Ein sehr kraftvolles Geläut, wenngleich die große Glocke leider sehr verschluckt wird. Sehr störend sind leider auch die ständigen Aussetzer… Eine schöne Präsentation!
Eine sehr schöne Präsentation und Dokumentation! - Wenn man ausschließlich die Durchmesser der beiden großen Glocken betrachtet, könnte man fast meinen, es handle sich um eine dis'- und eine fis'-Glocke, die Gewichte jedoch passen wieder zu d' und f' - wohingegen die beiden kleinen Glocken sowohl von ihren Durchmessern als auch von ihren Gewichten her dem V7e-Standard entsprechen. Ich finde solche Abweichungen von den V7e-Normgrössen innerhalb eines Geläutes recht interessant!
Der runde Turm bietet ja Einiges an Resonanzraum, in dem sich der Klang gut mischen kann, und da die Glocken relativ tief im Turm hängen und die unteren Teile der Schallfenster dicht verbrettert sind, kann ich mir vorstellen, dass das Geläut von außen richtig gut und ausgewogen herüberkommt! - Gar nicht weit weg von Scherlebeck, nämlich mitten in Polsum, einem dörflichen Stadtteil der Stadt Marl, gibt es die Kirche St. Bartholomäus. Sie wurde Ende der 1960er-Jahre gebaut ebenfalls von Hans Schilling - die Verwandtschaft mit der Scherlebecker Kirche ist sehr gut ablesbar. Der im Kern noch mittelalterliche Turm der Vorgängerkirche blieb in Polsum wahrzeichenhaft als freistehender Campanile erhalten und enthält in einem Stahlstuhl ein fünfstimmiges Geläute dis', fis', gis', h', cis'', wobei die sehr (klang)schöne fis' aus dem Jahr 1579 stammt und die cis'' (eigentlich mehr schon ein d'') aus dem Jahr 1923 (von P&E). Die anderen drei Glocken wurden 1955 vom Bochumer Verein in V7e gegossen. Eine interessante Mischung - die Stahlglocken aber gegenüber den feinen Bronzeglocken in meinen Ohren fast schon brutal klingend, obwohl als solche sicherlich nicht schlecht.
Leider geht die große Glocke aufgrund des niedrigen Läutewinkels klanglich fast völlig unter. Das Geläut wirkt von außen recht „verhalten“. Die Glocken 3 und 4 sind aufgrund ihrer Position etwas präsenter. Zum Geläut der Polsumer St.-Bartholomäus-Kirche: Wirklich interessant! Das muss man sich unbedingt einmal anschauen. :-) Kennen Sie auch das Geläut der St.-Barbara-Kirche in Marl-Hamm? Dort sollen angeblich vier Stahlglocken (e'-fis'-a'-h') aus drei verschiedenen Jahren hängen. Stimmt es, dass die vierte Glocke eine Durglocke ist? Passender wäre doch eigentlich die dritte Glocke als Durglocke...
@@Osnabruecker_GlockenDa lag ich mit meiner Vermutung bzgl. der Aussenwirkung des Scherlebecker Geläuts daneben. Das Geläute von St. Barbara in Marl-Hamm ist mir nicht bekannt. Aber es ist in der Tat merkwürdig, dass bei e', fis', a', h' ausgerechnet die Glocke 4 eine Durglocke sein soll. Glocke 3 würde als Durglocke mehr Sinn machen, das stimme ich voll zu.
Ein sehr kraftvolles Geläut, wenngleich die große Glocke leider sehr verschluckt wird. Sehr störend sind leider auch die ständigen Aussetzer…
Eine schöne Präsentation!
Die V7 rippe ist ein echter genuss
Eine sehr schöne Präsentation und Dokumentation! - Wenn man ausschließlich die Durchmesser der beiden großen Glocken betrachtet, könnte man fast meinen, es handle sich um eine dis'- und eine fis'-Glocke, die Gewichte jedoch passen wieder zu d' und f' - wohingegen die beiden kleinen Glocken sowohl von ihren Durchmessern als auch von ihren Gewichten her dem V7e-Standard entsprechen. Ich finde solche Abweichungen von den V7e-Normgrössen innerhalb eines Geläutes recht interessant!
Die Durchmesser der beiden größeren Glocken stimmen jetzt - kleiner Fehler. Passiert, wenn man zu später Stunde am Rechner sitzt. ;-)
@Osnabruecker_Glocken Ah, dann bewegt sich ja doch alles im üblichen Rahmen bzgl. der Durchmesser. Dankeschön auf jeden Fall für die Reaktion!
Der runde Turm bietet ja Einiges an Resonanzraum, in dem sich der Klang gut mischen kann, und da die Glocken relativ tief im Turm hängen und die unteren Teile der Schallfenster dicht verbrettert sind, kann ich mir vorstellen, dass das Geläut von außen richtig gut und ausgewogen herüberkommt! - Gar nicht weit weg von Scherlebeck, nämlich mitten in Polsum, einem dörflichen Stadtteil der Stadt Marl, gibt es die Kirche St. Bartholomäus. Sie wurde Ende der 1960er-Jahre gebaut ebenfalls von Hans Schilling - die Verwandtschaft mit der Scherlebecker Kirche ist sehr gut ablesbar. Der im Kern noch mittelalterliche Turm der Vorgängerkirche blieb in Polsum wahrzeichenhaft als freistehender Campanile erhalten und enthält in einem Stahlstuhl ein fünfstimmiges Geläute dis', fis', gis', h', cis'', wobei die sehr (klang)schöne fis' aus dem Jahr 1579 stammt und die cis'' (eigentlich mehr schon ein d'') aus dem Jahr 1923 (von P&E). Die anderen drei Glocken wurden 1955 vom Bochumer Verein in V7e gegossen. Eine interessante Mischung - die Stahlglocken aber gegenüber den feinen Bronzeglocken in meinen Ohren fast schon brutal klingend, obwohl als solche sicherlich nicht schlecht.
Leider geht die große Glocke aufgrund des niedrigen Läutewinkels klanglich fast völlig unter. Das Geläut wirkt von außen recht „verhalten“. Die Glocken 3 und 4 sind aufgrund ihrer Position etwas präsenter.
Zum Geläut der Polsumer St.-Bartholomäus-Kirche: Wirklich interessant! Das muss man sich unbedingt einmal anschauen. :-) Kennen Sie auch das Geläut der St.-Barbara-Kirche in Marl-Hamm? Dort sollen angeblich vier Stahlglocken (e'-fis'-a'-h') aus drei verschiedenen Jahren hängen. Stimmt es, dass die vierte Glocke eine Durglocke ist? Passender wäre doch eigentlich die dritte Glocke als Durglocke...
@@Osnabruecker_GlockenDa lag ich mit meiner Vermutung bzgl. der Aussenwirkung des Scherlebecker Geläuts daneben. Das Geläute von St. Barbara in Marl-Hamm ist mir nicht bekannt. Aber es ist in der Tat merkwürdig, dass bei e', fis', a', h' ausgerechnet die Glocke 4 eine Durglocke sein soll. Glocke 3 würde als Durglocke mehr Sinn machen, das stimme ich voll zu.
@@ulis.3364 Habe gerade die Info bekommen dass es sich um ein normales V7-Geläut handelt.