Ich denke, von 120€ je Stolperstein bleibt dem Künstler nicht so viel. Die Stolpersteine kosten ja auch was in der Herstellung. Wie ich gerade las, in den 120€ ist auch der Einbau enthalten.
@@popogast klingt erstmal logisch, bis man ausrechnet das es so ca 78 Millionen Euro sind. 78 000 000 € für eine Person über 30 Jahre sind doch auch trotz Reise und Materialkosten (wobei er da ja auch Mengenrabatte bekommen kann) mehr als üppig. Eigentlich ist es ein Win Win, da 120 Euro für Handfertigung, Anreise und Verlegung meiner Meinung nach ein recht fairer Preis ist. Trotzdem gäbe es vielleicht mehr und andere Arten von Stolpersteinen und eine andere vielleicht lebendigere Diskussion um das Thema wenn es nicht nur Gunter Demnig machen würde
Stolpersteine sind die einzigen Mahnmale, bei denen ich drüber nachdenke. Ein großes Mahnmal ist zwar "ganz nett", bei einem Stolperstein bleibe ich aber stehen, schaue nachdenklich die Fassade hinauf und denke "Genau hier, ist es damals auch passiert".
Außerdem bemerkt man bei den Stolpersteinen eher. Wie viele Menschen das waren und wie groß der Verlust ist. Namenstafeln oder Denkmäler haben immer so was abstraktes.
Schön dass du nicht der Einzige bist der Inne hält, wenn er solche Stoplersteine sieht. So sollten sich viel mehr Menschen verhalten, meiner Meinung nach.
Ich bin aufmerksam gegenüber diesen Stolpersteinen und wenn ich sie (neu) sehe, bleibe ich stehen und nehme mir die Zeit, zu lesen. Ich rede mit meinen Kindern darüber. Und wenn ich weiß, wo solche Steine sind, dann trete ich bewusst NICHT auf sie.
Ich habe in der Isestraße 15 Jahre lang gewohnt. Ich bin Geboren und Aufgewachsen. Auch vor meinem Haus liegen Stolpersteine und ich erinnere mich bis heute an die Personen. Der Respekt vor den Menschen sollte immer im Vordergrund stehen, deshalb hat meine Mutter einst einen Eimer Wasser über solche halbstarken gekippt, die sich daran zu schaffen gemacht haben. Ich werde diese Straße nie vergessen und all die Geschichten die sie erzählt. Von der Grundsteinlegung bis heute. Danke für das schöne Video, Arte!
@@Tankliker Im Gegenteil. Ich bin erst durch diese Stolpersteine _vor_ den jeweiligen Häusern auf Zusammenhänge in meiner Stadt aufmerksam geworden. Zwar wehre ich mich an diesen Zwang "Ihr müßt euch erinnern", aber hier wird die Erinnerung greifbar in meine unmittelbare Umgebung geholt, verständlicher. Dieses große Verbrechen vielleicht für einen Augenblick faßbar. Würden die Steine in der Wand oder am Straßenschild angebracht, hat man keinen Bezug dazu bzw. stolpert nicht darüber… Es ist simpel und regt effektiv zum Nachdenken an…
@@toraxmalu hab ich das Gegenteil behauptet? Oder hast du dich auf mein 2. Kommentar bezogen? Nein 2. Kommentar ging an jemanden, welcher nen Link zu nem Video über die Kriegsverbrechen Südkoreanischen Soldaten in Vietnam gemacht hatte. Fand ich unpassend hier, wobei es seine eigene Doku wert wäre aber das Arte Team hats ja schon gelöscht.
Ich bin in Hamburg aufgewachsen, und hab seit ich klein war immer darauf aufgepasst dass ich nie auf diese Steine laufe, als respekt gegenüber die Menschen die gestorben sind. Es ist ein diskretes Detail, aber bleibt für mich immer eine der schönsten Arten um sich an die Verstorbenen zu erinern.
ich finde Stolpersteine sehr gut, weil man buchstäblich drüber stolpert. Die meisten anderen Mahnmale regen mich nicht zum Nachdenken, aber die Stolpersteine schon. Durch die zufällige Entdeckung der Steine kommt für mich die traurige Thematik ins Bewusstsein und in die Realität, weil man durch das Gebäude in seinem Umfeld plötzlich einen Bezug zum Thema bekommt.
Das stimmt, als ich diese Steine als Kind das erste mal gesehen habe, habe ich meien Vater gefragt was da stehen würde uns warum. Zudem sehe ich sie regelmäßig, wenn ich durch die Stadt gehe. Somit glaube ich, dass dies eine sehr wirkungsvolle Methode ist an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
Ich finde die Stolpersteine super. In jeder neuen Stadt die ich besuche, schaue ich mir die Stolpersteine an und bin bei jedem Stein wütend und traurig, dass Menschen so grausam sein können. Ich bin froh, dass wir somit immer wieder daran erinnert werden, was in unserer Geschichte für Grausamkeiten passiert sind und dass diese nie vergessen werden dürfen.
Stolpersteine sind ein sehr guter Beitrag zu unser Erinnerungskultur. Ich glaube wir Deutschen sind eines der wenigen Völker, die die Fehler und Gräueltaten der Vergangenheit dauerhaft aktiv reflektieren und damit die Notwendigkeit von Frieden und Freiheit für jeden Menschen permanent einfordern.
Es stimmt dass Deutschland in dieser Hinsicht einzigartig ist. Kein anderes Land dieser Welt hat sich so sehr mit seiner Vergangenheit beschäftigt und versucht Buße zu tun. In Großbritannien lernt man auch heute noch immer nicht über die Greueltaten des Kolonialismus in der Schule. Das Empire erscheint vielen Briten noch immer als eine glanzvolle Ära an die man sich zurücksehnt.
Ich als "Neu-Deutscher" habe echten Respekt vor dieser Erinnerungskultur, wenn man bedenkt, wie andere Länder sich vor ihrer eigenen Vergangenheit drücken. Natürlich kann der aktuelle Bürger nichts für das was damals geschah, aber es gehört dennoch zur Geschichte des eigenen Landes. Die Erinnerung bewahrt hoffentlich vor ähnlichen Gräueltaten.
Auf jeden Fall! Ich komme aus dem Ostblock und habe in der Vergangenheit oft mit Russen (13-60 Jahre alt) Videospiele online gespielt und mich mit ihnen unterhalten. Es ist tatsächlich so, dass Rassismus, Sexismus, Homophobie und sonstiger geistiger Durchfall dort mainstream und völlig normal sind. Faszinierend war auch, dass die alten Leute den Faschismus und Hitler sogar lieben. Sie glauben tief und fest an ihre eigene Überlegenheit und sehen überall Feinde und Degenerierte. Auch neigen sie natürlich dazu, an wilde Rassen-, Apokalypse- und Verschwörungstheorien zu glauben. Ich fand es wirklich erschreckend, wie naiv und unreflektiert diese Menschen sind. Fast als hätte sie jemand einer Gehirnwäsche unterzogen... **hust** Propaganda-TV **hust**
Es ist ja nicht nur zum Gedenken an die ermordeten Menschen! Es ist eine Hilfe zur Aufarbeitung des Traumas, natürlich dür die direkten Angehörigen der ermordeten Menschen, aber auch für die Täter und deren nachfolgenden Generationen! Das ist ein Aspekt, der erst in den letzten Jahren auftaucht! Die Frage was hat mein Vater oder Grossvater getan! Ich möchte mal die These aufstellen, dass die meisten Deutschen, das Geschehene als Unrecht empfunden haben und es auch so empfinden! Und letzlich stellt sich die Frage der Schuld und auch des Mitleidens mit den Opfern! ( Die Schuld ist nicht individuell zu sehen, soweit man selbst nicht darin verstrickt ist).
Und da hinkt aber auch die Rechnung derer die sagen an sowas kann man sich nicht bereichern. Es ist auf keinen Fall Wucher und meiner Meinung nach auch gerechtfertigt aber 56.000 mal 120 sind nun mal 6,7 Millionen Euro. Das sechsfache was der durchschnittlichs Deutsche im gesamten Arbeitsleben einnimmt. Der Preis ist gerechtfertigt klar aber ohne diese "Initiative" hätte er die Aufträge halt nicht mal, er hat ein Monopol erschaffen und besitzt es. Mal angenommen sein Lohn sind 40% und 60% sind für das Material, das in wenigen Jahren sind 2,8 mio. Mit mittelmäßigen kaufmännischen Talent hat man sich bereichert. Natürlich nicht zu Unrecht sein Werk seine idee und es ist völlig in Ordnung das er wünscht das nur er diese Steine verlegen kann. Aber "reich" geworden ist man dann schon.
Bei dem Preis geht nur um den Stein (Platte), für die verlegung und dessen Kosten ist die entsprechende Kommune zuständig. Als die Steine bei uns verlegt worden sind (Durch die Stadt) war der Herr Gunter übrigends nicht vor Ort.
@@wolkenbruch1988 wenn es so ist hat der Herr eher 6 als 2 Millionen gemacht und der Preis wäre dann alles in allem bei bestimmt 400 €. Aber schadet ja keinem würden bestimmt viele tun für das Geld.
Naja, ich habe gerade gelesen, dass der Stein inklusive Verlegung 120€ kostet, wovon 50€ schonmal an die Werkstatt gehen, ich denke nicht, dass man damit Multimillionär wird. Und selbst wenn, hätte er es meiner Meinung nach verdient, weil es eine tolle Idee ist. Man sieht ja doch oft welche und bleibt stehen.
@@k_go4049 ...moment mal, gibts da nicht auch noch ein wenig recherche dazu? ich meine ich kann ja nicht einfach einen Stein "bestsellen" ,nach dem Motto: schreib mal den Namen da drauf und ich verlege ihn vor der Haustür. Das kostet doch auch irgenwie geld. 6,7 mio sind umsatz, ... kosten abziehen.... nicht nur für den Stein, auch für die Recherche, was man drauf schreibt... etc...also so richtig viel übrig.. bleibt da nicht mit...
Stolpersteine sind allgegenwärtig und Erinnerungen die zur Mahnung rufen, sollten allgegenwärtig sein. Wer absichtlich den Stolpersteinen schadet, sollte wissen, dass die Stolpersteine zuhaufe gibt und das Schrecken nicht vergessen werden kann.
Ich finde das Projekt großartig. Jedes mal, wenn ich über einen "stolper", halte ich innerlich inne. Und stelle mir vor, was wohl heute aus den Menschen wäre, oder deren Nachfahren. Vor allem, wie unfassbar es ist, dass früher in unseren Städten viele Juden lebten, ganz normal mit Christen, und heute eine geringe Minderheit darstellen. Meiner Meinung nach ist es etwas gutes, wenn die Vergangenheit immer mal wieder ins Gedächtnis gerufen wird. Denn so vergisst man nicht. Schade, dass es sie in meiner alten Heimatstadt München nicht bzw. sehr selten (und nur auf Privatgrundstücken) gibt.
Man muss aber auch bedenken, dass die Herrstellung und die bürokratischen Hürden dieser Steine auch sehr viel Zeit und Geld kostet. Ich bezweifle wirklich, dass sehr viel Geld für diesen Mann herauspringt. Und selbst wenn: Es ist ein großartiges und wichtiges Projekt. Selbst diese kurzen Momente, an denen wir uns an diese Menschen erinnern können verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert
Ganz abgesehen davon. Irgendwann wird der Mann sterben. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das dieses Projekt dann noch weiter geht. Wahrscheinlich wird dann eine Stolpersteinstiftung oder so gegründet. Aber man sollte natürlich trotzdem überprüfen wofür das Geld so ausgegeben wird.
Ich bin letztes Jahr mit meinen Kindern durch Venedig schlenderte, etwas abseits der Hauptrouten auf die Stolpersteine gestossen und habe erst da gemerkt, dass ich mich im alten Ghetto von Venedig befand. Ich finde diese Steine eine gute Art des Gedenkens und ich bin immer beschämt, dass ich aus einer Stadt komme die schon mehrfach die Verlegung im Stadtrat abgelehnt hat.
Dieses Ghetto ist übrigens der Grund für den Namen Ghetto. Dort ist er zum ersten mal aufgetaucht und wurde seitdem zur allgemeinen Bezeichnung für solch abgeriegelte Wohngebiete.
Gerade neulich "stolperte" ich über dieses wirklich geniale Gedenkpojekt und stellte mir die Frage wer dieses iniziierte. Danke ARTE und Karambolage. Ihr seid mir einen Gedanken voraus 😉
Schön mal wieder normale Kommentare unter einem solchen Thema zu lesen. Hatte befürchtet auch hier wieder Kommentare á la "man sollte die Vergangenheit ruhen lassen" zu lesen. Mich würde interessieren wie die Kommentare wären, wenn man die Doku heute veröffentlichen würde. Ich finde da hat sich in den letzten Jahren die Stimmung leider in eine ganz gefährliche Richtung verschoben...
Genau vor meinem Haus befindet sich auch einer. Man wird da doch nachdenklich, wenn man in den selben 4 Wänden wie ein Ermordeter wohnt. Das ganze Konzept ist großartig, weil so jedes Individuum ein Andenken bekommt und nicht nur die große Masse.
Ich lese jedes Mal die Nachnamen, wenn ich an den Stolpersteinen vorbeikomme. Manchmal entdecke einen Namen, den ich aus meinem Leben kenne, wie den Familiennamen einer Exfreundin oder eines Kollegen.
Ich habe selbst mal dabei mitgewirkt einen Stolperstein zu setzen. Ich und meine Schulklasse haben damals in Dessau vor oder in der Nähe des Postamt nahe der Statue vom Alten Dessauer. Wir rechachierten dabei über den jüdischen Arzt Dr. Julius Liebeschütz und haben nach der Legung des Steines ein kleines Theaterstück abgespielt
Ich kann die Meinung der Frau Knobloch nachvollziehen, dennoch finde ich, dass die Stolpersteine eine sehr gute Methode sind, um im Alltag an die NS-Verbrechen zu erinnern. Wenn ich durch die Stadt laufe, dann vermeide ich es, wie die Sprecherin, auf eben Diese zu treten. Einige Male kam ich deswegen wirklich ins Stolpern, oder habe Freunde beiseite geschoben und sie drauf aufmerksam gemacht. Das Ganze ist ein Kunstprojekt und soll dazu führen, dass man einerseits die schrecklichen Verbrechen nie vergisst und anderseits darüber diskutiert, wie man das am besten erreichen kann. Und beides schaffen die Stolpersteine. Wenn jemand an einer besseren Idee arbeitet, weil er die Stolpersteine nicht mag, dann ist es umso besser.
Die Frage für mich ist dabei, ist es nicht viel mehr eine Art nachtreten, wenn die Namen oft nur noch in von Nazis geführten Listen stehen, die in Archiven aufbewahrt und vergessen werden? Ich denke das wichtige ist doch, dass die Menschen nicht vergessen werden - kein einziger.
@@pakabe8774 Stimmt, besonders wenn außer dem Namen sonst nichts mehr von diesem Menschen bleibt. Genau das wollten die Nazis ja erreichen, diese Menschen komplett zu "vernichten" und die Erinnerung an sie zu tilgen. Gerade deswegen müssen wir uns an sie erinnern, sonst hätten diese Verbrecher am Ende doch noch gewonnen. In Yad Vashem in Israel sammelt man aus genau diesem Grund so viele Namen wie möglich, aber die Stolpersteine holen sie an ihre alten Wohnorte zurück. Das finde ich sogar noch wirkungsvoller.
@@panther7748 Ich stimme zu. Es ist ein Berührungspunkt aus der Vergangenheit mit der Gegenwart. Und es ist eine Begegnung, die nicht dann geschieht wenn wir sie wollen oder wenn es uns passt, sondern eine Begegnung, die dann stattfindet, wenn sie stattfindet.
Wären sie an Hauswänden könnte man sie mitunter doch gar nicht lesen und würde an ihnen vorbei gehen, ohne ihnen Beachtung zu schenken. Außerdem kann man von Hausbesitzern nicht verlangen, sie anzubringen. Auf öffentlichen Gehwegen ist das möglich und die Leute stolpern wirklich darüber. Ich finde diese Steine gut, besser als große Denkmale. So viele Steine kann man nicht so leicht zerstören, wie zum Beispiel einen einzelnen Baum fällen. :( Und ich finde auch, dass ein Künstler, der die Steine im Handwerk graviert, davon leben können soll. Die Steine haben viel für die Erinnerungskultur getan, es ist nur gerecht, wenn der Künstler auch etwas davon hat.
am 09.11 gehe wieder durch mein Viertel und poliere die hier verlegten Stolpersteine. Es ist jedes mal interessant wenn andere Passanten vorbeikommen. Kinder sind besonders häufig neugierig und wollen wissen was man da macht und warum. Habe hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht. NieWieder
".. bemühe ich mich, die Inschriften zu lesen, die während der Dauer eines Gedanken die ermordeten Menschen zum Leben erwecken." Da musste ich lächeln.
Diese Animationen und diese Stimme sind irgendwie perfekt! Es erinnert mich an die alten Zeiten als Fernsehen noch Spaß und gleichzeitig schlauer gemacht hat
Zu vielen Stolpersteinen gibt es auf der Homepage der jeweiligen Stadt Informationen des Menschen: Biographie, manchmal auch Bilder und Aussagen der noch lebenden Verwandten. Bei Verlegung wird die Straße eingeladen. Ich finde das ein ganz großartiges Projekt.
Mir Geht es genau so, wie der Autorin des Beitrags. Immer, wenn ich die Stolpersteine sehe, halte ich inne, selbst wenn ich die selben Steine immer wieder sehe. Man muss sich auch immer vor Augen führen, was für Schicksale dahinter stehen und das diesen Schicksalen oft nicht mal ein richtiges Grab gegönnt war.
Tolles Video. Wie immer. Ich finde die Idee der Stolpersteine auch ganz wunderbar. Sie fallen einfach auf. Und man nimmt sich dann auch einfach die Minute.
Ich finde diese Art des Gedenkens sehr gut. Mann soll ja schließlich darüber stolpern wo es überall Opfer dieser schrecklichen Zeit gab. Das regt zum Nachdenken an und man wird sich bewusst was für ein Irrsinn das war und dass so etwas nie wieder passieren darf. Durch diese verteilten Steine die zusammen ein großes Denkmal bilden wird eine Verknüpfung zur Gegenwart und zu dem Ort an dem man steht geschaffen. Das Gedenken der Opfer fällt daher besser aus finde ich persönlich.
Er bereichert sich wahrscheinlich daran, aber immerhin nimmt er auch die Mühe auf sich auf, durch ganz Europa zu reisen. Das nimmt schon einiges an Lebenszeit in Anspruch und darf, finde ich auch entlohnt werden.
Als kleines Kind habe ich als ich mit dem Laufrad unterwegs war, diese schönen Goldenen Steine gesehen und wollte natürlich sogleich von meiner Mutter wissen was das war. So habe ich schon als Kind von der Vergangenheit gelernt und wir haben zusamen die Namen der Vertriebenen und Ermordeten gelesen.
ich finde die steine sehr gut. Nur damit kann mal erkennen was für eine masse an Menschen ermordet wurde. Ich konnte mir nie genau vorstellen wie viele Menschen es sind. Wo sollten sie den wohnen. Die Steine machen es greifbar und holen sie in die heutige Realität. Wenn man in der Stadt rum schlendert und sich die Inschrift durch list dann werde ich immer traurig und realisiere wie schlimm und wie viele es wahren. Auch vermisse ich diese Menschen. Sie währen auf jeden Fall eine Bereicherung für unser Land.
Endlich mal jemand der "wurden ermordet" sagt! Es hat sich ansonsten bei den TV Moderatoren eine allgemeine Weichspül Sprache eingeschlichen, wo von Verstorbenen oder Umgekommenen, nicht nur bei Verbrechen des Holocaust, die Rede ist.
Ich mag sie laufe eigentlich jeden Tag über 5 die an einer Stelle eingbaut sind und habe mich schon oft gefragt wer jene Familie war die aus diesem Haus gezerrt wurde. Finde da merkt man dass der Natzionalsozialismus auch bei sich in der Gegend sein Unheil getrieben hat ...
Auf sie treten ist nicht falsch, an sich sind es ja immer noch Pflastersteine. Nur halt aus Metall und als Mahnmal und Erinnerung an andere Zeit, Zeit einer Schreckensherschafft für diese Menschen.
@@Tankliker ich finde darauf zu treten ist wie auf ein Grab zu treten. Macht man nicht. Auch auf den Mahnmal in Berlin rum zu Kletter gehört sich nicht
@@MonkeyDRuffy82 Die Betonblöcke in Berlin sollte man nicht Mahnmal nennen dürfen. Wenn man zumindest die Namen von Opfern eingraviert hätte hätte es mehr Aussage Kraft als nen Spielplatz.
@@Tankliker Du musst das Sinn-Bild darin verstehen. Es stellt die Betten in den lagern da. Geh mit dem Wissen mal da durch und es wirkt mit einem Mal anders.
@@MonkeyDRuffy82 Kann ich machen, werde diese Betonblöcke trotzdem als nicht wirklich wirksam einstufen. Wie gesagt, hätte man zumindest Namen von Opfern eingraviert wäre es viel greifbarer für nen in der Sonne dahinschmelzenden Passanten.
Für mich zeigt die Auseinandersetzung, ganz gleich ob für oder wider, mittels Bürokratie oder Prozesse, ganz gleich wie sich die Menschen damit befassen oder befassen müssen, dass die Stolpersteine genau richtig sind. Wenn Gunter Demnig die Steine am Ende selbst verlegt und nicht zusätzliche Kosten erstattet bekommt, halte ich den Preis für angemessen. Ich kann verstehen, dass man damit ein Problem hat, dass er vielleicht ordentlich Geld verdient damit, aber andere verdienen ein Vermögen durch Ausbeutung, warum sollte ein Mensch da nicht auf ehrliche Weise und durch ein sinnvolles Projekt auch etwas verdienen dürfen?
ich finde diese " der verdient damit seinen Lebensunterhalt" damit Diskussion selstsam. Es gibt vom Land bezahlte Archivare, angestellte von Ämtern etc. die sich mit Geschichte und Aufarbeitung von Sachen beschäftigen, und die verdienen damit auch Geld. Er hat eine Stiftung gegründet, er macht über die Stiftung Rechenschaftsberichte, d..h .hier wird die Mittelverwendung klar dargelegt. Und wenn er damit jährlich seinen Lebensunterlalt bestreitet: das ist doch gut so, dann kann das Projekt weiter geführt werden. :)
@@colasalz2 Keine Ahnung warum Du mir das schreibst. Mein Kommentar war einer zur Sendung und in der Sendung wurde angesprochen, dass viele Menschen ihn dafür kritisieren, dass er Millionen allein damit verdient haben soll. Ich habe mit meinem Kommentar nur sagen wollen, dass sowohl der Preis gerechtfertigt ist (weil ja immer das Argument kommt, dass es auf andere Weise billiger wäre), als auch dass es legitim sei, dass er damit mutmaßlich weit mehr Geld verdient als ein Durchschnittsbürger. Wolltest Du also mit Deinem Kommentar nur meinem beipflichten oder hast Du meinen nicht so verstanden wie er gemeint war?
Das is jetzt "witzig": Meine Playlist hat mir gerade den Track "Stolpersteine" von Trettmann ausgespuckt. Hätte ich ihn vor eurem Video gesehen, hätte ich mich gefragt, über was er da jetzt singt?! Doch ganz schnell war mir das eben klar.
Dass man die Steine vielleicht nicht so verlegen sollte, dass man auf sie drauftritt, habe ich mir auch schonmal gedacht. Letztendlich finde ich es aber besser, sie mitten auf dem Gehweg zu platzieren, als irgendwo in der Wand, wo sie keiner beachtet. Allerdings dass Nazis sie beschmieren, ist mal gar kein Argument gegen Stolpersteine. Die beschmieren auch jüdische Grabsteine und andere Denkmäler und da kommt keiner auf die Idee, die deshalb abzubauen. Sowas zeigt vielmehr, wie wichtig das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer sind.
Ich habe auch schon oft solche Stolpersteine bemerkt, bin stehen geblieben und habe die Inschrift gelesen. Es ist ein hoch präzises Denkmal, geradezu deutsch- pedantisch, denn sie sind genau da, wo es passiert ist. Ich war erschrocken, dass es zum Beispiel Muslime und andere religiöse Gemeinschaften gibt, die sich aufgeregt haben, dass vor ihrem Gebäude solche Stolpersteine verlegt worden sind. Dabei wäre ihnen das gleiche passiert wie den Juden wenn sie in der Zeit in Deutschland gewesen wären. Ich bin erst letzte Woche in der Altstadt gewesen und habe mir das Denkmal angesehen für die Opfer der NS Diktatur. Selbst an dem Denkmal haben sich schon Idioten dran vergriffen und verewigt. Nie wieder Krieg auf deutschen Boden und Frieden in Europa und der Welt!
Ich finde die Stolpersteine gut. Man trampelt nicht auf die Geschichte der Menschen herum. Ich gehe auch um die Steine herum und sehe sie mir an. In Limburg an der Lahn finde ich wenige Stolpersteine. Meine Großmutter mütterlicher Seits wäre fast in der Gaskammer gelandet. Deswegen kommen mir bei Stolpersteinen bei näherer Betrachtung Tränen. Man darf solch ein Schrecken niemals vergessen lassen. Viele vergessen Geschichte viel zu früh.
Gunter Demnig habe ich live gesehen, als er Stolpersteine verlegt hatte. Wir waren mit unserer gesamten Kunst-Klasse dort. Das ist jetzt bestimmt 6 Jahre her. Macht er das wirklich noch alles persönlich?
Kann man auf seiner Webseite nachlesen. Die Steine werden durch einen Künstlerfreund hergestellt. Beim Verlegen hat er verschiedene Hilfskräfte, macht aber die Steinsetzung wegen des Besitzanspruches selber, damit keiner auf die Idee kommt, den "Künstler" einsparen zu wollen.
Ich finde Ihren Kanal interessant, um die Sprache und Kultur Deutschlands kennenzulernen. Ich habe eine Frage an Sie. Warum ist die Krim auf der Europakarte als Teil Russlands markiert? Diese illegale Annexion wurde weltweit nicht anerkannt, also korrigieren Sie diesen Fehler. Danke.
Mir war gar nicht bewusst was für ein irrsinniger Popanz um diese Steine gemacht wird. Ich ging wie selbstverständlich davon aus das dies vom Staat bzw. der Verwaltung / Behörde ausgeht und ein Teil der politischer gewollten Erinnerungskultur ist. Das einzige was mich an den Steinen stört ist das man eben über manche wortwörtlich stolpert. Was zu stürzen, Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen führen kann. Ansonsten sind sie eine tolle Idee.
Naja, ist ja klar, dass man mit Stolpersteinen keine Rechtsextremen (mehr) erreichen kann. Ich bin definitiv Befürworterin dieser Art von "Mini-Mahnmalen". Gerade die Reaktion von Besuchern aus dem Ausland, denen ich die Idee dahinter schon oft erklären musste, bestätigte mir immer wieder, dass die Menschen von der Idee generell beeindruckt sind und darüber ins Grübeln kommen.
In Konstanz gibt es etliche Stolpersteine und das schon seit ich Denken kann und ich bin 1989 geboren und erinnere mich schon in den frühesten Jahre, dass es diese Stolpersteine gab in der Altstadt und nicht gerade wenige. Dazu gibt es noch an einer Kreuzung ein großes Mahnmal an dem 144 Namen aufgelistet sind. Was mich gewundert hatte war, dass mein Nachname der relativ selten ist darunter zu finden war und das obwohl es in meiner Familie keine Juden gibt, zumindest unter den näheren mir bekannten Verwandten.
nach Logik von Frau Knobloch sollte man dringend Häuserwände abschaffen, denn ich habe bereits mehrfach erlebt das dieselbe Klientel, der sie negative Absichten in Bezug auf die Steine unterstellt, Häuserwände verunstaltet hat🤨🤔
ruclips.net/video/ErAeAJhOgG4/видео.html Stolpersteine von Trettmann fängt gut ein wie ich darüber denke. Ich empfinde es als ein geniales Projekt zum Gedenken.
komme ursprünglich aus hamburg und habe schon hunderte stolpersteine gesehen. aber ich habe mich nie richtig dafür interessiert. als ich mich dann mal entschloss einen zu lesen, war ich baff. ich stand in aachen am stolperstein von anne frank. seitdem bleibe ich oft bei einigen stehen, lese ihn und gucke mich in der gegend um und trauere in gedanken.
Ich vermute mal, das Sie das nicht allein entschieden hat. Außerdem wird dieses Projekt noch Jahrzehnte gehen. Während Frau Knobloch irgendwann in Rente geht. Dann gibt es jemand neuen. Außerdem kann ich ihre Gründe auch gut nachvollziehen.
Die Münchnerin hat gar nichts verboten. Der Vorgang ist öffentliches Verwaltungsrecht und da werden die Entscheidungen demokratisch beschlossen und unterliegen dem Rechtsweg.
Also in Herne sind die Stolpersteine verboten aber nicht in Bochum... in der Gegend (Bochum), wo ich früher als Kind gewohnt habe, gibt es an einer Straße mit fast ausschließlich nur Stolpersteinen (eigentlich an jeder Straße in der Gegend), dass ist eine sehr wohlhabende Gegend, wo fast ausschließlich nur Stadtvillen oder große Einfamilienhäusern stehen... Und als ich von dort auszog und älter wurde, wurde ich in der Schule unterrichte, dass die Juden enteignet wurden und da hatte es bei mir klick gemacht, da der Ort an sich sehr rassistisch angehaucht ist und die Generation dort weiter lebt deren Vorfahren das Haus von den Juden enteignet wurden... Und als eine Omi dort starb lagen deren Möbel (sperrmüll) auf der Straße, und da war auch eine große Tasche (glaub reisestasche) die voll mit Büchern waren, dass waren aber keine normale Bücher sondern Hitlerbücher... Da Herne neben Bochum liegt, habe ich dort nie solche Art von Stolpersteine gesehen, da sie die Meinung von der Frau Knoblauch teilen... die haben wenn dann eine große schwarze Tafel über diese Person (meistens Juden) neben dem Gebäude stehen (wo sie gewohnt haben) wo viel Text über diese Leute stehen also mehr Infos Mit Bildern wie sie ausgesehen haben und manchmal auch ein sehr altes bild von dem Gebäude in dem sie gelebt haben. Ich finde das Herne das besser gelöst hat, denn die Stolpersteine sind meiner Meinung nach zu versteckt aber diese schwarze Mahntafel in Herne zB. nicht, dann gebe es fast vor jeder Hütte in Bochum eine Mahntafel, aber dafür zurecht...
der rechenschaftsbericht der stiftung kann man nachsehen. wenn er damit seinen lebensunterhalt finanzieren kann, dann ist es doch ok....sonst könnte er es auch nicht jahrelang machen....:) von luft und liebe lebt es sich auch als künstler nicht lange
Die Auffassung von Frau Knobloch ist mir unverständlich. Der Vorteil des "Darauftretens" ist sogar, dass sie von den Farbaktionen einiger Id...en gereinigt werden. Ja, man kann sich alles schönreden und nur die praktische Seite sehen, aber im besten Fall wird jedem bewusst, dass er diese Menschen schon wieder mit den Füssen tritt. Die behördliche Genehmigung ist OK. Man weiss ja nicht ob nicht direkt darunter Kabel verlegt sind.
Ich weiß, daß ich der Frau Charlotte Knobloch widerspreche, und sie hat ihre eigene Haltung. Die Steine bekommen Abrieb, und können kaputt gehen, zuviel Erinnerung. Aber ich ganz persönlich denke, diese Steine sind auch Indikatoren. Freuen wäre jedenfalls das falsche Wort. Was ich meine ist, ich bin zufrieden damit, daß es diese Steine hier gibt. Aber ich bin allerdings nicht direkt betroffen.
Was nicht genug ausgeführt wurde: Die händische Fertigung soll im Gegensatz zu der industriellen Tötung stehen.
jo lund
Oh, interessant. Danke
Danke
Ich denke, von 120€ je Stolperstein bleibt dem Künstler nicht so viel. Die Stolpersteine kosten ja auch was in der Herstellung. Wie ich gerade las, in den 120€ ist auch der Einbau enthalten.
@riddle me this Womit Mühe` Frau Knobloch hat demonstriert, wie man jedes genau andersrum interpretieren kann - so man will.
@@popogast klingt erstmal logisch, bis man ausrechnet das es so ca 78 Millionen Euro sind. 78 000 000 € für eine Person über 30 Jahre sind doch auch trotz Reise und Materialkosten (wobei er da ja auch Mengenrabatte bekommen kann) mehr als üppig.
Eigentlich ist es ein Win Win, da 120 Euro für Handfertigung, Anreise und Verlegung meiner Meinung nach ein recht fairer Preis ist. Trotzdem gäbe es vielleicht mehr und andere Arten von Stolpersteinen und eine andere vielleicht lebendigere Diskussion um das Thema wenn es nicht nur Gunter Demnig machen würde
Stolpersteine sind die einzigen Mahnmale, bei denen ich drüber nachdenke. Ein großes Mahnmal ist zwar "ganz nett", bei einem Stolperstein bleibe ich aber stehen, schaue nachdenklich die Fassade hinauf und denke "Genau hier, ist es damals auch passiert".
Außerdem bemerkt man bei den Stolpersteinen eher. Wie viele Menschen das waren und wie groß der Verlust ist. Namenstafeln oder Denkmäler haben immer so was abstraktes.
Genau das habe ich heure zufälligerweise zu meiner Oma auch gesagt, die diese Gedenksteine doof findet, weil man ja auf die Namen tretet.
Schön dass du nicht der Einzige bist der Inne hält, wenn er solche Stoplersteine sieht.
So sollten sich viel mehr Menschen verhalten, meiner Meinung nach.
@@black_forest_ Ihre Kom. hat mich berührt.
Ich bin aufmerksam gegenüber diesen Stolpersteinen und wenn ich sie (neu) sehe, bleibe ich stehen und nehme mir die Zeit, zu lesen. Ich rede mit meinen Kindern darüber. Und wenn ich weiß, wo solche Steine sind, dann trete ich bewusst NICHT auf sie.
Ich habe in der Isestraße 15 Jahre lang gewohnt. Ich bin Geboren und Aufgewachsen. Auch vor meinem Haus liegen Stolpersteine und ich erinnere mich bis heute an die Personen.
Der Respekt vor den Menschen sollte immer im Vordergrund stehen, deshalb hat meine Mutter einst einen Eimer Wasser über solche halbstarken gekippt, die sich daran zu schaffen gemacht haben. Ich werde diese Straße nie vergessen und all die Geschichten die sie erzählt. Von der Grundsteinlegung bis heute.
Danke für das schöne Video, Arte!
Deine Mama ist eine Ehrenmama. Geb ihr einen Kuss!
@@venom2k2 Wahrhaftig, eine echte Ehrenfrau! 😂👍 So eine Mutter gilt es zu feiern.
Eine simple und effektive Art zu erinnern.
@@victoriahello2643 Ich glaub du bist BEIM falschen Thema gelandet. Hier geht es um den Mord durch Nazis.
@@Tankliker Im Gegenteil. Ich bin erst durch diese Stolpersteine _vor_ den jeweiligen Häusern auf Zusammenhänge in meiner Stadt aufmerksam geworden. Zwar wehre ich mich an diesen Zwang "Ihr müßt euch erinnern", aber hier wird die Erinnerung greifbar in meine unmittelbare Umgebung geholt, verständlicher. Dieses große Verbrechen vielleicht für einen Augenblick faßbar. Würden die Steine in der Wand oder am Straßenschild angebracht, hat man keinen Bezug dazu bzw. stolpert nicht darüber… Es ist simpel und regt effektiv zum Nachdenken an…
@@toraxmalu hab ich das Gegenteil behauptet? Oder hast du dich auf mein 2. Kommentar bezogen?
Nein 2. Kommentar ging an jemanden, welcher nen Link zu nem Video über die Kriegsverbrechen Südkoreanischen Soldaten in Vietnam gemacht hatte. Fand ich unpassend hier, wobei es seine eigene Doku wert wäre aber das Arte Team hats ja schon gelöscht.
@@Tankliker und der scheint das gelöschte zu haben. Nun kann man deine beiden Posts missverstehen. Schöne Foren Probleme 😀
Eine simple und effektive Art Geld zu machen. Frag mal was der Steuerzahler dem Erfinder für das Stück Blech zahlt?
Ich bin in Hamburg aufgewachsen, und hab seit ich klein war immer darauf aufgepasst dass ich nie auf diese Steine laufe, als respekt gegenüber die Menschen die gestorben sind. Es ist ein diskretes Detail, aber bleibt für mich immer eine der schönsten Arten um sich an die Verstorbenen zu erinern.
ich finde Stolpersteine sehr gut, weil man buchstäblich drüber stolpert. Die meisten anderen Mahnmale regen mich nicht zum Nachdenken, aber die Stolpersteine schon. Durch die zufällige Entdeckung der Steine kommt für mich die traurige Thematik ins Bewusstsein und in die Realität, weil man durch das Gebäude in seinem Umfeld plötzlich einen Bezug zum Thema bekommt.
Das stimmt,
als ich diese Steine als Kind das erste mal gesehen habe, habe ich meien Vater gefragt was da stehen würde uns warum. Zudem sehe ich sie regelmäßig, wenn ich durch die Stadt gehe. Somit glaube ich, dass dies eine sehr wirkungsvolle Methode ist an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
Ich finde die Stolpersteine super. In jeder neuen Stadt die ich besuche, schaue ich mir die Stolpersteine an und bin bei jedem Stein wütend und traurig, dass Menschen so grausam sein können. Ich bin froh, dass wir somit immer wieder daran erinnert werden, was in unserer Geschichte für Grausamkeiten passiert sind und dass diese nie vergessen werden dürfen.
Eine bessere Form der Erinnerung & des Gedenkens habe ich noch nicht gesehen ❤️❤️❤️
Stolpersteine sind ein sehr guter Beitrag zu unser Erinnerungskultur.
Ich glaube wir Deutschen sind eines der wenigen Völker, die die Fehler und Gräueltaten der Vergangenheit dauerhaft aktiv reflektieren und damit die Notwendigkeit von Frieden und Freiheit für jeden Menschen permanent einfordern.
Es stimmt dass Deutschland in dieser Hinsicht einzigartig ist. Kein anderes Land dieser Welt hat sich so sehr mit seiner Vergangenheit beschäftigt und versucht Buße zu tun. In Großbritannien lernt man auch heute noch immer nicht über die Greueltaten des Kolonialismus in der Schule. Das Empire erscheint vielen Briten noch immer als eine glanzvolle Ära an die man sich zurücksehnt.
Ich als "Neu-Deutscher" habe echten Respekt vor dieser Erinnerungskultur, wenn man bedenkt, wie andere Länder sich vor ihrer eigenen Vergangenheit drücken. Natürlich kann der aktuelle Bürger nichts für das was damals geschah, aber es gehört dennoch zur Geschichte des eigenen Landes. Die Erinnerung bewahrt hoffentlich vor ähnlichen Gräueltaten.
Naja ihr werdet meines Erachtens dazu gezwungen. An jedem europäischen Land klebt Blut an seiner Geschichte...
Auf jeden Fall!
Ich komme aus dem Ostblock und habe in der Vergangenheit oft mit Russen (13-60 Jahre alt) Videospiele online gespielt und mich mit ihnen unterhalten.
Es ist tatsächlich so, dass Rassismus, Sexismus, Homophobie und sonstiger geistiger Durchfall dort mainstream und völlig normal sind. Faszinierend war auch, dass die alten Leute den Faschismus und Hitler sogar lieben. Sie glauben tief und fest an ihre eigene Überlegenheit und sehen überall Feinde und Degenerierte.
Auch neigen sie natürlich dazu, an wilde Rassen-, Apokalypse- und Verschwörungstheorien zu glauben.
Ich fand es wirklich erschreckend, wie naiv und unreflektiert diese Menschen sind.
Fast als hätte sie jemand einer Gehirnwäsche unterzogen... **hust** Propaganda-TV **hust**
Es ist ja nicht nur zum Gedenken an die ermordeten Menschen! Es ist eine Hilfe zur Aufarbeitung des Traumas, natürlich dür die direkten Angehörigen der ermordeten Menschen, aber auch für die Täter und deren nachfolgenden Generationen! Das ist ein Aspekt, der erst in den letzten Jahren auftaucht! Die Frage was hat mein Vater oder Grossvater getan! Ich möchte mal die These aufstellen, dass die meisten Deutschen, das Geschehene als Unrecht empfunden haben und es auch so empfinden! Und letzlich stellt sich die Frage der Schuld und auch des Mitleidens mit den Opfern! ( Die Schuld ist nicht individuell zu sehen, soweit man selbst nicht darin verstrickt ist).
Ich finde die Rechnung hickt etwas.
120 Euro für das Material, die Fertigung (Handarbeit), das Verlegen und An-und Abreise ist ja halb geschenkt.
Und da hinkt aber auch die Rechnung derer die sagen an sowas kann man sich nicht bereichern. Es ist auf keinen Fall Wucher und meiner Meinung nach auch gerechtfertigt aber 56.000 mal 120 sind nun mal 6,7 Millionen Euro. Das sechsfache was der durchschnittlichs Deutsche im gesamten Arbeitsleben einnimmt. Der Preis ist gerechtfertigt klar aber ohne diese "Initiative" hätte er die Aufträge halt nicht mal, er hat ein Monopol erschaffen und besitzt es. Mal angenommen sein Lohn sind 40% und 60% sind für das Material, das in wenigen Jahren sind 2,8 mio. Mit mittelmäßigen kaufmännischen Talent hat man sich bereichert. Natürlich nicht zu Unrecht sein Werk seine idee und es ist völlig in Ordnung das er wünscht das nur er diese Steine verlegen kann. Aber "reich" geworden ist man dann schon.
Bei dem Preis geht nur um den Stein (Platte), für die verlegung und dessen Kosten ist die entsprechende Kommune zuständig. Als die Steine bei uns verlegt worden sind (Durch die Stadt) war der Herr Gunter übrigends nicht vor Ort.
@@wolkenbruch1988 wenn es so ist hat der Herr eher 6 als 2 Millionen gemacht und der Preis wäre dann alles in allem bei bestimmt 400 €. Aber schadet ja keinem würden bestimmt viele tun für das Geld.
Naja, ich habe gerade gelesen, dass der Stein inklusive Verlegung 120€ kostet, wovon 50€ schonmal an die Werkstatt gehen, ich denke nicht, dass man damit Multimillionär wird. Und selbst wenn, hätte er es meiner Meinung nach verdient, weil es eine tolle Idee ist. Man sieht ja doch oft welche und bleibt stehen.
@@k_go4049 ...moment mal, gibts da nicht auch noch ein wenig recherche dazu? ich meine ich kann ja nicht einfach einen Stein "bestsellen" ,nach dem Motto: schreib mal den Namen da drauf und ich verlege ihn vor der Haustür. Das kostet doch auch irgenwie geld. 6,7 mio sind umsatz, ... kosten abziehen.... nicht nur für den Stein, auch für die Recherche, was man drauf schreibt... etc...also so richtig viel übrig.. bleibt da nicht mit...
Stolpersteine sind allgegenwärtig und Erinnerungen die zur Mahnung rufen, sollten allgegenwärtig sein.
Wer absichtlich den Stolpersteinen schadet, sollte wissen, dass die Stolpersteine zuhaufe gibt und das Schrecken nicht vergessen werden kann.
Ich finde das Projekt großartig. Jedes mal, wenn ich über einen "stolper", halte ich innerlich inne. Und stelle mir vor, was wohl heute aus den Menschen wäre, oder deren Nachfahren. Vor allem, wie unfassbar es ist, dass früher in unseren Städten viele Juden lebten, ganz normal mit Christen, und heute eine geringe Minderheit darstellen. Meiner Meinung nach ist es etwas gutes, wenn die Vergangenheit immer mal wieder ins Gedächtnis gerufen wird. Denn so vergisst man nicht. Schade, dass es sie in meiner alten Heimatstadt München nicht bzw. sehr selten (und nur auf Privatgrundstücken) gibt.
Man muss aber auch bedenken, dass die Herrstellung und die bürokratischen Hürden dieser Steine auch sehr viel Zeit und Geld kostet. Ich bezweifle wirklich, dass sehr viel Geld für diesen Mann herauspringt.
Und selbst wenn: Es ist ein großartiges und wichtiges Projekt. Selbst diese kurzen Momente, an denen wir uns an diese Menschen erinnern können verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert
Ich denke auch, dass wenn überhaupt ein wenig übrig bke, um seine Werk weiter zu finanzieren.
Ganz abgesehen davon. Irgendwann wird der Mann sterben. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das dieses Projekt dann noch weiter geht. Wahrscheinlich wird dann eine Stolpersteinstiftung oder so gegründet. Aber man sollte natürlich trotzdem überprüfen wofür das Geld so ausgegeben wird.
Ich bin letztes Jahr mit meinen Kindern durch Venedig schlenderte, etwas abseits der Hauptrouten auf die Stolpersteine gestossen und habe erst da gemerkt, dass ich mich im alten Ghetto von Venedig befand.
Ich finde diese Steine eine gute Art des Gedenkens und ich bin immer beschämt, dass ich aus einer Stadt komme die schon mehrfach die Verlegung im Stadtrat abgelehnt hat.
Dieses Ghetto ist übrigens der Grund für den Namen Ghetto. Dort ist er zum ersten mal aufgetaucht und wurde seitdem zur allgemeinen Bezeichnung für solch abgeriegelte Wohngebiete.
Es ist wichtig zu erinnern, Stolpersteine sind ein guter Beitrag.
Diese Steine sind heute leider wichtiger den je. Unbedingt fördern.
Gerade neulich "stolperte" ich über dieses wirklich geniale Gedenkpojekt und stellte mir die Frage wer dieses iniziierte. Danke ARTE und Karambolage. Ihr seid mir einen Gedanken voraus 😉
de.wikipedia.org/wiki/Stolpersteine
Schön mal wieder normale Kommentare unter einem solchen Thema zu lesen. Hatte befürchtet auch hier wieder Kommentare á la "man sollte die Vergangenheit ruhen lassen" zu lesen. Mich würde interessieren wie die Kommentare wären, wenn man die Doku heute veröffentlichen würde. Ich finde da hat sich in den letzten Jahren die Stimmung leider in eine ganz gefährliche Richtung verschoben...
Genau vor meinem Haus befindet sich auch einer. Man wird da doch nachdenklich, wenn man in den selben 4 Wänden wie ein Ermordeter wohnt.
Das ganze Konzept ist großartig, weil so jedes Individuum ein Andenken bekommt und nicht nur die große Masse.
Ich lese jedes Mal die Nachnamen, wenn ich an den Stolpersteinen vorbeikomme. Manchmal entdecke einen Namen, den ich aus meinem Leben kenne, wie den Familiennamen einer Exfreundin oder eines Kollegen.
same bro
Ich habe selbst mal dabei mitgewirkt einen Stolperstein zu setzen. Ich und meine Schulklasse haben damals in Dessau vor oder in der Nähe des Postamt nahe der Statue vom Alten Dessauer.
Wir rechachierten dabei über den jüdischen Arzt Dr. Julius Liebeschütz und haben nach der Legung des Steines ein kleines Theaterstück abgespielt
Ich kann die Meinung der Frau Knobloch nachvollziehen, dennoch finde ich, dass die Stolpersteine eine sehr gute Methode sind, um im Alltag an die NS-Verbrechen zu erinnern. Wenn ich durch die Stadt laufe, dann vermeide ich es, wie die Sprecherin, auf eben Diese zu treten. Einige Male kam ich deswegen wirklich ins Stolpern, oder habe Freunde beiseite geschoben und sie drauf aufmerksam gemacht. Das Ganze ist ein Kunstprojekt und soll dazu führen, dass man einerseits die schrecklichen Verbrechen nie vergisst und anderseits darüber diskutiert, wie man das am besten erreichen kann. Und beides schaffen die Stolpersteine. Wenn jemand an einer besseren Idee arbeitet, weil er die Stolpersteine nicht mag, dann ist es umso besser.
Die Frage für mich ist dabei, ist es nicht viel mehr eine Art nachtreten, wenn die Namen oft nur noch in von Nazis geführten Listen stehen, die in Archiven aufbewahrt und vergessen werden? Ich denke das wichtige ist doch, dass die Menschen nicht vergessen werden - kein einziger.
Ich stimme zu, dass das Vergessen und die Gleichgültigkeit auf jeden Fall verhindert werden müssen.
@@pakabe8774 Stimmt, besonders wenn außer dem Namen sonst nichts mehr von diesem Menschen bleibt. Genau das wollten die Nazis ja erreichen, diese Menschen komplett zu "vernichten" und die Erinnerung an sie zu tilgen. Gerade deswegen müssen wir uns an sie erinnern, sonst hätten diese Verbrecher am Ende doch noch gewonnen.
In Yad Vashem in Israel sammelt man aus genau diesem Grund so viele Namen wie möglich, aber die Stolpersteine holen sie an ihre alten Wohnorte zurück. Das finde ich sogar noch wirkungsvoller.
@@panther7748 Ich stimme zu. Es ist ein Berührungspunkt aus der Vergangenheit mit der Gegenwart. Und es ist eine Begegnung, die nicht dann geschieht wenn wir sie wollen oder wenn es uns passt, sondern eine Begegnung, die dann stattfindet, wenn sie stattfindet.
@@pakabe8774 Sehr gut ausgedrückt. :)
Wären sie an Hauswänden könnte man sie mitunter doch gar nicht lesen und würde an ihnen vorbei gehen, ohne ihnen Beachtung zu schenken. Außerdem kann man von Hausbesitzern nicht verlangen, sie anzubringen. Auf öffentlichen Gehwegen ist das möglich und die Leute stolpern wirklich darüber. Ich finde diese Steine gut, besser als große Denkmale. So viele Steine kann man nicht so leicht zerstören, wie zum Beispiel einen einzelnen Baum fällen. :(
Und ich finde auch, dass ein Künstler, der die Steine im Handwerk graviert, davon leben können soll. Die Steine haben viel für die Erinnerungskultur getan, es ist nur gerecht, wenn der Künstler auch etwas davon hat.
am 09.11 gehe wieder durch mein Viertel und poliere die hier verlegten Stolpersteine.
Es ist jedes mal interessant wenn andere Passanten vorbeikommen.
Kinder sind besonders häufig neugierig und wollen wissen was man da macht und warum.
Habe hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht.
NieWieder
".. bemühe ich mich, die Inschriften zu lesen, die während der Dauer eines Gedanken die ermordeten Menschen zum Leben erwecken."
Da musste ich lächeln.
Ich finde Stolpersteine sehr wichtig und richtig
Diese Animationen und diese Stimme sind irgendwie perfekt!
Es erinnert mich an die alten Zeiten als Fernsehen noch Spaß und gleichzeitig schlauer gemacht hat
Herzergreifend! Mich berührt diese kleine Doku immer wider zu tiefst.
Was man auch immer über die Stolpersteine denkt, das Video ist super gemacht.
Dieses Produkt von Gunther Demnig ist ein tolles Produkt, das sich viel mehr Vereine kaufen sollten.
Zu vielen Stolpersteinen gibt es auf der Homepage der jeweiligen Stadt Informationen des Menschen: Biographie, manchmal auch Bilder und Aussagen der noch lebenden Verwandten. Bei Verlegung wird die Straße eingeladen.
Ich finde das ein ganz großartiges Projekt.
Mir Geht es genau so, wie der Autorin des Beitrags. Immer, wenn ich die Stolpersteine sehe, halte ich inne, selbst wenn ich die selben Steine immer wieder sehe. Man muss sich auch immer vor Augen führen, was für Schicksale dahinter stehen und das diesen Schicksalen oft nicht mal ein richtiges Grab gegönnt war.
Nicht in München ;-( - dennoch hat der Stolperstein eine enorme Wirkung - trotz Frau Knobloch und hoffentlich auch irgendwann in München.
In den Kommentaren gelesen das es in München aber private Stolpersteine gibt. Bzw.auf Privatwegen.
Ich wohne in Eppendorf in der Nähe der Isestraße und sehr oft wie Leuten auf den Steinen herumtrampeln, das macht mich sehr traurig.
Guter Abschluss. Schön gesagt.
120€ und der Hannes verlegt die selber? Seid ihr mal Bahn gefahren? Wenn das die einzigsten Kosten sind macht er keine Mark damit.
Eine tolle Idee! Vielen Dank
Ein sehr schöner und lehrreicher Beitrag. Vielen Dank :)
Tolles Video. Wie immer. Ich finde die Idee der Stolpersteine auch ganz wunderbar. Sie fallen einfach auf. Und man nimmt sich dann auch einfach die Minute.
Ich finde diese Art des Gedenkens sehr gut. Mann soll ja schließlich darüber stolpern wo es überall Opfer dieser schrecklichen Zeit gab. Das regt zum Nachdenken an und man wird sich bewusst was für ein Irrsinn das war und dass so etwas nie wieder passieren darf. Durch diese verteilten Steine die zusammen ein großes Denkmal bilden wird eine Verknüpfung zur Gegenwart und zu dem Ort an dem man steht geschaffen. Das Gedenken der Opfer fällt daher besser aus finde ich persönlich.
I've totally loved this video!!
Er bereichert sich wahrscheinlich daran, aber immerhin nimmt er auch die Mühe auf sich auf, durch ganz Europa zu reisen.
Das nimmt schon einiges an Lebenszeit in Anspruch und darf, finde ich auch entlohnt werden.
Das gute daran: Der Mensch kommt nicht zum Denkmal , dass Denkmal kommt zum Menschen. Das hat jeden schon einmal zum nachdenken gebracht.....
Als kleines Kind habe ich als ich mit dem Laufrad unterwegs war, diese schönen Goldenen Steine gesehen und wollte natürlich sogleich von meiner Mutter wissen was das war. So habe ich schon als Kind von der Vergangenheit gelernt und wir haben zusamen die Namen der Vertriebenen und Ermordeten gelesen.
Ein schöner Beitrag. Danke. :)
Unsere Klasse hat 2 Stolpersteine verlegt
in Wien gibt es sie auch. Touristen Achtung, nicht drauf treten.
Ein Millionengeschäft !
ich finde die steine sehr gut. Nur damit kann mal erkennen was für eine masse an Menschen ermordet wurde. Ich konnte mir nie genau vorstellen wie viele Menschen es sind.
Wo sollten sie den wohnen. Die Steine machen es greifbar und holen sie in die heutige Realität. Wenn man in der Stadt rum schlendert und sich die Inschrift durch list dann werde ich immer traurig und realisiere wie schlimm und wie viele es wahren. Auch vermisse ich diese Menschen. Sie währen auf jeden Fall eine Bereicherung für unser Land.
Oh Mann, Frau Knobloch...
Endlich mal jemand der "wurden ermordet" sagt! Es hat sich ansonsten bei den TV Moderatoren eine allgemeine Weichspül Sprache eingeschlichen, wo von Verstorbenen oder Umgekommenen, nicht nur bei Verbrechen des Holocaust, die Rede ist.
Ich mag sie laufe eigentlich jeden Tag über 5 die an einer Stelle eingbaut sind und habe mich schon oft gefragt wer jene Familie war die aus diesem Haus gezerrt wurde. Finde da merkt man dass der Natzionalsozialismus auch bei sich in der Gegend sein Unheil getrieben hat ...
Frag doch einmal im Heimatmuseum nach. In der Regel wurden dort die Anträge auf Verlegung geprüft und archiviert.
Ich finde sie gut und richtig das es die Solbersteine gibt. Ich trete nicht auf sie.
Auf sie treten ist nicht falsch, an sich sind es ja immer noch Pflastersteine. Nur halt aus Metall und als Mahnmal und Erinnerung an andere Zeit, Zeit einer Schreckensherschafft für diese Menschen.
@@Tankliker ich finde darauf zu treten ist wie auf ein Grab zu treten. Macht man nicht. Auch auf den Mahnmal in Berlin rum zu Kletter gehört sich nicht
@@MonkeyDRuffy82 Die Betonblöcke in Berlin sollte man nicht Mahnmal nennen dürfen. Wenn man zumindest die Namen von Opfern eingraviert hätte hätte es mehr Aussage Kraft als nen Spielplatz.
@@Tankliker Du musst das Sinn-Bild darin verstehen. Es stellt die Betten in den lagern da. Geh mit dem Wissen mal da durch und es wirkt mit einem Mal anders.
@@MonkeyDRuffy82 Kann ich machen, werde diese Betonblöcke trotzdem als nicht wirklich wirksam einstufen. Wie gesagt, hätte man zumindest Namen von Opfern eingraviert wäre es viel greifbarer für nen in der Sonne dahinschmelzenden Passanten.
das interesiert mich sehr
Sehr gute Aktion
Ich finde sie gut. Wer schaut schon an die Hauswände?
Danke
Für mich zeigt die Auseinandersetzung, ganz gleich ob für oder wider, mittels Bürokratie oder Prozesse, ganz gleich wie sich die Menschen damit befassen oder befassen müssen, dass die Stolpersteine genau richtig sind. Wenn Gunter Demnig die Steine am Ende selbst verlegt und nicht zusätzliche Kosten erstattet bekommt, halte ich den Preis für angemessen. Ich kann verstehen, dass man damit ein Problem hat, dass er vielleicht ordentlich Geld verdient damit, aber andere verdienen ein Vermögen durch Ausbeutung, warum sollte ein Mensch da nicht auf ehrliche Weise und durch ein sinnvolles Projekt auch etwas verdienen dürfen?
ich finde diese " der verdient damit seinen Lebensunterhalt" damit Diskussion selstsam. Es gibt vom Land bezahlte Archivare, angestellte von Ämtern etc. die sich mit Geschichte und Aufarbeitung von Sachen beschäftigen, und die verdienen damit auch Geld. Er hat eine Stiftung gegründet, er macht über die Stiftung Rechenschaftsberichte, d..h .hier wird die Mittelverwendung klar dargelegt. Und wenn er damit jährlich seinen Lebensunterlalt bestreitet: das ist doch gut so, dann kann das Projekt weiter geführt werden. :)
@@colasalz2 Keine Ahnung warum Du mir das schreibst. Mein Kommentar war einer zur Sendung und in der Sendung wurde angesprochen, dass viele Menschen ihn dafür kritisieren, dass er Millionen allein damit verdient haben soll. Ich habe mit meinem Kommentar nur sagen wollen, dass sowohl der Preis gerechtfertigt ist (weil ja immer das Argument kommt, dass es auf andere Weise billiger wäre), als auch dass es legitim sei, dass er damit mutmaßlich weit mehr Geld verdient als ein Durchschnittsbürger. Wolltest Du also mit Deinem Kommentar nur meinem beipflichten oder hast Du meinen nicht so verstanden wie er gemeint war?
Das is jetzt "witzig": Meine Playlist hat mir gerade den Track "Stolpersteine" von Trettmann ausgespuckt. Hätte ich ihn vor eurem Video gesehen, hätte ich mich gefragt, über was er da jetzt singt?! Doch ganz schnell war mir das eben klar.
In Wien gibt es unglaublich viele. Nehme mir wann immer ich kann Zeit sie zu lesen.
Dass man die Steine vielleicht nicht so verlegen sollte, dass man auf sie drauftritt, habe ich mir auch schonmal gedacht. Letztendlich finde ich es aber besser, sie mitten auf dem Gehweg zu platzieren, als irgendwo in der Wand, wo sie keiner beachtet.
Allerdings dass Nazis sie beschmieren, ist mal gar kein Argument gegen Stolpersteine. Die beschmieren auch jüdische Grabsteine und andere Denkmäler und da kommt keiner auf die Idee, die deshalb abzubauen. Sowas zeigt vielmehr, wie wichtig das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer sind.
Ich habe auch schon oft solche Stolpersteine bemerkt, bin stehen geblieben und habe die Inschrift gelesen. Es ist ein hoch präzises Denkmal, geradezu deutsch- pedantisch, denn sie sind genau da, wo es passiert ist. Ich war erschrocken, dass es zum Beispiel Muslime und andere religiöse Gemeinschaften gibt, die sich aufgeregt haben, dass vor ihrem Gebäude solche Stolpersteine verlegt worden sind. Dabei wäre ihnen das gleiche passiert wie den Juden wenn sie in der Zeit in Deutschland gewesen wären. Ich bin erst letzte Woche in der Altstadt gewesen und habe mir das Denkmal angesehen für die Opfer der NS Diktatur. Selbst an dem Denkmal haben sich schon Idioten dran vergriffen und verewigt. Nie wieder Krieg auf deutschen Boden und Frieden in Europa und der Welt!
Stabiles Video👍
Charlotte Knobloch... Die Frau hat einen Knall.
Ich finde die Stolpersteine gut. Man trampelt nicht auf die Geschichte der Menschen herum. Ich gehe auch um die Steine herum und sehe sie mir an.
In Limburg an der Lahn finde ich wenige Stolpersteine. Meine Großmutter mütterlicher Seits wäre fast in der Gaskammer gelandet. Deswegen kommen mir bei Stolpersteinen bei näherer Betrachtung Tränen. Man darf solch ein Schrecken niemals vergessen lassen. Viele vergessen Geschichte viel zu früh.
Schön erklärt , war mir nie bewusst weswegen man die über all findet .
Sehr interessant, ich habe mich schon seit Jahren gefragt, warum Würzburg Stolpersteine hat und München nicht
Gunter Demnig habe ich live gesehen, als er Stolpersteine verlegt hatte.
Wir waren mit unserer gesamten Kunst-Klasse dort.
Das ist jetzt bestimmt 6 Jahre her.
Macht er das wirklich noch alles persönlich?
Kann man auf seiner Webseite nachlesen. Die Steine werden durch einen Künstlerfreund hergestellt. Beim Verlegen hat er verschiedene Hilfskräfte, macht aber die Steinsetzung wegen des Besitzanspruches selber, damit keiner auf die Idee kommt, den "Künstler" einsparen zu wollen.
Stolpersteine sind wichtig und richtig! #mytwocents
Ich find eher das sie richtig und wichtig sind
Ich finde Ihren Kanal interessant, um die Sprache und Kultur Deutschlands kennenzulernen. Ich habe eine Frage an Sie. Warum ist die Krim auf der Europakarte als Teil Russlands markiert? Diese illegale Annexion wurde weltweit nicht anerkannt, also korrigieren Sie diesen Fehler. Danke.
Mir war gar nicht bewusst was für ein irrsinniger Popanz um diese Steine gemacht wird. Ich ging wie selbstverständlich davon aus das dies vom Staat bzw. der Verwaltung / Behörde ausgeht und ein Teil der politischer gewollten Erinnerungskultur ist.
Das einzige was mich an den Steinen stört ist das man eben über manche wortwörtlich stolpert. Was zu stürzen, Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen führen kann. Ansonsten sind sie eine tolle Idee.
2:30 Der Internet Browser ist nicht mehr der sicherste =D
Naja, ist ja klar, dass man mit Stolpersteinen keine Rechtsextremen (mehr) erreichen kann.
Ich bin definitiv Befürworterin dieser Art von "Mini-Mahnmalen". Gerade die Reaktion von Besuchern aus dem Ausland, denen ich die Idee dahinter schon oft erklären musste, bestätigte mir immer wieder, dass die Menschen von der Idee generell beeindruckt sind und darüber ins Grübeln kommen.
In Konstanz gibt es etliche Stolpersteine und das schon seit ich Denken kann und ich bin 1989 geboren und erinnere mich schon in den frühesten Jahre, dass es diese Stolpersteine gab in der Altstadt und nicht gerade wenige. Dazu gibt es noch an einer Kreuzung ein großes Mahnmal an dem 144 Namen aufgelistet sind. Was mich gewundert hatte war, dass mein Nachname der relativ selten ist darunter zu finden war und das obwohl es in meiner Familie keine Juden gibt, zumindest unter den näheren mir bekannten Verwandten.
Gott, diese Frau Knobloch ist aber auch nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen, oder?
Ich finde das Projekt sollte Open Source sein, jeder soll stolper Steine herstellen und verlegen dürfen.
der korrigierte LR1-Algorithmus mit R-Type sollte Open Source sein?!?
nach Logik von Frau Knobloch sollte man dringend Häuserwände abschaffen, denn ich habe bereits mehrfach erlebt das dieselbe Klientel, der sie negative Absichten in Bezug auf die Steine unterstellt, Häuserwände verunstaltet hat🤨🤔
Wo kann ich das französische Video finden?
ruclips.net/video/ErAeAJhOgG4/видео.html
Stolpersteine von Trettmann fängt gut ein wie ich darüber denke. Ich empfinde es als ein geniales Projekt zum Gedenken.
In Erfurt gibt es Gedenknadeln. Sie sind wie Stecknadeln 📍 überall verteilt und kaum zu übersehen
komme ursprünglich aus hamburg und habe schon hunderte stolpersteine gesehen. aber ich habe mich nie richtig dafür interessiert. als ich mich dann mal entschloss einen zu lesen, war ich baff. ich stand in aachen am stolperstein von anne frank. seitdem bleibe ich oft bei einigen stehen, lese ihn und gucke mich in der gegend um und trauere in gedanken.
Mahnmal ist wichtig damit es nie wieder dass gleiche passiert
Genau, die Münchnerin verbietet etwas was nicht nur sie was angeht
Ich vermute mal, das Sie das nicht allein entschieden hat. Außerdem wird dieses Projekt noch Jahrzehnte gehen. Während Frau Knobloch irgendwann in Rente geht. Dann gibt es jemand neuen.
Außerdem kann ich ihre Gründe auch gut nachvollziehen.
Es gibt trotzdem jetzt schon Stolpersteine in München, die liegen alle auf Privatwegen da wo man es den Leuten nicht verbieten konnte
Die Münchnerin hat gar nichts verboten. Der Vorgang ist öffentliches Verwaltungsrecht und da werden die Entscheidungen demokratisch beschlossen und unterliegen dem Rechtsweg.
Hier in Hameln gibt es auch einige. Ich fands am Anfang schon erschreckend..
ARTEde...die Stolpersteine kommen viel zu spät. Aber zum Glück kommen sie überhaupt!
Schade das die Stadt München das nicht unterstützt
Also in Herne sind die Stolpersteine verboten aber nicht in Bochum... in der Gegend (Bochum), wo ich früher als Kind gewohnt habe, gibt es an einer Straße mit fast ausschließlich nur Stolpersteinen (eigentlich an jeder Straße in der Gegend), dass ist eine sehr wohlhabende Gegend, wo fast ausschließlich nur Stadtvillen oder große Einfamilienhäusern stehen... Und als ich von dort auszog und älter wurde, wurde ich in der Schule unterrichte, dass die Juden enteignet wurden und da hatte es bei mir klick gemacht, da der Ort an sich sehr rassistisch angehaucht ist und die Generation dort weiter lebt deren Vorfahren das Haus von den Juden enteignet wurden... Und als eine Omi dort starb lagen deren Möbel (sperrmüll) auf der Straße, und da war auch eine große Tasche (glaub reisestasche) die voll mit Büchern waren, dass waren aber keine normale Bücher sondern Hitlerbücher...
Da Herne neben Bochum liegt, habe ich dort nie solche Art von Stolpersteine gesehen, da sie die Meinung von der Frau Knoblauch teilen... die haben wenn dann eine große schwarze Tafel über diese Person (meistens Juden) neben dem Gebäude stehen (wo sie gewohnt haben) wo viel Text über diese Leute stehen also mehr Infos Mit Bildern wie sie ausgesehen haben und manchmal auch ein sehr altes bild von dem Gebäude in dem sie gelebt haben. Ich finde das Herne das besser gelöst hat, denn die Stolpersteine sind meiner Meinung nach zu versteckt aber diese schwarze Mahntafel in Herne zB. nicht, dann gebe es fast vor jeder Hütte in Bochum eine Mahntafel, aber dafür zurecht...
Hat für mich den Beigeschmack einer guten Geschäftsidee!
der rechenschaftsbericht der stiftung kann man nachsehen. wenn er damit seinen lebensunterhalt finanzieren kann, dann ist es doch ok....sonst könnte er es auch nicht jahrelang machen....:) von luft und liebe lebt es sich auch als künstler nicht lange
Warum gehört Krim zu Russland auf diese Karte? 😡
Die Dinger sehen unscheinbar aus, machen aber das Ausmaß mehr als deutlich.
Ich habe als ich kleiner war immer gedacht, dort wären sie begraben worden.
Die Auffassung von Frau Knobloch ist mir unverständlich. Der Vorteil des "Darauftretens" ist sogar, dass sie von den Farbaktionen einiger Id...en gereinigt werden. Ja, man kann sich alles schönreden und nur die praktische Seite sehen, aber im besten Fall wird jedem bewusst, dass er diese Menschen schon wieder mit den Füssen tritt.
Die behördliche Genehmigung ist OK. Man weiss ja nicht ob nicht direkt darunter Kabel verlegt sind.
Bei uns in Österreich gibts die auch
Das stimmt doch gar nicht, in München gibt es auch Stolpersteine
Für Stolpersteine in München musste übrigens extra eine Online Petition gestartet werden weil im Müncher Stadtrat Ewiggestrige(NAZIs) sitzen !
Ja schlimm diese ganzen Nazis heutzutage. Die sind einfach ueberall. Ich kann keine 10meter gehen, ohne einem zu begegnen
In Bayern übrigens verboten!
Hmm..ich sehe aber in Bayern überall welche
Ich weiß, daß ich der Frau Charlotte Knobloch widerspreche, und sie hat ihre eigene Haltung. Die Steine bekommen Abrieb, und können kaputt gehen, zuviel Erinnerung. Aber ich ganz persönlich denke, diese Steine sind auch Indikatoren. Freuen wäre jedenfalls das falsche Wort. Was ich meine ist, ich bin zufrieden damit, daß es diese Steine hier gibt. Aber ich bin allerdings nicht direkt betroffen.
In Erfurt gibt es bisher keine Stolpersteine, dafür aber sehr große Gedenknadeln.
absolut gute Idee, aber am Boden sind sie symbolisch definitiv fehl am Platz! D/A/G
Im unserem Dorf haben wir auch Stolpersteine