Danke dir für dein Feedback Markus.🙂 Wir haben in den letzten Jahren viele verschiedene Dinge zur Finanzierung gemacht. Manchmal haben wir vor Ort für eine Weile gearbeitet und uns so etwas angespart bevor es dann zum nächsten Ort (Land) weiterging. Wir haben auch mal kostenlos in einer Gemeinschaft in Mexiko gelebt und im Austausch dort mit geholfen bei Bauprojekten oder dem Haushalt. Einmal hatten wir das Glück für eine Weile online für eine deutsche Firma arbeiten zu können und dann in den letzten 3 Jahren haben wir unsere Selbstständigkeit weiter ausgebaut. Celina arbeitet im Coaching Bereich und Michel Content Creation. Das meiste haben wir uns selbst beigebracht oder online in Weiterbildungen investiert. Je mehr wir unseren Weg gegangen sind, desto mehr Türen haben sich geöffnet. Vieles von dem wir gar nicht wussten, dass es das gibt. Liebe Grüße.
Naja, ihr gehört dahin, wo ihr Steuern zahlt. Klingt unromantisch, aber in der Zivilisation ist das eben nun Mal so. Man ist Teil einer Gesellschaft und trägt mit seinem Leben dazu bei, dass das Leben von allen besser ist. Bei eurem Lebenskonzept zahlt ihr keine Steuern, d.h. ihr gehört auch nirgends hin. Ihr helft nirgendwo der Gemeinschaft, sondern seit komplett für euch alleine. Das mag sich finanziell lohnen im Moment, man ist halt frei und hat kaum Abgaben, aber sobald man halt mal etwas braucht wie z.B. eine Krankenversorgung, eine Altersversorgung, eine Pflegefürsorge oder auch einfach nur ein Schulsystem, ein Netz aus Autobahnen, Landstraßen, Müllabfuhr, Fachärzten, jegliche Infrastruktur, Kindergärten, Hochschulen, öffentliche Räume, Parkanlagen, dauerhaft sauberes Trinkwasser, ständig verfügbarer Strom usw. usw. dann tragt ihr halt nirgendwo euren Beitrag, sondern wollt halt nur frei durch die Welt ziehen und erst, wenn das nicht mehr geht, dann kommen die Gedanken, wo man denn eigentlich hingehört in welche Gesellschaft. Und die Antwort ist: In keine. Ihr beteiligt euch nicht an irgendeiner Gesellschaft. Oder hab ich das Konzept von diesen ganzen "Traveler-Kanälen" falsch verstanden? Die Idee ist doch auf Kosten der Allgemeinheit sich rauszunehmen zum persönlichen Vorteil ne gute Zeit zu haben und dabei möglichst nirgendwo steuerpflichtig zu werden. Irgendwie vermeiden einen festen Wohnsitz zu haben, denn dann müsste man Abgaben leisten und könnte sich nicht mehr von anderen die Weltreise finanzieren lassen durch Steuereinsparung, Klickzahlen und Werbeeinnahmen.
Für uns klingt es sehr stark danach als wird hier einiges pauschalisiert und Dinge angenommen die man gar nicht wirklich wissen kann. Erstmal ist jede Geschichte völlig unterschiedlich. Man kann nie wissen wie der individuelle Hintergrund einer Person ist. Schon gar nicht aus einem einzelnen RUclips Video. Es ist ein langer Weg um von einem RUclips Kanal allein leben zu können. Und da sind wir persönlich auch noch lange nicht. Hinter einem erfolgreichen RUclips Kanal steckt sehr viel Arbeit, was vielen überhaupt nicht bewusst ist. Menschen konsumieren täglich Fernsehsendungen und keiner beschwert sich darüber, dass die Menschen dort mit ihren Sendungen und mit viel Werbung Geld verdienen. Warum ist es dann ein Problem, wenn Privatpersonen heute die Möglichkeit haben auf diese Weise ihr Einkommen zu generieren? Sowohl wir als auch viele andere Personen auf RUclips haben im Hintergrund zudem Jobs mit denen sie ihr Geld verdienen. Sie arbeiten in den meisten Fällen für Firmen oder bieten anderweitig Dienstleistungen an. In den meisten Fällen unterstützen sie andere Menschen durch ihre Arbeit. Menschen die "Teil der Gesellschaft" sind. Sie sind somit genau so ein Bindeglied in der Gesellschaft, wie jeder andere Arbeitnehmer/geber. Wir dürfen hier auch einfach mal ein bisschen größer und weiter denken. Gesellschaft ist nicht nur ein Land. Ein Wohnort. Du findest die Gesellschaft auf der ganzen Welt. Du unterstützt wo du gerade bist. Indem man Geld in den Umlauf bringt unterstützt man somit die Menschen vor Ort. Zudem heißt es nicht, dass alle Menschen die ohne festen Wohnsitz leben grundsätzlich keine Steuern zahlen. Da gibt es sehr große Unterschiede. Auch wir haben jahrelang Steuern gezahlt. Zahlen heute noch in eine Renten- und Krankenkasse ein. Und haben in einigen Ländern in denen wir waren ebenfalls Steuern gezahlt, wenn wir dort gearbeitet haben. Es ist ja nicht so, dass man diesen Lebensstil nur wählt, weil er einem die Möglichkeit der Steuerfreiheit bieten kann. Ganz ehrlich. Wenn es nur ums Geld ginge, wäre dieser Lebensstil auf Dauer viel zu anstrengend. Es muss einen schon erfüllen und Spaß machen in anderen Kulturen zu leben und immer wieder neu anzufangen. Menschen sind halt unterschiedlich. Für manche Menschen passt es einfach nicht ein Leben lang am selben Ort zu wohnen oder ein Leben lang den selben Lebensstil zu leben. Wer damit glücklich ist, ist doch super. Aber die Welt verändert sich. Menschen verändern sich und somit auch die Art wie Menschen leben möchten. Das war schon immer der Fall, wenn man mal zurück in die Menschheitsgeschichte schaut. Wir machen auch nicht die Gesetze. Es ist nun mal so, dass man in einigen Fällen von den Steuern befreit ist, wenn man keinen festen Wohnort hat. In den USA läuft das z.B. anders, da sind die Steuern an der Staatsbürgershaft geknüpft. Wenn das also ein Bonus unseres Lebensstils ist, ist es ja wohl nur menschlich dies annehmen zu können. Wenn man sich Großfirmen mal genauer anschaut erkennt man auch sehr schnell, wo diese sich sogar strategisch von Steuern befreien. Trotzdem unterstützen viele Menschen diese Firmen weiterhin obwohl wir wissen, dass viele von ihnen nicht wirklich an den Menschen denken oder ihm sogar schaden. Aber wenn dann ein Mensch aus den eigenen Reihen, ein ganz normaler Mensch, Nachbar oder Freund versucht in seinem Leben erfolgreich zu sein und sich etwas mit viel Arbeit aufzubauen, was einfach mal von der Norm abweicht, dann gönnt man es ihm nicht und verurteilt ihn. Das finden wir unheimlich schade. Denn sowohl wir, als auch all die Menschen die wir bisher kennen lernen durften, die diesen Lebensstil für sich gewählt haben, arbeiten unheimlich hart dafür und haben Jobs (hinter den glänzenden RUclips Kulissen) mit denen sie anderen Menschen helfen.
@@MichelundCelina Danke für die ausführliche Antwort. Es gibt da glaube ich ein kleines Missverständnis, aber das kommt bestimmt auch daher, weil ich das pampig formuliert hatte. Aus Zuschauersicht wird man heutzutage regelrecht zugeballert mit Travel-Kanälen, die einem diesen Lifestyle präsentieren, aber ich missgönne den Lifestyle nicht, auch nicht den Erfolg, sollte er eintreten. Es ist vollkommen ok, abseits der Norm sich sein persönliches Abenteuer zusammenzustellen. Man ist dabei niemandem Rechenschaft schuldig, wie man lebt. Es ist auch vollkommen in Ordnung erfolgreich zu sein, Geld zu verdienen usw. Alles gar kein Thema. Was mich persönlich - ich vermute ich bin damit nicht allein - aber mehr und mehr nervt, ist, dass man damit gefühlt so hausieren geht. So nach dem Motto, jeder könne das machen, man muss nur wollen und irgendwie geht's schon, wenn man wirklich will. Und klar irgendwo ist es am Ende schon eine Neiddebatte, weil dieser Traum das zu tun, ist nichts Besonderes. Viele, beinahe alle, würden das gern tun. Es wirkt eben leider egoistisch, sich auszugliedern, den Traum zu leben, sich den quasi von anderen finanzieren zu lassen, gleichzeitig nichts zur Gemeinschaft beizutragen und ihn noch vorzuführen als "Schau, lebe deinen Traum, jeder kann das schaffen.". Nein eben nicht. Wenn das jeder machen würde dann würde alles zusammenbrechen. Man kann diesen Traum nur auf Kosten der anderen leben, die verzichten auf einen Teil Selbstverwirklichung und durch ihren Beitrag zur Gemeinschaft es einigen wenigen ermöglichen diese Ressourcen ohne eigenen Beitrag zu nutzen und mit der Ersparnis vorzuzeigen wie gut es ihnen damit geht, "frei" zu sein. Das ist halt dann irgendwo schwierig mit dem Gönnen. Mir fällt das leichter bei Leuten, die sich das tatsächlich erarbeiten oder die eben das Geld aus irgendeinem Grund haben, sei es geerbt, erwirtschaftet, als Werbeeinnahmen usw. aber versteuert. Ich bin kein FDPler, der denkt im Leben ginge es nur um Leistung, Geld und Arbeit. Leider haben wir aber schon einen gewissen Rahmen, in dem jeder seinen Beitrag leisten muss, sonst funktioniert das große Ganze nicht. Vielleicht kann man das eines Tages ändern, aber derzeit sind das halt die Umstände. Es ist eben einfach unfair, ein Konzept zu copypasten, das mittlerweile so oft geteilt wird, dass es schon fast mainstream wird, dass man sagt, macht ihr mal alle, aber schaut, wir sind so anders. Ja gut, anders, weil andere euch das ermöglichen, die das vielleicht selbst gerne machen würden, aber nicht können, weil sie aus Verantwortungsbewusstsein wissen, dass das eben nicht jeder machen kann. Es ist mir schon klar, dass das für euch so wirkt, als ob andere neidisch und missgünstig auf euch zeigen, aber umgekehrt wirkt es halt auch so, dass ihr die lange Nase zeigt und sagt haha, schaut her, was wir uns leisten können, weil ihr so doof seid und das nicht auch macht. Es ist halt ein Lifestyle, der nur deswegen funktioniert, weil andere nicht so leben. Man ist nicht autark, sondern man wendet quasi einen Steuertrick an und lässt sich das dann von anderen finanzieren und sich beneiden. Irgendwo wirkt es eben wie Ausnutzen. Aber irgendwo verstehe ich auch, dass man sagen kann, "whatever, gönnt euch". Was mich persönlich betrifft, ich gönne euch das schon, aber ich empfinde Geschmäckle dabei, wenn man es präsentiert, weil dann immer mitschwingt, dass man sagt "hey, schaut mal, wir lassen euch teilhaben, aber eigentlich hätten wir gerne, dass ihr das finanziert, weil ihr uns gönnt und wenn ihr nicht gönnt, seid ihr halt die Pappnasen". Dabei denken doch die meisten Leute, ja cool, würde ich auch gerne, aber wie wärs mal mit erst verdienen vor dem Aufbrechen? Also erst erfolgreich sein und sich dann mit den Lorbeeren die Wünsche erfüllen. Versteh schon, ist halt so mehr Abenteuer. Hat für mich aber irgendwie Geschmäckle. So böse wie es klingt, meine ich es gar nicht. Versuche nur ehrlich zu sein. Diese Art "Lifestyle, Konzept oder Kanal" sprießt ja auch aus dem Boden wie noch was. Alle Social Media-Plattformen sind voll davon. Hunderte RUclips-Kanäle, noch viel mehr Instagram-Kanäle mit dieser Art Lifestyle. Und weil ihr Neid ansprecht, das ist sicherlich eine Form von Neid, die das ganze Phänomen hervorruft, aber es gibt zwei Formen von Neid. Die eine ist, es dem anderen nicht zu gönnen. Die andere ist, es zu gönnen und es selbst zu wollen. Ich bin dann eher auf der Seite, doch das ist wirklich cool für euch und sei euch gegönnt, ist bestimmt großartig und ich würde das auch wollen, aber mein Gerechtigkeitssinn sagt mir, dann müsste man sich das erst verdienen, so dass man es nicht zu Lasten anderer macht. Ich würde nicht damit hausieren gehen, dass ich mir das leisten kann (moralisch), wenn ich es mir eigentlich gar nicht leisten kann(finanziell), außer andere sponsern das mit Spenden oder Verzicht. Einfach aufzubrechen und zu denken ich influenzere mich da durch mit Content Creation - mich persönlich nervt das mittlerweile. Vielleicht muss ich mir da auch den Stock ausm Hintern ziehen, aber ich denk da halt wirklich an Emanuel Kant und denke mir, das ist kein Handeln, das Grundlage eines allgemeinen Verhaltens sein könnte, also sollte ich das nicht tun. Das taugt irgendwie nicht als Vorbild, sondern würde das jeder anstreben, bräche alles zusammen. In einer Traumwelt könnt ihr das machen und reiche Unternehmen finanzieren das. De facto könnt ihr das aber nur machen, weil andere es nicht machen und das ist unfair.
300 Abonenten, ab 1tsd 7kann man den Kanal monetarisieren ; aber auch dann ist es immer noch ein Steiniger Weg bis zum Breakeven ! Von Gewinnen ganz zu schweigen ;-) Ich bin dankbar, wenn Menschen sich öffnen, neue Konzept, Lifestyles probieren, kreieren........ VorWegGehen...... , die Folgenden haben es dann einfacher und machen alles schneller, da ja viel mehr Klar ist. Die Konzepte der alten Zivilisation stossen schon Lange an Ihre Grenzen, vom Sofasitzen und WeiterSo entsteht da nix ;-)
@@punxsu Erwirtschaftetes Geld ansparen und reisen. Viele oder vielleicht sogar die meisten machen so etwas nicht, wegen der Unsicherheit ( Angst) alleine zu sein und unter keinem System mehr zu gehören. Angst vor das Unbekannte. Und viele andere können es nicht tun ( zu wenig Geld, schwaches oder keinen Pass).
❤❤❤
Wie macht ihr das mit der Finanzierung? Finde es toll wie ihr das macht als wenn man dabei wäre.
Danke dir für dein Feedback Markus.🙂
Wir haben in den letzten Jahren viele verschiedene Dinge zur Finanzierung gemacht. Manchmal haben wir vor Ort für eine Weile gearbeitet und uns so etwas angespart bevor es dann zum nächsten Ort (Land) weiterging. Wir haben auch mal kostenlos in einer Gemeinschaft in Mexiko gelebt und im Austausch dort mit geholfen bei Bauprojekten oder dem Haushalt. Einmal hatten wir das Glück für eine Weile online für eine deutsche Firma arbeiten zu können und dann in den letzten 3 Jahren haben wir unsere Selbstständigkeit weiter ausgebaut. Celina arbeitet im Coaching Bereich und Michel Content Creation. Das meiste haben wir uns selbst beigebracht oder online in Weiterbildungen investiert.
Je mehr wir unseren Weg gegangen sind, desto mehr Türen haben sich geöffnet. Vieles von dem wir gar nicht wussten, dass es das gibt.
Liebe Grüße.
@@MichelundCelina 👍
Habt ihr noch einen Ausweiss?
Wir haben unsere Reisepässe. Ohne diese kommt man außerhalb Europas nirgendwo hin.
Naja, ihr gehört dahin, wo ihr Steuern zahlt. Klingt unromantisch, aber in der Zivilisation ist das eben nun Mal so. Man ist Teil einer Gesellschaft und trägt mit seinem Leben dazu bei, dass das Leben von allen besser ist.
Bei eurem Lebenskonzept zahlt ihr keine Steuern, d.h. ihr gehört auch nirgends hin. Ihr helft nirgendwo der Gemeinschaft, sondern seit komplett für euch alleine. Das mag sich finanziell lohnen im Moment, man ist halt frei und hat kaum Abgaben, aber sobald man halt mal etwas braucht wie z.B. eine Krankenversorgung, eine Altersversorgung, eine Pflegefürsorge oder auch einfach nur ein Schulsystem, ein Netz aus Autobahnen, Landstraßen, Müllabfuhr, Fachärzten, jegliche Infrastruktur, Kindergärten, Hochschulen, öffentliche Räume, Parkanlagen, dauerhaft sauberes Trinkwasser, ständig verfügbarer Strom usw. usw. dann tragt ihr halt nirgendwo euren Beitrag, sondern wollt halt nur frei durch die Welt ziehen und erst, wenn das nicht mehr geht, dann kommen die Gedanken, wo man denn eigentlich hingehört in welche Gesellschaft. Und die Antwort ist: In keine. Ihr beteiligt euch nicht an irgendeiner Gesellschaft.
Oder hab ich das Konzept von diesen ganzen "Traveler-Kanälen" falsch verstanden? Die Idee ist doch auf Kosten der Allgemeinheit sich rauszunehmen zum persönlichen Vorteil ne gute Zeit zu haben und dabei möglichst nirgendwo steuerpflichtig zu werden. Irgendwie vermeiden einen festen Wohnsitz zu haben, denn dann müsste man Abgaben leisten und könnte sich nicht mehr von anderen die Weltreise finanzieren lassen durch Steuereinsparung, Klickzahlen und Werbeeinnahmen.
Für uns klingt es sehr stark danach als wird hier einiges pauschalisiert und Dinge angenommen die man gar nicht wirklich wissen kann. Erstmal ist jede Geschichte völlig unterschiedlich. Man kann nie wissen wie der individuelle Hintergrund einer Person ist. Schon gar nicht aus einem einzelnen RUclips Video.
Es ist ein langer Weg um von einem RUclips Kanal allein leben zu können. Und da sind wir persönlich auch noch lange nicht.
Hinter einem erfolgreichen RUclips Kanal steckt sehr viel Arbeit, was vielen überhaupt nicht bewusst ist. Menschen konsumieren täglich Fernsehsendungen und keiner beschwert sich darüber, dass die Menschen dort mit ihren Sendungen und mit viel Werbung Geld verdienen.
Warum ist es dann ein Problem, wenn Privatpersonen heute die Möglichkeit haben auf diese Weise ihr Einkommen zu generieren?
Sowohl wir als auch viele andere Personen auf RUclips haben im Hintergrund zudem Jobs mit denen sie ihr Geld verdienen. Sie arbeiten in den meisten Fällen für Firmen oder bieten anderweitig Dienstleistungen an. In den meisten Fällen unterstützen sie andere Menschen durch ihre Arbeit. Menschen die "Teil der Gesellschaft" sind.
Sie sind somit genau so ein Bindeglied in der Gesellschaft, wie jeder andere Arbeitnehmer/geber. Wir dürfen hier auch einfach mal ein bisschen größer und weiter denken. Gesellschaft ist nicht nur ein Land. Ein Wohnort. Du findest die Gesellschaft auf der ganzen Welt. Du unterstützt wo du gerade bist.
Indem man Geld in den Umlauf bringt unterstützt man somit die Menschen vor Ort.
Zudem heißt es nicht, dass alle Menschen die ohne festen Wohnsitz leben grundsätzlich keine Steuern zahlen. Da gibt es sehr große Unterschiede.
Auch wir haben jahrelang Steuern gezahlt. Zahlen heute noch in eine Renten- und Krankenkasse ein. Und haben in einigen Ländern in denen wir waren ebenfalls Steuern gezahlt, wenn wir dort gearbeitet haben.
Es ist ja nicht so, dass man diesen Lebensstil nur wählt, weil er einem die Möglichkeit der Steuerfreiheit bieten kann. Ganz ehrlich. Wenn es nur ums Geld ginge, wäre dieser Lebensstil auf Dauer viel zu anstrengend.
Es muss einen schon erfüllen und Spaß machen in anderen Kulturen zu leben und immer wieder neu anzufangen.
Menschen sind halt unterschiedlich. Für manche Menschen passt es einfach nicht ein Leben lang am selben Ort zu wohnen oder ein Leben lang den selben Lebensstil zu leben.
Wer damit glücklich ist, ist doch super.
Aber die Welt verändert sich. Menschen verändern sich und somit auch die Art wie Menschen leben möchten.
Das war schon immer der Fall, wenn man mal zurück in die Menschheitsgeschichte schaut.
Wir machen auch nicht die Gesetze. Es ist nun mal so, dass man in einigen Fällen von den Steuern befreit ist, wenn man keinen festen Wohnort hat. In den USA läuft das z.B. anders, da sind die Steuern an der Staatsbürgershaft geknüpft.
Wenn das also ein Bonus unseres Lebensstils ist, ist es ja wohl nur menschlich dies annehmen zu können.
Wenn man sich Großfirmen mal genauer anschaut erkennt man auch sehr schnell, wo diese sich sogar strategisch von Steuern befreien. Trotzdem unterstützen viele Menschen diese Firmen weiterhin obwohl wir wissen, dass viele von ihnen nicht wirklich an den Menschen denken oder ihm sogar schaden.
Aber wenn dann ein Mensch aus den eigenen Reihen, ein ganz normaler Mensch, Nachbar oder Freund versucht in seinem Leben erfolgreich zu sein und sich etwas mit viel Arbeit aufzubauen, was einfach mal von der Norm abweicht, dann gönnt man es ihm nicht und verurteilt ihn.
Das finden wir unheimlich schade. Denn sowohl wir, als auch all die Menschen die wir bisher kennen lernen durften, die diesen Lebensstil für sich gewählt haben, arbeiten unheimlich hart dafür und haben Jobs (hinter den glänzenden RUclips Kulissen) mit denen sie anderen Menschen helfen.
@@MichelundCelina Danke für die ausführliche Antwort. Es gibt da glaube ich ein kleines Missverständnis, aber das kommt bestimmt auch daher, weil ich das pampig formuliert hatte. Aus Zuschauersicht wird man heutzutage regelrecht zugeballert mit Travel-Kanälen, die einem diesen Lifestyle präsentieren, aber ich missgönne den Lifestyle nicht, auch nicht den Erfolg, sollte er eintreten. Es ist vollkommen ok, abseits der Norm sich sein persönliches Abenteuer zusammenzustellen. Man ist dabei niemandem Rechenschaft schuldig, wie man lebt. Es ist auch vollkommen in Ordnung erfolgreich zu sein, Geld zu verdienen usw. Alles gar kein Thema.
Was mich persönlich - ich vermute ich bin damit nicht allein - aber mehr und mehr nervt, ist, dass man damit gefühlt so hausieren geht. So nach dem Motto, jeder könne das machen, man muss nur wollen und irgendwie geht's schon, wenn man wirklich will. Und klar irgendwo ist es am Ende schon eine Neiddebatte, weil dieser Traum das zu tun, ist nichts Besonderes. Viele, beinahe alle, würden das gern tun. Es wirkt eben leider egoistisch, sich auszugliedern, den Traum zu leben, sich den quasi von anderen finanzieren zu lassen, gleichzeitig nichts zur Gemeinschaft beizutragen und ihn noch vorzuführen als "Schau, lebe deinen Traum, jeder kann das schaffen.". Nein eben nicht. Wenn das jeder machen würde dann würde alles zusammenbrechen. Man kann diesen Traum nur auf Kosten der anderen leben, die verzichten auf einen Teil Selbstverwirklichung und durch ihren Beitrag zur Gemeinschaft es einigen wenigen ermöglichen diese Ressourcen ohne eigenen Beitrag zu nutzen und mit der Ersparnis vorzuzeigen wie gut es ihnen damit geht, "frei" zu sein.
Das ist halt dann irgendwo schwierig mit dem Gönnen. Mir fällt das leichter bei Leuten, die sich das tatsächlich erarbeiten oder die eben das Geld aus irgendeinem Grund haben, sei es geerbt, erwirtschaftet, als Werbeeinnahmen usw. aber versteuert. Ich bin kein FDPler, der denkt im Leben ginge es nur um Leistung, Geld und Arbeit. Leider haben wir aber schon einen gewissen Rahmen, in dem jeder seinen Beitrag leisten muss, sonst funktioniert das große Ganze nicht. Vielleicht kann man das eines Tages ändern, aber derzeit sind das halt die Umstände. Es ist eben einfach unfair, ein Konzept zu copypasten, das mittlerweile so oft geteilt wird, dass es schon fast mainstream wird, dass man sagt, macht ihr mal alle, aber schaut, wir sind so anders. Ja gut, anders, weil andere euch das ermöglichen, die das vielleicht selbst gerne machen würden, aber nicht können, weil sie aus Verantwortungsbewusstsein wissen, dass das eben nicht jeder machen kann.
Es ist mir schon klar, dass das für euch so wirkt, als ob andere neidisch und missgünstig auf euch zeigen, aber umgekehrt wirkt es halt auch so, dass ihr die lange Nase zeigt und sagt haha, schaut her, was wir uns leisten können, weil ihr so doof seid und das nicht auch macht. Es ist halt ein Lifestyle, der nur deswegen funktioniert, weil andere nicht so leben. Man ist nicht autark, sondern man wendet quasi einen Steuertrick an und lässt sich das dann von anderen finanzieren und sich beneiden. Irgendwo wirkt es eben wie Ausnutzen. Aber irgendwo verstehe ich auch, dass man sagen kann, "whatever, gönnt euch". Was mich persönlich betrifft, ich gönne euch das schon, aber ich empfinde Geschmäckle dabei, wenn man es präsentiert, weil dann immer mitschwingt, dass man sagt "hey, schaut mal, wir lassen euch teilhaben, aber eigentlich hätten wir gerne, dass ihr das finanziert, weil ihr uns gönnt und wenn ihr nicht gönnt, seid ihr halt die Pappnasen". Dabei denken doch die meisten Leute, ja cool, würde ich auch gerne, aber wie wärs mal mit erst verdienen vor dem Aufbrechen? Also erst erfolgreich sein und sich dann mit den Lorbeeren die Wünsche erfüllen. Versteh schon, ist halt so mehr Abenteuer. Hat für mich aber irgendwie Geschmäckle. So böse wie es klingt, meine ich es gar nicht. Versuche nur ehrlich zu sein. Diese Art "Lifestyle, Konzept oder Kanal" sprießt ja auch aus dem Boden wie noch was. Alle Social Media-Plattformen sind voll davon. Hunderte RUclips-Kanäle, noch viel mehr Instagram-Kanäle mit dieser Art Lifestyle.
Und weil ihr Neid ansprecht, das ist sicherlich eine Form von Neid, die das ganze Phänomen hervorruft, aber es gibt zwei Formen von Neid. Die eine ist, es dem anderen nicht zu gönnen. Die andere ist, es zu gönnen und es selbst zu wollen. Ich bin dann eher auf der Seite, doch das ist wirklich cool für euch und sei euch gegönnt, ist bestimmt großartig und ich würde das auch wollen, aber mein Gerechtigkeitssinn sagt mir, dann müsste man sich das erst verdienen, so dass man es nicht zu Lasten anderer macht. Ich würde nicht damit hausieren gehen, dass ich mir das leisten kann (moralisch), wenn ich es mir eigentlich gar nicht leisten kann(finanziell), außer andere sponsern das mit Spenden oder Verzicht. Einfach aufzubrechen und zu denken ich influenzere mich da durch mit Content Creation - mich persönlich nervt das mittlerweile. Vielleicht muss ich mir da auch den Stock ausm Hintern ziehen, aber ich denk da halt wirklich an Emanuel Kant und denke mir, das ist kein Handeln, das Grundlage eines allgemeinen Verhaltens sein könnte, also sollte ich das nicht tun. Das taugt irgendwie nicht als Vorbild, sondern würde das jeder anstreben, bräche alles zusammen.
In einer Traumwelt könnt ihr das machen und reiche Unternehmen finanzieren das. De facto könnt ihr das aber nur machen, weil andere es nicht machen und das ist unfair.
300 Abonenten, ab 1tsd 7kann man den Kanal monetarisieren ; aber auch dann ist es immer noch ein Steiniger Weg bis zum Breakeven ! Von Gewinnen ganz zu schweigen ;-)
Ich bin dankbar, wenn Menschen sich öffnen, neue Konzept, Lifestyles probieren, kreieren........ VorWegGehen...... , die Folgenden haben es dann einfacher und machen alles schneller, da ja viel mehr Klar ist.
Die Konzepte der alten Zivilisation stossen schon Lange an Ihre Grenzen, vom Sofasitzen und WeiterSo entsteht da nix ;-)
@@Dirgl-otrVielen Dank für deinen Kommentar. So sehen wir das auch. 🙏🏻🙂
@@punxsu Erwirtschaftetes Geld ansparen und reisen.
Viele oder vielleicht sogar die meisten machen so etwas nicht, wegen der Unsicherheit ( Angst) alleine zu sein und unter keinem System mehr zu gehören. Angst vor das Unbekannte. Und viele andere können es nicht tun ( zu wenig Geld, schwaches oder keinen Pass).