Ich war gestern auf der Albrechtsburg Meißen. Gegründet 990 mit bewegter Geschichte bis zu Reformation. Hoch interessant, kann ich allen Fans des Kanals hier empfehlen. Daneben dem Dom, schone Gotik wie in dem Film hier. Vieles liebevoll saniert.
bin noch mitten in der ersten Hälfte, aber es ist überraschend schön zu sehen, wenn du mal so begeistert bist. Eigentlich schaue ich Leuten lieber beim sich aufregen zu, aber das gefällt mir gerade auch sehr gut, besser als ich dachte 😅. und ich lern was über unser schönes Bayern, vllt sollte ich doch mal ein pasr wochenendausflüge einplanen
Ist bei mir lustigerweise genau andersrum. Ich schau Andrej lieber wenn er sich freut. Manche der Reactions muss ich sogar abbrechen, da ich oft zu sehr mitleide. Schön, dass für alle Geschmäcker was dabei ist.
Ich durfte damals mit der Meisterschule in den Regensburger Dom nach ganz oben. Dort dürfen normalerweise nur die Steinmetze des Doms hin. War mega interessant.
Schöne Reaction. Mich überrascht, dass das Konzept nicht bekannt ist. Das Öffentlich Rechtliche hat u.a. den Auftrag die Kultur im Land zu fördern und so wird in solche eher allgemein gehaltene Dokus auch Modernes reingepackt. Siehe die Dokus vom SWR wie "Das Barock Experiment", wo vorkommen musste, dass es irgendwelche Streetartkünstler gibt oder die Popakademie Mannheim... Insgesamt hier in der Doku angenehme Experten wie der Plattner.
@@Schmidt54 Warum wird dort eigentlich immer so ein großer Wert drauf gelegt? Ich habe jetzt Folien aus einer Einführungsvorlesung in die Geschichtsdidaktik, in denen der Dozent sich auslässt, alte Ideen 💡 einen Gegenwartsbezug der Geschichte zu suchen oder die Geschichte als Lehrbuch zu verstehen seien doch ganz gut, obwohl sie von Historikern abgelehnt werden. Ich bin da definitiv zu sehr Historiker und lehne solche Ideen auch eher ab.
Absolut inspirierende Doku nicht zuletzt aufgrund der Spannungsfüller durch unseren Lieblings-Gotiker Andrej; erschreckend für mich persönlich ist eigentlich sogar die Erkenntnis, die Vielfalt der Gotik und des Spätmittelalters übertragen auf heutige Verhältnisse noch vor 10 Jahren absolut unterschätzt zu haben.
Tolle Reaktion. Vielen Dank hierfür. Übrigens hat der Plattner Peter Müller sein Handwerk in einer 30-Minütigen Doku bei SWR Handwerkskunst vorgestellt ;) vielleicht wäre das auch eine Reaktion wert.
Ich fand die Mahlerei ansich schon ziemlich schön und man hat definitiv die hohe Kunstfertigkeit erkannt. Ich fand es aber dennoch dann schon etwas überzogen, wie er sich dann im Hinblick seiner Werke auf die Gotik bezogen hat.
Hihi, von der Didaktik her müsste die Doku 4:3 gedreht sein, gerade am Anfang. Aber schlecht ist das nicht, nur ungewohnt. edit: vielleicht habe ich ja keinen visuellen Kunstverstand, kann sein, aber Riemenschneider finde ich Kunst. Und Handwerk in Perfektion. Bei vielem Modernen hilft mir nicht mal eine Erklärung, das gut zu finden.
Danke Andreij!❤ Gotik, das ist die experimentelle Erfindung der Statik...😅 Ich hab in Eichstätt studiert, Ingolstadt und Weißenburg in der Nähe. Außerdem leitete ich eine Gregorianikschola für die lateinische Messe! Lieben Gruß🎉
Also mir hat da eindeutig Warhammer 40k gefehlt. Wenn man schon so einen weiten Bogen spannt, dann kann man das auch noch mit aufnehmen. Gibt bestimmt auch in Bayern ein paar Spieler*innen.
Bei der Straßenbahnhaltestelle war das mit der Gotik noch nachvollziehbar. Aber einige Sachen waren dann doch weit hergeholt. Aber die absoluten Highlights waren einfach jedesmal ein paar Originale ganz in Ruhe zu zeigen und dazu Experten kluge Worte verlieren zu lassen.
Solche Sendung würde ich mir von Sachsen-Anhalt wünschen. Da sind die Türme fast alle noch im Mittelalter fertig geworden. Leider hat Schinkel den Magdeburger Dom klassisch entfeinert... Im oberen Chorumgang sind Reste der Ausmalung enthalten...
Irgendwie würde ich mich ja über eine Reaktion zu "Wie man eine Rüstung schmiedet I SWR Handwerkskunst" freuen. Ich weiß nicht ob die Fachlich gut oder schlecht ist, aber eigentlich glänzen die SWR Handwerkskunst Sachen durch durchaus guter Qualität.
Hallo Andreij, kennst du schon das neueste Video von SWR Handwerkskunst. Sie haben da den Plattner Peter Müller besucht und beim Erstellen eines Harnischs begleitet.
Zu Minute 36: Drei Codizes von Paulus Kal sind schon in Hans-Peter Hils Handschriftenkatalog von 1985 enthalten (Gotha, München, Wien). Nur der Codex in Bologna wurde erst später entdeckt.. :)
Als der Kölner Dom 1880 vollendet wurde, war er mit den beiden über 157 Meter hohen Türmen das höchste Bauwerk der Welt. Bei deren Errichtung hatte man sich sehr genau an den mittelalterlichen Fassadenplan gehalten hatte, der bereits um 1280/90 entstanden war und durch einen Zufall wiederentdeckt wurde. Das bedeutet, dass bereits die Baumeister des Mittelalters diese gewaltigen Ausmaße geplant hatten und zumindest für realisierbar hielten. Die Kühnheit und Entschlossenheit dieser Baumeister, eine Vision des himmlischen Jerusalems bis an die Grenzen des Machbaren (und darüber hinaus) tatsächlich zu verwirklichen, und die Fähigkeit der Handwerker, den kühnen Plan auch umzusetzen, ist eine der ganz großen Sternstunden des Mittelalters.
Bei der Landshuter Hochzeit fällt mir auf, auch wenn ich es nur aus den Medien kenne, ist die Ausstattung immer noch besser als manche Mittelalter Veranstaltung.
Den Kirchenpfleger und Instrumentenbauer solltest du eigentlich mal treffen. Denke das könnte sogar ein unglaublich spannendes Video werden. Edit: Andreij: Ach ich arbeite gar nicht so viel in Klötzchenarchitektur Auch Andreij: Lass mal ne mehrteilige Serie Bau die Burg mit Minecraft machen! Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.
Hat nix mit Gotik zu tun, aber beim gucken des Films musste ich an die Kirchburg in Ostheim denken, die ich vor einigen Jahren mal besucht habe: de.wikipedia.org/wiki/Kirchenburg_Ostheim Vielleicht könntest du mal was zu Kirchburgen machen? Find das Thema ganz interessant, weil man mit dem Wissen doch noch sehr viele Spuren von solchen entdecken kann. Außerdem verströmt die genannte Kirchenburg einfach einen schön mittelalterlichen Charme! :)
Schade - die Doku hatte so gut angefangen, und dann kommen sie mir mit Nylonstrumpfhosen, in einer Kirche, die nicht mal gotisch ist und mit einem schwafelnden Kunstmaler, der stumpfe, leblose Bilder malt. Nun ja, wenn man Kunst erklären muss, bin ich ohnehin raus ... Was mich am Mittelalter so sehr fasziniert? Es war eine optisch wunderschöne Zeit, architektonisch haben mich vor allem und besonders die Kathedralen der Spätgotik seit meiner Kindheit begeistert. Aber auch die Kleidung, die Kunst, man schaue sich bei den Bildhauern z. B. (neben Tillmann Riemenschneider) auch mal die Werke von Michel Erhart an .... Was die Architektur angeht, muss man allerdings sagen, dass noch bis ins frühe 20. Jahrhunderts die Optik, nicht nur bei Kirchen, sondern auch bei Profanbauten, wie Werkstätten und Fabrikgebäuden, ganz oft noch richtig schön war, und man sie vielfach liebevoll gestaltet hat, mit schönen Details, die das Auge erfreuen konnten. Was ich heute sehe, ist für mich einfach nur hässlich und abstoßend. Gute Besserung dir und bis zum nächsten Video 👋
Jede Epoche hat ihre einigen Schönheit aber die Gotik hat nichts mit dem Jugendsti ( grob 1980-1910) zu tun wo wir in der Zeit sind deren Fabrikgebäude in denen übrigen massenhaft Kinderarbeit begangen wurde liegen. Ich finde es besser das frabrikhallen praktikable sind wenn auch nicht so schön aber dafür keine Kinderarbeit begangen wird. Danach in den 1920 Jahren als z.B. das Bauhaus die Design Schule gegründet wurde die zu einen der bedeutendsten Meilensteine von Architekten, Kunst, Musik, usw wurde als hässlich zu bezeichnen finde ich schwierig ist zwar alles Geschmacksache aber wer ein bisschen Ahnung hat von Kunst und Architektur würde das Bauhaus nie als hässlich bezeichnen. Ich empfehle dir hier mehr die Dokus anzusehen und zudem auch über die einzelnen Epochen mehr zu lesen. Die Gotik dessen Name übrigens leitet sich von der Bezeichnung für Babaren ab diese Bezeichnung kommt aus der Renaissance die sich wieder ganz auf die Antike ausgerichtet hat und die Gotik die als einzige Epoche sich davon nicht direkt ableiten lies wird daher als hässliche Architekturbezeichnet - daher haben die Architekten nach dieser Zeit die Gotik absolut nicht als etwas gesehen von der sie inspirieren wurden. Ja es gab dann fast zeitgleich zum Jugendstil die Moder der Neo Architekten die auch Neo Gotik bauten. Aber auch da wie es bei der Künstlerin mit den Strümpfen beschrieben wurde auch nicht wirklich was mit der Gotik zu tun hat. wie gesagt die Gotik ist eine eigen Epoche die sich klar von den Stilen der gefolgten Epochen abgrenzt.
@@maximuller8067 Was hat "Kinderarbeit" mit ästhetisch schönen Bauten zu tun?! Außerdem wird Arbeit geleistet und nicht "begangen". Letzteres beschreibt Verbrechen, und die Kombination mit "Arbeit" gewährt tiefen Einblick in eine Schnorrermentalität, die Arbeit als Verbrechen (Faulheit und Parasitentum also im Umkehrschluß vermutlich als Tugenden) betrachtet. Schämenswert aber typisch für unsere verrohte Zeit. Kinder, die in einer Fabrik produktiv arbeiten, sind allemal besser als solche, die sich mit Alkohol und Drogen abschießen, nichts als "Spaß" und stumpfe Geilheit kennen und mit dem Klappmesser Bürger bedrohen!!! Arbeit muß Lebensinhalt sein, sonst verkommt jeder Mensch zum Ungeziefer. Danke für nichts.
Ich bin ja eher ein Freund des 18. Jahrhunderts. Aber in einer Sache gehe ich mit den damaligen Vorstellungen nicht konform. Nämlich in der Verachtung der Gotik. Da sehe ich durchaus die handwerkliche Leistung und die beeindruckende Ästhetik.
@@MarcLeonbacher-lb2oe Wahrscheinlich war zu der Zeit zumindest die Architektur ziemlich heruntergekommen und dann sahs halt nicht mehr so gut aus. Auch später gabs die Einstellung noch, gerade bei Architekten, kann mir auch gut vorstellen dass die im 18ten Jahrhundert auch dafür verantwortlich waren. Man hat ja auch im letzten Jahrhundert noch sehr gerne Neogotische Gebäude abgerissen und durch hässliche moderne Betonklötze ersetzt und mittelalterliche gotische Gebäude wären da ohne Denkmalschutz sicher auch auf deren Abschussliste gelandet
@@thrifikionor7603 Es soll Stadtplaner/Architekten gegeben haben, die die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges bejubelt haben, weil sie so problemlos ihre Vorstellung einer "modernen" Stadt umsetzen konnten.
Ich kannte diese Doku, danke für deine gute Aufarbeitung bei 57:52 sehe ich nur eine art Qualle an der Decke von der Künstlerin gut gemacht aber passt halt meiner Meinung nach null zum Thema.
Witzig, an der Münchner Freiheit war ich schon oft und nie ist mir Gotik dabei in den Sinn gekommen (... und das ganz ohne Anstrengung.😅). Ich finde die Haltestelle (auch die der U-Bahn) eine der kreativsten in München. Sie wirkt irgendwie auch immer noch 'spacig' auf mich. 1:17:39 Jaaaaa!!! Wohin nur?!
Wunderbares, interessantes Video. Drehleiern sind fantastische Instrumente, obwohl ich mich ja eher zum Team Nyckelharpa zähle 😅 Darf ich mal fragen, welches Programm du zur Bearbeitung deiner Videos nutzt?
Man kann in diesem Video anhand der Erklärungsansätze und Erläuterungen sehr gut bereits die Windungen und Knospungsformen gotischer Hausbücher erahnen ohne sich den Primärquellen selbst anzunähern
Der Maler braucht Bekanntheit, da seit dem aussterben der Vynilplatten keine Covers mehr für einschlägige Gothicrockbands gebraucht werden. Die Berliner Strumpfhose hatte wohl einen BR Mitarbeiter auf einer Party kennen gelernt der sie dann in den Film schmuggelte. *** Die bayerischen Städtegründungen des Mittelalters haben alle ein ähnliches Schema. Verbreitete Hauptstraße als Marktplatz. Die Lage aber nicht linealmäßig gerade sondern geschwungen oder als Kreissegment. Etwas seitlich versetzt dazu die Kirche. Beispiele neben Landshut: Burghausen, Kehlheim, Deggendorf, Sulzbach, Straubing.
@@derJoSR In Landshut sogar doppelt xD Dafür würde ich Burghausen rauslassen, da quetschen sich einfach zwei Häuserreihen zwischen Fluss und Burgberg. Dafür empfehle ich Mühldorf a. Inn.
Sonntagabend mit Geschichtsfenster. Ja gerne :D 50:41 Okay, nichts für ungut aber der Teil der Doku ist echt anstrengend. Da ist sie von der Architektur in die Philosophie abgerutscht.
1:06:30 bei dem Maler erscheinen die Bilder ein wenig so als gäbe man einer AI die Aufgabe, Bilder gotischer Gebäude im Stil von Zdzisław Beksiński zu erstellen 😅
Bei den damenstrumpfhosen dachte ich auch nur noch aua das hat nichts in dieser doku zu suchen und einer meiner inneren angehenden Buchcharaktere möchte am liebsten alles runter holen. 😂 einmal mit dem Schwert da durch. 😂 und wenn man zeigen will wie uns das mittelalter heute prägt und heute in unserem schaffen beeinflusst dann kann man das deutlicher machen als es hier war.❤
1:09:28 apropos Ausstattung Ich war in dem neuen Nibelungenlied Film. Falls du den gesehen hast, kannst du bitte darauf eingehen, wie realistisch die Kleidung der Menschen war
Oh ja, vielleicht noch mit einem Experten für Spätantike/Frühmittelalter! Hab mir gerade den Trailer angeschaut. Da ist schon mega krudes Zeug dabei, aber für nen Fantasyfilm ok und besser als Vikings. Die Krieger haben wenigstens Kettenzeug und Spangenhelme, der Siegfried sieht dagegen wie der ungewaschenste Hippie aus.
Ich kann bestätigen, Minnesang kommt mir überhaupt nicht in den Sinn, wenn ich ans Mittelalter denke. Auf meiner Liste all der Dinge, an die ich bei dem Begriff Mittelalter denke, würde der Minnesang gar nicht erst auftauchen, weil der Begriff erst fallen muss, damit ich mich wieder daran erinnere.^^
...toll, die "Wunderhure" des finsteren ZDF-Mittelalters bringt Andrej doch noch auf Touren. 😁🤣 Und ich seh ihn so richtig auf dem Strumpfhosen-Installationstrampolin herumhüpfen vor Begeisterung über das Verliebtsein der Installateurin in die "Gotischheit" 🤐ihres transzedenten Nylonwerks.
Preisfrage: ist das länglich-spitzige Ding neben dem Reisigbesen zum Geißeln bei 39:22 ein "Portrait" der Heiligen Lanze, die heute in Wien, damals in Nürnberg verwahrt wurde? Also wirklich eine nahezu "lebensgetreue" Abbildung??? oder was ist das für eine seltsam verschnürte Tülle um das Heft, wenn s ein Schwert sein soll...??? Wenn es so wäre: Wow! Dann dürfte es der Maler auf einer Heiltumsweisung oder während einer Kaiserkrönung gesehen haben. Oder gabs 1425 (Datierung des Vesperaltars i Landshut) schon äh vor dem Buchdruck gedruckte Flugblätter? Kenne solche Beispiele erst aus späteren Jahren. Womöglich eine gemalte Abbildung aus einem Andachtsbuch des Herzogs... In jedem Falle kurios.
@@stefanfranke5651 Ich hab irgendwann den Bericht von einer solchen - am Vorabend der Reformation gehaltenen - Heiltumsweisung der Reichskleinodien gesehen. Das war zeremoniell recht elaboriert mit dramaturgisch sich von Gang zu Gang steigernder Bedeutung der gezeigten Heiltümer, und fand nach 1354 in Nürnberg jährlich statt. Gegeben hat es sie. Die Frage stellt sich nach dem Bildmedium. Woher wußte der Künstler wie die Hl. Lanze ausgesehen hat? Oder ist die Ähnlichkeit zufällig und ich interpretiere falsch? Was könnte es sonst sein. Ein Schwert? Zu den Marterwerkzeugen zählt auch ein Schwert, aber dann müßte das von Petrus abgeschlagene Ohr des Malchus dranhängen. Aber warum diese seltsame Goldtülle? Warum die seltsamen anscheinend kreuzweise verschnürten Partien? Die Ähnlichkeit mit der Lanze des Hl. Longinus ist jedenfalls frappierend.
@@stefanfranke5651 Iwie ist meine Antwort verschwunden. Also: Der Altar wird auf 1425 datiert. Jährliche Heiltumsweisungen gabs nach 1454,. was nicht heißt, daß sie (außerhalb von Krönungen) nicht auch hin und wieder früher gezeigt wurden, aber ab da kanonisch. Die Frage stellt sich nach dem Bildmedium (was diente dem Künstler als Vorlage?) und natürlich, ob ich mit der Interpretation überhaupt richtig liege und das dargestellte Leidenswerkzeug ist etwas anderes.
@@SorMarchese Dankeschön! Ja, die Regeln woraufhin YT kommentare löscht sind kaum noch nachzuvollziehen. Weblinks werden ja allgemein nicht mehr toleriert, aber es gibt scheinbar auch Wörter oder Wortkombinationen, die der Algorythmus als den lieben Frieden störend erachtet. Ich habe eine gedruckte Buchseite oder eine Flugschrift aus den 1470ern gefunden,die wohl im British Museum aufbewahrt wird, die der Lanze auf dem Altar verblüffend ähnlich sieht: "“The Imperial Regalia and relics repicted in this print were preserved from 1424-1796 in the Heilig-Geist Kirche in Nuremberg, and were exhibited on the Feast of the Holy Lance on the Helitumsstuhl in the marketplace across from the Frauenkirche." (Website "Graphic Arts Collection Princeton" - Einfach nach 'holy lance princeton' googeln) Es könnte sein, dass es schon frühere Abbildungen gab, die dem Künstler als Vorlage diente, oder er hat sie selbst zu einem Anlass gesehen und hat sie deshalb so prominent in seinem Altarbild verewigt, oder sie wurde später nachträglich hinzugefügt (nur zu beurteilen, wenn man das Altarbild genau untersucht).
18:20 Im Mittelpunkt die plastische Darstellung einer blutigen Mord- und Folterszene. Könnt ihr euch vorstellen, wie verstörend das auf Menschen aus anderen Kulturen wirken muss?
Ja, ganz schlimm! Indische Göttin Kali behängt mit Schädeln als Schmuck und einem Gürtel aus abgeschnittenen Händen, Aztekische Reliefs von Schädelpodesten, Menschenopfern und Priestern, die sich in Menschenhaut kleiden, Buddhistische Höllendarstellungen und tibetanische Ritualkelche aus Menschenschädeln... Sollte man alles wegschließen vor den Augen der Öffentlichkeit, dass sich ja keiner unwohl fühlt oder, Gott bewahre, über den religiösen Kontext nachdenken muss!
22:40 Also die beiden Musiker spielen sehr gut, aber... Es gibt bei der Musik keine im Laienbereich verankerte historische Genauigkeit. Wenn man da einen Anspruch heranträgt wie an z.B. Rüstungen und Waffen oder sogar Alltagsgegenstände in living history ist man immer, immer daneben. Ich erkenne das Lied nicht aber das ist keine gotische Musik. Es ist auch nur der Form nach eine Renaissance-Drehleier. Dies ist im Drehleierbau fast immer der Fall. Es ist eine verkleidete moderne französische G/C Leier. Auf dem Garten der Lüste sieht man die Klaviatur der Leier- es sind 10 Tasten (nicht 20+ in 2 Reihen mit schwarzen Tasten), die unterste Taste (einen Ton über Grundton) fehlt- ein typisches Merkmal mitteleuropäischer Leiern bis über 100 Jahre später. Es gab bereits chromatische Tastaturen im Spätmittelalter aber nicht auf solchen Drehleiern. Zudem gibt es Quellen die darauf hinweisen dass die Bordune anders behandelt wurden- sie wurden eher hin- und hergestimmt nach Bedarf als gewechselt. Der Bläser spielt einen graden Zinken (Cornetto) mit einem Mundstück. Das ist ein sauschwer zu spielendes Sopran-Horn aus Holz das aus dem mittelalterlichen Jagdhorn entwickelt wurde. Es gab Zinken im Spätmittelalter, aber typischer sind diese um 1590 rum, grade Zinken mit Mundstück eher später. Dazu funktioniert die Kombi mit der Drehleier zwar sichtlich und ist auch originell und authentisch, aber typischer wird so ein Instrument für 'edlere' Musik eingesetzt worden sein. Auf dem Tisch liegt ein Bassgemshorn- eine Art "reenactorism" der Laien-Alte-Musik-Szene in der Tradition von David Munrow- es gab vermutlich keine vollständig ausgebauten Gemshörner- erst recht nicht in der Größe- vor 1965 rum. Sie sind wundervoll geeignet für die Musik des 16. Jahrhunderts aber eher hypothetisch als historisch. Leider erkenne ich das Lied nicht. Die Musik verläuft ausschließlich in parallelen Terzen- so etwas ist zwar möglicherweise (?) bereits ab dem 15. Jahrhundert angelegt und könnte gerade in der Volksmusik der Zeit bereits früher akzeptabel gewesen sein, aber meist ist es etwas was Folk-Instrumentalisten improvisieren. In der Kunstmusik sind diese Art von einfachen Harmonien etwas was erst im 17. Jahrhundert normalisiert wird und selbst dann wirkte es vermutlich weniger normal als heute, da man lange Passagen der Art als unkünstlerisch wahrnahm- es kann sein dass sie in der sozial niedrigeren Musik schon früher verbreitet waren aber... Es gibt einfach keine Sau unter den Laien die seriös auf leiseren Instrumenten Mittelaltermusik macht, das ist immer massiv von Folk beeinflusst und/oder der David Munrow Tradition. Frag Marc Lewon- wie viele Mittelaltermarktünstler spielen Plektrumlaute oder irgend ein anderes tatsächlich im Mittelalter existierendes Zupfinstrument? NIEMAND. Normalerweise kriegen immer die Marktsackspieler alles ab bezüglich nicht authentisch- dabei ist das was sie spielen vom Material her oft um einiges mittelalterlicher als das was Gruppen mit Saiteninstrumenten tun- da ist der Folkeinfluss übermächtig. Btw. Drehleiern sind nicht ganz einfach in der Wartung. Eine schlecht gewartete Drehleier mit etwaig noch ein paar Ungenauigkeiten im Bau ist klanglich unfassbar viel rauer- es ist halt eine Musikmaschine die man gut ölen muss. Würde dich eher mit einem gotischen Portativ oder einem frühen Clavicembalo sehen- auch Musikmaschinen und noch mal 3-5 mal so teuer 😂 aber a bit nobler.
Bin ich der einzige, der dieses Phänomen der mittelalten Männer, die sich in Mittelalterromantik flüchten, bemerkt und falls nein, was ist a) falsch bei denen und b) kann bitte jemand sagen, dass es das auch bei Frauen gibt? (Bezug auf den opener aufm mittelaltermarkt)
Bedenklich finde ich da, dass das selbstbekennende Liebhaber einer Zeit sind, über die sie scheinbar nichts wissen. Vielleicht sogar weniger, weil sie ja nachweislich falsche Dinge glauben. Und das setzt sich dann fest in Köpfen, besonders bei Menschen, die nur mal auf den Mittelaltermarkt gehen und daraus ihr Geschichtsbild formen.
Dann einfach wirken lassen (nicht vergessen, nach der Einwirkdauer von 3/4h wieder abzuspülen, es sei denn, auf der Verpackung wird was anderes empfohlen)! Übrigens gilt bei allen Künstlern: Nur weil sie ihre eigene Kunst erklären können, heißt das nicht, dass sie was davon verstehen.
Der spätere "Rest" der Doku hat insofern mit dem Thema zu tun, dass die Autoren versucht haben, Gegenwartsbezüge zu entdecken - das hat puristisch gesehen mit dem Mittelalter natürlich nichts zu tun, ist aber (fach)didaktisches 1x1, denn danach erblickt der Mensch die ihn umgebende Architektur teilweise - vielleicht - mit anderen Augen und erkennt, dass die Rückbezüge zur Vergangenheit auch heute Sinn schaffen (und solche Sachen). Also konzeptuell finde ich das OK, wenn man nur für den MA-Content kommt, ist es natürlich nicht zielgruppengerecht ;)
Moin Andrej, die Doku ist von Anfang bis Ende sehr gut. Man wünscht sich natürlich mehr Tiefe, da war aber mehr Sprint-und Patchwork-Geist zu beobachten. Die dargestellte moderne Kunst wahr wunderschön. Wenn man keine Kunst studiert hatte , kann man das gar nicht professionell bewerten. Das zweite Teil zu kritisieren und die Menschen auszulachen war keine gute Idee und war eine Demonstration der Bildungsferne. Ich liebe die romanische und gotische Architektur, lache aber nicht über denen Gemälden und Bildhauerei, die eine historische Wert haben, sind aber anatomisch und symmetrisch absolut schwach und oft geschmacklos.
Was kann man an Damenstrumpfhosengebilde in einer Kirche des Historismus professionell bewerten? Wenn man dafür ein Studim braucht, hat man ein Beispiel von Steuergeldverschwendung.
@@derJoSR gegen Spießbürgerkultur und mangelnde Bildung habe ich keine Argumente. Kunst- und Kultur Studium könnte Ihnen helfen. Die Mittel in Kunst spielen keine Rolle. Ölfarben sind nicht wertvoller als einfache Gegenstände, wenn man diese professionell einsetzt .
Sehr seltsame Sicht auf die Gotik, muss ich auch sagen. Wirkt halt viel zu modern. Neue Interpretation ist ja erlaubt, aber dann ist es ja nicht mehr Gotik.
Klötzschenarchitektur? Schuhkartonschachtelei. Architektur der Sozialisten und Einfaltspinsel. Dafür hat man in Merseburg die Altstadt abgerissen. Gerade eben fiel nun ein 10-Geschosser-Platte ihrerseits und deren Anblick habe ich bereits vergessen.
Hallo André, ich bin begeistert von deiner Arbeit. Leider stört mich eines immer sehr: die fast andauernd zu sehende Blenden der jeweiligen Webplayer. Ab 42:10 ist die schreckliche Blende des Players vom BR so übertrieben, dass fast die Hälfte des Bildes verfärbt. Mir fällt auf, dass dir das nicht sehr wichtig scheint. Natürlich gibt es Wichtigeres, doch mich nervt es sehr, wenn das Bild unnötig verdeckt wird. Ich persönlich würde mich freuen, wenn du darauf achten könntest
Die Blenden erscheinen, wenn er pausieren möchte. Wie sonst soll er denn pausieren? Die Alternative ist, den unteren Teil des Bildes permanent abzuschneiden, das ist dann aber noch radikaler als ab und zu verdeckt.
Wikipedia: Die Lukaskirche wurde 1893-1896 nach Plänen von Albert Schmidt errichtet. St. Lukas ist die einzige fast vollständig erhaltene evangelische Kirche des Historismus in München.
@@Xfire209 Ich hab die hoffnung nicht aufegeben, dass er sich auch charakterlich weiterentwickelt. Er ist amateur, macht natürlich viele fehler, lässt sie einfach drin, weil er ein bisschen bequem ist und regt sich künstlich auf, wenn profis in ihren filmeinspielungen die schnabelschuhe in die falsche richtung geschnäbelt sind. Das kommt nicht gut.... wenn er allerdings gute sachen anerkennt, dann ist man auch gern bereit, das anzuerkennen, was er schafft. Das interesse von kindern und jugendlichen an geschichte zu wecken.
@@HansBerger-m3d Tja, Andreij der Amateur und Nicht-Schnaller... Zum Glück gibt es Experten wie Terra X, die uns erzählen wie es wirklich war. Anerkennung sollte man sich verdienen, und wenn ihre "Profis" mit unseren Zwangsabgaben Müll produzieren ist das für Anerkennung eine schlechte Grundlage. Im übrigen werden die Anfangsbuchstaben von Substantiven im Deutschen groß geschrieben. Freut mich ehrlich, wenn du das endlich mal schnallst.
@@HansBerger-m3d Vom Sinn der Worte "Amateur" und "Profi" (kleiner Tipp am Rande: im Deutschen werden Substantive groß geschrieben) haben sie unrecht, ein Amateur ist jemand, der eine Tätigkeit nicht beruflich ausübt, daß ist bei Andreij nicht der Fall. Profis verdienen ihren Lebensunterhalt mit der thematisierten Arbeit; im Falle der ÖRR-Profis leider durch unsere Zwangsabgaben. Über die Qualität sagt das leider erstmal nichts, wie man leider immer wieder am Müll der üblichen TV-Dokus erkennen kann. Geschichtsfenster dagegen arbeitet quellenorientiert und recherchiert sorgfältig. Anerkennung muß man sich erst verdienen.
Ich lieb die BR Dokus, da hat man Zeit zum Anschauen und Denken.
Ich war gestern auf der Albrechtsburg Meißen. Gegründet 990 mit bewegter Geschichte bis zu Reformation. Hoch interessant, kann ich allen Fans des Kanals hier empfehlen. Daneben dem Dom, schone Gotik wie in dem Film hier. Vieles liebevoll saniert.
bin noch mitten in der ersten Hälfte, aber es ist überraschend schön zu sehen, wenn du mal so begeistert bist. Eigentlich schaue ich Leuten lieber beim sich aufregen zu, aber das gefällt mir gerade auch sehr gut, besser als ich dachte 😅.
und ich lern was über unser schönes Bayern, vllt sollte ich doch mal ein pasr wochenendausflüge einplanen
Ist bei mir lustigerweise genau andersrum. Ich schau Andrej lieber wenn er sich freut. Manche der Reactions muss ich sogar abbrechen, da ich oft zu sehr mitleide. Schön, dass für alle Geschmäcker was dabei ist.
Ja, Andrej, ich bin sehr dafür, dass du lernst, die Drehleier zu spielen. 🙂👍
Hätte auch nie erwartet, dass ich je in einem YT Video über Gotik meinen Augenarzt sehe.
Same xD
Ich durfte damals mit der Meisterschule in den Regensburger Dom nach ganz oben. Dort dürfen normalerweise nur die Steinmetze des Doms hin. War mega interessant.
War heute zu Besuch bei Verwandten in Frankfurt und dabei kamen wir an Burg Münzenberg vorbei. Viele Grüße aus Halle.
Schöne Reaction. Mich überrascht, dass das Konzept nicht bekannt ist. Das Öffentlich Rechtliche hat u.a. den Auftrag die Kultur im Land zu fördern und so wird in solche eher allgemein gehaltene Dokus auch Modernes reingepackt. Siehe die Dokus vom SWR wie "Das Barock Experiment", wo vorkommen musste, dass es irgendwelche Streetartkünstler gibt oder die Popakademie Mannheim... Insgesamt hier in der Doku angenehme Experten wie der Plattner.
Ok, bis ca. Min. 50 gibt's Gotik,👍 dann wird's künstlerisch modern mit, hüstel, wie auch immer geartetem Bezug zur "Gotik".🤷♀️😁
das nennt sich Gegenwartsbezug in der Geschichtsdidaktik
@@Schmidt54 Warum wird dort eigentlich immer so ein großer Wert drauf gelegt? Ich habe jetzt Folien aus einer Einführungsvorlesung in die Geschichtsdidaktik, in denen der Dozent sich auslässt, alte Ideen 💡 einen Gegenwartsbezug der Geschichte zu suchen oder die Geschichte als Lehrbuch zu verstehen seien doch ganz gut, obwohl sie von Historikern abgelehnt werden. Ich bin da definitiv zu sehr Historiker und lehne solche Ideen auch eher ab.
Absolut inspirierende Doku nicht zuletzt aufgrund der Spannungsfüller durch unseren Lieblings-Gotiker Andrej; erschreckend für mich persönlich ist eigentlich sogar die Erkenntnis, die Vielfalt der Gotik und des Spätmittelalters übertragen auf heutige Verhältnisse noch vor 10 Jahren absolut unterschätzt zu haben.
Tolle Reaktion. Vielen Dank hierfür. Übrigens hat der Plattner Peter Müller sein Handwerk in einer 30-Minütigen Doku bei SWR Handwerkskunst vorgestellt ;) vielleicht wäre das auch eine Reaktion wert.
Für Gotikfans in Württemberg empfehle ich Tiefenbronn, die Magdalenenkapelle. 😊
Der Maler war für mich der gröste reinfall was hatte der mit der Gotik zu tun ? Ein Restaurator für Malerei wäre schöner gewesen.
Für malerei die von der gotik inspiriert wurde fand ichs ganz naise
Ich fand die Mahlerei ansich schon ziemlich schön und man hat definitiv die hohe Kunstfertigkeit erkannt.
Ich fand es aber dennoch dann schon etwas überzogen, wie er sich dann im Hinblick seiner Werke auf die Gotik bezogen hat.
@@caramelshorty4154 Ich fands viel zu kitschig.
Hihi, von der Didaktik her müsste die Doku 4:3 gedreht sein, gerade am Anfang. Aber schlecht ist das nicht, nur ungewohnt.
edit: vielleicht habe ich ja keinen visuellen Kunstverstand, kann sein, aber Riemenschneider finde ich Kunst. Und Handwerk in Perfektion. Bei vielem Modernen hilft mir nicht mal eine Erklärung, das gut zu finden.
Danke Andreij!❤
Gotik, das ist die experimentelle Erfindung der Statik...😅
Ich hab in Eichstätt studiert, Ingolstadt und Weißenburg in der Nähe.
Außerdem leitete ich eine Gregorianikschola für die lateinische Messe!
Lieben Gruß🎉
Also mir hat da eindeutig Warhammer 40k gefehlt. Wenn man schon so einen weiten Bogen spannt, dann kann man das auch noch mit aufnehmen. Gibt bestimmt auch in Bayern ein paar Spieler*innen.
Wie immer super aufbereitet, Danke
Bei der Straßenbahnhaltestelle war das mit der Gotik noch nachvollziehbar. Aber einige Sachen waren dann doch weit hergeholt.
Aber die absoluten Highlights waren einfach jedesmal ein paar Originale ganz in Ruhe zu zeigen und dazu Experten kluge Worte verlieren zu lassen.
Solche Sendung würde ich mir von Sachsen-Anhalt wünschen. Da sind die Türme fast alle noch im Mittelalter fertig geworden. Leider hat Schinkel den Magdeburger Dom klassisch entfeinert... Im oberen Chorumgang sind Reste der Ausmalung enthalten...
Hey, grad raus, schon entdeckt. Und da ich den letzten Stream verpasst hab, ideal ❤😊
Alles für den Algo
51:40 schaut in echt noch besser aus, wirklich toll
Irgendwie würde ich mich ja über eine Reaktion zu "Wie man eine Rüstung schmiedet I SWR Handwerkskunst" freuen. Ich weiß nicht ob die Fachlich gut oder schlecht ist, aber eigentlich glänzen die SWR Handwerkskunst Sachen durch durchaus guter Qualität.
Hallo Andreij, kennst du schon das neueste Video von SWR Handwerkskunst. Sie haben da den Plattner Peter Müller besucht und beim Erstellen eines Harnischs begleitet.
Zu Minute 36: Drei Codizes von Paulus Kal sind schon in Hans-Peter Hils Handschriftenkatalog von 1985 enthalten (Gotha, München, Wien). Nur der Codex in Bologna wurde erst später entdeckt.. :)
22:31 Weiß jemand wie das Lied heißt oder ob es davon Noten oder eine Vollversion zu finden gibt?
Gute Besserung!
"Der wirkt nur dank seinem Temp so altbacken"
Willkommen in Bayern :)
Bei "Damenstrumpfhosen" ist unser Gotiker raus🤣🤣
Aber ehrlich: ich auch, v.a. bei diesem transzendentalen Künstler. 😂
@@keicommon521 ich glaub, die wollten Arte Konkurrenz machen.
So Transferbezüge und so, so metaphysisch..🧐
@@Clear_Air_Turbulence Eine kurze Recherche verrät, dass es Damenstrumpfhosen wohl selbst in der Zeit der Neogotik noch nicht gab. 🤔
Wer denn nicht?😂
Helden in Strumpfhosen 😁
Ich liebe die Gotik auch. Die Gewölbe, die fast überall anders sind: Netzgewölbe, Kreuzrippengewölbe, Sterngewölbe, die schönen, bunten Fenster...
Als der Kölner Dom 1880 vollendet wurde, war er mit den beiden über 157 Meter hohen Türmen das höchste Bauwerk der Welt. Bei deren Errichtung hatte man sich sehr genau an den mittelalterlichen Fassadenplan gehalten hatte, der bereits um 1280/90 entstanden war und durch einen Zufall wiederentdeckt wurde. Das bedeutet, dass bereits die Baumeister des Mittelalters diese gewaltigen Ausmaße geplant hatten und zumindest für realisierbar hielten. Die Kühnheit und Entschlossenheit dieser Baumeister, eine Vision des himmlischen Jerusalems bis an die Grenzen des Machbaren (und darüber hinaus) tatsächlich zu verwirklichen, und die Fähigkeit der Handwerker, den kühnen Plan auch umzusetzen, ist eine der ganz großen Sternstunden des Mittelalters.
Bei dem Titel ist man ja fast versucht gleich auf die zweite Hälfte zu spulen 😂
Bei der Landshuter Hochzeit fällt mir auf, auch wenn ich es nur aus den Medien kenne, ist die Ausstattung immer noch besser als manche Mittelalter Veranstaltung.
Begeistert bei/durch Doku steht dir, anbei gesagt, auch
Den Kirchenpfleger und Instrumentenbauer solltest du eigentlich mal treffen. Denke das könnte sogar ein unglaublich spannendes Video werden.
Edit:
Andreij: Ach ich arbeite gar nicht so viel in Klötzchenarchitektur
Auch Andreij: Lass mal ne mehrteilige Serie Bau die Burg mit Minecraft machen!
Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.
Ich fange gerade erst an das zu sehen und wird vielleicht noch mal beantwortet, aber weis wer woher die Zwiebeltürme in Bayern kommen?
Hat nix mit Gotik zu tun, aber beim gucken des Films musste ich an die Kirchburg in Ostheim denken, die ich vor einigen Jahren mal besucht habe:
de.wikipedia.org/wiki/Kirchenburg_Ostheim
Vielleicht könntest du mal was zu Kirchburgen machen? Find das Thema ganz interessant, weil man mit dem Wissen doch noch sehr viele Spuren von solchen entdecken kann. Außerdem verströmt die genannte Kirchenburg einfach einen schön mittelalterlichen Charme! :)
Ein neues Video!!! ❤❤❤
Also den Schreiner könntest du ja mal interviewen, er kann sicherlich viel über seine Arbeit erzählen, und die Mittelalter-Rezeption.
Schade - die Doku hatte so gut angefangen, und dann kommen sie mir mit Nylonstrumpfhosen, in einer Kirche, die nicht mal gotisch ist und mit einem schwafelnden Kunstmaler, der stumpfe, leblose Bilder malt. Nun ja, wenn man Kunst erklären muss, bin ich ohnehin raus ...
Was mich am Mittelalter so sehr fasziniert? Es war eine optisch wunderschöne Zeit, architektonisch haben mich vor allem und besonders die Kathedralen der Spätgotik seit meiner Kindheit begeistert. Aber auch die Kleidung, die Kunst, man schaue sich bei den Bildhauern z. B. (neben Tillmann Riemenschneider) auch mal die Werke von Michel Erhart an ....
Was die Architektur angeht, muss man allerdings sagen, dass noch bis ins frühe 20. Jahrhunderts die Optik, nicht nur bei Kirchen, sondern auch bei Profanbauten, wie Werkstätten und Fabrikgebäuden, ganz oft noch richtig schön war, und man sie vielfach liebevoll gestaltet hat, mit schönen Details, die das Auge erfreuen konnten. Was ich heute sehe, ist für mich einfach nur hässlich und abstoßend.
Gute Besserung dir und bis zum nächsten Video 👋
Jede Epoche hat ihre einigen Schönheit aber die Gotik hat nichts mit dem Jugendsti ( grob 1980-1910) zu tun wo wir in der Zeit sind deren Fabrikgebäude in denen übrigen massenhaft Kinderarbeit begangen wurde liegen. Ich finde es besser das frabrikhallen praktikable sind wenn auch nicht so schön aber dafür keine Kinderarbeit begangen wird. Danach in den 1920 Jahren als z.B. das Bauhaus die Design Schule gegründet wurde die zu einen der bedeutendsten Meilensteine von Architekten, Kunst, Musik, usw wurde als hässlich zu bezeichnen finde ich schwierig ist zwar alles Geschmacksache aber wer ein bisschen Ahnung hat von Kunst und Architektur würde das Bauhaus nie als hässlich bezeichnen. Ich empfehle dir hier mehr die Dokus anzusehen und zudem auch über die einzelnen Epochen mehr zu lesen. Die Gotik dessen Name übrigens leitet sich von der Bezeichnung für Babaren ab diese Bezeichnung kommt aus der Renaissance die sich wieder ganz auf die Antike ausgerichtet hat und die Gotik die als einzige Epoche sich davon nicht direkt ableiten lies wird daher als hässliche Architekturbezeichnet - daher haben die Architekten nach dieser Zeit die Gotik absolut nicht als etwas gesehen von der sie inspirieren wurden. Ja es gab dann fast zeitgleich zum Jugendstil die Moder der Neo Architekten die auch Neo Gotik bauten. Aber auch da wie es bei der Künstlerin mit den Strümpfen beschrieben wurde auch nicht wirklich was mit der Gotik zu tun hat. wie gesagt die Gotik ist eine eigen Epoche die sich klar von den Stilen der gefolgten Epochen abgrenzt.
@@maximuller8067 Was hat "Kinderarbeit" mit ästhetisch schönen Bauten zu tun?! Außerdem wird Arbeit geleistet und nicht "begangen". Letzteres beschreibt Verbrechen, und die Kombination mit "Arbeit" gewährt tiefen Einblick in eine Schnorrermentalität, die Arbeit als Verbrechen (Faulheit und Parasitentum also im Umkehrschluß vermutlich als Tugenden) betrachtet. Schämenswert aber typisch für unsere verrohte Zeit. Kinder, die in einer Fabrik produktiv arbeiten, sind allemal besser als solche, die sich mit Alkohol und Drogen abschießen, nichts als "Spaß" und stumpfe Geilheit kennen und mit dem Klappmesser Bürger bedrohen!!! Arbeit muß Lebensinhalt sein, sonst verkommt jeder Mensch zum Ungeziefer. Danke für nichts.
Ich bin ja eher ein Freund des 18. Jahrhunderts. Aber in einer Sache gehe ich mit den damaligen Vorstellungen nicht konform. Nämlich in der Verachtung der Gotik. Da sehe ich durchaus die handwerkliche Leistung und die beeindruckende Ästhetik.
Was hatte man da eigentlich gegen die Gotik?
@@MarcLeonbacher-lb2oe Wahrscheinlich war zu der Zeit zumindest die Architektur ziemlich heruntergekommen und dann sahs halt nicht mehr so gut aus. Auch später gabs die Einstellung noch, gerade bei Architekten, kann mir auch gut vorstellen dass die im 18ten Jahrhundert auch dafür verantwortlich waren. Man hat ja auch im letzten Jahrhundert noch sehr gerne Neogotische Gebäude abgerissen und durch hässliche moderne Betonklötze ersetzt und mittelalterliche gotische Gebäude wären da ohne Denkmalschutz sicher auch auf deren Abschussliste gelandet
@@MarcLeonbacher-lb2oe War nicht klassisch und damit unkultiviert/ barbarisch
@@thrifikionor7603 Es soll Stadtplaner/Architekten gegeben haben, die die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges bejubelt haben, weil sie so problemlos ihre Vorstellung einer "modernen" Stadt umsetzen konnten.
Großer Vorteil am Bayrischen Nationalmuseum ist, dass man da sehr wahrscheinlich sehr alleine ist.
Nicht am Sonntag, da kostet es nur 1€ Eintritt statt 7.
14 :47 Lehrstuhl vom Albertus Magnus
Ich kannte diese Doku, danke für deine gute Aufarbeitung bei 57:52 sehe ich nur eine art Qualle an der Decke von der Künstlerin gut gemacht aber passt halt meiner Meinung nach null zum Thema.
Witzig, an der Münchner Freiheit war ich schon oft und nie ist mir Gotik dabei in den Sinn gekommen (... und das ganz ohne Anstrengung.😅).
Ich finde die Haltestelle (auch die der U-Bahn) eine der kreativsten in München. Sie wirkt irgendwie auch immer noch 'spacig' auf mich.
1:17:39 Jaaaaa!!! Wohin nur?!
Beitrag über Gotik in der Popkultur ohne Warhammer.
Häresie. Direkt zum Inquisitor.
Wurde der Ordus Hereticus schon informiert? 🤔
Ist warhammer gotik inspiriert?
@@caramelshorty4154 Nein die Gotik ist Warhammer inspiriert
@thrifikionor7603 spielst du gerne warhammer? Und isst du zauberpilze?
@@caramelshorty4154 Zauberpilze sind Häresie
Wunderbares, interessantes Video.
Drehleiern sind fantastische Instrumente, obwohl ich mich ja eher zum Team Nyckelharpa zähle 😅
Darf ich mal fragen, welches Programm du zur Bearbeitung deiner Videos nutzt?
Ich verwende DaVinci resolve.
Wird es ein T-Shirt geben "Ich bin Gotiker!"?😅
Hoffentlich pünktlich zum nächsten Wave-Gotik-Treffen.
Das brauchen wir!
Man kann in diesem Video anhand der Erklärungsansätze und Erläuterungen sehr gut bereits die Windungen und Knospungsformen gotischer Hausbücher erahnen ohne sich den Primärquellen selbst anzunähern
Der Maler braucht Bekanntheit, da seit dem aussterben der Vynilplatten keine Covers mehr für einschlägige Gothicrockbands gebraucht werden.
Die Berliner Strumpfhose hatte wohl einen BR Mitarbeiter auf einer Party kennen gelernt der sie dann in den Film schmuggelte.
***
Die bayerischen Städtegründungen des Mittelalters haben alle ein ähnliches Schema. Verbreitete Hauptstraße als Marktplatz. Die Lage aber nicht linealmäßig gerade sondern geschwungen oder als Kreissegment. Etwas seitlich versetzt dazu die Kirche. Beispiele neben Landshut: Burghausen, Kehlheim, Deggendorf, Sulzbach, Straubing.
@@derJoSR In Landshut sogar doppelt xD
Dafür würde ich Burghausen rauslassen, da quetschen sich einfach zwei Häuserreihen zwischen Fluss und Burgberg.
Dafür empfehle ich Mühldorf a. Inn.
1:06:38 Kritischer Treffer
Sonntagabend mit Geschichtsfenster. Ja gerne :D
50:41
Okay, nichts für ungut aber der Teil der Doku ist echt anstrengend. Da ist sie von der Architektur in die Philosophie abgerutscht.
Natürlich gibt es barocke Städte mit Ausrichtung aufs Schloss: Karlsruhe?
Liegt das in Bayern?
@@MarcLeonbacher-lb2oe Spontan fällt mir in Bayern da tatsächlich nur die Nymphenburger Schlossallee ein.
1:06:30 bei dem Maler erscheinen die Bilder ein wenig so als gäbe man einer AI die Aufgabe, Bilder gotischer Gebäude im Stil von Zdzisław Beksiński zu erstellen 😅
Ich glaub der Cutter von der Animecon ist Monster Hunter Fan Tiegrex Rüstung samt Bogen und ne Rathalos Rüstung im Bild mh... ❤
Bei den damenstrumpfhosen dachte ich auch nur noch aua das hat nichts in dieser doku zu suchen und einer meiner inneren angehenden Buchcharaktere möchte am liebsten alles runter holen. 😂 einmal mit dem Schwert da durch. 😂 und wenn man zeigen will wie uns das mittelalter heute prägt und heute in unserem schaffen beeinflusst dann kann man das deutlicher machen als es hier war.❤
Gute Besserung noch. Plus ein paar extra Worte für den Algorithmus
Der Augenarzt sieht irgendwie aus wie Knossi.
1:09:28 apropos Ausstattung
Ich war in dem neuen Nibelungenlied Film. Falls du den gesehen hast, kannst du bitte darauf eingehen, wie realistisch die Kleidung der Menschen war
Oh ja, vielleicht noch mit einem Experten für Spätantike/Frühmittelalter! Hab mir gerade den Trailer angeschaut. Da ist schon mega krudes Zeug dabei, aber für nen Fantasyfilm ok und besser als Vikings. Die Krieger haben wenigstens Kettenzeug und Spangenhelme, der Siegfried sieht dagegen wie der ungewaschenste Hippie aus.
ruclips.net/video/y-UBXWXA9cM/видео.html
Zu dem Trailer hat Andrej eine Reaction gemacht.
Ich kann bestätigen, Minnesang kommt mir überhaupt nicht in den Sinn, wenn ich ans Mittelalter denke. Auf meiner Liste all der Dinge, an die ich bei dem Begriff Mittelalter denke, würde der Minnesang gar nicht erst auftauchen, weil der Begriff erst fallen muss, damit ich mich wieder daran erinnere.^^
...toll, die "Wunderhure" des finsteren ZDF-Mittelalters bringt Andrej doch noch auf Touren. 😁🤣
Und ich seh ihn so richtig auf dem Strumpfhosen-Installationstrampolin herumhüpfen vor Begeisterung über das Verliebtsein der Installateurin in die "Gotischheit" 🤐ihres transzedenten Nylonwerks.
Preisfrage: ist das länglich-spitzige Ding neben dem Reisigbesen zum Geißeln bei 39:22 ein "Portrait" der Heiligen Lanze, die heute in Wien, damals in Nürnberg verwahrt wurde? Also wirklich eine nahezu "lebensgetreue" Abbildung??? oder was ist das für eine seltsam verschnürte Tülle um das Heft, wenn s ein Schwert sein soll...???
Wenn es so wäre: Wow! Dann dürfte es der Maler auf einer Heiltumsweisung oder während einer Kaiserkrönung gesehen haben. Oder gabs 1425 (Datierung des Vesperaltars i Landshut) schon äh vor dem Buchdruck gedruckte Flugblätter? Kenne solche Beispiele erst aus späteren Jahren. Womöglich eine gemalte Abbildung aus einem Andachtsbuch des Herzogs... In jedem Falle kurios.
Buchdruck ohne bewegliche Lettern gab es ja. Von daher gute Frage.
@@martinschulz326 Dachte das gleiche. Weiß jemand, ob und wenn ja, wie oft die bei Heiltumszeremonien gezeigt wurde?
@@stefanfranke5651 Ich hab irgendwann den Bericht von einer solchen - am Vorabend der Reformation gehaltenen - Heiltumsweisung der Reichskleinodien gesehen. Das war zeremoniell recht elaboriert mit dramaturgisch sich von Gang zu Gang steigernder Bedeutung der gezeigten Heiltümer, und fand nach 1354 in Nürnberg jährlich statt.
Gegeben hat es sie. Die Frage stellt sich nach dem Bildmedium. Woher wußte der Künstler wie die Hl. Lanze ausgesehen hat? Oder ist die Ähnlichkeit zufällig und ich interpretiere falsch? Was könnte es sonst sein. Ein Schwert? Zu den Marterwerkzeugen zählt auch ein Schwert, aber dann müßte das von Petrus abgeschlagene Ohr des Malchus dranhängen. Aber warum diese seltsame Goldtülle? Warum die seltsamen anscheinend kreuzweise verschnürten Partien? Die Ähnlichkeit mit der Lanze des Hl. Longinus ist jedenfalls frappierend.
@@stefanfranke5651 Iwie ist meine Antwort verschwunden. Also: Der Altar wird auf 1425 datiert. Jährliche Heiltumsweisungen gabs nach 1454,. was nicht heißt, daß sie (außerhalb von Krönungen) nicht auch hin und wieder früher gezeigt wurden, aber ab da kanonisch.
Die Frage stellt sich nach dem Bildmedium (was diente dem Künstler als Vorlage?) und natürlich, ob ich mit der Interpretation überhaupt richtig liege und das dargestellte Leidenswerkzeug ist etwas anderes.
@@SorMarchese Dankeschön! Ja, die Regeln woraufhin YT kommentare löscht sind kaum noch nachzuvollziehen. Weblinks werden ja allgemein nicht mehr toleriert, aber es gibt scheinbar auch Wörter oder Wortkombinationen, die der Algorythmus als den lieben Frieden störend erachtet.
Ich habe eine gedruckte Buchseite oder eine Flugschrift aus den 1470ern gefunden,die wohl im British Museum aufbewahrt wird, die der Lanze auf dem Altar verblüffend ähnlich sieht:
"“The Imperial Regalia and relics repicted in this print were preserved from 1424-1796 in the Heilig-Geist Kirche in Nuremberg, and were exhibited on the Feast of the Holy Lance on the Helitumsstuhl in the marketplace across from the Frauenkirche."
(Website "Graphic Arts Collection Princeton" - Einfach nach 'holy lance princeton' googeln)
Es könnte sein, dass es schon frühere Abbildungen gab, die dem Künstler als Vorlage diente, oder er hat sie selbst zu einem Anlass gesehen und hat sie deshalb so prominent in seinem Altarbild verewigt, oder sie wurde später nachträglich hinzugefügt (nur zu beurteilen, wenn man das Altarbild genau untersucht).
Gute Doku mit einigen schlechten Lückenfüllern....gothische Damenstrumpfhosen 😂🤣
Wenn die Damenstrumpfhose sich materialisiert und konkretisiert und die Kristallung nach oben hin manifestiert hätst de mal Gotik studiert 😅
👌🧚
Ich wusste gar nicht, dass der Kölner Dom in Bayern steht XD
18:20 Im Mittelpunkt die plastische Darstellung einer blutigen Mord- und Folterszene. Könnt ihr euch vorstellen, wie verstörend das auf Menschen aus anderen Kulturen wirken muss?
Ja, ganz schlimm! Indische Göttin Kali behängt mit Schädeln als Schmuck und einem Gürtel aus abgeschnittenen Händen, Aztekische Reliefs von Schädelpodesten, Menschenopfern und Priestern, die sich in Menschenhaut kleiden, Buddhistische Höllendarstellungen und tibetanische Ritualkelche aus Menschenschädeln...
Sollte man alles wegschließen vor den Augen der Öffentlichkeit, dass sich ja keiner unwohl fühlt oder, Gott bewahre, über den religiösen Kontext nachdenken muss!
1:06:42 sieht für mich aus wie ne Spargelspitze ^^"
Das stimmt. Spargel hat sich eindeutig von der Gotik inspirieren lassen. 😁
@@stefanfranke5651 offensichtlich 🤣
22:40
Also die beiden Musiker spielen sehr gut, aber...
Es gibt bei der Musik keine im Laienbereich verankerte historische Genauigkeit. Wenn man da einen Anspruch heranträgt wie an z.B. Rüstungen und Waffen oder sogar Alltagsgegenstände in living history ist man immer, immer daneben.
Ich erkenne das Lied nicht aber das ist keine gotische Musik. Es ist auch nur der Form nach eine Renaissance-Drehleier. Dies ist im Drehleierbau fast immer der Fall. Es ist eine verkleidete moderne französische G/C Leier. Auf dem Garten der Lüste sieht man die Klaviatur der Leier- es sind 10 Tasten (nicht 20+ in 2 Reihen mit schwarzen Tasten), die unterste Taste (einen Ton über Grundton) fehlt- ein typisches Merkmal mitteleuropäischer Leiern bis über 100 Jahre später. Es gab bereits chromatische Tastaturen im Spätmittelalter aber nicht auf solchen Drehleiern. Zudem gibt es Quellen die darauf hinweisen dass die Bordune anders behandelt wurden- sie wurden eher hin- und hergestimmt nach Bedarf als gewechselt.
Der Bläser spielt einen graden Zinken (Cornetto) mit einem Mundstück. Das ist ein sauschwer zu spielendes Sopran-Horn aus Holz das aus dem mittelalterlichen Jagdhorn entwickelt wurde. Es gab Zinken im Spätmittelalter, aber typischer sind diese um 1590 rum, grade Zinken mit Mundstück eher später. Dazu funktioniert die Kombi mit der Drehleier zwar sichtlich und ist auch originell und authentisch, aber typischer wird so ein Instrument für 'edlere' Musik eingesetzt worden sein.
Auf dem Tisch liegt ein Bassgemshorn- eine Art "reenactorism" der Laien-Alte-Musik-Szene in der Tradition von David Munrow- es gab vermutlich keine vollständig ausgebauten Gemshörner- erst recht nicht in der Größe- vor 1965 rum. Sie sind wundervoll geeignet für die Musik des 16. Jahrhunderts aber eher hypothetisch als historisch.
Leider erkenne ich das Lied nicht. Die Musik verläuft ausschließlich in parallelen Terzen- so etwas ist zwar möglicherweise (?) bereits ab dem 15. Jahrhundert angelegt und könnte gerade in der Volksmusik der Zeit bereits früher akzeptabel gewesen sein, aber meist ist es etwas was Folk-Instrumentalisten improvisieren. In der Kunstmusik sind diese Art von einfachen Harmonien etwas was erst im 17. Jahrhundert normalisiert wird und selbst dann wirkte es vermutlich weniger normal als heute, da man lange Passagen der Art als unkünstlerisch wahrnahm- es kann sein dass sie in der sozial niedrigeren Musik schon früher verbreitet waren aber...
Es gibt einfach keine Sau unter den Laien die seriös auf leiseren Instrumenten Mittelaltermusik macht, das ist immer massiv von Folk beeinflusst und/oder der David Munrow Tradition. Frag Marc Lewon- wie viele Mittelaltermarktünstler spielen Plektrumlaute oder irgend ein anderes tatsächlich im Mittelalter existierendes Zupfinstrument? NIEMAND.
Normalerweise kriegen immer die Marktsackspieler alles ab bezüglich nicht authentisch- dabei ist das was sie spielen vom Material her oft um einiges mittelalterlicher als das was Gruppen mit Saiteninstrumenten tun- da ist der Folkeinfluss übermächtig.
Btw. Drehleiern sind nicht ganz einfach in der Wartung. Eine schlecht gewartete Drehleier mit etwaig noch ein paar Ungenauigkeiten im Bau ist klanglich unfassbar viel rauer- es ist halt eine Musikmaschine die man gut ölen muss. Würde dich eher mit einem gotischen Portativ oder einem frühen Clavicembalo sehen- auch Musikmaschinen und noch mal 3-5 mal so teuer 😂 aber a bit nobler.
Im Mittelalter gab's weniger Straßen.
Es gab mehr Handwerk.
Weniger chemisches Gift in der Umwelt.
Sonst hatte das Mittelalter nicht viele Vorteile.
Bin ich der einzige, der dieses Phänomen der mittelalten Männer, die sich in Mittelalterromantik flüchten, bemerkt und falls nein, was ist a) falsch bei denen und b) kann bitte jemand sagen, dass es das auch bei Frauen gibt?
(Bezug auf den opener aufm mittelaltermarkt)
Bedenklich finde ich da, dass das selbstbekennende Liebhaber einer Zeit sind, über die sie scheinbar nichts wissen. Vielleicht sogar weniger, weil sie ja nachweislich falsche Dinge glauben. Und das setzt sich dann fest in Köpfen, besonders bei Menschen, die nur mal auf den Mittelaltermarkt gehen und daraus ihr Geschichtsbild formen.
So leben Prinzipien der Gotik in neuer Kunst weiter.
Wenn Kunst erklärt werden muss, ist irgendwas falsch. Ich bin es müde geworden, moderne Kunst verstehen zu wollen.
Dann einfach wirken lassen (nicht vergessen, nach der Einwirkdauer von 3/4h wieder abzuspülen, es sei denn, auf der Verpackung wird was anderes empfohlen)!
Übrigens gilt bei allen Künstlern: Nur weil sie ihre eigene Kunst erklären können, heißt das nicht, dass sie was davon verstehen.
Der Plattner ist ZAHNARZT von Beruf..........
Tja, ist das jetzt eine Empfehlung? 😅
Eine schöne folge ❤
Die größte gotische Backsteinkirche der Welt dürfte die Marienkirche in Danzig sein.
Prachtbauten der Gotik.
Der spätere "Rest" der Doku hat insofern mit dem Thema zu tun, dass die Autoren versucht haben, Gegenwartsbezüge zu entdecken - das hat puristisch gesehen mit dem Mittelalter natürlich nichts zu tun, ist aber (fach)didaktisches 1x1, denn danach erblickt der Mensch die ihn umgebende Architektur teilweise - vielleicht - mit anderen Augen und erkennt, dass die Rückbezüge zur Vergangenheit auch heute Sinn schaffen (und solche Sachen). Also konzeptuell finde ich das OK, wenn man nur für den MA-Content kommt, ist es natürlich nicht zielgruppengerecht ;)
Moin Andrej, die Doku ist von Anfang bis Ende sehr gut. Man wünscht sich natürlich mehr Tiefe, da war aber mehr Sprint-und Patchwork-Geist zu beobachten.
Die dargestellte moderne Kunst wahr wunderschön. Wenn man keine Kunst studiert hatte , kann man das gar nicht professionell bewerten. Das zweite Teil zu kritisieren und die Menschen auszulachen war keine gute Idee und war eine Demonstration der Bildungsferne.
Ich liebe die romanische und gotische Architektur, lache aber nicht über denen Gemälden und Bildhauerei, die eine historische Wert haben, sind aber anatomisch und symmetrisch absolut schwach und oft geschmacklos.
Was kann man an Damenstrumpfhosengebilde in einer Kirche des Historismus professionell bewerten? Wenn man dafür ein Studim braucht, hat man ein Beispiel von Steuergeldverschwendung.
@@derJoSR gegen Spießbürgerkultur und mangelnde Bildung habe ich keine Argumente. Kunst- und Kultur Studium könnte Ihnen helfen.
Die Mittel in Kunst spielen keine Rolle.
Ölfarben sind nicht wertvoller als einfache Gegenstände, wenn man diese professionell einsetzt .
Fritz, hör auf.... Nette Bilder vom Künstler aber puh, solange er da Gotik sieht und das anderen verkaufen kann - ja mei 🤷🏻. War ein wenig strange.
Sehr seltsame Sicht auf die Gotik, muss ich auch sagen. Wirkt halt viel zu modern. Neue Interpretation ist ja erlaubt, aber dann ist es ja nicht mehr Gotik.
Klötzschenarchitektur? Schuhkartonschachtelei. Architektur der Sozialisten und Einfaltspinsel. Dafür hat man in Merseburg die Altstadt abgerissen. Gerade eben fiel nun ein 10-Geschosser-Platte ihrerseits und deren Anblick habe ich bereits vergessen.
Erster!
Hallo André, ich bin begeistert von deiner Arbeit. Leider stört mich eines immer sehr: die fast andauernd zu sehende Blenden der jeweiligen Webplayer. Ab 42:10 ist die schreckliche Blende des Players vom BR so übertrieben, dass fast die Hälfte des Bildes verfärbt. Mir fällt auf, dass dir das nicht sehr wichtig scheint. Natürlich gibt es Wichtigeres, doch mich nervt es sehr, wenn das Bild unnötig verdeckt wird. Ich persönlich würde mich freuen, wenn du darauf achten könntest
Die Blenden erscheinen, wenn er pausieren möchte. Wie sonst soll er denn pausieren? Die Alternative ist, den unteren Teil des Bildes permanent abzuschneiden, das ist dann aber noch radikaler als ab und zu verdeckt.
Haben die Kommentatoren Angst, das Wort „Gott“ zu gebrauchen?
Wikipedia: Die Lukaskirche wurde 1893-1896 nach Plänen von Albert Schmidt errichtet. St. Lukas ist die einzige fast vollständig erhaltene evangelische Kirche des Historismus in München.
Die beiden mädels in den abgefahrenen Kostümen: Grundgesetz Artikel 1, zweites Wort.
Würde gerne wissen, was du meinst. 😗
@@stefanfranke5651Wahrscheinlich irgendwas, das angeblich ohne Würde sei.
@@MarcLeonbacher-lb2oe falsch.
@@caramelshorty4154
Du bist kein Dichter, du kannst auch einfach sagen was du willst...
@@hafor2846 ne, so dicht wie du bin ich wirklich nicht :D außerdem hab ich das, ihr müsst net garstig werden, nur weil ihrs net checkt^^
Was Andrej nicht gefällt ist nicht Gotik und muß aus der Doku 😉
Andreij, wenn du andere anerkennst, dann wirst du auch selber anerkannt. Freut micht ehrlich, wenn du das endlich mal schnallst.
Er erkennt ja andere an. Das viele Dokus da bei ihm durchfallen ist eine andere Geschichte. Hat also nichts mit schnallen zu tun.
@@Xfire209 Ich hab die hoffnung nicht aufegeben, dass er sich auch charakterlich weiterentwickelt.
Er ist amateur, macht natürlich viele fehler, lässt sie einfach drin, weil er ein bisschen bequem ist und regt sich künstlich auf, wenn profis in ihren filmeinspielungen die schnabelschuhe in die falsche richtung geschnäbelt sind.
Das kommt nicht gut.... wenn er allerdings gute sachen anerkennt, dann ist man auch gern bereit, das anzuerkennen, was er schafft. Das interesse von kindern und jugendlichen an geschichte zu wecken.
@@HansBerger-m3d Tja, Andreij der Amateur und Nicht-Schnaller... Zum Glück gibt es Experten wie Terra X, die uns erzählen wie es wirklich war.
Anerkennung sollte man sich verdienen, und wenn ihre "Profis" mit unseren Zwangsabgaben Müll produzieren ist das für Anerkennung eine schlechte Grundlage.
Im übrigen werden die Anfangsbuchstaben von Substantiven im Deutschen groß geschrieben. Freut mich ehrlich, wenn du das endlich mal schnallst.
@@HansBerger-m3d Vom Sinn der Worte "Amateur" und "Profi" (kleiner Tipp am Rande: im Deutschen werden Substantive groß geschrieben) haben sie unrecht, ein Amateur ist jemand, der eine Tätigkeit nicht beruflich ausübt, daß ist bei Andreij nicht der Fall. Profis verdienen ihren Lebensunterhalt mit der thematisierten Arbeit; im Falle der ÖRR-Profis leider durch unsere Zwangsabgaben. Über die Qualität sagt das leider erstmal nichts, wie man leider immer wieder am Müll der üblichen TV-Dokus erkennen kann. Geschichtsfenster dagegen arbeitet quellenorientiert und recherchiert sorgfältig. Anerkennung muß man sich erst verdienen.
SIEHST DU NICHT DIE KNOSPUNGSFORMEN! Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?
Gute Besserung!