Lienz (Osttirol) Geläute der Stadtpfarrkirche zur Hl. Familie
HTML-код
- Опубликовано: 27 ноя 2024
- Im Turm der Stadtpfarrkirche zur Hl. Familie aus Lienz in Osttirol läuten 6 Glocken aus Innsbruck, welche 1970 bzw. 1973 geweiht wurden.
Stimmung: d' e' fis' a' h' d"
Glocke 1: J. Grassmayr, Innsbruck 1970
Glocken 2-6: J. Grassmayr, Innsbruck 1973
Die Pläne zum Bau dieser Kirche stammen von den beiden Lienzer Architekten Otto Gruber und Hans Buchrainer. Die Kirche wurden in den Jahren 1960-1963 errichtet. Der Bau ist sehr schlicht gehalten. Der hallenartige Innenraum ist durch Säulen gestützt und mit flacher Holzdecke versehen. Die Kirche ist nach Osten hin ausgerichtet und besitzt eine runde Apsis. Der Turm befindet sich über dem Presbyterium. Durch indirekten Lichteinfall wird der Ort des Allerheiligsten mit Tageslicht beleuchtet.
Das 72 m2 große Betonglasfenster mit gehauenen Blutglassteinen über dem Portal mit Darstellung der Hl. Familie zu Bethlehem, den Hirten und den Hl. Königen, und die Portalaußengestaltung (Maria Verkündigung und Flucht nach Ägypten auf Mosaikhintergrund) stammen von José Pirkner / Tristach.
Seitlich unter der Empore befindet sich die Kerzenkapelle mit ebenfalls einem hohen Betonglasfenster von José Pirkner mit dem Titel „Wasser des Lebens" (Gnadenstrom). Das Fenster erinnert daran, dass hier ursprünglich die Taufkapelle geplant gewesen ist. Seit 1998 befindet sich in dieser Kapelle eine wertvolle Statue vom Hl. Josef mit Kind von Peter Kostner / Gröden.
Der überdimensionale Kreuzweg und die Kreuzwegwand mit den vielen Symbolen auf der rechten Seite der Kirche innen wurden in Etappen von Walter Unterweger (Lienz / Klagenfurt) von 1962-1996 geschaffen.
Der Taufstein sowie die Altäre und der Tabernakelfuss wurden von Franz und Robert Fritzer (Lienz -- Debant (1995 / 1996) gestaltet.
Über dem Taufstein und dem mit Glaubenssymbolen verzierten Becken befindet sich eine seltene Darstellung der Muttergottes als schwangere Frau, die das göttliche Leben behütet. Sie wurde vom Südtiroler Bildhauer Peter Kostner aus St. Ulrich in Gröden 1995 geschaffen. Taufstein und Madonna stehen in einem inneren Zusammenhang.
Peter Kostner fertigte ebenso 1995 / 96 die Skulptur im Presbyterium an: „Christus und sein Gottesvolk" -- mit einer Höhe von 4,2 m und einer Breite von 4,5 m befestigt auf einem Messingdoppelkreuz (geschaffen von Peter Bruckner / Lienz). Dargestellt ist Christus als der Gute Hirte, der seine Hände für die Familie (links), die Kirchenfamilie (Mitte) und die Völkerfamilie (rechts) öffnet. Der Gute Hirt wird zu Ostern durch den Auferstandenen und zu Weihnachten durch die Hl. Familie ersetzt. Die Beziehung unter den dargestellten Personen weist auf die Gegenwart des Hl. Geistes in der Kirche und Welt hin.
Über dem linken Seitenaltar befindet sich eine Anna-Selbdritt-Darstellung vom Virgener Schnitzer Gottfried Fuetsch (1965). An der Steinwand links sehen wir ein grosses und relativ altes Kreuz (Schnitzer unbekannt), das sich früher im Friedhof St. Andrä beim Priestergrab befand.
Außerdem sind dort die Apostelkreuze angebracht, deren künstlerische Gestalt von Andreas Geiler geschaffen wurde.
Im Turm befinden sich sechs Glocken, von denen die größte dem Hl. Herz Jesu geweiht ist (eine Spende der Schützen), die folgenden der Muttergottes, dem Hl. Josef, dem Hl. Christopherus, dem Hl. Schutzengel geweiht sind. Die kleinste ist die Sterbeglocke.
Die Kirche zur Heiligen Familie wurde dank der kräftigen Mithilfe der Bevölkerung in den Jahren 1993-1996 restauriert und ausgestaltet. Sie vermittelt einen sehr einheitlichen Stil in freundlicher Atmosphäre und führt die Besucher zur Meditation und zum Gebet.
(Quelle: Pfarre Hl. Familie / Lienz)
Danke sagen möchte ich der der Pfarre zur Hl. Familie in Lienz.