Im Video war alles richtig bis auf folgendes: Es ist nicht ganz richtig, dass ein 13mm APSC das gleiche Bokeh wie ein 13mm Vollformat Objektiv macht. Denn APS-C Objektive sind kleiner konstruiert und haben deshalb einen anderen Zerstreuungskreis und somit weniger Bokeh. Bleibt das Objektiv jedoch gleich und ich wechsle hingegen nur die Kamera, haben wir, so wie erklärt, natürlich das selbe Bokeh 📸👍
Der arme APS-C Fotograf braucht doch nur auf seinem 13 mm Objektiv das >Abblendlicht< entsprechend ausschalten. Dann hat er das gleiche Bokeh wie der VF Fotograf. Sollte jedoch der betuchte VF Fotograf ein 20 mm F 1,2 Objektiv verwenden, dann braucht der APS-C Kandidat eine >Sonderanfertigung< von Carl Zeiss. 😀😀
Also qausi: Vollformat Objektiv an Vollformat ergibt das exakt gleiche Bild wie Vollformat Objektiv an APS-C nur halt ein kleinerer Ausschnitt (Crop), aber das Bokeh und die Tiefenschärfe ist gleich. Nutzt man ein 20mm APS-C Objektiv (1,5er Crop) um auf 30mm Vollformat zu kommen ist der Bildwinkel gleich aber die Tiefenschärfe/das Bokeh nicht, da der Sensor und die Brennweite kleiner ist.
@@AmazingNature Eine Frage bzw. eine Unstimmigkeit habe ich aber noch entdeckt bzw. verstehe ich noch nicht: Laut diverser DoF Rechner habe ich bei einem Vollformat Sensor bei 100mm, 3m Abstand und Blende 1.4 ein DoF von 71mm. Mit einem APS-C 1.5er Crop aber nur ein DoF 47mm. Müsste das nicht anders rum sein? Vollformat weniger Tiefenschärfe bei gleichem Objektiv? Oder zumindest gleich?
Endlich mal jmd, der das so richtig schön deutlich darstellt! Es mag ja im Bokeh-Fall einige Vorteile für Vollformat geben, ABER wenn man für den gleichen Bildausschnitt mehr Brennweite braucht, ändert sich oft auch die max. Offenblende zum Schlechteren. Wenn man das bedenkt, relativiert sich die Aussage "VF macht das bessere Bokeh" noch mehr.
Die Vorteile von Vollformat existieren, sonst gäbe es keine VF Kameras mehr. mMn die wichtigsten: - Rauschen/High ISO Nutzung - Beugungsunschärfe.... bei VF kann man locker F13 oder gar F16 gehen, bei APS-C ist alles jenseits von F8 gefährdet an Schärfe zu verlieren (Beugungsunschärfe), fällt noch schlimmer an hoch auflösenden Sensoren auf - Preis... mMn kann eine Vollformat Kamera billiger sein, alleine wegen der Objektive wenn man gewillt ist 2nd hand zu kaufen. In der Zeit als ich Vollformat nutzte habe ich so viele billige und alte Objektive genossen, von denen sehr viele im Prinzip "unbrauchbar" sind an APS-C da ihnen Schärfe fehlt um den 32MP APS-C sensor zu bedienen, wo der 20 und 26MP Vollformat Sensor gerade noch genügten. - bokeh und der Preis dafür: 50mm 1.4 und 1.8er sind leistbar in Vollformat, viel Spass ein leistbares, kompaktes und gutes 35mm F0.95 zu finden für APS-C. Und nein, Speedbooster haben heftige Nachteile (Gewicht, Größe, Bildqualität/Verzerrung,...) sodass ein VF Objektiv via Speedbooster an APS-C/MFT keine Option ist. Lediglich bei 80-90mm Brennweite herum kann man bei APS-C ein günstiges, lichtstarkes Setup haben mit einem lichtstarken, leistbaren 50mm (in kurz: VF liegt bei effektiv 50mm und anderen Brennweiten vorne, APS-C ziemlich stark nur bei 80mm dank crop an echten 50mm) Ich habe Vollformat genossen und würde wieder darauf wechseln da ich APS-C wirklich nicht so sehr mag, aber solange ich bei Vollformat keine leistbare Reichweite bekomme jenseits der 600mm bleibe ich vorerst bei APS-C, als wildlife dedicated Kamera sowieso keines schlechte Wahl.
Ich weiß nicht ob ich deine Aussage fehlinterpretiere, aber ich glaube du hast da was verwechselt. wenn ich ein APSC Objektiv (z.B. 56mm f1.2 Fuji) nehm, dann kann man es mit einem 85mm an Volllformat vom Bildausschnitt her vergleichen. Jedoch! ändert sich auch die Wirkung der offen Blende. Bei Fuji ändert sich alles um den Faktor 1,5. Also: 56mm x 1,5 = 84mm , Blende f1.2 x 1,5= f1.8. Nur zum Verständnis, es ändert sich nicht die Lichtstärke, aber die Wirkung der Blende. Das Objektiv von Fuji ist also Vergleichbar mit einem 85mm VF Objektiv mit Offenblende f1.8 von der Bildwirkung her. Nehme ich aber ein 85mm f1.2 wie es Nikon bei seinen VF Kameras anbietet bin ich schon im Vorteil
@@joystickschwinger3994 Der Vorteil bei der Freistellung ergibt sich schon bei einem 85/1.4. Das Fuji 56/1.2 ist nicht nur relativ schwer, sondern auch teuer - da bekomme ich mit dem Sony 85/1.8, oder dem Nikon Z85/1.8 die gleiche Bildwirkung für einen günstigeren Preis. Wie schon mehrfach beschrieben, APS-C und vor allem MFT können bei gutem Licht und bei Offenblenden von 1.7 bis 5.6 relativ sinnvoll sein, bei Nachtfotografie, oder bei optimaler Freistellung ist VF deutlich überlegen. Man sollte seine Motive und Fotografie-Vorlieben kennen und dementsprechend die Ausrüstung aussuchen.
@@joystickschwinger3994 Je mehr man liest, desto verwirrter wird man. Du sagst hier, dieselbe Blende an APS-C und Vollformat kommt nicht zum selben Bokeh / zur selben Schärfentiefe, sondern multipliziert sich um den Cropfaktor. Micha zeigt doch, dass das nicht so ist - solange sich mit dem Formatwechsel auch der Bildausschnitt ändert. Beim selben Bildausschnitt ändert sich natürlich einiges, das ist klar. Aber man kann ja für denselben Bildauschnitt den Abstand zum Motiv vergrößern und mehr Brennweite nehmen, dann relativiert sich das auch wieder.
Hallo Michael, Du hast das sehr gut und sehr richtig erklärt, das Bokeh wird immer von dem Objektiv der Brennweite und der Blendenöffnung, der Linsenanzahl, der Bauweise und auch natürlich durch die Form und die Anzahl Blendenlamellen erzeugt. Auch ob es ein Zoom ist oder eine Festbrennweite. Schraube ich das Vollformatobjektiv an eine Kamera mit einem kleineren Sensor dran, ändert sich nichts an dem Bokeh des Objektivs. Allerdings ändert sich das, bei einem kleineren Chip bei gleichem Ausschnitt der Abstand zum Objekt größer ist. Nicht anderes hat Michael gesagt!!! Ich habe diesen Beruf gelernt vor über 47 Jahren, noch im analogen Zeitalter, aber die physikalischen Eigenschaften des Objektives sind gleich geblieben, früher wurde das Bild auf einem Negativ belichtet, heute nimmt ein Chip die Informationen ab! Nicht die Technik der Kamera macht ein gutes Bild, sondern die Kenntniss über Fototechniken, Bildaufbau und Gestaltung, Farbenlehre, und natürlich auch welche Auswirkungen haben Blende, Zeit, Iso ?! Ein gutes Bild ist das Ziel, auch wenn einer einen sehr teuren Akkuschrauber hat ist er noch kein Handwerker!
Alles richtig und verständlich erklärt. Danke dafür! Mein Problem aber: Ich fotografiere sehr gerne mit Vollformat + 35mm f1.4 Denselben Bildausschnitt und dasselbe weiche Bokeh, wollte ich mit APS-C abbilden, nur alles kleiner (Hardwaretechnisch). Also eine Fuji (APS-C) + 23mm f1.4 angeschafft. Der Bildausschnitt passt (23mm x 1,53 Crop = 35mm), aber das Bokeh ist weeeit nicht so weich wie bei Vollformat. Warum das so ist, hast ja erklärt, 23mm sind nun mal 23mm und eben nicht so weich wie 35mm bei gleicher Blende. Die „Weichheit“ des Bokehs, ist nach meiner Testreihe, bei folgender Konstellation ähnlich: APS-C: 23mm f1.4 VF: 35mm f2.8 (sogar eher f3.2) Dass das Bokeh (Weichheit, Form etc.) auch das verwendete Objektiv bestimmt, ist mir auch klar. Dennoch, im Umkehrschluss heißt’s für mich, will ich denselben Bildausschnitt UND das gleiche weiche Bokeh wie bei VF, benötige ich bei APS-C eine 23mm f
Ja, das ist genaua der Punkt, den sehr viele Fotografen aufführen, wenn Sie das eine oder andere System befürworten. Vollformat und theoretisch Mittel und Großformat bleiben Bokeh, Dynamik, Farbtiefensieger. Fast immer. Selbst wenn man Top Modelle mit Einsteiger-Vollformat-Kameras vergleicht. Ein Blick bei DXOMark reicht dafür aus. Warum theoretisch Mittel und Großformat? Weil die Objektive noch nicht für die breite Masse existieren. Es gibt KEIN 50 MM GM F1.2 EQUIVALENT von Fuji GF oder Hasselblad X. Ich persönlich würde für Portraits definitiv auf Vollformat und alles drüber zurückgreifen. Das ist eigentlich fast alternativlos, für das, was ich mache. Aber für Landschaften / Straße / Tier und Makrofotografie haben Crop-Sensoren definitiv ihren Reiz. Eben wenn mehr insgesamt scharf sein soll. Du kriegst halt bei einem 35 mm Equivalent schneller alles scharf, ohne, dass Beugungsunschärfe ins Spiel kommt. Sprich: für jeden Anlass gibt es das passende Werkzeug. Pauschal kann man da gar nichts beurteilen. Selbst Actioncams haben Ihre be
Gut erklärt.👍🏻 Jeder soll das kaufen wovon er überzeugt ist. Ich liebe mft wegen der Kompaktheit und funktioniert ebenfalls mit guten Linsen bei Dunkelheit. Die Frage ist eben was einem am wichtigsten ist.
Tolles Video, alles richtig ... und ich bin von Canon Vollformat auf Fuji X gewechselt. Und ich habe es nie bereut. Nutze lichtstarke APS-C Festbrennweiten und meine Bilder sind besser den je. Das leichte und sehr flexible System hat meine Kreativität beflügelt - und auf das kommt es am Ende an.
Einer Der besten RUclipsr im Foto Bereich im deutschsprachigen Raum, wenn nicht sogar der beste !! 👏👏👏👍😍 Man spürt die Leidenschaft und die Freude an der Technik die richtig ansteckend ist!!! Weiter so, Frage ,Habe ich mit 24 70 VF gegen 16 55 Aps c demzufolge das selbe Boke BEI GLEICHER Einstellung??? Gruss aus der Innerschweiz!!
Nein Peter, denn das APS C Objektiv hat eine kleinere Konstruktion und somit einen kleineren Zerstreuungskreis. Habe ich korrigiert und oben im Kommentar angepinnt.
OK.Danke dir...war Gestern erfolglos auf der Suche nach diesem Super Kometen auf 900 m ü Meer, kein Nebel aber es war nichts zu sehen 😅 ...vielleicht klappt es heute...😊gruss
Gut erklärt 👌Gleichzeitig wird deutlich, dass die Lichtstärke nicht mit dem Cropfaktor multipliziert werden darf. Dazu gehört dann noch das Rauschen des Sensors. Umso mehr Pixel (Sony 61MP), desto rauschempfindlicher wird dann auch ein Vollformat Sensor. Sollte also ein VF Sensor die 80MP erreichen, dann drängeln sich die Pixel genauso eng auf der Fläche wie bei einem 20MP MFT Sensor. Stimmt natürlich nur bei gleicher Bauart. So ist ein MFT BSI Sensor mit guter Entrauschungs- Software durchaus in der Lage eine top Bildqualität abzuliefern. Daher habe ich mich bei der Wildlife Fotografie für MFT entschieden und nie bereut.
Bei der LIchtstärke geb ich dir Recht, die ist physikalisch festgelegt. Bei der Bildwirkung sieht die Sache anders aus. Hatte mal das 75mm f1.8 für MFT. Das hat die gleiche Bildwirkung wie ein 150mm mit mit f3.6 also schon ein Unterschied. wenn ich dann ein 135mm f1.8 an VF nehme bin ich schon besser dran
@@joystickschwinger3994 Der Bildausschnitt von einem 150mm VF stimmt und deiner Rechnung. Aber das Bokeh entspricht eben dem Ausschnitt aus einem 75mm VF mit F1,8. Das Zuiko 75mm F1,8 besitze ich, nutze aber öfter das Sigma 56f1,4 für MFT. Der Sensor "verändert" nur den Bildwinkel. Die Bildgröße verringert sich, aber die Bokehbällchen bleiben gleich gro - wie im Film gezeigt. Verändert man den Abstand, oder die tatsächlich die Brennweite, dann verändert sich auch das Bokeh. Bei gleicher Blende und ISO ist das Bild genauso hell. F1,8 bleibt F1,8. Das ist die physikalische Eigenschaft des Objektives. Ich nutze die OM-1, eine Fuji X-T5 und eine Canon R6/2. Die Bilder kann ich vergleichen und alles im Film bestätigen.
Da stimme ich dir zu. Um beide vergleichen zu können müsste man ein 150 f1.8 gibs nicht (also dann135mm f1.8) an vf und das olympus direkt vergleichen und da zeichnet das 135 f1.8 defintiv das cremigere Bokeh @@dirknaroska8582
Das mag schon sein, in der Praxis kauf ich mir aber kein 75mm f1.8 an MFT geh ein paar Meter zurück um den gleichen Look zu bekommen wie an einem VF System. Eher kauft man sich doch ein 45mm f1.2 an MFT um ähnliche Ergebnisse wie ein 85mm f1.8 an VF zu erhalten. Ich versteh die Intention des Videos aber in der Praxis läuft es schon etwas anders ab@@dirknaroska8582
Genau richtig, und wichtig: solange der Abstand zum Motiv unverändert bleibt, wird sich das Bokeh mit dem selben Objektiv nicht verändern. Ändert man aber die Entfernung zum Motiv, zwecks Angleichung des Bildwinkels (im Falle APS weiter weg vom Motiv), so verändert sich entspr. dem Faktor x1.5 die Schärfentiefe. Das ist der erkennbare Unterschied. Aber auch nur dann.
Andere Sensorgröße erfordert in der selben Situation ANDERE OBJEKTIVE, oder genauer: andere Brennweite. Das ist wo Vollformat einen deutlichen Vorteil bzgl Portrait, Freistellung etc. hat: viele schnelle, günstige und beliebte 50-58 und 75-90mm Festbrennweiten sind einfach gemacht für Vollformat und ihnen mangelt es meistens an Schärfereserven für hochauflösende APS-C Kameras, also ein Vintage 35mm F1.4 mit Crop durch Sensorgröße und 20MP+ wird deutlich schlechter aussehen als ein simples, billiges 50mm 1.4 oder 1.8 an IRGEND EINER Vollformat Kamera und wenn es eine >10 Jahre alte mit 12MP ist.
Du bringst das exakt auf den Punkt, gratuliere. Ich war zwar an einem ähnlichen Video dran, das ich mir jetzt sparen kann, aber nichts für ungut: Super veranschaulicht!
Moin, moin... Leicht erklärt und gut gemacht. 👍 APS-C ist meiner Meinung nach zwar nicht die Eierlegendewollmilchsau aber ein sehr guter Mittelweg. Ich selber bin mit APS-C unterwegs und habe mich auch jetzt mit der a6700 wieder dafür entschieden... Vielen Dank für das Video und deine Mühe jedes mal.
@AmazingNature Der Grund warum man von besserem Bokeh bei Vollformat spricht ist: Dadurch dass man bei Vollformat mehr Bildflaeche auf den Sensor bekommt, kann man naeher an das Objekt ran. Durch die geringere Entfernung zum Objekt wird (bei gleicher Blendeneinstellung) das Bokeh im Hintergrund staerker sein als bei einer APS-C Kamera. 👌Beide Sensor-Typen auf gleicher Entfernung zu vergleichen ist insofern unfair, da man ja zwei voellig verschiedene Fotos erhaelt. 🤓
Super gutes Video. Ich glaube an der Stelle wird oft Bokeh mit Tiefenschärfe/Freistellen eines Objektes im Vergleich zum Bildwinkel verwechselt. Genauso wie das Bokeh ist die Tiefenschärfe bei z. B. 35mm auf APSC und Vollformat gleich. ABER: Durch den Crop von z. B. 1,5 erhalten wir bei z. B. 35mm BW einen Bildwinkel wie bei BW 52,5mm. DAS HEIßT: Wenn jemand gewohnt war mit VV zu fotografieren und auf APSC wechselt ist die Tiefenschärfenwirkung/Freistellen eines Objekts somit ein anders im Verhältnis zum Bildwinkel und das wird manchmal interpretiert als dass das "Bokeh" nicht so weich wirkt. Im Endeffekt aber reine Gewohnheit und tut kein Abbruch zur APSC, im Gegenteil. Das Bokeh bleibt auf jedenfall immer gleich.
Toll erklärt 👍. Das versuche ich auch immer wieder anderen in meiner Fotogruppe zu erklären. Schon mal probiert ein 600er VF im APS-C Modus bei der Vollmondfotografie zu verwenden? Das ist echt noch ein Sprung und durch die hohe Helligkeit fast kein Rauschen.
Wieder ein tolles Video und noch einmal für alle, die die Physik hinter Brennweite, Blende und Abstand in Bezug auf die Sensorgröße nicht verstanden haben, hast Du es noch einmal vortrefflich erklärt!
Ein spannendes Thema diese Bokeh-Diskussion, das Du gut erklärt hast. Mit Mathestudium (lange ist es her) habe ich mal versucht die zugrundeliegenden Formeln für die Tiefenschärfe zu verstehen als Grundlage für Bokehdiskussionen. Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann ist die Basis für alles das Auflösevermögen des menschlichen Auges, das bestimmt was man als scharf und was man als unscharf empfindet. Das wird versucht über das Konzept der Schärfekreise zu formalisieren. Letztendlich spielt dabei dann auch die Pixeldichte (Größe) des Sensors eine Rolle und vor allem auch in welcher Formatgröße man ein Bild ausdruckt bzw. betrachtet. Wenn ich bei sonst gleichen Gegebenheiten beim Vollformatsensor stärker reincroppen muss um bei gleichem Format den Piepmatz bildfüllend anzuzeigen (drucken) gegenüber MFT, dann vergrößert das Unruhen im Hintergrund und 'verschlechtert' damit das Bokeh sozusagen bei der Betrachtung. Ich meine Steve Perry hat genau dazu mal ein nettes Video gemacht. Aber wie Du richtig sagst: die Hauptfaktoren sind die Brennweite des Objektivs und die Entfernung zum Motiv!
Vielen Dank, so eine unaufgeregte Betrachtung wird der Sache gerecht. Alles hat Vor- und Nachteile, es gilt das richtige System für einen selbst zu finden.
Mega aufgezeigt. Habe ich mir zwar nie wirklich Gedanken drüber gemacht, weil es mir egal ist, aber mit diesem Video wurde mein Wissen deutlich erweitert. Danke dafür!
Hallo Michael, das ist wieder ein tolles Video von Dir. Ein schwieriges Thema mit wenigen Emotionen (im Gegensatz zum Olympus-Video) verständlich erklärt. Toll! Ich freue mich auf das nächste Video.
Hallo Michael, viel erklärt und auch alles richtig, wie deine Videos zur A6400 ... nun hab ich sie und mit der "Billiglinse" 28-70 Vollformat ausprobiert. 🤔 und da hab ich es nun, mein großes Problem. Meine A7M3 steht im Moment zu niedrig im Kurs und die "kleine" ist so gut das ich sie wohl sicher ausschließlich benutzen werde.
Die photographische Relativitätstheorie mit Michael. Ich bin froh, dass es jetzt geklärt ist. Auch, wenn ich es einem Anderen nicht flüssig erklären könnte. Ich merke mir die Faustregel: Das Bokeh hängt von der Brennweite (Zahl auf dem Objektiv) ab. Besten Dank!
Wieder mal ein Video zu einem Thema das eigentlich hinreichend beleuchtet ist und diskutiert ist. Unterm Strich kann man das sogar noch weiter zusammen fassen. Der Schärfebereich eines Objektives wird im wesentlichen NUR durch die Pupille und den Aufnahmeabstand bestimmt. Natürlich bekomme ich aber mit Vollformat eine Freistellung hin welche weder mit APSC oder mFT möglich ist. Es gibt nämlich schlicht kein Äquivalent zu einem z.B, 85mm f/1.2 400mm f/2,8 600mm f/4 oder auch zu einem 24-70mm f/2.8 oder auch 70-200mm f/2.8 bei APSC oder gar mFT. Das einzige was ich machen muss, ist das Objekt formatfüllend zu Fotografieren. Du konstruierst aber eine Situation bei der Du einfach bei Vollformat 3/4 des Bildes im Vergleich zu mFT wegschneidest und sagst es wäre das gleiche. Der entscheidende Unterschied ist, dass du dann nur 1/4 des Bildinhaltes hast. Man muss den Vollformat Sensor natürlich auch nutzen! Auf der anderen Seite behauptest Du aber ohne mit der Wimper zu zucken, dass der Vollformatsensor eine besser Dynamik hätte als der APSC und hast mit deinem ersten Versuch genau das Gegenteil bewiesen. Die beiden Bilder welche du am Anfang verglichen hast, waren nämlich auch von der Dynamik und Kontrast genau identisch, nicht nur vom Schärfebereich. Nur der Bildinhalt war halt nicht der gleiche (es war ja beschnitt) und das ist der entscheidende Unterschied. Du kannst halt nicht einfach den einen Parameter "Bildinhalt" weg lassen und sagen es wäre das gleiche. Du vergleichst Birnen mit Äpfeln. Lange Rede kurzer Sinn: natürlich bekommt man mit Vollformat in der Praxis eine bessere Freistellung als mit mFT oder APSC hin, solange der Aufnahmeabstand und Bildinhalt der gleiche ist!!! Jetzt könnte man noch den Einfluss des Pixelpitchs und des Zerstreungskreisdurchmesser auf den Schärfebereich mit berücksichtigen. Das ist aber wieder eine andere Story. Achso: nur zur Klarstellung. Ich Fotografiere mit mFT und APSC und bin damit völlig glücklich. Deshalb muss ich aber die Vorteile in der Freistellung bei Vollformat nicht in Abrede stellen. Auch wenn das was Du sagst faktisch richtig ist, kommt das aber genau beim Zuhörer oder Unbedarften so an. Gruß Alex
Ich würd ja sagen, wenn es darum geht, denselben Bildausschnitt zu erreichen, ist man mit VF aber schneller eingeschränkt. Ein 400er hat man eher zur Hand als ein 600er. Und ja, es gibt zu deinen genannten Brennweiten kein APS-C-Äquivalent, aber man ist mit den Objektiven auf APS-C im Bildausschnitt gleich "näher dran" und hat dafür seine MP auf dem Sensor ausgenutzt, ohne zu viel croppen zu müssen. Natürlich, wenn man ein 600er (vl noch f4) hat, ist das im Bokeh gegenüber Crop unschlagbar.
@@mariposa.2507 Da hast du wohl recht. Normalerweise nehme ich aber das Werkzeug mit, welches ich für den Job benötige. Das heißt, ich überlege mir mit welcher Brennweite ich fotografieren möchte. Das Werkzeug bei Vollformat ist dann halt teurer und schwerer, zumindest wenn ich die Vorteile beim Freistellen ausnutzen möchte.
Die hohen Klickzahlen zeigen übrigens, dass es noch nicht ausreichend beleuchtet wurde bzw ein Bedarf besteht. Man darf auch die Neulinge nicht vergessen, die noch nicht so lange auf RUclips nach diesen Themen schauen.
@@mariposa.2507 Ich glaube ein 600 F4 wird häufiger anzutreffen sein als ein 400 F2.8. Und langweilige 400 F4s lassen wir mal raus. Und nein, ich sehe es als dramatischen Vorteil bei Vollformat die Wahl zu haben, zB ein 45-60MP Foto zu croppen oder optimalerweise "formatfüllend" zu arbeiten. 20-32MP mit 1,5/1,6x crop, vor allem mit langen Festbrennweiten kann einem so manch ein an sich geniales Bild versauen wo ich bei Vollformat den Vogel im Flug ganz drauf gehabt hätte. Ich muss auch gestehen bei Birds in Flight mit 1280mm (800mm an 1,6x crop) ist es eher Glück überhaupt ein brauchbares Framing zu bekommen. Mit der VF Kamera hätte ich den Shot bekommen und nicht 3/4 des Vogels "dank" APS-C/crop.
Hallo Michael, gut dargestellt und erklärt. Bokeh ist eine Folge von geringer Schärfentiefe, und die ist eine Funktion von Abbildungsmaßstab (und Blendenöffnung). Um den gleichen sensorfüllenden Inhalt auf APS-C zu bannen wie bei VF muss man ein weitwinkligeres (1:1,5) Objektiv benutzen, oder man muss weiter weg gehen, beides verkleinert den Abbildungsmaßstab. Lichtstarke Objektive mit großer Blendenöffnung (kleine Blenden-Zahl) nennt man deshalb auch Freistellungsobjektive, weil man mit ihnen bei offener Blende den Schärfebereich auf das Objekt, das man zeigen will, schrumpfen kann. Um das gleiche Bokeh zu erhalten, muss man genau genommen auch die Blende weiter öffnen. Allerdings verhindert das hier meistens das physikalische Ende.
Hallo, die Blende muss man doch auch cropen Beispiel 2,8x1,5 (crop Sony Sensor ) = 4,2 oder verstehe ich es falsch. Und 4,2 Vergleich zu 2,8 schon ne unterschied Danke
Also genauso hab ich das auch immer verstanden das eine 2.8 am VF keine 2.8 an der APSC ist sondern eher vergleichbar mit einer 4.0 am VF. Gibt auch diverse Seiten wo das genaue so beschrieben wurde hier zum Beispiel ein Auszug: "In der Praxis entspricht ein APS-C-Objektiv mit 16-55mm und f/2.8 in Bezug auf Bildwinkel und Freistellungspotenzial daher in etwa einem Vollformat-Standardzoom mit 24-80mm f/4. "
@@yushi213 Ja klar, weil mal wieder die Brennweite geändert wird um das zu erreichen. Hast du jedoch den gleichen Abstand, gleiches Objektiv und Blende, dann ist das Bokeh ident.
Kollegiale RUclips Grüße, ein wirklich klasse Video. Deswegen liebe ich bei meinen Portraits die Kombination aus 50, 85, 135 mm und nahem Abstand. Liebe Grüße Dennis
Wenn Du die Uli unbedingt los werden willst, dann lass sie laufen. Aber ich würde ihr lieber ein größeres Zoom geben😂 Danke für das wirklich gut erklärte Video!!!
Vielen Dank für das tolle Video. Vergleich: Ich habe 2 Kameras (Vollformat und APS-C) - Sensor mit jeweils z.B. 24 Mio Pixel. An der VF-Kamera verwende ich ein VF-Objektiv; an der APS-C Kamera ein APS-C-Objektiv (mit gleichen physikalischen Eigenschaften, z.B. 50 mm Blende 1.4) und mache im gleichen Abstand zum Motiv 2 Bilder. Das Bild der APS-C Kamera liefert nur einen Ausschnitt des Bildes der Vollformat-Kamera. Wenn ich dann mit dem Cropfakto (1,5) das Bild der VF-Kamera beschneide, habe ich bezüglich Bildwinkel 2 identische Bilder. Durch die Beschneidung hat das Bild der VF-Kamera jetzt statt 24 Mio Pixel, nur noch ca. 10 Mio Pixel und das Bild der APS-C Kamera nach wie vor 24 Mio Pixel. Der kleinere APS-C Sensor hat einen anderen Zerstreuungskreis (als VF), mit der Folge, dass das Bild im gleichen Endformat stärker vergrößert werden muss. Dadurch werden auch die Unschärfen vergrößert und früher sichtbar. Frage an den Fachmann: Haben dann beide Bilder im gleichen Endformat bei der Betrachtung aus gleicher Entfernung jeweils die gleiche Schärfentiefe ? Wie ist die vergleichbare Schärfentiefe (bei Angleichung des Endformates) beider Bilder, wenn nach dem Beschnitt des Bildes (VF) beide Bilder die gleiche Pixel-Anzahl (z.B. 24 Mio) haben ? Bitte um Aufklärung. Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus. MfG Gerd
Hallo Gerd, das ist eine wertvolle Ergänzung. Das erklärt auch, warum Schärfentiefe-Rechner, eine etwas andere Schärfentiefe ausgeben, wenn du auf einen APS-C-Sensor wechselst, weil sie von Anfang an davon ausgehen, dass du dann auch ein APSC Objektiv angebracht hast. Im Schwerpunkt geht dieses Video aber darum, dass du ein Vollformat Objektiv an eine Kamera mit kleinerem Sensor anschließt. Ich kenne viele, die z.b Sony Vollformat haben, und als Zweitkamera die A6700 als APS-C dazu kaufen. Da kommt es sehr häufig vor dass sehr oft Vollformat Objektive angebracht werden. 😉 Canon hat ja auch keine vernünftigen Aps-c-Objektive, aber viele Leute kaufen einen zweiten Body, die R7.
@@AmazingNature Ein Crop-Sensor mit dem gleichen Objektiv (z.B. 50 mm, Blende F1.4) erzeugt lediglich einen Ausschnitt des Vollformat Sensors (durch das Beschneiden des Bildes am PC oder im APS-Modus an Vollformat ändert sich die Tiefenschärfe auch nicht). Insofern hat die Sensorgröße mit dem gleichen Objektiv und gleichen Abstand zum Motiv (an Vollformat oder APS-C) nichts mit der Schärfentiefe (Bokeh) zu tun ! Aber der kleinere APS-C Sensor hat einen anderen Zerstreuungskreis (als VF), mit der Folge, dass das Bild im gleichen ENDFORMAT stärker vergrößert werden muss. Dadurch werden auch die Unschärfen vergrößert und früher sichtbar und der Bereich der Schärfentiefe ist mit APS-C Kamera (Cropfaktor 1,5) kleiner als bei einer Vollformat Kamera ! Das kann auch mit jedem Schärfetiefenrechner nachgewiesen werden. Dieser Effekt sollte nach meiner Meinung auch in Ihrem Video erwähnt werden. MfG Gerd
@@AmazingNature Der Zerstreuungskreis ist nicht nur vom Objektiv abhängig, sondern auch von Größe des Bildsensors. Ein APS-C Objektiv (z.B. 50 mm Blende 1.4) erzeugt an einer APS-C Kamera ein gleiches Bild wie ein Vollformat-Objektiv (50 mm, F 1.4) an der VF-Kamera, wenn ich bei der VF-Kamera in den APS-C Modus umschalte (dadurch wird eine kleiner Teil des Sensors verwendet). Insofern ist der Zerstreuungskreis ist nicht nur vom Objektiv, sondern auch von Größe des Bildsensors anhängig. Folglich ist es egal, ob ich an der APS-C Kamera ein APS-C Objektiv oder ein VF-Objektiv (mit jeweils den gleichen physikalischen Eigenschaften) anschließe. Oder sind Sie ggf. anderer Meinung ? MfG Gerd
Schön verständlich erklärt, Wahnsinn wie viel Unsicherheit bei manchen nach so vielen Videos noch immer herrscht aber du hast es für Anfänger schön bildlich gezeigt 👍🤙👏 Lg Paul
Bin gerade in den Anfängen der Fotografie und hatte mir das genau so erklärt, wieso das Bokeh mal weicher und mal schärfer ist und bin jetzt mega stolz, dass du mir das gerade bestätigt hast 😂. Danke für deine coole Erklärung!
Danke, danke für diese Video endlich hat es mal einer so verständlich erklärt. Ich nutze APS-C ( Nikon) eben weil es kleiner ist und leichte. Und seit es auch Objektive auf dem Markt gibt dafür liebe ich die Kamera immer mehr. Ich nutze es, weil ich mit dem Motorrad unterwegs bin und da ist Platz ja meistens Mangelware. Nun wo ich aber auch das Video über OM-System gesehen hab überlege ich mir ernsthaft von Nikon zu diesem System zu wechseln. Möchte aber noch warten bis die neue APS-C von Nikon draussen ist.
in der Portraitfotografie ist der Vollformat Sensor dennoch wichtiger denn durch den größeren Sensor hat man ja wesentlich weniger Tiefenschärfe und das Objekt ist besser freigestellt. Somit ist doch durch die Freistellung das Bokeh doch schöner oder? Nur halt nicht größer. Und beim Vollformat muss ich nach hinten nicht so viel platz lassen für ein weicheres Bokeh Also alles zusammen betrachtet mit offener Blende.
Doch, dann ist das Bokeh auch "größer" ;-) Das ist letztendlich das gleiche. "Schöner" ist eher durch die Anzahl der Blendenlamellen und der Optik des Objektivs bestimmt (Randbokeh). Wie Du sagst... macht man mit Vollformat das gleiche Bild out of cam - dann hast mit Vollformat IMMER auch das deutlich weichere Bokeh.
Du darfst auch nur zB ein 80mm F2.8 an Vollformat mit zB einem 50mm 1.4 an APS-C vergleichen. Und da sieht man auf einmal... Sensorgröße ist nicht alles, das Objektiv spielt eine wichtigere Rolle bzw das PASSENDE Objektiv. Du nutzt auch kein Mittelformat Objektiv an einer Kamera mit MFT sensor oder kleiner. Optimal wäre moderne VF Kamera + VF Objektiv vs ebenso beides moderne APS-C Kameras und die passenden Objektive um das VF setup in effektiver Brennweite und Tiefenschärfe.
Ah und um die Äquivalenz von Bildwinkel UND Schärfentiefe zu bekommen zwischen zwei verschiedenen Film- oder Sensorgrößen, kann man trotzdem den Cropfaktor verwenden, aber man multipliziert es auf sowohl Brennweite als auch Blende (das vergessen viele) in Bezug auf Schärfentiefe = F-stop (nicht in Bezug auf Lichtstärke = T-stop, die ändert sich nicht). Also ein 56mm F1.2 auf APS-C mit Crop 1,5x verhält sich vom Blickwinkel und Schärfentiefe wie ein ~85 F1,8 auf Vollformat.
"Also ein 56mm F1.2 auf APS-C mit Crop 1,5x verhält sich vom Blickwinkel und Schärfentiefe wie ein ~85 F1,8 auf Vollformat." Und genau das macht Vollformat deswegen zum besseren Format: Ich habe da effektive 50mm angenommen und da fährt man mit Vollformat billiger und deutlich besser, alleine die Auswahl an sehr guten 50-58mm F1.2 bis F2 sowie auch die 80-85mm Objektive. Das Äquivalent zu einem 50mm 1.4 an VF wäre bei APS-C ein 35mm F0.95, was schon sehr fragwürdig in Größe und Preis wäre wo das 50mm 1.4 sehr klein, simpel UND GUT sein kann. Ich habe 50mm Festbrennweiten genossen an Vollformat, oft mein einziges Objektiv dabei, aber an APS-C kann man 50mm Objektive definitiv zu Portrait und Makro Spezialisten degradieren.
@@Lofote Entschuldige bitte, ich habe meinen Kommentar versehentlich falsch positioniert. Dennoch, Michael widerspricht dem zwar nicht und ich habe auch nichts von Widersprüchen geschrieben, aber erklärt doch deutlich, dass es bei 600 f4 an APSC bleibt, sprich er bleibt bei seiner Aussage im Costa Rica-Video und bestätigt diese mit dem gezeigten Test am Lineal. Dass es sich "um genau zu sein" um eine f6 handelt ist mir schon klar. Aber welche Kamera-Objektiv-Kombination von Sony hat denn bitte Blendeneinstellungen zwischen 5.6 und 6.3?
Wie bei einer anderen Gelegenheit auf deinem Kanal vor ein paar Wochen schon einmal erwähnt: Ich liebe mein Sony Alpha RX 10 III genau deshalb, unter meinen anderen persönlichen Kameras! Klaus der Fotograf und Videofilmer aus Oldenburg grüßt.
Sehr gut erklärt! Wer die physikalischen Hintergründe näher verstehen möchte kann sich mal über den Zerstreuungskreisdurchmesser bzw. Unschärfekreis schlaumachen.
Das heißt aber im Umkehrschluss, dass ich bei Vollformat vs. APS-C bei (annähernd) selber Auflösung am Sensor, bei der APS-C das "schärfere" Bild hab, wenn ich den selben Bildausschnitt haben möchte?
Dabke Dir! Super erklärt. Hoffe das dies Aufklärung bringt 🙂 Dies hättest de nochmals mit deinem Lineal zeigen können, hast ja mal kurz raus gezoomt, da hättest das mit der Brennweite und gleichem Bildausschnitt nochmals schön visualisieren können 🙂Aber auch der Löwe war verständlich, obwohl du da biiischen nachgeholfen hast 😄 Aber Trotzdem denke ich, dass dies jetzt jeder verstehen müsste
Alles richtig, ich finde es trotzdem noch alles etwas unverständlich formuliert, aber ist natürlich subjektiv. In kurzen Worten erklär ich das immer so (kann natürlich auch für andere wieder nun weniger verständlich so sein :-D ): Nur drei physikalische Faktoren haben DIREKT EInfluss auf die Schärfentiefe: - Die phys. Brennweite - Der Abstand zum anfokussierten Motiv - Die Blende Die Sensor- bzw. Filmgröße nicht, aaaaber, wenn ich z.B. eine Person ganzkörper genau drauf bekommen will ohne was abzuschneiden oder am Bild hinterher wegschneiden zu müssen, muss ich bei einer APS-C-Kamera im Gegensatz zur Vollformatkamera (oder beliebige andere zwei verschiedene Größen), entweder (*) - Rauszoomen (=die phys. Brennweite verkleinern) ... oder - Von ihr weglaufen (=den Abstand zur Person vergrößern) Und DAS hat dann die Änderung in der Schärfentiefe zur Auswirkung und deshalb ist es generell einfacher mit einem größeren Sensor (oder Film) etwas mit wenig Schärfentiefe zu fotografieren, solange es Objektive mit gleich kleinen Blenden gibt (bei Mittelformat z.B. gibt es wenig F1.x Linsen, daher ist da der Vorteil in der Praxis weg). Umgekehrt übrigens auch: will ich VIEL Schärfentiefe, was z.B. bei der Makrofotografie sehr wichtig sein kann, ist es einfacher mit einem kleinen Sensor- oder Filmformat. (*) Die beiden Möglichkeiten schließen sich nicht aus, natürlich ist auch eine Kombination aus beiden möglich, also sowohl etwas Abstand vergrößern und etwas rauszoomen, was natürlich einen additiven Effekt hat.
Danke dir. Endlich mal in Richtig. Übrigens, mit der Vollformat kann man mehr Weitwinkel, wer es mag. Da ich hauptsächlich Tele oder Makro fotografiere, ist die A6700 gut für mich. Im Makro ist das 1 zu 1 dann selbstverständlich auch ein 1,5 zu 1 (weil die Biene in original Größe aufm Vollformat Sensor kleiner wirkt als auf APS-C). Danke dir für für das Video. Ist eigentlich selbstverständlich.
Auf 13:20 ist mit dem Bild mit Löwe etwas schief gelaufen :) oder irre ich mich? Sonst für die Bokehfetischisten gilt die Regel für den Vergleich der Unterschiedlicher Setups: Brennweite in FF umgerechnet durch Blende teilen. MFT 12-100mm f4 hat im Bereich ab 30 cm mehr Bokeh als MFT 12-40mm f2.8. 100/4=50 vs 80/2.8 = 29. aber für Closeups ist 12-40mm hat wiederum mehr Bokeh weil es bei 12 cm fokussiert. Und der 12-100 ab 30cm. D.h um Bokeh stärker zu haben für Portrait nimmt man den 12-40 und für closeup einer kleinen Blüme den 12-40.
Im Video war alles richtig bis auf folgendes: Es ist nicht ganz richtig, dass ein 13mm APSC das gleiche Bokeh wie ein 13mm Vollformat Objektiv macht. Denn APS-C/MFT Objektive sind kleiner konstruiert und haben deshalb einen anderen Zerstreuungskreis und somit weniger Bokeh. Das neue OM 150-600 ist aber eigentlich eine Sigma Vollformat Konstruktion, hier gilt das zum Beispiel wieder nicht. Bleibt das Objektiv jedoch gleich und ich wechsle hingegen nur die Kamera, haben wir, so wie erklärt, natürlich das selbe Bokeh.
Hallo Michael, endlich erklärt es mal einer mit einfacher Sprache. Ich danke dir. Es ist mein reden seit 1888 :-) Bei GLEICHER Brennweite und GLEICHEM Abstand zum Objekt ist alles GLEICH, egal wie groß der Sensor ist. Man cropt eben später am PC. Übrigens ist es ebenfalls bei Makroaufnahmen GLEICH ! Alle sagen das MFT System ist besser für Makros wie die Schärfentiefe größer ist. Auch das stimmt natürlich NICHT, denn wenn ich den gleichen Abstand zum Objekt halte und später am PC crope ist ALLES GLEICH ! Ich muß also keine 2 Systeme haben ! MFT ist natürlich leichter und günstiger als Vollformat, aber wenn ich sowieso ein Vollformatsystem habe brauche ich kein zweites System. Ein weiterer Vorteil bei Makros mit Vollformat ist die STACKING Methode, da kann ich sowieso alles scharf abbilden wenn ich möchte. Das hat übrigens dein spezieller "FREUND" aus HP auch nicht begriffen. :-) Liebe Grüße aus Köln, Helmut
Schon richtig... bei gleichem Abstand und gleicher Brennweite hast aber nicht das "gleiche Bild" gemacht. Und letztendlich sollte man ja das vergleichen. Und beim gleichen Bild(-schnitt) ohne nachträgliches Croppen hast eben mit Vollformat das deutlich weichere Bokeh. Den Effekt kannst mit kleineren Sensoren dann eben nicht erreichen.
Hallo Michael, das wichtigste wurde leider nicht erwähnt und nicht verstanden: Es geht um den Bildkreis des Objektivs und dieser hängt davon ab, ob es sich um ein Vollformatobjektiv (=digitales Vollformat, Kleinbild), APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv handelt. Daher stimmt die Aussage einfach nicht: Vollformat im Sinne von Vollformatobjektiv macht sehr wohl ein besseres Bokeh! Das 600mm F4 ist ein Vollformatobjektiv und daher ist das Bokeh bei allen kleineren Ausschnitten (APS-C, MFT) gleich. Umgekehrt geht das natürlich nicht. Mit einem Vollformatobjektiv werde ich daher immer das gleiche Bokeh haben unter gleichen Bedingungen (physikalische eingestellte Brennweite am Objektiv, Blende und Abstand zum Objekt und in Folge zum Hintergrund) und nur der Crop entscheidet dann wie groß der Ausschnitt ist. Nur: wer hat auf einer APS-C oder MFT Kamera ein Vollformatobjektiv drauf? Die wenigsten wohl. Und daher unterscheidet sich sehr wohl dann das Bokeh. Man erhält nämlich dann das "schlechtere" Bokeh eines APS-C oder MFT Objektivs ("schlechtere" im Sinne von weniger Schärfentiefe). Der entscheidende Unterschied für das Bokeh ist daher, ob es sich um ein Vollformatobjektiv, APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv handelt! Das wird in keinster Weise erwähnt. D.h. das Bokeh eines Vollformatsystems (Objektiv+Kamera beides Vollformat) werde ich keines Falls mit einem APS-C System (Objektiv+Kamera beides APS-C) und MFT-System (Objektv+Kamera beides MFT) erhalten! Daher stimmt die Aussage im Video einfach nicht. War nur "Zufall", da ein Vollformatobjektiv auf APS-C genommen wurde, was nicht der Standardfall ist. Zusmamengefasst alle Parameter, die für das Bokeh entscheident sind: - physikalische eingestellte Brennweite am Objektiv - Blende und Abstand - Abstand zum Objekt/Hintergrund - Objektivtyp: Vollformatobjektiv, APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv LG, Gerhard
Hallo Gerhard, das ist eine wertvolle Ergänzung. Das erklärt auch, warum Schärfentiefe-Rechner, eine etwas andere Schärfentiefe ausgeben wenn du auf einen APS-C-Sensor wechselst, weil sie von Anfang an davon ausgehen, dass du dann auch ein APSC Objektiv angebracht hast. Im Schwerpunkt geht dieses Video aber darum dass du ein Vollformat Objektiv an eine Kamera mit kleinerem Sensor anschließt. Ich kenne viele, die z.b Sony Vollformat haben, und als Zweitkamera die A6700 als APS-C dazu kaufen. Da kommt es sehr häufig vor dass sehr oft Vollformat Objektive angebracht werden. 😉 Canon hat ja auch keine vernünftigen Aps-c-Objektive, aber viele Leute kaufen einen zweiten Body, die R7.
Hallo Michael, Ich habe die A6700 und möchte die 200/600 von Sony kaufen Mit dem 100/400GM und 1.4Xet 2X Telekonvertern komme ich zum gleichen Ergebnis wie ein 200/600? Mein Wunsch, wenn du ein Video darüber machen könntest, dunklen Orten wie dem Wald? Danke Bernard
Hallo Bernard, vom 2x Konverter würde ich dir generell abraten. Die Blende halbiert sich am 100400 auf eine F11 und das ist sehr dunkel und er ist auch nicht besonders scharf. Wenn du am 100400 den 1,4x Konverter verwendest, dann hast du am langen Ende nur eine F8. Das ist viel dunkler als eine F6.3
Lieber Michael, einfach super erklärt. 😊 Ich spare schon fleißig auf die Sony Alpha 6700 um meine A6300 zu ersetzen. 😅 Deine Videos überzeugen mich immer mehr eine 2. Kamera im Apsc Bereich zu kaufen und nicht noch eine Vollformat. 😊 Liebe Grüße Svenja
Ein mega cooles Video von dir, das wird sehr sehr vielen Leuten helfen, vielen Dank dafür. Genau das Problem habe ich letztens meinem Bruder erklärt :D auch im Vergleich APSC und Vollformat. Ich hab ihn dann untersuchen lassen um mir den Unterschied zu zeigen. Damals hatte ich genau das selbe geglaubt, bis ich damals eine Erklärung dazu gesehen habe. Jetzt ist meine einzige Frage nur noch: Warum habe ich beim digitalen Auslesen des Sensors den Rolling Shutter Effekt, bei dem mechanischen Verschluss, bei dem ja die Kamera ebenfalls zeilenweise ausliest, aber nicht? Wäre super cool wenn du dazu mal ein Video machen könntest. Die Frage macht mich verrückt XD
Danke für dein super Feedback, ich gebe alles! :-) Ein mechanischer Verschluss hat übrigens auch einen rolling shutter, allerdings ist er so kurz das es nicht gleich auffällt.
Oh das klingt ja noch viel verwirrender XD. Weil kürzer wäre ja kürzere Belichtungszeit. Kann ich das mal bei der Fotocouch fragen oder is das zu umfangreich? @AmazingNature
@@goldwolf86 Beim elektronischen Shutter wird die Belichtungszeit dadurch bestimmt, wie lange jedes einzelne Pixel "ausgelesen" wird. Das dann in Pixelreihen zusammengefasst nacheinander. Bis dieser Auslesevorgang über diese Pixelreihe(n) komplett über den Sensor gelaufen ist, dauert es aber natürlich deutlich länger als die eigentliche Belichtungszeit. Dieser dann in Summe sehr lange Auslesevorgang erzeugt dann den Rolling Shutter. Beim mechanischen Schlitzverschluss dauert das komplette Auslesen des Sensors immer ungefähr so lange, wie die Blitzsynchronzeit angegeben wird (meist 1/250s). Da bemerkst den Rolling Shutter meist noch nicht. Außer man belichtet natürlich länger als 1/250s. Dann hast aber bei entsprechenden Bewegungen irgendwann ein durchgehend verwackeltes Bild anstatt des RollingShutter-Effektes 🙂
@@AllesWirdGut1502 Vielen Dank für deine Antwort :D das ist tatsächlich hilfreich, aber der Sensor wird ja in der gleichen Geschwindigkeit ausgelesen oder? Es kommt mir so vor als wenn der mechanische Verschluss eine Momentaufnahme gibt, aber wie? Hört der Sensor einfach auf zu arbeiten und liest den Reststrom aus anstatt weiterzulaufen?
@@goldwolf86 Beim mechanischen Verschluss öffnet der erste Vorhang innerhalb ca. 1/250 den ganzen Sensor. Danach folgt der zweite Vorhang in gleicher Richtung und verschließt den Sensor wieder. Belichtest Du länger als 1/250 dann "wartet" der zweite Vorhang bis diese Zeit abgelaufen ist. Belichtest Du kürzer als 1/250, dann schließt der zweite Vorhang bereits bevor der erste Vorhang ganz geöffnet hat. Es läuft dann nur noch ein geöffneter Schlitz über den Sensor. Je kürzer die Belichtungszeit, desto schmaler dieser Schlitz. Aber die Belichtung des kompletten Sensors läuft dann immer innerhalb dieser ca. 1/250s ab. Beim elektronischen Verschluss geht dieser Vorgang deutlich länger. Habe keine genauen Werte... aber ich schätze, dass das dann je nach Kamera schon ne zehntel Sekunde oder noch länger dauern kann. Auch wenn jede Pixelreihe deutlich kürzer ausgelesen wird. Vermutlich liegt das dann ungefähr in dem Bereich, wie viele Bilder die Kamera beim elektronischen Verschluss in der Sekunde schafft. Schafft sie z.B. 10 Bilder/s dann dauert es vermutlich um die 1/10s oder etwas kürzer, um den ganzen Sensor auszulesen. Auch wenn die Belichtungszeit des einzelnen Pixels z.B. nur bei 1/8000s liegt.
Sehr gutes Video bzw. Erklärung....auch ich bin dem Vollformat verfallen und arbeite mit beiden parallel - Fuji und Canon....mein Hauptmerkmal ist Portrait-Fashon-Erotik-Event und Produktfotografie und ich kann in der Tat mit beiden ein gleich gutes Bokeh erstellen. Witzigerweise habe ich bei der Fuji weniger Rauschen als bei der Canon mit Vollformat. Es kommt hauptsächlich auch die Objektive an, was an Bilodstil- bzw. -Qualität rauskommt.
Prinzipiell hast Du speziell bei der Wildlife-Fotografie recht. Physikalisch richtig ist, wenn man den Abbildungsmaßstab betrachtet. Den kann man durch mehr Brennweite als auch durch den geringeren Abstand beeinflussen. Bei gleichem Abbildungsmaßstab hast tatsächlich die gleiche Schärfentiefe bzw. Bokeh. Aber in der Realität insbesondere bei der Peoplefotografie hast ja wie Du sagst immer die Möglichkeit den Abstand oder die Brennweite anzupassen. Und dann kannst eben mit Vollformat ein weitaus weicheres Bokeh erreichen, als mit APS-C oder MFT. Vereinfacht gesprochen - macht man das gleiche Bild im Sinne vom gleichem Bildschnitt out of cam - dann hast bei Vollformat ein deutlich weicheres Bokeh. Den Effekt kannst mit kleineren Sensoren nie in dem Maße erreichen - egal was Du machst.
Vollkommen richtig. Aber man muss auch zugeben, wenn man ein z.B 56mm 1.4er Objektiv an APS-C verwendet und entsprechend einen geringen Abstand zum Motiv hat, dann ist das Bokeh schon echt nicht schlecht. Wenn man das jetzt mit einem 85er 1.4 vergleicht, dann muss man schon wirklich aufpassen, dass noch das gesamte Gesicht (Nasenspitze zum Ohr hin) im Fokus ist 😅, sonst muss man schon auf F2.0 o.ä. abblenden. Also sprich: der Mehrgewinn an Bokeh ist nicht immer soooo praxisrelevant, wie man denkt. Will man aber das Maximum an Bokeh rausholen, dann muss man auf VF zurückgreifen, zumal auch viele (nicht alle natürlich) VF Objektive im gesamten hochwertiger sind was BQ angeht👍
@@7784000 Das ist natürlich richtig. Zu nah bei den heutigen Offenblenden kann dann schnell zu "zu wenig" Schärfentiefe führen. Aber wer mal ein Outdoor-Ganzkörperbild z.B. mit einem 85er f1.4 oder gar f1.2 oder einem 105er f1.4 an Vollformat gesehen hat... der weiß was ich meine 🙂 Letztendlich erweitert Vollformat bei ungefähr gleicher Pixelgröße immer die Möglichkeiten in allen Belangen. Ob man die häufig nutzt ist ja ein anderes Thema und kommt drauf an, was man in erster Linie fotografiert.
Der Abbildungsmaßstab ist "Gott"in der Fotografie,...und ein größerer Sensor wird bei gleichen Abbildungsmaßstab immer die geringere Schärfentiefe haben.Die Schärfentiefe ist ein (großer) Faktor für weichere Bilder (Objektiv mal weggelassen). Da hast Du versucht das "gleiche Bokeh der verschiedenen Sensoren"" mit vielen Worten allgemeinverständlich zu erklären,aber den Hauptpunkt, und das ist nun mal der Abbildungsmaßstab, hast Du leider völlig beiseite gelassen finde ich.Das Verständnis des Abbildungsmaßstabes und die Auswirkungen dabei auf die Schärfentiefe bei verschiedenen Sensorgrößen (bei gleicher Brennweite und Blende). Der Unterschied von einem FF Sensor zu einem apsc Sensor liegt bei einer Blende weniger Schärfetiefe, zu einem kleinen MF Sensor sinds knapp zwei Blenden, und dieser Unterschied ist im Bild enthalten.Da kann man croppen so lange man möchte, die Tiefenschärfe wird unterschiedlich sein. Ich bin kein FF Fetischist,apsc Fan oder MF Fanatiker,...ich benutze selbst alle 3 Formate in der Naturfotografie und verwende sehr gern auch das apsc Format wenn ich zB. auf Insektenjagd gehe.Meistens komme ich nicht nah genug und der engere Bildwinkel und die hohe Pixeldichte meines apsc Sensors hilft mir hier Bilder zu bekommen die ich sonst sowieso beschneiden müßte.Ein weiterer sehr angenehmer Nebeneffekt für diese Anwendung ist das mein 200mm f2 bei Offenblende genutzt an apsc eine Blende mehr Tiefenschärfe hat als an meiner Vollformat oder sogar zwei Blenden mehr als meiner MF Kamera. Ich finde Dein Video zu dem Thema vom Prinzip her gut und jeder der engagiert Fotografiert sollte sich damit beschäftigen, aber wie geschrieben finde ich es Schade das Du den Zusammenhang eigendlich nur an dem Wörtchen Bokeh dargestellt hast. Das ist ein modisches Kunstwort und viele beziehen es sogar nur auf "Bokehbällchen" aber da steckt viel mehr dahinter finde ich. Der Verweis auf den Abbildungsmaßstab als das Entscheidende und die Auswirkung auf die Schärfetiefe mit jeweiligen Sensor hab' ich vermißt.
@@gandalf3092 Nunja... Michael hat den Abbildungsmaßstab indirekt und vereinfacht schon betrachtet. Brennweite und Abstand wurden ja angesprochen. Und das bestimmt letztendlich den Abbildungsmaßstab und ist ggf. einfacher verständlich🙂
Hi!,...ja klar ist es erstmal verständlicher und ich will Michael natürlich auch nix ernsthaft übelnehmen,ich denke auch das Ihm die physikalische Bedeutung des Abbildungsmaßstabes klar ist.Ich denke nur das es wichtig gewesen währe einen deutlichen Bezug zum Abbildungsmaßstab herzustellen,denn er ist ein Faktor für die Tiefenschärfe und damit Freistellung und Weichheit der Unschärfe.Bei gleichem Abbildungsmaßstab, gleicher Brennweite und gleicher Blende,also nur mit der Sensorgröße als Variable sieht absolut jeder den Unterschied zwischen den einzelnen Sensor Formaten und damit steht das "Gebäude" auf physikalisch korrekten Füssen,und es würde vielen Einsteigern helfen solche elemetaren physikalische Zusammenhänge nicht darauf zu reduzieren das die Sensorgröße schlichtweg egal ist Wie man nun mit den verschieden Faktoren spielt um in einer bestimmten Situation den besten Kompromiß zu finden ist ja Teil dessen was man unter Fotografieren versteht und absolut korrekt,und wenn ein fetter Cropp zB. gerade den besten Kompromiß darstellt, dann nimmt man das,...letztendlich geht es um das gelungene Bild!@@AllesWirdGut1502
und das ist auch das Geheimnis wieso der Aki von Akigrafie mit MFT solche Bilder machen kann. Der verwendet halt längere Brennweiten. Ist eigentlich ganz leicht zu verstehen. Ich selber kann mit dem Viltrox 75 mm F/ 1.2 auch ein krasses Bokeh mit APSC erreichen. Aber auch mit dem 70-350 mm und da kann ich mit der Brennweite und der tollen Naheinstellgrenze ein tolles Bokeh rausholen. Ich persöhnlich hatte auch noch nie Probleme ein Bokeh zu erzeugen bei APSC.
Deshalb haben auch die analogen Mittelformat Kameras größere Brennweiten. da gibt es ja im analogen so eine schöne Tabelle zum Brennweite berechnen Format 6x45 x0.6 6x6" x0.55 6x7 x0.5 6x8 x0.46 6x9 x0.43
Also verstehe ich das richtig? Alle haben gelernt die Brennweite bei Crop umzurechnen, aber kaum einer spricht darüber auch die Blende umzurechnen. Und noch eine Frage. Irre ich mich oder müsste ich, um bei gleicher Entfernung und gleichem Ausschnitt die gleiche Schärfentiefe zuberhalten, wenn ich am Vollformat 400 f/8 habe, am MFT 200 f/4 einstellen?
Richtig und ein VF Objektiv 400/8 wäre dann ähnlich klein und günstig, wie ein MFT 200/4. Es gibt keinen Gewichtsvorteil bei gleicher Bildwirkung zwischen den unterschiedlichen Sensor-Systemen.
@@KeAiFu aber ist das nicht gerade ein Vorteil von MFT, dass das Equipment bei gleichen Resultaten kleiner, kompakter und dementsprechend auch leichter ist? Zumindest war das einer der Gründe, weswegen ich damals diesen Weg gegangen bin.
@KeAiFu Die Lichtstärke und Gewicht sind der größte Vorteil bei MFT, nicht die Bildwirkung ansich. Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben: Ich habe eben bei 200 mm f4 an MFT die gleiche Verschlusszeit wie an VF bei 400 mm f4 (nicht f8!). Der Bildausschnitt ist aber identisch, nur eben wegen des Crop an MFT das Bokeh schlechter. Mehr Schärfentiefe und kurze Verschlusszeiten machen mitunter aber mehr Sinn bei Wildlife, weshalb hier oft mit MFT gearbeitet wird. Und schließlich wäre ein VF 400 mm f4 auch schon ordentlich teuer und schwer - Nikon 400 mm f4.5 ca 3000.- EUR.
@@Rolandus60 In der Praxis ist Deine Überlegung nicht ganz richtig, weil Du das unterschiedliche Rauschverhalten der Sensoren nicht berücksichtigst. Bei VF kann ich die ISO 2 Blenden höher drehen und habe dann das gleiche Rauschverhalten, wie beim MFT-Sensor. Damit bekomme ich mit einem 400/f8 an VF letztendlich den gleichen Look und die gleiche Bildwirkung, wie Du mit einem 200/f4 an MFT. Die Äquivalenzrechnung bezieht sich auf Brennweite, Tiefenschärfe/Bildwirkung und Sensorrauschen (und damit indirekt auf die mögliche Lichtmenge).
schon Wahnsinn. Erst ging nichts über Vollformat. Warum immer dieser Formatvergleich, wichtiger ist die Motivauswahl und die Bildgestaltung. Viel wichtiger!!
Die Tiefenschärft ist abhängig von der Blendenöffnung, der Brennweite und dem Abstand Kamera - Motiv - Hintergrund. Der Sensor spielt somit (erst einmal) keine Rolle. Was oft gemeint ist, hängt damit zusammen, dass man sagen wir mal mit einer APS-C Kamera einen bestimmten Bildwinkel hat, wenn man z.B. ein 35 mm Objektiv verwendet. So: nimmt man jetzt ein 35 mm Objektiv auf einer Vollformatkamera, dann wird bei gleichem Abstand von: Kamera - Motiv - Hintergrund, genau das selbe Bokeh auftreten. Allerdings sieht man einen größeren Bildwinkel und mehr vom drumherum, eben weil der Vollformat Sensor größer ist. Sprich: die 35 mm sehen weitwinkliger aus. Aber! will man den gleichen Bildwinkel (bzw. Bildausschnit von dem gleichen Standpunkt aus haben: Sprich mal will das gleiche Framing, bei gleichem Abstand von Kamera - Motiv - Hintergrund, dann muss man auf der Vollformat Kamera eine längere Brennweite nutzen; umgerechnet ein (35x1.5=52.5mm) oder ungefähr ein 50 mm Objektiv. Jetzt sieht der Bildausschnitt identisch aus, jedoch hat man eine längere Brennweite und somit folglich eine geringere Tiefenschärft. ich hoffe so konnte man es nachvollziehen :D
Zusammenfassend kann man auch einfach sagen, dass bei der Aussage: "Vollformat macht ein besseres Bokeh" ein gleicher Bildausschnitt (also das Objekt ist gleich groß im fertigen Bild) mit gleichem Kleinbildäquivalent der Brennweite bei VF vs. APSC/MFT verglichen wird... Und da man dafür mit einem VF-Sensor näher am Subjekt ist, als mit einem APSC/MFT-Sensor wirkt das Bokeh auch weicher. Aber das ist eben der Fall, da sich durch den unterschiedlichen Aufnahmeabstand, der benötigt wird um den gleichen Bildinhalt zu zeigen, auch die tatsächliche Brennweite unterscheidet. Bokeh ist also das Ergebnis von Blende, physikalischer Brennweite und dem Abstand zum Subjekt (bzw dem Ort an dem sich die Schärfeebene befindet) und wenn das Objektiv gleich bleibt, ändert sich eben nur der Abstand zum Subjekt, wenn man "das selbe Bild" machen möchte.
Ich finde diese Vergleiche sowieso immer fragwürdig. EIn Vollformat Nutzer wird wahrscheinlich ein 24-105 F4 nutzen, aber wieso sollte man dieses Objektiv nun an eine APS-C Kamera zum Vergleich hängen ausser aus Eigeninteresse weil man was anderes testen will, zB ob das VF Objektiv an APS-C mit >30MP noch genug Schärfe liefert (Tipp: tut es nicht) Für einen fairen Vergleich zwischen VF und APS-C müsste man die Objektive auch anpassen, ein APS-C Nutzer wird kein 24-105 F4 haben, sondern im Falle von Canon zB ein 17-55 2.8. Und das 24-105 (an VF) sowie das 17-55 2.8 an APS-C schenken sich nichts und die Unterschiede muss man mit der Lupe und auf Pixel Niveau suchen da das Bokeh sehr identisch ist. Selbiges bei einem VF vs APS-C Vergleich mit einem 50mm 1.4. Da muss man einfach ein 35mm F0.95 für die APS-C Kamera besorgen!
seh ich auch so! Der Vergleich ist nur (zumindest konstruierbar) wertvoll im High-End-Bereich. Wenn man das VF 28-70 f2 hat, gibt es eben kein entsprechendes Objektiv für APSC. Genauso bei den großen Prime-Objektiven ein paar 0.95er gibt es, aber oft ohne AF etc... tolle Bilder machen im Endeffekt alle
Beeinflusst der Einsatz eines Telekonverters die Schärfentiefe da er die Brennweite verlängert, und wird dieser Effekt durch die Abnahme der Blendenöffnung ausgeglichen?
Gut, dass du ein Video zu dem Thema machst! Ich finde es persönlich einfach erschreckend, wieviele Menschen glauben, dass die Sensorgröße die physikalischen Gesetze aushebelt, beeinflusst usw. Mehr Sensor heißt einfach mehr Bild, und weniger Sensor weniger Bild. Nicht mehr, nicht weniger. Die Objektive bleiben gleich, die Licht-Brechung bleibt gleich und die Physik der Photodioden bleibt gleich. Ich fände es wirklich schön, wenn man all dieses "50mm werden zu 75mm bzw. 80mm", "FF hat besseres Bokeh", "FF rauscht weniger" usw. vergisst, und lediglich beibehält, dass es einen CROP-Faktor gibt. Ein APS-C-Sensor ist identisch zu einem FF-Sensor, bei dem um ein x1,5 bzw. x1,6 gecroppt wird. Dass dann weniger Bild übrig bleibt, und man das durch z.B. Brennweite oder Abstand zum Subjekt anpassen muss, sollte dann eigentlich klar sein. Und was das Rauschen angeht ist es genauso. Nimm eine 20MP APS-C und eine 20*1,5² = 45 (bzw etwas mehr für Canon, egal) MP FF-Kamera, und kaum dass man auf 20MP cropt, ist das Rauschen gleich schlecht. Der "Vorteil" warum ein ungecroptes FF-Bild "weniger" rauscht, ist dass einfach mehr Sensorfläche auf einen Bildschirmpixel zusammengeführt. Wenn man aber das croppen versteht, sollte der Vorteil auch einfach klar sein. Die ganzen Abkürzungen, wo man dem Sensortyp Eigenschaften zuschreibt, führen lediglich zu Trugschlüssen und sabotieren das Verständnis der Foto-Technik. Für mich ist Fotographie eine Kombination aus Kunst und Technik/Physik, und man muss einfach beides verstehen können, um die Fotographie zu verstehen, und eines davon zu ignorieren schadet einem mMn einfach nur...
Nunja... machst aber am Ende das gleiche Bild mit identischem Bildschnitt (ohne nachträgliches Croppen) - dann hast eben doch mit Vollformat das deutlich weichere Bokeh. Somit kann man das Video auch wieder komplett falsch verstehen - obwohl es gut erklärt wird.
@@AllesWirdGut1502 das ist ja genau der Punkt. Das bessere Bokeh stammt nicht vom Sensortyp sondern von Brennweite, Blende und/oder Abstand. Vollformat gibt einem lediglich mehr Möglichkeiten und Spielraum.
Spannend wie immer wieder die Freistellung als so wichtig in den Vordergrund gerückt wird. Ich habe an meiner Fuji ein 35 mm f0.9 von Voigtländer. Wenn ich will, mache ich damit Portraitfotos, wo die Augen scharf und Nasenspitze und Ohren unscharf sind. Was bringt da eine theoretisch noch geringere Schärfentiefe an Kleinbild? Unscharfe Wimpern? Ich habe Jahrelang mit Kleinbild fotografiert und habe lange auch gedacht, dass ich das unbedingt brauche und die immer wieder aufgeführten Argumente nachgeplappert.
@@sw4photographiekiel896 Dann stelle ich die Frage, warum Du eine f0.9-Linse gekauft hast? Doch genau um diesen Effekt zu erreichen? Und ja... bei recht engen Portraits hast an Vollformat auch schnell eine zu geringere Schärfentiefe. Aber mach mal ein Bild Ganzkörper oder im amerikanischen Schnitt. Da ist der Effekt eben dann schon deutlich und erzeugt einen besonderen Bildlook.
Hallo Michael, mir ist schon klar, dass generell für das Bokeh das Objektiv zuständig ist. Es gibt doch aber Objektive, die speziell für APS-C Kameras gemacht wurden. Sind die Brennweitenangaben dann speziell für APS-C Kameras? In dem Fall wird in der Herstellung nur mit dem Linsengrößen gespart, weil der kleinere Sensor eben nicht so große Gläser benötigt, oder? Die Brennweite ändert sich ja nicht. Liebe Grüße
Eines der besten Videos zu fotografischen Themen der letzten Zeit was ich gesehen habe. Ich bin völlig baff und will es eigentlich nicht glauben. Aber deine Argumente hast du sehr überzeugend rübergebracht Michael! Ich glaube es nun auch verstanden zu haben.👍👍👍
Bei meiner alten Sony RX 10 IV hatte ich einen Bildwinkel entsprechend beim Vollformat 24-600mm, aber dennoch real 8-220mm. Die Tiefenschärfe bei 8mm ist einfach anders als bei 24mm.
Servus Michael, gutes Video was sich auch mit meiner "Weltanschauung" deckt. Das mit dem schöneren Bokeh bei Vollformat hört man ja sehr oft, selbst bei sehr erfahrenen und großen RUclipsrn. Von denen hört man auch, dass man auch die Blende von APSC auf Vollformat umrechnen muss (z.B. entspricht angeblich eine F2,0 auf APSC einer F2,8 auf Vollformat). Dies halte ich aber für Unsinn, da die gleichen Einstellungen bei einer APSC- und Vollformatkamera zum gleichen Bildergebnis führen (gleiche Belichtung bei gleichem Bildausschnitt). Bedeutet ein Samyang 12 mm F2.0 an APSC müsste eigentlich besser für die Sternenfotographie geeignet sein als ein Tamron 17-28 mm F2.8 an Vollformat, oder? Grüße Sven
THAT depends of HOW you define bokeh !!! DAS hängt davon ab, WIE Sie Bokeh definieren!!! Further if you use a fx 135mm 1.8 Lens for full frame, then you will have to use a 90mm 1.2 Lens for APSC, but you still do not get the compression that a 135m makes. Bokeh is the overall rendering of colors and contrast "out" of focus areas, not just "bokeh balls".
Aber Bokeh an sich verteilt sich über das Feld unterschiedlich. Am Rand ist anders wie im Zentrum. Daher apsc schneidet ab. Bokeh ist anders , weil die Linse im Zentrum und am Rand verschiedene Eigenschaften hat.
Im Video war alles richtig bis auf folgendes: Es ist nicht ganz richtig, dass ein 13mm APSC das gleiche Bokeh wie ein 13mm Vollformat Objektiv macht. Denn APS-C Objektive sind kleiner konstruiert und haben deshalb einen anderen Zerstreuungskreis und somit weniger Bokeh.
Bleibt das Objektiv jedoch gleich und ich wechsle hingegen nur die Kamera, haben wir, so wie erklärt, natürlich das selbe Bokeh 📸👍
Der arme APS-C Fotograf braucht doch nur auf seinem 13 mm Objektiv das >Abblendlicht< entsprechend ausschalten.
Dann hat er das gleiche Bokeh wie der VF Fotograf. Sollte jedoch der betuchte VF Fotograf ein 20 mm F 1,2 Objektiv verwenden, dann braucht der APS-C Kandidat eine >Sonderanfertigung< von Carl Zeiss.
😀😀
Also qausi:
Vollformat Objektiv an Vollformat ergibt das exakt gleiche Bild wie Vollformat Objektiv an APS-C nur halt ein kleinerer Ausschnitt (Crop), aber das Bokeh und die Tiefenschärfe ist gleich.
Nutzt man ein 20mm APS-C Objektiv (1,5er Crop) um auf 30mm Vollformat zu kommen ist der Bildwinkel gleich aber die Tiefenschärfe/das Bokeh nicht, da der Sensor und die Brennweite kleiner ist.
@@FrankyJ1979 Genau richtig!
@@AmazingNature Eine Frage bzw. eine Unstimmigkeit habe ich aber noch entdeckt bzw. verstehe ich noch nicht: Laut diverser DoF Rechner habe ich bei einem Vollformat Sensor bei 100mm, 3m Abstand und Blende 1.4 ein DoF von 71mm. Mit einem APS-C 1.5er Crop aber nur ein DoF 47mm. Müsste das nicht anders rum sein? Vollformat weniger Tiefenschärfe bei gleichem Objektiv? Oder zumindest gleich?
Schönrederei.....hört das denn nie auf ? 😵💫
Viele Foto RUclipsr bringen haufenweise Werbung für Kameras/Objektive/Stative/Filter/Kram ...
Du bist eine wirkliche Ausnahme. Danke dafür!
Ich bringe schon auch ab und an Werbung, aber es darf nicht zu viel werden 😉
Endlich mal jmd, der das so richtig schön deutlich darstellt! Es mag ja im Bokeh-Fall einige Vorteile für Vollformat geben, ABER wenn man für den gleichen Bildausschnitt mehr Brennweite braucht, ändert sich oft auch die max. Offenblende zum Schlechteren. Wenn man das bedenkt, relativiert sich die Aussage "VF macht das bessere Bokeh" noch mehr.
Interessanter Punkt 👍
Die Vorteile von Vollformat existieren, sonst gäbe es keine VF Kameras mehr. mMn die wichtigsten:
- Rauschen/High ISO Nutzung
- Beugungsunschärfe.... bei VF kann man locker F13 oder gar F16 gehen, bei APS-C ist alles jenseits von F8 gefährdet an Schärfe zu verlieren (Beugungsunschärfe), fällt noch schlimmer an hoch auflösenden Sensoren auf
- Preis... mMn kann eine Vollformat Kamera billiger sein, alleine wegen der Objektive wenn man gewillt ist 2nd hand zu kaufen. In der Zeit als ich Vollformat nutzte habe ich so viele billige und alte Objektive genossen, von denen sehr viele im Prinzip "unbrauchbar" sind an APS-C da ihnen Schärfe fehlt um den 32MP APS-C sensor zu bedienen, wo der 20 und 26MP Vollformat Sensor gerade noch genügten.
- bokeh und der Preis dafür: 50mm 1.4 und 1.8er sind leistbar in Vollformat, viel Spass ein leistbares, kompaktes und gutes 35mm F0.95 zu finden für APS-C. Und nein, Speedbooster haben heftige Nachteile (Gewicht, Größe, Bildqualität/Verzerrung,...) sodass ein VF Objektiv via Speedbooster an APS-C/MFT keine Option ist. Lediglich bei 80-90mm Brennweite herum kann man bei APS-C ein günstiges, lichtstarkes Setup haben mit einem lichtstarken, leistbaren 50mm (in kurz: VF liegt bei effektiv 50mm und anderen Brennweiten vorne, APS-C ziemlich stark nur bei 80mm dank crop an echten 50mm)
Ich habe Vollformat genossen und würde wieder darauf wechseln da ich APS-C wirklich nicht so sehr mag, aber solange ich bei Vollformat keine leistbare Reichweite bekomme jenseits der 600mm bleibe ich vorerst bei APS-C, als wildlife dedicated Kamera sowieso keines schlechte Wahl.
Ich weiß nicht ob ich deine Aussage fehlinterpretiere, aber ich glaube du hast da was verwechselt. wenn ich ein APSC Objektiv (z.B. 56mm f1.2 Fuji) nehm, dann kann man es mit einem 85mm an Volllformat vom Bildausschnitt her vergleichen. Jedoch! ändert sich auch die Wirkung der offen Blende. Bei Fuji ändert sich alles um den Faktor 1,5. Also: 56mm x 1,5 = 84mm , Blende f1.2 x 1,5= f1.8.
Nur zum Verständnis, es ändert sich nicht die Lichtstärke, aber die Wirkung der Blende. Das Objektiv von Fuji ist also Vergleichbar mit einem 85mm VF Objektiv mit Offenblende f1.8 von der Bildwirkung her. Nehme ich aber ein 85mm f1.2 wie es Nikon bei seinen VF Kameras anbietet bin ich schon im Vorteil
@@joystickschwinger3994 Der Vorteil bei der Freistellung ergibt sich schon bei einem 85/1.4.
Das Fuji 56/1.2 ist nicht nur relativ schwer, sondern auch teuer - da bekomme ich mit dem Sony 85/1.8, oder dem Nikon Z85/1.8 die gleiche Bildwirkung für einen günstigeren Preis. Wie schon mehrfach beschrieben, APS-C und vor allem MFT können bei gutem Licht und bei Offenblenden von 1.7 bis 5.6 relativ sinnvoll sein, bei Nachtfotografie, oder bei optimaler Freistellung ist VF deutlich überlegen.
Man sollte seine Motive und Fotografie-Vorlieben kennen und dementsprechend die Ausrüstung aussuchen.
@@joystickschwinger3994 Je mehr man liest, desto verwirrter wird man. Du sagst hier, dieselbe Blende an APS-C und Vollformat kommt nicht zum selben Bokeh / zur selben Schärfentiefe, sondern multipliziert sich um den Cropfaktor. Micha zeigt doch, dass das nicht so ist - solange sich mit dem Formatwechsel auch der Bildausschnitt ändert. Beim selben Bildausschnitt ändert sich natürlich einiges, das ist klar. Aber man kann ja für denselben Bildauschnitt den Abstand zum Motiv vergrößern und mehr Brennweite nehmen, dann relativiert sich das auch wieder.
Hallo Michael, Du hast das sehr gut und sehr richtig erklärt, das Bokeh wird immer von dem Objektiv der Brennweite und der Blendenöffnung, der Linsenanzahl, der Bauweise und auch natürlich durch die Form und die Anzahl Blendenlamellen erzeugt. Auch ob es ein Zoom ist oder eine Festbrennweite. Schraube ich das Vollformatobjektiv an eine Kamera mit einem kleineren Sensor dran, ändert sich nichts an dem Bokeh des Objektivs. Allerdings ändert sich das, bei einem kleineren Chip bei gleichem Ausschnitt der Abstand zum Objekt größer ist. Nicht anderes hat Michael gesagt!!! Ich habe diesen Beruf gelernt vor über 47 Jahren, noch im analogen Zeitalter, aber die physikalischen Eigenschaften des Objektives sind gleich geblieben, früher wurde das Bild auf einem Negativ belichtet, heute nimmt ein Chip die Informationen ab! Nicht die Technik der Kamera macht ein gutes Bild, sondern die Kenntniss über Fototechniken, Bildaufbau und Gestaltung, Farbenlehre, und natürlich auch welche Auswirkungen haben Blende, Zeit, Iso ?! Ein gutes Bild ist das Ziel, auch wenn einer einen sehr teuren Akkuschrauber hat ist er noch kein Handwerker!
Alles richtig und verständlich erklärt. Danke dafür!
Mein Problem aber:
Ich fotografiere sehr gerne mit Vollformat + 35mm f1.4
Denselben Bildausschnitt und dasselbe weiche Bokeh, wollte ich mit APS-C abbilden, nur alles kleiner (Hardwaretechnisch).
Also eine Fuji (APS-C) + 23mm f1.4 angeschafft.
Der Bildausschnitt passt (23mm x 1,53 Crop = 35mm), aber das Bokeh ist weeeit nicht so weich wie bei Vollformat. Warum das so ist, hast ja erklärt, 23mm sind nun mal 23mm und eben nicht so weich wie 35mm bei gleicher Blende.
Die „Weichheit“ des Bokehs, ist nach meiner Testreihe, bei folgender Konstellation ähnlich:
APS-C: 23mm f1.4
VF: 35mm f2.8 (sogar eher f3.2)
Dass das Bokeh (Weichheit, Form etc.) auch das verwendete Objektiv bestimmt, ist mir auch klar.
Dennoch, im Umkehrschluss heißt’s für mich, will ich denselben Bildausschnitt UND das gleiche weiche Bokeh wie bei VF, benötige ich bei APS-C eine 23mm f
Ja, das ist genaua der Punkt, den sehr viele Fotografen aufführen, wenn Sie das eine oder andere System befürworten.
Vollformat und theoretisch Mittel und Großformat bleiben Bokeh, Dynamik, Farbtiefensieger. Fast immer. Selbst wenn man Top Modelle mit Einsteiger-Vollformat-Kameras vergleicht. Ein Blick bei DXOMark reicht dafür aus. Warum theoretisch Mittel und Großformat? Weil die Objektive noch nicht für die breite Masse existieren. Es gibt KEIN 50 MM GM F1.2 EQUIVALENT von Fuji GF oder Hasselblad X.
Ich persönlich würde für Portraits definitiv auf Vollformat und alles drüber zurückgreifen. Das ist eigentlich fast alternativlos, für das, was ich mache.
Aber für Landschaften / Straße / Tier und Makrofotografie haben Crop-Sensoren definitiv ihren Reiz. Eben wenn mehr insgesamt scharf sein soll. Du kriegst halt bei einem 35 mm Equivalent schneller alles scharf, ohne, dass Beugungsunschärfe ins Spiel kommt.
Sprich: für jeden Anlass gibt es das passende Werkzeug. Pauschal kann man da gar nichts beurteilen. Selbst Actioncams haben Ihre be
Gut erklärt.👍🏻
Jeder soll das kaufen wovon er überzeugt ist.
Ich liebe mft wegen der Kompaktheit und funktioniert ebenfalls mit guten Linsen bei Dunkelheit.
Die Frage ist eben was einem am wichtigsten ist.
Tolles Video, alles richtig ... und ich bin von Canon Vollformat auf Fuji X gewechselt. Und ich habe es nie bereut. Nutze lichtstarke APS-C Festbrennweiten und meine Bilder sind besser den je. Das leichte und sehr flexible System hat meine Kreativität beflügelt - und auf das kommt es am Ende an.
Einer Der besten RUclipsr im Foto Bereich im deutschsprachigen Raum, wenn nicht sogar der beste !! 👏👏👏👍😍
Man spürt die Leidenschaft und die Freude an der Technik die richtig ansteckend ist!!!
Weiter so, Frage ,Habe ich mit 24 70 VF gegen 16 55 Aps c demzufolge das selbe Boke BEI GLEICHER Einstellung??? Gruss aus der Innerschweiz!!
Nein Peter, denn das APS C Objektiv hat eine kleinere Konstruktion und somit einen kleineren Zerstreuungskreis. Habe ich korrigiert und oben im Kommentar angepinnt.
OK.Danke dir...war Gestern erfolglos auf der Suche nach diesem Super Kometen auf 900 m ü Meer, kein Nebel aber es war nichts zu sehen 😅 ...vielleicht klappt es heute...😊gruss
Gut erklärt 👌Gleichzeitig wird deutlich, dass die Lichtstärke nicht mit dem Cropfaktor multipliziert werden darf. Dazu gehört dann noch das Rauschen des Sensors. Umso mehr Pixel (Sony 61MP), desto rauschempfindlicher wird dann auch ein Vollformat Sensor. Sollte also ein VF Sensor die 80MP erreichen, dann drängeln sich die Pixel genauso eng auf der Fläche wie bei einem 20MP MFT Sensor. Stimmt natürlich nur bei gleicher Bauart. So ist ein MFT BSI Sensor mit guter Entrauschungs- Software durchaus in der Lage eine top Bildqualität abzuliefern. Daher habe ich mich bei der Wildlife Fotografie für MFT entschieden und nie bereut.
Bei der LIchtstärke geb ich dir Recht, die ist physikalisch festgelegt. Bei der Bildwirkung sieht die Sache anders aus. Hatte mal das 75mm f1.8 für MFT. Das hat die gleiche Bildwirkung wie ein 150mm mit mit f3.6 also schon ein Unterschied. wenn ich dann ein 135mm f1.8 an VF nehme bin ich schon besser dran
@@joystickschwinger3994 Der Bildausschnitt von einem 150mm VF stimmt und deiner Rechnung. Aber das Bokeh entspricht eben dem Ausschnitt aus einem 75mm VF mit F1,8. Das Zuiko 75mm F1,8 besitze ich, nutze aber öfter das Sigma 56f1,4 für MFT.
Der Sensor "verändert" nur den Bildwinkel. Die Bildgröße verringert sich, aber die Bokehbällchen bleiben gleich gro - wie im Film gezeigt. Verändert man den Abstand, oder die tatsächlich die Brennweite, dann verändert sich auch das Bokeh. Bei gleicher Blende und ISO ist das Bild genauso hell. F1,8 bleibt F1,8. Das ist die physikalische Eigenschaft des Objektives. Ich nutze die OM-1, eine Fuji X-T5 und eine Canon R6/2. Die Bilder kann ich vergleichen und alles im Film bestätigen.
Da stimme ich dir zu. Um beide vergleichen zu können müsste man ein 150 f1.8 gibs nicht (also dann135mm f1.8) an vf und das olympus direkt vergleichen und da zeichnet das 135 f1.8 defintiv das cremigere Bokeh
@@dirknaroska8582
Das mag schon sein, in der Praxis kauf ich mir aber kein 75mm f1.8 an MFT geh ein paar Meter zurück um den gleichen Look zu bekommen wie an einem VF System.
Eher kauft man sich doch ein 45mm f1.2 an MFT um ähnliche Ergebnisse wie ein 85mm f1.8 an VF zu erhalten. Ich versteh die Intention des Videos aber in der Praxis läuft es schon etwas anders ab@@dirknaroska8582
Genau richtig, und wichtig: solange der Abstand zum Motiv unverändert bleibt, wird sich das Bokeh mit dem selben Objektiv nicht verändern. Ändert man aber die Entfernung zum Motiv, zwecks Angleichung des Bildwinkels (im Falle APS weiter weg vom Motiv), so verändert sich entspr. dem Faktor x1.5 die Schärfentiefe. Das ist der erkennbare Unterschied. Aber auch nur dann.
Andere Sensorgröße erfordert in der selben Situation ANDERE OBJEKTIVE, oder genauer: andere Brennweite.
Das ist wo Vollformat einen deutlichen Vorteil bzgl Portrait, Freistellung etc. hat: viele schnelle, günstige und beliebte 50-58 und 75-90mm Festbrennweiten sind einfach gemacht für Vollformat und ihnen mangelt es meistens an Schärfereserven für hochauflösende APS-C Kameras, also ein Vintage 35mm F1.4 mit Crop durch Sensorgröße und 20MP+ wird deutlich schlechter aussehen als ein simples, billiges 50mm 1.4 oder 1.8 an IRGEND EINER Vollformat Kamera und wenn es eine >10 Jahre alte mit 12MP ist.
Das war ein fantastisches Video! Super erläutert und dargestellt.
Danke für Deine Mühe
Freut mich riesig! 📸🌹
Genauso sollten Videos sein, die sachlich, logisch und verständlich etwas erklären, einfach nur super.
Du bringst das exakt auf den Punkt, gratuliere. Ich war zwar an einem ähnlichen Video dran, das ich mir jetzt sparen kann, aber nichts für ungut: Super veranschaulicht!
Hallo Michael. Wieder ein super tolles Erklärbär Video. Danke für den tollen Vergleich 👍👍
Moin, moin...
Leicht erklärt und gut gemacht. 👍
APS-C ist meiner Meinung nach zwar nicht die Eierlegendewollmilchsau aber ein sehr guter Mittelweg. Ich selber bin mit APS-C unterwegs und habe mich auch jetzt mit der a6700 wieder dafür entschieden...
Vielen Dank für das Video und deine Mühe jedes mal.
@AmazingNature Der Grund warum man von besserem Bokeh bei Vollformat spricht ist: Dadurch dass man bei Vollformat mehr Bildflaeche auf den Sensor bekommt, kann man naeher an das Objekt ran. Durch die geringere Entfernung zum Objekt wird (bei gleicher Blendeneinstellung) das Bokeh im Hintergrund staerker sein als bei einer APS-C Kamera. 👌Beide Sensor-Typen auf gleicher Entfernung zu vergleichen ist insofern unfair, da man ja zwei voellig verschiedene Fotos erhaelt. 🤓
Ja, so erklärt 😉
Super gutes Video. Ich glaube an der Stelle wird oft Bokeh mit Tiefenschärfe/Freistellen eines Objektes im Vergleich zum Bildwinkel verwechselt.
Genauso wie das Bokeh ist die Tiefenschärfe bei z. B. 35mm auf APSC und Vollformat gleich. ABER:
Durch den Crop von z. B. 1,5 erhalten wir bei z. B. 35mm BW einen Bildwinkel wie bei BW 52,5mm. DAS HEIßT:
Wenn jemand gewohnt war mit VV zu fotografieren und auf APSC wechselt ist die Tiefenschärfenwirkung/Freistellen eines Objekts somit ein anders im Verhältnis zum Bildwinkel und das wird manchmal interpretiert als dass das "Bokeh" nicht so weich wirkt.
Im Endeffekt aber reine Gewohnheit und tut kein Abbruch zur APSC, im Gegenteil. Das Bokeh bleibt auf jedenfall immer gleich.
Toll erklärt 👍. Das versuche ich auch immer wieder anderen in meiner Fotogruppe zu erklären. Schon mal probiert ein 600er VF im APS-C Modus bei der Vollmondfotografie zu verwenden? Das ist echt noch ein Sprung und durch die hohe Helligkeit fast kein Rauschen.
Hey super Video :D. Die Frage kam von mir. Sau cool das du der Frage ein ganzes Video gewidmet hast! ☺
Super das du es gesehen hast 👍👍👍
Wieder ein tolles Video und noch einmal für alle, die die Physik hinter Brennweite, Blende und Abstand in Bezug auf die Sensorgröße nicht verstanden haben, hast Du es noch einmal vortrefflich erklärt!
Ein spannendes Thema diese Bokeh-Diskussion, das Du gut erklärt hast. Mit Mathestudium (lange ist es her) habe ich mal versucht die zugrundeliegenden Formeln für die Tiefenschärfe zu verstehen als Grundlage für Bokehdiskussionen. Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann ist die Basis für alles das Auflösevermögen des menschlichen Auges, das bestimmt was man als scharf und was man als unscharf empfindet. Das wird versucht über das Konzept der Schärfekreise zu formalisieren. Letztendlich spielt dabei dann auch die Pixeldichte (Größe) des Sensors eine Rolle und vor allem auch in welcher Formatgröße man ein Bild ausdruckt bzw. betrachtet. Wenn ich bei sonst gleichen Gegebenheiten beim Vollformatsensor stärker reincroppen muss um bei gleichem Format den Piepmatz bildfüllend anzuzeigen (drucken) gegenüber MFT, dann vergrößert das Unruhen im Hintergrund und 'verschlechtert' damit das Bokeh sozusagen bei der Betrachtung. Ich meine Steve Perry hat genau dazu mal ein nettes Video gemacht. Aber wie Du richtig sagst: die Hauptfaktoren sind die Brennweite des Objektivs und die Entfernung zum Motiv!
Vielen Dank, so eine unaufgeregte Betrachtung wird der Sache gerecht. Alles hat Vor- und Nachteile, es gilt das richtige System für einen selbst zu finden.
Mega aufgezeigt. Habe ich mir zwar nie wirklich Gedanken drüber gemacht, weil es mir egal ist, aber mit diesem Video wurde mein Wissen deutlich erweitert. Danke dafür!
Das freut mich sehr! 📸👍
Hallo Michael, das ist wieder ein tolles Video von Dir. Ein schwieriges Thema mit wenigen Emotionen (im Gegensatz zum Olympus-Video) verständlich erklärt. Toll!
Ich freue mich auf das nächste Video.
Hallo Michael, viel erklärt und auch alles richtig, wie deine Videos zur A6400 ... nun hab ich sie und mit der "Billiglinse" 28-70 Vollformat ausprobiert. 🤔 und da hab ich es nun, mein großes Problem. Meine A7M3 steht im Moment zu niedrig im Kurs und die "kleine" ist so gut das ich sie wohl sicher ausschließlich benutzen werde.
Die photographische Relativitätstheorie mit Michael. Ich bin froh, dass es jetzt geklärt ist. Auch, wenn ich es einem Anderen nicht flüssig erklären könnte. Ich merke mir die Faustregel: Das Bokeh hängt von der Brennweite (Zahl auf dem Objektiv) ab. Besten Dank!
Wieder mal ein Video zu einem Thema das eigentlich hinreichend beleuchtet ist und diskutiert ist. Unterm Strich kann man das sogar noch weiter zusammen fassen. Der Schärfebereich eines Objektives wird im wesentlichen NUR durch die Pupille und den Aufnahmeabstand bestimmt.
Natürlich bekomme ich aber mit Vollformat eine Freistellung hin welche weder mit APSC oder mFT möglich ist. Es gibt nämlich schlicht kein Äquivalent zu einem z.B, 85mm f/1.2 400mm f/2,8 600mm f/4 oder auch zu einem 24-70mm f/2.8 oder auch 70-200mm f/2.8 bei APSC oder gar mFT. Das einzige was ich machen muss, ist das Objekt formatfüllend zu Fotografieren. Du konstruierst aber eine Situation bei der Du einfach bei Vollformat 3/4 des Bildes im Vergleich zu mFT wegschneidest und sagst es wäre das gleiche. Der entscheidende Unterschied ist, dass du dann nur 1/4 des Bildinhaltes hast. Man muss den Vollformat Sensor natürlich auch nutzen! Auf der anderen Seite behauptest Du aber ohne mit der Wimper zu zucken, dass der Vollformatsensor eine besser Dynamik hätte als der APSC und hast mit deinem ersten Versuch genau das Gegenteil bewiesen. Die beiden Bilder welche du am Anfang verglichen hast, waren nämlich auch von der Dynamik und Kontrast genau identisch, nicht nur vom Schärfebereich. Nur der Bildinhalt war halt nicht der gleiche (es war ja beschnitt) und das ist der entscheidende Unterschied. Du kannst halt nicht einfach den einen Parameter "Bildinhalt" weg lassen und sagen es wäre das gleiche. Du vergleichst Birnen mit Äpfeln.
Lange Rede kurzer Sinn: natürlich bekommt man mit Vollformat in der Praxis eine bessere Freistellung als mit mFT oder APSC hin, solange der Aufnahmeabstand und Bildinhalt der gleiche ist!!!
Jetzt könnte man noch den Einfluss des Pixelpitchs und des Zerstreungskreisdurchmesser auf den Schärfebereich mit berücksichtigen. Das ist aber wieder eine andere Story.
Achso: nur zur Klarstellung. Ich Fotografiere mit mFT und APSC und bin damit völlig glücklich. Deshalb muss ich aber die Vorteile in der Freistellung bei Vollformat nicht in Abrede stellen. Auch wenn das was Du sagst faktisch richtig ist, kommt das aber genau beim Zuhörer oder Unbedarften so an.
Gruß Alex
Ich würd ja sagen, wenn es darum geht, denselben Bildausschnitt zu erreichen, ist man mit VF aber schneller eingeschränkt. Ein 400er hat man eher zur Hand als ein 600er. Und ja, es gibt zu deinen genannten Brennweiten kein APS-C-Äquivalent, aber man ist mit den Objektiven auf APS-C im Bildausschnitt gleich "näher dran" und hat dafür seine MP auf dem Sensor ausgenutzt, ohne zu viel croppen zu müssen. Natürlich, wenn man ein 600er (vl noch f4) hat, ist das im Bokeh gegenüber Crop unschlagbar.
@@mariposa.2507 Da hast du wohl recht. Normalerweise nehme ich aber das Werkzeug mit, welches ich für den Job benötige. Das heißt, ich überlege mir mit welcher Brennweite ich fotografieren möchte. Das Werkzeug bei Vollformat ist dann halt teurer und schwerer, zumindest wenn ich die Vorteile beim Freistellen ausnutzen möchte.
@@itsmealex9290Teurer ja, aber wenn ich so an das 600 f/4 denk, dann ist das für einen Hobbyfotografen nahezu utopisch. ;-)
Die hohen Klickzahlen zeigen übrigens, dass es noch nicht ausreichend beleuchtet wurde bzw ein Bedarf besteht. Man darf auch die Neulinge nicht vergessen, die noch nicht so lange auf RUclips nach diesen Themen schauen.
@@mariposa.2507 Ich glaube ein 600 F4 wird häufiger anzutreffen sein als ein 400 F2.8. Und langweilige 400 F4s lassen wir mal raus.
Und nein, ich sehe es als dramatischen Vorteil bei Vollformat die Wahl zu haben, zB ein 45-60MP Foto zu croppen oder optimalerweise "formatfüllend" zu arbeiten.
20-32MP mit 1,5/1,6x crop, vor allem mit langen Festbrennweiten kann einem so manch ein an sich geniales Bild versauen wo ich bei Vollformat den Vogel im Flug ganz drauf gehabt hätte. Ich muss auch gestehen bei Birds in Flight mit 1280mm (800mm an 1,6x crop) ist es eher Glück überhaupt ein brauchbares Framing zu bekommen. Mit der VF Kamera hätte ich den Shot bekommen und nicht 3/4 des Vogels "dank" APS-C/crop.
Danke Michael, dieses Video beantwortet einige Dinge das erste mal verständlich für einen Anfänger. Sehr gur erklärt
Respekt 👍 schön erklärt 🙏 Vielen Dank
Danke für deine tollen Erklärungen!!!
Tolle Erklärung und absolut nachvollziehbar. Vielen Dank für das Video!
Hallo Michael, gut dargestellt und erklärt. Bokeh ist eine Folge von geringer Schärfentiefe, und die ist eine Funktion von Abbildungsmaßstab (und Blendenöffnung). Um den gleichen sensorfüllenden Inhalt auf APS-C zu bannen wie bei VF muss man ein weitwinkligeres (1:1,5) Objektiv benutzen, oder man muss weiter weg gehen, beides verkleinert den Abbildungsmaßstab. Lichtstarke Objektive mit großer Blendenöffnung (kleine Blenden-Zahl) nennt man deshalb auch Freistellungsobjektive, weil man mit ihnen bei offener Blende den Schärfebereich auf das Objekt, das man zeigen will, schrumpfen kann. Um das gleiche Bokeh zu erhalten, muss man genau genommen auch die Blende weiter öffnen. Allerdings verhindert das hier meistens das physikalische Ende.
Gut erklärt!
Ja genau das habe ich auch schon bemerkt.
Aber zu viele glauben statt auszuprobieren 😉
Hallo, die Blende muss man doch auch cropen Beispiel 2,8x1,5 (crop Sony Sensor ) = 4,2 oder verstehe ich es falsch. Und 4,2 Vergleich zu 2,8 schon ne unterschied Danke
2,8 ist 2,8.
Also genauso hab ich das auch immer verstanden das eine 2.8 am VF keine 2.8 an der APSC ist sondern eher vergleichbar mit einer 4.0 am VF. Gibt auch diverse Seiten wo das genaue so beschrieben wurde hier zum Beispiel ein Auszug: "In der Praxis entspricht ein APS-C-Objektiv mit 16-55mm und f/2.8 in Bezug auf Bildwinkel und Freistellungspotenzial daher in etwa einem Vollformat-Standardzoom mit 24-80mm f/4. "
@@yushi213 Ja klar, weil mal wieder die Brennweite geändert wird um das zu erreichen. Hast du jedoch den gleichen Abstand, gleiches Objektiv und Blende, dann ist das Bokeh ident.
Vielen Dank Michael .. sehr gut erklärt 👍👍
Vielen Dank für die super Erklärung. Ein Video zum verstehen! Top
Kollegiale RUclips Grüße, ein wirklich klasse Video. Deswegen liebe ich bei meinen Portraits die Kombination aus 50, 85, 135 mm und nahem Abstand. Liebe Grüße Dennis
Wenn Du die Uli unbedingt los werden willst, dann lass sie laufen. Aber ich würde ihr lieber ein größeres Zoom geben😂 Danke für das wirklich gut erklärte Video!!!
Stark Michael, TOP erklärt. Vielen Dank für dieses Video.
Vielen Dank für das tolle Video.
Vergleich:
Ich habe 2 Kameras (Vollformat und APS-C) - Sensor mit jeweils z.B. 24 Mio Pixel.
An der VF-Kamera verwende ich ein VF-Objektiv; an der APS-C Kamera ein APS-C-Objektiv
(mit gleichen physikalischen Eigenschaften, z.B. 50 mm Blende 1.4) und mache im gleichen Abstand zum Motiv 2 Bilder.
Das Bild der APS-C Kamera liefert nur einen Ausschnitt des Bildes der Vollformat-Kamera.
Wenn ich dann mit dem Cropfakto (1,5) das Bild der VF-Kamera beschneide, habe ich
bezüglich Bildwinkel 2 identische Bilder. Durch die Beschneidung hat das Bild der VF-Kamera jetzt statt 24 Mio Pixel, nur noch ca. 10 Mio Pixel und das Bild der APS-C Kamera nach wie vor 24 Mio Pixel.
Der kleinere APS-C Sensor hat einen anderen Zerstreuungskreis (als VF), mit der Folge, dass das Bild im gleichen Endformat stärker vergrößert werden muss. Dadurch werden auch die Unschärfen vergrößert und früher sichtbar.
Frage an den Fachmann:
Haben dann beide Bilder im gleichen Endformat bei der Betrachtung aus gleicher Entfernung jeweils die gleiche Schärfentiefe ?
Wie ist die vergleichbare Schärfentiefe (bei Angleichung des Endformates) beider Bilder, wenn nach dem Beschnitt des Bildes (VF) beide Bilder die gleiche Pixel-Anzahl (z.B. 24 Mio) haben ? Bitte um Aufklärung. Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.
MfG
Gerd
Hallo Gerd, das ist eine wertvolle Ergänzung. Das erklärt auch, warum Schärfentiefe-Rechner, eine etwas andere Schärfentiefe ausgeben, wenn du auf einen APS-C-Sensor wechselst, weil sie von Anfang an davon ausgehen, dass du dann auch ein APSC Objektiv angebracht hast.
Im Schwerpunkt geht dieses Video aber darum, dass du ein Vollformat Objektiv an eine Kamera mit kleinerem Sensor anschließt.
Ich kenne viele, die z.b Sony Vollformat haben, und als Zweitkamera die A6700 als APS-C dazu kaufen. Da kommt es sehr häufig vor dass sehr oft Vollformat Objektive angebracht werden. 😉
Canon hat ja auch keine vernünftigen Aps-c-Objektive, aber viele Leute kaufen einen zweiten Body, die R7.
@@AmazingNature Ein Crop-Sensor mit dem gleichen Objektiv (z.B. 50 mm, Blende F1.4) erzeugt lediglich einen Ausschnitt des Vollformat Sensors (durch das Beschneiden des Bildes am PC oder im APS-Modus an Vollformat ändert sich die Tiefenschärfe auch nicht).
Insofern hat die Sensorgröße mit dem gleichen Objektiv und gleichen Abstand zum Motiv (an Vollformat oder APS-C) nichts mit der Schärfentiefe (Bokeh) zu tun !
Aber der kleinere APS-C Sensor hat einen anderen Zerstreuungskreis (als VF), mit der Folge, dass das Bild im gleichen ENDFORMAT stärker vergrößert werden muss. Dadurch werden auch die Unschärfen vergrößert und früher sichtbar und der Bereich der Schärfentiefe ist mit APS-C Kamera (Cropfaktor 1,5) kleiner als bei einer Vollformat Kamera ! Das kann auch mit jedem Schärfetiefenrechner nachgewiesen werden.
Dieser Effekt sollte nach meiner Meinung auch in Ihrem Video erwähnt werden.
MfG
Gerd
@@AmazingNature Der Zerstreuungskreis ist nicht nur vom Objektiv abhängig, sondern auch von Größe des Bildsensors.
Ein APS-C Objektiv (z.B. 50 mm Blende 1.4) erzeugt an einer APS-C Kamera ein gleiches Bild wie ein Vollformat-Objektiv (50 mm, F 1.4) an der VF-Kamera, wenn ich bei der VF-Kamera in den APS-C Modus umschalte (dadurch wird eine kleiner Teil des Sensors verwendet).
Insofern ist der Zerstreuungskreis ist nicht nur vom Objektiv, sondern auch von Größe des Bildsensors anhängig. Folglich ist es egal, ob ich an der APS-C Kamera ein APS-C Objektiv oder ein VF-Objektiv (mit jeweils den gleichen physikalischen Eigenschaften) anschließe.
Oder sind Sie ggf. anderer Meinung ?
MfG
Gerd
Schön verständlich erklärt, Wahnsinn wie viel Unsicherheit bei manchen nach so vielen Videos noch immer herrscht aber du hast es für Anfänger schön bildlich gezeigt 👍🤙👏
Lg Paul
Danke für das Lob! 😊
Bin gerade in den Anfängen der Fotografie und hatte mir das genau so erklärt, wieso das Bokeh mal weicher und mal schärfer ist und bin jetzt mega stolz, dass du mir das gerade bestätigt hast 😂. Danke für deine coole Erklärung!
Wow, hammermäßig erklärt. Danke Dir Michael dafür. LG aus Kiel. Kai der Bienenfilmer :)
Immer wieder gerne! ☺️
Danke, danke für diese Video endlich hat es mal einer so verständlich erklärt. Ich nutze APS-C ( Nikon) eben weil es kleiner ist und leichte. Und seit es auch Objektive auf dem Markt gibt dafür liebe ich die Kamera immer mehr. Ich nutze es, weil ich mit dem Motorrad unterwegs bin und da ist Platz ja meistens Mangelware. Nun wo ich aber auch das Video über OM-System gesehen hab überlege ich mir ernsthaft von Nikon zu diesem System zu wechseln. Möchte aber noch warten bis die neue APS-C von Nikon draussen ist.
Besser als die Sendung mit der Maus 😁👍👌✌️👏
in der Portraitfotografie ist der Vollformat Sensor dennoch wichtiger denn durch den größeren Sensor hat man ja wesentlich weniger Tiefenschärfe und das Objekt ist besser freigestellt.
Somit ist doch durch die Freistellung das Bokeh doch schöner oder?
Nur halt nicht größer.
Und beim Vollformat muss ich nach hinten nicht so viel platz lassen für ein weicheres Bokeh
Also alles zusammen betrachtet mit offener Blende.
Doch, dann ist das Bokeh auch "größer" ;-) Das ist letztendlich das gleiche. "Schöner" ist eher durch die Anzahl der Blendenlamellen und der Optik des Objektivs bestimmt (Randbokeh). Wie Du sagst... macht man mit Vollformat das gleiche Bild out of cam - dann hast mit Vollformat IMMER auch das deutlich weichere Bokeh.
Du darfst auch nur zB ein 80mm F2.8 an Vollformat mit zB einem 50mm 1.4 an APS-C vergleichen. Und da sieht man auf einmal... Sensorgröße ist nicht alles, das Objektiv spielt eine wichtigere Rolle bzw das PASSENDE Objektiv. Du nutzt auch kein Mittelformat Objektiv an einer Kamera mit MFT sensor oder kleiner.
Optimal wäre moderne VF Kamera + VF Objektiv vs ebenso beides moderne APS-C Kameras und die passenden Objektive um das VF setup in effektiver Brennweite und Tiefenschärfe.
Ah und um die Äquivalenz von Bildwinkel UND Schärfentiefe zu bekommen zwischen zwei verschiedenen Film- oder Sensorgrößen, kann man trotzdem den Cropfaktor verwenden, aber man multipliziert es auf sowohl Brennweite als auch Blende (das vergessen viele) in Bezug auf Schärfentiefe = F-stop (nicht in Bezug auf Lichtstärke = T-stop, die ändert sich nicht).
Also ein 56mm F1.2 auf APS-C mit Crop 1,5x verhält sich vom Blickwinkel und Schärfentiefe wie ein ~85 F1,8 auf Vollformat.
"Also ein 56mm F1.2 auf APS-C mit Crop 1,5x verhält sich vom Blickwinkel und Schärfentiefe wie ein ~85 F1,8 auf Vollformat."
Und genau das macht Vollformat deswegen zum besseren Format: Ich habe da effektive 50mm angenommen und da fährt man mit Vollformat billiger und deutlich besser, alleine die Auswahl an sehr guten 50-58mm F1.2 bis F2 sowie auch die 80-85mm Objektive.
Das Äquivalent zu einem 50mm 1.4 an VF wäre bei APS-C ein 35mm F0.95, was schon sehr fragwürdig in Größe und Preis wäre wo das 50mm 1.4 sehr klein, simpel UND GUT sein kann.
Ich habe 50mm Festbrennweiten genossen an Vollformat, oft mein einziges Objektiv dabei, aber an APS-C kann man 50mm Objektive definitiv zu Portrait und Makro Spezialisten degradieren.
Aber dann würde doch das 600 f4 an APSC sich wie ein 900 f6.3 verhalten und genau das ist doch laut dem Video nicht so.
@@stanleyswitek6841 900 f6 um genau zu sein, und ja das ist so... wo hat er denn da dem widersprochen? Kannst du die stelle nennen?
@@harrison00xXx Aber dann würde doch das 600 f4 an APSC sich wie ein 900 f6.3 verhalten und genau das ist doch laut dem Video nicht so.
@@Lofote Entschuldige bitte, ich habe meinen Kommentar versehentlich falsch positioniert. Dennoch, Michael widerspricht dem zwar nicht und ich habe auch nichts von Widersprüchen geschrieben, aber erklärt doch deutlich, dass es bei 600 f4 an APSC bleibt, sprich er bleibt bei seiner Aussage im Costa Rica-Video und bestätigt diese mit dem gezeigten Test am Lineal.
Dass es sich "um genau zu sein" um eine f6 handelt ist mir schon klar. Aber welche Kamera-Objektiv-Kombination von Sony hat denn bitte Blendeneinstellungen zwischen 5.6 und 6.3?
Wie bei einer anderen Gelegenheit auf deinem Kanal vor ein paar Wochen schon einmal erwähnt: Ich liebe mein Sony Alpha RX 10 III genau deshalb, unter meinen anderen persönlichen Kameras! Klaus der Fotograf und Videofilmer aus Oldenburg grüßt.
Schön zusammengefasst.
Michael, super erklärt. Wieder ein klasse Video. Jetzt sollte es jeder mal verstanden haben.
Danke für das Lob!
Super starkes Video, vielen Dank!! 🔥
Ich danke dir!
Sehr gut erklärt! Wer die physikalischen Hintergründe näher verstehen möchte kann sich mal über den Zerstreuungskreisdurchmesser bzw. Unschärfekreis schlaumachen.
Ein super Video wieder von dir ganz toll erklärt danke dir für sowas 💯💯👍👍
Ich danke dir!
Das heißt aber im Umkehrschluss, dass ich bei Vollformat vs. APS-C bei (annähernd) selber Auflösung am Sensor, bei der APS-C das "schärfere" Bild hab, wenn ich den selben Bildausschnitt haben möchte?
Dabke Dir!
Super erklärt. Hoffe das dies Aufklärung bringt 🙂
Dies hättest de nochmals mit deinem Lineal zeigen können, hast ja mal kurz raus gezoomt, da hättest das mit der Brennweite und gleichem Bildausschnitt nochmals schön visualisieren können 🙂Aber auch der Löwe war verständlich, obwohl du da biiischen nachgeholfen hast 😄
Aber Trotzdem denke ich, dass dies jetzt jeder verstehen müsste
Ja stimmt, wäre eine gute Idee gewesen!
@@AmazingNature egal jetzt 😎 Danke nochmals für die Ausführlichkeit 😎
Super erklärt - Daumen hoch aus Österreich.
Alles richtig, ich finde es trotzdem noch alles etwas unverständlich formuliert, aber ist natürlich subjektiv. In kurzen Worten erklär ich das immer so (kann natürlich auch für andere wieder nun weniger verständlich so sein :-D ):
Nur drei physikalische Faktoren haben DIREKT EInfluss auf die Schärfentiefe:
- Die phys. Brennweite
- Der Abstand zum anfokussierten Motiv
- Die Blende
Die Sensor- bzw. Filmgröße nicht, aaaaber, wenn ich z.B. eine Person ganzkörper genau drauf bekommen will ohne was abzuschneiden oder am Bild hinterher wegschneiden zu müssen, muss ich bei einer APS-C-Kamera im Gegensatz zur Vollformatkamera (oder beliebige andere zwei verschiedene Größen), entweder (*)
- Rauszoomen (=die phys. Brennweite verkleinern) ... oder
- Von ihr weglaufen (=den Abstand zur Person vergrößern)
Und DAS hat dann die Änderung in der Schärfentiefe zur Auswirkung und deshalb ist es generell einfacher mit einem größeren Sensor (oder Film) etwas mit wenig Schärfentiefe zu fotografieren, solange es Objektive mit gleich kleinen Blenden gibt (bei Mittelformat z.B. gibt es wenig F1.x Linsen, daher ist da der Vorteil in der Praxis weg).
Umgekehrt übrigens auch: will ich VIEL Schärfentiefe, was z.B. bei der Makrofotografie sehr wichtig sein kann, ist es einfacher mit einem kleinen Sensor- oder Filmformat.
(*) Die beiden Möglichkeiten schließen sich nicht aus, natürlich ist auch eine Kombination aus beiden möglich, also sowohl etwas Abstand vergrößern und etwas rauszoomen, was natürlich einen additiven Effekt hat.
Danke dir. Endlich mal in Richtig. Übrigens, mit der Vollformat kann man mehr Weitwinkel, wer es mag.
Da ich hauptsächlich Tele oder Makro fotografiere, ist die A6700 gut für mich.
Im Makro ist das 1 zu 1 dann selbstverständlich auch ein 1,5 zu 1 (weil die Biene in original Größe aufm Vollformat Sensor kleiner wirkt als auf APS-C).
Danke dir für für das Video. Ist eigentlich selbstverständlich.
Auf 13:20 ist mit dem Bild mit Löwe etwas schief gelaufen :) oder irre ich mich? Sonst für die Bokehfetischisten gilt die Regel für den Vergleich der Unterschiedlicher Setups: Brennweite in FF umgerechnet durch Blende teilen. MFT 12-100mm f4 hat im Bereich ab 30 cm mehr Bokeh als MFT 12-40mm f2.8. 100/4=50 vs 80/2.8 = 29. aber für Closeups ist 12-40mm hat wiederum mehr Bokeh weil es bei 12 cm fokussiert. Und der 12-100 ab 30cm. D.h um Bokeh stärker zu haben für Portrait nimmt man den 12-40 und für closeup einer kleinen Blüme den 12-40.
tolles Video, super erklärt
Danke für das tolle Video!! Super Erklärt und absolut verständlich. 👍👍👍📸
Vielen Dank für Dein freundliches Feedback, freuen uns sehr darüber!
Beste Grüße
Jossi von Amazing Nature Alpha🦎☀
Ich Feier das Video, mein Kollege ist genau der Meinung gewesen das seine Vollformatkamera ein besseres Bokeh hat als meine OM1 . Sehr gut erklärt.
Im Video war alles richtig bis auf folgendes: Es ist nicht ganz richtig, dass ein 13mm APSC das gleiche Bokeh wie ein 13mm Vollformat Objektiv macht. Denn APS-C/MFT Objektive sind kleiner konstruiert und haben deshalb einen anderen Zerstreuungskreis und somit weniger Bokeh. Das neue OM 150-600 ist aber eigentlich eine Sigma Vollformat Konstruktion, hier gilt das zum Beispiel wieder nicht.
Bleibt das Objektiv jedoch gleich und ich wechsle hingegen nur die Kamera, haben wir, so wie erklärt, natürlich das selbe Bokeh.
Hallo Michael, endlich erklärt es mal einer mit einfacher Sprache. Ich danke dir. Es ist mein reden seit 1888 :-) Bei GLEICHER Brennweite und GLEICHEM Abstand zum Objekt ist alles GLEICH, egal wie groß der Sensor ist. Man cropt eben später am PC. Übrigens ist es ebenfalls bei Makroaufnahmen GLEICH ! Alle sagen das MFT System ist besser für Makros wie die Schärfentiefe größer ist. Auch das stimmt natürlich NICHT, denn wenn ich den gleichen Abstand zum Objekt halte und später am PC crope ist ALLES GLEICH ! Ich muß also keine 2 Systeme haben ! MFT ist natürlich leichter und günstiger als Vollformat, aber wenn ich sowieso ein Vollformatsystem habe brauche ich kein zweites System. Ein weiterer Vorteil bei Makros mit Vollformat ist die STACKING Methode, da kann ich sowieso alles scharf abbilden wenn ich möchte. Das hat übrigens dein spezieller "FREUND" aus HP auch nicht begriffen. :-)
Liebe Grüße aus Köln, Helmut
Schon richtig... bei gleichem Abstand und gleicher Brennweite hast aber nicht das "gleiche Bild" gemacht. Und letztendlich sollte man ja das vergleichen. Und beim gleichen Bild(-schnitt) ohne nachträgliches Croppen hast eben mit Vollformat das deutlich weichere Bokeh. Den Effekt kannst mit kleineren Sensoren dann eben nicht erreichen.
@@AllesWirdGut1502 ich hatte ja geschrieben nachträglich am Rechner croppen ............. dann ist das bild das GLEICHE !
@@helmutwimmer148 Wir sind uns einig 🙂
Man muss 3x drüber nachdenken, aber es ist schön und korrekt erklärt! :)
Danke für diese Klarstellung.
Hab da mal ne frage sagst du nicht in deinem video fotografieren lernen 32 genau das gegenteil oder hab ich da was nicht gecheckt?
Heute habe ich es viel präziser formuliert.😉
Hallo Michael,
das wichtigste wurde leider nicht erwähnt und nicht verstanden: Es geht um den Bildkreis des Objektivs und dieser hängt davon ab, ob es sich um ein Vollformatobjektiv (=digitales Vollformat, Kleinbild), APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv handelt. Daher stimmt die Aussage einfach nicht: Vollformat im Sinne von Vollformatobjektiv macht sehr wohl ein besseres Bokeh! Das 600mm F4 ist ein Vollformatobjektiv und daher ist das Bokeh bei allen kleineren Ausschnitten (APS-C, MFT) gleich. Umgekehrt geht das natürlich nicht.
Mit einem Vollformatobjektiv werde ich daher immer das gleiche Bokeh haben unter gleichen Bedingungen (physikalische eingestellte Brennweite am Objektiv, Blende und Abstand zum Objekt und in Folge zum Hintergrund) und nur der Crop entscheidet dann wie groß der Ausschnitt ist.
Nur: wer hat auf einer APS-C oder MFT Kamera ein Vollformatobjektiv drauf? Die wenigsten wohl. Und daher unterscheidet sich sehr wohl dann das Bokeh. Man erhält nämlich dann das "schlechtere" Bokeh eines APS-C oder MFT Objektivs ("schlechtere" im Sinne von weniger Schärfentiefe).
Der entscheidende Unterschied für das Bokeh ist daher, ob es sich um ein Vollformatobjektiv, APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv handelt! Das wird in keinster Weise erwähnt. D.h. das Bokeh eines Vollformatsystems (Objektiv+Kamera beides Vollformat) werde ich keines Falls mit einem APS-C System (Objektiv+Kamera beides APS-C) und MFT-System (Objektv+Kamera beides MFT) erhalten!
Daher stimmt die Aussage im Video einfach nicht. War nur "Zufall", da ein Vollformatobjektiv auf APS-C genommen wurde, was nicht der Standardfall ist.
Zusmamengefasst alle Parameter, die für das Bokeh entscheident sind:
- physikalische eingestellte Brennweite am Objektiv
- Blende und Abstand
- Abstand zum Objekt/Hintergrund
- Objektivtyp: Vollformatobjektiv, APS-C Objektiv oder MFT-Objektiv
LG,
Gerhard
Hallo Gerhard, das ist eine wertvolle Ergänzung. Das erklärt auch, warum Schärfentiefe-Rechner, eine etwas andere Schärfentiefe ausgeben wenn du auf einen APS-C-Sensor wechselst, weil sie von Anfang an davon ausgehen, dass du dann auch ein APSC Objektiv angebracht hast.
Im Schwerpunkt geht dieses Video aber darum dass du ein Vollformat Objektiv an eine Kamera mit kleinerem Sensor anschließt.
Ich kenne viele, die z.b Sony Vollformat haben, und als Zweitkamera die A6700 als APS-C dazu kaufen. Da kommt es sehr häufig vor dass sehr oft Vollformat Objektive angebracht werden. 😉
Canon hat ja auch keine vernünftigen Aps-c-Objektive, aber viele Leute kaufen einen zweiten Body, die R7.
Hallo Michael,
Ich habe die A6700 und möchte die 200/600 von Sony kaufen
Mit dem 100/400GM und 1.4Xet 2X Telekonvertern komme ich zum gleichen Ergebnis wie ein 200/600?
Mein Wunsch, wenn du ein Video darüber machen könntest, dunklen Orten wie dem Wald?
Danke
Bernard
Hallo Bernard, vom 2x Konverter würde ich dir generell abraten. Die Blende halbiert sich am 100400 auf eine F11 und das ist sehr dunkel und er ist auch nicht besonders scharf. Wenn du am 100400 den 1,4x Konverter verwendest, dann hast du am langen Ende nur eine F8. Das ist viel dunkler als eine F6.3
Lieber Michael, einfach super erklärt. 😊
Ich spare schon fleißig auf die Sony Alpha 6700 um meine A6300 zu ersetzen. 😅
Deine Videos überzeugen mich immer mehr eine 2. Kamera im Apsc Bereich zu kaufen und nicht noch eine Vollformat. 😊
Liebe Grüße Svenja
Jedenfalls macht das System keine bessere Fotografin aus dir 😉 Vor und Nachteile gibt es überall, aber nur ein wenig 😉
@@AmazingNature ja das ist natürlich klar. Ich möchte nur eine 2. Kamera haben. 😁
Hallo Michael ! Mein Fazit zu diesem Video . Eine Traum ! 👌💥💯
Das freut mich 👍
Klasse Erklärung.
Ein mega cooles Video von dir, das wird sehr sehr vielen Leuten helfen, vielen Dank dafür.
Genau das Problem habe ich letztens meinem Bruder erklärt :D
auch im Vergleich APSC und Vollformat. Ich hab ihn dann untersuchen lassen um mir den Unterschied zu zeigen.
Damals hatte ich genau das selbe geglaubt, bis ich damals eine Erklärung dazu gesehen habe.
Jetzt ist meine einzige Frage nur noch: Warum habe ich beim digitalen Auslesen des Sensors den Rolling Shutter Effekt,
bei dem mechanischen Verschluss, bei dem ja die Kamera ebenfalls zeilenweise ausliest, aber nicht?
Wäre super cool wenn du dazu mal ein Video machen könntest. Die Frage macht mich verrückt XD
Danke für dein super Feedback, ich gebe alles! :-)
Ein mechanischer Verschluss hat übrigens auch einen rolling shutter, allerdings ist er so kurz das es nicht gleich auffällt.
Oh das klingt ja noch viel verwirrender XD. Weil kürzer wäre ja kürzere Belichtungszeit. Kann ich das mal bei der Fotocouch fragen oder is das zu umfangreich? @AmazingNature
@@goldwolf86 Beim elektronischen Shutter wird die Belichtungszeit dadurch bestimmt, wie lange jedes einzelne Pixel "ausgelesen" wird. Das dann in Pixelreihen zusammengefasst nacheinander. Bis dieser Auslesevorgang über diese Pixelreihe(n) komplett über den Sensor gelaufen ist, dauert es aber natürlich deutlich länger als die eigentliche Belichtungszeit. Dieser dann in Summe sehr lange Auslesevorgang erzeugt dann den Rolling Shutter. Beim mechanischen Schlitzverschluss dauert das komplette Auslesen des Sensors immer ungefähr so lange, wie die Blitzsynchronzeit angegeben wird (meist 1/250s). Da bemerkst den Rolling Shutter meist noch nicht. Außer man belichtet natürlich länger als 1/250s. Dann hast aber bei entsprechenden Bewegungen irgendwann ein durchgehend verwackeltes Bild anstatt des RollingShutter-Effektes 🙂
@@AllesWirdGut1502 Vielen Dank für deine Antwort :D das ist tatsächlich hilfreich, aber der Sensor wird ja in der gleichen Geschwindigkeit ausgelesen oder? Es kommt mir so vor als wenn der mechanische Verschluss eine Momentaufnahme gibt, aber wie? Hört der Sensor einfach auf zu arbeiten und liest den Reststrom aus anstatt weiterzulaufen?
@@goldwolf86 Beim mechanischen Verschluss öffnet der erste Vorhang innerhalb ca. 1/250 den ganzen Sensor. Danach folgt der zweite Vorhang in gleicher Richtung und verschließt den Sensor wieder. Belichtest Du länger als 1/250 dann "wartet" der zweite Vorhang bis diese Zeit abgelaufen ist. Belichtest Du kürzer als 1/250, dann schließt der zweite Vorhang bereits bevor der erste Vorhang ganz geöffnet hat. Es läuft dann nur noch ein geöffneter Schlitz über den Sensor. Je kürzer die Belichtungszeit, desto schmaler dieser Schlitz. Aber die Belichtung des kompletten Sensors läuft dann immer innerhalb dieser ca. 1/250s ab. Beim elektronischen Verschluss geht dieser Vorgang deutlich länger. Habe keine genauen Werte... aber ich schätze, dass das dann je nach Kamera schon ne zehntel Sekunde oder noch länger dauern kann. Auch wenn jede Pixelreihe deutlich kürzer ausgelesen wird. Vermutlich liegt das dann ungefähr in dem Bereich, wie viele Bilder die Kamera beim elektronischen Verschluss in der Sekunde schafft. Schafft sie z.B. 10 Bilder/s dann dauert es vermutlich um die 1/10s oder etwas kürzer, um den ganzen Sensor auszulesen. Auch wenn die Belichtungszeit des einzelnen Pixels z.B. nur bei 1/8000s liegt.
Sehr gutes Video bzw. Erklärung....auch ich bin dem Vollformat verfallen und arbeite mit beiden parallel - Fuji und Canon....mein Hauptmerkmal ist Portrait-Fashon-Erotik-Event und Produktfotografie und ich kann in der Tat mit beiden ein gleich gutes Bokeh erstellen. Witzigerweise habe ich bei der Fuji weniger Rauschen als bei der Canon mit Vollformat. Es kommt hauptsächlich auch die Objektive an, was an Bilodstil- bzw. -Qualität rauskommt.
Dankeschön so gut und verständlich hat das noch niemand erklärt das versteht jeder absolute Anfänger vielen Dank 🙏 😊 🤩
Das freut mich sehr! 😊
Prinzipiell hast Du speziell bei der Wildlife-Fotografie recht. Physikalisch richtig ist, wenn man den Abbildungsmaßstab betrachtet. Den kann man durch mehr Brennweite als auch durch den geringeren Abstand beeinflussen. Bei gleichem Abbildungsmaßstab hast tatsächlich die gleiche Schärfentiefe bzw. Bokeh. Aber in der Realität insbesondere bei der Peoplefotografie hast ja wie Du sagst immer die Möglichkeit den Abstand oder die Brennweite anzupassen. Und dann kannst eben mit Vollformat ein weitaus weicheres Bokeh erreichen, als mit APS-C oder MFT. Vereinfacht gesprochen - macht man das gleiche Bild im Sinne vom gleichem Bildschnitt out of cam - dann hast bei Vollformat ein deutlich weicheres Bokeh. Den Effekt kannst mit kleineren Sensoren nie in dem Maße erreichen - egal was Du machst.
Vollkommen richtig. Aber man muss auch zugeben, wenn man ein z.B 56mm 1.4er Objektiv an APS-C verwendet und entsprechend einen geringen Abstand zum Motiv hat, dann ist das Bokeh schon echt nicht schlecht. Wenn man das jetzt mit einem 85er 1.4 vergleicht, dann muss man schon wirklich aufpassen, dass noch das gesamte Gesicht (Nasenspitze zum Ohr hin) im Fokus ist 😅, sonst muss man schon auf F2.0 o.ä. abblenden. Also sprich: der Mehrgewinn an Bokeh ist nicht immer soooo praxisrelevant, wie man denkt. Will man aber das Maximum an Bokeh rausholen, dann muss man auf VF zurückgreifen, zumal auch viele (nicht alle natürlich) VF Objektive im gesamten hochwertiger sind was BQ angeht👍
@@7784000 Das ist natürlich richtig. Zu nah bei den heutigen Offenblenden kann dann schnell zu "zu wenig" Schärfentiefe führen. Aber wer mal ein Outdoor-Ganzkörperbild z.B. mit einem 85er f1.4 oder gar f1.2 oder einem 105er f1.4 an Vollformat gesehen hat... der weiß was ich meine 🙂 Letztendlich erweitert Vollformat bei ungefähr gleicher Pixelgröße immer die Möglichkeiten in allen Belangen. Ob man die häufig nutzt ist ja ein anderes Thema und kommt drauf an, was man in erster Linie fotografiert.
Der Abbildungsmaßstab ist "Gott"in der Fotografie,...und ein größerer Sensor wird bei gleichen Abbildungsmaßstab immer die geringere Schärfentiefe haben.Die Schärfentiefe ist ein (großer) Faktor für weichere Bilder (Objektiv mal weggelassen).
Da hast Du versucht das "gleiche Bokeh der verschiedenen Sensoren"" mit vielen Worten allgemeinverständlich zu erklären,aber den Hauptpunkt, und das ist nun mal der Abbildungsmaßstab, hast Du leider völlig beiseite gelassen finde ich.Das Verständnis des Abbildungsmaßstabes und die Auswirkungen dabei auf die Schärfentiefe bei verschiedenen Sensorgrößen (bei gleicher Brennweite und Blende).
Der Unterschied von einem FF Sensor zu einem apsc Sensor liegt bei einer Blende weniger Schärfetiefe, zu einem kleinen MF Sensor sinds knapp zwei Blenden, und dieser Unterschied ist im Bild enthalten.Da kann man croppen so lange man möchte,
die Tiefenschärfe wird unterschiedlich sein.
Ich bin kein FF Fetischist,apsc Fan oder MF Fanatiker,...ich benutze selbst alle 3 Formate in der Naturfotografie und verwende
sehr gern auch das apsc Format wenn ich zB. auf Insektenjagd gehe.Meistens komme ich nicht nah genug und der engere
Bildwinkel und die hohe Pixeldichte meines apsc Sensors hilft mir hier Bilder zu bekommen die ich sonst sowieso beschneiden müßte.Ein weiterer sehr angenehmer Nebeneffekt für diese Anwendung ist das mein 200mm f2 bei Offenblende genutzt
an apsc eine Blende mehr Tiefenschärfe hat als an meiner Vollformat oder sogar zwei Blenden mehr als meiner MF Kamera.
Ich finde Dein Video zu dem Thema vom Prinzip her gut und jeder der engagiert Fotografiert sollte sich damit beschäftigen,
aber wie geschrieben finde ich es Schade das Du den Zusammenhang eigendlich nur an dem Wörtchen Bokeh dargestellt hast.
Das ist ein modisches Kunstwort und viele beziehen es sogar nur auf "Bokehbällchen" aber da steckt viel mehr dahinter finde ich.
Der Verweis auf den Abbildungsmaßstab als das Entscheidende und die Auswirkung auf die Schärfetiefe mit jeweiligen
Sensor hab' ich vermißt.
@@gandalf3092 Nunja... Michael hat den Abbildungsmaßstab indirekt und vereinfacht schon betrachtet. Brennweite und Abstand wurden ja angesprochen. Und das bestimmt letztendlich den Abbildungsmaßstab und ist ggf. einfacher verständlich🙂
Hi!,...ja klar ist es erstmal verständlicher und ich will Michael natürlich auch nix ernsthaft übelnehmen,ich denke auch das Ihm die physikalische Bedeutung des Abbildungsmaßstabes klar ist.Ich denke nur das es wichtig gewesen währe einen
deutlichen Bezug zum Abbildungsmaßstab herzustellen,denn er ist ein Faktor für die Tiefenschärfe und damit Freistellung
und Weichheit der Unschärfe.Bei gleichem Abbildungsmaßstab, gleicher Brennweite und gleicher Blende,also nur mit der
Sensorgröße als Variable sieht absolut jeder den Unterschied zwischen den einzelnen Sensor Formaten und damit steht das "Gebäude" auf physikalisch korrekten Füssen,und es würde vielen Einsteigern helfen solche elemetaren physikalische
Zusammenhänge nicht darauf zu reduzieren das die Sensorgröße schlichtweg egal ist
Wie man nun mit den verschieden Faktoren spielt um in einer bestimmten Situation den besten Kompromiß zu finden
ist ja Teil dessen was man unter Fotografieren versteht und absolut korrekt,und wenn ein fetter Cropp zB. gerade den besten Kompromiß darstellt, dann nimmt man das,...letztendlich geht es um das gelungene Bild!@@AllesWirdGut1502
und das ist auch das Geheimnis wieso der Aki von Akigrafie mit MFT solche Bilder machen kann. Der verwendet halt längere Brennweiten. Ist eigentlich ganz leicht zu verstehen. Ich selber kann mit dem Viltrox 75 mm F/ 1.2 auch ein krasses Bokeh mit APSC erreichen. Aber auch mit dem 70-350 mm und da kann ich mit der Brennweite und der tollen Naheinstellgrenze ein tolles Bokeh rausholen. Ich persöhnlich hatte auch noch nie Probleme ein Bokeh zu erzeugen bei APSC.
Deshalb haben auch die analogen Mittelformat Kameras größere Brennweiten.
da gibt es ja im analogen so eine schöne Tabelle zum Brennweite berechnen
Format 6x45 x0.6
6x6" x0.55
6x7 x0.5
6x8 x0.46
6x9 x0.43
Also verstehe ich das richtig? Alle haben gelernt die Brennweite bei Crop umzurechnen, aber kaum einer spricht darüber auch die Blende umzurechnen.
Und noch eine Frage. Irre ich mich oder müsste ich, um bei gleicher Entfernung und gleichem Ausschnitt die gleiche Schärfentiefe zuberhalten, wenn ich am Vollformat 400 f/8 habe, am MFT 200 f/4 einstellen?
Richtig und ein VF Objektiv 400/8 wäre dann ähnlich klein und günstig, wie ein MFT 200/4. Es gibt keinen Gewichtsvorteil bei gleicher Bildwirkung zwischen den unterschiedlichen Sensor-Systemen.
@@KeAiFu aber ist das nicht gerade ein Vorteil von MFT, dass das Equipment bei gleichen Resultaten kleiner, kompakter und dementsprechend auch leichter ist? Zumindest war das einer der Gründe, weswegen ich damals diesen Weg gegangen bin.
@KeAiFu
Die Lichtstärke und Gewicht sind der größte Vorteil bei MFT, nicht die Bildwirkung ansich. Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben: Ich habe eben bei 200 mm f4 an MFT die gleiche Verschlusszeit wie an VF bei 400 mm f4 (nicht f8!). Der Bildausschnitt ist aber identisch, nur eben wegen des Crop an MFT das Bokeh schlechter. Mehr Schärfentiefe und kurze Verschlusszeiten machen mitunter aber mehr Sinn bei Wildlife, weshalb hier oft mit MFT gearbeitet wird. Und schließlich wäre ein VF 400 mm f4 auch schon ordentlich teuer und schwer - Nikon 400 mm f4.5 ca 3000.- EUR.
@@Rolandus60 In der Praxis ist Deine Überlegung nicht ganz richtig, weil Du das unterschiedliche Rauschverhalten der Sensoren nicht berücksichtigst. Bei VF kann ich die ISO 2 Blenden höher drehen und habe dann das gleiche Rauschverhalten, wie beim MFT-Sensor. Damit bekomme ich mit einem 400/f8 an VF letztendlich den gleichen Look und die gleiche Bildwirkung, wie Du mit einem 200/f4 an MFT. Die Äquivalenzrechnung bezieht sich auf Brennweite, Tiefenschärfe/Bildwirkung und Sensorrauschen (und damit indirekt auf die mögliche Lichtmenge).
schon Wahnsinn. Erst ging nichts über Vollformat.
Warum immer dieser Formatvergleich, wichtiger ist die Motivauswahl und die Bildgestaltung. Viel wichtiger!!
Absolut 👍
Dann lieg ich mit meiner Canon R7 doch nicht falsch. Die hattest du ja schon in Namibia getestet.
Lg aus Inzell.❤
Sehr gut erklärt. Aber wie verhält sich mit der Tiefenschärfe bei APSC und Vollformat?
Die Tiefenschärft ist abhängig von der Blendenöffnung, der Brennweite und dem Abstand Kamera - Motiv - Hintergrund. Der Sensor spielt somit (erst einmal) keine Rolle.
Was oft gemeint ist, hängt damit zusammen, dass man sagen wir mal mit einer APS-C Kamera einen bestimmten Bildwinkel hat, wenn man z.B. ein 35 mm Objektiv verwendet.
So: nimmt man jetzt ein 35 mm Objektiv auf einer Vollformatkamera, dann wird bei gleichem Abstand von: Kamera - Motiv - Hintergrund, genau das selbe Bokeh auftreten. Allerdings sieht man einen größeren Bildwinkel und mehr vom drumherum, eben weil der Vollformat Sensor größer ist. Sprich: die 35 mm sehen weitwinkliger aus.
Aber! will man den gleichen Bildwinkel (bzw. Bildausschnit von dem gleichen Standpunkt aus haben: Sprich mal will das gleiche Framing, bei gleichem Abstand von Kamera - Motiv - Hintergrund, dann muss man auf der Vollformat Kamera eine längere Brennweite nutzen; umgerechnet ein (35x1.5=52.5mm) oder ungefähr ein 50 mm Objektiv. Jetzt sieht der Bildausschnitt identisch aus, jedoch hat man eine längere Brennweite und somit folglich eine geringere Tiefenschärft.
ich hoffe so konnte man es nachvollziehen :D
Danke!
Zusammenfassend kann man auch einfach sagen, dass bei der Aussage: "Vollformat macht ein besseres Bokeh" ein gleicher Bildausschnitt (also das Objekt ist gleich groß im fertigen Bild) mit gleichem Kleinbildäquivalent der Brennweite bei VF vs. APSC/MFT verglichen wird...
Und da man dafür mit einem VF-Sensor näher am Subjekt ist, als mit einem APSC/MFT-Sensor wirkt das Bokeh auch weicher.
Aber das ist eben der Fall, da sich durch den unterschiedlichen Aufnahmeabstand, der benötigt wird um den gleichen Bildinhalt zu zeigen, auch die tatsächliche Brennweite unterscheidet.
Bokeh ist also das Ergebnis von Blende, physikalischer Brennweite und dem Abstand zum Subjekt (bzw dem Ort an dem sich die Schärfeebene befindet) und wenn das Objektiv gleich bleibt, ändert sich eben nur der Abstand zum Subjekt, wenn man "das selbe Bild" machen möchte.
Ich finde diese Vergleiche sowieso immer fragwürdig.
EIn Vollformat Nutzer wird wahrscheinlich ein 24-105 F4 nutzen, aber wieso sollte man dieses Objektiv nun an eine APS-C Kamera zum Vergleich hängen ausser aus Eigeninteresse weil man was anderes testen will, zB ob das VF Objektiv an APS-C mit >30MP noch genug Schärfe liefert (Tipp: tut es nicht)
Für einen fairen Vergleich zwischen VF und APS-C müsste man die Objektive auch anpassen, ein APS-C Nutzer wird kein 24-105 F4 haben, sondern im Falle von Canon zB ein 17-55 2.8. Und das 24-105 (an VF) sowie das 17-55 2.8 an APS-C schenken sich nichts und die Unterschiede muss man mit der Lupe und auf Pixel Niveau suchen da das Bokeh sehr identisch ist.
Selbiges bei einem VF vs APS-C Vergleich mit einem 50mm 1.4. Da muss man einfach ein 35mm F0.95 für die APS-C Kamera besorgen!
seh ich auch so!
Der Vergleich ist nur (zumindest konstruierbar) wertvoll im High-End-Bereich.
Wenn man das VF 28-70 f2 hat, gibt es eben kein entsprechendes Objektiv für APSC. Genauso bei den großen Prime-Objektiven ein paar 0.95er gibt es, aber oft ohne AF etc...
tolle Bilder machen im Endeffekt alle
Daaanke für die Info. Du hast dich verändert. 😂
😁
Er hat natürlich recht in allen seinen Beispielen ‼️‼️‼️✅
Das hast aber schön verglichen 😂 Da nehm ich dann doch lieber mein 600mm bevor ich aufgefressen werde.😅
😅
Super erklärt! 👏👏👏
Sehr leicht erklärt, danke. Wusste ich auch nicht:)
Das freut mich! Es ist ja auch ein super interessantes Thema!
Und auf die Linsen kommt es an! Stichwort z.B. "Bubblebokeh" und "Ninjastern".
Beeinflusst der Einsatz eines Telekonverters die Schärfentiefe da er die Brennweite verlängert, und wird dieser Effekt durch die Abnahme der Blendenöffnung ausgeglichen?
Ja und nicht ganz,😉
klasse erklärt Michael - war mir schon immer klar - wird viel Blödsinn verzapft von Nebenerwerbsfotografen!
Hätte ich nicht besser erläutern können.👍👍👍
Gut, dass du ein Video zu dem Thema machst! Ich finde es persönlich einfach erschreckend, wieviele Menschen glauben, dass die Sensorgröße die physikalischen Gesetze aushebelt, beeinflusst usw. Mehr Sensor heißt einfach mehr Bild, und weniger Sensor weniger Bild. Nicht mehr, nicht weniger. Die Objektive bleiben gleich, die Licht-Brechung bleibt gleich und die Physik der Photodioden bleibt gleich.
Ich fände es wirklich schön, wenn man all dieses "50mm werden zu 75mm bzw. 80mm", "FF hat besseres Bokeh", "FF rauscht weniger" usw. vergisst, und lediglich beibehält, dass es einen CROP-Faktor gibt. Ein APS-C-Sensor ist identisch zu einem FF-Sensor, bei dem um ein x1,5 bzw. x1,6 gecroppt wird. Dass dann weniger Bild übrig bleibt, und man das durch z.B. Brennweite oder Abstand zum Subjekt anpassen muss, sollte dann eigentlich klar sein. Und was das Rauschen angeht ist es genauso. Nimm eine 20MP APS-C und eine 20*1,5² = 45 (bzw etwas mehr für Canon, egal) MP FF-Kamera, und kaum dass man auf 20MP cropt, ist das Rauschen gleich schlecht. Der "Vorteil" warum ein ungecroptes FF-Bild "weniger" rauscht, ist dass einfach mehr Sensorfläche auf einen Bildschirmpixel zusammengeführt. Wenn man aber das croppen versteht, sollte der Vorteil auch einfach klar sein. Die ganzen Abkürzungen, wo man dem Sensortyp Eigenschaften zuschreibt, führen lediglich zu Trugschlüssen und sabotieren das Verständnis der Foto-Technik. Für mich ist Fotographie eine Kombination aus Kunst und Technik/Physik, und man muss einfach beides verstehen können, um die Fotographie zu verstehen, und eines davon zu ignorieren schadet einem mMn einfach nur...
Nunja... machst aber am Ende das gleiche Bild mit identischem Bildschnitt (ohne nachträgliches Croppen) - dann hast eben doch mit Vollformat das deutlich weichere Bokeh. Somit kann man das Video auch wieder komplett falsch verstehen - obwohl es gut erklärt wird.
@@AllesWirdGut1502 das ist ja genau der Punkt. Das bessere Bokeh stammt nicht vom Sensortyp sondern von Brennweite, Blende und/oder Abstand. Vollformat gibt einem lediglich mehr Möglichkeiten und Spielraum.
@@andreas_rr Jap... Fazit: Man KANN mit einem Vollformatsensor das gleiche Bild mit deutlich weicherem Bokeh machen... wenn man es möchte 🙂
Spannend wie immer wieder die Freistellung als so wichtig in den Vordergrund gerückt wird. Ich habe an meiner Fuji ein 35 mm f0.9 von Voigtländer. Wenn ich will, mache ich damit Portraitfotos, wo die Augen scharf und Nasenspitze und Ohren unscharf sind. Was bringt da eine theoretisch noch geringere Schärfentiefe an Kleinbild? Unscharfe Wimpern? Ich habe Jahrelang mit Kleinbild fotografiert und habe lange auch gedacht, dass ich das unbedingt brauche und die immer wieder aufgeführten Argumente nachgeplappert.
@@sw4photographiekiel896 Dann stelle ich die Frage, warum Du eine f0.9-Linse gekauft hast? Doch genau um diesen Effekt zu erreichen? Und ja... bei recht engen Portraits hast an Vollformat auch schnell eine zu geringere Schärfentiefe. Aber mach mal ein Bild Ganzkörper oder im amerikanischen Schnitt. Da ist der Effekt eben dann schon deutlich und erzeugt einen besonderen Bildlook.
Perfekt erklärt, besser geht’s nicht
Hallo Michael,
mir ist schon klar, dass generell für das Bokeh das Objektiv zuständig ist.
Es gibt doch aber Objektive, die speziell für APS-C Kameras gemacht wurden. Sind die Brennweitenangaben dann speziell für APS-C Kameras? In dem Fall wird in der Herstellung nur mit dem Linsengrößen gespart, weil der kleinere Sensor eben nicht so große Gläser benötigt, oder? Die Brennweite ändert sich ja nicht.
Liebe Grüße
10s geschaut... mir gefällt der 3-Tage-Bart. Hat was. Jetzt schau ich weiter^^
Eines der besten Videos zu fotografischen Themen der letzten Zeit was ich gesehen habe. Ich bin völlig baff und will es eigentlich nicht glauben. Aber deine Argumente hast du sehr überzeugend rübergebracht Michael! Ich glaube es nun auch verstanden zu haben.👍👍👍
Freut mich, danke!
Bei meiner alten Sony RX 10 IV hatte ich einen Bildwinkel entsprechend beim Vollformat 24-600mm, aber dennoch real 8-220mm. Die Tiefenschärfe bei 8mm ist einfach anders als bei 24mm.
Servus Michael,
gutes Video was sich auch mit meiner "Weltanschauung" deckt. Das mit dem schöneren Bokeh bei Vollformat hört man ja sehr oft, selbst bei sehr erfahrenen und großen RUclipsrn. Von denen hört man auch, dass man auch die Blende von APSC auf Vollformat umrechnen muss (z.B. entspricht angeblich eine F2,0 auf APSC einer F2,8 auf Vollformat). Dies halte ich aber für Unsinn, da die gleichen Einstellungen bei einer APSC- und Vollformatkamera zum gleichen Bildergebnis führen (gleiche Belichtung bei gleichem Bildausschnitt). Bedeutet ein Samyang 12 mm F2.0 an APSC müsste eigentlich besser für die Sternenfotographie geeignet sein als ein Tamron 17-28 mm F2.8 an Vollformat, oder?
Grüße Sven
THAT depends of HOW you define bokeh !!! DAS hängt davon ab, WIE Sie Bokeh definieren!!! Further if you use a fx 135mm 1.8 Lens for full frame, then you will have to use a 90mm 1.2 Lens for APSC, but you still do not get the compression that a 135m makes. Bokeh is the overall rendering of colors and contrast "out" of focus areas, not just "bokeh balls".
Aber Bokeh an sich verteilt sich über das Feld unterschiedlich. Am Rand ist anders wie im Zentrum. Daher apsc schneidet ab. Bokeh ist anders , weil die Linse im Zentrum und am Rand verschiedene Eigenschaften hat.