Unbehagen. Theorie der überforderten Gesellschaft | Armin Nassehi |

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  • Опубликовано: 18 окт 2024
  • Das zentrale Problem der modernen Gesellschaft ist nicht, dass der Einzelne mit einer komplexer gewordenen Gesellschaft überfordert ist, wie es andere soziologische Betrachtungen nahelegen; ihr zentrales Problem ist, dass sie mit sich selbst in ihren Möglichkeiten überfordert ist. Und dies, obwohl sie eigentlich alle nötigen Mittel besitzt, um derzeitige Krisen und Probleme zu lösen. Anhand der Corona- und der Klimakrise sowie zahlreichen Einzelproblemen lässt sich insbesondere mithilfe systemtheoretischer Ansätze aufzeigen, dass es bei Bewältigungsversuchen zur Überforderung kommt, die in ein generelles Unbehagen umschlägt.
    Gesamtgesellschaftliche Lösungsansätze können dabei nicht ausschließlich in der Politisierung von Problemen und dem Appell an gemeinschaftliches Handeln gesucht werden. Das vorliegende Buch analysiert die moderne, funktional ausdifferenzierte Gesellschaft, mit starker Betonung des Wechselspiels und der Dynamiken der einzelnen Teilsysteme.
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Комментарии • 1

  • @The_dream_of_flying
    @The_dream_of_flying 2 года назад

    Nun, im Kapitalismus wird durch dessen Regeln die Profitmaximierung wegen des künstlich erzeugten Konkurrenzkampfes generiert.
    Sprich, die Kosten müssen minimiert und die Einnahmen maximiert werden.
    Für Unternehmensbesitzer sind seine Arbeiter Kosten, die es zu minimieren gilt, wenngleich die Arbeit in ihrem Umfang trotzdem geleistet werden muss, weshalb der einzelne Arbeiter immer ein übergroßes Erwartungspotential vom Unternehmensbesitzer hat, das ihm immer überfordern muss.
    Der Unternehmensbesitzer will ja die Arbeit aus Effektivitätsgründen, mit so wenig eigener Arbeit die maximale Profitrate erhalten, nicht selbst leisten, weshalb er ja Arbeiter anstellt. Daher muss er nun einen Teil des Profits an seine Arbeiter abgeben, was aber immer nur das möglichst geringste Maß sein wird.
    Denn wenn nun mal der Arbeiter nicht überfordert wäre, dann verschenkt damit der Unternehmensbesitzer Geld an die Arbeiter, was sein Profit schmälern würde, weil er ja dann Personal abbauen könnte.
    Sprich, die Profitmaximierung erzwingt die permanente Überforderung der Arbeiter, der der Arbeitgeber sie so gering wie möglich bezahlt, aber mit maximaler Arbeit soweit zuschmeißt, dass der Einzelne permanent überfordert sein muss, jedoch immer nur soweit, die liegenbleibende Arbeit nicht selbst Kosten durch schlechte Resultat beim Kunden erzeugt, immer im Kontext dessen, wie weit des Unternehmen sich beim Kunden durch z.B. Schuldzuweisungen an Dritte herausreden kann.
    Dann kommen auch psychologische Aspekte hinzu. Denn die Menschen sollen zusammenarbeiten sind aber Konkurrenten im Gegeneinander, welsches daher recht schizophren anmutet.
    Sprich, wegen der Arbeitsteilung bei der überkomplexen Bewältigung von Arbeiten für ein Individuum, welche eben ein Einzelner niemals bewältigen kann, was nur als Gruppe geleistet werden kann, müssen sie kooperieren, sind aber Gegner um das Geldverdienen zugleich.
    Daher findet der pathologisch Zustand der Individuen schon selbst seinen Ursprung im System aus Regeln.