Ne, das kann ich mir für mich nicht vorstellen, da ausgelebte Sexualität für mich doch auch einen festen Stellenwert in meinem Leben hat. Dennoch find ich es super einen so persönlichen Einblick durch euch zu erhalten! Super Sache
@@maxalbert8903 die sind dem menschlichen Spektrum zuzuordnen und nicht irgend einem politischen. Die Offenheit und Akzeptanz dafür findet man wohl eher links. Jedoch ist zb ein homo oder asexueller Mensch nicht automatisch politisch links
@@maxalbert8903 Verstehe deine Aussage jetzt auch nicht. Offenheit für ein Thema zu zeigen sollte selbstverständlich sein und nicht direkt mit Politik zusammen geführt werden. Aber jedem das seine.
Krass was das für ein Gefühl sein muss, wenn man denkt "Ich muss jetzt mit ihm schlafen, sonst gibt es Streit". Ob asexuell oder nicht, so ein Gefühl sollte niemand haben müssen :(
Aber leider ist es immer ein riesen Gedanken :/ und genau das ist ja der Punkt weshalb Asexualität dann doch immer abgetan wird weil "Du hast doch Sex!"
@@marskonigin3911 es wäre vergewaltigung, wenn er sich an ihr vergreifen würde. Diese Gedanken zeugen mMn von sexueller Gewalt. Mit ihrem neuen Freund klappt es ja viel besser wie sie erzählt, das klingt auch gesund
Irgendwie fand ich den Satz der Mama etwas "gemein", dass sich die Sexualität der Tochter ja noch ändern kann, weil sie noch "erwachsen wird". Das wirkte auf mich sehr komisch, weil es sich so angehört hat, als ob sie ihre Tochter noch als "Kind" ansieht, nur weil sie kein Interesse an Sex hat. Danke für die spannende Folge! Mir hat das Video gut gefallen :-)
Jap, leider reagieren viele Eltern so… Ich bin bei meinen nicht geoutet und sehe bis jetzt auch keinen Grund dazu, aber ich höre von vielen anderen Asexuellen, dass ihnen immer sowas gesagt wird wie "Du findest schon noch den richtigen", was irgendwie zeigt, dass die Person es in dem Moment zumindest nicht wirklich ernst nimmt.
hat aber auch n grund. in 99% der fälle ist es ne phase. ob man das dem kind so ins gesicht sagen muss sei dahingestellt. ein einfaches zur kenntnisnahme währe wahrscheinlich besser, die gedanken dass es höchstwahrscheinlich nur ne phase ist kann man ja dann für sich behalten.
@@Max-me9ol Ich denke nicht, dass es eine Phase ist. Bei Bisexuellen oder Homosexuellen wird doch auch nicht unterstellt, dass das lediglich eine Phase sei. Sie ist eine erwachsene Frau und hat sich bereits mit ihrer Sexualität auseinandergesetzt. :-)
@@annar.7644 Da muss ich dir leider widersprechen. Auch bei Homosexualität der anderen sexuellen Orientierung hört man oft von den Eltern, dass das nur eine Phase ist.
Ich bin selber asexuell und muss gestehen, ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie man regelmäßig Sex haben will. Ich glaube ich bräuchte mal eine Doku in genau die andere Richtung, wie "normale" Menschen denken und warum, um euch besser zu verstehen 😂
Sehr interessantes Thema. Was mich stutzig macht ist die Behauptung "Er wird mich nicht verlassen. Wir haben zwei Kinder". Ich glaube gerne, dass das Paar zusammenbleibt und wünsche es ihnen von ganzem Herzen. Aber bitte: Hört auf Kinder als Allheilmittel der Beziehung anzusehen und anzupreisen. Ich höre immer noch oft, dass jungen Frauen geraten wird "Sobald ihr zusammen seid, werde schnell schwanger, dann kann er dich nicht verlassen" doch kann er doch. "Ich kriege von meinem kriminellen, gewalttätigen Partner ein Baby. Dann wird er bestimmt ein toller Familienvater" Nein, wird er nicht. Jedenfalls nicht durch ein Kind. "Mein Mann nimmt Drogen. Wenn ich von ihm gebäre, flüchtet die Sucht sofort von sich" Überraschung: Nein, tut sie nicht. Ich wünsche beiden Paaren alles Glück der Welt, aber die Behauptung "Er verlässt mich nicht, den wir haben ja zwei Kinder" ist äußerst schädlich. Ist in dem Video so nicht gemeint, doch leider gibt es zu viel Paare, die versuchen Beziehungen durch Kinderkriegen zu retten.
Kann dir da nur zustimmen aus eigener Erfahrung. Meine Eltern hätten sich auf jeden Fall früher trennen sollen, die haben einen ordentlichen Schaden angerichtet dadurch dass sie ihren Kindern zu Liebe zusammen geblieben sind.
Naja also psychisch normal hat das Paar (vorallem die Frau) echt nicht gewirkt. Die Frau hatte was ganz komisches an sich. Und sie hat ihren Mann richtig bloß gestellt sogar. Sie hat ja direkt gesagt dass ihr Mann die freie Wahl hat eine andere zu nehmen. Aber ob der Mann das überhaupt will dass er mit Frau und Kind eine andere sucht? Und sie hat das so gesagt so ja wenn du wirklich mehr Sex haben willst dann kümmer dich doch drum... Und ich kann nicht mal sagen ob das ihre Absicht war.. Ganz ganz komisch man. Die hat auch sehr gefühlslos irgendwo gewirkt.
Es sollte doch genau anders rum sein. Man sollte sich fragen ob man als Paar würdig ist ein Menschenleben auf die Welt zu bringen und dieses mit Hingabe großziehen zu können.
wenn man keine Zeit hat weil einem Karriere Drogen oder Hobbys wichtiger sind dann braucht man kein Kind wenn man es dann mit 6 Jahren an die Glotze hockt und es ein Handy mit 10, hat damit man sich nicht mehr drum kümmern muss. Es gibt echt Eltern wo einem das Kind Leid tun kann. Wie kann die Entwicklung des eigenen Fleisch und Bluts einem so gleichgültig sein man. Ich hab manchmal das Gefühl ich hab deutlich mehr Zeit mit meinem Hund verbracht als manche Eltern mit ihren Kindern.
Oder die Aussage, wenn er das Kind sieht wird er sich sofort verlieben und dann plötzlich Kinder haben wollen, auch wenn er das jetzt nicht so empfindet. Nein man Damen, wenn ein Mann sagt er will keine Kinder, dann ist das auch so. Der Anblick eines Neugeborenen wird das nicht ändern.
@@whyouhatin9638 Asexualität sagt zwar nicht aus in wen man sich verliebt, aber das ist genauso wenig der Fall bei Heterosexualität und Co. Bei allem was auf -sexualität endet (mit der Ausnahme von Transexualität), geht es lediglich um die sexuelle Orientierung, also sprich mit wem man Sex haben möchte. Das verwechseln leider viele und ich könnte mir vorstellen, dass du auch deswegen dachtest, dass es keine sexuelle Orientierung sei. (Wenn die junge Frau im Video nur auf Männer stehen sollte, wäre ihre Orientierung asexuell und heteroromantisch. Da bei den meisten Menschen die sexuelle und romantische Orientierung übereinstimmt, sprechen sie nicht von heterosexuell und heteroromantisch, sondern meinen mit ersterem beides bzw. machen sich gar keine Gedanken darüber, dass mit dem Begriff eigentlich nur die rein sexuelle Anziehung gemeint ist.)
Irgendwo kann ich das Unverständnis schon verstehen...manche Menschen sind auch asexuell (temporär), weil gesundheitlich gerade andere Dinge für den Körper wichtiger sind, oder weil sie noch nicht geblickt haben das der Mensch an ihrer Seite nicht der richtige ist (menschlich oder vom Geschlecht her). Ich habe schon öfter gehört, dass für Menschen manchmal ein Aha Moment kam, bei dem sie erst merkten das es auch anders geht. zB wenn jemand nach mehreren Beziehungen einen gleichgeschlechtlichen Menschen küsst und dann erst merkt wieviel besser das ist. Oder wenn man bereits sexuell aktiv ist aber erst mit dem neuen Partner sexuell auf einer Wellenlänge liegt.
ich bin auch asexuell und kann definitiv sagen, dass es ist schwer jemanden zu finden, der keinen sex will; Ich freue mich SO sehr, dass ihr eine Folge darüber macht :3
Aber ist es wichtig jemanden zu finden der auch keinen Sex will für dich? Meine Freundin ist auch asexuell und ich bin sexuell und wir haben auch unseren Weg gefunden wie wir beide glücklich sind mit dem thema würde ich mal sagen :)
@@chiarascarpa3175 also auf mir als asexueller Part mit Trauma liegt extrem viel Druck in einer Beziehung mit normal sexuellem Partner. Aber freut mich total wenn das für euch klappt! Da ist jeder total unterschiedlich.
"Sei doch einfach normal" - erschreckend wie sehr Sexualität doch das Leben beeinflusst und welche Erwartungen im Grunde an junge Frauen und Männer durch die Gesellschaft gestellt werden.
ja, das wird con vielen asexuellen Menschen und Allys kritisiert, dass Asexualität einfach als so absolut unnormal und krankhaft angesehen wird. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass jede:r Sex mag und möglichst oft hat. Wenn man bei Ärzt:innen angibt, nicht oft Sex zu haben, wird es erstmal auf eine fehlende Libido geschoben und dann Diagnostik betrieben. Auch ist Sex immer und überall Thema. Wenn man da nicht reinpasst, isses schwierig
Verständlich. Ohne Sex könntest du jetzt hier nicht diskutieren. Du und wir alle sind da weil 2 Menschen gef* haben. Irgendwie ne schiere Vorstellung oder?
Wer Interesse am Thema Asexualität und dem dazugehörigen Spektrum hat und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren sucht, kann gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen. Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
ZukunftsIch - weißt du ob es dafür eine Plattform gibt? Ich bin tatsächlich auch Asexuell und habe das Gefühl, dass es keinen anderen männlichen Part gibt, den ich finden könnte. Weißt du ob es da irgendwelche Plattformen/Gruppen ect. gibt?
Ich erinnere mich noch in der Schule, wo im Unterricht gesagt wurde, Sexualität sei ein Grundbedürfnis wie Hunger und ich dachte mir nur, "so ein Blödsinn". Über Asexualität habe ich erst viel später erfahren :'D
Es ist halt nichmal bei nicht asexuellen Menschen ein Grundbedürfnis. Man stirbt nicht, wenn man keinen Sex hat und ein glückliches Leben ist davon auch nicht abhängig.
@@Laura-gd4ku das Individuum stirbt natürlich nicht, aber eine höhere Spezies ohne Sexualtrieb wird höchstwahrscheinlich aussterben. Somit ist der Sexualtrieb auf der gleichen Stufe wie Hunger eingeordnet.
@@Laura-gd4ku Doch bei mir ist es diffinitiv ein Grundbedürfnis und bei vielen auch. Klar stirbst du nicht. Wenn du dein Lebenslang altes Brot isst und Vitamin Tabletten schluckst stirbst du auch nicht... wollen tut das aber keiner. Also unter 1× in der Woche Sex stelle ich mir eine Beziehung schwierig vor. Aber das ganze ist wohl stark von der Persönlichkeiten abhängig
Seh ich auch so. Wenn man nicht gerade asexuell ist dann ist Sex in einer Beziehung ein sehr elementarer Baustein. Da sollte der Sexdrive auch auf einem ähnlichen Level sein, denn sonst wird über kurz oder lang eine der beiden Personen sehr unzufrieden werden. Wenn es beim Sex nicht harmoniert dann hat dies oft auch negative Auswirkungen auf die Beziehung generell.
Hey ich bin Martin 24 Jahre alt :), Das sexuelle Ungleichgewicht zwischen mir und meiner Ex hat mir nach 3 Jahren Beziehung voller Höhen und Tiefen letzten Endes die Beziehung zerschossen (War jetzt nicht das einzige Problem aber sicher das schwerwiegendste und halt eins das viele weitere Probleme hervorgerufen hat). Haben natürlich auch wahnsinnig viel geredet und versucht daran zu arbeiten, doch letzten Endes hab ich es nicht mehr ausgehalten und mich dann von ihr getrennt (sind tatsächlich im Guten auseinander und inzwischen haben wir auch wieder ein wenig Kontakt). Bei uns war es halt nach 2 Jahren ca. genauso das die Quantität des Sex deutlich nachgelassen hat. Zum Ende der Beziehung hatten wir vielleicht einmal alle 2 Wochen Sex was für mich vieeeeeel zu wenig war. Hab dadurch aber auch viel über mich selbst und meine Sexualität gelernt. Fremdgehen war für mich nie eine Option da mir Treue sprich Vertrauen und Kommunikation das wichtigste in einer guten Beziehung sind. Ich hab sie dann auch gefragt ob sie sich theoretisch eine offene Beziehung vorstellen könnte (natürlich nur nach genauer Absprache, sowie festgelegten Rahmenbedingungen), jedoch konnte sie sich dies leider nicht vorstellen. Für mich war dieses ganze Thema schon eine ziemlich krasse Sache, die mich psychisch und auch physisch schon sehr belastet hat. In der Endphase der Beziehung habe ich mir teilweise 3x am Tag einen runtergeholt und ständig Pornos konsumiert, was mich echt fertig gemacht hat. Seitdem Schluss ist und ich wieder deutlich mehr und aus gelasseneren Sex habe merke ich wie ausgeglichen ich auf einmal bin und mir wurde dadurch auch nochmal viel stärker bewusst wie sehr ich darunter gelitten hatte. Das ganze ist jetzt 5 Wochen her und ich merke wie gut es mir tut mal wieder nur für mich zu sein (ihr geht es genauso) und den Fokus wieder auf mich, meine Wünsche und meine Ziele zu setzen. Bin direkt mal ins Tinder Game eingestiegen und hab seitdem vier nette Damen kennenlernen dürfen mit denen ich mich jetzt ausleben kann :) (also auf einer rein sexuellen - freundschaftlichen Ebene) Natürlich muss sollte man in der Beziehung Kompromissbereit sein. Man muss aber auch auf sich achten und aufpassen das man selbst nicht zu kurz kommt. Ich glaube in meinem Alter finden sich einige Leute in meiner Geschichte wieder, daher habe ich die Hoffnung das ich den einen oder anderen vielleicht helfen kann bzw. einen Impuls geben kann weiterhin auf sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu achten ! :)
1:02 „Ich lieb dich über alles und du stellst das infrage, nur weil ich von mir aus nie mit dir Sex habe.“ Krass, da sind wohl wirklich Welten aufeinandergeprallt.😅
Dieses Infragestellung der Gefühle hatte ich auch leider schon von der Mutter meines Partners, die mir meinte zu unterstellen, ich würde mir nur jemand anderes suchen wollen. ^^"
Wenn es für beide stimmt, wie Bruder und Schwester zusammen zu leben, dann ist das sicherlich ok. Sobald sich aber (ohne besonderen Grund) ein Teil einschränken muss oder sich zu Sex überwinden muss, wäre für mich Deadline ! Dafür hätte ich absolut kein Verständnis. Dann passen wir eben nicht zusammen, und tschüss!
@@godhimself3208 bruh Der Partner sollte dazu da sein, damit du jemanden hast, mit dem du schöne Momente verbringen kannst. Er sollte eine Stütze für dich in schweren Zeiten und dein bester Freund sein. Jemand, mit dem du deine Träume verwirklichen kannst und mit dem du dich super verstehst. Sex ist vllt auch ein Teil davon, aber er sollte nicht alles sein
Super Doku. Ich bin auch asexuell und ich kann ihr so nachfühlen. Sie beschreibt genau meine Lebenssituation, Gedanken und Gefühle. Endlich mal eine Doku wo ich mich nicht falsch dargestellt fühle.
@@DieFrage nein, wir wussten es vorher noch nicht! Erst als wir schon fast zusammen waren und mal generell über sex gesprochen haben. Es war eine große Erleichterung von beiden Seiten ☺️
Sehe ich ganz ähnlich. Man merkt, dass sie das ganze Thema nicht so akzeptiert hat. Aber dafür ist Michelle umso klarer in Ihren Worten und in ihrem Denken. 👍
Na ja, die Mutter ist halt älter und abgeklärter. Und sie zieht ein cooles Fazit: "Beziehungen scheitern auch mit Sex. Das siehst du ja bei Papa und mir."
Ich denke sie haben beide das Bedürfnis, sich dafür zu entschuldigen, den anderen in eine unangenehme Situation zu bringen und das kann ich nachvollziehen
@@peterassi417 Weil das nicht unbedingt sinnvoll ist. Falls ein Partner einer asexuellen Beziehung eine hohe Libido hat und oft Sex will und der andere Partner eine niedrige Libido und eine Sex-Aversion hat, dann passen diese Menschen ja wohl noch schlechter zusammen.
wow sie ist super reflektiert und es kommt so natürlich wenn sie darüber reden als sie ihre sextoys hergezeigt hat, dachte ich mir schon, dass es gleich super cringe wird, aber sie hat es so offen darüber geredet, sodass es sich komplett normal angehört hat war richtig gut, sie wirkt wie eine moderator-kollegin von frank
Frank ist einfach einer der besten Reporter, die ich kenne. Wirklich Respekt, wie überlegt du Fragen stellst und auf Antworten reagierst. Diese Mischung aus Empathie, Neugier und Verständnis haut mich jedes Mal um! :)
Für mich ist es sehr interessant zu beobachten, dass die Protagonisten so selbstsicher mit ihrer Sexualität umgehen. Ich bin nicht asexuell, fühle mich aber schuldig gegenüber meinem Freund, wenn ich mal keine Lust auf sexuelle Handlungen habe oder mir bestimmte Schritte zu schnell gehen, ich ihn somit ausbremsen und beschränken muss. Es fühlt sich für mich an, als hänge mein Wert stark davon ab, was mein Partner auf der sexuellen Ebene von mir "bekommt". Oft fühle ich mich deshalb nicht gut genug für ihn. Mein Freund selbst macht mir keinerlei Druck - trotzdem fühle ich mich wertlos ohne die Sexualität. Krass, dass die Protagonisten das hier nicht widerspiegeln - für mich eine ganz neue Erfahrung.
Ich versteh dich so gut. Ich hab ewig damit gehadert. Mit diesem Gefühl irgendwie unzulänglich zu sein und repariert werden zu müssen. Nein, musst du nicht! Du bist okay so wie du bist.
@@Liradu2 Also nur davon, dass mein Partner mal keinen Sex will, fühle ich mich noch nicht ungeliebt. Aber, wenn das über einen längeren Zeitraum ist (ab ca. 2 Wochen denke ich) UND er auch ansonsten Berührungen und körperliche Nähe ablehnt, dann stellt sich bei mir Unzufriedenheit ein. Dann frage ich mich, ob er mich grad nicht attraktiv findet oder ob es vielleicht doch an mir liegt oder so (ich rede da immer sofort mit ihm drüber und kriege in der Regel auch eine Erklärung, die an sich schlüssig ist). Aber was sich dann viel schlimmer für mich anfühlt, ist, dass ich mich unbefriedigt fühle und da dann irgendwann auch Triebabbau nötig wird. Also die Zurückweisung fühle ich da eigentlich nicht. Solange unsere Absprache ist, dass unsere Beziehung monogam ist, kann ich mir Befriedigung ja auch schlecht von jemand anderem holen. Interessant finde ich allerdings, dass ich diese Gefühle erst habe, seit ich die Pille nicht mehr nehme. Damals hatte ich quasi gar kein Bedürfnis nach Sex. Ich habe oft abgelehnt und mir ist das gar nicht aufgefallen, wenn wir lange keinen Sex hatten.
Liebe April, das was du berichtest entspricht genau dem Widerstreit zwischen der natürlichen Sexualität des Menschen und dem, was unsere Leistungsgesellschaft daraus gemacht hat. Du folgst unbewusst deiner natürlichen Sexualität - triffst jedoch täglich in den Medien und überall sonst auf Erwartungshaltungen, die so völlig anders sind. Da muss es eben möglichst oft und auch noch total leidenschaftlicher Sex sein. Das entspricht aber eben nicht jedem Naturell. Vermutlich sogar den meisten nicht. In der Konsequenz fühlt man sich als Versager, als jemand, der den Erwartungshaltungen nicht entspricht, die man längst selbst übernommen hat, ohne ihnen jedoch gerecht werden zu können.
Na ja, die Tochter hat ja schon erwähnt, dass sie des öfteren denkt, dass es leichter wäre, nicht asexuell zu sein und dass sie Angst um ihre Beziehung hat.
@@bluemanolo2043 natürlich nicht, das habe ich ja auch nicht behauptet. Ich fand nur die indirekte Kritik an den Aussagen der Mutter nicht besonders fair. Es wurde so dargestellt, dass die Tochter betont, wie gut sie mit ihrer Asexualität zurecht kommt und die Mutter dennoch, vielleicht aus Intoleranz heraus, das ganze nur als eine Phase betrachtet. Ich habe eher den Eindruck, dass die beiden sich sehr nahe stehen und es als eine Art Trost gemeint war, dass es ihrer Tochter vielleicht in ein paar Jahren auch möglich ist, Sexualität in einer Partnerschaft nicht nur "zu erledigen" sondern richtig zu genießen.
@@SB-md4xf ich hab mal ne andere Doku darüber gesehen wo die Mutter was ähnliches gesagt hat, und ich hab das Gefühl, dass Mütter dann einfach HOFFEN, dass es sich noch ändert, vielleicht im Bezug auch aufs Kinderkriegen. Ich glaub auch nicht dass es böse gemeint ist von der Mama
@@SB-md4xf Aber grade WEIL sie denkt, das es leichter wäre nicht asexuell zu sein und es trotzdem ist, zeigt doch, das es in ihr verwurzelt ist und sich wahrscheinlich auch nicht ändern wird bzw. sie es nicht ändern kann. Ich denke, das die Mutter schon das Beste für ihr Kind möchte, aber sie denkt eben, das es die Asexualität nicht ist ( was die Tochter ja genauso empfindet, bis sie eventuell nen asexuellen Partner hat und es nicht mehr als Problem ansieht) und wünscht sich daher, das sich das noch ändern wird und man erkennt mmn. schon recht deutlich, das sie ihre Tochter in der Hinsicht auch einfach nicht ernst nimmt. Auch wie die Mutter, als ihre Tochter meinte, das sie nicht glaubt, das sich das noch verändert, nochmal nachfragt " Meinst du?" und ihr Gesichtsausdruck.... Einfach nichts weißt darauf hin, das sie ihre Tochter da 100% ernst nimmt... Wahrscheinlich kann sie das (noch) nicht richtig aktzeptieren. Kenne das leider aus eigener Erfahrung nur zu gut, das Eltern nicht alles aktzeptieren wollen...
"Ich hätte kein Problem mit ner offenen Beziehung, weil ist ja nur Sex" Lifechanger, endlich mal ne gute Begründung für meine Meinung. Bin selbst asexuell und das war gerade einleuchtend
Ich finde die Sorge, dass der Partner sich dann in den/die Sexpartner/in verlieben könnte, durchaus berechtigt - sowas kommt ja vor. Wenn man mit der Sorge kein Problem hat oder der Partner einem die Sorge nehmen kann, klingt das aber nach einer guten Lösung.
Denke mir auch immer: Soll er:sie halt mit anderen schlafen. Dann muss ich es wenigstens nicht machen und kann derweil zocken oder Freund:innen besuchen :D
Ich bin da anderer Meinung. Ich finde nicht, dass es "nur" Sex ist. Bisher mit jedem mit dem ich schlief, an die denk ich immer mal wieder. an die Exfreunde wo es kein Sex gab, denke ich nie. Beim Sex mit meinem Freund den ich über alles wirklich liebe, kommen auch mal Gedanken oh das hab ich mit xy auch gemacht. Ich finde Sex schafft eine Intimität und Bindung die ich nicht jedem geben möchte und bereue es, dass es nicht mehr mit einer Hand abzählbar ist...
@@mirijam04 kann ich auch verstehen, aber bei mir ist wirklich allein der Gedanke das ich Sex mit jemandem habe so grauenvoll, dass ich deine Erfahrung warscheinlich nicht teilen kann. Aber jeder ist unterschiedlich und das ist auch gut so^^
Ich fand es schwierig dass die Mutter sich offenbar denkt "ach die Sexualität ändert sich noch", wenn ich homosexuell bin wach ich morgens ja auch nicht auf und bin plötzlich heterosexuell. Ansonsten ein sehr spannendes Thema. Ich bin in einer langen heterosexuellen Beziehung und wir beide haben auch mal 1-2 Wochen wo nichts läuft. Ich finde das soll jeder ausleben wie er möchte, solange beide glücklich damit sind. Zu einer Beziehung und Intimität gehört ja nicht nur Sex :)
Zum Verständnis, auch wenn der Name etwas missverständliches suggeriert, diese Formen der Sexualitäten lassen sich eigentlich nicht vergleichen. Homosexualität wird dir in die Wiege gelegt und ist fest mit deinen Genen verankert. Aber Sexualitäten wie Asexualität, Pansexualität usw. sind Teil einer Komplexen Charakterlichen Entwicklung, dass macht sie nicht weniger Aussagekräftig, aber gerade letzteres kann sich tatsächlich um entwickeln, auch wenn das die Mutter nicht wissen kann. Man sollte nur nicht davon ausgehen und viele von uns sind ja eh mit sich im reinen.
Zu uns asexuellen werden halt fast immer Sachen gesagt wie "Du findest schon den richtigen" oder wir werden nicht als "Erwachsen" angesehen, nur weil wir keinerlei Interesse an Geschlechtsverkehr haben. Viele Menschen wissen halt immer noch nicht, was Asexuell bedeutet... Man kann seine Sexualität halt auch nicht ändern :/
Oder uns wird gesagt, dass wir keine Beziehungen führen könnten, weil es ja nur Freundschaft dann wäre, so ohne Sex... Als wäre eine Beziehung nur durch Sex von Freundschaft zu unterscheiden...
@@m.v.1594 Durch was unterscheidet es sich denn für dich noch? Finde das nämlich tatsächlich gar nicht so leicht in Worte oder Gedanken zu fassen, weil ich liebe definitv mehr als eine Person, würde aber nur mit einer Sex haben...
@@UndeadSauerkraut Für mich? Durch Romantik. Durch das Gefühl diesen Menschen an meiner Seite haben zu wollen, Schmetterlinge im Bauch, Schwärmerei, das Gefühl der Geborgenheit. Das Gefühl Nähe haben zu wollen. Ich kann das schwer beschreiben, aber, obwohl man ähnliche Sachen auch in einer Freundschaft sucht, fühlt es sich für mich unterschiedlich an. Ich weiß, wann ich mit jemandem "nur" befreundet sein will und wann ich ihn mehr als eine Freundschaft mag - und ja, erstes Zeichen dafür sind definitiv die nervösen Anwandlungen zu hoffen, dass er mich mag und das gleiche wünscht, wie ich ;-).
@@m.v.1594 Hm ich glaube, da kann ich nicht wirklich mitsprechen, weil ich meistens in offenen Beziehungen gelebt habe, mich leicht verliebe und die Übergänge bei mir meistens fließend waren... Es gibt halt nicht DIE Leitsexualität ^.^
Ich habe am Sonntag den Kanal hier für mich entdeckt. Ich suchte ihn gerade richtig, habe schon extrem viel Neues gelernt, das wir leider nie in der Schule besprechen. Aber zum Glück gibt es das dann ja hier bei euch. Danke!!! Ein super Kanal, direkt abonniert und das größte Lob an Frank und sein Team, ihr macht das soooo toll und ich finde Frank super sympathisch, einfühlsam, mutig, einfach toll!
Ich finde es etwas schade, dass hier, wie auch in den meisten anderen Dokus über das Thema, nur sexneutrale bis sogar sexpositive Menschen zu Wort kommen. Es macht für mich immer etwas den Eindruck von „Ich bin zwar asexuell, aber keine Sorge, ich kann trotzdem Sex haben. Ich kann trotzdem normal sein“ Es wird einfach eine sehr einseitige Form der Asexualität beschrieben. Keine sexuelle Anziehung, aber dem Partner zuliebe, okay. So sieht es aber nicht immer aus.
Ich find auch dieses "wenn ich tatsächlich keine Lust habe dann sage ich nein" suuuuper schwierig in dem Kontext "wie geht mein Partner damit um".Denn eigentlich sollte das die Norm sein, egal welche Orientierung.
Genau. Im Zweifel will der asexuelle Partner dann nämlich gar keinen Sex haben. Für die asexuelle Person ist es ja kein Problem, keinen Sex zu haben. Für die andere Person ist es aber wahrscheinlich ein sehr großes Problem.
Ich glaub es gibt kaum asexuelle Menschen die gar keinen Sex haben wollen und mit sexuellen(?) Personen zusammen sind, da wäre es bei dem Videokonzept schwer gewesen, jemanden zu finden denk ich. Aber dafür vielleicht umso interessanter.
Ich finde das sollte viel öfter thematisiert werden. Ich hab ewig gebraucht um herauszufinden dass ich nicht kaputt bin und es völlig normal und in Ordnung ist asexuell zu sein und dass ich damit nicht alleine bin. Ich wünschte ich wäre mit dem Thema viel früher in Kontakt gekommen. Das hätte mir so viele Selbstzweifel und so viel Scham und Schmerz erspart. Danke dass ihr hier eine Plattform bietet.
@@DieFrage Viel besser, danke! Ich bin mittlerweile mit mir mehr im reinen. Nicht dass ich es immer einfach finde, weil ich mir durchaus eine romantische Beziehung wünsche. Und für viele Leute ist Sex eben wichtig und sogar essentiell. Ich hab diesbezüglich eine Menge Dinge aus meinen gescheiterten Beziehungen gelernt. Auch über die Gefühle meines Partners. Aber ich weiss mittlerweile dass es ein Teil von mir ist und kann es als solchen annehmen.
Ich fühl das hier einfach 100%. Wir sind nicht alleine und wir sind nicht kaputt. Es ist so schön, wenn man endlich sowas über sich selbst weiß und auch mit denen, für die es wichtig zu wissen ist, kommunizieren kann!
Ich bin auch asexuell und finde es sehr gut, dass ihr diesen Film gemacht habt, weil es leider immer noch sehr viel Unwissenheit über das Thema gibt. Und vor allem weil in der heutigen Gesellschaft vieles so dermaßen sexualisiert ist fühlt man sich oft "falsch" oder "anders" (v.a. im jungen Alter). Ich könnte mir nie vorstellen Sex zu haben und mit der Einstellung fühlt man sich oft fehl am Platz oder fühlt sich manchmal auch ein bisschen "schuldig", dass man evntl. Partnern nicht geben kann was sie wollen. Obwohl sich natürlich niemand jemals zu irgendwas gedrängt fühlen sollte. Was ich besonders nervig finde, sobald man sagt, dass man asexuell ist fragen die meisten Leute wie das dann mit Partnern in einer Beziehung funktioniert. 1. Ist das nichts was man Leute, die man evntl noch nicht so gut kennt einfach fragt, 2. impliziert dass das jede Beziehung direkt zum Scheitern verurteilt ist, wenn ein Partner asexuell ist und einer nicht, 3. steigt dadurch der Druck auf asexuelle Personen, die sich evntl. eh schon Stress machen deswegen. Daher gut, dass das in diesem Film mal dargestellt wird wie das Spektrum funktioniert und das Beziehungen auch so funktionieren können.
Ich stimme dir genau so zu! Ich kann es mir auch nie vorstellen Sex zu haben und dann kommen Sprüche noch wie du hast nie den richtigen getroffen, wenn du mich triffst willst du direkt usw. dein Freund wird dich betrügen usw. diese Menschen sollen einfach recherchieren was die Asexuealität ist und dass es auch die ,,Acephobia,, gibt.
Ich finde für die Reihe und die Frage auch spannend eine Person zu sehen, die demisexuell ist oder nicht a- oder demisexuell, aber kein Lust auf/Interesse an Selbstbefriedigung hat. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es Frauen leichter fällt zu ihrer Asexualität zu stehen als Männern.
@@KatarzynaLenkaSabria Dankeschön! Absolur nicht böse gemeint und vielleicht eine blöde Frage, aber bedarf es dazu wirklich einer eigenen Sexualität? Ich meine, ich könnte mir auch nicht vorstellen mit jemandem zu schlafen, den ich nicht kenne bzw. kaum kenne, deshalb definiere ich mich aber nicht als demisexuell...😊 also worin liegt da der Unterschied?
@@melinamainzer485 Ob Menschen ein Label für sich wollen oder nicht, ist ja ihnen überlassen. Aber ich denke schon, dass es für manche als ungewöhnlich gilt (ich will nicht unnormal sagen, weil ich das alles normal finde), wenn erst eine emotionale Beziehung aufgebaut sein muss, bevor auch die sexuelle Anziehung stattfindet. Also eben nicht, dass man wartet bis man jemand kennt, sondern den vorher auch nicht sexuell anziehend findet. Und das kann ja schon Einfluss auf Beziehungen haben, weil die Person ja nicht weiß, ob aus einer Beziehung sexuelle Anziehung entsteht. Und ich glaube gerade mit online Dating schwierig, wenn eine fremde Person nicht als attraktiv wahrgenommen werden kann und man eben mehr Zeit braucht. Ich hoffe, dass das verständlich war.
Danke euch für diese spannende Reportage. Es ist einfach so wichtig, über solche noch vermeintlichen Tabuthemen offen zu sprechen. Danke, dass ihr uns diese neuen Eindrücke auf eure sympathische Weise näher gebracht habt.
Ob man auch mit der Zeit asexuell werden kann? Bin es seit ein paar Jahren...denke ich...seit meiner letzten Beziehung bin ich es...denk ich! Anfangs hatten wir oft und viel und mit der Zeit hatte ich keine Lust mehr und verweigerte es dann komplett...wir waren 3 Jahre zusammen und nach 4 Monaten Beziehung wollte ich nimmer und überwindet mich noch 2 mal in den 2,8 Jahren und seitdem brauch ich gar keinen Sex mehr.. gar nix mehr...bis ich 30 war hatte ich nochmal und gerne sex...dann hatte ich diese Beziehung und nach 3 bis 4 Monaten hatte ich keine lust mehr...und auf Selbstbedienung habe und hatte ich sowieso nie lust!
Ich bin selber auch asexuell, in einer glücklichen Beziehung seit mehreren Jahren mit einem nicht asexuellen Partner. Vielen Dank für eure Doku, besonders wertvoll und wichtig finde ich dass ihr rüber gebracht habt, dass es sehr viele verschiedene Arten von Asexualität gibt und jeder das für sich auch anders fühlt und lebt. So viele Leute setzen Asexualität mit dem Fehlen von Libido oder dem Nicht Wollen von Sex gleich. Die Definition von Asexualität ist aber nur das Ausbleiben (oder nur weniger Vorhandensein) von sexueller Anziehung gegenüber anderen Menschen. Ob man eine Libido hat oder Sex will (denn man kann ja auch aus verschiedensten Gründen Spaß an Sex haben) ist immer noch jedem selbst überlassen, auch Asexuellen :) Vielen Dank für eure tolle Doku!
Ich bin nicht asexuell, aber ich kann es auch nicht verstehen, wie man das "brauchen" kann, so wie man essen oder trinken braucht. Ich sehe meine Sexualität eher als inneren Zustand, der existiert, egal ob ich es jetzt gerade auslebe oder nicht oder mit jemand anders oder nur allein. Dieses "brauchen" stelle ich mir als sehr belastend für eine Beziehung vor. Was ist, wenn mal einer keine Lust hat wegen einer hormonellen Unstellung? Nach der Schwangerschaft? Weil er ein Medikament nehmen muss? Wenn der Partner dann nicht mehr klar kommt, weil er unter allen Umständen sein Bedürfnis befriedigt kriegen muss, wo bleibt dann die Liebe zum Menschen?
Ich bin jemand mit sehr hoher Libido-mein Freund normalerweise auch. Für mich käme eine Beziehung mit einem asexuellen Menschen nicht in Frage, weil ich Sex eben nicht nur als Lustbefriedigung ansehe, sondern für das „Bonding“ in der Beziehung auch als wichtig ansehe. In einer Beziehung zu einem asexuellen Menschen würde also einer von uns beiden nie glücklich werden... das ist kacke. Kurz um: Sex ist für mich in einer Beziehung enorm wichtig. Aber das ist überhaupt kein Thema, wenn’s mal 2-3 Wochen garnicht oder nur „eingeschränkt“ geht. Wir (ich und mein Partner) haben ein großes Spektrum an Dingen wie wir tun. Wir sind beide ziemlich kinky und sind beide gerne mal dominant oder submissive. Und natürlich auch „klassischen“ Vanilla Sex. Manchmal gehen bestimmte Dinge nicht. Wer gestresst ist, der hat vielleicht keine Lust den Dom zu machen. Führte zB schon dazu, das ich drei Monate darauf verzichtet habe, sub zu sein-obwohl das für mich das beste ist! Eine Beziehung mit Sex besteht ja nicht nur aus Sex. So wie die Beziehung mit einem oder mehreren asexuellen Partner ohne Sex funktioniert, warum sollte ein Beziehung mit zwei sexuellen Menschen nicht auch mal ohne Sex auskommen?
Wer so denkt sorry aber da hör ne Beziehung och Nich so lang weil Sex unwichtig is außer für die Fortpflanzung vlt! Kuscheln is viel schöner Sex an sich is einfach Nich jeder Mans sache
@@senkaijinyaman4310 warum urteilst du darüber und sagst im gleichem satz wieder dass eben jeder selber wissen muss wie man da so ist ....und der/die partner/in oder partner (pl). Erklär mal. würde mich mal interessieren was da so deine Gründe für dein Urteil sind, wenn du darüber schon urteilst.
Also, ich würde schon sagen, dass ich Sex "brauche", aber nicht so wie Essen oder Trinken. Als ich noch keinen Freund hatte, habe ich schon extrem viel an Sex gedacht und mich danach gesehnt. Ich war trotzdem glücklich, es war jetzt nicht total schlimm, aber ich habe schon gemerkt, dass mir etwas fehlt. (Wobei mir nicht nur der Sex gefehlt hat, sondern auch eine Beziehung, ich bin ein absoluter Beziehungs-Mensch, wie ich festgestellt habe. Danach konnte ich mich aber nicht so konkret sehnen, weil ich mir nicht so vorstellen konnte, wie es sich anfühlen würde, in einer Beziehung zu sein. Ich hatte aber auch außerhalb der Sex-Gedanken den Eindruck, dass mir noch etwas fehlt im Leben und dieses Gefühl ist verschwunden, seit ich in einer Beziehung bin.) Am Anfang wollte ich dann tatsächlich permanent Sex und konnte teilweise das Kuscheln mit meinem Freund gar nicht richtig genießen, weil ich quasi, sobald er mich berührt hat, Sex wollte. Das hat sich aber zum Glück nach ein paar Wochen gelegt. Ich hab dann halt auch meistens nicht gesagt, dass ich Sex will, sondern die Situation eingeschätzt und dann je nachdem die Initiative ergriffen oder halt gewartet, ob er was macht, weil halt schon klar war, dass er jetzt nicht unbedingt immer will und ich das nicht erwarten kann. Ich habe aber schon gesagt, dass er eigentlich davon ausgehen kann, dass ich immer Sex will (oder, wenn ich nicht unbedingt dran gedacht hatte, beim Vorspiel Lust bekomme), sodass er einfach immer, wenn er Lust hatte, die Initiative ergreifen konnte. Inzwischen ist es so, dass es gar kein Problem für mich ist, wenn er keinen Sex will, das Bedürfnis verschwindet dann für den Moment einfach wieder oder es ist zwar so leicht da, stört mich aber nicht. Ich möchte auch auf gar keinen Fall Sex mit meinem Partner haben, wenn er nicht will. Tatsächlich habe ich einmal gefragt, ob wir Sex haben können, weil klar war, dass wir uns längere Zeit nicht sehen würden, weil ich ein Praktikum am anderen Ende von Deutschland gemacht habe, und er hat angefangen, mich zu küssen, aber ich habe gemerkt, dass er eigentlich gar nicht wollte und meinte dann: "hey, du willst doch gar nicht wirklich, oder? Das musst du mir doch sagen, ich will doch auch nicht, wenn du nicht willst". Und so war es auch, sobald ich gemerkt habe, dass er gar nicht will, wollte ich auch nicht mehr. Also ich drehe jetzt nicht durch, wenn ich mal Lust habe und er nicht. Und wenn wir aus irgendwelchen Gründen für längere Zeit keinen Sex haben könnten, wäre das auch in Ordnung für mich. Zwar bisschen doof, aber nicht schlimm. Nur, wenn er aus irgendeinem Grund gar nicht mehr in der Lage wäre, Sex zu haben, das wäre wirklich extrem schwierig für mich. Denn eigentlich finde ich es eine total valide Lösung, die Beziehung zu öffnen, aber für mich kann ich mir das nicht vorstellen, ich möchte eigentlich gar keinen Sex mit anderen Menschen als meinem Partner haben. Also ich hoffe einfach mal, dass der Fall nie eintritt.
Erstmal tausend Dank für dieses einfühlsame und tolle Interview :) ich würde mich inzwischen, wenn es denn sein muss, auch als asexuell labeln, allerdings führe ich auch eine glückliche Beziehung mit meiner Frau. Ich habe früher auch immer Zweifel gehabt, ob es jetzt ok ist, dass wir so mega selten Sex haben, weil ich halt von Freunden anderes gehört habe, aber meine Frau und ich haben uns versichert, dass wir miteinander sprechen, wenn wir meinen, dass etwas nicht stimmt. Als ich mich dann so in dieser Beschreibung wieder fand, dass ich einfach kein Bedürfnis nach Sex habe und ihr mitteilte "hey, ich würde mich als asexuell bezeichnen", war sie doch erst verunsichert, weil sie kurz dachte, dass ich sie vielleicht dann auch nicht so liebe wie sie mich. Aber das stimmt nicht, ich liebe sie sehr und liebe auch die Nähe zu ihr, nur das Sexuelle brauche ich halt absolut nicht in meinem leben. Und als sie von mir die Bestätigung erhielt, dass es mir generell mit allen so geht und es nicht an ihr persönlich liegt, war sie auch beruhigt und alles ist gut. Und Selbstbefriedigung mache ich auch gerne mal, das ist einfach eine tolle Hilfe beim Einschlafen und fühlt sich gut an. Trotzdem fehlt einfach das Bedürfnis, diese Bilder in meinem Kopf im realen Leben auszuleben. 😁
Danke liebe Sarah! Ich fühle mich gerade ganz gut abgeholt - ich bin lesbisch, hatte aber bisher noch keine richtige Beziehung. Vor 2 Jahren habe ich eine tolle Frau kennengelernt und ja...die Datingphase dauerte Monate, bis ich sie dann gefragt habe, ob sie meine Freundin sein will. Dass es so lange gedauert hat, habe ich meiner Unsicherheit zugeschrieben (1. Beziehung und so), aber mittlerweile frage ich mich, ob ich nicht vielleicht auf dem asexuellen Spektrum bin. Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, mit irgendwem Sex zu haben (egal welches Geschlecht) und alle "Moves" während des Datings mit dieser Frau (1. Kuss, 1. Mal intensiver kuscheln) gingen immer von ihr aus. Aber vielleicht muss ich halt auch "erstmal reinkommen" in die ganze Liebesgeschichte? Ich weiß es nicht.
@@larryann8516 hey :) ich denke auch, da ist jeder anders und muss für sich herausfinden, was sich für ihn gut anfühlt. Ich liebe es, mit meiner Frau zu kuscheln und sie zu küssen, kann aber wie beschrieben, auf Sex getrost verzichten und vermisse das auch nicht im Alltag, was glaube ich für die körperliche Nähe an sich schon gelten würde. Anderen wiederum würde vielleicht auch das nicht fehlen.. 😅 Ist halt sehr unterschiedlich. Ich wünsche dir/euch alles Gute 😊
@@sarahandersbunt8574 Das hört sich wirklich sehr schön an! Darf ich fragen, wo du deine Frau kennengelernt hast? Ich bin da leider sehr planlos gerade :/
Der Frank ist ein verdammt wichtiger Mensch auf dieser Erde. Sehr interessante dokus. Sehr gute Arbeit an alle Beteiligten. Kamera Mann und alle sonst beteiligten.
Ich bin auch asexuell aber durch ein traumatisches Ereignis in meiner Pubertät. Ich fühle mich sexuell von niemandem abgezogen, weder von Mann noch von Frau, trotzdem bin ich seit 20 Jahren in einer festen Beziehung, seit 2005 glücklich mit meinem Mann verheiratet. Der letzte Sex war allerdings in unserer Hochzeitsnacht 2005!!! Wir kuscheln und schmusen, was ich auch genießen kann, aber es kommt kein Bedürfnis nach mehr auf.
cool dass du das so offen teilst ☺️ wie geht dein Mann damit um? Empfindet er auch so in diesem Thema oder kann er damit einfach gut umgehen? Das fände ich sehr interessant ☺️
Schön, dass ihr das Thema Selbstbefriedigung thematisiert habt! 🙏🏻 Dass asexuelle Menschen alles was Sexualität betrifft strikt ablehnen, ist leider ein häufiges Missverständnis und führt nicht selten dazu, dass Außenstehende daran zweifeln oder gar absprechen wollen, dass jemand asexuell ist, da die Person z.B. keine Jungfrau mehr ist, mit dem Partner regelmäßig Sex hat oder sich eben selbstbefriedigt. Asexuell bedeutet einfach nur, dass man keine sexuelle Anziehung anderen Personen gegenüber verspürt und daraus resultierend logischerweise in der Regel kein eigenes Bedürfnis hat Sex mit jemandem zu haben. Asexuelle Menschen haben jedoch keine Libido- oder Orgasmusstörung und deshalb ist es auch kein Widerspruch wenn sich jemand selbstbefriedigt, obwohl er/sie sich als asexuell bezeichnet. Man kann es sich als nicht asexuelle Person wahrscheinlich am besten so vorstellen, dass man ein Verlangen nach einem Orgasmus verspürt, da das ja nunmal ein sehr schönes körperliches Gefühl ist, doch um diesen zu bekommen muss man ja keinen Sex mit einer Person haben, sondern es funktioniert auch in nur 5 Minuten mit Toys oder der eigenen Hand. Daran kann man auch sehr schön sehen, dass tatsächlich nur die sexuelle Anziehung und damit einhergehende Erregung fehlt, denn soweit ich weiß empfinden nicht asexuelle Menschen „richtigen“ Sex ja als weitaus besser als Selbstbefriedigung. Wie Frank schon sagte ist Asexualität ein Spektrum und deswegen gibt es zwar auch Personen, die sogenannt „Sex repulsed“ sind, also alles was Sex angeht ablehnen, aber es gibt auch eine große Anzahl an Personen, die sich sogar sehr gerne selbstbefriedigen und auch (dem Partner zu Liebe) regelmäßig Sex haben.
Jup, das sehe ich auch so. Ich bin sex-indifferent und werde immer überrascht angeguckt, wenn ich sage, dass ich zwar asexuell bin, aber Sex an sich nicht eklig finde. Ich weiß nur, ohne bis jetzt welchen gehabt zu haben, dass Sex für mich ziemlich überbewertet ist.
Danke, dass ihr dieses Thema ausgewählt habt. Viele Leute können mit dem Begriff bisher nichts anfangen, oder akzeptieren es nicht. Diese Aufklärungsarbeit ist so wichtig!
Danke, dass ihr darüber auch sprecht! Asexualität ist ein ganz wichtiges Thema, worüber man auch mehr in der Schule sprechen sollte. Sonst schreibe ich eigentlich überhaupt keine Kommentare, aber vielleicht hilft das wem, ders liest. Ich bin selbst Asexuell und das habe ich leider viel zu spät gemerkt. Mir ist nach gut 2 Jahren in meiner ersten Beziehung klar geworden, dass ich asexuell bin und mein Partner hat mir ganz klar gesagt, dass er mit mir Schluss machen würde, wenn wir keinen Sex mehr haben. Ich habe mich ganz lange dazu gezwungen, weiter mit ihm Sex zu haben, weil ich so an ihm hing und das war echt nicht gut für meine Psyche. Macht nichts, was ihr nicht wollt. Durch die ganze Geschichte bin ich mittlerweile sex-repulsed, aber das ist okay so, mittlerweile lebe ich ganz gut mit mir selber. Man ist wie man ist, wenn jemand das nicht versteht, dann ist es nicht der richtige Partner. Hilft dann natürlich, sich in LGBT+ Kreisen rumzuschlagen, sich mit anderen Asexuellen auszutauschen und da dann vielleicht auf Partnersuche zu gehen :D
Yes, habe genau die Erfahrung(en) gemacht! Und bin so froh, dass das Thema inzwischen viel öfter aufkommt. Vielleicht geraten andere asexuelle Menschen durch die Aufklärung nicht in solche zermürbenden Beziehungen.
Dito, ich teile die Erfahrungen ebenfalls und bin aber auch auf eine gewisse Art dankbar dafür, denn jetzt weiß ich, was ich nicht will und das Nein sagen können super wichtig ist.
@@alene5824 Absolut guter Punkt! Ich hab jetzt schon von mehreren Freundinnen gehört, die NICHT asexuell sind, dass sie oft nicht nein sagen, obwohl sie gerade nicht wollen. Weil ein gewisser "Druck" dahintersteckt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine gesunde Beziehung funktionieren sollte.
Date doch einen mit deiner Sexualität und zwing andere nicht sich auf dich ein zustellen. Eine Hetero person hat ja auch nix mit jemanden der Schwul ist also bleibt doch einfach bei euren Leuten?
Ehrlich gesagt dachte ich immer ich wäre einfach "nur" Demisexuell, aber irgendwie tuts grad in meinem Herzen weh, weil ich denke ggf bin ich wirklich Asexuell, wenn ich mir die Reportage so anschaue. Erklärt so einiges und auch an Problemen mit Männern. Ich... wäre lieber "normal" 🥲
Wichtig ist: Man kann daran ja nichts ändern, wie das eigene Bedürfnis nach Liebe, Nähe und Sexualität ist. Und dieser Beitrag zeigt ja auch, dass es auch für Menschen mit Asexualität und Demisexualität Möglichkeiten gibt, glücklich zu sei. Daher: Du bist nicht allein. Alles Gute und Liebe für dich. ❤️
Egal welche Orientierung, du bist ein wundervoller Mensch und ich hoffe sehr für dich, dass du jemanden triffst, der dich genau so schätzt und liebt, wie du bist. Hoffentlich kannst du dann auch selbst deine Sexualität besser akzeptieren, denn du bist es wert und es ist nichts falsch daran ace zu sein. Asexualität ist genauso gültig wie alle anderen sexuellen Orientierungen auch. ☺️
Die Frage ist, was ist "normal"? Es gibt halt Menschen mit einem größeren Bedürfnis nach Sex und Menschen mit weniger starken Bedürfnis. Ich denke wir sind alle normal. Und sehr oft haben Männer einen stärkeren "Trieb" als Frauen.
Ich versteh das so gut! Ich weiß, es tut weh. Bei mir ist es zwar nicht Asexualität, aber ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie das war, als ich meine eigene Sexualität endlich voll akzeptiert habe. Es scheint einfach so unfair und man ist einfach nur frustriert und wütend. Und ich möchte dir unbedingt sagen, deine Gefühle sind verständlich und du darfst sie auch haben. Glaub mir, jeder Mensch, der nicht ganz klassisch "cis-het" ist, kennt diese Gefühle, jeder von uns hat sie schon mindestens einmal gehabt. Und das ist auch wichtig wahrzunehmen, denn das bedeutet, du bist nicht allein. Es gibt so viele Menschen, die dich und deine Gefühle verstehen und auch genauso empfinden. Es ist okay so zu fühlen. Wichtig ist nur, dass man nicht zulässt, dass diese Gefühle zu viel vom eigenen Leben bestimmen. Neuer Mut kommt mit der Akzeptanz und mit diesem Mut kommt man voran. Und dann tun sich neue Wege auf, neue Möglichkeiten und wenn man sich dann umsieht, ist die Welt wieder ein wunderschöner Ort. "Normal" ist dann auch gar nicht mehr wichtig - oder es hat eine ganz neue Bedeutung in deinem Leben. Und das geht schneller, als man glaubt.
Was ist Normal und für wen. Wenn du kein Bedürfnis an etwas hast, dann ist das so. Dann sind die die das nicht Akzeptieren nicht als Partner für dich geeignet. Sexualität ist Exklusiv, für alle. Daneben gibt es in einer Beziehung mehr, als etwas rein Körperliches. Mach dir deswegen keinen Kopf und sei wie du bist. Fühle dich lieb Gedrückt.
Find ich überhaupt nicht schlimm. Gibt ne Menge Wichtigeres, gemeinsame Interessen, gern Zeit zusammen verbringen usw. Wünsche dem Paar alles Gute und dass es weiter so klappt.
Ja, dachte ich auch. Trotzdem - also "trotz dieses Makels". Wie als: Ich müsste dich jetzt eigentlich nicht mehr lieb haben, tue es aber TROTZDEM. Aus reiner Kulanz, sozusagen. Echt hart.
Aber es verlieben sich doch auch viele Partner in nicht-offenen Beziehungen in andere. Es gibt also keine einzige Lösung, die sinnvoll ist. Wenn sich Menschen verlieben, dann verlieben sie sich.
Mein Respekt an solche Frauen die dazu stehen, offen und ehrlich gegenüber ihre Partner über ihre Asexualität sind statt Lust vorzutäuschen ihre Männer zuliebe 👏🏼👏🏼
Ich habe darüber auch nie mit meiner mutter gesprochen. Es ändert nichts, und es ist "normalen" Menschen nunmal sehr schwer verständlich zu machen... Ich empfinde es nicht mehr als Belastung nicht mit jedem darüber reden zu können.
über meine asexualität definitiv nicht ich glaube einfach nicht dass meine mama das verstehen würde. Sie würde wahrscheinlich sagen „ach spinn doch nicht so rum, du findest schon einen/ jetzt stell dich mal nicht so an“ oder so (noch nichtmal böse gemeint aber einfach weil sie es nicht begreifen kann) mein Papa genauso glb ich😂 der würd dann wahrscheinlich sowas sagen wie „wat bist du jetzt auch divers oder wie?“ (auch nicht böse eher so als „spass“ Leute aus dem Ruhrpott verstehen das wahrscheinlich) naja
Hey, wenn du Interesse am Thema Asexualität/Aromantik und dem dazugehörigen Spektrum hast und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren suchst, kannst du gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen. Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
Mega spannendes Thema. Vielen lieben Dank für eure wertvolle Arbeit allgemein, dass Ihr über dieses Thema ein Video gemacht habt und es mehr in die Öffentlichkeit bringt!
Ich hab mich lange gefragt ob der Terminus asexuell auch auf mich zutrifft. Irgendwie wars halt okay Sex zu haben aber mir hat eben das Bedürfnis auch immer gefehlt. Jetzt mit Mitte 20, im Rückblick auf diese Zeit und dem Punkt, das ich scheinbar den Partner fürs Leben gefunden habe muss ich sagen, das das der erste Mensch ist, den ich auch selbst wolle/will. So eine tiefe Verbundenheit wie zu diesem Menschen, habe ich noch nie gefühlt und jetzt möchte ich das auch und es fühlt sich auch wirklich schön an! Ich hatte ihm auch gesagt das ich mir Gedanken mache ob ich asexuell bin und für meinen Partner war das auch kein Problem. Was ich damit sagen will: für mich spielt es noch immer keine besondere Rolle ob wir oder wie oft wir Sex haben aber es ist jedes mal was besonderes und schön. Ich hätte nicht gedacht das ich mein Label da irgendwann nochmal von "asexuell" zu "demisexuell" ändern würde. Manchmal, ist das eben so ^^
Ich glaube auch, einem Menschen zu begegnen der einen wie nie sonst jemand "berührt" kann vieles ändern. Weil Sexualität im besten Falle eben auch eine von vielen Formen sein kann Liebe auszudrücken :-)
Ich wollte gerade schreiben, dass deine Identität wahrscheinlich demisexuell ist da las ich deine letzten Zeilen :D Wie schön dass sich das für dich schon geklärt hat ^^
Kein Plan warum Sex für viele Menschen anscheinend eine übergeordnete Rolle spielt in einer Beziehung. Entweder man liebt eine Person oder nicht, da sollte es komplett egal sein ob man Sex hat oder nicht und wenn man "Druck" hat, kann man noch immer selbst dafür sorgen diesen "Druck" raus zu lassen. Für mich gibts da keinen unterschied ob ich Spaß mit mir selbst habe oder mit meiner Freundin, wie gesagt verstehe ich auch diese Sex Besessenheit nicht die viele anscheinend verspüren und darüber ihre Beziehung oder sich selbst definieren.
Hmm, ein Teil der Erklärung liegt denke ich daran dass es für viele Leute halt schon einen riesigen Unterschied macht zu masturbieren oder Sex mit dem Partner zu haben. Für mich zum Beispiel ist das absolut nicht vergleichbar. Es geht beim Sex lange nicht nur um Befriedigung, sondern auch um eine bestimmte Art von Intimität, die mit nichts anderem zu vergleichen ist. Und was auch noch mitspielt denke ich, ist das Gefühl des Begehrtwerdens. Die meisten sexuellen Menschen haben ein inherentes Bedürfnis sich begehrt zu fühlen, zu spüren dass der andere sie sexy findet. Und das fehlt von einem asexuellen Partner ebenfalls, selbst wenn derjenige sich bereit erklärt trotzdem Sex zu haben.
Sex mit einem selber bietet aber nicht die körperliche und intime Nähe zu einem Partner, die Verbundenheit, der gemeinsame Spaß. Ich würde zum Beispiel niemals nur aus purer Lust mit meiner Partnerin schlafen, sondern da steckt viel mehr dahinter. Sex sollte keine übertriebene Rolle spielen, aber wenn man nicht asexuell ist, bleibt es dennoch wichtig (mal dahin gestellt, wie oft man das denn gerne haben will)
Du kannst nicht einfach von dir auf andere schließen. Für viele Menschen gehört gemeinsam erlebte und ausgelebte Sexualität zu einer gesunden Beziehung. Das hat nichts mit "Besessenheit" zu tun. Sexualität ist Teil unserer Natur, so individuell sie auch ausgeprägt ist.
Ich finde dieses Thema sehr spannend, finde allerdings beispielsweise 4x im Monat Sex zu haben gar nicht wenig.. obwohl ich sicher nicht asexuell bin habe ich mich auch öfter gefragt, was nicht stimmt, wenn mal einen Monat gar nichts im Bett passiert.. bis ich vor 2 Monaten meine hormonelle Verhütung nach 10 Jahren abgesetzt habe.. da habe ich dann bemerkt, dass die Hormone einen riesen Einfluss auf unsere Libido haben und ich dadurch jahrelang genau so drauf war, wie Michelle, obwohl mir ganz klar war, dass es keine Asexualität ist..
@@lottecooper4370 alles ist wieder normal, wir benutzen jetzt die NFP Methode (kann man ja sowohl nutzen um schneller schwanger zu werden, als auch, um nicht schwanger zu werden 😅) und ich fühle mich so viel besser und die Libido ist auch wieder so, wie sie mal war 😍😄
@@grej_0884 wenn du unzufrieden damit bist, würde ich persönlich sagen, dass es den Versuch des Absetzens wert wäre! Hinterher ist man immer schlauer :) Und selbst falls es nicht 100% deiner Probleme regelt, so sind dann ja auch andere negative Effekte weg (thromboserisiko, depressive verstimmungen etc). Ich fühle mich seit dem Absetzen generell einfach viel lebendiger und ich selbst, das ist toll. Als Alternative klappt die Kupferspirale super. Liebe Grüße!
Also ganz ehrlich: wenn mein Partner sich quasi zwingen müsste, Sex mit mir zu haben, dann könnte ich nicht mit ihm zusammenbleiben. Da kann jetzt jeder denken was er möchte aber für mich ist Sex ein wichtiger Teil einer Beziehung. Für mich würde diese Beziehung nicht funktionieren. ABER wenn es für die Protagonist*innen funktioniert, wer bin ich bitte, darüber zu urteilen.
@@zitasophia9617 das mag sein. Und doch wäre auch das etwas, womit ich mich in einer Beziehung nicht wohlfühlen würde. Mir selbst ist es wichtig, nur Sex zu haben, wenn ich selbst auch Lust dazu habe und nicht meinem Partner zuliebe. Und genauso wichtig ist es für mich, dass mein Partner auch nur mit mir Sex hat, wenn er selbst dazu Lust und auch Spaß am Sex hat ;)
@@julesxbonne jaa das kann ich nachvollziehen ^^ mir war es nur irgendwie wichtig, klar zu stellen, dass "sich dazu gezwungen fühlen" nicht ganz richtig ist, bzw was anderes ist ^^
🥳🥳 Ein Beitrag über Asexualität! Danke 🥳 Ich kann mich teilweise sehr mit ihren Aussagen identifizieren, da ich asexuell sex-indifferent bin, dh Sex ist mir persönlich einfach mir egal. Es gibt noch asexuell sex-repulsed, diese Personen finden Sex abstoßend. Ich dachte eine ganze Weile, ich wäre "nicht asexuell genug um asexuell zu sein", einfach weil ich immer nur von Personen gehört habe, die asexuell sex-repulsed waren und ich mich damit nicht identifizieren konnte. Ich würde auch nicht ausschließen, dass ich demisexuell bin, einfach weil ich bis jetzt nie in einer Beziehung war und noch nie Sex hatte, aber irgendwie glaube ich es nicht. Vielen Dank, dass ihr zu dem Thema ein Video gemacht habt 🙏😊
Hey! Ich hab mich auch sehr über den Beitrag gefreut. Lustigerweise habe ich bisher immer die gegenteilige Erfahrung gemacht, also dass man mehr von sex-habenden Asexuellen hört als von sex-repulsed, da ich eher in letztere Richtung gehe und mich da immer nicht so repräsentiert fühle. Trotzdem ein toller Beitrag und eine gute Illustration davon, dass A-/Sexualität eben ein Spektrum ist. :)
Du sprichst mir so aus der Seele. Mir ist Sex auch egal und ob ich asexuell oder demisexuell bin, weiß ich auch nicht so recht. Bei mir kommt noch dazu, dass ich auch aromantisch (oder demiromantisch) bin, also auch sehr eingeschränkt Interesse an einer Beziehung habe. Ich hab mich bisher nicht geoutet, weil das für mich nur eine Einschränkung wäre, bei der ich ja noch nichtmal sicher bin, ob sie auf mich zutrifft (also wenn ich mich jetzt als aroace outen würde und dann jemand kennen lerne und feststelle, dass ich doch demi bin, wäre das ja eher hinderlich). Trotzdem wäre es ab und zu schon super hilfreich, wenn die Leute um einen rum einfach wüssten, was Sache ist (also dass Sex und Beziehungen mich zum jetzigen Zeitpunkt meines Lebens so garnicht interessiert). Es wird so viel über das Thema geredet und ich hab immer das Gefühl, ich müsste mir stundenlang die Börsennachrichten anschauen. Also so vom Spannungsgehalt her :D
@@1evonvielen Ich drücke dir die Daumen, dass du herausfindest, was das Richtige für dich ist und es ist ja auch nicht schlimm, wenn man sich nicht labelt :) Ich sage auch oft, "ich bin ace", einfach weil damit auch alle Labels zusammengefasst werden können, die in das Asexuelle Spektrum fallen. Ich denke, es ist auch nicht schlimm, wenn man sein(e) Label ändert, wenn man sich nicht mehr damit identifizieren kann. Mir geht es teilweise ähnlich, wenn meine Freund:innen über das Thema reden, finde ich es einfach ein bisschen langweilig und meiner Meinung nach ist Sex ziemlich überbewertet. Ich verstehe nicht, warum sich so viel um Sex dreht…
@@charley_161 danke, ich wünsch dir auch, dass du das Richtige für dich findest - man kann ja glücklicherweise auch ohne Sex und Beziehung ein erfülltes und glückliches Leben führen (auch wenn das für viele komplett unverständlich ist und man oft Mitleid erntet, obwohl es sich garnicht so anfühlt, als ob man das braucht...). Da ist es auf jeden Fall immer wieder erfrischend, auf Leute zu treffen, die ähnlich denken wie man selbst und mit dieser sexbesessenen Welt nicht sonderlich viel anfangen können. Danke für deinen Kommentar und deine Antwort und alles Gute dir!
Sehr coole Folge! :) Interessant mal verschiedene Perspektiven zu hören, ich hab immer gedacht, dass sich Asexualität rein auf -nicht Sex haben wollen- bezieht. Total vielfältig, aber könnte man sich eigentlich auch denken, schließlich ist ja jeder Mensch anders.
Ich bin selbst asexuell und könnte nur einen Partner wollen, der ähnlich tickt. Aber ich liebe auch mein Singledasein. Ich habe genug gute Freunde, die mich spiegeln und die mich zum wachsen bringen und die mir Halt geben und anders rum. Ich vermisse nichts. Aber falls mir ein passender Mensch in den Weg fällt, dann gerne. Für Suchen ist mir das Leben zu wertvoll 😁 Danke für die Folge! Ist toll, diese Leute zu hören.
Wer Interesse am Thema Asexualität und dem dazugehörigen Spektrum hat und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren sucht, kann gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen. Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
@@RikeConstanze danke! Aber ich bin wunschlos glücklich und habe keinen Redebedarf. Aber wer weiß, vielleicht bin ich ja doch mal in ner Partnerschaft und muss im Ameisenbären-Bau vorbeiguggen 😁. Was für ein herrlicher Name! ♥️
Ich bin selber asexuell und finde es toll, dass ihr eine Folge darüber gemacht habt! Es gibt noch sehr viel mehr Facetten zum Thema, aber auf jeden Fall spannend von allo/ace Paaren zu hören.
danke das du , wie doch recht viele hier in den Kommentaren, sehr offen damit umgehen. Ich hätte nicht erwartet, dass es doch so viele sind. Nach dem Video habe ich definitiv mehr Verständnis dafür und kann die Ansichten verstehen obwohl es für mich auf der anderenn Seite unvorstellbar wäre ohne Sex zu leben...aber es ist ja jedem freigestellt, da sollte jeder auch für sich schauen, wie erdamit umgeht und sich von den Hatern abgrenzen. Für dich ist es so normal ohne Sex zu leben , wie für mich mit Sex. Wünsche dir alles Gute!
Das mit der offenen Beziehung hatte ich meinem Ex damals auch angeboten, als ich gemerkt habe, dass ich bestimmte Bedürfnisse von ihm nicht befriedigen kann/will. Er wollte es nicht aus Angst sich dann zu verlieben. Fair enough. :) Am Ende finde ich es wichtig, als jemand auf dem Asexuellen Spektrum zeitig zu kommunizieren, dass der "Hunger" auf Sex nichts damit zu tun hat, wie sehr man seinen Partner liebt, wie attraktiv man ihn findet, wie eng man sich emotional verbunden fühlt oder wie gern man ihm im Allgemeinen nah sein will (z.b. küssen, kuscheln). Das ist für viele Nicht-Asexuelle schwer zu differenzieren, weil Sex oftmals nunmal der ultimative Liebes- oder Vertrauensbeweis ist und das Ausbleiben von Sex schnell als Ablehnung, Zurückweisung oder "Ärger" ("habe ich was falsch gemacht?") fehlinterpretiert werden kann.
Frank ist so einfühlsam, emphatisch und sympathisch. Ein ganz toller Reporter 🥰 ohne ihn würde ich nicht so viele Dokus anschauen. Aber egal welches Thema er macht das immer interessant
Ich habe mit meinem Partner zwei Jahre ohne Sex gelebt. Ich kam Anfangs ganz gut damit klar und irgendwann wurde es zu einem Problem denn er hat sich nie als asexuell bezeichnet. Nach zwei Jahren hatte ich dann wirklich das Gefühl ich explodiere... mir hat einfach total Intimität, Körper und Nähe gefehlt. Ich denke wenn man viel Kommuniziert und viel spricht und von Anfang an offen legt wer welche Bedürfnisse hat kann das funktionieren.
Mich würde es freuen, wenn ihr auch noch jemanden Interviewt, der Aromantisch ist. Jemand, der auch an einer romantischen Beziehung nicht interessiert ist. Für mich wäre das sehr hilfreich gewesen, wenn es das vor drei Jahren gegeben hätte.
Endlich mal eine Doku die gefühlt alle meine Gefühle zu meiner Asexualität wiederspiegelt. In meiner Beziehung haben wir uns auch darauf geeinigt, die Beziehung zu öffnen, wenn es für ihn zu einem zu großem "Problem" wird. Generell finde ich es aber sehr schwierig in einer so sexualisierten Gesellschaft zu leben und sich damit so alleine fühlt. Daher ein sehr großes Lob für diese schöne und authentische Dokumentation :)
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Mega cooles Video danke! Ich bin auch Asexuell und es ist immer noch ein Tabu Thema in der Gesellschaft und durch das Video schafft ihr tolle Aufklärung! Danke Frank ☺️
Ich bin seit 2 Jahren in einer Fernbeziehung und auch wir kommen mit wenig Sex zurecht, obwohl keiner von uns beiden asexuell ist. Uns sind andere Dinge einfach wichtiger...
Ich bin asexuell und finde es sehr schön, dass ihr darüber berichtet! Asexualität ist für viele sehr unterschiedlich, manche können Sex haben auch wenn sie es nicht unbedingt brauchen, manche wollen sich nicht einmal küssen. Ich finde es sehr schön, dass ihr das Spektrum erwähnt habt
Ich bin echt erfreut, dass dieses Thema in der Gesellschaft angekommen ist... Ich bin jetzt 56, und ich war schon immer so, musste aber in jungen Jahren permanent damit kämpfen, dass das wohl krank sei, kein Bedürfnis nach Sex zu haben... Und es erleichtert mich auch jetzt " in meinem hohen 😁 Alter", dass es möglich sein kann, Beziehung ohne Sex, .
Cool, dass diesem Vorurteil asexuell = kein Sex und keine Selbstbefriedigung entgegen gewirkt wird. Asexualität beschreibt eben nur (in dem Fall nicht vorhandene) sexuelle Anziehung, es ist körperlich nichts falsch.
Man muss allerdings auch aufpassen, dass am Ende im Umkehrschluss nicht davon ausgegangen wird, Sex habe bei allen Asexuellen einen Platz in der Beziehung. Für viele Asexuelle heisst bedeutet ihre Asexualität = kein Sex. Und auch da heisst das nicht, dass körperlich oder mental etwas kaputt ist.
@@trueatfalse Asexualität bedeutet, dass man sich von keinem Geschlecht körperlich angezogen fühlt, so wie Homosexualität beschreibt, dass man sich zum selben Geschlecht sexuell angezogen fühlt. Der Begriff an sich beschreibt nur sexuelle Orientierung und hat nichts mit dem sex drive zu tun. Gibt eben dann Asexuelle mit oder ohne sex drive (oder irgendwas dazwischen).
@@cloudyxcl Man kann die Asexualität nicht so einfach mit Homo- oder Heterosexualität vergleichen. Bei den anderen Sexualitäten ist eine sexuelle Anziehung da. Bei der Asexualität nicht. Wie sich diese Asexualität im Verhältnis zur Sexualität äussert, ist innerhalb des asexuellen Spektrums sehr unterschiedlich.
Ich hab den Eindruck, dass ihr bei all den verschiedenen Leuten, die ihr bei dieser Serie zeigt, doch dahinter die gleiche Meinung über Sex steht: So wie es bei uns in der Gesellschaft ist, dass Sex in jede Beziehung gehört. Mich würde brennend interessieren Mal eine Folge über Leute zu sehen, die anders eingestellt sind, und Sex erst in der Ehe haben wollen (vermutlich aus religiösen Gründen). Das ist ein kontroverses Thema in unserer heutigen Gesellschaft, aber es gibt Leute die so eingestellt sind. Würde mich freuen auch darüber und über die Herausforderungen beim Daten einen Bericht zu sehen.
Für viele, viele asexuelle Menschen gehört Sex eben nicht in die Beziehung. Ich denke, gerade das wurde in dieser Doku doch thematisiert. Klar gibt es da noch einige andere Fälle und in diesem Video kommen ausgerechnet zwei asexuelle Personen zu Wort, die in Beziehungen mit allosexuellen Menschen leben. Aber dass Sex in jede Beziehung gehört sagt diese Folge für mich ganz und gar nicht aus :)
Here I am. Ich möchte minimal bis zur Verlobung warten, eigentlich erst in der Ehe. Aber ohne Ring am Finger läuft da garnix. Falls ihr Fragen habt, fragt ruhig.
Danke für den Film! Das Thema braucht noch viel Aufklärung in der Gesellschaft, merke ich immer wieder. Bin auch Asexuell. 😊 Jeder Asexuelle ist halt auch anders. :)
Danke für die tolle Folge! Ich wusste zwar schon vorher, was Asexualität ist, aber konnte nie wirklich verstehen wie man das fühlt, was vermutlich daran liegt, dass ich oft Sex möchte und mein Freund und ich fast immer wenn wir uns sehen Sex haben. Durch die Reportage hab ich jetzt das Gefühl die Empfindungen von asexuellen Menschen besser zu verstehen.
Super Video, Frank ist wirklich immer super sympathisch und einfühlsam, und gleichzeitig ein angenehm neutraler Reporter! :) Was ich ehrlich sagen muss, ohne dabei jemanden angreifen zu wollen, ist, dass es für mich bei Nikita so rüberkommt, als ob er seine Sexualität nur unterdrückt und sich damit "abfinden muss" (und seiner Partnerin das egal ist!). Für mich sind beide gezeigten Beziehungen ehrlicherweise undenkbar. Bei allem Verständnis gegenüber den asexuellen Personen im Video, erscheint es mir einfach so, als wären Ihnen die Wünsche Ihrer Partner sehr wenig wert. Die Aussagen von Nikita kommen mir sehr selbsttäuschend vor
Ich finde es super, dass ihr Asexualität in diese Reihe mit aufgenommen habt. Ich bin selbst asexuell und in der Gesellschaft ist mittlerweile sehr viel normal und alle werden experimentierfreudiger aber das Verständnis, kein sexuelles Bedürfnis zu haben ist eher unbekannt für viele. Gerade auch die psychische Belastung ist enorm und lässt einen "unnormal" fühlen - Danke für diesen Film und somit auch der Diskussionsraum größer wird! 😊
Ich habe den Titel gesehen und muss offen und ehrlich sagen, wäre nichts für mich. Aber wenn meine Partnerin auf mich zukommen würde und das gerne ändern würde, wäre es kein Grund die Beziehung abzubrechen. Danke für die Mini-Doku, bin total gespannt!
@@DieFrage Das wäre wirklich interessant. Ich finde es immer wieder interessant, dass nur Frauen über Asexualität reden. Für Männer muss das viel stigmatisierender sein - Männer sind ja das "aktive" Geschlecht und keinen Sex als Mann zu wollen wird sicher weniger akzeptiert als bei Frauen. Genau so stell ich es mir schwieriger vor wenn ein asexueller Mann mit einer nicht asexuellen Frau in einer Beziehung ist.
Ein Leben und auch eine Beziehung ohne Sex ist für mich vorstellbar. Ich finde gut, dass du das asexuelle Spektrum erwähnt hast und in der Infobox die verschiedenen Begriffe erklärt hast. Ich selbst bin demisexuell. Ich kann nur sexuelle Anziehung verspüren, wenn ich eine starke emotionale Bindung zu wem habe. Derzeit ist deswegen mein fester Freund die einzige Person, zu der ich sexuelle Lust verspüre. Dennoch halt nicht so stark wie andere, mein Freund hat mehr und häufiger Lust drauf als ich. Aber ich weiß, dass es auch Demisexuelle gibt, die extrem viel sexuelles Interesse haben, wenn sie erstmal eine Person haben, zu der sie sexuelles Interesse entwickelt haben. Selbstbefriedigung ist für mich nur interessant, wenn ich eine Person habe, zu der ich ein sexuelles Interesse entwickelt habe. Denn dann drehen sich meine Fantasien währenddessen um diese Person. Ohne Fantasien ist für mich Selbstbefriedigung nicht möglich genauso wenig, wie wenn ich dabei an fremde Personen denken würde. Das ist für mich eher abturnend. Aber auch das ist bei jedem anders. Andere Demisexuelle z.B. können sich immer selbst befriedigen. Ich galt früher immer so als Spätzünder, da Sex für mich so gar keine Bedeutung hatte. Also wirklich gar nicht. Weder hatte ich das Bedürfnis es haben zu wollen, noch gab es irgendeine Person, bei der ich es mir hätte vorstellen können, es zu haben. Ich fand nie jemanden so wirklich heiß. Während alle anderen Mädchen meiner Klasse von einem neuen Referendar geschwärmt hatten, war er für mich ein ganz normaler Referendar und konnte die Reaktionen nicht verstehen. Doch irgendwann hatte ich meinen ersten festen Freund und irgendwie begann mit der Zeit dann doch ein sexuelles Interesse, aber nur ihm gegenüber. Dann ging es nach 2 Jahren Beziehung auseinander und Sex war wieder komplett bedeutungslos für mich bis ich mit meinem jetzigen Freund zusammenkam. Und je mehr ich ihn kennenlerne und ich ihn vertraue, desto mehr wächst das sexuelle Interesse ihm gegenüber. Auch wenn es scheinbar dennoch vergleichsweise wenig ist. Aber wenn ich es mal wirklich will, dann kann es ein echt toller Moment werden. Aber dennoch könnte ich damit leben, wenn ein Partner von mir kein Sex wollen würde. Wenn ich dann mal Lust hätte, mache ich es halt mir selbst und fertig ist es. Es muss nicht zwingend Sex mit der Person sein. Ich käme nur nicht damit klar, wenn die Person auch Kuscheln und so ablehnen würde, denn das ist mir in einer Beziehung tatsächlich viel wichtiger als der Sex. Ich liebe es, mich an meinem Partner zu kuscheln und seine Nähe zu spüren. Ich glaube, kein Kuscheln wäre für mich wahrlich ein Problem, kein Sex jedoch kein allzu großes.
Meine Partnerin und ich haben durch unsere Beziehung herausgefunden, dass wir beide wohl asexuell sind. Sie hatte vorher nur Beziehungen mit Männern, mit denen sie zur Bestätigung geschlafen hat. Ich bin lesbisch, seit dem ich irgendwie in diese Richtung denken kann und bei meinen vorherigen Beziehungen war immer das große Thema, dass ich am Anfang zwar gerne Sex habe, das aber nach einer gewissen Zeit stark nachlässt. Und dann wurde das Drama groß. Egal wie sehr ich mich erklärt habe. In meiner aktuellen Beziehung ist es sehr entspannt. Häufiger fiel auch schonmal das Wort "asexuell" von meiner Partnerin. Einfach, weil unsere Beziehung unfassbar vollkommen ist, ohne Sex. Für uns beide ist das neu. Aber sehr schön. Trotzdem fällt es uns beiden schwer, uns dieses Lable aufzudrücken. Ich finde es total spannend, andere funktionierende Beziehungen zu sehen, die mit einem ähnlichen Konzept gut klar kommen.
Sehr aufschlussreich, dieses Video. Ich fange an zu glauben, dass ich bis zu einem gewissen Grad fraysexuell bin. Ich habe ca. 6 Monate richtiges Verlangen auf eine Person (in der Hinsicht hört sich das noch wie Demisexualität an), aber sobald ich ihn näher kennengelernt habe und der Alltag uns eingeholt hat, sinkt das Interesse bei mir rapide und unwiderruflich bis im Idealfall so etwas wie Freundschaft übrig bleibt.
![MISSING: SLIM SHADY [Expanded Mourner’s Edition Trailer]](http://i.ytimg.com/vi/xh8qgHrOO1g/mqdefault.jpg)
Wie ist es bei euch?
Könntet ihr euch vorstellen, eine Beziehung zu führen, bei der Sex keine Rolle spielt? 🦊
Ich bin selbst Gray-Asexuell, also klingt eine Beziehung ohne Sex eigentlich super für mich
Ja, ich schon. Ich bin Grey-Asexuell... 😊
Ne, das kann ich mir für mich nicht vorstellen, da ausgelebte Sexualität für mich doch auch einen festen Stellenwert in meinem Leben hat.
Dennoch find ich es super einen so persönlichen Einblick durch euch zu erhalten! Super Sache
Gerne ja! - Eine Beziehung wo Sex überhaupt keine Rolle spielt wäre als asexuelle Person ein Traum
Das ist bei vielen Paaren leider unfreiwillig so...
Frank, einfach so eine gesunde Neutralität für jedes Thema. Platform ist mega 🔝
Vielen Dank.
Ja, aber die Themen, die hier gemacht werden sind eher dem linken Spektrum zuzuordnen.
@@maxalbert8903 die sind dem menschlichen Spektrum zuzuordnen und nicht irgend einem politischen. Die Offenheit und Akzeptanz dafür findet man wohl eher links. Jedoch ist zb ein homo oder asexueller Mensch nicht automatisch politisch links
@@ljohn9703 isso. danke für den Kommentar 🙏🏼
@@maxalbert8903 Verstehe deine Aussage jetzt auch nicht. Offenheit für ein Thema zu zeigen sollte selbstverständlich sein und nicht direkt mit Politik zusammen geführt werden. Aber jedem das seine.
Krass was das für ein Gefühl sein muss, wenn man denkt "Ich muss jetzt mit ihm schlafen, sonst gibt es Streit". Ob asexuell oder nicht, so ein Gefühl sollte niemand haben müssen :(
Finden wir auch!
Aber leider ist es immer ein riesen Gedanken :/ und genau das ist ja der Punkt weshalb Asexualität dann doch immer abgetan wird weil "Du hast doch Sex!"
Das ist Vergewaltigung.
Ich hasse solche Menschen.
Ich will deswegen auch keine Beziehung
@@marskonigin3911 es wäre vergewaltigung, wenn er sich an ihr vergreifen würde. Diese Gedanken zeugen mMn von sexueller Gewalt. Mit ihrem neuen Freund klappt es ja viel besser wie sie erzählt, das klingt auch gesund
@@someundeadtalent2016 die meisten Männer wollen nur das eine.
Es gibt auch Ausnahmen
Irgendwie fand ich den Satz der Mama etwas "gemein", dass sich die Sexualität der Tochter ja noch ändern kann, weil sie noch "erwachsen wird".
Das wirkte auf mich sehr komisch, weil es sich so angehört hat, als ob sie ihre Tochter noch als "Kind" ansieht, nur weil sie kein Interesse an Sex hat.
Danke für die spannende Folge!
Mir hat das Video gut gefallen :-)
Jap, leider reagieren viele Eltern so… Ich bin bei meinen nicht geoutet und sehe bis jetzt auch keinen Grund dazu, aber ich höre von vielen anderen Asexuellen, dass ihnen immer sowas gesagt wird wie "Du findest schon noch den richtigen", was irgendwie zeigt, dass die Person es in dem Moment zumindest nicht wirklich ernst nimmt.
Genau das hab ich auch gedacht
hat aber auch n grund. in 99% der fälle ist es ne phase. ob man das dem kind so ins gesicht sagen muss sei dahingestellt. ein einfaches zur kenntnisnahme währe wahrscheinlich besser, die gedanken dass es höchstwahrscheinlich nur ne phase ist kann man ja dann für sich behalten.
@@Max-me9ol Ich denke nicht, dass es eine Phase ist. Bei Bisexuellen oder Homosexuellen wird doch auch nicht unterstellt, dass das lediglich eine Phase sei. Sie ist eine erwachsene Frau und hat sich bereits mit ihrer Sexualität auseinandergesetzt. :-)
@@annar.7644 Da muss ich dir leider widersprechen. Auch bei Homosexualität der anderen sexuellen Orientierung hört man oft von den Eltern, dass das nur eine Phase ist.
Ich bin selber asexuell und muss gestehen, ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie man regelmäßig Sex haben will. Ich glaube ich bräuchte mal eine Doku in genau die andere Richtung, wie "normale" Menschen denken und warum, um euch besser zu verstehen 😂
☺️
Schließe mich dem an
Ja das wäre echt hilfreich 😂
Same
Das ist mal ne gute Idee :D
Sehr interessantes Thema.
Was mich stutzig macht ist die Behauptung "Er wird mich nicht verlassen. Wir haben zwei Kinder". Ich glaube gerne, dass das Paar zusammenbleibt und wünsche es ihnen von ganzem Herzen.
Aber bitte: Hört auf Kinder als Allheilmittel der Beziehung anzusehen und anzupreisen. Ich höre immer noch oft, dass jungen Frauen geraten wird "Sobald ihr zusammen seid, werde schnell schwanger, dann kann er dich nicht verlassen" doch kann er doch. "Ich kriege von meinem kriminellen, gewalttätigen Partner ein Baby. Dann wird er bestimmt ein toller Familienvater" Nein, wird er nicht. Jedenfalls nicht durch ein Kind. "Mein Mann nimmt Drogen. Wenn ich von ihm gebäre, flüchtet die Sucht sofort von sich" Überraschung: Nein, tut sie nicht.
Ich wünsche beiden Paaren alles Glück der Welt, aber die Behauptung "Er verlässt mich nicht, den wir haben ja zwei Kinder" ist äußerst schädlich. Ist in dem Video so nicht gemeint, doch leider gibt es zu viel Paare, die versuchen Beziehungen durch Kinderkriegen zu retten.
Kann dir da nur zustimmen aus eigener Erfahrung. Meine Eltern hätten sich auf jeden Fall früher trennen sollen, die haben einen ordentlichen Schaden angerichtet dadurch dass sie ihren Kindern zu Liebe zusammen geblieben sind.
Naja also psychisch normal hat das Paar (vorallem die Frau) echt nicht gewirkt. Die Frau hatte was ganz komisches an sich. Und sie hat ihren Mann richtig bloß gestellt sogar. Sie hat ja direkt gesagt dass ihr Mann die freie Wahl hat eine andere zu nehmen. Aber ob der Mann das überhaupt will dass er mit Frau und Kind eine andere sucht? Und sie hat das so gesagt so ja wenn du wirklich mehr Sex haben willst dann kümmer dich doch drum... Und ich kann nicht mal sagen ob das ihre Absicht war.. Ganz ganz komisch man. Die hat auch sehr gefühlslos irgendwo gewirkt.
Es sollte doch genau anders rum sein. Man sollte sich fragen ob man als Paar würdig ist ein Menschenleben auf die Welt zu bringen und dieses mit Hingabe großziehen zu können.
wenn man keine Zeit hat weil einem Karriere Drogen oder Hobbys wichtiger sind dann braucht man kein Kind wenn man es dann mit 6 Jahren an die Glotze hockt und es ein Handy mit 10, hat damit man sich nicht mehr drum kümmern muss. Es gibt echt Eltern wo einem das Kind Leid tun kann. Wie kann die Entwicklung des eigenen Fleisch und Bluts einem so gleichgültig sein man. Ich hab manchmal das Gefühl ich hab deutlich mehr Zeit mit meinem Hund verbracht als manche Eltern mit ihren Kindern.
Oder die Aussage, wenn er das Kind sieht wird er sich sofort verlieben und dann plötzlich Kinder haben wollen, auch wenn er das jetzt nicht so empfindet. Nein man Damen, wenn ein Mann sagt er will keine Kinder, dann ist das auch so. Der Anblick eines Neugeborenen wird das nicht ändern.
Die Mutter hat irgendwie nicht verstanden, wie Sexualität funktioniert. Das stell ich mir ganz schön belastend für Michelle vor...
Aber Asexualität ist doch eigentlich gar keine Sexualität
@@whyouhatin9638 Asexualität gilt als sexuelle Orientierung.
@@whyouhatin9638 Doch ist es.
@@whyouhatin9638 Asexualität sagt zwar nicht aus in wen man sich verliebt, aber das ist genauso wenig der Fall bei Heterosexualität und Co. Bei allem was auf -sexualität endet (mit der Ausnahme von Transexualität), geht es lediglich um die sexuelle Orientierung, also sprich mit wem man Sex haben möchte.
Das verwechseln leider viele und ich könnte mir vorstellen, dass du auch deswegen dachtest, dass es keine sexuelle Orientierung sei.
(Wenn die junge Frau im Video nur auf Männer stehen sollte, wäre ihre Orientierung asexuell und heteroromantisch. Da bei den meisten Menschen die sexuelle und romantische Orientierung übereinstimmt, sprechen sie nicht von heterosexuell und heteroromantisch, sondern meinen mit ersterem beides bzw. machen sich gar keine Gedanken darüber, dass mit dem Begriff eigentlich nur die rein sexuelle Anziehung gemeint ist.)
Irgendwo kann ich das Unverständnis schon verstehen...manche Menschen sind auch asexuell (temporär), weil gesundheitlich gerade andere Dinge für den Körper wichtiger sind, oder weil sie noch nicht geblickt haben das der Mensch an ihrer Seite nicht der richtige ist (menschlich oder vom Geschlecht her). Ich habe schon öfter gehört, dass für Menschen manchmal ein Aha Moment kam, bei dem sie erst merkten das es auch anders geht.
zB wenn jemand nach mehreren Beziehungen einen gleichgeschlechtlichen Menschen küsst und dann erst merkt wieviel besser das ist. Oder wenn man bereits sexuell aktiv ist aber erst mit dem neuen Partner sexuell auf einer Wellenlänge liegt.
ich bin auch asexuell und kann definitiv sagen, dass es ist schwer jemanden zu finden, der keinen sex will; Ich freue mich SO sehr, dass ihr eine Folge darüber macht :3
Das freut uns, dass es dir gefällt.
Aber ist es wichtig jemanden zu finden der auch keinen Sex will für dich?
Meine Freundin ist auch asexuell und ich bin sexuell und wir haben auch unseren Weg gefunden wie wir beide glücklich sind mit dem thema würde ich mal sagen :)
@@chiarascarpa3175 also auf mir als asexueller Part mit Trauma liegt extrem viel Druck in einer Beziehung mit normal sexuellem Partner. Aber freut mich total wenn das für euch klappt! Da ist jeder total unterschiedlich.
Me too.
samee!!
"Sei doch einfach normal" - erschreckend wie sehr Sexualität doch das Leben beeinflusst und welche Erwartungen im Grunde an junge Frauen und Männer durch die Gesellschaft gestellt werden.
ja, das wird con vielen asexuellen Menschen und Allys kritisiert, dass Asexualität einfach als so absolut unnormal und krankhaft angesehen wird. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass jede:r Sex mag und möglichst oft hat. Wenn man bei Ärzt:innen angibt, nicht oft Sex zu haben, wird es erstmal auf eine fehlende Libido geschoben und dann Diagnostik betrieben. Auch ist Sex immer und überall Thema. Wenn man da nicht reinpasst, isses schwierig
Schwierig auch, wenn man eine ganz andere Einstellung zu Sex hat, und das erst spät in einer Beziehung ausleben möchte. Da eckt man ganz schön mit an.
Verständlich. Ohne Sex könntest du jetzt hier nicht diskutieren. Du und wir alle sind da weil 2 Menschen gef* haben. Irgendwie ne schiere Vorstellung oder?
Wer Interesse am Thema Asexualität und dem dazugehörigen Spektrum hat und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren sucht, kann gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen.
Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
Viele Menschen werden wegen ihrer Sexualität von der Gesellschaft, belächelt, ausgegrenzt oder unter Druck gesetzt. Es ist einfach nur schade.
ich bin selbst asexuell und bin froh, dass das mittlerweile auch öfter thematisiert wird! Danke dafür 😊
Danke für deinen lieben Kommentar.
🤢
@@mqrvin9137 Was soll uns dieser Emoji sagen, Marvin?
@@mqrvin9137 was soll so der emoji? Hast du ein Problem damit? 🤷🏼♂️🤦🏼♂️
ZukunftsIch - weißt du ob es dafür eine Plattform gibt? Ich bin tatsächlich auch Asexuell und habe das Gefühl, dass es keinen anderen männlichen Part gibt, den ich finden könnte.
Weißt du ob es da irgendwelche Plattformen/Gruppen ect. gibt?
Michelle ist so offen mit dem Thema und noch so sympathisch! Echt toll🥰
Und alle verheirateten Paare mit Kleinkindern jetzt so... Waaaas 4 mal im Monat so oft?! 😅
Hahahaaaaaa, exakt mein Gedanke 🤣🤣🤣
🤣gut beschrieben!
😆👍🏻
Ich mit 26 nach 10 Jahren Beziehung und stressiger Arbeit...
@@ellimusicqueen Zeit für körperliche Nähe findet man immer. Wenn beide es wollen. Tut mir leid für dich
Ich erinnere mich noch in der Schule, wo im Unterricht gesagt wurde, Sexualität sei ein Grundbedürfnis wie Hunger und ich dachte mir nur, "so ein Blödsinn". Über Asexualität habe ich erst viel später erfahren :'D
Das Thema fällt in der Schule oft unter den Tisch.
Es ist halt nichmal bei nicht asexuellen Menschen ein Grundbedürfnis. Man stirbt nicht, wenn man keinen Sex hat und ein glückliches Leben ist davon auch nicht abhängig.
Jaa stimmt, meinst du Maslows Pyramide? Das fand ich damals auch so komisch
@@Laura-gd4ku das Individuum stirbt natürlich nicht, aber eine höhere Spezies ohne Sexualtrieb wird höchstwahrscheinlich aussterben. Somit ist der Sexualtrieb auf der gleichen Stufe wie Hunger eingeordnet.
@@Laura-gd4ku Doch bei mir ist es diffinitiv ein Grundbedürfnis und bei vielen auch. Klar stirbst du nicht.
Wenn du dein Lebenslang altes Brot isst und Vitamin Tabletten schluckst stirbst du auch nicht... wollen tut das aber keiner.
Also unter 1× in der Woche Sex stelle ich mir eine Beziehung schwierig vor.
Aber das ganze ist wohl stark von der Persönlichkeiten abhängig
Ich hätte keinen Spaß beim Sex, wenn ich wüsste, dass meine Freundin es eher als ToDo sieht.
True story
Seh ich auch so. Wenn man nicht gerade asexuell ist dann ist Sex in einer Beziehung ein sehr elementarer Baustein. Da sollte der Sexdrive auch auf einem ähnlichen Level sein, denn sonst wird über kurz oder lang eine der beiden Personen sehr unzufrieden werden. Wenn es beim Sex nicht harmoniert dann hat dies oft auch negative Auswirkungen auf die Beziehung generell.
Sehe ich auch so. Allerdings würde ich sie dann auch verlassen. Das Leben ist zu kurz, um sich mit sowas aufzuhalten.
Hey ich bin Martin 24 Jahre alt :),
Das sexuelle Ungleichgewicht zwischen mir und meiner Ex hat mir nach 3 Jahren Beziehung voller Höhen und Tiefen letzten Endes die Beziehung zerschossen (War jetzt nicht das einzige Problem aber sicher das schwerwiegendste und halt eins das viele weitere Probleme hervorgerufen hat). Haben natürlich auch wahnsinnig viel geredet und versucht daran zu arbeiten, doch letzten Endes hab ich es nicht mehr ausgehalten und mich dann von ihr getrennt (sind tatsächlich im Guten auseinander und inzwischen haben wir auch wieder ein wenig Kontakt). Bei uns war es halt nach 2 Jahren ca. genauso das die Quantität des Sex deutlich nachgelassen hat. Zum Ende der Beziehung hatten wir vielleicht einmal alle 2 Wochen Sex was für mich vieeeeeel zu wenig war. Hab dadurch aber auch viel über mich selbst und meine Sexualität gelernt. Fremdgehen war für mich nie eine Option da mir Treue sprich Vertrauen und Kommunikation das wichtigste in einer guten Beziehung sind. Ich hab sie dann auch gefragt ob sie sich theoretisch eine offene Beziehung vorstellen könnte (natürlich nur nach genauer Absprache, sowie festgelegten Rahmenbedingungen), jedoch konnte sie sich dies leider nicht vorstellen. Für mich war dieses ganze Thema schon eine ziemlich krasse Sache, die mich psychisch und auch physisch schon sehr belastet hat. In der Endphase der Beziehung habe ich mir teilweise 3x am Tag einen runtergeholt und ständig Pornos konsumiert, was mich echt fertig gemacht hat. Seitdem Schluss ist und ich wieder deutlich mehr und aus gelasseneren Sex habe merke ich wie ausgeglichen ich auf einmal bin und mir wurde dadurch auch nochmal viel stärker bewusst wie sehr ich darunter gelitten hatte.
Das ganze ist jetzt 5 Wochen her und ich merke wie gut es mir tut mal wieder nur für mich zu sein (ihr geht es genauso) und den Fokus wieder auf mich, meine Wünsche und meine Ziele zu setzen. Bin direkt mal ins Tinder Game eingestiegen und hab seitdem vier nette Damen kennenlernen dürfen mit denen ich mich jetzt ausleben kann :) (also auf einer rein sexuellen - freundschaftlichen Ebene)
Natürlich muss sollte man in der Beziehung Kompromissbereit sein. Man muss aber auch auf sich achten und aufpassen das man selbst nicht zu kurz kommt. Ich glaube in meinem Alter finden sich einige Leute in meiner Geschichte wieder, daher habe ich die Hoffnung das ich den einen oder anderen vielleicht helfen kann bzw. einen Impuls geben kann weiterhin auf sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu achten ! :)
@@martinbold8235 du hast ganz andere Probleme
1:02 „Ich lieb dich über alles und du stellst das infrage, nur weil ich von mir aus nie mit dir Sex habe.“
Krass, da sind wohl wirklich Welten aufeinandergeprallt.😅
Dieses Infragestellung der Gefühle hatte ich auch leider schon von der Mutter meines Partners, die mir meinte zu unterstellen, ich würde mir nur jemand anderes suchen wollen. ^^"
Wenn es für beide stimmt, wie Bruder und Schwester zusammen zu leben, dann ist das sicherlich ok.
Sobald sich aber (ohne besonderen Grund) ein Teil einschränken muss oder sich zu Sex überwinden muss, wäre für mich Deadline ! Dafür hätte ich absolut kein Verständnis. Dann passen wir eben nicht zusammen, und tschüss!
Sex gehört einfach dazu. Sonst braucht man ja keinen Partner.
@@godhimself3208 bruh
Der Partner sollte dazu da sein, damit du jemanden hast, mit dem du schöne Momente verbringen kannst. Er sollte eine Stütze für dich in schweren Zeiten und dein bester Freund sein. Jemand, mit dem du deine Träume verwirklichen kannst und mit dem du dich super verstehst. Sex ist vllt auch ein Teil davon, aber er sollte nicht alles sein
@@meallou4169 Was du beschreibst kann aber auch eine gute Freundschaft sein.
Super Doku. Ich bin auch asexuell und ich kann ihr so nachfühlen. Sie beschreibt genau meine Lebenssituation, Gedanken und Gefühle. Endlich mal eine Doku wo ich mich nicht falsch dargestellt fühle.
Das freut uns.
Geht mir genauso :)
Same here
@jojo Total!
"Ich hab´ sie trotzdem lieb"
Ähm ja,.. danke Mama.
Obwohl sie nicht Sex haben will!!!1111
Mein Partner und ich sind beide asexuell und voll glücklich miteinander 😍 Ein absoluter Jackpot!
Das ist aber schön. Wusstet ihr das beide vorher oder habt ihr es erst später erfahren?
@@DieFrage nein, wir wussten es vorher noch nicht! Erst als wir schon fast zusammen waren und mal generell über sex gesprochen haben. Es war eine große Erleichterung von beiden Seiten ☺️
Dann Glück gehabt ,wenn es gepasst hat .
Wow das ist ja hammer und auch echt ein Zufall weil es denke ich nichz soo viele Asexuelle gibt
bin so neidisch haha bin selbst asexuell und es ist echt schwierig in beziehungen
Ich finde die Mutter sehr sehr merkwürdig wie sie das alles so erzählt 😂
Ja finde ich auch.
Keine Frau der großen Worte..
Sehe ich ganz ähnlich. Man merkt, dass sie das ganze Thema nicht so akzeptiert hat.
Aber dafür ist Michelle umso klarer in Ihren Worten und in ihrem Denken. 👍
Na ja, die Mutter ist halt älter und abgeklärter. Und sie zieht ein cooles Fazit: "Beziehungen scheitern auch mit Sex. Das siehst du ja bei Papa und mir."
@@martinru5560 ich finde die Tochter wirkt viel erwachsener als die Mutter.
Mich würde auch riesig die Ansicht eines asexuellen Mannes interessieren 👀🤗
Super Thema!
Danke schön.
Absolut, die meisten Berichte handeln immer von Frauen.
Wäre für mich echt klasse!
Falls du konkrete Fragen hast, ich bin männlich und asexuell.
@@geheim1871 Hey, hast du selber das Gefühl oder bekommst du von anderen oft zu hören, dass du deswegen kein ,,richtiger Mann" seist?
An den Freund von Michelle: Respekt davor, dass sie asexuell ist, ist gut, aber du solltest dich nicht dafür entschuldigen, wenn du Lust hast.
Ich denke sie haben beide das Bedürfnis, sich dafür zu entschuldigen, den anderen in eine unangenehme Situation zu bringen und das kann ich nachvollziehen
Warum paart sich denn nicht einfach eine asexuelle mit einem asexuellem?
@@peterassi417 Weil man sich nicht aussucht, in wen man sich verliebt
@@spicykikyo naja, die Bedingungen kann man aber schaffen dafür (Foren, spezielle Dating Plattform, etc)
@@peterassi417 Weil das nicht unbedingt sinnvoll ist. Falls ein Partner einer asexuellen Beziehung eine hohe Libido hat und oft Sex will und der andere Partner eine niedrige Libido und eine Sex-Aversion hat, dann passen diese Menschen ja wohl noch schlechter zusammen.
wow sie ist super reflektiert und es kommt so natürlich wenn sie darüber reden
als sie ihre sextoys hergezeigt hat, dachte ich mir schon, dass es gleich super cringe wird, aber sie hat es so offen darüber geredet, sodass es sich komplett normal angehört hat
war richtig gut, sie wirkt wie eine moderator-kollegin von frank
Wir haben uns auch sehr über Michelles Offenheit gefreut! ❤️
Frank ist einfach einer der besten Reporter, die ich kenne. Wirklich Respekt, wie überlegt du Fragen stellst und auf Antworten reagierst. Diese Mischung aus Empathie, Neugier und Verständnis haut mich jedes Mal um! :)
Warum denken Eltern eigentlich so oft dass ihre Kinder nur eine Phase haben wenn ihnen irgendwas nicht passt oder sie etwas nicht verstehen???
schrecklich!
Weil Jugendliche durch Phasen gehen. Aber wenn es keine Phase ist, ist doch auch gut :)
Frank - bester Mann
Hier ein paar Cookies für dich: 🍪🍪🍪🍪
ich geb noch ne torte dazu: 🍰🎂
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Für mich ist es sehr interessant zu beobachten, dass die Protagonisten so selbstsicher mit ihrer Sexualität umgehen.
Ich bin nicht asexuell, fühle mich aber schuldig gegenüber meinem Freund, wenn ich mal keine Lust auf sexuelle Handlungen habe oder mir bestimmte Schritte zu schnell gehen, ich ihn somit ausbremsen und beschränken muss. Es fühlt sich für mich an, als hänge mein Wert stark davon ab, was mein Partner auf der sexuellen Ebene von mir "bekommt". Oft fühle ich mich deshalb nicht gut genug für ihn.
Mein Freund selbst macht mir keinerlei Druck - trotzdem fühle ich mich wertlos ohne die Sexualität.
Krass, dass die Protagonisten das hier nicht widerspiegeln - für mich eine ganz neue Erfahrung.
Das ist aber schade. Hast du mit ihm einmal darüber geredet?
same :(
Ich versteh dich so gut. Ich hab ewig damit gehadert. Mit diesem Gefühl irgendwie unzulänglich zu sein und repariert werden zu müssen. Nein, musst du nicht! Du bist okay so wie du bist.
@@Liradu2 Also nur davon, dass mein Partner mal keinen Sex will, fühle ich mich noch nicht ungeliebt. Aber, wenn das über einen längeren Zeitraum ist (ab ca. 2 Wochen denke ich) UND er auch ansonsten Berührungen und körperliche Nähe ablehnt, dann stellt sich bei mir Unzufriedenheit ein. Dann frage ich mich, ob er mich grad nicht attraktiv findet oder ob es vielleicht doch an mir liegt oder so (ich rede da immer sofort mit ihm drüber und kriege in der Regel auch eine Erklärung, die an sich schlüssig ist). Aber was sich dann viel schlimmer für mich anfühlt, ist, dass ich mich unbefriedigt fühle und da dann irgendwann auch Triebabbau nötig wird. Also die Zurückweisung fühle ich da eigentlich nicht. Solange unsere Absprache ist, dass unsere Beziehung monogam ist, kann ich mir Befriedigung ja auch schlecht von jemand anderem holen.
Interessant finde ich allerdings, dass ich diese Gefühle erst habe, seit ich die Pille nicht mehr nehme. Damals hatte ich quasi gar kein Bedürfnis nach Sex. Ich habe oft abgelehnt und mir ist das gar nicht aufgefallen, wenn wir lange keinen Sex hatten.
Liebe April, das was du berichtest entspricht genau dem Widerstreit zwischen der natürlichen Sexualität des Menschen und dem, was unsere Leistungsgesellschaft daraus gemacht hat. Du folgst unbewusst deiner natürlichen Sexualität - triffst jedoch täglich in den Medien und überall sonst auf Erwartungshaltungen, die so völlig anders sind. Da muss es eben möglichst oft und auch noch total leidenschaftlicher Sex sein. Das entspricht aber eben nicht jedem Naturell. Vermutlich sogar den meisten nicht. In der Konsequenz fühlt man sich als Versager, als jemand, der den Erwartungshaltungen nicht entspricht, die man längst selbst übernommen hat, ohne ihnen jedoch gerecht werden zu können.
Wirklich schön, wie offen Michelle darüber redet und danke an Frank, er macht das echt mega gut! 👏
Danke schön.
Kind: Ich bin Asexuell und komme damit gut klar :)
Mutter: Das ist ja nur eine Sexualität, dass kann sich nochmal ändern
Na ja, die Tochter hat ja schon erwähnt, dass sie des öfteren denkt, dass es leichter wäre, nicht asexuell zu sein und dass sie Angst um ihre Beziehung hat.
@@SB-md4xf Sie kann ihre Asexualität ja aber trotzdem nicht einfach an- und ausknipsen.
@@bluemanolo2043 natürlich nicht, das habe ich ja auch nicht behauptet. Ich fand nur die indirekte Kritik an den Aussagen der Mutter nicht besonders fair. Es wurde so dargestellt, dass die Tochter betont, wie gut sie mit ihrer Asexualität zurecht kommt und die Mutter dennoch, vielleicht aus Intoleranz heraus, das ganze nur als eine Phase betrachtet. Ich habe eher den Eindruck, dass die beiden sich sehr nahe stehen und es als eine Art Trost gemeint war, dass es ihrer Tochter vielleicht in ein paar Jahren auch möglich ist, Sexualität in einer Partnerschaft nicht nur "zu erledigen" sondern richtig zu genießen.
@@SB-md4xf ich hab mal ne andere Doku darüber gesehen wo die Mutter was ähnliches gesagt hat, und ich hab das Gefühl, dass Mütter dann einfach HOFFEN, dass es sich noch ändert, vielleicht im Bezug auch aufs Kinderkriegen.
Ich glaub auch nicht dass es böse gemeint ist von der Mama
@@SB-md4xf Aber grade WEIL sie denkt, das es leichter wäre nicht asexuell zu sein und es trotzdem ist, zeigt doch, das es in ihr verwurzelt ist und sich wahrscheinlich auch nicht ändern wird bzw. sie es nicht ändern kann.
Ich denke, das die Mutter schon das Beste für ihr Kind möchte, aber sie denkt eben, das es die Asexualität nicht ist ( was die Tochter ja genauso empfindet, bis sie eventuell nen asexuellen Partner hat und es nicht mehr als Problem ansieht) und wünscht sich daher, das sich das noch ändern wird und man erkennt mmn. schon recht deutlich, das sie ihre Tochter in der Hinsicht auch einfach nicht ernst nimmt.
Auch wie die Mutter, als ihre Tochter meinte, das sie nicht glaubt, das sich das noch verändert, nochmal nachfragt " Meinst du?" und ihr Gesichtsausdruck.... Einfach nichts weißt darauf hin, das sie ihre Tochter da 100% ernst nimmt... Wahrscheinlich kann sie das (noch) nicht richtig aktzeptieren.
Kenne das leider aus eigener Erfahrung nur zu gut, das Eltern nicht alles aktzeptieren wollen...
Ich als asexuelle Person habe mich total gefreut, dass endlich eine Reportage wie diese online gekommen ist. Vielen Dank!
Bitte schön. Das freut uns.
"Ich hätte kein Problem mit ner offenen Beziehung, weil ist ja nur Sex"
Lifechanger, endlich mal ne gute Begründung für meine Meinung. Bin selbst asexuell und das war gerade einleuchtend
Ich bin der gleichen Einstellung. Es ist nur Sex. Eine offene Beziehung wäre für mich kein Problem.
Ich finde die Sorge, dass der Partner sich dann in den/die Sexpartner/in verlieben könnte, durchaus berechtigt - sowas kommt ja vor. Wenn man mit der Sorge kein Problem hat oder der Partner einem die Sorge nehmen kann, klingt das aber nach einer guten Lösung.
Denke mir auch immer: Soll er:sie halt mit anderen schlafen. Dann muss ich es wenigstens nicht machen und kann derweil zocken oder Freund:innen besuchen :D
Ich bin da anderer Meinung. Ich finde nicht, dass es "nur" Sex ist. Bisher mit jedem mit dem ich schlief, an die denk ich immer mal wieder. an die Exfreunde wo es kein Sex gab, denke ich nie. Beim Sex mit meinem Freund den ich über alles wirklich liebe, kommen auch mal Gedanken oh das hab ich mit xy auch gemacht. Ich finde Sex schafft eine Intimität und Bindung die ich nicht jedem geben möchte und bereue es, dass es nicht mehr mit einer Hand abzählbar ist...
@@mirijam04 kann ich auch verstehen, aber bei mir ist wirklich allein der Gedanke das ich Sex mit jemandem habe so grauenvoll, dass ich deine Erfahrung warscheinlich nicht teilen kann. Aber jeder ist unterschiedlich und das ist auch gut so^^
Ich fand es schwierig dass die Mutter sich offenbar denkt "ach die Sexualität ändert sich noch", wenn ich homosexuell bin wach ich morgens ja auch nicht auf und bin plötzlich heterosexuell.
Ansonsten ein sehr spannendes Thema.
Ich bin in einer langen heterosexuellen Beziehung und wir beide haben auch mal 1-2 Wochen wo nichts läuft. Ich finde das soll jeder ausleben wie er möchte, solange beide glücklich damit sind. Zu einer Beziehung und Intimität gehört ja nicht nur Sex :)
"Du kennst das, du wachst morgens auf und bist ..."
:D
@@hannahh8119 tommyyyyy
Zum Verständnis, auch wenn der Name etwas missverständliches suggeriert, diese Formen der Sexualitäten lassen sich eigentlich nicht vergleichen. Homosexualität wird dir in die Wiege gelegt und ist fest mit deinen Genen verankert. Aber Sexualitäten wie Asexualität, Pansexualität usw. sind Teil einer Komplexen Charakterlichen Entwicklung, dass macht sie nicht weniger Aussagekräftig, aber gerade letzteres kann sich tatsächlich um entwickeln, auch wenn das die Mutter nicht wissen kann.
Man sollte nur nicht davon ausgehen und viele von uns sind ja eh mit sich im reinen.
@@timothypotter5981 wie kommst du denn darauf?
@@hannahh8119 Weil es so ist?
Zu uns asexuellen werden halt fast immer Sachen gesagt wie "Du findest schon den richtigen" oder wir werden nicht als "Erwachsen" angesehen, nur weil wir keinerlei Interesse an Geschlechtsverkehr haben. Viele Menschen wissen halt immer noch nicht, was Asexuell bedeutet... Man kann seine Sexualität halt auch nicht ändern :/
Yes, das ist echt immer wieder blöd zu hören... Es geht uns allen gleich, das stärkt mich nach so einer Aussage immer
Oder uns wird gesagt, dass wir keine Beziehungen führen könnten, weil es ja nur Freundschaft dann wäre, so ohne Sex... Als wäre eine Beziehung nur durch Sex von Freundschaft zu unterscheiden...
@@m.v.1594 Durch was unterscheidet es sich denn für dich noch? Finde das nämlich tatsächlich gar nicht so leicht in Worte oder Gedanken zu fassen, weil ich liebe definitv mehr als eine Person, würde aber nur mit einer Sex haben...
@@UndeadSauerkraut Für mich? Durch Romantik. Durch das Gefühl diesen Menschen an meiner Seite haben zu wollen, Schmetterlinge im Bauch, Schwärmerei, das Gefühl der Geborgenheit. Das Gefühl Nähe haben zu wollen.
Ich kann das schwer beschreiben, aber, obwohl man ähnliche Sachen auch in einer Freundschaft sucht, fühlt es sich für mich unterschiedlich an. Ich weiß, wann ich mit jemandem "nur" befreundet sein will und wann ich ihn mehr als eine Freundschaft mag - und ja, erstes Zeichen dafür sind definitiv die nervösen Anwandlungen zu hoffen, dass er mich mag und das gleiche wünscht, wie ich ;-).
@@m.v.1594 Hm ich glaube, da kann ich nicht wirklich mitsprechen, weil ich meistens in offenen Beziehungen gelebt habe, mich leicht verliebe und die Übergänge bei mir meistens fließend waren... Es gibt halt nicht DIE Leitsexualität ^.^
Michelle wirkt wirklich super nett aufgeschlossen und sehr überdacht. Sie würde bestimmt auch eine tolle Reporterin abgeben! :)
Ich habe am Sonntag den Kanal hier für mich entdeckt. Ich suchte ihn gerade richtig, habe schon extrem viel Neues gelernt, das wir leider nie in der Schule besprechen. Aber zum Glück gibt es das dann ja hier bei euch. Danke!!! Ein super Kanal, direkt abonniert und das größte Lob an Frank und sein Team, ihr macht das soooo toll und ich finde Frank super sympathisch, einfühlsam, mutig, einfach toll!
Vielen lieben Dank und herzlich willkommen bei uns. 🤗
Geht mir genau so 😂
Ich finde es etwas schade, dass hier, wie auch in den meisten anderen Dokus über das Thema, nur sexneutrale bis sogar sexpositive Menschen zu Wort kommen. Es macht für mich immer etwas den Eindruck von „Ich bin zwar asexuell, aber keine Sorge, ich kann trotzdem Sex haben. Ich kann trotzdem normal sein“ Es wird einfach eine sehr einseitige Form der Asexualität beschrieben. Keine sexuelle Anziehung, aber dem Partner zuliebe, okay. So sieht es aber nicht immer aus.
Ja, das ist mir auch aufgefallen
Ich find auch dieses "wenn ich tatsächlich keine Lust habe dann sage ich nein" suuuuper schwierig in dem Kontext "wie geht mein Partner damit um".Denn eigentlich sollte das die Norm sein, egal welche Orientierung.
Genau. Im Zweifel will der asexuelle Partner dann nämlich gar keinen Sex haben. Für die asexuelle Person ist es ja kein Problem, keinen Sex zu haben. Für die andere Person ist es aber wahrscheinlich ein sehr großes Problem.
Ich glaube das hängt auch immer damit zu tun, wer sich für die Doku meldet und bei wem es letztendlich mit dem Dreh etc passt.
Ich glaub es gibt kaum asexuelle Menschen die gar keinen Sex haben wollen und mit sexuellen(?) Personen zusammen sind, da wäre es bei dem Videokonzept schwer gewesen, jemanden zu finden denk ich. Aber dafür vielleicht umso interessanter.
Wow - Danke an Michelle für diese schonungslose Ehrlichkeit! Superinteressant, nicht gekünstelt auf Drama gemacht und wirklich tolle Reportage!
Frank du bist so empathisch, dich möchte man als besten Freund!
Ich finde das sollte viel öfter thematisiert werden. Ich hab ewig gebraucht um herauszufinden dass ich nicht kaputt bin und es völlig normal und in Ordnung ist asexuell zu sein und dass ich damit nicht alleine bin. Ich wünschte ich wäre mit dem Thema viel früher in Kontakt gekommen. Das hätte mir so viele Selbstzweifel und so viel Scham und Schmerz erspart. Danke dass ihr hier eine Plattform bietet.
Wie geht es dir heute? Fühl dich gedrückt! ❤️
@@DieFrage Viel besser, danke! Ich bin mittlerweile mit mir mehr im reinen. Nicht dass ich es immer einfach finde, weil ich mir durchaus eine romantische Beziehung wünsche. Und für viele Leute ist Sex eben wichtig und sogar essentiell. Ich hab diesbezüglich eine Menge Dinge aus meinen gescheiterten Beziehungen gelernt. Auch über die Gefühle meines Partners. Aber ich weiss mittlerweile dass es ein Teil von mir ist und kann es als solchen annehmen.
Ich fühl das hier einfach 100%. Wir sind nicht alleine und wir sind nicht kaputt. Es ist so schön, wenn man endlich sowas über sich selbst weiß und auch mit denen, für die es wichtig zu wissen ist, kommunizieren kann!
Ich bin auch asexuell und finde es sehr gut, dass ihr diesen Film gemacht habt, weil es leider immer noch sehr viel Unwissenheit über das Thema gibt. Und vor allem weil in der heutigen Gesellschaft vieles so dermaßen sexualisiert ist fühlt man sich oft "falsch" oder "anders" (v.a. im jungen Alter). Ich könnte mir nie vorstellen Sex zu haben und mit der Einstellung fühlt man sich oft fehl am Platz oder fühlt sich manchmal auch ein bisschen "schuldig", dass man evntl. Partnern nicht geben kann was sie wollen. Obwohl sich natürlich niemand jemals zu irgendwas gedrängt fühlen sollte.
Was ich besonders nervig finde, sobald man sagt, dass man asexuell ist fragen die meisten Leute wie das dann mit Partnern in einer Beziehung funktioniert. 1. Ist das nichts was man Leute, die man evntl noch nicht so gut kennt einfach fragt, 2. impliziert dass das jede Beziehung direkt zum Scheitern verurteilt ist, wenn ein Partner asexuell ist und einer nicht, 3. steigt dadurch der Druck auf asexuelle Personen, die sich evntl. eh schon Stress machen deswegen. Daher gut, dass das in diesem Film mal dargestellt wird wie das Spektrum funktioniert und das Beziehungen auch so funktionieren können.
Ich stimme dir genau so zu! Ich kann es mir auch nie vorstellen Sex zu haben und dann kommen Sprüche noch wie du hast nie den richtigen getroffen, wenn du mich triffst willst du direkt usw. dein Freund wird dich betrügen usw. diese Menschen sollen einfach recherchieren was die Asexuealität ist und dass es auch die ,,Acephobia,, gibt.
Ich finde für die Reihe und die Frage auch spannend eine Person zu sehen, die demisexuell ist oder nicht a- oder demisexuell, aber kein Lust auf/Interesse an Selbstbefriedigung hat. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es Frauen leichter fällt zu ihrer Asexualität zu stehen als Männern.
Danke für dein Feedback dazu.
Was genau bedeutet demisexuell?
@@melinamainzer485 Menschen, die sich erst sexuell hingezogen fühlen können, wenn sie eine Bindung aufgebaut haben.
@@KatarzynaLenkaSabria Dankeschön! Absolur nicht böse gemeint und vielleicht eine blöde Frage, aber bedarf es dazu wirklich einer eigenen Sexualität? Ich meine, ich könnte mir auch nicht vorstellen mit jemandem zu schlafen, den ich nicht kenne bzw. kaum kenne, deshalb definiere ich mich aber nicht als demisexuell...😊 also worin liegt da der Unterschied?
@@melinamainzer485 Ob Menschen ein Label für sich wollen oder nicht, ist ja ihnen überlassen. Aber ich denke schon, dass es für manche als ungewöhnlich gilt (ich will nicht unnormal sagen, weil ich das alles normal finde), wenn erst eine emotionale Beziehung aufgebaut sein muss, bevor auch die sexuelle Anziehung stattfindet. Also eben nicht, dass man wartet bis man jemand kennt, sondern den vorher auch nicht sexuell anziehend findet. Und das kann ja schon Einfluss auf Beziehungen haben, weil die Person ja nicht weiß, ob aus einer Beziehung sexuelle Anziehung entsteht. Und ich glaube gerade mit online Dating schwierig, wenn eine fremde Person nicht als attraktiv wahrgenommen werden kann und man eben mehr Zeit braucht. Ich hoffe, dass das verständlich war.
Danke euch für diese spannende Reportage. Es ist einfach so wichtig, über solche noch vermeintlichen Tabuthemen offen zu sprechen. Danke, dass ihr uns diese neuen Eindrücke auf eure sympathische Weise näher gebracht habt.
Lieb von euch!
Ob man auch mit der Zeit asexuell werden kann? Bin es seit ein paar Jahren...denke ich...seit meiner letzten Beziehung bin ich es...denk ich! Anfangs hatten wir oft und viel und mit der Zeit hatte ich keine Lust mehr und verweigerte es dann komplett...wir waren 3 Jahre zusammen und nach 4 Monaten Beziehung wollte ich nimmer und überwindet mich noch 2 mal in den 2,8 Jahren und seitdem brauch ich gar keinen Sex mehr.. gar nix mehr...bis ich 30 war hatte ich nochmal und gerne sex...dann hatte ich diese Beziehung und nach 3 bis 4 Monaten hatte ich keine lust mehr...und auf Selbstbedienung habe und hatte ich sowieso nie lust!
Nikitas Einstellung finde ich total beeindruckend!
Danke für die Reportage, das macht Mut, dass eine Beziehung mit wenig/keinem Sex möglich ist.
Ich bin selber auch asexuell, in einer glücklichen Beziehung seit mehreren Jahren mit einem nicht asexuellen Partner.
Vielen Dank für eure Doku, besonders wertvoll und wichtig finde ich dass ihr rüber gebracht habt, dass es sehr viele verschiedene Arten von Asexualität gibt und jeder das für sich auch anders fühlt und lebt.
So viele Leute setzen Asexualität mit dem Fehlen von Libido oder dem Nicht Wollen von Sex gleich. Die Definition von Asexualität ist aber nur das Ausbleiben (oder nur weniger Vorhandensein) von sexueller Anziehung gegenüber anderen Menschen. Ob man eine Libido hat oder Sex will (denn man kann ja auch aus verschiedensten Gründen Spaß an Sex haben) ist immer noch jedem selbst überlassen, auch Asexuellen :)
Vielen Dank für eure tolle Doku!
Danke für das Kompliment.
Ich bin nicht asexuell, aber ich kann es auch nicht verstehen, wie man das "brauchen" kann, so wie man essen oder trinken braucht. Ich sehe meine Sexualität eher als inneren Zustand, der existiert, egal ob ich es jetzt gerade auslebe oder nicht oder mit jemand anders oder nur allein. Dieses "brauchen" stelle ich mir als sehr belastend für eine Beziehung vor. Was ist, wenn mal einer keine Lust hat wegen einer hormonellen Unstellung? Nach der Schwangerschaft? Weil er ein Medikament nehmen muss?
Wenn der Partner dann nicht mehr klar kommt, weil er unter allen Umständen sein Bedürfnis befriedigt kriegen muss, wo bleibt dann die Liebe zum Menschen?
Ich bin jemand mit sehr hoher Libido-mein Freund normalerweise auch. Für mich käme eine Beziehung mit einem asexuellen Menschen nicht in Frage, weil ich Sex eben nicht nur als Lustbefriedigung ansehe, sondern für das „Bonding“ in der Beziehung auch als wichtig ansehe. In einer Beziehung zu einem asexuellen Menschen würde also einer von uns beiden nie glücklich werden... das ist kacke.
Kurz um: Sex ist für mich in einer Beziehung enorm wichtig.
Aber das ist überhaupt kein Thema, wenn’s mal 2-3 Wochen garnicht oder nur „eingeschränkt“ geht. Wir (ich und mein Partner) haben ein großes Spektrum an Dingen wie wir tun. Wir sind beide ziemlich kinky und sind beide gerne mal dominant oder submissive. Und natürlich auch „klassischen“ Vanilla Sex. Manchmal gehen bestimmte Dinge nicht. Wer gestresst ist, der hat vielleicht keine Lust den Dom zu machen. Führte zB schon dazu, das ich drei Monate darauf verzichtet habe, sub zu sein-obwohl das für mich das beste ist!
Eine Beziehung mit Sex besteht ja nicht nur aus Sex. So wie die Beziehung mit einem oder mehreren asexuellen Partner ohne Sex funktioniert, warum sollte ein Beziehung mit zwei sexuellen Menschen nicht auch mal ohne Sex auskommen?
Wer so denkt sorry aber da hör ne Beziehung och Nich so lang weil Sex unwichtig is außer für die Fortpflanzung vlt! Kuscheln is viel schöner Sex an sich is einfach Nich jeder Mans sache
@@senkaijinyaman4310 warum urteilst du darüber und sagst im gleichem satz wieder dass eben jeder selber wissen muss wie man da so ist ....und der/die partner/in oder partner (pl).
Erklär mal. würde mich mal interessieren was da so deine Gründe für dein Urteil sind, wenn du darüber schon urteilst.
Also, ich würde schon sagen, dass ich Sex "brauche", aber nicht so wie Essen oder Trinken. Als ich noch keinen Freund hatte, habe ich schon extrem viel an Sex gedacht und mich danach gesehnt. Ich war trotzdem glücklich, es war jetzt nicht total schlimm, aber ich habe schon gemerkt, dass mir etwas fehlt. (Wobei mir nicht nur der Sex gefehlt hat, sondern auch eine Beziehung, ich bin ein absoluter Beziehungs-Mensch, wie ich festgestellt habe. Danach konnte ich mich aber nicht so konkret sehnen, weil ich mir nicht so vorstellen konnte, wie es sich anfühlen würde, in einer Beziehung zu sein. Ich hatte aber auch außerhalb der Sex-Gedanken den Eindruck, dass mir noch etwas fehlt im Leben und dieses Gefühl ist verschwunden, seit ich in einer Beziehung bin.) Am Anfang wollte ich dann tatsächlich permanent Sex und konnte teilweise das Kuscheln mit meinem Freund gar nicht richtig genießen, weil ich quasi, sobald er mich berührt hat, Sex wollte. Das hat sich aber zum Glück nach ein paar Wochen gelegt. Ich hab dann halt auch meistens nicht gesagt, dass ich Sex will, sondern die Situation eingeschätzt und dann je nachdem die Initiative ergriffen oder halt gewartet, ob er was macht, weil halt schon klar war, dass er jetzt nicht unbedingt immer will und ich das nicht erwarten kann. Ich habe aber schon gesagt, dass er eigentlich davon ausgehen kann, dass ich immer Sex will (oder, wenn ich nicht unbedingt dran gedacht hatte, beim Vorspiel Lust bekomme), sodass er einfach immer, wenn er Lust hatte, die Initiative ergreifen konnte.
Inzwischen ist es so, dass es gar kein Problem für mich ist, wenn er keinen Sex will, das Bedürfnis verschwindet dann für den Moment einfach wieder oder es ist zwar so leicht da, stört mich aber nicht. Ich möchte auch auf gar keinen Fall Sex mit meinem Partner haben, wenn er nicht will. Tatsächlich habe ich einmal gefragt, ob wir Sex haben können, weil klar war, dass wir uns längere Zeit nicht sehen würden, weil ich ein Praktikum am anderen Ende von Deutschland gemacht habe, und er hat angefangen, mich zu küssen, aber ich habe gemerkt, dass er eigentlich gar nicht wollte und meinte dann: "hey, du willst doch gar nicht wirklich, oder? Das musst du mir doch sagen, ich will doch auch nicht, wenn du nicht willst". Und so war es auch, sobald ich gemerkt habe, dass er gar nicht will, wollte ich auch nicht mehr.
Also ich drehe jetzt nicht durch, wenn ich mal Lust habe und er nicht. Und wenn wir aus irgendwelchen Gründen für längere Zeit keinen Sex haben könnten, wäre das auch in Ordnung für mich. Zwar bisschen doof, aber nicht schlimm. Nur, wenn er aus irgendeinem Grund gar nicht mehr in der Lage wäre, Sex zu haben, das wäre wirklich extrem schwierig für mich. Denn eigentlich finde ich es eine total valide Lösung, die Beziehung zu öffnen, aber für mich kann ich mir das nicht vorstellen, ich möchte eigentlich gar keinen Sex mit anderen Menschen als meinem Partner haben. Also ich hoffe einfach mal, dass der Fall nie eintritt.
Erstmal tausend Dank für dieses einfühlsame und tolle Interview :) ich würde mich inzwischen, wenn es denn sein muss, auch als asexuell labeln, allerdings führe ich auch eine glückliche Beziehung mit meiner Frau. Ich habe früher auch immer Zweifel gehabt, ob es jetzt ok ist, dass wir so mega selten Sex haben, weil ich halt von Freunden anderes gehört habe, aber meine Frau und ich haben uns versichert, dass wir miteinander sprechen, wenn wir meinen, dass etwas nicht stimmt. Als ich mich dann so in dieser Beschreibung wieder fand, dass ich einfach kein Bedürfnis nach Sex habe und ihr mitteilte "hey, ich würde mich als asexuell bezeichnen", war sie doch erst verunsichert, weil sie kurz dachte, dass ich sie vielleicht dann auch nicht so liebe wie sie mich. Aber das stimmt nicht, ich liebe sie sehr und liebe auch die Nähe zu ihr, nur das Sexuelle brauche ich halt absolut nicht in meinem leben. Und als sie von mir die Bestätigung erhielt, dass es mir generell mit allen so geht und es nicht an ihr persönlich liegt, war sie auch beruhigt und alles ist gut. Und Selbstbefriedigung mache ich auch gerne mal, das ist einfach eine tolle Hilfe beim Einschlafen und fühlt sich gut an. Trotzdem fehlt einfach das Bedürfnis, diese Bilder in meinem Kopf im realen Leben auszuleben. 😁
Danke für deine ganz persönliche Erfahrung mit dem Thema.
Danke liebe Sarah! Ich fühle mich gerade ganz gut abgeholt - ich bin lesbisch, hatte aber bisher noch keine richtige Beziehung. Vor 2 Jahren habe ich eine tolle Frau kennengelernt und ja...die Datingphase dauerte Monate, bis ich sie dann gefragt habe, ob sie meine Freundin sein will. Dass es so lange gedauert hat, habe ich meiner Unsicherheit zugeschrieben (1. Beziehung und so), aber mittlerweile frage ich mich, ob ich nicht vielleicht auf dem asexuellen Spektrum bin. Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, mit irgendwem Sex zu haben (egal welches Geschlecht) und alle "Moves" während des Datings mit dieser Frau (1. Kuss, 1. Mal intensiver kuscheln) gingen immer von ihr aus. Aber vielleicht muss ich halt auch "erstmal reinkommen" in die ganze Liebesgeschichte? Ich weiß es nicht.
@@larryann8516 hey :) ich denke auch, da ist jeder anders und muss für sich herausfinden, was sich für ihn gut anfühlt. Ich liebe es, mit meiner Frau zu kuscheln und sie zu küssen, kann aber wie beschrieben, auf Sex getrost verzichten und vermisse das auch nicht im Alltag, was glaube ich für die körperliche Nähe an sich schon gelten würde. Anderen wiederum würde vielleicht auch das nicht fehlen.. 😅 Ist halt sehr unterschiedlich. Ich wünsche dir/euch alles Gute 😊
@@sarahandersbunt8574 Das hört sich wirklich sehr schön an! Darf ich fragen, wo du deine Frau kennengelernt hast? Ich bin da leider sehr planlos gerade :/
@@larryann8516 Wir haben uns vor 10 Jahren auf der Internetplattform "lesarion" kennen gelernt. Keine Ahnung, ob die heute noch existiert :D.
Der Frank ist ein verdammt wichtiger Mensch auf dieser Erde. Sehr interessante dokus. Sehr gute Arbeit an alle Beteiligten. Kamera Mann und alle sonst beteiligten.
Puh, danke für diese lieben Worte!
Ich bin auch asexuell aber durch ein traumatisches Ereignis in meiner Pubertät. Ich fühle mich sexuell von niemandem abgezogen, weder von Mann noch von Frau, trotzdem bin ich seit 20 Jahren in einer festen Beziehung, seit 2005 glücklich mit meinem Mann verheiratet. Der letzte Sex war allerdings in unserer Hochzeitsnacht 2005!!! Wir kuscheln und schmusen, was ich auch genießen kann, aber es kommt kein Bedürfnis nach mehr auf.
cool dass du das so offen teilst ☺️ wie geht dein Mann damit um? Empfindet er auch so in diesem Thema oder kann er damit einfach gut umgehen? Das fände ich sehr interessant ☺️
Ihr erwischt wirklich immer total tolle Personen und Themen! 🙌🏼
Das freut uns.
Schön, dass ihr das Thema Selbstbefriedigung thematisiert habt! 🙏🏻
Dass asexuelle Menschen alles was Sexualität betrifft strikt ablehnen, ist leider ein häufiges Missverständnis und führt nicht selten dazu, dass Außenstehende daran zweifeln oder gar absprechen wollen, dass jemand asexuell ist, da die Person z.B. keine Jungfrau mehr ist, mit dem Partner regelmäßig Sex hat oder sich eben selbstbefriedigt.
Asexuell bedeutet einfach nur, dass man keine sexuelle Anziehung anderen Personen gegenüber verspürt und daraus resultierend logischerweise in der Regel kein eigenes Bedürfnis hat Sex mit jemandem zu haben.
Asexuelle Menschen haben jedoch keine Libido- oder Orgasmusstörung und deshalb ist es auch kein Widerspruch wenn sich jemand selbstbefriedigt, obwohl er/sie sich als asexuell bezeichnet.
Man kann es sich als nicht asexuelle Person wahrscheinlich am besten so vorstellen, dass man ein Verlangen nach einem Orgasmus verspürt, da das ja nunmal ein sehr schönes körperliches Gefühl ist, doch um diesen zu bekommen muss man ja keinen Sex mit einer Person haben, sondern es funktioniert auch in nur 5 Minuten mit Toys oder der eigenen Hand.
Daran kann man auch sehr schön sehen, dass tatsächlich nur die sexuelle Anziehung und damit einhergehende Erregung fehlt, denn soweit ich weiß empfinden nicht asexuelle Menschen „richtigen“ Sex ja als weitaus besser als Selbstbefriedigung.
Wie Frank schon sagte ist Asexualität ein Spektrum und deswegen gibt es zwar auch Personen, die sogenannt „Sex repulsed“ sind, also alles was Sex angeht ablehnen, aber es gibt auch eine große Anzahl an Personen, die sich sogar sehr gerne selbstbefriedigen und auch (dem Partner zu Liebe) regelmäßig Sex haben.
Wir haben jetzt sex repulsed auch extra in die Infobox mit aufgenommen. 🙂
Jup, das sehe ich auch so. Ich bin sex-indifferent und werde immer überrascht angeguckt, wenn ich sage, dass ich zwar asexuell bin, aber Sex an sich nicht eklig finde. Ich weiß nur, ohne bis jetzt welchen gehabt zu haben, dass Sex für mich ziemlich überbewertet ist.
Danke, dass ihr dieses Thema ausgewählt habt. Viele Leute können mit dem Begriff bisher nichts anfangen, oder akzeptieren es nicht. Diese Aufklärungsarbeit ist so wichtig!
Dito
Freut uns, dass dir unsere Themenauswahl gefällt!
Danke, dass ihr darüber auch sprecht! Asexualität ist ein ganz wichtiges Thema, worüber man auch mehr in der Schule sprechen sollte.
Sonst schreibe ich eigentlich überhaupt keine Kommentare, aber vielleicht hilft das wem, ders liest. Ich bin selbst Asexuell und das habe ich leider viel zu spät gemerkt. Mir ist nach gut 2 Jahren in meiner ersten Beziehung klar geworden, dass ich asexuell bin und mein Partner hat mir ganz klar gesagt, dass er mit mir Schluss machen würde, wenn wir keinen Sex mehr haben. Ich habe mich ganz lange dazu gezwungen, weiter mit ihm Sex zu haben, weil ich so an ihm hing und das war echt nicht gut für meine Psyche. Macht nichts, was ihr nicht wollt. Durch die ganze Geschichte bin ich mittlerweile sex-repulsed, aber das ist okay so, mittlerweile lebe ich ganz gut mit mir selber. Man ist wie man ist, wenn jemand das nicht versteht, dann ist es nicht der richtige Partner. Hilft dann natürlich, sich in LGBT+ Kreisen rumzuschlagen, sich mit anderen Asexuellen auszutauschen und da dann vielleicht auf Partnersuche zu gehen :D
Yes, habe genau die Erfahrung(en) gemacht! Und bin so froh, dass das Thema inzwischen viel öfter aufkommt. Vielleicht geraten andere asexuelle Menschen durch die Aufklärung nicht in solche zermürbenden Beziehungen.
Danke danke danke das du den Kommentar geschrieben hast. Du hast schon in den ersten 10 Minuten mindestens einem Menschen geholfen ^-^ danke:)
Dito, ich teile die Erfahrungen ebenfalls und bin aber auch auf eine gewisse Art dankbar dafür, denn jetzt weiß ich, was ich nicht will und das Nein sagen können super wichtig ist.
@@alene5824 Absolut guter Punkt! Ich hab jetzt schon von mehreren Freundinnen gehört, die NICHT asexuell sind, dass sie oft nicht nein sagen, obwohl sie gerade nicht wollen. Weil ein gewisser "Druck" dahintersteckt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine gesunde Beziehung funktionieren sollte.
Date doch einen mit deiner Sexualität und zwing andere nicht sich auf dich ein zustellen. Eine Hetero person hat ja auch nix mit jemanden der Schwul ist also bleibt doch einfach bei euren Leuten?
Ehrlich gesagt dachte ich immer ich wäre einfach "nur" Demisexuell, aber irgendwie tuts grad in meinem Herzen weh, weil ich denke ggf bin ich wirklich Asexuell, wenn ich mir die Reportage so anschaue. Erklärt so einiges und auch an Problemen mit Männern. Ich... wäre lieber "normal" 🥲
Wichtig ist: Man kann daran ja nichts ändern, wie das eigene Bedürfnis nach Liebe, Nähe und Sexualität ist. Und dieser Beitrag zeigt ja auch, dass es auch für Menschen mit Asexualität und Demisexualität Möglichkeiten gibt, glücklich zu sei. Daher: Du bist nicht allein. Alles Gute und Liebe für dich. ❤️
Egal welche Orientierung, du bist ein wundervoller Mensch und ich hoffe sehr für dich, dass du jemanden triffst, der dich genau so schätzt und liebt, wie du bist. Hoffentlich kannst du dann auch selbst deine Sexualität besser akzeptieren, denn du bist es wert und es ist nichts falsch daran ace zu sein. Asexualität ist genauso gültig wie alle anderen sexuellen Orientierungen auch. ☺️
Die Frage ist, was ist "normal"? Es gibt halt Menschen mit einem größeren Bedürfnis nach Sex und Menschen mit weniger starken Bedürfnis. Ich denke wir sind alle normal. Und sehr oft haben Männer einen stärkeren "Trieb" als Frauen.
Ich versteh das so gut! Ich weiß, es tut weh. Bei mir ist es zwar nicht Asexualität, aber ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie das war, als ich meine eigene Sexualität endlich voll akzeptiert habe. Es scheint einfach so unfair und man ist einfach nur frustriert und wütend. Und ich möchte dir unbedingt sagen, deine Gefühle sind verständlich und du darfst sie auch haben. Glaub mir, jeder Mensch, der nicht ganz klassisch "cis-het" ist, kennt diese Gefühle, jeder von uns hat sie schon mindestens einmal gehabt. Und das ist auch wichtig wahrzunehmen, denn das bedeutet, du bist nicht allein. Es gibt so viele Menschen, die dich und deine Gefühle verstehen und auch genauso empfinden. Es ist okay so zu fühlen. Wichtig ist nur, dass man nicht zulässt, dass diese Gefühle zu viel vom eigenen Leben bestimmen. Neuer Mut kommt mit der Akzeptanz und mit diesem Mut kommt man voran. Und dann tun sich neue Wege auf, neue Möglichkeiten und wenn man sich dann umsieht, ist die Welt wieder ein wunderschöner Ort. "Normal" ist dann auch gar nicht mehr wichtig - oder es hat eine ganz neue Bedeutung in deinem Leben. Und das geht schneller, als man glaubt.
Was ist Normal und für wen.
Wenn du kein Bedürfnis an etwas hast, dann ist das so.
Dann sind die die das nicht Akzeptieren nicht als Partner für dich geeignet.
Sexualität ist Exklusiv, für alle.
Daneben gibt es in einer Beziehung mehr, als etwas rein Körperliches.
Mach dir deswegen keinen Kopf und sei wie du bist.
Fühle dich lieb Gedrückt.
Find ich überhaupt nicht schlimm. Gibt ne Menge Wichtigeres, gemeinsame Interessen, gern Zeit zusammen verbringen usw.
Wünsche dem Paar alles Gute und dass es weiter so klappt.
Danke für deine lieben Worte an Michelle und ihren Freund!
,,ich habe dich trotzdem lieb" , hinterlässt bei mir als Mutter ein komisches Gefühl.
Ist mir auch direkt aufgefallen 😐
Ja, dachte ich auch. Trotzdem - also "trotz dieses Makels". Wie als: Ich müsste dich jetzt eigentlich nicht mehr lieb haben, tue es aber TROTZDEM. Aus reiner Kulanz, sozusagen. Echt hart.
@@classicbird2627 Irgendwie sehr unangenehm 😕
Ja, hat sich tatsächlich komisch angefühlt.
total. Es impliziert sofort dass mit der Tochter was nicht ok ist. Schrecklich diese Formulierung...
Die Sorge, dass bei einer offenen Beziehung der Partner früher oder später sich in die andere verliebt ist voll berechtigt. Genau so war es bei mir.
Aber es verlieben sich doch auch viele Partner in nicht-offenen Beziehungen in andere. Es gibt also keine einzige Lösung, die sinnvoll ist. Wenn sich Menschen verlieben, dann verlieben sie sich.
Mein Respekt an solche Frauen die dazu stehen, offen und ehrlich gegenüber ihre Partner über ihre Asexualität sind statt Lust vorzutäuschen ihre Männer zuliebe
👏🏼👏🏼
Und an die männer ^^
Mir fehlen die Roten Bäckchen von Frank 🙈😒
😂
Kommen bestimmt bald mal wieder! 😉
Bin ich die einzige die niemals so offen mit ihrer Mutter sprechen könnte 😆
Tut mir leid dass ihr offenbar nicht so ein offenes Verhältnis habt. Dies macht vieles einfacher ich kann dir nur dringend empfehlen dies zu ändern.
@@EinfachSimon- wenn man das aber nicht ändern kann? Was soll man denn machen?
Meissa G Same, dafür kann ich aber auch glücklicherweise mit einigen anderen darüber reden.
Ich habe darüber auch nie mit meiner mutter gesprochen. Es ändert nichts, und es ist "normalen" Menschen nunmal sehr schwer verständlich zu machen... Ich empfinde es nicht mehr als Belastung nicht mit jedem darüber reden zu können.
über meine asexualität definitiv nicht
ich glaube einfach nicht dass meine mama das verstehen würde. Sie würde wahrscheinlich sagen „ach spinn doch nicht so rum, du findest schon einen/ jetzt stell dich mal nicht so an“ oder so (noch nichtmal böse gemeint aber einfach weil sie es nicht begreifen kann) mein Papa genauso glb ich😂 der würd dann wahrscheinlich sowas sagen wie „wat bist du jetzt auch divers oder wie?“ (auch nicht böse eher so als „spass“ Leute aus dem Ruhrpott verstehen das wahrscheinlich)
naja
Danke das ihr darüber spricht, wäre cool wenn ihr auch eine Folge über aromantik macht
Da haben unsere Kolleginnen von Auf Klo schon was zu gemacht. Schau mal hier: ruclips.net/video/BMDtyTcGfOE/видео.html
Hey, wenn du Interesse am Thema Asexualität/Aromantik und dem dazugehörigen Spektrum hast und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren suchst, kannst du gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen.
Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
Mega spannendes Thema. Vielen lieben Dank für eure wertvolle Arbeit allgemein, dass Ihr über dieses Thema ein Video gemacht habt und es mehr in die Öffentlichkeit bringt!
Danke für deine Gedanken zum Thema! Wie ist dein Verhältnis Zum Thema Sex? :)
Ich hab mich lange gefragt ob der Terminus asexuell auch auf mich zutrifft. Irgendwie wars halt okay Sex zu haben aber mir hat eben das Bedürfnis auch immer gefehlt. Jetzt mit Mitte 20, im Rückblick auf diese Zeit und dem Punkt, das ich scheinbar den Partner fürs Leben gefunden habe muss ich sagen, das das der erste Mensch ist, den ich auch selbst wolle/will. So eine tiefe Verbundenheit wie zu diesem Menschen, habe ich noch nie gefühlt und jetzt möchte ich das auch und es fühlt sich auch wirklich schön an! Ich hatte ihm auch gesagt das ich mir Gedanken mache ob ich asexuell bin und für meinen Partner war das auch kein Problem.
Was ich damit sagen will: für mich spielt es noch immer keine besondere Rolle ob wir oder wie oft wir Sex haben aber es ist jedes mal was besonderes und schön. Ich hätte nicht gedacht das ich mein Label da irgendwann nochmal von "asexuell" zu "demisexuell" ändern würde. Manchmal, ist das eben so ^^
Ich glaube auch, einem Menschen zu begegnen der einen wie nie sonst jemand "berührt" kann vieles ändern. Weil Sexualität im besten Falle eben auch eine von vielen Formen sein kann Liebe auszudrücken :-)
Ich wollte gerade schreiben, dass deine Identität wahrscheinlich demisexuell ist da las ich deine letzten Zeilen :D Wie schön dass sich das für dich schon geklärt hat ^^
Ein großes Dankeschön an Michelle. Du hast meiner Freundin eine Stimme gegeben. :)
Kein Plan warum Sex für viele Menschen anscheinend eine übergeordnete Rolle spielt in einer Beziehung.
Entweder man liebt eine Person oder nicht, da sollte es komplett egal sein ob man Sex hat oder nicht und wenn man "Druck" hat, kann man noch immer selbst dafür sorgen diesen "Druck" raus zu lassen.
Für mich gibts da keinen unterschied ob ich Spaß mit mir selbst habe oder mit meiner Freundin, wie gesagt verstehe ich auch diese Sex Besessenheit nicht die viele anscheinend verspüren und darüber ihre Beziehung oder sich selbst definieren.
Danke für deine Gedanken zu dem Thema.
Hmm, ein Teil der Erklärung liegt denke ich daran dass es für viele Leute halt schon einen riesigen Unterschied macht zu masturbieren oder Sex mit dem Partner zu haben. Für mich zum Beispiel ist das absolut nicht vergleichbar. Es geht beim Sex lange nicht nur um Befriedigung, sondern auch um eine bestimmte Art von Intimität, die mit nichts anderem zu vergleichen ist.
Und was auch noch mitspielt denke ich, ist das Gefühl des Begehrtwerdens. Die meisten sexuellen Menschen haben ein inherentes Bedürfnis sich begehrt zu fühlen, zu spüren dass der andere sie sexy findet. Und das fehlt von einem asexuellen Partner ebenfalls, selbst wenn derjenige sich bereit erklärt trotzdem Sex zu haben.
Sex mit einem selber bietet aber nicht die körperliche und intime Nähe zu einem Partner, die Verbundenheit, der gemeinsame Spaß. Ich würde zum Beispiel niemals nur aus purer Lust mit meiner Partnerin schlafen, sondern da steckt viel mehr dahinter. Sex sollte keine übertriebene Rolle spielen, aber wenn man nicht asexuell ist, bleibt es dennoch wichtig (mal dahin gestellt, wie oft man das denn gerne haben will)
Du kannst nicht einfach von dir auf andere schließen. Für viele Menschen gehört gemeinsam erlebte und ausgelebte Sexualität zu einer gesunden Beziehung. Das hat nichts mit "Besessenheit" zu tun. Sexualität ist Teil unserer Natur, so individuell sie auch ausgeprägt ist.
Sehe ich 1:1 genauso.
Frank ist so sympatisch
Ich finde dieses Thema sehr spannend, finde allerdings beispielsweise 4x im Monat Sex zu haben gar nicht wenig.. obwohl ich sicher nicht asexuell bin habe ich mich auch öfter gefragt, was nicht stimmt, wenn mal einen Monat gar nichts im Bett passiert.. bis ich vor 2 Monaten meine hormonelle Verhütung nach 10 Jahren abgesetzt habe.. da habe ich dann bemerkt, dass die Hormone einen riesen Einfluss auf unsere Libido haben und ich dadurch jahrelang genau so drauf war, wie Michelle, obwohl mir ganz klar war, dass es keine Asexualität ist..
Super, dass du diesen Schritt gehen konntest! Und wie ist es jetzt?
@@lottecooper4370 alles ist wieder normal, wir benutzen jetzt die NFP Methode (kann man ja sowohl nutzen um schneller schwanger zu werden, als auch, um nicht schwanger zu werden 😅) und ich fühle mich so viel besser und die Libido ist auch wieder so, wie sie mal war 😍😄
@@linneafrank1705 das ist schön zu hören :) ich hab auch im Herbst aufgehört mit der Pille und bin immer noch sehr froh darüber
Ich nehme auch die Pille und habe ewig Probleme damit und die gleichen Gedanken.. Kann es wirklich nur daran liegen? Wahnsinn..
@@grej_0884 wenn du unzufrieden damit bist, würde ich persönlich sagen, dass es den Versuch des Absetzens wert wäre! Hinterher ist man immer schlauer :) Und selbst falls es nicht 100% deiner Probleme regelt, so sind dann ja auch andere negative Effekte weg (thromboserisiko, depressive verstimmungen etc). Ich fühle mich seit dem Absetzen generell einfach viel lebendiger und ich selbst, das ist toll. Als Alternative klappt die Kupferspirale super.
Liebe Grüße!
Also ganz ehrlich: wenn mein Partner sich quasi zwingen müsste, Sex mit mir zu haben, dann könnte ich nicht mit ihm zusammenbleiben. Da kann jetzt jeder denken was er möchte aber für mich ist Sex ein wichtiger Teil einer Beziehung. Für mich würde diese Beziehung nicht funktionieren. ABER wenn es für die Protagonist*innen funktioniert, wer bin ich bitte, darüber zu urteilen.
Also ich glaube/verstehe das so, dass die sich nicht dazu zwingen müssen, sondern es eben gerne für ihre Partner tuen ^^
@@zitasophia9617 das mag sein. Und doch wäre auch das etwas, womit ich mich in einer Beziehung nicht wohlfühlen würde. Mir selbst ist es wichtig, nur Sex zu haben, wenn ich selbst auch Lust dazu habe und nicht meinem Partner zuliebe. Und genauso wichtig ist es für mich, dass mein Partner auch nur mit mir Sex hat, wenn er selbst dazu Lust und auch Spaß am Sex hat ;)
@@julesxbonne jaa das kann ich nachvollziehen ^^ mir war es nur irgendwie wichtig, klar zu stellen, dass "sich dazu gezwungen fühlen" nicht ganz richtig ist, bzw was anderes ist ^^
@Julia S
Bin ich voll bei dir. Es ist doch ein unfassbar schönes Gefühl zu sehen, dass der Partner ein Verlangen nach dir hat.
@@RTReview. Verlangen kann auch auf der psychischen Ebene geschehen, nicht nur auf der physischen.
🥳🥳 Ein Beitrag über Asexualität! Danke 🥳
Ich kann mich teilweise sehr mit ihren Aussagen identifizieren, da ich asexuell sex-indifferent bin, dh Sex ist mir persönlich einfach mir egal. Es gibt noch asexuell sex-repulsed, diese Personen finden Sex abstoßend. Ich dachte eine ganze Weile, ich wäre "nicht asexuell genug um asexuell zu sein", einfach weil ich immer nur von Personen gehört habe, die asexuell sex-repulsed waren und ich mich damit nicht identifizieren konnte. Ich würde auch nicht ausschließen, dass ich demisexuell bin, einfach weil ich bis jetzt nie in einer Beziehung war und noch nie Sex hatte, aber irgendwie glaube ich es nicht.
Vielen Dank, dass ihr zu dem Thema ein Video gemacht habt 🙏😊
Deshalb sprechen wir ja im Beitrag auch extra an, dass es ein Spektrum von Asexualität gibt. 😊
Hey! Ich hab mich auch sehr über den Beitrag gefreut. Lustigerweise habe ich bisher immer die gegenteilige Erfahrung gemacht, also dass man mehr von sex-habenden Asexuellen hört als von sex-repulsed, da ich eher in letztere Richtung gehe und mich da immer nicht so repräsentiert fühle. Trotzdem ein toller Beitrag und eine gute Illustration davon, dass A-/Sexualität eben ein Spektrum ist. :)
Du sprichst mir so aus der Seele. Mir ist Sex auch egal und ob ich asexuell oder demisexuell bin, weiß ich auch nicht so recht. Bei mir kommt noch dazu, dass ich auch aromantisch (oder demiromantisch) bin, also auch sehr eingeschränkt Interesse an einer Beziehung habe. Ich hab mich bisher nicht geoutet, weil das für mich nur eine Einschränkung wäre, bei der ich ja noch nichtmal sicher bin, ob sie auf mich zutrifft (also wenn ich mich jetzt als aroace outen würde und dann jemand kennen lerne und feststelle, dass ich doch demi bin, wäre das ja eher hinderlich). Trotzdem wäre es ab und zu schon super hilfreich, wenn die Leute um einen rum einfach wüssten, was Sache ist (also dass Sex und Beziehungen mich zum jetzigen Zeitpunkt meines Lebens so garnicht interessiert). Es wird so viel über das Thema geredet und ich hab immer das Gefühl, ich müsste mir stundenlang die Börsennachrichten anschauen. Also so vom Spannungsgehalt her :D
@@1evonvielen Ich drücke dir die Daumen, dass du herausfindest, was das Richtige für dich ist und es ist ja auch nicht schlimm, wenn man sich nicht labelt :) Ich sage auch oft, "ich bin ace", einfach weil damit auch alle Labels zusammengefasst werden können, die in das Asexuelle Spektrum fallen. Ich denke, es ist auch nicht schlimm, wenn man sein(e) Label ändert, wenn man sich nicht mehr damit identifizieren kann. Mir geht es teilweise ähnlich, wenn meine Freund:innen über das Thema reden, finde ich es einfach ein bisschen langweilig und meiner Meinung nach ist Sex ziemlich überbewertet. Ich verstehe nicht, warum sich so viel um Sex dreht…
@@charley_161 danke, ich wünsch dir auch, dass du das Richtige für dich findest - man kann ja glücklicherweise auch ohne Sex und Beziehung ein erfülltes und glückliches Leben führen (auch wenn das für viele komplett unverständlich ist und man oft Mitleid erntet, obwohl es sich garnicht so anfühlt, als ob man das braucht...). Da ist es auf jeden Fall immer wieder erfrischend, auf Leute zu treffen, die ähnlich denken wie man selbst und mit dieser sexbesessenen Welt nicht sonderlich viel anfangen können. Danke für deinen Kommentar und deine Antwort und alles Gute dir!
Sehr coole Folge! :) Interessant mal verschiedene Perspektiven zu hören, ich hab immer gedacht, dass sich Asexualität rein auf -nicht Sex haben wollen- bezieht. Total vielfältig, aber könnte man sich eigentlich auch denken, schließlich ist ja jeder Mensch anders.
Ich bin selbst asexuell und könnte nur einen Partner wollen, der ähnlich tickt. Aber ich liebe auch mein Singledasein. Ich habe genug gute Freunde, die mich spiegeln und die mich zum wachsen bringen und die mir Halt geben und anders rum. Ich vermisse nichts. Aber falls mir ein passender Mensch in den Weg fällt, dann gerne. Für Suchen ist mir das Leben zu wertvoll 😁
Danke für die Folge! Ist toll, diese Leute zu hören.
Wer Interesse am Thema Asexualität und dem dazugehörigen Spektrum hat und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren sucht, kann gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen.
Wir sind eine Community für junge Menschen aus dem Ace Spektrum und freuen uns immer über Neulinge und andere Interessierte 😊 Darüber hinaus haben wir auch auf Plattformen wie WhatsApp Möglichkeiten für einen sehr persönlichen Austausch und treffen uns ab und zu in nicht-Corona Zeiten in verschiedenen Städten oder gehen auf CSDs 😊
Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst!
@@RikeConstanze danke! Aber ich bin wunschlos glücklich und habe keinen Redebedarf. Aber wer weiß, vielleicht bin ich ja doch mal in ner Partnerschaft und muss im Ameisenbären-Bau vorbeiguggen 😁. Was für ein herrlicher Name! ♥️
Ich finde das Thema total wichtig.
Toll dass ihr das mit reingenommen habt.
Das freut uns.
Ich bin selber asexuell und finde es toll, dass ihr eine Folge darüber gemacht habt! Es gibt noch sehr viel mehr Facetten zum Thema, aber auf jeden Fall spannend von allo/ace Paaren zu hören.
Danke für dein Feedback.
danke das du , wie doch recht viele hier in den Kommentaren, sehr offen damit umgehen. Ich hätte nicht erwartet, dass es doch so viele sind. Nach dem Video habe ich definitiv mehr Verständnis dafür und kann die Ansichten verstehen obwohl es für mich auf der anderenn Seite unvorstellbar wäre ohne Sex zu leben...aber es ist ja jedem freigestellt, da sollte jeder auch für sich schauen, wie erdamit umgeht und sich von den Hatern abgrenzen. Für dich ist es so normal ohne Sex zu leben , wie für mich mit Sex. Wünsche dir alles Gute!
Frank ist mein lieblings Reporter, er ist perfekt für solche Themen. 🤗 Freu mich schon auf die nächsten Videos.
Vielen Dank.
Das mit der offenen Beziehung hatte ich meinem Ex damals auch angeboten, als ich gemerkt habe, dass ich bestimmte Bedürfnisse von ihm nicht befriedigen kann/will. Er wollte es nicht aus Angst sich dann zu verlieben. Fair enough. :)
Am Ende finde ich es wichtig, als jemand auf dem Asexuellen Spektrum zeitig zu kommunizieren, dass der "Hunger" auf Sex nichts damit zu tun hat, wie sehr man seinen Partner liebt, wie attraktiv man ihn findet, wie eng man sich emotional verbunden fühlt oder wie gern man ihm im Allgemeinen nah sein will (z.b. küssen, kuscheln). Das ist für viele Nicht-Asexuelle schwer zu differenzieren, weil Sex oftmals nunmal der ultimative Liebes- oder Vertrauensbeweis ist und das Ausbleiben von Sex schnell als Ablehnung, Zurückweisung oder "Ärger" ("habe ich was falsch gemacht?") fehlinterpretiert werden kann.
Danke für deine Erfahrungen mit dem Thema.
warum habt ihr euch dann getrennt?
Frank ist so einfühlsam, emphatisch und sympathisch. Ein ganz toller Reporter 🥰 ohne ihn würde ich nicht so viele Dokus anschauen. Aber egal welches Thema er macht das immer interessant
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
Ich habe mit meinem Partner zwei Jahre ohne Sex gelebt. Ich kam Anfangs ganz gut damit klar und irgendwann wurde es zu einem Problem denn er hat sich nie als asexuell bezeichnet. Nach zwei Jahren hatte ich dann wirklich das Gefühl ich explodiere... mir hat einfach total Intimität, Körper und Nähe gefehlt. Ich denke wenn man viel Kommuniziert und viel spricht und von Anfang an offen legt wer welche Bedürfnisse hat kann das funktionieren.
Mich würde es freuen, wenn ihr auch noch jemanden Interviewt, der Aromantisch ist. Jemand, der auch an einer romantischen Beziehung nicht interessiert ist. Für mich wäre das sehr hilfreich gewesen, wenn es das vor drei Jahren gegeben hätte.
Endlich mal eine Doku die gefühlt alle meine Gefühle zu meiner Asexualität wiederspiegelt. In meiner Beziehung haben wir uns auch darauf geeinigt, die Beziehung zu öffnen, wenn es für ihn zu einem zu großem "Problem" wird. Generell finde ich es aber sehr schwierig in einer so sexualisierten Gesellschaft zu leben und sich damit so alleine fühlt. Daher ein sehr großes Lob für diese schöne und authentische Dokumentation :)
Wer Interesse am Thema Asexualität und dem dazugehörigen Spektrum hat und einen Austausch mit Menschen wie Michelle, Juli und vielen weiteren sucht, kann gerne mal nach den "Ameisenbären" auf Facebook suchen.
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Mega cooles Video danke! Ich bin auch Asexuell und es ist immer noch ein Tabu Thema in der Gesellschaft und durch das Video schafft ihr tolle Aufklärung!
Danke Frank ☺️
Vielen Dank. Freut uns sehr, dass dir das Video gefallen hat.
Ich bin seit 2 Jahren in einer Fernbeziehung und auch wir kommen mit wenig Sex zurecht, obwohl keiner von uns beiden asexuell ist. Uns sind andere Dinge einfach wichtiger...
Ich bin asexuell und finde es sehr schön, dass ihr darüber berichtet! Asexualität ist für viele sehr unterschiedlich, manche können Sex haben auch wenn sie es nicht unbedingt brauchen, manche wollen sich nicht einmal küssen. Ich finde es sehr schön, dass ihr das Spektrum erwähnt habt
Das freut uns!
Ich bin echt erfreut, dass dieses Thema in der Gesellschaft angekommen ist...
Ich bin jetzt 56, und ich war schon immer so, musste aber in jungen Jahren permanent damit kämpfen, dass das wohl krank sei, kein Bedürfnis nach Sex zu haben...
Und es erleichtert mich auch jetzt " in meinem hohen 😁 Alter", dass es möglich sein kann, Beziehung ohne Sex, .
Schön, dass das Thema immer mehr Menschen erreicht!
Cool, dass diesem Vorurteil asexuell = kein Sex und keine Selbstbefriedigung entgegen gewirkt wird. Asexualität beschreibt eben nur (in dem Fall nicht vorhandene) sexuelle Anziehung, es ist körperlich nichts falsch.
Man muss allerdings auch aufpassen, dass am Ende im Umkehrschluss nicht davon ausgegangen wird, Sex habe bei allen Asexuellen einen Platz in der Beziehung. Für viele Asexuelle heisst bedeutet ihre Asexualität = kein Sex. Und auch da heisst das nicht, dass körperlich oder mental etwas kaputt ist.
@@trueatfalse Asexualität bedeutet, dass man sich von keinem Geschlecht körperlich angezogen fühlt, so wie Homosexualität beschreibt, dass man sich zum selben Geschlecht sexuell angezogen fühlt. Der Begriff an sich beschreibt nur sexuelle Orientierung und hat nichts mit dem sex drive zu tun. Gibt eben dann Asexuelle mit oder ohne sex drive (oder irgendwas dazwischen).
@@cloudyxcl Man kann die Asexualität nicht so einfach mit Homo- oder Heterosexualität vergleichen. Bei den anderen Sexualitäten ist eine sexuelle Anziehung da. Bei der Asexualität nicht. Wie sich diese Asexualität im Verhältnis zur Sexualität äussert, ist innerhalb des asexuellen Spektrums sehr unterschiedlich.
Andersrum gesehen fallen aber bei Dokus über Asexualität oft Menschen unter den Tisch, die sex-repulsed sind. Und Aromantische.
Ich hab den Eindruck, dass ihr bei all den verschiedenen Leuten, die ihr bei dieser Serie zeigt, doch dahinter die gleiche Meinung über Sex steht: So wie es bei uns in der Gesellschaft ist, dass Sex in jede Beziehung gehört. Mich würde brennend interessieren Mal eine Folge über Leute zu sehen, die anders eingestellt sind, und Sex erst in der Ehe haben wollen (vermutlich aus religiösen Gründen). Das ist ein kontroverses Thema in unserer heutigen Gesellschaft, aber es gibt Leute die so eingestellt sind. Würde mich freuen auch darüber und über die Herausforderungen beim Daten einen Bericht zu sehen.
Danke für dein Feedback.
Bzw, ein Beitrag über Leute, die Sex erst spät in einer Beziehung mit reinnehmen/ausleben möchten, unabhängig von der Libido
Für viele, viele asexuelle Menschen gehört Sex eben nicht in die Beziehung. Ich denke, gerade das wurde in dieser Doku doch thematisiert. Klar gibt es da noch einige andere Fälle und in diesem Video kommen ausgerechnet zwei asexuelle Personen zu Wort, die in Beziehungen mit allosexuellen Menschen leben. Aber dass Sex in jede Beziehung gehört sagt diese Folge für mich ganz und gar nicht aus :)
Here I am.
Ich möchte minimal bis zur Verlobung warten, eigentlich erst in der Ehe. Aber ohne Ring am Finger läuft da garnix.
Falls ihr Fragen habt, fragt ruhig.
Michelle spricht mir aus der Seele. Danke für diese tolle Reportage!
Das freut uns! Danke für dein Feedback ☺️
"Die Frage" ist mittlerweile mein liebster Reportagenkanal auf RUclips ❤️ Bitte weiter so. Es lohnt sich jede Folge zu schauen.
Danke für deine lieben Worte!
Danke für den Film! Das Thema braucht noch viel Aufklärung in der Gesellschaft, merke ich immer wieder. Bin auch Asexuell. 😊 Jeder Asexuelle ist halt auch anders. :)
Danke für die tolle Folge! Ich wusste zwar schon vorher, was Asexualität ist, aber konnte nie wirklich verstehen wie man das fühlt, was vermutlich daran liegt, dass ich oft Sex möchte und mein Freund und ich fast immer wenn wir uns sehen Sex haben. Durch die Reportage hab ich jetzt das Gefühl die Empfindungen von asexuellen Menschen besser zu verstehen.
Hi, mira!
Danke für dein Feedback dazu.
Super Video, Frank ist wirklich immer super sympathisch und einfühlsam, und gleichzeitig ein angenehm neutraler Reporter! :) Was ich ehrlich sagen muss, ohne dabei jemanden angreifen zu wollen, ist, dass es für mich bei Nikita so rüberkommt, als ob er seine Sexualität nur unterdrückt und sich damit "abfinden muss" (und seiner Partnerin das egal ist!). Für mich sind beide gezeigten Beziehungen ehrlicherweise undenkbar. Bei allem Verständnis gegenüber den asexuellen Personen im Video, erscheint es mir einfach so, als wären Ihnen die Wünsche Ihrer Partner sehr wenig wert. Die Aussagen von Nikita kommen mir sehr selbsttäuschend vor
Ich finde es super, dass ihr Asexualität in diese Reihe mit aufgenommen habt. Ich bin selbst asexuell und in der Gesellschaft ist mittlerweile sehr viel normal und alle werden experimentierfreudiger aber das Verständnis, kein sexuelles Bedürfnis zu haben ist eher unbekannt für viele. Gerade auch die psychische Belastung ist enorm und lässt einen "unnormal" fühlen - Danke für diesen Film und somit auch der Diskussionsraum größer wird! 😊
Freut uns sehr, dass dir der Film gefallen hat.
Immer wieder tolle Reportagen, danke Frank
Ich habe den Titel gesehen und muss offen und ehrlich sagen, wäre nichts für mich.
Aber wenn meine Partnerin auf mich zukommen würde und das gerne ändern würde, wäre es kein Grund die Beziehung abzubrechen.
Danke für die Mini-Doku, bin total gespannt!
Das freut uns.
Es lässt sich aber nicht ändern.
Asexualität ist keine Einstellung, sondern eine sexuelle (Null-)Orientierung.
danke für das Video :´) es hilft enorm, zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt, die so eingestellt bin :)
Freut uns.
Finde die Reihe echt interessant! Außerdem fällt mir immer wieder auf wie toll Frank das macht :)
Stark von Michelle dass sie mit dem Thema so offen umgeht! Sehr sympathisch 👍🏽
Finden wir auch!
“Ich hab sie trotzdem lieb” und “Ja sie wird ja noch älter und erwachsen, die Sexualität kann sich noch ändern” mh mh aha :/
Ein Film über toxische Maskulinität und den Einfluss von Rollenbildern auf Sexualität wäre noch spannend 🤔
Super Dokureihe!
Danke für den Vorschlag.
@@DieFrage Das wäre wirklich interessant. Ich finde es immer wieder interessant, dass nur Frauen über Asexualität reden. Für Männer muss das viel stigmatisierender sein - Männer sind ja das "aktive" Geschlecht und keinen Sex als Mann zu wollen wird sicher weniger akzeptiert als bei Frauen. Genau so stell ich es mir schwieriger vor wenn ein asexueller Mann mit einer nicht asexuellen Frau in einer Beziehung ist.
Man könnte ja beides behandeln. Toxische Maskulinität und Feminität.
oh ja mega gut!!!
Ein Leben und auch eine Beziehung ohne Sex ist für mich vorstellbar. Ich finde gut, dass du das asexuelle Spektrum erwähnt hast und in der Infobox die verschiedenen Begriffe erklärt hast.
Ich selbst bin demisexuell. Ich kann nur sexuelle Anziehung verspüren, wenn ich eine starke emotionale Bindung zu wem habe. Derzeit ist deswegen mein fester Freund die einzige Person, zu der ich sexuelle Lust verspüre. Dennoch halt nicht so stark wie andere, mein Freund hat mehr und häufiger Lust drauf als ich. Aber ich weiß, dass es auch Demisexuelle gibt, die extrem viel sexuelles Interesse haben, wenn sie erstmal eine Person haben, zu der sie sexuelles Interesse entwickelt haben.
Selbstbefriedigung ist für mich nur interessant, wenn ich eine Person habe, zu der ich ein sexuelles Interesse entwickelt habe. Denn dann drehen sich meine Fantasien währenddessen um diese Person. Ohne Fantasien ist für mich Selbstbefriedigung nicht möglich genauso wenig, wie wenn ich dabei an fremde Personen denken würde. Das ist für mich eher abturnend.
Aber auch das ist bei jedem anders. Andere Demisexuelle z.B. können sich immer selbst befriedigen.
Ich galt früher immer so als Spätzünder, da Sex für mich so gar keine Bedeutung hatte. Also wirklich gar nicht. Weder hatte ich das Bedürfnis es haben zu wollen, noch gab es irgendeine Person, bei der ich es mir hätte vorstellen können, es zu haben. Ich fand nie jemanden so wirklich heiß. Während alle anderen Mädchen meiner Klasse von einem neuen Referendar geschwärmt hatten, war er für mich ein ganz normaler Referendar und konnte die Reaktionen nicht verstehen. Doch irgendwann hatte ich meinen ersten festen Freund und irgendwie begann mit der Zeit dann doch ein sexuelles Interesse, aber nur ihm gegenüber. Dann ging es nach 2 Jahren Beziehung auseinander und Sex war wieder komplett bedeutungslos für mich bis ich mit meinem jetzigen Freund zusammenkam. Und je mehr ich ihn kennenlerne und ich ihn vertraue, desto mehr wächst das sexuelle Interesse ihm gegenüber. Auch wenn es scheinbar dennoch vergleichsweise wenig ist. Aber wenn ich es mal wirklich will, dann kann es ein echt toller Moment werden.
Aber dennoch könnte ich damit leben, wenn ein Partner von mir kein Sex wollen würde. Wenn ich dann mal Lust hätte, mache ich es halt mir selbst und fertig ist es. Es muss nicht zwingend Sex mit der Person sein. Ich käme nur nicht damit klar, wenn die Person auch Kuscheln und so ablehnen würde, denn das ist mir in einer Beziehung tatsächlich viel wichtiger als der Sex. Ich liebe es, mich an meinem Partner zu kuscheln und seine Nähe zu spüren. Ich glaube, kein Kuscheln wäre für mich wahrlich ein Problem, kein Sex jedoch kein allzu großes.
Danke für deine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Thema.
Meine Partnerin und ich haben durch unsere Beziehung herausgefunden, dass wir beide wohl asexuell sind. Sie hatte vorher nur Beziehungen mit Männern, mit denen sie zur Bestätigung geschlafen hat. Ich bin lesbisch, seit dem ich irgendwie in diese Richtung denken kann und bei meinen vorherigen Beziehungen war immer das große Thema, dass ich am Anfang zwar gerne Sex habe, das aber nach einer gewissen Zeit stark nachlässt. Und dann wurde das Drama groß. Egal wie sehr ich mich erklärt habe.
In meiner aktuellen Beziehung ist es sehr entspannt. Häufiger fiel auch schonmal das Wort "asexuell" von meiner Partnerin. Einfach, weil unsere Beziehung unfassbar vollkommen ist, ohne Sex. Für uns beide ist das neu. Aber sehr schön. Trotzdem fällt es uns beiden schwer, uns dieses Lable aufzudrücken. Ich finde es total spannend, andere funktionierende Beziehungen zu sehen, die mit einem ähnlichen Konzept gut klar kommen.
Voll schön, dass es euch beiden gut damit geht und danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! 🧡
Sehr aufschlussreich, dieses Video. Ich fange an zu glauben, dass ich bis zu einem gewissen Grad fraysexuell bin. Ich habe ca. 6 Monate richtiges Verlangen auf eine Person (in der Hinsicht hört sich das noch wie Demisexualität an), aber sobald ich ihn näher kennengelernt habe und der Alltag uns eingeholt hat, sinkt das Interesse bei mir rapide und unwiderruflich bis im Idealfall so etwas wie Freundschaft übrig bleibt.