Von London lernen: Die andere Seite von Olympia // Dokumentation

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  • Опубликовано: 7 сен 2024
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    Ein Film von Marlene Wynants mit Unterstützung des AStA der Uni Hamburg über die negativen Auswirkungen von Olympia in London 2012
    „The Olympics is sponsered by two of the most harmful producers of food products you can think of: Coca Cola and McDonalds. So what do you get? You got a whole lot of people sitting on their sofas munching on McDonalds and trinking their CocaCola, being inactive while they're watching elite sports people run around and throw things.“ - Julian Cheyne
    Um der Frage nachzugehen, wie sich die olympischen Spiele in London wirklich ausgewirkt haben, welche Probleme noch heute bestehen, wie sich die Olympia-Kritiker*innen organisiert haben und welche Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit es gibt, reiste im September ein Film-Team um Marlene Wynants nach London und sprach dort u.a. mit einem Anwohner, der von Zwangsräumungen betroffen war, dem Vorsitzenden der Taxi-Gewerkschaft, dem Vorstand eines Freizeitfußballvereins und einem Professor für Politik- und Staatswissenschaften über steigende Mieten, zerstörte Ökosysteme, zu Parkplätzen asphaltierte Fußballfelder, massive Kostenexplosionen und viele Lügen, die rund um Olympia in London erzählt wurden/werden.
    Herausgekommen ist ein fast halbstündiger Dokumentarfilm, der viele Themen und Argumente analysiert, die auch in der Hamburger Pro-Olympia-Werbung verwendet werden. Die Interviewpartner*innen geben aus verschiedenen Blickwinkeln einen Einblick in den Prozess der Umsetzung olympischer Spiele und deren langfristige Folgen. London ist - im Gegensatz zu Sotschi, Rio oder Peking - eine Stadt, die sich mit Hamburg vergleichen lässt. Erfahrungen mit den Spielen von 2012 sind deswegen eine wichtige Informationsquelle, um die drohenden Konsequenzen der Hamburger Bewerbung besser einschätzen zu können. Durch Aufnahmen vom weitläufigen, doch menschenleeren Olympiapark, zahlreichen leerstehenden Neubau-Wohnblocks und heruntergekommenen Wohngegenden der alteingesessenen Bevölkerung wird auch visuell die Frage aufgeworfen, wer in London eigentlich profitiert hat - und wer nicht.
    In der heißen Phase des Olympia-Referendums, das noch bis zum 29.11. läuft, schwindet die Olympia-Zustimmung rasant. In einer Test-Abstimmung der MoPo unter 1009 Befragten in vier Stadtteilen waren am 7.11. nur noch 49,8% für und 50,2% gegen olympische Spiele in Hamburg. Um diesem Stimmungswechsel zu begegnen verweisen PROlympionik*innen gerne und ausgiebig auf den Effekt der eierlegenden Wollmilchsau olympischer Spiele in anderen Städten. Nachdem der Senat in seiner Stellungnahme in der Informationsbroschüre zum Olympia-Referendum bereits verkündet hat, „Von London lernen“ zu wollen, legte Olaf Scholz in der an alle Haushalte zwangsversendeten Olympia-BILD nach: „Städte wie München, Barcelona und London haben gezeigt, dass Olympische Spiele eine Gastgeberstadt in der Entwicklung weit voranbringen können.“ (Olaf Scholz, 1. November 2015)
    ProtagonistInnen des Films entsprechend der Reihenfolge ihrer Erscheinung:
    - Lan Martin: Vorstand der Taxifahrervereinigung London
    - Julian Cheyne: Von Zwangsräumungen betroffener Anwohner und Olympia-Experte
    - Johnny Walker: Vorstand des Fußballvereins in Hackney
    - Kevin Dovey: Anwohner und Olympia-Gegner
    - Dr Will Jennings: Professor für Politik- und Staatswissenschaften University of Southampton
    - Bulent Demirci: Ladenbesitzer in Stratford
    - Annie Chipchase: Ökologin und Umweltaktivistin
    --- weitere Infos:
    www.NEINzuOlympia.de
    www.asta-uhh.de/nolympia/kongress.html
    www.nolympia-hamburg.de
    --English information--
    Learn from London: The other side of Olympic Games // Documentary
    A documentary by Marlene Wynants with support of the student committee of the University of Hamburg about the negative aspects of the London 2012 Olympics
    NOlmypics Hamburg founding resolution: www.nolympia-ha...

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