Ausnahme-Mediziner Professor Samii über Medizin, Ibn Sina und die Bedeutung des Musicals

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  • Опубликовано: 7 авг 2018
  • „Von der Persönlichkeit Ibn Sina, die ja tatsächlich gelebt hat, können wir noch heute viel lernen. Er war schon vor 1.000 Jahren eine Berühmtheit, weil er die Geschichte und Entwicklung der Medizin maßgeblich prägte. so wie Prof. Samii 1.000 Jahre später. Er freut sich sehr, dass man ihm für den „Medicus“ die Schirmherrschaft angeboten hat.
    Der aus dem Iran stammende Madjid Samii ist ein begnadeter Neurochirurg mit weltweiter Reputation. Anders als im Buch „Der Medicus“ wählte er für seinen beruflichen Weg die umgekehrte Richtung. Er folgte 1957 aus dem Iran/Teheran seiner älteren Schwester ins Medizinstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Samii besitzt die deutsche und auch die iranische Staatsbürgerschaft, ist Ehrenmitglied von medizinischen Gesellschaften in 80 Ländern der Erde und trägt die Ehrenprofessor Würde von zwei Dutzend Universitäten weltweit sowie Ehrenbürgerschaft von zahlreichen Städten weltweit, darunter auch im Iran, insbesondere in Isfahan, wo Ibn Sina lehrte, aber auch in Hamadan, wo Ibn Sina begraben wurde.
    Die Auflistung der Errungenschaften, Ehrenwürden, Publikationen und Auszeichnungen des Ausnahmemediziners ist lang - bis hin zum Bundesverdienstkreuz. 2013 wurde Prof. Samii mit dem Leibniz-Ring-Hannover ausgezeichnet. Das Kuratorium ehrte ihn für seine Arbeit als Botschafter des Heilens, der Grenzen überwindet und so auch ein Vorbild dafür in der Friedensarbeit ist. 1997 wurde er zum Weltpräsident der Neurochirurgischen Gesellschaften ernannt und seit 2001 ist er Ehrenweltpräsident auf Lebenszeit.
    Ab 1977 war Samii Direktor der Neurochirurgischen Klinik im Krankenhaus Nordstadt Hannover, ab 1996 dann Direktor der Neurochirurgischen Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover und des Klinikums Nordstadt. Er ist der Stadt bis heute trotz zahlreicher Berufungen erhalten geblieben und bringt immer noch im INI am OP-Tisch mit ruhiger Hand seine chirurgische Erfahrung ein.
    In einem Interview der HAZ aus 2017 erklärte er: „Schon als Elfjähriger habe ich meinen Onkel Ebrahim bewundert, der diesen Beruf ausübte. Ich war fasziniert, wie er Menschen, die im Koma lagen, durch eine Operation heilen konnte. Die Faszination ist ungebrochen: Die ganze Menschheit ist von den Leistungen dieses hochkomplexen Organs abhängig.“
    Die Parallelität des Lebens von Madjid Samii zu Ibn Sina vor 1.000 Jahren spiegelt sich
    in seiner beruflichen Karriere wieder. Er wurde Prof. der Neurochirurgie im sehr jungem Alter von 33 Jahren an der Johannes Gutenberg Uni Mainz, wo er sich fest vornahm, die hohe Mortalität und Morbidität in der Neurochirurgie zu verbessern. Er hat mit Einführung des Operationsmikroskops und durch ständige Bemühungen um interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den benachbarten chirurgischen Fächern das Gebiet der Schädelbasischirurgie eingeführt und revolutioniert.
    Nicht nur 1.000 junge Mediziner aus allen Kontinenten kamen nach Mainz und später nach Hannover, um seine moderne chirurgische Kunst kennenzulernen sondern er veranstaltete auch mehrere Ausbildungskurse im Jahr in anderen Ländern, um auch denjenigen die neue Techniken beizubringen, die nicht in der Lage waren, zu reisen. Aus allen diesen Aktivitäten wurde weltweit eine SAMII-Schule gegründet, die seine Philosophie übernommen hat und täglich praktiziert.
    Im 2002 wurde von seinen Schülern eine nach ihm benannte internationale neurochirurgische Gesellschaft gegründet. Alle zwei Jahre findet ein internationales Symposium in wechselnden Kontinenten statt, um einen Austausch zwischen seinen Schülern zu ermöglichen.
    In seiner Lebzeit wurde 2011 von dem Weltverband der Neurochirurgen eine „Madjid Samii Medal of Honor“ ins Leben gerufen, welcher alle 2 Jahre bei den Weltkongressen einem Neurochirurgen für sein Lebenswerk verliehen wird.
    Die Koexistenz der Kulturen sei ein bis heute aktuelles Thema, womit die Story des
    „Medicus“ alles habe, was ein gutes, dramatisches Musical brauche, heißt es seitens Spotlight-Musicals, die den weltbekannten Stoff von Noah Gordon für die Musicalbühne erstmalig adaptiert haben. Diese „Koexistenz der Kulturen“ sei im tiefsten Sinne von herausragender Bedeutung, so die Überzeugung von Madjid Samii, weshalb er die Schirmherrschaft für das Kulturereignis, das seine Zunft so ausdrucksstark in den Mittelpunkt stellt, gerne übernommen habe.
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