mit den Historischen Bildern top
    Da hast Du aber Glück gehabt das die Imaculata so lange nachgeläutet hat. Man hört sie sonst das ganze Jahr nie solo
    Das ist mit der Liborius Glocke in Paderborn besser sie hat ihre festen solo Termine
    Und kommt jetzt nach der Sanierung und neuaufhänung tausendmal besser zur Geltung

  • @jkoch1385
    @jkoch1385 4 года назад +1

    Ich hatte gerade frisch meinen Führerschein, da war ich an Ostern in Osnabrück; das war 2006. War schon recht beeindruckend.

  • @Osnabruecker_Glocken
    @Osnabruecker_Glocken 4 года назад +2

    WOW! Eine wirklich schöne Aufnahme des Domgeläuts im alten Zustand! Ein Schock, als ich gelesen habe, dass vor fast vier Jahren an der Anlage was verändert wurde. Heute läuten die Glocken im niedrigsten Läutewinkel überhaupt, die Große und die Nr. 5 machen fast nur noch Aussetzer und die Bremse der Nr. 2 ist viel zu schwach eingestellt. Schade, dennoch danke für die tolle, historische Aufnahme!

  • @Orgelix
    @Orgelix 4 года назад +1

    Stellt so manches Broncegeläut in den Schatten! Bombastisch!

  • @achimewald4683
    @achimewald4683 4 года назад +1

    Ich finde stahlglocken fast noch besser im Klang als bronzglocken. Ein sehr schöner Klang und mächtig. Wunderschön.

  •  4 года назад +2

    Maria Sprengsatz ist namenstechnisch immer noch das Highlight. ^^ Ein treffenderer Glockenname ist mir noch nicht untergekommen.

  • @goldbear2
    @goldbear2 4 года назад

    Ein herrliches Geläut! St. Heinrich in Bamberg, ebenfalls vom Bochumer Verein gegossen, klingt ähnlich kräftig. Manch eine(r) mag nicht glauben, dass das Stahlglocken sind. Was Wunder! Danke für diese schöne Aufnahme. Dass hier Nr. 6, Immaculata, so lange nachläutet, finde ich sehr gut. Ob ich versuche, damit bei mir daheim an Sylvester der Böllerei Paroli zu bieten ? ;-) Bleibt gesund!