Torsten Teichert: Die Entzauberung eines Kanzlers und -kandidaten
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- Опубликовано: 8 фев 2025
- Torsten Teichert hat zu Olaf Scholz eine klare Meinung: Er lehnt ihn ab, rundweg und mit spitzer Zunge.
Für jeden Scholz-Kritiker ist es ein Glücksfall, wenn Torsten Teichert über den sozialdemokratischen Kanzler und -kandidaten spricht und schreibt. Teichert prophezeite schon frühzeitig das politische Scheitern dieses sozialdemokratischen Karrierepolitikers, der von ganz links unten kam (Stamokap-Juso) und endlich oben rechts angelangt ist. Sein Programm: Olaf Scholz und seine Karriere; und mit der (glücklichen) Wahl zum Bundeskanzler fand diese Karriere ihren Höhepunkt.
Unter dem Beifall der rechten Hälfte von Republik und Bundestag rief Scholz die „Zeitenwende“ aus und brachte die BRD auf den Weg der Blockkonfrontation, Militarisierung, Aufrüstung und Kriegshysterie. Dafür holte er sich Boris Pistorius, der als Wiedergeburt von Gustav Noske anmutet: Stramm rechts und bestens verbandelt mit der Rüstungsindustrie und dem Großkapital, ein „kriegstüchtiger“ Sozialdemokrat. Zwei Niedersachsen an der Front.
Dabei, so lässt Scholz sich gern zitieren, könne man bei ihm „Führung“ bestellen, um solche auch zu bekommen. Das gelang ihm freilich nur als Bürgermeister in Hamburg und nicht als Chef der „Ampel“. Von Führung war wenig zu spüren, selbst als Moderator war er dürftig. Die Hamburger Spuren zeigen indes viele Schlingerstreifen, nach dem vergeigten G20-Gipfel, dem Menetekel des als „Scholz-Monument“ geplanten Benko-Towers und nicht zuletzt mit seinen chronischen Erinnerungslücken im Cum-Ex-Skandal. Ein „Aktenfresser“ als memoriales Sieb. Man erinnere sich daran, dass er als Generalsekretär der Schröder-SPD das Hartz-IV-Regime auf den Weg brachte und auch die Schuldenbremse feierte, die ihm Lindner zuletzt solange um die Ohren haute, bis die „Ampel“ schließlich platzte.
Nur gelegentlich, in Wahlkämpfen, gedenkt er der arbeitenden Menschen und zollt ihrer Lebensleistung den um Wählerstimmen buhlenden „Respekt“.
Der Referent Torsten Teichert war persönlicher Referent des Ex-Bürgermeisters von Dohnanyi und für eine Legislaturperiode als Vizepräsident der Hamburger Handelskammer tätig.
Er trug über 40 Jahre das SPD-Parteibuch.
Mit dieser Anhänglichkeit ist es jetzt definitiv vorbei; und seine ganze Enttäuschung und Verbitterung über solcherart sozialdemokratischem „Politikertypus“ kontert er mit Ironie und Wortwitz, dass es dem Publikum in den Ohren klingelt.
Ein gelungenes Portrait und Psychogramm eines erfolgreich gescheiterten Politikers und seiner erfolglosen Politik.
Es macht großen Spaß, Torsten Teichert zu erleben!
Marxistischer Muskitipp zur aktuellen politischen Lage:
ChatGPT sagt ich sei linksextrem von eddy
Ich glaub, so viel ist da bei Scholz auch nicht zu "entzaubern". 😅